Reisebericht: Rundreise Balkan – Von Serbien bis Mazedonien

05.09. – 18.09.2017, 14 Tage Rundreise Serbien – Bosnien und Herzegowina – Kroatien – Montenegro – Albanien – Nordmazedonien mit Belgrad – Novi Sad – Sarajevo – Dubrovnik – Tirana – Ohrid – Skopje – Nis


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Serbien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Montenegro, Albanien und Mazedonien: das heißt Gegensätze und Gemeinsamkeiten, bewegte Geschichte und ein Heute, das sich einem Mitteleuropäer nicht auf den ersten Blick erschließt
Ein Reisebericht von
Dr. Inge Bily
Dr. Inge Bily

1. Tag: Dienstag 05.09.2017 – Mit dem Flieger nach Belgrad [serb. Beograd] (Serbien)

In Frankfurt beim Abflug nach Belgrad ist unsere Gruppe noch nicht ganz komplett, denn 3 Gäste reisen individuell mit dem Auto nach Belgrad, mit einen Gast sind wir in Belgrad auf dem Flugplatz verabredet.
In Belgrad erwartet uns unsere örtliche Reiseleiterin Bogdanka schon. Sie wird uns die ganze Zeit begleiten, uns behilflich sein und vor allen Dingen unsere vielen Fragen beantworten, die wir im Gepäck haben. Unser Busfahrer Božidar verstaut das Gepäck, und los geht's, auf nach Belgrad, wo nach einer kleinen Erfrischungspause im Hotel gleich eine Rundfahrt und auch Besichtigungen zu Fuß anstehen. Das Wetter ist, wenn Engel reisen, super. Wir haben Sonnenschein.
So besuchen wir die Festung Kalemegdan, deren Name türkischen Einfluss verrät. Dann genießen wir den Ausblick auf den Zusammenfluss von Donau und Save, und weiter gehen wir durch Tore und über Brücken, durch gut gepflegte Anlagen und durch die Fußgängerzone. Und natürlich darf das Haus der Blumen, die letzte Ruhestätte des früheren Staatspräsidenten Jozip Bros Tito, nicht fehlen. Da sind wir dann auch gleich mitten in einer Diskussionsrunde, die wir täglich fortsetzen werden. Bogdanka erklärt uns alles mit großer Geduld, hört zu, wiederholt, fasst zusammen. So kann sich unser Bild mit der Zeit abrunden, und am Schluss werden wir zumindest mehr verstehen können. Und die Kirche des Heiligen Sava besuchen wir noch. Auf ihn wird Bogdanka im Verlauf der Reise öfter zurückkommen.
Aber nun geht es zu unserem Abendessen in das Bohème-Viertel Belgrads. Auf dem Heimweg ins Hotel sehen wir noch das quirlige Belgrad bei Nacht. Viele Gebäude sind angestrahlt.
Wir sind also angekommen. Aber ist das wirklich schon der Balkan? Wo beginnt er eigentlich? Ein neues Thema für unsere Gesprächsrunden mit Bogdanka.

2. Tag: Mittwoch 06.09.2017 Novi Sad – Sremski Karlovci (Serbien)

Heute erwartet uns zunächst ein Ausflug nach Novi Sad, in den Hauptort der Vojvodina. Hier ist übrigens Bogdanka zu Hause und auch unser netter Fahrer Božidar. Zunächst fahren wir zur berühmten Festung Petrovaradin über dem Ufer der Donau und mit großartigem Blick auf Novi Sad. Wieder erfahren wir viel aus alter und neuer Geschichte und natürlich aus der Gegenwart. Dann geht es hinunter in die Stadt. Die Stilrichtungen, die uns in Novi Sad begegnen, sind vielfältig. Sie reichen von Barock über Neo-Gotik bis Neo-Klassizismus. Hier lebten auch die Donauschwaben. Wir gehen mit Bogdanka durch die schöne Altstadt, wieder bei strahlendem Sonnenschein, bestaunen die Gebäude, den Trubel auf dem Markt und genießen in der Freizeit einen Kaffee oder ein Eis auf den zahlreichen Freisitzen.
Weiter geht es nach Sremski Karlovci, wo wir auf einem Rundgang die Sehenswürdigkeiten auch dieses Ortes kennenlernen: die Domkirche, das Gymnasium, den Patriarchen-Palast und das Priesterseminar. Der Ort ist u.a. für seine Weine und auch die Weinfeste bekannt. Wir haben noch vor dem Stadtrundgang eine eigene Weinverkostung im Programm. Nach einer Führung durch das Bienenmuseum der Weinbauern, die sich auch mit der Produktion von Honig beschäftigen, ist es soweit. Auf der Terrasse steht schon alles bereit, und wir lassen uns nicht lange bitten. Die Weine sind köstlich. Dazu gibt es Käse und Brot. Gestärkt und recht beschwingt fahren wir weiter, denn das nächste Ziel wartet schon: die Stadt Sremski Karlovci und dann das Kloster Krušedol. Bogdanka erklärt uns viel über die serbisch-orthodoxe Kirche und ihren Ritus, macht auf die wunderschönen Fresken aufmerksam und erklärt die Bedeutung der Darstellungen.
Und letztendlich fahren wir zum Dorf Maradik, wo schon ein köstliches Abendessen auf uns wartet. Wir haben sogar eine eigene Musik-Kapelle, die uns mit der Musik dieser Region bekannt macht.
Zufrieden mit diesem sehr schönen Tag und voller ganz unterschiedlicher Eindrücke geht es zurück nach Belgrad in unser Hotel.

3. Tag: Donnerstag 07.09.2017 Oplenac – Vrnjacka Banja (Serbien)

Wir nehmen Abschied von Belgrad, und auf unserem Weg nach Süden macht uns Bogdanka nach einer Weile schon auf den Berg Oplenac aufmerksam, denn hier befinden sich die Gräber der ehemaligen Könige und Angehörigen der Karadordevic-Dynastie. Wir sind gespannt! Und natürlich hatte uns Bogdanka in ihren fundierten Ausführungen zu diesem Thema schon gut vorbereitet. Sie besorgt die Eintrittskarten, und wir besuchen das Museum zur Geschichte des Königshauses, die sehr schöne und reich verzierte Kirche des Heiligen Georg und auch die Krypta unter der Kirche mit den Särgen der Mitglieder der serbischen Karadordevic-Dynastie.
Unser Mittagessen wartet heute in Orešac, in einem Landgasthof mit dem Namen Vajat. Was ein Vajat ist, sollten wir am nächsten Tag beim Besuch des Museumsdorfes Sirogojno im Zlatiborgebirge erfahren. Ein Vajat ist eine Art Schlafgebäude innerhalb der Ansiedlung/des Haushaltes einer Sippe/einer Großfamilie. So hat es uns Bogdanka jedenfalls anschaulich erklärt.
Dann, am Nachmittag, geht es weiter nach Vrnjacka Banja zu unserem Hotel. Den Abend haben wir zur freien Verfügung.

4. Tag: Freitag 08.09.2017 Zlatibor (Serbien)

Heute besuchen wir zunächst das Kloster Žica. Bogdanka erklärt alles gut in nun schon gewohnter Weise und macht immer wieder auch auf die künstlerischen Feinheiten aufmerksam, schließlich ist sie Kunsthistorikerin.
Dann geht es weiter zum Museumsdorf Sirogojno im Zlatiborgebirge, wo wir einen guten Einblick in das bäuerliche Leben der Vergangenheit bekommen. Aber zunächst lockt erneut ein leckeres Mittagessen mit allen möglichen serbischen Spezialitäten. Danach lassen wir uns gern von Bogdanka durch das Museumsdorf Sirogojno führen. Wohnhäuser, ein Backofen, eine Schmiede, Ställe oder auch ein Pflaumentrockner sind dort zu bestaunen. Und wir erfahren nun endlich, was ein Vajat ist.
Nun fahren wir zum Abschluss des Tages durch das Zlatiborgebirge zum Ort Zlatibor, wo wir heute übernachten. Natürlich wollen wir auch diesen Ort näher kennenlernen und machen einen kleinen Spaziergang hinunter zum See.

5. Tag: Sonnabend 09.09.2017 Višegrad – Sarajevo (Bosnien und Herzegowina)

Heute fahren wir ein Stück mit dem Zug. Mit dem Bus geht es zunächst zum Bahnhof. Dann beginnt die Fahrt mit der Museumsbahn Šarganska Osmica. Wir sitzen in historischen Waggons, fotografieren und genießen vor allen Dingen die einzigartige Landschaft mit tiefen Schluchten und hohen Bergen. Viele Tunnel durchfahren wir. Es gibt mehrere Fotostopps, d.h. der Zug hält an den schönsten Punkten an, alle steigen aus und machen Fotos.
Mit dem Bus setzen wir unsere Fahrt fort, schließlich haben wir ja noch mehr auf dem Programm, so den Ort Višegrad mit der berühmten Brücke über die Drina, der der Schriftsteller Ivo Andric mit seinem Buch ein Denkmal setzte.
Tagesziel und Übernachtungsort ist heute Sarajevo, die geschichtsträchtige Stadt am Übergang von Orient und Okzident. Wir sind schon voller gespannter Erwartung und wollen auch gleich einen Rundgang machen. Dafür ist unser Hotel, das sich ganz nahe der Fußgängerzone befindet, ein idealer Ausgangspunkt. Teile der Altstadt zeigt uns Bogdanka schon auf dem Weg zum Abendessen. Heimwärts sehen wir Sarajevo bei Nacht, einfach unvergesslich!

6. Tag: Sonntag 10.09.2017 Sarajevo, Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina

Sarajevo ist eine großartige Stadt, die man am besten zu Fuß erkundet. So machen wir einen langen Rundgang. Wir sehen u.a. die Ewige Flamme, die an die Opfer des 2. Weltkrieges erinnert. Das Alte Rathaus, im letzten Krieg ausgebrannt, erstrahlt nun wieder im alten Glanz. Wir kommen auch zum Museum, das an das Attentat auf den Österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau erinnert. Dieses Attentat eines serbischen Nationalisten löste bekanntlich den 1. Weltkrieg aus. Über die belebte Fußgängerzone kommen wir zur serbisch-orthodoxen Kirche. Vorher hatten wir das jüdische Viertel mit der Synagoge gesehen, auch eine Moschee und eine katholische Kirche.
Eine ganz besondere Faszination ging jedoch vom alten türkischen Teil der Stadt aus. Hierher wollten wir alle in der Freizeit am Nachmittag zurück, um durch Läden und über Basare zu schlendern, was wir dann auch ausgiebig taten.
In einem schönen Restaurant am Fluss wartete am Abend erneut ein schmackhaftes bosnisches Essen auf uns. Den kurzen Rückweg zum Hotel nahmen wir durch die inzwischen beleuchtete Altstadt. Und morgen rücken wie schon weiter.

7. Tag: Montag 11.09.2017 Mostar – Trebinje (Bosnien und Herzegowina)

Heute nehmen wir Kurs auf Mostar. Vorher machen wir jedoch noch einen Stopp im kleinen Ort Jablanica an der Neretva. Hier tobte im 2. Weltkrieg die Schlacht an der Neretva, die auch verfilmt wurde. Wir sehen den Partisanenzug und die eingestürzte Brücke. Und wir werden nachdenklich.
In Mostar kommen wir am Franziskanerkloster an. Zunächst besuchen wir das Türkische Haus. Nächstes Ziel unseres Rundgangs ist die berühmte Alte Brücke, das Wahrzeichen der Stadt, das auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes steht. Auf dem Weg dorthin sehen wir die orientalische Altstadt mit ihren Häusern und Moscheen. Danach erkunden wir Mostar noch ein wenig auf eigene Faust.
Aber das Etappenziele für den heutigen Tag haben wir noch nicht erreicht. Wir fahren noch in die Stadt Trebinje, durch die Bogdanka mit uns vor dem Abendessen einen schönen Rundgang macht. Wieder sehen und erfahren wir viel, auch über die wechselvolle Geschichte der ganzen Region, die uns viele Fragen stellen lässt, die nicht immer leicht zu beantworten sind.

8. Tag: Dienstag 12.09.2017 Dubrovnik – Herceg Novi – Budva (Kroatien)

Heute werden wir Dubrovnik sehen, das auch die Perle der Adria genannt wird. Allerdings passt das Wetter nicht so recht, denn bei unserem Rundgang geht Starkregen nieder. Aber wir können nicht auf besseres Wettrer warten und gehen los.
Schon während der Anfahrt sahen wir aus der Ferne die Adria, dann taucht die Stadt auf. Am Pile-Platz, dem Eingang zur Altstadt, steigen wir aus, und schon ist unsere Stadtführerin zur Stelle. Dubrovnik hat immer viele Gäste. Das wird auch uns schnell klar. Wir sehen den großen Brunnen, das Franziskanerkloster, den südlichsten Roland Europas und überhaupt, dazu Kirchen, Plätze, alte Gassen, den Uhrturm, den Rektorenpalast, und durch ein Tor kommen wir zum Alten Hafen. Wir erfahren viel über die Geschichte der Stadt und ihrer Handelsbeziehungen, über Blüte und auch über weniger gute Zeiten.
Für die nun folgende Freitzeit haben alle schon konkrete Pläne. Viele Anregungen haben wir während des Rundgangs erhalten. Voller Eindrücke kommen wir zurück zum Treffpunkt, denn es geht ja noch weiter nach Kotor. Die Fahrt entlang der Bucht von Kotor war ein ganz besonderes Ereigenis: Das Wetter hatte sich beruhigt. Ein riesiger Regenbogen erfreute uns. Dazu gab es großartige Fotomotive an allen Seiten. Wir fuhren in Kotor ein, wo wir mit unserer örtlichen Reiseleiterin Jelena auf einen Rundgang durch diese sehenswerte Stadt gingen. Alles war beeindruckend: die mächtige Stadtmauer, viele verwinkelte Gassen, Plätze, Kirchen, schöne Gebäude. Überall gab es etwas zu entdecken und natürlich zu fotografieren.
Und als krönenden Abschluss gab es wieder ein Abendessen in der Altstadt von Kotor.

9. Tag: Mittwoch 13.09.2017 Freizeit oder fakultativer Ausflug nach Cetinje (Montenegro)

Heute haben wir die Qual der Wahl: Freizeit im schönen Hotel und in der Stadt Budva oder ein Ausflug nach Cetinje, in die alte montenegrinische Königsstadt und früher einmal Hauptstadt.
Ein Großteil der Gruppe entschied sich für Cetinje. Hier erwartete uns unsere örtliche Reiseleiterin. Sie führte uns per Bus und auch zu Fuß durch die Stadt und zeigte und erklärte die Sehenswürdigkeiten. Wir sahen das Schloss, die orthodoxe Kirche, zahlreiche Gebäude, die früher Botschaften gewesen waren. Dann war noch genügend Zeit zum Schlendern durch den Ort und für eigene Erkundungen, natürlich auch für einen Kaffee. Auch der Besuch des Museums, das dem König Nikola gewidmet ist, hat allen sehr gefallen. Und nach soviel Kultur wartete in einem nahen Gasthoft auf dem Lande eine kleine Verkostung von Schinken, Käse und Loza-Schnaps auf uns.
Vor dem Fisch-Abendessen in Budva direkt am Wasser gingen wir mit Bogdanka auf einen sehr schönen Rundgang durch diese herrliche Stadt mit ihren dicken Mauern, den verwinkelten Gassen, dem Blick aufs Meer und den schönen Kirchen. Wieder kamen wir aus dem Staunen nicht heraus.

10. Tag: Donnerstag 14.09.2017 Tirana, Hauptstadt Albaniens – weiter nach Ohrid am Ohridsee

Heute fahren wir nach Tirana. Auf Albanien sind wir alle wirklich gespannt. Natürlich haben wir uns belesen, uns informiert, aber es mit eigenen Augen sehen zu können, ist eben doch anders.
Über Straßen in ganz unterschiedlichem Zustand, durch wunderbare Bergwelten fahren wir und sind auch ein wenig in Gedanken. Vieles haben wir bisher schon gesehen. Und fast kommen wir mit dem „Verarbeiten" gar nicht nach.
Aber die albanische Hauptstadt rückt näher und fordert unsere ganze Aufmerksamkeit: mehr Autos auf den Straßen, manches dort ist für uns einfach nur ein einziges Durcheinander, aber dann sind wir am Ziel. Unser örtlicher Reiseleiter ist die Ruhe selbst. Er erklärt uns alles, die Sehenswürdigkeiten sowieso, aber auch die Schwierigkeiten, in denen sich das Land noch immer befindet. Wir fragen und fragen. Viel wollen wir wissen, und er erklärt, beschreibt, auch das Leben zu Zeiten Enver Hoxhas und die Schwierigkeiten und Erfolge heute.
Wir begannen unsere Besichtigung mit der neuen orthodoxen Kirche. Weiter ging es zum Skanderbeg-Denkmal auf dem gleichnamigen Platz, dann zur Et'hem-Bey-Moschee. Wir sahen das Nationalhistorische Museum und die Pyramide, die einst als Mausoleum für Enver Hoxha geplant war. Auf der Hauptstraße kamen wir an einem Ein-Mann-Bunker vorbei. Bunker sollten wir auch noch ausreichend auf unserer Weiterfahrt sehen. Nahe der Universität wartete unser Bus. Insgesamt geht es in Tirana voran, trotz großer Schwierigkeiten. Der Bauboom ist nicht zu übersehen. Es werden neue Hotels gebaut, auch Straßen, Autobahnen und Tunnel durch die Berge.
Wir verabschieden uns von Tirana und steuern Ohrid an, unser heutiges Etappenziel. Wieder ist es eine Fahrt durch faszinierende Umgebung. In unseren Köpfen sind noch immer die Bilder Tiranas und die Ausführungen unseres dortigen Reiseleiters.

11. Tag: Freitag 15.09.2017 Ohrid (Mazedonien)

Hier wohnen wir richtig im Grünen, mit Blick auf den Ohrid-See. Das finden wir prima. Das Hotel hat auch zwei schöne Pools, die wir am Nachmittag ausprobieren wollen.
Aber erstmal freuen wir uns auf den Rundgang mit unserer örtlichen Reiseleiterin Ivana, die uns die Geschichte des Ortes erklärt und uns mitnimmt auf einen großen Rundgang. Die Antike ist auch hier allgegenwärtig. Wir machen Halt bei einem römische Theater, das heute wieder für Kulturveranstaltungen genutzt wird, und wir sehen Kirchen, in denen Fresken liebevoll restauriert wurden und nun in neuem Glanz erstrahlen. In der Altstadt gibt es Gebäude im für diese Region typischen Stil zu bewundern. All das wollen wir in der Freizeit am Nachmittag noch vertiefen. Man kann auch gut am See entlang spazieren oder durch die Altstadt bummeln und Ausschau nach Souveniren halten.
Am Abend wartet ein landestypisches Essen auf uns, direkt am Wasser.

12. Tag: Sonnabend 16.09.2017 Skopje, Hauptstadt Mazedoniens

Heute brechen wir auf nach Skopje. Auf der Fahrt dorthin ist Gelegenheit, sich mit dem Land Mazedonien näher zu beschäftigen, mit Geschichte, Gegenwart, mit Bildungs- und Gesundheitswesen, mit Industrie und Landwirtschaft, auch mit den Schwierigkeiten und Problemen, die dieses kleine Land hat. Wir verlassen den Ohridsees und kommen in die Ebene des Vardar-Flusses, der durch die mazedonische Hauptstadt Skopje fließt.
Bei einem Rundgang durch die Altstadt entdecken wir Kirchen und Moscheen, so die Aldža-Moschee. Wir sehen die Festung Kale, deren Name, ebenso so wie beim Namen der Festung Kalemegdan in Belgrad, auf türkische Herkunft weist, denn Kale heisst dort „Festung". Wir wandern durch die Gassen der Altstadt, über Basare mit orientalischem Flair und immer leicht bergab bis hin zum neuen Teil der Stadt. Monumentale Denkmäler und Springbrunnen, auch riesige Brücken dominieren dort das Bild. Geehrt werden historische Persönlichkeiten wie Alexander der Große, sein Vater Philipp II., auch Olympia, die Mutter Alexanders, und Kaiser Justinian, der bei uns besonders durch seine Gesetze große Bekanntheit erlangt hat. Wir sehen das Denkmal für Mutter Teresa, das wiedererbaute Theater und den Triumpfbogen „Porta Makedonija", der an die Unabhängigkeit des Landes erinnern soll. Und in einiger Entfernung sehen wir ebenfalls den Uhrturm des alten Bahnhofs. Im Bahnhof ist heute ein Museum. Die Uhr zeigt noch immer die Zeit des großen Erdbebens am 26. Juli 1963 um 5.17 Uhr an. Der neue Teil Skopjes beherbergt aber ebenfalls mehrere Museen mit überaus reichen Sammlungen, so u.a. das archäologische Museum, das wir uns für einen nächsten Besuch aufheben müssen.

13. Tag: Sonntag 17.09.2017 Niš

Letzter touristischer Punkt unserer einzigartigen Reise auf dem Balkan ist die Stadt Niš, die wir gegen Mittag erreichen. Mit Bogdanka besuchen wir zunächst den Schädelturm, ein Mahnmal, das an die Grausamkeiten während der Zeit der Osmanischen Herrschaft auf dem Balkan erinnert. Weiter gehen wir durch die lebhafte Innenstadt hin zur Festung und genießen etwas Freizeit im Park oder in der Stadt, trinken Kaffee oder essen Eis, bevor es dann am frühen Abend zu unserem Hotel geht, wo wir vor dem Abendessen noch etwas Freizeit genießen.
Nun heisst es Koffer packen, denn am nächsten Tag ist der Heimflug.

14. Tag: Montag 18.09.2017 Heimflug

Ein zeitiges Frühstück, und schon sind wir auf der Autobahn nach Belgrad. Bogdanka lässt noch einmal die Reise Revue passieren. Wir haben eine Mischung aus Wehmut über die Abreise und Vorfreude auf die Heimkehr im Gepäck. Einige von uns planen schon den nächsten Aufenthalt in dieser interessanten Region, die wir während der Reise kennenlernen konnten.
Bald kommt Belgrad in Sicht. Zunächst bringen wir unsere 3 Auto-Reisenden zu Ihrem Fahrzeugt, dann steuern wir den Flughafen Nikola Tesla an.
Wir verabschieden uns von unserer lieben und kompetenten Reiseleiterin Bogdanka und von unseren beiden treuen und versierten Fahrern Božidar und Mile, wünschen uns gegenseitig Glück und Gesundheit und vielleicht ein Wiedersehen.
Meinen Bericht möchte ich nicht schließen, ohne Ihnen, meine Damen und Herren, sehr herzlich zu danken: für Ihr großes Interesse an dieser wunderbaren Tour durch den Balkan, vor allem aber für Ihren ganz individuellen Beitrag zum Gelingen der Reise, und dies in jeder Hinsicht, besonders jedoch durch Ihre Fragen, Anregungen und durch gute eigene Vorbereitungen.
Sie waren eine überaus interessierte, aufgeschlossene und dazu disziplinierte Gruppe. Gern erinnere ich mich an die zahlreichen und vielfältigen Gespräche während unserer gemeinsamen Tour.
Was bleibt, sind wunderbare Eindrücke einer ganz besonderen Reise.
Mit allen guten Wünschen für Sie alle sowie der Hoffnung auf ein Wiedersehen auf einer zukünftigen Reise
verbleibe ich
Ihre Dr. Inge Bily

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Sehr geehrte Frau Dr. Bily,
vielen Dank für den Reisebericht und die schönen Fotos. Wir erinnern uns gern an die schönen Tage im ehemaligen Jugoslawien. Unsere Rückreise hat auch sehr gut geklappt, sodass wir sagen können: "Diese Reise hat sich gelohnt" . Vielleicht sieht man sich mal wieder.
Herzliche Grüsse
B. u. W. Gruhne

Gruhne, Beate und Wilfried
17.10.2017

Sehr verehrte liebe Frau Bily, vielen Dank für die schönen Fotos und den Bericht. Wir haben noch einmal mit viel Freude an diese interessante und abwechs-lungsreichen Reise gedacht. Ich würde Ihnen gerne auch einige Fotos von mir auf einer DVD zuschicken und bitte Sie daher, mir mitzuteilen, an welche Adresse Ihnen das recht wäre. Mit freundlichen Grüßen Ihre C und A Bauers

Armin Bauers 21.10.2017

Sehr verehrte liebe Frau Bily, vielen Dank für die schönen Fotos und den Bericht. Wir haben noch einmal mit viel Freude an diese interessante und abwechs-lungsreichen Reise gedacht. Ich würde Ihnen gerne auch einige Fotos von mir auf einer DVD zuschicken und bitte Sie daher, mir mitzuteilen, an welche Adresse Ihnen das recht wäre. Mit freundlichen Grüßen Ihre C und A Bauers

Armin Bauers 21.10.2017

Sehr verehrte liebe Frau Bily, vielen Dank für die schönen Fotos und den Bericht. Wir haben noch einmal mit viel Freude an diese interessante und abwechs-lungsreichen Reise gedacht. Ich würde Ihnen gerne auch einige Fotos von mir auf einer DVD zuschicken und bitte Sie daher, mir mitzuteilen, an welche Adresse Ihnen das recht wäre. Mit freundlichen Grüßen Ihre C und A Bauers

Armin Bauers 21.10.2017

Liebe Frau Bauers, lieber Herr Bauers,
dass Ihnen unsere gemeinsame Balkan-Reise gefallen hat, freut mich sehr. Auch für mich war es eine wunderschöne Tour mit so vielen interessierten Gästen und anregenden Gesprächen.
Über Ihre Fotos würde ich mich sehr freuen. Da ich selber viel unterwegs bin, wäre es am besten, wenn Sie die Fotos an Eberhardt TRAVEL schicken. Dort habe ich sowieso öfter zu tun, und die Kollegen heben mir alles gut auf. Ich freue mich schon, Ihre Bilder zu sehen.
Ihnen alles Gute, Gesundheit und viele schöne Reisen, vielleicht mal wieder zusammen. Die Kataloge sind ja raus.
Mit sehr herzlichen Grüßen
Ihre Inge Bily

Inge Bily
23.10.2017