Reisebericht: Inselhüpfen auf den Kanaren – große Rundreise

14.09. – 25.09.2016, 14 Tage Rundreise auf den Kanarischen Inseln Teneriffa – La Gomera – La Palma – Gran Canaria


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12 Tage Rundreise Inselhüpfen auf den Kanaren: Teneriffa - La Gomera - La Palma - Gran Canaria. Eine Reise voller Kontraste unter Vulkanen, Schluchten, Tälern, Meer, steilen Küsten, Lorbeerwald und Wüste. Unterwegs mit Benjamin Rodriguez
Ein Reisebericht von
Benjamin Rodriguez Manzanares
Benjamin Rodriguez Manzanares

14.09.16: Anreise nach Teneriffa

Wir freuen uns alle auf diese Rundreise auf den Kanaren. 12 Tage Inselhüpfen im ewigen Frühling. Acht Gäste flogen mit mir ab Leipzig und die anderen sieben flogen ab Berlin, Frankfurt und Stuttgart. Wir flogen mit Air Berlin direkt und auf dem Weg konnte Benjamin Paris und den Eiffelturm gut fotografieren und später die französische und portugiesische Küste mit Lissabon. Kurz vor 17 Uhr landeten wir, trafen die anderen sieben Gäste und fuhren gemeinsam zu unserem 4-Sterne-Hotel "La Siesta", das nicht weit vom Flughafen liegt und auch nicht weit entfernt vom Meer ist;) Nach dem Check-in hatten wir noch bisschen Zeit, bevor wir uns um kurz vor 19 Uhr für einen Begrüßungscocktail auf der Terrasse am Pool in der Sonne trafen. Wir stellten uns dort zum ersten Mal vor, wie immer mit Namen, woher wir kamen und warum wir diese Reise überhaupt gebucht haben.
Wir hatten für die nächsten fünf Nächte fürs Abendessen einen langen großen Tisch nur für uns und genossen ein leckeres Buffett. Um das Essen zu verdauen spazierten einige von uns am Meer entlang, um die frische Meeresluft zu atmen. Herrlich, das Meer zu hören und die Geräusche der Wellen und des Wassers. Etwas müde von der Anreise, gingen wir langsam, aber zufrieden ins Bett.

15.09.16: Inselrundfahrt auf Teneriffa

Heute werden viele von uns zum ersten mal Kontakt mit den kanarischen Inseln haben und wir könnten nicht besser anfangen, als mit einem Besuch bei der Madonna von Candelaria, Schutzpatronin der Inseln, damit wir eine tolle Reise haben. Heute steht eine Inselrundfahrt von Ost nach Nord nach West und am Ende nach Süden auf dem Plan, um die Vielfalt und Kontraste der Insel Teneriffa zu entdecken.
Frau Gisela Merkl wird unsere Reiseleiterin für die nächsten 4 Tage und wartete schon 9 Uhr im Hotel auf uns, wo ich die große Ehre hatte, ihr alle meine lieben Gäste vorstellen zu dürfen. Der erste Stopp heute ist wie schon gesagt die Madonna von Candelaria, Schutzpatronin der Kanarischen Inseln. Gemeinsam gehen wir in die schöne Basilika, wo sich die Madonna befindet. In Candelaria tranken wir in Ruhe einen Barraquito Kaffee und Benjamin lud alle zu „Churros & Porras" ein: ein fettiges Gericht, dass die Spanier zum Frühstück gern essen.
Und so, mit dem Segen der Virgen de Candelaria Madonna für unsere ganze 12 Tage Reise, fuhren wir weiter über den Norden Teneriffas, über die Universitätsstadt und den Bischofssitz La Laguna bis Puerto de La Cruz. Heute hatten wir großes Glück, da es im Norden oft bewölkt ist, aber heute scheint die Sonne für uns alle: „Wenn Engel Reisen". Wir spazieren gemeinsam an die Meerwasser-Poolanlage von dem berühmtesten Architekten der Kanaren, Cesar Manriquez, bis zur Kirche und zur Plaza del Charco. Hier bekamen wir von Gisela mehr als eine Stunde Freizeit, um auf eigene Faust weiter diese schöne winzige Hafenstadt zu erkunden.
Einige folgen dem Vorschlag von Gisela und essen hier zum ersten Mal ein Barraquito: kanarischen Kaffe mit nicht nur Milch, sondern auch Kondensmilch, Zitronenschale, Zimt und drei Tropfen Orangen-Likör. Weiter geht es nach "Icod de los Vinos", wo sich der älteste „Drago Milenario" (Drachenbaum) befindet. Uns gefällt es sehr und wir machen mit dem schönen Baum im Hintergrund das erste Gruppenfoto. Für die, die morgen den Ausflug nach Garachico nicht gebucht haben, machen wir auch einen Stopp bei einem Aussichtspunkt mit Blick auf Garachico, wo man wieder einen Barraquito Kaffee trinken kann. Anschließend fuhren wir nach Los Gigantes über den Erjo Pass. Es ändert sich ständig heute die Vegetation und das Klima. Herrlich! Unterhalb von El Mirador Archipenque Aussichtspunkt können wir die Steilküsten von Los Gigantes fotografieren. Steinwände, Klippen und Felsen, die über 500 Meter über das Meer hoch sind. Wir bestaunen vor uns eine der höchsten Steilküsten in Europa. Wir haben heute zum Mittag nicht viel gegessen, da Benjamin eine Überraschung für uns alle vorbereitet hat. Am Strand Playa de La Arena, wo Benjamin eine Ferienwohnung hat und dort mal lebte, organsierte er direkt am Meer auf der Neptuno Terrasse einen langen Tisch nur für Eberhardt Travel Gäste. Wir sitzen in der Sonne und der Kellner brachte Sangria, Chopitos und Calamares (kleine panierte Baby-Tintenfische) und Tomaten mit Thunfischsalat. Drei von uns gingen baden. Es war einfach herrlich.
Auf dem Weg zurück ins Hotel bedanken wir uns bei Gisela und dem Busfahrer für den ersten schönen kanarischen Tag. Nach dem Abendessen wollen einige von uns wieder ans Meer gehen und die verschiedenen Promenaden und Terrassen erkunden... Gute Nacht ;)

16.09.16 – Garachico und Masca

Frühstück gibt es hier immer ab 7 Uhr und um 9 Uhr brechen wir alle, außer vier liebe Gäste, nach Garachico auf. Eine Frau wollte aber nach Loro Park gehen und dort hat es ihr auch sehr gut gefallen. Das Wetter sieht heute super aus. Dank der neuen Autobahn ist man in weniger als 15 Minuten in Santiago del Teide. Ab dort nehmen wir wieder die Bergstraße über den Erjo Pass, wo es heute nicht so viele Wolken wie gestern gibt.
In Garachico angekommen, machten die Gäste mit Gisela einen Spaziergang durch die Festung, die Altstadt mit ihren Gassen und schönen Balkonen und die berühmten Meeresschwimmbäder. Wir haben hier auch Freizeit, um das alte Hafen-Tor oder die Stammkirche Santa Ana zu sehen.
Pünktlich um 13 Uhr fahren wir weiter Richtung Masca. Bei den Baracan und Hilda Aussichtspunkten genaßen wir wieder die Natur um Masca herum. Masca ist ein winziges kleines Dorf mitten in Bergen und Schluchten, was nur weniger als 100 Einwohner hat, welche vom Tourismus oder von der Landwirtschaft leben. Die Farben der Natur, die Gebirge und das blaue Meer im Hintergrund sind wunderschön. Wir probierten hier den Ziegenkäse und Kartoffeln. Papas arrugadas. Lecker!
Schon gestern vor dem Ausflug nach Masca hatte Gisela uns schon gewarnt wegen der vielen Kurven. Bis hier her gab es keine, aber jetzt geht es erst los: Wir fuhren bergauf und später bergab, hoch und runter. Und so ging es weiter, bis Santiago del Teide. Nun wissen wir wieso die Straße von Masca so berühmt ist;) Zurück im Hotel gingen einige von uns ins Meer baden. Herrlich mit den Wellen. Nach dem Abendessen um 19 Uhr, treffen wir uns 20.45 Uhr wieder an der Rezeption, da Benjamin mit seinen Gästen eine kostenlose Flamenco Show organisierte.
Wir hatten viel Spaß, Benjamin konnte singen und uns hat es sehr gut gefallen. Wir freuen uns schon auf den Teide morgen. Bis morgen.

17.09.16 Teide und Orotava

Langsam wird es hell. Die Sonne ging langsam auf. Da wir keine lange Schlange oben am National-Park bei der Seilbahnstation haben wollen, fahren wir heute schon um 8.40 Uhr mit dem Bus los. Der Weg bis zum National Park auf 2000 Meter Höhe ist faszinierend.
An der Seilbahnstation fuhren wir mit der Seilbahn bis zu 3.500 Meter hoch, 1000 Meter Unterschied in nur knapp 5 Minuten. Von hier oben kann man La Gomera, La Palma und Gran Canaria sehen. Es ist heute windig, aber dafür ist die Sicht sehr klar. Wir machen einen kleinen Spaziergang bis Pico Viejo. Und alle alle kommen mit. Ich bin stolz auf meine Truppe;) Der Teide ist mit 3.718m die höchste Erhebung Teneriffas. Ein schlafender Vulkan, der irgendwann mal hier oder woanders aufwachen könnte. Wieder unten, fahren wir bis Los Roques de Garcia, ein bizarre lustige Felsformation, wo Gisela das klassische Eberhardt Travel-Gruppenfoto mit dem Teide im Hintergrund machte.
Weiter fahren wir bis Las Minas de San Jose, es sieht aus, als wären wir gerade auf dem Mond gelandet. Die Natur ist heute so schön und der Himmel ist klar. Unvergesslich wunderschön... Und nun ist es Zeit für eine Überraschung, die wieder mit Trinken und Essen zu tun hat, aber nicht irgendwo, sondern auf dem La Caldera-Freipark, einem alten Vulkankrater, wo es nun Tapas für uns gibt. Der Tisch ist schon vorbereitet. Und heute sind Tapas angesagt: Ziegenfleisch, Kirchererbsen-Eintopf, Hühnchenfleisch und kanarische Kartoffeln mit roter und grüner Soße. Und alles mit einem sehr guten Rot-Wein. Hier haben wir viel gesungen, Witze erzählt und gelacht.
Der letzte Stopp für heute ist La Orotava, eine schöne alte Stadt. Wir besichtigten die Casa de Los Balcones, ein altes Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert mit handgemachten Holz-Balkonen, die sehr gut erhalten sind. Eine Stunde später sind wir wieder im Hotel. Nach dem Abendessen schlägt Benjamin vor, heute um 20 Uhr den Sonnenuntergang am Meer zu genießen. Und damit war ein unvergesslicher Tag zu Ende...

18.09.16 Norden Teneriffa: Santa Cruz – Taganana – Wein Verkostung

Kein Regen im Sicht. Wir lassen uns heute wieder überraschen. Gisela holt uns wie immer um 9 Uhr ab und wir fahren bis in die Haupstadt Santa Cruz. Die Autobahn Strecke kennen wir erstmal schon. Bei der Ankunft in Santa Cruz sehen wir die älteste Raffinerie Spaniens und machten ein Stopp bei dem tolle Auditorium von Santa Cruz, von dem berühmten spanischen Architekt Santiago Calatrava. Der Bus lässt uns später oben direkt am Mercado de Africa, eine Markthalle, raus, wo wir 30 Minuten Freizeit haben. Gemeinsam machen wir später zu Fuß einen Spaziergang durch die Hauptstadt bis zur Concepcion Cathedral, die älteste Kirche hier. Ihr Dach ist aus Holz und handgemacht. Heute ist Sonntag und gerade das Evangelium in der Messe. Weiter zu Fuß erreichten wir die Plaza de España mit einem kleinen runden See im Zentrum. Heute ist Sonntag und die Stadt ist wie immer am Wochenende ganz ruhig.
Mit dem Bus fuhren wir weiter zum Las Teresitas Strand, der mit Sand aus der Sahara gemacht wurde. Das Wetter bis jetzt könnte nicht besser sein. Weiter fuhren wir bergauf durch das Anaga Gebirge über einen Pass und durch einen Tunnel bis Taganana auf die andere Seite der Insel. In der Casa Afrika haben wir dann ein tolles tolles Mittagessen: Salat mit Erdbeeren und Avocado, Ziegenkäse, Rotwein aus dem Norden Teneriffas und einen leckeren gebratenen Fisch!!! Zusammen mit einem Mann, der eine Guitarre hatte, sang Benjamin einige Lieder für unsere Gäste wie „Palmero sube a la Palma". Um das Essen zu verdauern machen wir in Taganana noch einen Spaziergang am Meer entlang und Benjamin ging kurz wieder baden.
Wir fuhren zurück und weiter das Anaga Gebirge hoch und am Monte de las Mercedes wieder bergab, wo wir über den Lorbeerwald staunten. In Cruz del Carmen machten wir einen Stopp am Lorbeerwald. Der letzte Halt für heute ist die Weinverkostung im Casa del Vino von Teneriffa. Hier sahen wir ein Video über den Wein von ganz Teneriffa und anschließend verkosteten wir drei gute davon. Als wir im Hotel ankamen machten wir heute Freizeit und jeder konnte zum Abendessen gehen wann er wollte, da einige noch vor dem Abendessen im Meer baden wollten oder in Ruhe den Sonnenuntergang um 20 Uhr genießen wollten.

19.09.16 – Fährüberfahrt nach La Gomera und Valle Gran Rey

Weckruf für heute ist um 6:30 Uhr, da unsere Fähre nach La Gomera um 8:45 Uhr vom Hafen abfährt. Nach dem Frühstück um 7 Uhr, fuhren wir nur 10 Minuten bis zum Los Cristianos Hafen, wo wir mit der Naviera Armas Fähre nach La Gomera fahren. In La Gomera angekommen, fuhren wir erstmal zum Hotel Torre del Conde, wo wir unsere Koffer lassen bevor wir los zum "Valle Gran Rey-Ausflug" mit Melanie, unserer örtlichen Reiseleiterin los machten. Alle Gäste machten mit, außer 4 Gäste, die wollten heute einfach nur hier den Tag allein ohne Ausflug genießen.
Im Bus werden wir sehen wie La Gomera voll mit Schluchten und Bergketten ist. Immer bergauf oder bergab. Von La Gomera hat man einen besseren Blick auf den Teide. Der Teide liegt zwar auf Teneriffa, aber um ihn richtig zu sehen, muss man nach La Gomera kommen! Unseren ersten Stopp machen wir auf Roque Agando, einem alten Vulkankegel, der hart geblieben ist. Es ist das Wahrzeichen von La Gomera. Wir fuhren über verschiedene Bergdörfer und halten bei El Cercado, wo man die Töpferei hier sehen kann, und tranken hier einen Barraquito Kaffee;)
Nach dem Lorbeerwald werden wir langsam bergab Richtung Valle Gran Rey fahren. Alles ist voll mit Palmen, eine erstaunlich schöne Landschaft mit winzigen schönen Häusern mit verschiedenen Farben... wunderschön. Mit den Tafelbergen im Hintergrund genaßen wir diese Landschaft und die Ruhe. Wir fuhren weiter bergab und machten noch einen Stopp bei einem Aussichstpunkt von Cesar Manriquez. Im Valle Gran Rey haben wir 1,5 Stunden Freizeit, um im Meer zu baden oder einfach an der Promenade zu sitzen und in Ruhe ein Mittagsessen zu genießen. Zurück in der Hauptstadt konnten wir wieder Teneriffa und denTeide ohne Wolken sehen. Das Wetter hier änderte sich ständig.
In San Sebastian de La Gomera, der Haupstadt, haben wir noch etwas Zeit, um vor dem Abendessen bummeln zu gehen. Sie ist so klein, dass man hier nicht verloren gehen kann. ;) Nach dem Abendessen gehen einige noch spazieren um das gute Essen zu verdauen und so ging wieder ein toller Tag zu Ende. ;)

20.09.16 – Gomera Inselrundfahrt und Fährüberfahrt nach La Palma

Die Vögel wecken uns heute. Unser Hotel Torrel del Conde lieg direkt im Zentrum der kleinen Haupstadt. Nach einem ruhigen Frühstück bringen wir unsere Koffer schon zum Bus, da wir heute Abend direkt zum Hafen fahren werden. Mit Melanie fuhren wir von der Nordwest-Küste nach Südost und machen dort eine schöne Inselrundfahrt. Das Wetter war heute wieder prima und je später es wird, desto schöner wird es. Erster wichtiger Stopp war in Agulo, wo wir die Hauptkirche und die schöne Stadt besichtigen. Wir fuhren zum Besucherzentrum des National Parks Garajonay, wo Melanie uns sehr viel über die Natur hier erklärt und gemeinsam wir ein Video guckten. Weiter fuhren wir bis zum Aussichspunkt Abrantes, wo es einen Skywalk, wie am Grand Canyon gibt. Es ist schon Zeit zum Mittagessen und Eberhardt Travel hatte heute hier zum ersten Mal das Mittagsessen hier direkt am Fenster mit Blick auf den Teide. Unvergesslich!
Am Nachmittag fuhren wir zurück über den Südosten nach San Sebastian de La Gomera. Beim Laguna Grande Park machen wir einen tollen Spaziergang von ca. 40 Minuten durch den Lorbeerwald. Es war wunderschön. Alle Bäume sind richtig grün und mit Moos. Wie ein Märchenwald. Zauberhaft! Uns hat es sehr gut gefallen. In der Degollada de Peraza Schlucht und Roque Agando machten wir auch einen Foto-Stopp und wie gestern konnten wir über die Täler und Schluchten von La Gomera erstaunen.
Da wir in La Palma zu spät zum Abendessen ankommen wären, organisiert Benjamin ein Abendessen auf einer Terrasse direkt am Hafen, wo wir schon um 18 Uhr Tapas als Abendessen haben. Wir gingen zu Fuß zum Hafen. Die zwei Stunden Fährfahrt mit Fred Olsen sind viel besser als wir dachten. Wir können diese ganz hinten auf einem offenen Deck genießen und noch schöne Fotos von der Küste La Gomeras oder Teneriffas mit dem Teide im Hintergrund machen. Um 22 Uhr erreichen wir La Palma. Und nur 10 Minuten entfernt liegt unser schönes 4-Sterne-Hotel "Las Olas". Wir freuen uns schon alle auf unsere Betten;)

21.09.16 – Süden La Palma – Vulkane

Wir haben heute sehr gut im Hotel "Las Olas" geschlafen, eine schöne Anlage, wo man am Pool, direkt am Meer Frühstücken kann. Auf der Terrasse am Pool genaßen wir eine Tasse Kaffee und freuen uns auf den heutigen Tag. Ziel heute, ist der Süden und seine vulkanische Landschaft. Wir besichtigten als erstes die Töpferei von Don Ramon in Mazo. Don Ramon wartete wie immer schon auf uns. Weiter fuhren wir bis zum Vulkan San Antonio, wo wir einen Spaziergang oben am Rand des Kraters machen konnten. Heute ohne Wind;) Dieser Vulkan ist wie im Bilderbuch und von hier können wir ganz gut den Fuencaliente Vulkan sehen. Der letzte Ausbruch war hier 1971. Das Land, dass unsere Augen gerade sehen ist nur ungefähr 40 Jahre alt... mehr nicht. Wir schauen uns hier einen Film im Besucherzentrum an, tranken einen Kaffee und fuhren weiter bergab bis zum Leuchturm von Fuencaliente. Von hier kann man tolle Fotos von den zwei Vulkanen machen. San Antonio, mehr schwarz, wo wir gerade waren und Fuencaliente mit seinen rötlichen Farben.
Unten am Leuchtturm befindet sich eine tolle Salzgewinnungsanlage, wo man direkt am Meer frischen Fisch essen kann. In der Freizeit können wir hier das tolle Restaurant direkt am Leuchturm genießen, spazieren durch die Salzbecken oder gehen wie Benjamin wieder im Meer baden.
Um 14 Uhr fuhren wir weiter die Insel entlang von Süd nach West und genießen die tolle Landschaft, die Kiefern, die hohen Berge und das Meer im Hintergrund. Heute war es ein bisschen traurig, da es vor einem Monat hier richtig gebrannt hat und viele Bäume und Wälder nicht mehr so grün sind. Beim Besucherzentrum von Fuencaliente erklärt uns unsere örtliche Reiseleiterin, Gabrielle, auf einer Landkarte wie die Insel La Palma entstanden ist. Und noch eine Überraschung heute, die nicht im Programm steht. Wir fuhren wieder hoch zum National Park und machten dort oben eine Pause. Die Natur ist hier als wären wir in Kalifornien im National Park Sequoia;) Wir hatten die Genehmigung, um bis zum Aussichstpunkt la Cumbrecita mitten im Nationalpark fahren zu dürfen, wo wir eine kleine Wanderung machten.
Wir fuhren weiter von West nach Ost durch den Tunnel des Wetters;) Beim Aussichspunkt La Concepcion kann man von oben die ganze Haupstadt sehen, den Hafen und den neuen Strand. Wieder im Hotel haben wir noch Zeit uns kurz auszuruhen oder am Meer oder im Pool zu baden bevor wir uns um 19 Uhr treffen und in Ruhe das leckere Buffett genießen. Köstlich! Ehrlich gesagt, sehr sehr gut. Wie von Mama gekocht. Um das Essen zu verdauen schlägt Benjamin vor noch einen Spaziergang an der Promenade entlang bis zum Strand zu machen. Es ist schön hier zu sein und das Meer zu riechen und seine Geräusche zu hören.

22.09.16 – Norden La Palma – Flug nach Gran Canaria

Unsere schöne Terrasse mit Blick zum Meer wartet auf uns zum Frühstücken. Heute machen wir wieder einen tollen Ausflug. Diesmal geht's in den Norden der Insel. Alle Gäste kamen mit, außer zwei Ehepaare, die wollten lieber faulenzen: Strand, Pool und Fahrt mit öffentlichen Bus nach Santa Cruz de La Palma.
Für die Gruppe war heute der erste Stopp die Hauptstadt, Santa Cruz de La Palma: klein, aber fein. Wir spazierten durch die alten Gassen und konnten das Rathaus und andere Häuser mit ihren inneren Höfen bestaunen. Bei der Markthalle bestellten wir Zuckerrohrsaft, direkt nur für uns frisch gepresst. Es war sehr lecker und man konnte es mit Zitronen, Orangen oder sogar mit Rum mischen. Anschließend gingen wir zu Fuß bis zum Haus der Balkone. Es war toll geschmückt mit Blumen und Pflanzentöpfen. Carlos, der Busfahrer, wartete dort auf uns und gemeinsam mit ihm fuhren wir bis 2.400 Meter hoch... bis zum Caldera de Taburiente. Es ist wie ein Kessel oder ein Topf und wir befanden uns am Rand davon. Wir fuhren durch und über die Wolken und bestaunen eine ganz neue Vegetation hier. Erst noch Kiefern, aber danach nur Pflanzen, Büsche und Blumen, die man nur hier über 2.400 Meter finden kann.
Wir fuhren an den verschiedenen Sternwarten, wo Wissenschaftler aus der ganze Welt arbeiten, vorbei. Wir können nicht vergessen, dass zusammen mit Hawaii und Teneriffa, sich hier die beste Sternenwarte und die größten Telekospe der Welt, wie der Gran TECAN, befinden. Oben auf dem Roque de los Muchachos (oder Knaben Felsen) spazierten wir wie auf einem anderen Planeten. Wir sind wörtlich... über den Wolken und nur Sonne, Sonne, Sonne. Viele von uns erlebten sowas zum ersten mal. Sogar das Licht hier oben ist anders.
Wieder unten, fuhren wir zur westlichen Küste, wieder durch Wälder, Täler, Schluchten und Kiefern... Langsam bekammen wir Hunger und Gabrielle brachte uns zu einem tollen einheimischen Restaurant, wo wir Kaninchen oder Ziegenbock probieren konnten. Das Essen schmeckte uns sehr.
Weiter an der westlichen Küste entlang fuhren wir bis zum Time Aussichtspunkt, wo man den Passat-Wolken Effekt sehen kann sowie die ganze Küste, die wir gestern abgefahren sind.
Bei der Virgen de Las Nieves Madonna Kapelle besuchten wir anschließend die Schutzpatronin der Inseln. Wir kommen pünktlich am Hotel zum Abendessen an. Und danach fuhren wir nur 10 Minuten zum Flughafen. Mit der Binter Fluggesellschaft und einer ihrer kleinen lustigen Propellermaschinen flogen wir nur 50 Minuten bis nach Gran Canaria, wo wir leider zum letzten Mal hüpfen. Mit den Koffern im Bus fahren wir nur 25 Minuten bis zum Playa del Ingles wo sich unsere 4 Sterne Hotel Caserio befinden.

23.09.16. Inselrundfahrt auf Gran Canaria

Nach dem Flug waren wir gestern Abend ein bisschen müde, aber wir haben gut geschlafen. Nach einem guten Frühstück, haben wir heute wieder Kraft für die Inselrundfahrt. Anita, unsere Reiseleiterin, wartet schon im Hotel um 8.50 Uhr auf uns. Gemeinsam mit ihr machen wir los. Wir fahren ca. 1 Stunde auf der Autobahn und machen bei dem Auditorium Alfredo Kraus einen kurzen Halt, um ein Foto zu machen, in der Haupstadt von Las Palmas de Gran Canaria. Von hier hat man einen tollen Blick auf die Hauptstadt sowie auf den Canteras Strand. Einen kilometerlangen goldenen Sandstrand, mitten in der Haupstadt. Es ist schön diese Kontraste von Haupstadt, Hafen und Strand gleichzeitig zu sehen.
Wir fahren weiter nach Arucas, wo wir die gotische Kirche besichtigten und die schöne Stadt mit ihren Gassen und Plätzen. Nächter Stopp war Teror, wo die Madonna, die Schutzpatronin der Inseln ist, La Virgen del Pino. Teror ist ein schönes altes kanarisches Dorf und berühmt für seine Straße der Balkone.
Mittagessen haben wir heute im Restaurant Zamora, mitten in den Bergen. Da wir die erste Gruppe waren, konnten wir die besten Tische direkt an Fenster bekommen. Von hier oben haben wir wieder einen tollen Blick auf die Haupstadt und im Hintergrund sieht man rechts den Hafen und links den Las Canteras Strand. Anita hat uns Fisch empfohlen und es ist richtig lecker.
Weiter fuhren wir über einen Pass auf die andere Seite der Insel. Es ist eine total andere Landschaft. Schluchten und Barrancos. Es sieht so aus als wären wir im Grand Canyon in den USA. Herrlich hier! Wir fuhren an der Stadt Tunte vorbei und machen später eine Pause auf einer Terrasse, wo wir einen Barraquito Kaffee in der Sonne genießen könnten. Noch eine letzte Pause um diese kanarische "Grand Canyon Landschaft" zu genießen. Weiter fahren wir bis zum Hotel, wo wir noch vor dem Abendessen am Strand gemeinsam baden können. Nach dem Abendessen gab es noch eine Show im Hotel.

24.09.16. Süden Gran Canaria – Dünenlandschaft, das kleine Venedig und Bootsausflug

Einige von uns wachen heute ein bisschen früher als sonst auf, um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Da wir schon viele und schöne Täler, Schluchten und Natur in den letzten Tagen gesehen haben, wollen wir heute ein bisschen mehr Kontakt mit der Küste und dem Meer aufnehmen. Einige Gäste blieben heute im Hotel, da Sie lieber nur am Strand sein wollten. Auch richtig so;) Die Gruppe geht zusammen mit Anita erstmals zu den berühmten Dünen von Maspalomas, wo wir einen Spaziergang entlang der Wüste machen. Es ist eine irre Landschaft. Als wären wir in der Wüste, mit dem Meer in Hintergrund. Echt schön. Wir gingen bis zum Riu Palace Hotel Aussichspunkt und machen wieder schöne Fotos mit dem goldenen Sand im Hintergrund. dann fahren wir mit dem Bus immer weiter an der Küste entlang, bis nach Puerto Rico.
Mit unserem Busfahrer fuhren wir weiter bis Puerto Mogan oder auch das "kleine Venedig" genannt. Uns gefällt es sehr gut. Wir haben etwas Zeit um zu bummeln und einen Kaffee zu trinken. Wir waren 12 Tage auf den Kanaren mit Vulkanen und Natur, aber wir wollen heute eine engere Beziehung mit dem Meer haben, also fahren wir mit einem Boot von Puerto Mogan bis Puerto Rico. Das war sehr schön. Der Kapitän wirft Brot ins Meer und plötzlich können wir viele Fische sehen. Wenn jemand nicht so viel Sonne will gab es auch unten ein Deck im Schatten. Mit Glasboden, um die Fische zu beobachten.
Als wir in Puerto Rico ankommen, fuhren wir bis zum Leuchturm von Maspalomas, wo Benjamin wieder eine Überraschung organisiert. ;) Benjamin hat 3 Flaschen Apfel Cyder und wir stoßen direkt am Meer für die schönen Tage an.
Am Nachmittag haben wir ein bisschen Freizeit, um noch gegenüber vom Hotel zu baden und mit den Wellen zu spielen. Das Wasser ist überhaupt nicht kalt und bestimmt über die 20 Grad.
Um 19 Uhr haben wir unser letztes Abendessen. Wir ziehen uns alle chic an und lassen die ganze Reise ausklingen. Unter den Sternen verabschieden wir uns alle, bis morgen.

25.09.16. Rückflug nach Deutschland

Wir können heute gut schlafen und um 8 Uhr frühstücken. Einige Gäste fliegen erst nachmittags und können heute noch ein bisschen am Strand spazieren. Unsere Germania Maschine startet pünktlich um 11.40 Uhr nach Dresden und mit den schönen Erinnerungen und Erlebnissen fliegen wir zurück nach Deutschland.
Es waren 12 volle erlebnisreiche Tage und mit der Freude etwas Schönes erlebt zu haben verlassen wir die kanarischen Inseln. Wir haben viel erlebt, neue Landschaften und neue Leute und ihre Kultur kennengelernt. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an alle unsere Busfahrer und vor allem auch an alle unsere örtlichen Reiseleiter Gisela, Melanie, Gabrielle und Anita, die uns stets kompetent und sehr gut geführt haben. Die Reise wurde durch Sie alle zu einem tollen unvergesslichen Erlebnis.
In Dresden gut gelandet, verabschieden wir uns mit der Hoffnung auf ein Wiedersehen und nehmen unsere Haustürtransfers nach Hause.
Für mich persönlich war es eine tolle Reise und eine Ehre, Sie während dieser 12 Tage begleiten zu dürfen. Es war sehr, sehr schön. Wir haben viel gesungen, gelacht, getanzt und sind 4 Mal gehüpft. Wir sind über mehr als 6 Flughäfen und Häfen gereist, um die Kanaren zu erkunden und als Fachmänner wieder zurück zu kommen. Eine unvergessliche Reise mit vielen wunderschönen Landschaften, eindrucksvollen Naturgegensätzen, leckerem Essen und einer ganz tollen Reisetruppe. Die Fotos und Videos sind ein perfekter Beweis dafür. Ich sage Euch allen nochmals auf diesem Weg vielen Dank. Für mich persönlich war es eine Ehre Sie während den 12 Tagen zu begleiten. Man kann diese Reise nicht so einfach vergessen und ich möchte mich von Herzen bei Euch allen bedanken. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns wieder auf so einer tollen Reise treffen würden. Bleiben Sie gesund und bis bald!
Euer Benjamin Rodriguez Manzanares

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