Reisebericht: Rundreise Andalusien – feuriges Süd–Spanien

30.09. – 11.10.2017, 12 Tage Rundreise Cordoba – Sevilla – Cadiz – Malaga – Granada – Alhambra – Valencia mit Anreise im Reisebus ab/an Deutschland


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Andalusien erleben wir im Sommer, sind unterwegs in den imposanten alten Städten des "arabischen Europas". Wir sehen Granada, Malaga, Ronda, Cordoba und Sevilla.
Ein Reisebericht von
Ingrid Langer
Ingrid Langer

„Andalusien – letzte Bastion der Mauren erleben" vom 30.09.– 11.10.2017 Samstag 30.09.2017 Anreise nach Lyon

Wir starten unsere Andalusien Tour in Dresden, das Wetter ist sehr wechselhaft. Unterwegs nehmen wir bei Zustiegen entlang der Fahrtstrecke noch Reisegäste auf. Am Sonntag werden noch viele Gäste per Flug zur Reisegruppe dazu kommen. Wir erleben eine schöne Fahrt durch den angehenden Herbst. Im Verlauf des Tages geht es weiter gen West und in Karlsruhe nehmen wir unsere letzten Reisegäste an Bord. Vorbei am Schwarzwald fahrend können wir immer wieder die fantastische Natur in allen Farbnuancen genießen. Immer mal müssen wir Regen aushalten, wir nehmen es gelassen hin, sitzen wir doch trocken im Bus. Am Ende unseres ersten langen Anreisetages, sind wir froh, endlich im Hotel einzuchecken. Das sehr späte Abendessen wird uns an einer großen gemeinsamen Tafel serviert. Danach lassen wir uns schnell in die Betten fallen.
1100km

Sonntag, 01.10.2017 Fahrt nach Salou an der Costa Dorada

Das Frühstück und auch der Kaffee sind heute Morgen nicht so berauschend. Eine schöne Fahrt mit tollen Ausblicken auf Städte und Landschaften können wir genießen. Das Grün der Wiesen und Wälder ist so herrlich, vorbei geht's an geschichtsträchtigen Städten und Befestigungsanlagen. Die Fahrt entlang der Rhone ist beeindruckend, sie queren wir auch mehrmals. Das Wetter ist heute besser, Sonne und wärmere Temperaturen machen die lange Fahrt angenehmer. Am Abend erreichen wir unser Hotel, California Garden in Salou, hier beziehen wir für eine Nacht unsere Zimmer. Der Spaziergang zum Strand hinunter lohnt sich, denn das Mittelmeer ist angenehm warm und lädt zum Baden ein. Zum Abendessen treffen wir uns am gut bestückten Büfett. Unsere Fluggäste sind nach Transfer Problemen auch gut angekommen und werden von mir herzlich begrüßt.
749km

Montag, 02.10.2017 Weiterreise nach Granada

Unser Frühstück können wir schon 7.30 Uhr einnehmen. Nach dem Verladen der Koffer geht die Reise weiter. Heute sind Sommertemperaturen bis fast 30 Grad zu erwarten. Das Ebro Delta, eines der größten Feuchtgebiete Europas, lassen wir vorüberziehen. In der Sumpflandschaft wird Reis angebaut. Die Küsten Kataloniens mit mehr oder weniger großen Touristenhochburgen sehen wir. Denia und Benidorm, das Manhattan Spaniens, ziehen an uns vorüber. Palmenwälder in großer Ansammlung können wir in Elche sehen, rund 200.000 Bäume zählt das riesige Areal. Die grandiose Bergwelt der Sierra Nevada empfängt uns, leider ist die Aussicht sehr diesig und keine Gipfel zu sehen. Die Höhlenwohnungen von Gaudix im Tuffstein sind von der Autobahn aus gut anzusehen und beeindrucken uns sehr. Am Abend kommen wir in Granada an und beziehen im Hotel Alixares unsere Zimmer. Nach dem Abendessen gibt es Gelegenheit, bei einem Spaziergang Granada bei Nacht zu sehen, die Temperaturen sind noch hoch und so lässt es sich gut bummeln in der Altstadt von Granada. 811km

Dienstag, 03.10.2017 Maurische Juwelen – Granada und Málaga

Eingestellt auf schönes Sommerwetter und mit angekündigten hitzigen Temperaturen, sind wir gespannt auf die Alhambra. Gemeinsam mit unseren 2x Pepe, Reiseleitern mit Herz und Verstand starten wir zur Besichtigung. Damit alle Gäste den Ausführungen entspannt lauschen können, werden zu Beginn Audioguids verteilt. Unsere Besichtigung führt uns heute Morgen zuerst hin zur Generalife, der weiträumige Gartenanlage des Architekten, es ist ein Refugium voller blühender Pflanzen, Orangen und Myrten mit Blick auf die Alhambra. Die wunderschöne sommerliche Bepflanzung ist schön anzusehen. Beeindruckend auch die Wasserspiele im Fontänen Hof, sehenswert ist auch der Patio de los Cipreses und die berühmte Wassertreppe. Ausblicke überall, Azur blau der Himmel über uns-einzigartig ist das Erlebnis in den Palastgärten. Danach besichtigen wir die Paläste, wir tauchen ein in eine andere Welt, auf Mauern tanzen Blumen, Blätter, Sterne und dazwischen Allahs Name, tausendfach in weißen Marmor gemeißelt. Der älteste Teil der Anlage ist die Festung Alcazaba aus dem 9. JH. Künstlerisches Herzstück der Anlage ist der Löwenhof-ursprünglich ein blühender Garten, durch den das Wasser aus den 4 Himmelsrichtungen zur Mitte fließt. Wuchtig präsentiert sich der Renaissance Palast Karls V.
In Granadas Altstadt verbringen wir den Nachmittag mit Bummeln in den Gassen der Altstadt, zur Besichtigung der Kathedrale sind auch einige unserer Reisegäste unterwegs. Fantastisches Sommerwetter lädt zum Eis essen und zum Shoppen ein. Mit den Minibussen verlassen wir die Altstadt und fahren hinauf zur Alhambra, wo wir unseren Riesen Bus am Parkplatz besteigen. Frank hat in unserer Abwesenheit sämtliches Gepäck im Bus verstaut, ja diese Tour ist etwas anders als sonst. Weiter geht's nach Málaga. Schön die Fahrt auf der neuen Bahn mit tollen Aussichten auf Gebirge und Stausee. In Malaga gestaltet sich das Ausladen der Koffer etwas schwierig, noch vorm Kreisverkehr lädt Frank schließlich unsere Koffer aus. Ein leckeres Abendessen mit Wein und Wasser gratis lässt uns schnell die Strapazen vergessen. 149km

Mittwoch, 04.10.2017 Málaga – Marbella – Ronda – Gibraltar

Auch heute lacht uns die Sonne schon am Morgen, es erwartet uns ein schöner Sommertag. Das Gepäck bringen wir wieder am Kreisverkehr zum Bus und hier erwartet uns schon die örtliche Führerin für die Besichtigung Málagas. Mit Carmen fahren wir im Bus heute eine etwas andere Strecke, es wird viel gebaut in Malaga, die neue U Bahn kommt unter die Stadt und die Länge des Busses zwingt uns auch dazu. Vorbei am Hafen geht die Fahrt hinauf zum Aussichtspunkt auf dem Monte Faro, dem Gibralfaro, herrlich der Blick über die Stadt. Beim anschließenden Rundgang durch die Altstadt sehen wir schöne Plätze, kommen an der Kathedrale, die man ab 1528 über einer Moschee erbaut hat, vorbei. In Nähe des Rathauses steigen wir wieder in den Bus. Málaga hat über 300 Sonnentage und solch einen Tag haben wir heute auch. Bekannt ist Málaga auch für Rosinen und Wein der Sorte Muskateller. In Marbella können wir bei sommerlichen Temperaturen in der Altstadt lustwandeln, vom Orangenplatz zweigen kleine Gassen mit verrückten Boutiquen und Läden mit Kunsthandwerk ab. Die vielen Tabas Bars laden zur Mittagszeit auch auf ein Glas Wein und leckere Speisen ein. Unsere Fahrt setzen wir fort, es geht hinauf nach Ronda, diese Stadt begeistert allein schon durch ihre spektakuläre Lage über El Tajo, der zerklüfteten Schlucht-über 100 Meter auf Felsen über dem Rio Guadelvin. Über die steil abfallenden Wände spannt sich eine Brücke, die Puente Nuevo aus dem 18. JH. Mit Maria erleben wir fantastische 2 Stunden in Ronda, wo auch die älteste Stierkampfarena Spaniens steht. Über die Route der Pueblos Blancos, der „weißen Dörfer" verlassen wir Ronda, typisch sind die weiß gekalkten Häuser mit roten Ziegeldächern und schmalen, verwinkelten Gassen, oft wie Schwalbennester klebend am Berg. Auf unserer Fahrt in Richtung La Linea sehen wir immer wieder Stiere auf den Weiden. Spät kommen wir heute im Hotel an, aber ein gutes Büffet mit lecker Wein für alle und schöne Zimmer mit Aussicht auf den Felsen von Gibraltar lassen uns schnell hier ankommen. 272km

Donnerstag, 05.10.2017 Halbtagesausflug nach Gibraltar

Ganz entspannt starten wir nach einem guten Frühstück mit dem Bus zur kurzen Fahrt hinein nach Gibraltar, der britischen Kronkolonie schon seit 1704. Der markante Felsen mit nur 6,5 qkm Größe und bis 450 Meter Höhe, gelegen an der Nordseite der Straße von Gibraltar-die Grenze zwischen Spanien und Gibraltar, ist nur 1,2 km lang. Mit 2 Minibussen, in die wir umsteigen, erkunden wir den Felsen. Beim ersten Halt an der Südspitze befinden wir uns am Europapoint, hier fließt links das Mittelmeer und rechts der Atlantik, also Afrika und Europa getrennt durch die Straße von Gibraltar. Auch ein Leuchtturm und die Moschee stehen in nächster Nähe. In der St. Michaels Höhle bewundern wir die Pracht von bizarren Formationen, in der Höhle herrscht eine wundervolle Akustik, die man gelegentlich für Konzerte nutzt. Affenfelsen nennt man auch Gibraltar und wir erleben die schwanzlosen Berberaffen in Aktion. Taschen und Fotoapparate muss man gut vor ihnen sichern, sind sie doch aufs Stibitzen bestens eingestellt. Wir haben viel Spaß und sind fleißig am Fotografieren. Unsere Freizeit verbringen wir entlang des Hauptplatzes mit Einkäufen in der Main Street, Goldschmuck, Parfüm und Modeartikel für jedermann, es ist fantastisch dieses Gewimmel. Zu Fuß über die Grenze und das letzte Stück im Bus fahrend, erreichen wir am Nachmittag wieder unser Hotel. Bei Super Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen lassen wir den Tag am Meer, am Pool oder in der Stadt ausklingen. 11km

Freitag ,06.10.2017 Cádiz, Sherry und Fahrt nach Sevilla

Abfahrt aus La Linea und wieder bringen wir unsere Koffer zum Bus. Als Erste Besichtigung haben wir heute Vormittag die schöne Hafenstadt Cádiz, hier feiert man einen besonders bekannten Karneval. Der einstige Reichtum der Stadt ist noch an der Kathedrale und an anderen barocken Gebäuden zu sehen. Unsere örtl. Reiseleiterin Elisabeth nimmt uns mit auf eine Rundfahrt durch Cádiz, wir haben danach einen schönen Stadtrundgang, sie führt uns bis zum Platz der Blumen, auch in die Markthalle blicken wir, ein kleiner Rundgang gemeinsam vor Ort ist sehr informativ.
In Jerez de la Frontera kehren wir in der Bodega Real Tesoro ein und erhalten von Jakob eine Führung durch das Reich der alten Sherry Fässer, sehen Pferde und Kutschen und verkosten 4 Sorten des edlen Weines, dazu werden uns leckere Tapas gereicht. Wir erleben wieder einen weiteren Höhepunkt unserer Andalusien Reise und das bei hochsommerlichen Temperaturen. Im Shop wird noch Sherry oder Brandy einkauft, die lange Winterzeit ist im Anmarsch und lecker Sherry versüßt uns sicher zu Hause diese Zeit. Während unserer Fahrt nach Sevilla sehen wir wieder eine fantastische Landschaft, die Weite der Ebenen mit abgeernteten Baumwollfeldern zieht an uns vorüber. Am Abend erreichen wir Sevilla und an einem Thermometer werden 40 Grad Temperatur angezeigt. Abkühlung nicht in Sicht und in Deutschland ist es nass, kalt und stürmig. Der Hotelpool in der 6. Etage bietet nicht nur Abkühlung sondern auch einen tollen Blick über die Dächer dieser fantastischen Stadt Sevilla, sie werden wir am Samstagmorgen besichtigen. 302km

Samstag, 07.10.2017 Erkundungen in Sevilla und Fahrt nach Cordoba

Pünktlich landet Frank mit dem Bus vorm Hotel an und schnell sind unsere Koffer verstaut. Von unserer örtl. Reiseleiterin Pilar werden wir am Hotel erwartet und dann geht es mit unserem Bus zur Stadtrundfahrt vorbei am Garten der Maria Luisa bis hin zum Spanischen Platz. Unterwegs steigt Martha unsere 2. RL zu. Mit den Audio guides können wir ganz entspannt die Rundgänge in Sevilla erleben. Nach dem Bummel über den Platz und reichlich Fotos geht die Fahrt im Bus weiter bis zum Ausstieg in Nähe des Torre del Oro, dem Goldenen Turm am Rio Guadalquivir. Wir besichtigen zuerst den Alcazar, den Königspalast. Taschenkontrolle für alle bringt etwas Wartezeit mit sich. Der Palast ist ähnlich wie die Alhambra in Granada, aber älter, aus dem 12. JH und erbaut von der Almohaden-Dynastie. Wir sehen Decken aus vergoldeten Zedernholz, Türen aus Lerchen-und Teakholz, Kachelmosaiken in Schleifenmuster, was die Unendlichkeit Allahs verdeutlicht, mit Suren, Stuckarbeiten in Gips, Alabaster und beeindruckend auch die Hufeisenbögen und der Hof der Puppen. Durch das liebreizende Judenviertel gelangen wir zur Kathedrale, sie ist die drittgrößte der Welt nach dem Petersdom und St. Paul in London. 1402-1506 erbaut, der Hochaltar ist der größte christliche Altar der Welt. Der Glockenturm der Kathedrale entstand aus der Moschee, auf der Spitze ist die Wetterfahne, das Giralda-Siegeszeichen über den Islam. Die Giralda erklimmen einige Reisegäste in ihrer Freizeit und genießen das extreme Sommerwetter im Oktober für unsere Ausblicke. Die Rampe mit 35 Kurven ist anstelle von Treppen angelegt, damit die Wächter früher mit dem Pferd zum Dienst gelangen konnten. Wärme und Sonnenschein sorgen für ein tolles Gefühl in dieser Stadt. Wir verabschieden uns aus Sevilla, am Brunnen ist Treff und weiter geht die Fahrt nach Cordoba. Im Hotel Eurostars Maimonides werden wir heute erwartet, aber vorher müssen wir unseren Bus und die Koffer zurücklassen. Unser Gepäck verladen Busfahrer und Fahrer vom Hotel am Ausstiegspunkt in den Mini Van. Später nach dem Abendessen treffen wir uns um zum Flamenco Abend. Die Show ist ein fantastisches Erlebnis, bis in die Zehnspitzen sehen wir Körperbeherrschung pur. Frauen und auch ein Mann zeigen uns die hohe Kunst des Flamencos in Perfektion. 156km

Sonntag, 08.10.2017 Mezquita von Cordoba und Fahrt nach Valencia

Unsere Koffer bringen wir zum Verladen in die Tiefgarage des Hotels, im Mini Van verschwinden sie dann und der Fahrer bringt das Gepäck zum Busbahnhof und dem dort abgestellten Bus. Vorm Hotel treffen wir Herrn Miguel und mit ihm starten wir zur Besichtigung im fantastischen Bauwerk, der Mezquita, sie steht als Erstes auf dem Programm. Sie ist ein Denkmal islamischer Baukunst und hat Cordoba zu einem modernen Mekka gemacht. An der Stelle einer Basilika der Westgoten erbaute Abdul-Rahman eine Moschee. Diese wurde noch dreimal erweitert und als König Ferdinand III. nach seinem Sieg 1236 darin eine Messe feierte, wurde sie zur Kathedrale mit einem Teil für Muslime. Wir fühlen uns beim Rundgang fast wie in eine andere Welt, in 1001 Nacht, versetzt. Zum Spaziergang durch die engen Gassen des Judenviertels gehen wir im Anschluss, wir schauen in die herrlichen Patios hinein. Durch die Blumengasse geht es hinauf auf einen kleinen Platz, mit Blick auf den Glockenturm mit 93m Höhe, auf der Spitze die Wetterfahne mit dem heiligen Raphael, der Schutzpatron von Cordoba. In seiner linken Hand hält er einen Fisch. Gegen Mittag verlassen wir Cordoba und fahren durch herrliche Landschaft, geprägt von ausgedehnten Olivenplantagen, Weinanbau, Hügellandschaft, alles in einem satten Grün. Ein Stück des Weges sind wir „Don Quijote" und Sancho Pansa sehr nah-fahren wir doch durch die La Mancha, hier hielt der Ritter eine Windmühle für einen Riesen. Zwischen drin gibt Ingrid heute einen aus, ein Picknick mit Serano Schinken und Sherry, ein Gruß an unsere Reisegäste. Am Abend erreichen wir unser Hotel in Valencia. In der Nähe des Hafens sind wir heute im Hotel Abba Acteon zur Übernachtung. 549km

Montag, 09.10.2017 Valencia und Fahrt nach Narbonne in Frankreich

Valencia, die Hafenstadt, wo Alt und Neu nah beieinander stehen, begeht heute am 09.Oktober ein großes Fest, das Feste Sant Dionista, 1238 war die Rückeroberung, die Befreiung und das ist hier ein Feiertag. Wir starten mit Stephanie unserer örtlichen Reiseleiterin zuerst mit dem Bus hinein in die Altstadt. Es ist schon viel Umleitung und Absperrung für die großen Feierlichkeiten in Vorbereitung. Es herrscht himmlische Ruhe und es sind kaum Touristen und Autos in der Altstadt zu sehen. Nach unserem fantastischen Rundgang mit Blick auf die Seidenbörse, die Markthalle und den Platz der Jungfrauen, erfahren wir von Stefanie, dass sich heute noch jeden Donnerstag um 12 Uhr das sogenannte Wassergericht vor der Kathedrale trifft. Acht Männer schlichten hier Streitigkeiten, die mit den Bewässerungskanälen zusammenhängen. Eine Tradition von mehr als 1000 Jahren, denn das Gericht kam schon um das Jahr 960 zusammen-organisiert vom Kalifen Al Hakam. Die Kathedrale von Valencia und die Basilika betrachten wir uns von außen. Wir treffen am Seranus Tor unseren Bus wieder und fahren zur „Stadt der Künste und Wissenschaften" In Valencia hat man in das ehemalige Flussbett des Turia-Flusses wunderbare, neue Gebäude gebaut und Gärten angelegt, die Besichtigung begeistert uns alle. Hier endet unser Aufenthalt in Valencia, wir verabschieden uns von den Fluggästen, sie reisen erst am Dienstag per Flug zurück nach Deutschland. Gegen Mittag fahren wir entlang der Ostküste Spaniens, vorbei am Ebro-Delta in Richtung Frankreich. Heute geht die Fahrt noch bis Narbonne im Süden Frankreichs zum Novotel zur Übernachtung. Gesperrte Ausfahrt und einsetzende Dunkelheit bringen uns dann doch noch eine verspätete Ankunft im Hotel.
691km

Dienstag, 10.10.2017 Narbonne – Dijon Frankreich

Es lacht uns zur Abfahrt wieder die Sonne, auch das Frühstück war zum Genießen. Die zufahrende Strecke ist uns von der Anreise bekannt. Es geht die Fahrt durch Lyon und entlang der Rhone. In Frankreich ist das Wetter allemal besser als in Deutschland, angenehme Temperatur. Der Hochsommer in Spanien wirkt bei uns allen noch nach. Im Ibis Styles Hotel Dijon mitten im Centrum der Stadt werden wir erwartet, hier wird heute genächtigt und zum letzten Mal der Koffer auf-und umgeräumt. Die frühe Ankunft macht's möglich, zum Bummel durch die Stadt zu starten. Der Bus bleibt heute gleich am Hotel in der Haltebucht stehen und morgen geht's vollbepackt gen Heimat.
586km

Mittwoch, 11.10.2017 Heimreise – Frankreich – Deutschland

Unser Gepäck wird nun nach Ausstieg im Bus verstaut, unser Busfahrer Frank Kipping hat jeden Morgen diese sportliche Herausforderung souverän gemeistert. Im Bus hängt jeder Reisegast seinen Gedanken hinter her, Abschiedsschmerz macht sich nun bei einigen Gästen breit. Wir genießen auch die nächsten Stunden unserer Fahrt, sie bietet immer wieder Ausblicke auf die Natur in den schönsten Farben, nun hat der Herbst Einzug gehalten. In Grünstadt verabschieden wir unsere ersten Reisegäste, nun wird es nicht mehr lange dauern und wir sind wieder in Dresden. Auf Wiedersehen an Sie alle, Gesundheit wünsche ich Ihnen und bleiben Sie uns treu, ja und vielleicht bis bald wieder zusammen auf einer gemeinsamen Reise.
1050km
Ihre Ingrid Langer.

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