Reisebericht: Genießerreise Mallorca – Gärten, Küche und Kultur

Am frühen Morgen starte ich mich Gizela & Susanne vom Flughafen Halle/ Leipzig auf die größte
Insel der Balearen.
Das Einreiseprozedere am Flughafen in Palma bringen wir erfolgreich hinter uns und Treffen noch am Flughafen Marlit, Kathleen, Juliane, Heidi & Gerhard.
Der frühlingshafte Empfang und die spürbar angenehmen milden Temperaturen lassen unsere Vorfreude auf die bevorstehenden Tage wachsen. Per Transfer erreichen wir unser zentral gelegenes Domizil für die kommende Woche, das Hotel " THB El Cid“ direkt an der Playa de Palma gelegen, unweit des bekannten Palma Aquariums gelegen.
Nach einem ersten individuellen Bummel auf der Strandpromenade trafen wir uns alle mit Roswitha und Isabel, unserer örtlichen Agenturchefin, zum ersten Kennenlernen & zu einem Begrüßungsdrink an der Bar.

Am Vormittag besuchen wir den nördlichsten Punkt der Insel, das Kap Formentor. Vorbei an Polenca erklimmt unser kleiner Bus, über steile Serpentinen, den Aussichtspunkt Es Colomer dessen Landzunge weit ins Meer ragt, bevor das Tramuntana Gebirge im Meer versinkt.
Die Klippen fallen hier mehr als 230m ab ins Meer und es bietet sich ein perfekter Blick auf die Bucht von Porte Pollenca. Nach einer kleinen Kaffeepause in Pollenca fuhren wir entlang der Küste nach Alcudia. Die Stadt ist von einer fast intakten mittelalterlichen Mauer umgeben, welche begehbar ist. Viele kleine Restaurants des Ortes luden zum Verweilen in den kleinen, gemütlichen Gässchen ein. Bei einem Aufenthalt auf Mallorca darf auch der Besuch eines typischen Wochenmarktes nicht fehlen. Dieser fand heute in Alcudia statt. Im Ortszentrum herrschte buntes Markttreiben und es wurde einheimisches Obst und Gemüse, Käse- und Wurstwaren, sowie handgearbeiteter Schmuck- und Lederwaren, sowie natürlich allerlei Krims Krams feilgeboten.
Nach einem kurzen Foto-Stopp an den langen Sandstränden des Badeortes rundete ein Spaziergang
im Naturschutzgebiet von S'Albufera den erlebnisreichen Tag ab. In der riesigen Schilflandschaft kann man sehr gut heimische Vogelarten und auch Zugvögel beobachten.

Der Höhepunkt des heutigen Tages ist der Besuch der Salinen im Südosten der Insel. Die riesigen Salzberge der Salinen konnten wir bereits von weitem entdecken. Nun interessierte uns wie aus Wasser – Salz wird.
Seit ca. 2000 Jahren wir im sonnigen Süden der Insel Salz gewonnen. Meerwasser wird in die sogenannten "Cocons" gespült, wo es in der Sommersonne verdunstet und kristallisiertes, schmackhaftes, weißes Salz zurücklässt – das sogenannte Flor de Sal. Wir erfuhren alles Wissenswerte bei einer, im wahrsten Sinne des Wortes, stürmischen Führung. Der Wind blies uns förmlich durch die Salinen, von Sonne leider keine Spur. In dem kleinen Laden an den Salinen konnte jeder eine kleine Kostprobe für zuhause erwerben.
Nach einer kleinen Küstenfahrt erreichen wir Sant Joan und besichtigen das Landhaus Els Calderers, welches bereits im Jahr 1285 urkundlich erwähnt wurde. Seit 1993 dient das Anwesen als Freilichtmuseum, welches historische Einrichtungen der Wohnbereiche, verschiedene Werkstätten, wie die Schmiede mit historischen Werkzeugen, ein Backhaus und die Wäscherei zeigt.
Auch Ställe in denen einheimische Tiere gehalten werden. Die berühmten schwarzen Schweine und ihre vielen Ferkel, aus denen die schmackhafte mallorquinische Sobrasada hergestellt wird gehören auch dazu. Die Verkostung dieser typisch mallorquinischen Wurst, anderer regionaler Spezialitäten wie Käse, Oliven und Mandelkuchen bei einem guten Glas Wein rundet den erlebnisreichen Tag ab.

Kalte Temperaturen und stürmischer Wind begleiten uns auf unserer heutigen Entdeckungstour. Schon von weitem ist der 543 Meter hohen Puig de Randa – auch Kloster- oder Tafelberg Mallorcas genannt, zu sehen. An klaren Tagen soll man von seinem Gipfel aus 36 Städte und Orte Mallorcas, viele Küstenabschnitte im Süden und Osten, die gesamte Serra de Tramuntana, sowie die Insel Cabrera sehen können. Schade, dieser Blick bot sich uns auf Grund des diesigen Wetters leider nicht. Sehr interessant sind die kleine Gipfelkirche und das Klostergebäude Santurai de Cura mit der kleinen Kapelle. Nach einem kurzen Zwischenstopp in der Glasbläserei Gordiola, wo wir Handwerksmeistern bei der Herstellung einheimischer Glaswaren zusehen konnten, erwartete uns Winzer Sebastian in seiner kleinen Bodega seines privaten Weingutes „Vinya TAUJANA", auf dem bereits in dritter Generation Wein angebaut wird. Nach einer kurzen erklärenden Führung, dürfen
wir die hier hergestellten Weine, zu einem Imbiss mit typisch mallorquinischen Wurst- und Käsespezialitäten, verkosten. Salut. Ein wirklich rundherum gelungener sonniger Tag!