Reisebericht: Andalusien – feuriges Süd–Spanien

17.04. – 26.04.2016, 10 Tage Rundreise Granada – Malaga – Ronda – Sevilla – Cadiz – Cordoba – Valencia mit Fluganreise


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Andalusien bietet weltberühmte Weltkulturerbestätten, sie waren jahrhundertelang unter der Herrschaft der arabischen Mauren. Weltstädte des "Al-Andalus" wie Granada, Sevilla und Cordoba sehen wir. Gibraltar, das britische Überseegebiet ist auch dabei.
„Andalusien - letzte Bastion der Mauren erleben"
vom 16.04.- 27.04.2016
Ein Reisebericht von
Ingrid Langer
Ingrid Langer

Samstag 16.04.2016 Anreise nach Lyon

Wir starten unsere Andalusien Tour in Dresden bei frischen Temperaturen, wir haben immer wieder mit Regenschauern zu kämpfen, sehen aber auch die Sonne. Wir erleben eine schöne Fahrt durch den Frühling mit all den schönen, kräftigen Farben. Im Verlauf des Tages geht es weiter gen West und in Nähe Mannheim nehmen wir unsere letzten Reisegäste an Bord. Vorbei am Schwarzwald fahrend können wir immer wieder die fantastische Natur in allen Farbnuancen genießen. Mit der Nationalhymne Frankreichs überfahren wir die Grenze und haben schöne Ausblicke auf Städte und Dörfer entlang der Route gen Lyon. Kräftige Regenschauer und Blitz und Donner nehmen wir gelassen hin, sitzen wir doch trocken im Bus. Doch alle im Bus sind glücklich, am Ende eines sehr langen Anreisetages, endlich im Hotel einzuchecken. Das sehr späte Abendessen schmeckt uns allen und schnell sind wir danach im Bett. Im Hotel Gatsby Chassieu verbringen wir diese erste Nacht unserer Reise und hier heißt man uns herzlich willkommen.
1162km

Sonntag, 17.04.2016 Fahrt nach La Pineda an der Costa Dorada

Wir genießen heute Morgen unser Frühstück und auch der Kaffee ist schmackhaft. Eine schöne Fahrt bei frischen Temperaturen, aber mit tollen Ausblicken auf Städte und Landschaften in den schönsten Farben des Frühlings können wir genießen. Das Grün der Wiesen und Wälder ist so herrlich, vorbei geht's an geschichtsträchtigen Städten und Befestigungsanlagen und die Querung der großen Flüsse wie die Rhone und Saone beeindrucken uns besonders. Auch heute gibt es kräftige Regenschauer, aber in Spanien erreichen wir fast sommerliche Temperaturen, mit 22 Grad ist es angenehm warm geworden. Am Abend erreichen wir unser Hotel, Estival Park in La Pineda, hier beziehen wir für eine Nacht unsere Zimmer. Der Spaziergang zum Strand und das Füße tauchen im Mittelmeer sind angenehm und ein schöner Ausgleich zum langen Sitzen im Bus. Zum Abendessen treffen wir uns am gut bestückten Büfett und das Angebot lässt uns die Auswahl nicht leicht werden. Unsere Fluggäste sind auch angekommen und werden von mir herzlich begrüßt.
750km

Montag, 18.04.2016 Weiterreise nach Granada

Unser Frühstück können wir schon 7.30 Uhr einnehmen. Das Ebro Delta, eines der größten Feuchtgebiete Europas, lassen wir vorüberziehen. In der Sumpflandschaft wird Reis angebaut. Die Küsten Kataloniens mit mehr oder weniger großen Touristenhochburgen sehen wir z.B. Benidorm, das Manhattan Spaniens. Palmenwälder in großer Ansammlung lassen wir in Elche vorüberziehen, rund 200.000 Bäume zählt das riesige Areal. Die grandiose Bergwelt der Sierra Nevada empfängt uns mit schneebedeckten Gipfel, die wir sehr gut sehen können Die Höhlenwohnungen von Gaudix im Tuffstein sind von der Autobahn aus gut anzusehen und beeindrucken uns sehr. Am Abend kommen wir in Granada an und beziehen im Hotel Alixares unsere Zimmer, nach dem Abendessen gibt es Gelegenheit, bei einem Spaziergang Granada bei Nacht zu sehen. 807km

Dienstag, 19.04.2016 Maurische Juwelen – Granada und Málaga

Eingestellt auf schönes Wetter und mit frühlingshaften Temperaturen, sind wir gespannt auf die Alhambra. Gemeinsam mit unseren 2 Pepes, Reiseleiter mit Herz und Verstand starten wir zur Besichtigung. Damit alle Gäste den Ausführungen entspannt lauschen können, werden zu Beginn Audioguids verteilt. Unsere Besichtigung führt uns heute Morgen zuerst hin zur Generalife, der weiträumige Garten des Architekten ist ein Refugium voller blühender Pflanzen, Orangen und Myrten mit Blick auf die Alhambra. Wunderschöne frühlingshafte Bepflanzung mit Ranunkel und Primel und auch Pfingstrosen sind bewundernswert. Sehr schön auch die Wasserspiele im Fontänen Hof, sehenswert ist auch der Patio de los Cipreses und die berühmte Wassertreppe. Ausblicke überall, teilweise Azur blau der Himmel über uns-einzigartig ist das Erlebnis in den Palastgärten. Danach besichtigen wir die Paläste, wir tauchen ein in eine andere Welt, auf Mauern tanzen Blumen, Blätter, Sterne und dazwischen Allahs Name, tausendfach in weißen Marmor gemeißelt. Der älteste Teil der Anlage ist die Festung Alcazaba aus dem 9. JH. Künstlerisches Herzstück der Anlage ist der Löwenhof-ursprünglich ein blühender Garten, durch den das Wasser aus den 4 Himmelsrichtungen zur Mitte fließt. Wuchtig präsentiert sich der Renaissance Palast Karls V.
Mit unserem Bus stoppen wir noch in Granadas Altstadt und verbringen den Nachmittag mit Besichtigung der Kathedrale und der Capella Real, wir sehen die verschiedenen Baustile von Mujedar bis Renaissance, verwinkelte Gassen und Bars laden ein zum Verweilen. In Nerja schauen wir vom Balkon de Europa in das aufgewühlte Mittelmeer, ein Extra Stopp für unsere Gäste von uns organisiert. Am Bus noch einen Kaffee und weiter geht's nach Málaga. Hier gestaltet sich das Ausladen der Koffer etwas schwierig, im Kreisverkehr lädt Peter schließlich unsere Koffer aus. Ein leckeres Abendessen mit Wein und Wasser gratis lässt uns schnell die Strapazen vergessen. 173km

Mittwoch, 20.04.2016 Málaga – Marbella – Ronda – Gibraltar

Heute Morgen erwartet uns Regen, der an Kraft zunimmt, das heißt in strömenden Regen durch Málaga. Unser Gepäck bringen wir wieder an den Kreisverkehr zum Bus und hier erwarten uns schon die örtlichen Führerinnen für die Besichtigung Málagas. Mit Cristina und Carmen fahren wir im Bus vorbei am Hafen, dem schönen Rathaus und durch sehr schmale Straßen hinauf zum Aussichtspunkt auf dem Monte Faro, dem Gibralfaro, herrlich der Blick über die Stadt. Regenschauer über der Stadt und so beschließen wir eine längere Rundfahrt im Bus zu unternehmen. Beim anschließenden Rundgang durch die Altstadt prasselt der Regen wieder auf uns nieder. In der Nähe der Kathedrale, die man ab 1528 über einer Moschee erbaut hat, entscheiden wir uns in sie hinein zu gehen, wegen der Nässe. In Nähe des Rathauses steigen wir wieder in den Bus. Málaga hat über 300 Sonnentage und am Ende sehen wir blauen Himmel und die Sonne zur Abfahrt. Bekannt ist Málaga auch für Rosinen und Wein der Sorte Muskateller. In Marbella können wir bei sommerlichen Temperaturen in der Altstadt lustwandeln, vom Orangenplatz zweigen kleine Gassen mit verrückten Boutiquen und Läden mit Kunsthandwerk ab. Die vielen Tabas Bars laden zur Mittagszeit auch auf ein Glas Wein und leckere Speisen ein. Unsere Fahrt setzen wir fort, es geht hinauf nach Ronda, diese Stadt begeistert allein schon durch ihre spektakuläre Lage über El Tajo, der zerklüfteten Schlucht-über 100 Meter auf Felsen über dem Rio Guadelvin. Über die steil abfallenden Wände spannt sich eine Brücke, die Puente Nuevo aus dem 18. JH. Mit Maria und Jesus erleben wir fantastische 2 Stunden in Ronda, wo auch die älteste Stierkampfarena Spaniens steht. Auch in Ronda werden wir nass, aber es ist nicht mehr so schlimm mit dem Regen. Über die Route der Pueblos Blancos, der „weißen Dörfer" verlassen wir Ronda, typisch sind die weiß gekalkten Häuser mit roten Ziegeldächern und schmalen, verwinkelten Gassen, oft wie Schwalbennester klebend am Berg. Auf unserer Fahrt in Richtung La Linea sehen wir beim Fotostopp den Felsen von Gibraltar. Später blicken wir noch Störche, die in ihren Nestern sitzen, schnäbeln und uns begeistern. Spät kommen wir heute im Hotel an, aber ein gutes Büffet mit lecker Rotwein für alle und schöne Zimmer teilweise mit Blick auf den Felsen von Gibraltar, entschädigen uns. 269km

Donnerstag,21.04.2016 Halbtagesausflug nach Gibraltar

Wir werden nun heute mit wunderschönem Wetter gesegnet. Ganz entspannt starten wir nach einem vorzüglichen Frühstück mit dem Bus zur kurzen Fahrt hinein nach Gibraltar, der britischen Kronkolonie schon seit 1704. Der markante Felsen mit nur 6,5 qkm Größe und bis 450 Meter Höhe, gelegen an der Nordseite der Straße von Gibraltar-die Grenze zwischen Spanien und Gibraltar, ist nur 1,2 km lang. Mit Minibussen, in die wir umsteigen, erkunden wir den Felsen. Beim ersten Halt an der Südspitze befinden wir uns am Europapoint, hier fließt links das Mittelmeer und rechts der Atlantik, also Afrika und Europa getrennt durch die Straße von Gibraltar. Auch ein Leuchtturm und die Moschee stehen in nächster Nähe. In der St. Michaels Höhle bewundern wir Stalakmiten und ihre Gegenstücke, in der Höhle herrscht eine wundervolle Akustik, die man gelegentlich für Konzerte nutzt. Affenfelsen nennt man auch Gibraltar und wir erleben die schwanzlosen Berberaffen in Aktion. Taschen und Fotoapparate muss man gut vor ihnen sichern, sind sie doch aufs Stibitzen bestens eingestellt. Wir haben viel Spaß und sind fleißig am Fotografieren. Unsere Freizeit verbringen wir entlang des Hauptplatzes und mit Einkäufen in der Main Street, Goldschmuck, Parfüm und Modeartikel für jedermann, es ist fantastisch dieses Gewimmel. Zu Fuß über die Grenze und das letzte Stück im Bus fahrend, erreichen wir am Nachmittag wieder unser Hotel. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen lassen wir den Tag ausklingen. 19km

Freitag,22.04.2016 Cádiz, Sherry und Fahrt nach Sevilla

Nach Frühstück mit Obst, Eiern und Tomaten bringen wir wieder unsere Koffer zum Bus. Peter fährt vor und seine sportliche Übung jeden Tag besteht im Koffer ein- und ausladen, er stemmt ganz schön Gewichte. Erstes Ziel ist die schöne Hafenstadt Cádiz, hier feiert man einen besonders bekannten Karneval. Der einstige Reichtum der Stadt ist noch an der Kathedrale und anderen barocken Gebäuden zu sehen. Unsere örtl. Reiseleiterin Marianne nimmt uns mit auf eine Rundfahrt durch Cadiz, wir haben danach einen schönen Stadtrundgang, sie führt uns bis hin zur Markthalle, hier ist sehr viel an Fisch zu sehen, z. B. Thunfisch.
In Jerez de la Frontera kehren wir in der Bodega Real Tesoro ein und erhalten von Lola eine Führung durch das Reich der alten Sherry Fässer, sehen Pferde und Kutschen und verkosten 4 Sorten des edlen Weines, dazu werden uns leckere Tapas gereicht. Wir erleben wieder einen weiteren Höhepunkt unserer Andalusien Reise und das bei fast sommerlichen Temperaturen. Zeitig kommen wir nicht weiter, möchte doch jeder Gast vom Sherry oder Brandy etwas einkaufen und mitnehmen. Am Abend kommen wir in Sevilla an und schnell sind unsere Koffer ausgeladen und die Zimmer bezogen. Morgen steht die Erkundung dieser fantastischen Stadt Sevilla auf unserem Plan. 263km

Samstag, 23.04.2016 Erkundungen in Sevilla und Fahrt nach Cordoba

Pünktlich landet unser Peter mit dem Bus vorm Hotel an und schnell sind unsere Koffer verstaut. Von unseren örtl. Reiseleitern Pilar und Stella werden wir am Hotel erwartet und dann geht es mit unserem Bus zur Stadtrundfahrt vorbei am Garten der Maria Luisa bis hin zum Spanischen Platz. Nach dem Bummel über den Platz und reichlich Fotos und musikalischen Klängen geht die Fahrt im Bus weiter bis zum Ausstieg in Nähe des Torre del Oro, dem Goldenen Turm, am Rio Guadalquivir. Wir besichtigen zuerst den Alcazar, den Königspalast. Taschenkontrolle für alle bringt viel Wartezeit mit sich. Der Palast ist ähnlich wie die Alhambra in Granada, aber älter, aus dem 12. JH und erbaut von der Almohaden-Dynastie. Wir sehen Decken aus vergoldeten Zedernholz, Türen aus Lerchen-und Teakholz, Kachelmosaiken in Schleifenmuster, was die Unendlichkeit Allahs verdeutlicht, mit Suren, Stuckarbeiten in Gips, Alabaster und beeindruckend auch die Hufeisenbögen und der Hof der Puppen. Durch das liebreizende Judenviertel gelangen wir zur Kathedrale, sie ist die drittgrößte der Welt nach dem Petersdom und St. Paul in London. 1402-1506 erbaut, der Hochaltar ist der größte christliche Altar der Welt. Der Glockenturm der Kathedrale entstand aus der Moschee, auf der Spitze ist die Wetterfahne, das Giralda-Siegeszeichen über den Islam. Am Grab von Kolumbus verweilen wir kurz und für Sportliche geht es hinauf auf der Rampe mit 35 Kurven, anstelle von Treppen, damit die Wächter früher mit dem Pferd zum Dienst gelangen konnten. Wärme und Sonnenschein sorgen für ein tolles Gefühl in dieser Stadt. Wir verabschieden uns aus Sevilla, am Brunnen ist Treff und weiter geht die Fahrt nach Cordoba. Im Hotel Selu werden wir heute erwartet, aber vorher müssen wir unseren Bus und die Koffer zurücklassen. Unser Gepäck wird im Bus am Busbahnhof in den Mini Van vom Hotel Selu umgeladen und im Kleintransporter zum Hotel in der Fußgängerzone gebracht Noch vorm Abendessen spazieren wir gemeinsam zur Römischen Brücke am Fluss. Später treffen wir uns um zum Flamenco Abend zu gehen. Der Abend mit Show ist ein fantastisches Erlebnis, Perfektion bis in die Zehnspitzen, Körperbeherrschung pur. Frauen und auch Männer zeigen uns die hohe Kunst des Flamencos in Perfektion. 152km

Sonntag, 24.04.2016 Mezquita von Cordoba und Fahrt nach Valencia

Unsere Koffer bringen wir zum Verladen vor das Hotel, im Mini Van verschwinden sie dann und der Fahrer bringt mit Peter, unserem Buschauffeur, das Gepäck zum Busbahnhof und dem dort abgestellten Bus. Vorm Hotel treffen wir Frau Africa und mit ihr starten wir zum Spaziergang durch die engen Gassen des Judenviertels, wir schauen in die herrlichen Patios hinein. Durch die Blumengasse geht es hinauf auf einen kleinen Platz, mit Blick auf den Glockenturm mit 93m Höhe, auf der Spitze die Wetterfahne mit dem heiligen Raphael, der Schutzpatron von Cordoba. In seiner linken Hand hält er einen Fisch. Die Besichtigung von Cordobas fantastischem Bauwerk, der Mezquita, steht als Nächstes auf dem Programm. Sie ist ein Denkmal islamischer Baukunst und hat Cordoba zu einem modernen Mekka gemacht. An der Stelle einer Basilika der Westgoten erbaute Abdul-Rahman eine Moschee. Diese wurde noch dreimal erweitert und als König Ferdinand III. nach seinem Sieg 1236 darin eine Messe feierte, wurde sie zur Kathedrale mit einem Teil für Muslime. Wir fühlen uns beim Rundgang fast wie in eine andere Welt, in 1001 Nacht, versetzt. Gegen Mittag verlassen wir Cordoba und fahren durch herrliche Landschaft, geprägt von ausgedehnten Olivenplantagen, Weinanbau, Hügellandschaft, alles in einem satten Grün. Ein Stück des Weges sind wir „Don Quijote" und Sancho Pansa sehr nah-fahren wir doch durch die La Mancha, hier hielt der Ritter eine Windmühle für einen Riesen. Am Abend erreichen wir unser Hotel in Valencia. In der Nähe des Hafens sind wir heute im Hotel Abba Acteon zur Übernachtung. 533km

Montag, 25.04.2016 Valencia und Fahrt nach Narbonne in Frankreich

Valencia, die Hafenstadt, wo das Alte und das Neue so nah beieinander liegt, steht heute Morgen auf unserem Programm. Wir starten mit Eline, unserer örtlichen Reiseleiterin, den Bus lenkt Peter und das schöne Wetter ist heute auch wieder auf unserer Seite, Sonne und blauer Himmel auch Wärme genießen wir. Unsere Rundfahrt führt als erstes in den Hafen. Wir sehen vom Bus aus die Anlagen der Segelregatta, extra für den „Americans Cup" gebaut, mit eigenem Kanal und auch die Rennstrecke der Formel I verläuft entlang der Hafenmauer. In Valencia hat man in das ehemalige Flussbett des Turia-Flusses wunderbare, neue Gebäude gebaut und Gärten angelegt. Die „Stadt der Künste und Wissenschaften" begeistert uns alle. Unsere Stadtrundfahrt führt auch an der Stierkampfarena, dem Bahnhof und dem Rathaus von Valencia vorbei. An der Seidenbörse steigen wir aus, besichtigen danach die Markthalle und laufen dann zum Platz der Jungfrauen. Wir erfahren von Eline, dass sich heute noch jeden Donnerstag um 12 Uhr das sogenannte Wassergericht vor der Kathedrale trifft. Acht Männer schlichten hier Streitigkeiten, die mit den Bewässerungskanälen zusammenhängen. Eine Tradition von mehr als 1000 Jahren, denn das Gericht kam schon um das Jahr 960 zusammen-organisiert vom Kalifen Al Hakam. Die Kathedrale von Valencia und die Basilika betrachten wir uns von außen. Gegen Mittag fahren wir entlang der Ostküste Spaniens, vorbei am Ebro-Delta in Richtung Frankreich. Heute geht die Fahrt noch bis Narbonne im Süden Frankreichs zum Novotel zur Übernachtung. 616km

Dienstag, 26.04.2016 Narbonne – Dijon Frankreich

Heute Morgen ist es frischer, aber die Sonne kommt raus und es bleibt trocken. Die zufahrende Strecke ist uns von der Anreise bekannt. Nun genießen wir alle Annehmlichkeiten an Bord und genießen die kräftigen Farben des Frühlings, zum verrückt werden schön diese Landschaft. Es wird fast schön, blauer Himmel zeigt sich ab und an, ein kräftiger Wind bläst uns um die Ohren und lässt den Bus etwas wackeln. Peter hat das Lenkrad fest im Griff. Und ist auch heute wieder ein guter Unterhalter. In Beaune fahren wir in das Zentrum und schauen uns das Hotel Dieu-ein Hospiz aus vergangener Zeit an. Fantastische farbige Dachziegel schmücken und bedecken dieses Bauwerk in flämischer Gotik. Am Bus gibt uns Ingrid Langer, unsere Reiseleiterin, ein Picknick mit Wein aus Jerez aus. Der Regen ist nur leicht, aber die Kälte spüren wir. Es war in Spanien viel wärmer. Auf der Weinstraße fahren wir das letzte Stück unseres Weges nach Dijon. Im Ibis Styles Hotel Dijon mitten im Centrum der Stadt werden wir schon erwartet, hier wird heute genächtigt und zum letzten Mal der Koffer auf-und umgeräumt. Morgen geht's vollbepackt gen Heimat. 583km

Mittwoch, 27.04.2016 Heimreise – Frankreich – Deutschland

Unser Gepäck wird nun nach Ausstieg im Bus verstaut, unser Busfahrer Peter Möbius hat jeden Morgen diese sportliche Herausforderung souverän gemeistert. Zur Abfahrt in Dijon lacht uns die Sonne und blau ist der Himmel über uns. Im Bus hängt jeder Reisegast seinen Gedanken hinter her, Abschiedsschmerz macht sich nun bei einigen Gästen breit. Wir genießen auch die nächsten Stunden unserer Fahrt, sie bietet immer wieder Ausblicke auf die Natur in den schönsten Farben die der Frühling hat. Leider ist auf Deutschlands Autobahnen kein Vorwärtskommen. Bei Saarbrücken ist die Bahn gesperrt und wir müssen uns über kleine Umleitungsstrecken durch beschauliche Orte quälen. Auf Höhe Alsfeld ist dann gar Vollsperrung der A5, also stehen wir hier 2 Stunden still. Nun ist unser Ankommen in Eisenach an der A4, drei Stunden später.  Wir verabschieden uns hier von unseren ersten Reisegästen. Dann sind aber unsere Transferfahrzeuge alle auch zu später Stunde pünktlich und in Dresden kommen wir schon am nächsten Tag, also ein Uhr an. Ich bedanke mich bei Ihnen allen für das Zusammenwirken bis zum letzten Tag unserer Reise.  Auf Wiedersehen an Sie alle, Gesundheit wünsche ich Ihnen und bleiben Sie uns treu, ja und vielleicht bis bald wieder zusammen auf einer gemeinsamen Reise.
                                                                                                                       990km
Ihre Ingrid Langer.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Frau Langer, danke für Ihren Reisebericht und die schönen Fotos. Sie haben sich viel Mühe gemacht und uns mit Ihrem Bericht eine Arbeit erspart. Wir denken gern an diese schöne Reise zurück. Die vielen Eindrücke müssen wir nochmals in aller Ruhe verarbeiten. Wir hoffen, Sie hatten schöne Tage in Prag.
Alles Gute für Sie und Ihre Familie und sicherlich sehen wir uns bei einer Reise wieder. Danke und beste Grüsse von Margot und Peter Stölzel

Margot und Peter Stölzel
04.05.2016

Vielen Dank. liebe Frau Langer, für den Reisebericht, die Fotos und das übersandte Gruppenfoto. Es war eine schöne Reise, denn wir hatten ja auch eine engagierte Reiseleiterin und einen tollen Fahrer, die uns mit vielen Zusatzinformationen Wissenswertes und Historisches vermittelten.
Gerne auf ein Neues. Mit besten Grüßen von Monika und Rolf Becker

Monika und Rolf Becker 08.06.2016

Wir möchten uns ganz herzlich für den Reisebericht, die schönen Fotos und das Gruppenfoto bedanken! Die Reise hat uns sehr gut gefallen Dank Ihres und des Fahrers Engagement. Wir fühlten uns rundum super betreut.
Viele Grüße von Karin und Volker Hantzsch

Karin und Volker Hantzsch
19.06.2016

Dankeschön für die positive Rückmeldung zur Spanien Reise. Ich grüße aus dem Norden, denn ich bin derzeit auf Nordkap Tour und heute auf den Lofoten angekommen.

Liebe Grüße Ingrid Langer

Ingrid Langer 19.06.2016