Bahnerlebnisse in der Schweiz mit Panorama– und Dampfzügen
Reisebericht: 20.06. – 01.07.2025
Bei dieser Reise haben wir berühmte Bahnstrecken befahren und großartige Bergpanoramen bewundert
Ein Reisebericht von
Ina Lakermann
Freitag, 21.6. 25 Anreise
Wir verließen Dresden bei schönem Wetter und hatten eine gute Anreise zu unserem Hotel in Davos.
21.6.25 Ausflug ins Engadin
An diesem Morgen stand ein Ausflug ins Engadin auf dem Programm. Auf dem Flüelapass konnten wir die schöne Aussicht genießen.Danach führen wir ins Engadin hinunter. In Zuoz machten wir einen Dorfspaziergang. Unsere Reiseleiterin erläuterte uns die Geschichte der Engadinerhäuser . Wir bewunderten die Verzierungen mit den schönen Fresken an den Ecken und um Türen und Fenstern herum. Wir sahen auch die Wappen der adeligen Familien an mehreren Häusern. Anschließend fuhren wir weiter in das mondäne Bergdorf St. Moritz. Wir spazierten durch den Bahnhof hinauf ins Dorf, sahen das Palacehotel, die berühmten Konditoreien Hanselmann und Hauser und den Dorfplatz. Viele nutzten die Zeit, um ein Stück Engadiner Nusstorte zu probieren, andere fotografierten die Triebzüge und Loks am Bahnhof. Anschließend machten wir uns auf den Weg zurück nach Davos.
22.6. 25 Bernina Express
Wir fuhren wieder ins Engadin, diesmal über Pontresina den Berninapass hinauf. Bei strahlendem Wetter konnten wir schöne Fotos vom Morteratschgletscher, der Berninagruppe und dem Lago Bianco machen. Wir sahen die Seilbahnen zum Piz Lagalb und zur Diavolezza. Dann fuhren wir hinunter ins Puschlav und am Lago Poschiavo entlang. Beim Fotostopp am Kreisviadukt in Brusio konnten wir gleich zwei Züge bei der Durchfahrt beobachten und fotografieren. In Tirano gab es Zeit zum Mittagessen oder für ein Eis und dann bestiegen wir den Berninaexpress und ließen zunächst die Landschaft mit den Weinbergen und italienischen Dörfern an uns vorbeiziehen. In vielen Kehren fuhren wir hinauf zur Station Alp Grüm. Dort konnten wir sogar für einen Fotostopp den Zug verlassen. Anschließend kamen wieder der Lago Bianco und danach die Berninagruppe in Sicht. Über die Bernina- Passhöhe fuhren wir dann wieder ins Engadin hinunter. Dabei hatten wir eine wunderbare Sicht auf die Berninagruppe. In Pontresina holt der Bus uns wieder ab und brachte uns zurück ins Hotel.
23.6. 25 Glacier Express
Vom Bahnhof Davos Platz aus fuhren wir zunächst mit dem Regionalzug nach Filisur. Hierbei überfuhren wir das bekannte Wiesener Viadukt.. In Filisur bestiegen wir dann den Glacierexpress. Das erste Highlight war das Landwasserviadukt. Danach fuhren wir hinunter nach Chur, der Hauptstadt des Kantons Graubünden. Hier gab es Gelegenheit auszusteigen und Fotos zu machen. Danach wartete ein weiteres Highlight: Die Durchfahrt durch die Rheinschlucht. Viele Ausblicke auf die Felsen der Schlucht luden zum Fotografieren ein. In Disentis bekamen wir eine neue Lokomotive der Matterhorn- Gotthard- Bahn, die für die folgenden steilen Passagen mit Zahnrädern ausgestattet war. Eine solche steile Strecke wartete bei der Auffahrt auf den Oberalppass auf uns. Beeindruckend war sowohl der Anstieg von Sedrun aus, als auch die Talfahrt nach Andermatt. Danach fuhren wir durch den Furka- Basistunnel. In langen Schleifen durchfuhren wir dann das Goms. Über Brig und Visp fuhr der Zug ins Mattertal hinein. Wir bewunderten die exponierte Lage von Stalden und von da dauerte es nicht mehr lange bis wir in Zermatt ankamen Wir spazierten zum Hotel und ließen uns später dort das Abendessen schmecken.
24.6. 25 Zermatt Gornergrat und Raclette– Abend
Nach dem Frühstück fuhren wir auf den Gornergrat. Bei dem schönen Wetter hatten wir eine perfekte Sicht auf das Matterhorn. Es war weit und breit keine Wolke zu sehen. Viele unternahmen eine kleine Wanderung, andere genossen die Videos vom Matterhorn im Verlauf der Jahreszeiten oder versuchten sich im Gleitschirmflug. Alle genossen die Tolle Aussicht und die Nähe des Matterhorn. Der Tag war nicht windig und so konnte man sogar die Spiegelung des Matterhorns im Riffelsee fotografierten. Am Abend fuhren wir mit dem Matterhorn- Express zum Bergrestaurant Furi. Hier wartete eine Überraschung, denn ein Alphornbläser begrüßte uns. Während des Essens spielte ein Duo mit sogenannten Schweizer Orgeln für uns auf. Das Raclette war sehr lecker und wir konnten auch in der Küche beobachten, wie es gemacht wird. Nach diesem gemütlichen Abend fuhren wir glücklich wieder ins Tal hinab.
25.6. 25 Fahrt nach Flüeli–Ranft
Morgens fuhren wir mit der Bahn nach Täsch, wo bereits unser Busfahrer auf uns wartete. Wir fuhren mit dem Bus durch das Matterrtal, dann durch das Goms. Wir sahen die Bahnen auf die Rieder und Bettmeralp, von wo aus man zum Aletschgletscher wandern kann. Dann bewältigten wir die vielen Serpentinen auf den Grimselpass. Oben machten wir eine Pause und entdeckten tatsächlich ein Murmeltier im Gehege. Dann machten wir Bordservice bei den Stauseen am Grimselhospiz und konnten uns in der Ausstellung über die Elektrizitätsgewinnung und die doppelte Staumauer informieren. Anschließend fuhren wir hinunter nach Meiringen. Alle wollten gerne die Aareschlucht besuchen. So staunten wir über die gurgelnden Wasser und die Gletschermühlen in der engen Schlucht und genossen die Kühle. Am Ende der Schlucht holte uns der Bus wieder ab und wir fuhren über den Brünig Pass hinunter zum Sarner- und Lungerersee und schließlich zu unserm Hotel nach Flüeli- Ranft.
26.6. 25 Brienzer Rothorn
Wir fuhren wieder über den Brünig Pass zurück und nach Brienz. Dort bestiegen wir die Rothornbahn. Eine kleine Dampflok schob die Wagen in vielen Kurven hinauf auf den Berg. Bereits die Auffahrt ermöglichten die weiten Kehren tolle Aussichten auf den Brienzer See und die Bergwelt. An der Bergstation hatten wir einen überwätigenden Blick au dir Alpen des Berner Oberlandes. Im Restaurant probierten wir die Älplermagronen, die uns allen gut schmeckten. Da das Wetter sich verschlechterte fuhren wir bald schon ins Tal zurück und machten noch einen Spaziergang in Brienz am See.
27.6 25 Furka Dampfbahn
Wir fuhren über die alte Gotthardstrecke und machten eine Pause in der Schöllenenschlucht, wo Schautafeln über die Geschichte der Schlucht und der Teufelsbrücke informierten. Wir konnten sogar einen Zug auf der Brücke fotografieren. Danach fuhren wir nach Andermatt und nach einer WC- Pause nach Realp zum Bahnhof der ursprünglichen Route des Glacierexpresses. Am Bahnhof wartete schon eine sehr gut gepflegte Dampflok auf uns. Wir nahmen in den historischen Wagen Platz und ließen uns von der Zugbegleitung Informationen zur Strecke und witzige Details erzählen. Wir konnten das Wasser-Auffüllen und die Lok auf der Drehscheibe in Furka fotografieren. In Furka gab es auch ein Catering Angebot im Bahnhof. Der Streckenverlauf ist sehr beeindruckend und verstanden, warum die Strecke im Winter gesperrt ist und im Frühjahr mühsam frei geschaufelt werden muss. Wir befuhren wieder den Grimselpass und machten in Meiringen noch einen Stopp. Hier erfuhren wir, was Sherlock Holmes mit Meiringen zu tun hat und von der Erfindung der Baisers.
28.6. 25 Gotthard Panoramaexpress
Am Morgen fuhren wir zunächst nach Luzern. Wir hatten Zeit, einen kleinen Rundgang durch die Stadt zu machen. Zunächst spazierten wir über die Kapellbrücke zum Kapellplatz. Hier sahen wir den Fritschibrunnen. Unsere Reiseleiterin erzählte von der Rolle des Fritschi im Luzerner Karneval. Über den Schwanenplatz und die Seebrücke erreichten wir wieder den Anleger. Mit dem Schiff fuhren wir von Luzern nach Flüelen. Bei dem warmen Wetter war der Fahrtwind sehr angenehm und wir genossen die Fahrt über den türkisblauen Vierwaldstätter See und die umliegenden Berge. In Flüelen bestiegen wir den Panoramawagen des Gotthard-Expresses und wurden von der Zugbegleitung bestens über alle Besonderheiten der Strecke informiert. Wir freuten uns über den Fotowagen mit den geöffneten Fenstern, wo wir das Kirchlein von Wassen in guter Qualität aufs Foto bekamen. In mehreren Kehrtunnels führte die Strecke hinunter ins Tessin. In Bellinzona stiegen wir um und fuhren durch den neuen Gotthard Basistunnel zurück. In Arth-Goldau erwartete uns wieder unser Busfahrer und brachte uns zurück zum Hotel.
29.6.25 Rgi
Wir fuhren mit dem Bus nach Vitznau am Vierwaldstätter See zur Talstation der Rigibahn. Dort konnten wir beobachten, wie die Drehscheibe funktioniert, denn unser Zug mit den historischen Salonwagen wurde gerade zusammengestellt. Mit den Salonwagen brachte uns die Zahnradbahn auf steiler Strecke schnell in die Höhe. Auch hier hatten wir auf der Fahrt bald schon tolle Ausblicke über den See in die Schweizer Bergwelt. Oben entfaltete sich das ganze Bergpamorama mit Eiger, Mönch, Jungfrau, dem Säntis in der Ferne und dem Pilatus ganz in der Nähe. Am Nachmittag fuhren wir mit den modernen Rigiwagen zurück ins Tal, wo wir eine Führung durch das Depot hatten. Wir erfuhren von der Geschichte der ältesten Zahnradbahn der Welt, der Geologie der Rigi und konnten zwei Dampflokomotiven und weitere interessante Fahrzeuge wie die Schneefräse besichtigen.
30.6. 25 Schynige Platte
Mit dem Bus fuhren wir am Morgen zunächst nach Interlaken. Dort sahen wir die großen Hotels an der Flüematte. Bei einem Spaziergang genossen einige die schattige Kühle an der Aaare, andere besichtigten die Altstadt Unterseen und wieder andere sahen den Gleitschirmfliegern bei der Landung zu. Anschließend fuhren wir nach Wilderswil und bestiegen die historischen Wagen der Zahnradbahn. In gemächlichem Tempo fuhr diese uns in vielen Kehren auf den Berg. Die Sicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau war überwältigend. Zum Glück hatten wir noch gute Sicht auf diese Berge, denn im Tagesverlauf zog es sich zu und Wolken verdeckten die Sicht. Während wir im Restaurant die Z’vieri-Platte genossen, begann es zu regnen und wir konnten die Blitze über den Bergen sehen. Mit der Bahn kamen wir trocken zurück ins Tal, wo das Wetter wieder besser war.
1.7. 25 Heimreise
Am Morgen fuhren wir mit vielen schönen Eindrücken und vielen Fotos im Gepäck nach Hause zurück.