Reisebericht: Rundreise Andalusien – der Zauber Spaniens

11.09. – 18.09.2010, 8 Tage Rundreise mit Sevilla – Cordoba – Ronda – Granada mit Alhambra – Malaga – Costa del Sol


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Ein unvergessliches Erlebnis für alle Sinne erwartete uns! Beeindruckende Landschaften, wunderschöne Bauten und wohlschmeckende Leckereien ließen uns Andalusien lieben lernen!
Ein Reisebericht von
Annette Lenz

Reisebericht

Am Samstag, den 11.09.2010, gegen 12 Uhr sollte die abenteuerliche Reise in den Süden Spaniens beginnen. Überpünktlich wurde ich vom Haustür-Transfer-Service abgeholt. Gemeinsam mit einigen Gästen bin ich zum Flughafen Berlin-Schönefeld chauffiert worden. Nach einer kurzen Wartezeit am Informationspunkt im Terminal A sind die weiteren 3 Transferfahrzeuge eingetroffen. Nach einer kurzen Begrüßung und Ausgabe der Flugtickets sind wir gemeinsam zum Check-In. Da Eberhardt TRAVEL alle Gäste schon vor der Reise Online eingecheckt hatte, verlief die Abgabe des Gepäcks sehr schnell und ohne Probleme. Im Anschluss sind wir durch die Sicherheitskontrolle und warteten auf die Bekanntgabe des Abfluggates. Da wir mit easyJet flogen, gab es für uns keinen Sitzplatzreservierungen, aber auch dies war kein Problem, denn jeder bekam ohne Stress seinen Wunschsitzplatz. Nach dem wir pünktlich starteten, landeten wir auch super Pünktlich in Malaga. Nun kam der spannende Teil des Tages, ist all unser Gepäck auch mit hier her geflogen? Und wir hatten wirklich Glück, jeder erhielt seinen Koffer. Gemeinsam mit unserer örtlichen Reiseleiterin Sandra fuhren wir zum Hotel, wo wir sofort und ohne Probleme einchecken konnten. Auch für unser Abendessen war schon gesorgt. So konnten wir uns sofort die Bäuche vollschlagen und im Anschluss zufrieden in unser Bett in Spanien fallen.
 
 


Buones días Espana! Nach einem reichhaltigen Frühstück ließen wir uns erst einmal bei lecker Sangria den Ablauf der Reise von Sandra erklären. So kann ein Tag beginnen! Im Anschluss hieß es für einen Großteil der Gruppe „vamos a la Alpujarra“. Unseren ersten Fotostopp machten wir am „Tor zur Alpujarra“. Nach einer kurzen Pause an der „Ersten Brücke“ in die Hochebene führte uns unsere Fahrt in den kleinen gemütlichen Ort Pampaneira. Hier ließen wir das urtümliche Flair des Teppich-Dörfchens auf uns wirken und bummelten durch die wunderschönen Gässchen. Weiter ging unsere Fahrt ins zweite Weiße Dorf - Capeleira. Hier besuchten wir eine Schinkentrocknerei und lernten die verschiedenen Schritte der Herstellung kennen. Aber natürlich nicht ohne den super leckeren Schinken verkostet zu haben!  Nach diesem Programmpunkt hatten wir richtig Hunger bekommen und so gab es im Nahe gelegen Ort, Pórtugos, ein leckeres Menü aus Maronensuppe, Wurstplatte und zum Nachtisch Baise. Mhhh, lecker!!! Zur Verdauung machten wir einen kleinen Spaziergang zur „Fuente Agria“ -  einem Brunnen mit fünf Rohren, aus denen stark eisenhaltiges Wasser strömte. Dieses Wasser lies uns gleich um einige Jahre jünger aussehen. Hoffentlich erkennt uns zu Hause noch jemand!  Nach der Verjüngungskur machten wir uns auf den Rückweg. Aber bevor wir zum Hotel fuhren, machten wir noch einen kleinen Stopp an einem sehr imposanten Staudamm mit einem wunderbaren Blick auf die Sierra Nevada. Nach diesem wunderbaren Ausflug hatten wir ein wenig Zeit uns in der Umgebung des Hotels umzuschauen bzw. die Füße hochzulegen, bevor wir uns zu einem gemeinsam, sehr reichhaltigen Abendessen trafen.
 


Der heutige Tag beinhaltet eines der imposantesten Wahrzeichen Andalusiens - die Alhambra in Granada. Gleich nach dem Frühstück startete die komplette Gruppe gen Norden. Durch unsere örtliche Reiseleiterin in der Alhambra, Maria - lernten wir den wunderschönen Nasridenpalast und die Generalife der Alhambra kennen und waren von diesem Bau einfach nur begeistert und beeindruckt. Man kann es gar nicht beschreiben, man muss es gesehen haben!!! Im Anschluss an den Spaziergang durch die Gemäuer vergangener Zeiten trafen wir uns gemeinsam mit unserer Reiseleiterin Sandra und machten uns auf den kurzen Fußweg in die Stadt. Hier hatte jeder Zeit für eigene Erkundungen wie zum Beispiel die Kathedrale Santa María de la Encarnación oder die Gässchen der Alcaiceria mit ihren vielen Souvenirläden und Boutiquen. Anschließend ließen wir uns von Jorge in das alte maurische Viertel „Albaicín“ fahren. Dieses befindet sich auf einem Hügel gegenüber der Alhambrahöhe und bietet einen wirklich atemberaubenden Blick auf die ehemalige Maurenresidenz und die Stadt Granada. Ein Sprichwort sagt: „Quien no ha vista Granada, no ha vista nada - Wer Granada nicht gesehen hat, hat gar nichts gesehen.“ Und es ist wirklich so, diese Stadt werden wir so schnell nicht vergessen und es zählt ganz bestimmt zu einem unserer Höhepunkte der Reise. Nach einer Erholungspause im Hotel, trafen wir uns wieder zum gemeinsamen Abendessen und ließen den wunderbaren Tag Revue passieren.
Auch der heutige Tag führte uns zu einem weiteren Highlight der Reise und Andalusiens. Sandra führte uns heute nach Córdoba. Über die Römische Brücke welche über den Guadalquivir führt


erreichen wir das Altstadtviertel und gelangen zur Mezquita. Hier zeigt uns die örtliche Reiseleiterin Africa ihre Stadt inklusive Mezquita und dem Stadtviertel la Juderia. Die Mezquita-Kathedrale kann ohne Probleme mit ihrer Schönheit und ihrem Ausmaß mit den großen Moscheen dieser Erde konkurrieren. Schon alleine der Orangenhof mit dem Glockenturm ist überaus beeindruckend. Und lädt zum verweilen ein. Aber erst einmal wollten wir die Innenräume dieses einmaligen Baus kennenlernen. Das wohl einmaligste an diesem Bau ist die große Kathedrale welche inmitten des islamischen Gebetsraums errichtet wurde. Aber schon alleine der weltberühmte Gebetsraum, welcher sich um die Kathedrale schließt, beeindruckt im Halbdunkeln mit seinem endlos erscheinenden Wald aus über 793 Säulen, welche mit jedem Schritt in einer anderen, wundervollen Perspektive erscheinen. Schauen Sie es sich selbst denn, denn mit Worten ist es kaum zu beschreiben. Nördlich der Mezquita beginnt die Juderia, das alte jüdische Viertel, welches wir im


Anschluss gemeinsam mit Maria erkundeten. Ein kleiner Spaziergang durch die engen Gassen, entlang der weiß getünchten Häusern zur Blumengasse, durch den Kunsthandwerksmarkt El Zoco und vorbei an der ehemaligen Synagoge aus dem Hochmittelalter bot uns einen unverwechselbaren Einblick in das Leben von Córboda. Nach eigenen Erkundungen durch die Stadt oder einer kleinen Mittagspause bei Tapas und Wein machten wir uns nach einem letzten Blick über den Guadalquivir auf die Mezquita auf den Rückweg zum Hotel nach Almunecar. Nach einem leckeren Abendessen trafen wir uns noch an der Bar und ließen den wundervollen Tag bei Sangria und Flamenco ausklingen. Prost!
 
 
Heute hieß es für eine kurze Zeit „Hasta pronto, Espana!“ und „Hello Great Britain/Gibraltar!“.  Gleich nach dem Frühstück startete unsere Fahrt Richtung Süden und England. Man behauptet ja, dass es in England immer regnet und Sandra hat es uns immer wieder profezeit, aber ich kann nur


sagen: „wenn Engel reisen, ist das Wetter wunderbar.“. Und so war selbst in England an diesem Tag wunderschönes Wetter.  Natürlich kann man nicht einfach so zu Gibraltar hineinfahren. Erst nach zwei Passkontrollen, sowohl in Spanien als auch in Gibraltar, durften wir zu unserem Parkplatz fahren und in den örtlichen Reisebus umsteigen. Mit diesem fuhren wir durch die schmalen, engen Gassen zum Leuchtturm am Europa-Point. Und wir hatten echt Glück, man konnte sogar etwas die Konturen des afrikanischen Festlandes erkennen. Weiter ging unsere Erkundungstour auf den Felsen „The Rock“, wie er von den Bewohner Gibraltars genannte wird. Hier besuchten wir die wunderschöne und größte Höhle Gibraltars - die St. Michael’s Cave. Sie beeindruckt mit Ihren wunderbaren Tropfsteinen und einem rießigen Konzertsaal. Wussten Sie eigentlich, dass Gibraltar auf seinen nur 6,5 km² über 143 Höhlen verfügt. Einfach unglaublich! Auf dem Weg zum Bus waren sie dann endlich da, schon lange ersehnt und für einige der Hauptgrund der Reise, die Gibraltar-Affen. Auf dem Felsen „The Rock“ oder auch Affenfelsen genannt, leben heute noch etwa 400 Affenfamilie und wir hatten das Glück 3 Familien von diesen sehen zu können. Einfach nur putzig!  Nach dem wir den Berg mir unserem lustigen kleinen Bus verlassen hatten, hatte jeder die Möglichkeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden oder sich ein nettes Café auf der Main Street zu suchen und dem turbulenten Treiben der Stadt zuzusehen. Gesättigt und mit einigen Souvenirs


ausgestattet ging unsere Fahrt zurück zum Hotel. Aber natürlich mussten wir auch wieder beim verlassen von Gibraltar unsere Ausweise vorzeigen. Man kann sagen, das Gibraltar schon ganz schön britisch ist und es ein absolutes Highlight ist während seines Andalusien-Urlaubs nach England zu fahren, aber eines ist anderes im Vergleich zum Königreich England: die fahren doch tatsächlich nicht auf der linken Seite.
 
 
Der heutige Ausflug sollte uns das wunderschöne weiße Dorf Ronda näher bringen. Nach dem Frühstück fuhren wir in Richtung Ronda durch die Region Axarquía. In Ronda angekommen treffen wir unseren örtlichen Reiseleiter Jose. Und schon beginnt unser Spaziergang durch das romantische Dörfchen Ronda. Zu Beginn werfen wir einen Blick auf die Puente Nuevo - die eindrucksvollste der insgesamt drei Brücken über die Schlucht des Guadealevin. Danach erreichen wir das Haus „Casa don Bosco“. Vom wunderschön angelegten Garten dieses Hauses hatten wir die Gelegenheit einen unglaublichen Blick auf die


Brücke Puente Nuevo  zu erhaschen. Weiter ging unsere Erkundungstour durch die Altstadt mit ihren wundschön angelegten Gassen und typischen weißen Häusern. Wieder zurück auf der Puente Nuevo eröffnete sich uns ein unglaublicher Blick in die Schlucht, welche die Altstadt und die Neustadt Rondas von einander trennt. Und nun kam ein weiterer Höhepunkt in unserem Programm. Wir besuchten die Stierkampfarena von Ronda. Diese Arena ist die älteste von ganz Spanien und architektonisch ein Highlight mit ihrer zweigeschossigen Tribüne. In den Räumen der Arena, wo sich heute ein Museum befindet, lernten wir warum die ausgestopften Stierköpfe teilweise nur ein Ohr haben bzw. gar kein Ohr mehr haben. Wissen Sie es? Ich verrate es Ihnen nämlich nicht. Schauen Sie es sich selber an!  Im Anschluss hatten wir wieder Zeit für eigene Erkundungen. Wer wollte konnte mit Sandra und mir in ein typisches Tapas-Lokal einkehren und diese wunderbare Spezialität Spaniens probieren. Danach erkundete jeder die Stadt auf seine Weise, die einen genossen den wunderbaren Blick auf die Schlucht von der Aussichtspromenade aus und andere ließen das rege Treiben der Bewohner Spaniens auf sich wirken. Mit wundervollen Eindrücken traten wir die Fahrt zurück zum Hotel an.
 
 
Unsere Reise neigte sich nun so langsam dem Ende und so sollte uns der heutige Tag noch so


einige Male überraschen. Gemeinsam mit Sandra fuhren wir in Richtung Malaga. Unseren ersten Stopp legten wir in Nerja ein. Vom Balcóne de Europa aus hatte man einen wundervollen Panoramablick auf das Hinterland von Nerja. Hier stand auch ein netter Herr Namens Alfonso der uns direkt zu einem Gruppenfoto einlud.  Weiter ging unsere Fahrt nach Malaga. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt hatten wir die Möglichkeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Unter anderem konnte man die Kathedrale, die Markhalle sowie die Altstadt mit ihren wunderschön gepflasterten Gassen und die Hafenpromenade erkunden. Leider meinte es das Wetter nicht all zu gut mit uns und so goss es wie aus Kübeln. Somit konnte eine kurze Verschnaufpause in einem Café einlegen und danach bei strahlendem Sonnenschein die Stadt weiter erkunden. Nun folgte das absolute Highlight des Tages: wir fuhren zu Juan auf die Zitrusplantage. Leider konnten wir auf Grund des schlechten Wetters nicht auf die Felder gehen sondern bekamen alle Erklärungen im Trockenen von Juan und seinen netten Helfern. Natürlich lauschten wir nicht nur den Erklärungen zu


den verschieden Früchten sondern wir durften auch alle Früchte mal probieren. Bei leckerem Wein, Schinken und Käse war die Stimmung dann so gut, dass so gar ein paar Liedchen geträllert wurden.  Leicht beschippst und mit einigen Leckereien im Gepäck machten wir uns ein letztes Mal auf den Weg zurück zum Hotel. Nach dem wieder mal hervorragenden Abendessen trafen wir uns zu einem gemütlichen Beisammensein an der Bar. Nun hatte ich noch eine kleine Überraschung für alle Gäste. Ab sofort konnten sich die Damen bei höheren Temperaturen frische Luft zu fächern und die Herren haben die Möglichkeiten einen guten Tropfen aus Malaga zu kosten. Vielleicht haben die angetrauten Damen ja das Glück diesen auch probieren zu dürfen.
 
 
Ein letztes Mal hieß es „Buones días Espana!“. Nach einem ausgedehnten Frühstück mussten leider die Koffer gepackt werden. Zum Glück konnten wir unsere Zimmer bis zwölf Uhr behalten, so dass man noch einmal die Chance hatte die Annehmlichkeiten des Pools oder des Meeres zu nutzen. Zum Mittag trafen wir uns noch einmal gemeinsam mit Sandra und ließen uns am Strand andalusische Spezialitäten schmecken. Am späten Nachmittag mussten wir dann doch Abschied nehmen und unser Bus brachte uns nach Malaga zum Flughafen. Nun hieß es: „Hasta la vista, Sandra! Und bis bald!“. Nach der problemlosen Abgabe unseres Gepäcks kamen wir auch zügig durch die Sicherheitskontrolle durch. Nun hieß es mal wieder Warten auf die Bekanntgabe des Abflug-Gates. Nach kurzer Zeit erhielten wir auch dieses. Jedoch wurde es sofort wieder geändert, aber auch dies war kein Problem für uns, so hatten wir immer hin noch etwas Bewegung bevor wir den Flug antraten. Das Flugzeug startete pünktlich und somit erfolgte auch die Landung in Berlin-Schönefeld zur richtigen Zeit. Nach dem alle ihr Gepäck erfolgreich wieder bekommen hatten, trafen wir unsere Transferfahrer und nun war der Zeitpunkt gekommen Abschied zu nehmen, denn auch die schönste Reise geht irgendwann einmal zu Ende. Am sehr frühen Morgen erreichten wir unser Zu Hause und freuten uns glücklich und zufrieden auf unser kuschlig, warmes Bett - denn in Deutschland ist es ganz schön kalt!

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