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Rundreise Andalusien–der Zauber Spaniens

Reisebericht: 01.10. – 08.10.2025

Andalusien-die sonnenverwöhnte Region. Sie vereint auf einzigartige Weise, Geschichte, Kultur und landschaftliche Vielfalt. Wir freuen uns sehr dieses schöne Reiseziel kennenzulernen.

Beate Klingebiel

Ein Reisebericht von
Beate Klingebiel


Mittwoch 01.10. Anreise aus den verschiedenen Regionen Deutschlands

Der Treffpunkt mit den meisten Gästen der Gruppe war der Frankfurter Flughafen. Von überall aus Deutschland sind die Gäste bereits am morgen gestartet. Leipzig, Dresden, Nürnberg....früh aufstehen war notwendig. Pünktlich starten wir nach kurzem kennenlernen Richtung Malaga. Dort treffen wir noch Gäste die von Stuttgart und Zürich geflogen sind. Gemeinsam fahren wir von Malaga mit dem Bus nach Sevilla in unser zentral gelegenes Hotel. Rechtzeitig zum Abendessen kommen wir an.

Donnerstag 02.10. Stadtrundgang in Sevilla–Palast Real Alcazar–Fakultativer Flamenco Abend

Marta unsere Stadtführerin holt uns pünktlich im Hotel ab und wir spazieren zunächst durch das ehemalige jüdische Viertel Santa Cruz. Es geht durch kleine, schmale, verwinkelte Gässchen, vorbei an kleinen Plätzen und bunt bepflanzten Balkonen. Marta erzählt uns Legenden und Geschichten die sich um diesen Teil der Stadt ranken.
Der Weg führt uns weiter zum prachtvollen Königlichen Alcazar. Ursprünglich von den Mauren im 10. Jahrhundert errichtet und später von christlichen Königen erweitert, vereint der Alcazar islamische, gotische, Renaissance-und barocke Elemente. Die filigranen Verzierungen und Bögen, der wunderschöne Garten lassen uns staunen.
Nur wenige Schritte vom Alcazar entfernt im Herzen der Altstadt, beeindruckt das gewaltige Bauwerk - die Kathedrale. Sie ist die größte gotische Kathedrale der Welt. Man spürt beim betreten die besondere Atmosphäre des riesigen Innenraums. Hohe Gewölbe, kunstvoll geschnitzte Chorstühle und prächtige Altäre zeugen von meisterhafter Handwerkskunst. Wir besichtigen das Grabmal von Christoph Kolumbus, das von vier mächtigen Figuren getragen wird. Sie stellen die Königreiche Kastilien, Leon, Aragon und Navarra dar. Marta erzählt am Ende ihrer Führung mit einem Schmunzeln, dass es gar nicht ganz sicher ist, wo nun Kolumbus wirklich seine letzte Ruhe gefunden hat und ob überhaupt noch ein bisschen Staub im Sarg zu finden ist....offenbar war er selbst im Tod noch unentschlossen wie zu Lebzeiten, wenn es um seine Ziele ging.
Einige Mutige erklimmen nun mit mir noch die Giralda, den berühmten Glockenturm. Es geht 35 Rampen hoch. Rampen, da einst der Muezzin hoch zu Ross den Turm erklomm. Wir schnaufen ein wenig, da leider per pedes unterwegs..... oben angekommen werden wir dann mit einer atemberaubenden Aussicht über Sevilla belohnt.
Die verdiente Mittagspause verbringen wir mit leckeren Tapas in den zahllosen Bars und Restaurants der lebendigen Stadt.
Am Nachmittag besuchen einige mit mir den berühmten Plaza de Espana. Die halbkreisförmige große Anlage mit ihren Brücken, Wasserkanälen und bunten Fliesen ergibt eine wunderschöne Kulisse. Der Platz wurde 1929 anlässlich der Iberoamerikanischen Expo gestaltet.
Am Abend schauen wir uns noch eine farbenfrohe, temperamentvolle Flamenco Show an. Sie begeistert uns sehr.

Freitag 03.10. Ausflug nach Cordoba

Heute besuchen wir die Stadt Cordoba. Über 16 mächtige Steinbögen führt uns die Puente Romana über den Fluss Guadalquivir direkt auf die Stadt zu. Wir haben einen fantastischer "Postkartenblick" von der Brücke auf die Mezquita Kathedrale, das Wahrzeichen von Cordoba. Am Haupteingang treffen wir unsere örtliche Reiseführerin Nuria. Sie führt uns durch den "Patio de los Naranjos" der mit vielen Orangenbäumen bestückt ist in die Kathedrale. Im inneren erwartet uns ein atemberaubender Anblick: unzählige rot-weiße Bögen, die sich scheinbar endlos durch den Raum ziehen. Nuria erzählt, dass die Moschee im 8Jh. unter den Mauren erbaut wurde und später zur Kathedrale umgebaut wurde, nachdem die Christen die Stadt zurückerobert hatten. Besonders faszinierend war der Gegensatz zwischen der maurischen Architektur und der barocken Kathedrale, die mitten in das ehemalige Gebetshaus, Moschee eingefügt wurde.
Anschließend spazieren wir durch die Altstadt, das ehemalige jüdische Viertel (Juderia). Die engen verwinkelten Straßen erinnern an ein Labyrinth. An vielen Häusern hängen bunte Blumen und es gibt schöne Patios, teils mit kleinen Brunnen.
Uns hat die Führung mit Nuria sehr gut gefallen sie hat uns "ihr Cordoba" mit viel Herzblut und Enthusiasmus näher gebracht. Sie hat uns veranschaulicht, wie Kunst, Religion und Geschichte miteinander verschmelzen. Cordoba wird uns sicher noch lange als Ort der Begegnung zwischen den Kulturen in Erinnerung bleiben.
Hungrig werden wir nun in ein typisches Tapas Restaurant eingeladen. Wir werden mit vielen der leckeren Kleinigkeiten verwöhnt.
Noch ein bisschen Freizeit in der Stadt und wir fahren mit dem Bus entlang endloser Olivenhaine zurück nach Sevilla.

Samstag 04.10. Ausflug nach Ronda – Weiterreise an die Costa del Sol

Mit gepackten Koffern steigen wir in den Bus und verlassen Sevilla Richtung Ronda. Nach einer kurvenreichen Fahrt durch die Berge, erreichen wir die weiße Stadt Ronda die spektakulär auf einem Felsplateau liegt.
Am Busbahnhof treffen wir unseren örtlichen Reiseführer Daniel. Er erzählt uns, während wir Richtung Altstadt laufen von der langen Geschichte Rondas-von den Römern über die Mauren bis hin zur modernen Zeit. Unser erster Stopp ist die berühmte Puente Nuevo. Die Brücke verbindet die beiden Stadtteile, die durch eine hundert Meter tiefe Schlucht getrennt sind. Von der Aussichtsterrasse haben wir einen atemberaubenden Blick auf die Felsen, die Schlucht und die weißen Häuser. Daniel erzählt uns, dass die Brücke im 18. Jahrhundert nach 40 Jahren Bauzeit fertiggestellt wurde.
Als nächstes besuchen wir die Kirche Santa Maria la Mayor, die auf den Überresten einer alten Moschee erbaut wurde. Wir sehen beeindruckende Altäre und kunstvoll geschnitzte Chorstühle. Eine besondere Aufmerksamkeit widmen wir den Wandbildern von der Künstlerin Raymonde Pagegie die 1984 als Auftragsarbeit entstanden sind. Die Figuren die das Abendmahl darstellen sind verblüffenderweise weiblich und in blauen Gewändern dargestellt. Die Künstlerin sorgte damit natürlich für einen Skandal, ist sie doch homosexuell. Die Wandgemälde sind geblieben, die Besucher haben sich daran gewöhnt.....
Zum Abschluss besuchen wir die berühmte Stierkampfarena, eine der ältesten und schönsten in Spanien. Sie wurde im 18.Jahrhundert erbaut und gilt als Wiege des modernen Stierkampfs. Mittlerweile ist der Stierkampf sehr umstritten. Für die einen ist es Kunst für die anderen schlicht Tierquälerei. Man muss bedenken, dass eine ganze Wirtschaft davon abhängt. Züchter, Toreros, Handwerker und der Tourismus. Die Stiere haben 4-6 Jahre ein freies Leben auf großen Weiden bis sie ihr "Kampfgewicht" von ca. 500 Kilo und mehr erreicht haben.( Im Vergleich dazu ist das Leben das unsere Fleischrinder, für unsere Steaks, führen definitiv nicht so schön.) Der Stierkampf wird wohl ein konfliktbeladenes Thema bleiben.
Wir haben noch ein wenig Zeit die Arena und die umliegenden Gassen und Parks auf uns wirken zu lassen, bevor wir mit dem Bus in unser Hotel direkt am Meer fahren. Viele nutzen die Gelegenheit für ein kühles Bad im Meer oder in den großen Pools sehr wohltuend nach dem heißen Tag.
Das Abendessen überrascht uns mit einem großen vielfältigen Büfett, wir schlemmen ordentlich.........

Sonntag 05.10. Ausflug nach Granada–Besichtigung der Alhambra

Heute ist sicherlich eine der Höhepunkte der Reise, die Besichtigung der Alhambra und die Gärten des Generalife. UNESCO Kulturerbe erster Klasse und eines der meistbesuchten Attraktionen in Europa und der Welt. Die Alhambra ist eine historische Palast und Festungsanlage, die als herausragendes Beispiel maurischer Architektur gilt. Sie ist ein sehr weitläufiger Komplex aus Palästen, Gärten und Befestigungsanlagen, der sich auf dem Sabikah-Hügel befindet. Der Name Alhambra bedeutet die rote Festung und bezieht sich auf die rötliche Färbung der Mauern. Wir haben einen hervorragenden Reiseführer, Pedro, der exklusiv Eberhardt Reisende führt. Er erklärt uns auf charmante und humorvolle Weise die Architektur und Geschichte der Alhambra und zeigt uns die besten "Postkartenfotomotive" . Wir sind absolut begeistert von dieser einmaligen Anlage. Nach über zwei Stunden endet die Führung und ich laufe mit einigen Gästen einmal um die Alhambra, natürlich mit einem Stopp für ein kühles Getränk und einen kleinen Snack.
Nach Ankunft in unserem Hotel besteht wieder die Möglichkeit einen Spaziergang am Strand zu unternehmen, oder sich wieder in die Fluten zu stürzen. Was für ein wunderbarer Tag.

Montag 06.10. Ausflug nach Malaga – Besuch einer Zitrusplantage

Heute findet die Stadtbesichtigung von Malaga, quasi um die Ecke statt. Nach ein paar Minuten Fahrt springt unser heutiger Reiseführer Francisco zu uns in den Bus. Er begrüßt uns fröhlich und wir starten unsere Tour zunächst mit dem Bus. Malaga ist nach Sevilla die zweitgrößte Stadt Andalusiens.
Erster Stopp der Hafen, da steht Sie "La Farola" (El Faro ist der männliche Ausdruck) der weibliche Leuchtturm der Stadt, weiß elegant und immer im Mittelpunkt. Wir werfen einen Blick auf den schicken Hafen mit etlichen Luxusyachten, edlen Bars und Restaurants.
Anschließend fahren wir durch sehr! enge Gassen hinauf zum Gibralfaro. Es handelt sich um den 130m hohen Hügel im Zentrum von Malaga. Die Fahrt ist ein kleines Abenteuer, wie geschickt der Busfahrer uns hier hinauf manövriert. Oben angekommen haben wir eine grandiose Aussicht. Man sieht das Meer, die Stierkampfarena, die Stadt. Hier oben liegt auch das Castillo, die Ruine einer Burganlage.
Unten angekommen geht es weiter zu Fuß vorbei am römischen Theater (es entstand ursprünglich bereits im ersten nachchristlichen Jahrhundert) im Herzen der Stadt unmittelbar zu Füßen der Alcazaba.
Wir schauen uns "die Einarmige" (La Manquita) an. Hierbei handelt es sich um die Kathedrale von Malaga, der Südturm ist unvollendet, deshalb der Name.
Eine Kaffeepause auf der Plaza de la Merced ganz in der Nähe der sitzenden Bronze Figur des berühmten Malers Picasso (1881-1973). Malaga ist seine Geburtsstadt. Bestimmt eines der meistfotografierten Sehenswürdigkeiten.
Die Tour endet an der schönen Markthalle von Malaga und wir haben Freizeit zum shoppen.................
Am Nachmittag besuchen wir die Zitrusplantage von Juanito, ein echtes "Original" . Probieren sie sagt er auf deutsch und reicht jedem ein Stückchen Zitrone. Wir beißen hinein, süß und sauer zugleich....er zwinkert, "wie jede gute Liebe". So humorvoll und mit leicht schlüpfrigen Andeutungen führt er uns durch seine Plantage. Zitronen brauchen Sonne Geduld und zarte Hände, aber nicht zu zart fügt er mit schelmischen Lächeln hinzu. Wir lachen viel und lernen einiges über die vielen verschieden Zitruspflanzen. Am Ende der Tour dürfen wir seinen leckeren Orangensaft probieren.
Amüsiert und eingedeckt mit seinen Hauseigenen Produkten fahren wir zurück in unser Hotel.

Dienstag 07.10. Ausflug nach Gibraltar oder Freizeit an der Costa del Sol

Mit einem großen teil der Gruppe fahren wir nach Gibraltar, schon von weitem erkennt man das Wahrzeichen von Gibraltar den imposante Kalksteinfelsen der sich 426 m über das Meer erhebt. Er prägt nicht nur die Landschaft sondern auch die Geschichte. Schon Phönizier und später die Mauren betrachteten ihn als strategischen Punkt das "Tor zum Mittelmeer".
Angekommen müssen wir die Passkontrolle passieren, spanische Seite, englische Seite dann sind wir im britischen Überseegebiet. Dort erwartet uns ein Kleinbus mit Claudine unserer Fahrerin. Wir fahren kurvenreich hoch zum Europa Point wo wir bis Afrika schauen können nur 14km entfernt. Weiter geht es zur Höhle St. Michaels Cave. Wir spazieren durch und sind beeindruckt, es gibt eine Licht und Klanginstallation und bei genauem hinsehen meint man einen Engel zwischen Stalagmiten und Stalaktiten zu erkennen.
Berühmt sind auch die ca. 300 Berberaffen die frei auf dem Felsen leben-der Volksglaube sagt solange die Affen hier leben, bleibt Gibraltar erhalten. Die Tiere schauen recht grimmig drein sind aber harmlos solange man nichts zu Essen dabei hat. Sie posieren für uns als wunderbares Fotomotiv.
Am Ende der Rundfahrt entlässt uns Claudine an der Main Street. Hier gibt es britische Ordnung und mediterrane Lebensart. Gesäumt von Häusern im Kolonialstil gibt es Pubs mit Fish and Chips und Bars mit Tapas. Man entdeckt auch eine rote Telefonzelle.
Noch eine Besonderheit Gibraltars ist der Flughafen, dessen Start-und Landebahn die Zufahrtsstraße kreuzt. Wenn ein Flugzeug in Sicht ist wird die Straße kurzerhand gesperrt, ein Anblick der erstaunt.
Zurück im Hotel nach einem letzten reichhaltigen Abendessen treffen wir uns alle auf einen Muscatel in der Lobby und verabschieden uns ein wenig wehmütig. Einig sind sich alle, es war eine tolle abwechslungsreiche Reise.

Mittwoch 08.10. Abreisetag nach Deutschland

Zu unterschiedlichen Zeiten holen Taxis oder Minibusse die Gäste ab in Richtung nahegelegenen Flughafen Malaga. Am späten Nachmittag fliegen die meisten zurück nach Frankfurt und weiter nach Dresden und Leipzig. Die Flüge sind pünktlich, alle kommen gut zu Hause an mit schönen Erinnerungen im Gepäck.


Ihr Lieben, unsere gemeinsame Reise durch Andalusien hat uns in der vergangen Woche viel Kultur ,Natur, Sonne, Geschichte und Lebensfreude gebracht und auch ein Stück vom Geist dieser besonderen Region. Es war mir eine Freude mit euch. Danke für eure Offenheit, Pünktlichkeit und die gute Stimmung die ihr jeden Tag mitgebracht habt.
"Hasta luego" eure Bea


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