Reisebericht: Rundreise Andalusien – der Zauber Spaniens

26.10. – 02.11.2014, 8 Tage Rundreise mit Sevilla – Cordoba – Ronda – Granada mit Alhambra – Malaga – Costa del Sol


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Im Herbst enthüllte uns Andalusien seine unendliche und vielseitige Schönheit und einen Zauber, der zum Entspannen und Genießen einlud. Wir durchquerten zahlreiche Regionen dieser südlichsten autonomen Region der Iberischen Halbinsel. Die mannigfaltig
Ein Reisebericht von
Ricardo Fadrique Hernandez

Tag 1: Anreise nach Andalusien

Die Reise begann früh inmitten der nächtlichen Dunkelheit. Unsere Gruppe flog ab Berlin in Richtung der Iberischen Halbinsel. Schon im Flugzeug bemerkten wir, wie heiter der Himmel in Südspanien wurde. Bereits im Flughafen von Malaga fühlten wir, dass es heißer war als in Berlin. Warum? Wir befanden und im sonnigen Spanien, direkt am Mittelmeer und hatten das kalte Herbstwetter in Deutschland zurückgelassen. Wir wurden von unserem sympathischen Reiseleiter Kay in Malaga empfangen und begaben uns zu unserem Hotel. Nachdem wir dort all unser Gepäck deponiert hatten, gingen wir rund um Fuengirola spazieren, aßen auf einer sonnigen Terrasse und genossen unsere Aussicht auf das Mittelmeer.

Tag 2: Nerja und Málaga

Nach einem guten Frühstück unternahmen wir unseren ersten Ausflug entlang der Costa del Sol / Costa del Golf (Sonnenküste-Golfküste) nach Nerja. Nerja ist eine sehr schöne weiße Ortschaft 50 Kilometer östlich von Málaga, in der Provinz Axarquía. Wir durchquerten viele malerische Gässchen und erreichten den Balcón de Europa (einen beeindruckenden Aussichtspunkt). Von dort aus hatten wir einen tollen Blick und konnten eine faszinierende Verschmelzung des blauen Meeres mit dem strahlenden Himmel beobachten. Nach diesem ersten Eindruck der atemberaubenden Schönheit des Mittelmeers und einem kleinen Bummel durch die Gassen machten wie uns auf den Weg in die Provinzhauptstadt Málaga, Geburtsstadt des weltbekannten Künstlers Pablo Picasso. Die Stadt wurde im 8. Jahrhundert vor Christus von den seefahrenden Phöniziern unter dem Namen Malaka gegründet, was sie zu einer der ältesten Städte Europas macht. In dieser Küstenstadt mit ihrem abwechslungsreichen Zentrum besichtigten wir viele Sehenswürdigkeiten und einmalige Aussichtspunkte mit Blick auf die Stierkampfarena der Stadt, die Kathedrale, Geburtshaus des Malers Pablo Picasso an der Plaza de la Merced und vieles mehr.

3.Tag : Córdoba


In der einst von den Römern besetzten Stadt Córdoba entdeckten wir die Kostbarkeit alter Baudenkmäler. Bereits die erste Etappe des Tages beeindruckte uns sehr. Wir fuhren über die Römische Brücke, bekannt als Puente Viejo („Alte Brücke"), welche den Fluss Guadalquivir überquert und erreichten die Kathedrale „La Mezquita de Córdoba". Dort empfing uns unsere örtliche Reiseleiterin zu einem spannenden und interessanten Stadtrundgang durch die weißen Gässchen. Die Altstadt, in welcher früher Juden und Araber lebten, ist heute unter dem Namen „La Judería" bekannt. Anschließend begaben wir uns erneut zu der Kathedrale der Stadt und konnten diese besichtigen. Aus der Epoche des maurischen Spaniens stammend ist dieses berühmte und ehemals als Hauptmoschee der Stadt erbaute Kirchenhaus bis heute erhalten geblieben. Mit einer vielseitigen Bauweise und Inneneinrichtung hat „La Mezquita" bis heute eine verzaubernde Wirkung auf die zahlreichen Besucher. Nachdem wir dieses UNESCO Weltkulturerbe besichtigt haben, konnten wir den Rest des Nachmittages in individueller Freizeit nutzen und kehrten anschließend in das an der Küste gelegene Fuengirola zurück.

4.Tag: Granada


Der nächste Halt unserer Reise führte uns nach Granada. Nach einer 2-stündigen Busfahrt von Fuengirola erreichten wir bei sonnigem Wetter die malerische Stadt. Bei einem Stadtspaziergang konnten wir erleben, dass Granada eine sehr entspannte und gemütliche Stadt ist. Nach der Rückeroberung der Iberischen Halbinsel durch die Katholischen Könige im Jahr 1492 war Granada die letzte maurische Bastion, in welcher die Mauren weiterhin ihre Religion ausleben durften. Während unserem Stadtbummel begaben wir uns auf einen Spaziergang entlang um die Kathedrale, der ehemalige Karawanserei, und dem alten Seidenmarkt. Nach einer kurzen Pause gingen wir zur Alhambra, um von dort den faszinierenden Blick auf die untergehende Sonne zu genießen. Diese maurische Palastanlage mit vielen faszinierenden Architekturmerkmalen und magischen Gärten war voller Quellen, außergewöhnlicher Schnitzarbeiten und bestach mit Feinheit und architektonischer Präzision. Dir Landschaft Granadas von diesem Palastkomlex aus zu betrachten war einmalig und unvergesslich.

5.Tag: Ronda


Schriftsteller Federico García Lorca bezeichnete seine Heimat als das einzige Land, dessen Nationalschauspiel der Tod ist. Ronda ist Geburtsstätte des spanischen Stierkampfes. Wir durchquerten die Berglandschaft auf unserem Weg nach Ronda. Auf unserem Spaziergang durch die weißen Gassen kamen wir zum Beispiel zum Museun der Gesetzlosen, dem „Museo de los Bandoleros". Auch das Kloster und die Kirche Colegiata de Santa María la Mayor, sowie die berühmte, im 18. Jahrhundert erbaute Neue Brücke „Puente Nuevo" konnten wir auf diesem Rundgang betrachten. Ronda hatte im Laufe der Zeit sehr viele berühhmte Gäste wie Ernest Hemingway, Ava Gardner, Rainer Maria Rilke, Plácido Domingo, Francesco Rosi und viel mehr. Sogar Madonna kam in diese Stadt, um ihr Video Take A Bow in der örtlichen Stierkampfarena zu drehen.

6.Tag: Sevilla


Der sechste Tag unserer Reise führte uns durch unendliche Olivenplantagen bis nach Sevilla, der größten Stadt Andalusiens und Hauptstadt der autonomen Region Andalusien. Während der Zeit bis zu unserem Treffen mit dem örtlichen Reiseleiter zur Besichtigung der der größten gotischen Kirche der Welt genossen wir einen Spaziergang durch die breiten, auf beiden Seiten von Orangenbäumen gesäumten Alleen und Straßen. Das 95 m hohe Giralda, Wahrzeichen Sevillas war einst das Minarett der Moschee, ist aber heute der Glockenturm der Kathedrale. Kunstvoll und beeindruckend fanden wir auch das Grabmal des Kolombus (in Valladolid gestorben), den größten Hochaltar der Welt und den Orangenhof „Patio de los Naranjos". Danach begaben wir uns zur Palastburg der Almohaden „El Alcázar". Maurische Kuppeln, Stilelemente der islamischen Architektur wie die Al Muqarnas und die Schönheit von großartigen Gärten des Álcazar faszinierten uns sehr. Danach probierten wir sehr leckere Tapas in der Nähe des alten Judenviertels, bekannt als „Barrio de Santa Cruz". Der sehr spannende Bummel durch die engen Gässchen führte uns vorbei an mit Ornamenten verzierten Gebäuden in Richtung des markanten „Plaza de España". Der mit neomaurischen Elementen geschmückte Platz zeigte eine Azulejo-Darstellungen aller 50 spanischen Provinzen.

7. Tag: Las Alpujarras


Heute reisten wir von unserer auf Meereshöhe liegenden Unterkunft bis zum höchsten Dorf der Iberischen Halbinsel. Es war eine beeindruckende Route durch romantische Berglandschaften. Unseren ersten Aufenthalt hatten wir Trevélez. Der höchst gelegene Ort der Iberischen Halbinsel ist weltweit bekannt für seinen ausgezeichneten luftgetrockneten Schinken. In einer Fabrik erfuhren wir, welche Prozesse notwendig sind, um diesen leckeren Schinken herzustellen. Danach fuhren wir nach Pampaneira, einer ebenfalls sehr hoch gelegenen Ortschaft, welche mit ihren weißen Häusern sehr eindrucksvoll war. Nach dieser letzten kurvenreichen Fahrt kamen wir zurück zu unserem Hotel und nahmen unser Abendessen zu uns.

8.Tag: Zurück in die Heimat


Unsere erlebnisreiche Reise neigte sich dem Ende zu. Zunächst stärkten wir uns jedoch nochmal an dem wie immer sehr leckeren Frühstücksbuffet. Anschließend fuhren wir mit Kay (unserem Reiseleiter) zum Flughafen Malaga. Nach einem letzten Kaffee, kleinen Einkäufen im Flughafen oder einem guten Buch, gingen wir an Bord unseres Flugzeugs und kehrten voller neuer Eindrücke und schöner Erinnerungen zurück nach Deutschland.

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