Reisebericht: Rundreise Mallorca – Insel der Träume

14.05. – 21.05.2010, 8 Tage Rundreise auf der Balearen–Insel mit Palma de Mallorca – Valldemossa – Soller – Alcudia – Formentor


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Mallorca ist ein Mittelmeerziel, welches vielseitiger und wandlungsfähiger nicht sein könnte. Die überwältigende Natur mit ihren Bergen über dem Meer und die türkisfarbenen Badebuchten mit ihren Sandstränden...
Die "Insel der Träume" - eine einzigartige und vielseitige Natur mit ihren Bergen, den türkisfarbenden Badebuchten und die feinen Sandstrände lädt jeden Besucher ein, die Insel zu entdecken. Kommen Sie mit mir auf eine Entdeckungstour und lernen Sie die stillen Oasen kennen.
Ein Reisebericht von
Tina Bartsch

1. Tag: 14.05.2010 Anreise

Zusammen mit einem Teil meiner Reisegruppe flog ich in den frühen Morgenstunden von Dresden aus nach Palma de Mallorca. Nach einem angenehmen Flug und dem guten Service der „Air Berlin“ begrüßte uns Isabel Reynés am Flughafen. Auf der kurzen Fahrt zu unserem 4-Sterne-Hotel „Grand Fiesta“ konnten sich alle einen ersten kleinen Eindruck über die spanische Insel verschaffen. Nach der Ankunft im Hotel und dem Check-In wurden wir alle bei einem Glas Sangria, Sekt oder Orangensaft herzlich willkommen geheißen und erfuhren mehr über die folgenden Tage und das Programm. Den Nachmittag hatten wir Freizeit, so dass jeder die Umgebung vom Hotel und der Promenade individuell erkunden konnte. In den Abendstunden trafen wir uns dann, um gemeinsam die ersten leckeren Erfahrungen mit der spanischen Küche machen zu können.

2. Tag: 15.05.2010 Stadtrundgang Palma de Mallorca

Heute erkundeten wir Palma de Mallorca, eine der prächtigsten Städte der Balearen. Sie ist eine Stadt, die jung und alt zugleich ist. Bewacht wird die Hauptstadt der Insel durch das ehemalige Schloss „Castell de Bellver“. Dieses Königsschloss wurde 1309 fertiggestellt und diente kurz als Residenz des Königs Jaumes II. Heute ist es ein historisches Museum mit einem wunderschönen Blick über Palma und den Hafen. Auch wir haben diesen historischen Platz besucht und die wunderschöne Natur und den Blick über Palma und den Hafen genossen. Im Anschluss führte uns die Reise des heutigen Tages zum Hafen, wo wir das berühmteste Inselgebäude, die Kathedrale „La Seu“, besichtigten. Das etwa 100 m hohe Hauptschiff fasziniert jeden mit seinen 14 schlanken und fast 22 m hohen Säulen. Die Erneuerung der Fensterrose an der Hauptapsis (11,5 m Durchmesser) ist abgeschlossen und nun können Sie als Besucher auch wieder die bezaubernden Lichtspiele bei Sonneneinstrahlung genießen.
Bei unserem anschließenden Spaziergang durch die Altstadt kamen wir auch am dem Rathaus von Palma und dem "Plaza de Cort" vorbei. Auf diesem Platz, direkt vor dem Rathaus, steht der wohl älteste Olivenbaum. Mit mehreren hundert Jahren bewacht er eindrucksvoll das Rathaus und das rege Treiben um Ihn herum. Nach diesen ersten aber spannenden Eindrücken von Palma stand es frei, ob noch jemand diesen angenehmen und sonnigen Nachmittag in der Inselhauptstadt verbringen möchte oder anschließend mit mir gemeinsam zurück zum Hotel fahren wollte.

3. Tag: Ganztägige Inselrundfahrt

Nach einem reichhaltigen Frühstück vom Buffet führte uns unser Weg in den Nordwesten der Insel. Den ersten Stopp legten wir beim Kloster „Lluc“ ein. Mitten in der imposanten Gebirgskette der Tramuntana gelegen ist es ein wichtiger Wallfahrtsort. "Die Legende erzählt von einem Hirtenknaben, der im 14. Jh. lebte. Er fand die Marienstatue und brachte sie dreimal zum Priester nach Escorca. Jedesmal kehrte die Madonna an den Fundort zurück und setzte damit ein Zeichen für den Bau einer Einsiedelei." Die mächtige Klosteranlage, so wie wir sie heute besuchen können, stammt aus dem 17./18. Jh. Noch heute ist es ein Klosterinternat mit den weltbekannten Chorknaben „blavets“, dem blau-weißen klösterlichen Chor. Unsere Reise brachte uns anschließend über die Serpentinenstraße nach Sa Calobra. Bekannt für seine spektakuläre Mündung „Torrent de Pareis“, welche sich 4 km ins Landesinnere nach Escorca erstreckt. Nach dem Besuch und einem Spaziergang durch die von Felsen gerahmte Schlucht, fuhren wir mit einem Boot entlang der Westküste Mallorcas und den beeindruckenden Steilküsten nach Port de Sóller. Port de Sóller war ehemals ein kleines uriges Fischerdorf, in welchem die Besucher noch heute die besondere Atmosphäre der vergangenen Tage genießen können. Als nächstes Verkehrsmittel nutzen wir die Straßenbahn, welche uns nach Sóller brachte bevor wir weiter mit dem „Roten Blitz“ nach Palma fuhren. Die Fahrt begann in dem von Tausendergipfeln umschlossenen Städtchen Sóller, führte über enge Gassen durch die Gärten vorbei an Häusern und Zitrusbäumen, durch die Gebirgskette der Tramuntana. Die 50 minütige Fahrt führte durch 13 Tunnel die den Aufstieg und die Überfahrt über die Tausender erleichtern. Diese Fahrt war besonders beeindruckend für uns, da wir die terrassenartig angelegten Zitrushaine. Bis 1912 war diese nostalgische Schmalspurbahn die einzig bequeme Verbindung zwischen den beiden Städten.

4. Tag: Puig de San Salvador und Drachenhöhlen

Unsere heutige Reise führte uns zunächst nach Felanitx. Dieses kleine ländlich-verschlafene Städtchen begeistert seine Besucher mit einer Fahrt auf den Hausberg „Puig de San Salvador“. San Salvador ist ein heiliger Berg mit Doppelgipfeln und 509 m Höhe. Auf dem höheren Gipfel thront das verlassene Kloster aus dem 13. Jh. Ein überdimensionales Steinkreuz auf dem zweiten Gipfel und eine riesige Christusstatue symbolisieren die Kirchenmacht. Von hier aus ist bei gutem Wetter ein „Rundum-Blick“ über die Insel möglich. Meine Reisegruppe und ich, wir hatten so viel Glück, dass wir beide Gebirgsketten, die Tramuntana im Westen und die „Llevant“ im Osten, sowie die Ostküste fast vollständig sehen konnten.
Nach Felanitx fuhren wir weiter Richtung Nordosten. Mit einem Stopp in der Bucht „Punta Reina“
konnten wir die blau-türkise Lagune von Mallorca kennen lernen. Von Badegästen gut besucht verliert die kleine Bucht Ihre Schönheit jedoch nicht. Nicht weit von hier liegt Porto Cristo und damit unser nächstes Ziel. Die Tropfsteinhöhle bietet seinen Besuchern einen individuellen Rundgang. Das kleine aber besondere Konzert auf dem See mit einem
Miniorchester in Booten ist der krönende Abschluss der Besichtigung. Der kleine Ort Porto Cristo ist auch bei den Prominenten beliebt und so können Sie auch hier Yachten und Boote im Hafen liegen sehen oder bei einem kleinen Spaziergang die Umgebung erkunden.

5. Tag: Andratx und „La Granja“

Gut gestärkt starteten wir unseren Tag Richtung Südwesten nach Andratx. Mit dem Besuch des Hafens, wo man die meisten Touristen antrifft, kann sich jeder Besucher selbst einen Eindruck davon machen, was aus dem ehemaligen urigen kleinen Fischerdorf geworden ist. Heute liegen auch hier Yachten und Boote aus aller Welt.
Das kleine Städtchen Andratx döst in einer von Pinienwäldern bepflanzten Hügellandschaft vor sich hin. Meist nur zum Wochenmarkt sehr belebt, haben wir die Stille und Ruhe des Ortes genossen. Der Bummel durch die kleinen engen Gassen wird von der Wehrkirche, die oberhalb des Orts thront, bewacht.
Nach diesem gemütlichen Örtchen fuhr uns unser Bus entlang der Küstenstraße zum Erlebnisgut „La Granja“. Dieses ehemalige Landgut wurde von den Besitzern zu einem Freilichtmuseum umgebaut und steht für Besucher und Gäste offen. Die Besichtigung kann individuell gestaltet werden und biete im Anschluss eine kleine Kostprobe von spanischen und mallorquinischen Köstlichkeiten.

6. Tag: Valldemossa

An dem heutigen Tag führte uns unsere Reise nach Valldemossa. Das Bergdorf, mitten in der Tramuntana gelegen, sprüht mit seinem Charm. Schon Chopin und Gorge Sand waren von dem ehemaligen Kloster begeistert und verbrachten ihren Winter auf Mallorca hier. Wir besuchten die ehemaligen Zellen der Möche sowie die Räumlichkeiten von dem berühmten Komponisten Frederick Chopin und seiner Frau Gorge Sand. Im Anschluss lauschten einige der Gruppe noch einem Konzert mit Chopinmusik. Den Nachmittag stand zur freien Verfügung.

7. Tag: Cap Formentor – Alcúdia

Das Landstädtchen Pollenca, im äußersten Nord, gibt sich sehr eigenwillig. Dennoch durfte ein Stopp in dem kleinen charmanten Ort nicht fehlen. Unser heutiges Ziel - Formentor - erreichten wir mit einem Boot von Port de Pollenca aus. Der Fischer- und Yachthafen in einer Bucht bietet eine wunderschöne Promenade und Villen und Hotels aus der Gründerzeit.
Unser Boot brachte uns entlang der Bucht und der Nordostküste zum Strand von Formentor. Hier konnten wir in der Sonne ein Weilchen entspannen bevor sich unsere Fahrt in die Berge fortsetzte. An dem Aussichtspunkt „Mirador“ haben die Besucher Mallorcas einen herrlichen Blick auf das Felseninselchen „Es Colomer“, die Taubeninsel. Auch die Steilküste der Insel können Sie von hier aus bewundern. Mit einem kleinen Picknick, bestehend aus Käse, Sobrasada und Kekse überraschte ich meine Reisegruppe zum Ende unsere Reise.
Der folgende Besuch in Alcúdia führte uns in eine andere Zeit, in die Vergangenheit. Das Landstädtchen, mit seiner restaurierten, hübschen Altstadt und von der mittelalterlichen Stadtmauer umgeben hat seinen eigenen besonderen Charm. In dieser Altstadt ist an jeder Ecke ein Örtchen zum Verweilen oder um einfach das Leben zu genießen.
Unser letzter Stopp auf der Reise durch die „Insel der Träume“ war die Bodega „Traujana“. Das familiengeführte Weingut lud uns zu einer kleinen Führung in Ihren Weinkeller ein. Bei der anschließenden Weinprobe mit ein paar typisch spanischen Häppchen, ließen wir die Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren.

8. Tag: Heimreise

Mit bleibenden Eindrücken kehrten wir zurück nach Deutschland.

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