Reisebericht: Inselhüpfen auf den Kanaren – große Rundreise

11.09. – 25.09.2019, 14 Tage Rundreise auf den Kanarischen Inseln Teneriffa – La Gomera – La Palma – Gran Canaria


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Unsere Eberhardt-Gruppe lässt sich beim 15-tägigen Inselhüpfen auf den Kanaren von faszinierenden Naturlandschaften auf Teneriffa, La Gomera, La Palma und Gran Canaria beeindrucken.
Ein Reisebericht von
Carina Schmidt
Carina Schmidt

1. Tag – Mittwoch, 11.09.2019: ¡Bienvenidos a las Islas Canarias! Flug nach Teneriffa

Nachdem einige verregnete Tage in Deutschland hinter uns liegen, der Herbst sich langsam ankündigt und die Koffer endlich gepackt waren, heißt es für unsere Eberhardt-Gruppe heute: ¡Bienvenidos a las Islas Canarias! (Herzlich Willkommen auf den Kanarischen Inseln). Wir freuen uns darauf, in den kommenden 14 Tagen die kanarischen Inseln in ihrer Vielfalt zu erkunden.
Unser Inselhüpfen lassen wir auf Teneriffa beginnen. Hierfür trifft sich unsere Eberhardt-Gruppe am Leipziger Flughafen, die sich rasch vollständig zählen darf.
Doch bevor uns Teneriffa Willkommen heißen darf, müssen wir uns wegen einer Flugverspätung noch etwas gedulden. Zum Glück startet der Flieger dann auch schon und mit ein bisschen Rückenwind können wir die Zeit sogar etwas aufholen. Wir werden sodann zu unserem schönen 4-Sterne Hotel La Siesta gefahren, was in der Ortschaft Playa de las Américas gelegen ist. Dem Namen hat der Ort den nord- und südamerikanischen Investoren zu verdanken, die dort als erste Bauvorhaben realisiert haben und aus dem einstigen Fischerdörfchen ein wichtiges touristisches Zentrum Teneriffas entstehen lassen haben. Das bietet für unsere Gruppe viele Vorteile: Die Einkaufslädchen sind rasch zu erreichen und es lässt sich durch die ,bunte' Fußgängerzone bummeln. Besonders schön ist auch der Strand in unmittelbarer Umgebung, der durch seinen schwarzen Sand hervorsticht.
Wir freuen uns, nach der Anreise im Hotel unsere Zimmer beziehen zu dürfen. Kurz darauf treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen. Wir werden von einem köstlichen und reichhaltigen Buffet im Hotel überrascht und lassen so den ersten Abend mit Vorfreude auf die kommenden zwei Wochen ausklingen.

2. Tag – Donnerstag, 12.09.2019 – Inselrundfahrt auf Teneriffa bei Sonnenschein

Nachdem wir gestern erste Eindrücke aus dem Bus heraus von der Insel erhascht haben, freuen wir uns heute darauf, Teneriffa bei einer Inselrundfahrt kennenzulernen. Doch bevor es losgeht, stärken wir uns bei einem leckeren Frühstück. Im Anschluss werden wir auch schon von unserer Reiseleiterin Gisela abgeholt, auch der Busfahrer Alfredo ist mit seinem Bus schon bereit. Wir steuern zuerst den südöstlich gelegenen Ort Candelaria an, den wir rasch erreichen. Er gilt als wichtigster Wallfahrtsort der Kanaren, erzählt uns Gisela auf dem Weg dorthin. Die Einwohner verehren ihre Schutzpatronin, die Virgen de la Candelaria und pilgern daher mehrmals im Jahr zu ihr, womit auch bedeutende Feierlichkeiten der Region verbunden sind. Auf dem Weg zur Basilika von Candelaria bestaunen wir die schöne Sicht auf das Meer, wo die Wellen hoch schlagen. Der eine oder andere riskiert für einen Schnappschuss sogar nass zu werden. Da uns heute allerdings strahlender Sonnenschein bei warmen 26 Grad begleitet, soll dies nicht weiter schlimm sein. Schon von weitem sehen wir dann die weiße Kirche, in deren Inneren sich die schwarze Madonna befindet. Wir setzen unsere Inselrundfahrt fort und erreichen die Stadt La Orotava. Bereits der Naturforscher Alexander von Humboldt schwärmte von der schönen Aussicht über das Tal. Davon überzeugte sich auch unsere Eberhardt-Gruppe während eines Spaziergangs entlang des Rathauses, der mit leichtem Anstieg in die Altstadt La Orotavas führt. Gisela zeigt uns das Casa de los Balcones. Das Gebäude stammt aus dem 17. Jahrhundert und besticht durch seine handgearbeiteten Holzbalkone. Diese beeindruckende Architektur ist auch an weiteren Häusern dieses Ortes zu finden. Im Inneren bekommen wir Produkte der kanarischen Handwerkskunst gezeigt, besonders die aufwendigen Stickereien gefallen uns. Anschließend besichtigen wir noch die Kathedrale, die im 15. Jahrhundert erbaut wurde, jedoch im 18. Jahrhundert in Folge eines Vulkanausbruches Schäden genommen hat, sodass ein Neubau veranlasst wurde. Unsere Rundfahrt führt uns weiter nördlich in die Stadt Puerto de la Cruz. Obwohl sie eine der größten Städte der Insel ist, hat sie an ihrem Charme eines Fischerdörfchens nichts eingebüßt. Die Mittagszeit ist mittlerweile erreicht und wir verspüren ein Hungergefühl. Gisela empfiehlt uns ein Restaurant, wo wir uns sogleich niederlassen und uns bei ein paar Tapas stärken. Nach einem Spaziergang an der Strandpromenade setzen wir unsere Fahrt fort und steuern Icod de los Vinos an. Über die kopfsteingepflasterten Straßen erreichen wir den Platz Plaza de Pilas, ein schön bepflanzter Hauptplatz dieses Dorfes. Doch der Höhepunkt erwartet uns ein paar Hundert Meter weiter. Dort befindet sich der Drachenbaum, der beachtliche 900 Jahre alt ist. Nun fährt uns unser Busfahrer „Freddy" auf kurvigen Straßen auf den höher gelegenen Aussichtspunkt Mirador de Garachico, von wo aus wir eine atemberaubende Aussicht auf den Felsen von Garachico haben. Gisela empfiehlt uns außerdem einen besonderen Kaffee, der gern auf den Kanaren getrunken wird. Der Barraquito ist ein wahres kulinarisches Kunstwerk, mehrere Schichten von Espresso, Likör, Kondensmilch und Milchschaum geben dem Getränk eine interessante Optik und verleihen der kanarischen Spezialität einen guten Geschmack. Zu unserer Bestellung erhalten wir sogar eine Banane aus eigenem Anbau. Langsam soll sich unsere Inselrundfahrt dem Ende zuneigen, doch einen letzten Halt legen wir an dem Ort Los Gigantes ein. Von dort aus haben wir eine tolle Aussicht auf die Steilküste und das Meer. Eine kleine Überraschung wird hier für die Eberhardt-Gruppe bereitgehalten. Wir probieren den typisch kanarischen Banenenlikör Cobana, der aus erlesenen, reifen Bananen hergestellt wird.
Mit vielen schönen Eindrücken lassen wir unsere Inselrundfahrt enden und kehren zurück zum Hotel La Siesta. Am Abend lassen wir uns das Essen vom Buffet schmecken. Während die einen noch den Anblick des Sonnenuntergangs am Meer erhaschen wollen, bummeln die anderen durch die belebte Fußgängerzone. Doch alle gemeinsam freuen wir uns auf einen erholsamen Schlaf, um den kommenden Tag mit neuer Energie zu starten.

3. Tag – Freitag, 13.09.2019: Freizeit auf Teneriffa oder Besuch des Loro Parques

Die vielfältigen Eindrücke unserer gestrigen Inselrundfahrt haben wir sacken lassen und starten den Tag mit einem reichhaltigen Frühstück im Hotel. Den heutigen Tag gestalten wir voll und ganz nach unserem Gusto.
So besuchen sieben Eberhardt-Gäste den berühmten Tier- und Freizeitpark Loro Parque im Norden Teneriffas. Er zählt zu den bekanntesten Tierparks Europas und hält für seiner Besucher eine beeindruckende Vielfalt an Tierarten und Shows bereits. Dank der Discovery-Tour kommen die Eberhardt-Gäste sogar in den Genuss, auch hinter die Kulissen zu schauen. Am Abend kehren sie begeistert zurück und freuen sich, wie auch die anderen Gäste, sich das Abendessen schmecken zu lassen. Aber auch andere unserer Gruppe berichten später von tollen Erlebnissen, so haben manche mit Fahrrädern die Umgebung erkundet. Die anderen Gäste kosten die Vorzüge der großen Hotelanlage aus und entspannen im Whirlpool, erkunden weiter die Ortschaft oder baden im Meer. Doch bei all den unterschiedlichen Aktivitäten begleitet uns die Sonne mit strahlend blauem Himmel.

4. Tag – Samstag, 14.09.2019 – Ausflug nach Masca und Garachico & Segelschifffahrt

Den heutigen Tag lässt unsere Eberhardt-Gruppe gemütlich bei einem Frühstück im Hotel beginnen. Danach werden wir auch schon von unserer Reiseleiterin Gisela abgeholt, die uns heute die Ortschaften Garachico und Masca zeigen möchte. Wir starten mit dem Bus Richtung Nordwesten und begeben uns zunehmend höher. Dabei können wir bereits einen Blick auf den Roque de Garachico (Felsen der kleinen Insel) erhaschen, der vorgelagerte Felsen, der auch das Wahrzeichen von Garachico darstellt. Unter uns erstrecken sich weitläufige Bananenplantagen sowie das sich daran anschließende Meer. Auf dieser Strecke passieren wir das Denkmal, das einen alten Mann mit Koffer darstellt. Es richtet sich an alle Kanaren, die in schwierigen Zeiten über den Hafen ihre Reise in die Welt, besonders nach Südamerika, antraten und auf ein besseren Leben hofften. In der Brust des Mannes ist ein Loch als Zeichen seines Herzens, das er stets auf Teneriffa zurückgelassen hat.
In Garachico angekommen, spazieren wir zunächst zum alten Hafen, der einst der bedeutendste Hafen an der Nordküste darstellte. Durch einen Stadtbrand und einen Vulkanausbruch von Montaña de Trevejo 1706 wurde der Hafen sowie ein Großteil der Stadt von Lava überschüttet. Breite Lavaströme flossen direkt in das Dorf. Die Lavaströme lassen sich heute noch erkennen, die Stadt wurde auf ihnen wieder aufgebaut. Wir führen den Spaziergang weiter zum Platz Plaza Glorieta de San Francisco, auf dem sich auch die Kirche San Francisco befindet. Durch die kleinen, engen Straßen weiter spazierend gelangen wir zum Meer, wo uns auch schon unser Busfahrer Geraldo erwartet. Wir setzen unsere Fahrt weiter nach Masca fort. Das idyllische Bergdorf erreichen wir über die engen, kurvigen Bergstraßen, durch die uns unser Busfahrer gekonnt führt. Der Ort liegt im Teno-Gebirge, das in einem Naturschutzgebiet gelegen ist. Hier wachsen neben Agaven auch Wolfsmilchgewächse und prägen damit das Landschaftsbild. Wir legen einen Fotostopp beim Mirador de Baracán ein, von dem aus wir eine fasziendere Sicht über die Schluchtenlandschaften erhalten. In Masca angekommen, legen wir eine Verschnaufpause in einem Café mit herrlicher Sicht ein. Hier lassen sich einige von uns einen Kaffee schmecken, während andere die Kaktus-Limonade kosten. Doch bevor es losgeht, warnt uns Gisela noch vor dem Feigenkaktus, dessen Früchte so hübsch anzusehen sind, dass man geneigt ist, sie anzufassen. Doch wegen der feinen Stacheln ist hier Vorsicht geboten und das weiß unsere Reisebegleiterin nur zu bestätigen.
Wir führen unsere Fahrt weiter zum neuen Hafen Los Gigantes fort, von wo aus wir eine Bootstour mit einem Segelschiff im Piraten-Stil starten. Sobald alle Gäste eingestiegen sind, wurden die Leinen losgelöst und die Fahrt ins Meer hinaus beginnt. Auf einmal wird das Schiff langsamer und wir bekommen freie Sicht auf Wale, die sich von ihrer schönsten Seite zeigen. Anschließend wird uns eine Paelle serviert bei kühlen, erfrischenden Getränken. Kaum haben wir uns die typisch spanische Reispfanne schmecken lassen, gelangen wir zu einer Bucht, vor der wir vom Boot aus ins Wasser steigen oder sogar springen dürfen. Einige unserer Eberhardt-Gäste zögern nicht lange und gönnen sich eine Abkühlung im Wasser - die erste ist jedoch unsere Reiseleiterin Gisela.
Rasch erreichen wir sodann den Hafen und nach einer halbstündigen Busfahrt bei einer kurzen Siesta, wie es auch die Spanier selber gern ausgedehnter pflegen, erreichen wir wieder unseren Ort Playa de Las Américas. Wir finden uns zum gemeinsamen Abendessen ein und lassen uns das köstliche Essen vom Buffet schmecken.
Der eine oder andere unternimmt noch einen Abendspazierung am Strand entlang, doch die Mehrheit freut sich auf einen erholsamen Schlaf. Schließlich klingelt morgen der Wecker in aller Früh, um den Teide zu besichtigen.

5. Tag – Sonntag, 15.09.2019 – Faszinierende Vulkanlandschaft auf dem Teide und Weinverkostung im Casa del Vino

Die Wecker unserer Eberhardt-Gruppe sind früh gestellt, schließlich wollen wir heute auf den Teide, Spaniens höchster Berg und zugleich Vulkan. Bereits die vorigen Tage konnten wir von weitem einen Blick auf den Teide erhaschen und sind nun besonders neugierig, die Vulkanlandschaft zu erkunden. Doch bevor es losgehen soll, stärken wir uns wie gewohnt bei einem Frühstück. Sodann werden wir von Gisela und unserem Busfahrer Julio abgeholt, die uns heute bei unserem Vorhaben begleiten. Als wir unseren Ort Playa de Las Américas verlassen und den Nachbarort Playa de Los Cristianos passieren, ist es noch ganz dunkel draußen. Doch schon kurze Zeit später, als wir durch Vilaflor fahren, geht die Sonne langsam auf. Die Landschaft um Vilaflor zeichnet sich durch zahlreiche Kieferbäume aus, welche die Landschaft zieren. An einer besonders großen kanarischen Kiefer legen wir einen kurzen Halt ein. Der Stamm der Kiefer ist sogar so dick, dass es acht unserer Eberhardt-Gäste bedarf, um den Stamm vollständig zu umfassen. Als uns dies gelungen ist, überrascht uns Gisela mit der „kanarischen Hochzeit", Feigen, in denen Mandeln stecken. Unser Urteil ist eindeutig: Die Kombination schmeckt hervorragend.
Wir setzen unsere Fahrt weiter fort, womit sich die Vegetation zusehends ändert. Noch prägen Mandel- und Feigenbäume die Landschaft, doch schon bald werden diese durch kanarische Ginstergewächse und Besenrauken abgelöst. Der auf den ersten Blick unwirtliche Boden lässt eine Planzenvielfalt auf sich gedeihen. So prägt auch der rote Natternkopf das vulkanische Landschaftsbild, gefolgt von vielen weiteren Pflanzenarten, die besonders im Frühling prächtig blühen. Auf 2300 Metern angelangt, möchte unsere Eberhardt-Gruppe mit der ersten Seilbahn den Pico, die Spitze des Teide, erreichen. Doch schon rasch muss uns Gisela mitteilen, dass der Wind zu stark weht und die Seilbahn daher leider nicht fährt. Da Sicherheit vorgeht, setzen wir unser Programm erst einmal weiter fort und erkunden weitere Teile des Teide Nationalparkes. So stoppen wir unter anderem bei dem Roque de García, bizzar geformte Felsformationen, in denen wir einen Bär und den Finger Gottes (Roque Cinchado) erkennen. Gegen Vormittag wollen wir unser Glück noch einmal versuchen und passieren auf unserem Weg nochmals die Seilbahn. Der Wind weht nur noch stärker, erfahren wir sogleich und sehen, dass die Seilbahn stillsteht. Doch glücklicherweise bietet der Teide noch weitere Teile, die äußerst sehenswert sind. Einer davon ist der Aussichtspunkt Minas de San José Sur. Die dortige Landschaft wird auch Paisaje lunar genannt, was „Mondlandschaft" bedeutet. Wir sind uns einig: Die Landschaft auf dem Teide ist beeindruckend.
Langsam verspüren wir ein erstes Hungergefühl, schließlich sind wir schon seit einigen Stunden auf den Beinen. Daher legen wir eine Pause im Restaurant Bambi ein. Gisela empfiehlt uns, typisch kanarische Spezialitäten zu probieren wie etwa Rancho, die Kichererbsensuppe.
Der Höhepunkt des noch bevorstehenden Nachmittages soll eine Weinverkostung im Casa del Vino in Sauzal sein. So steuern wir die Weinkellerei an, die auch das Wein- und Honigmuseum beherbergt. Wir werden von Rafael begrüßt, der uns drei kanarische Weine verkosten lässt, einen Weiß-, Rosé- und Rotwein aus den verschiedenen Anbaugebieten der Insel. Das Urteil: Geschmackssache! Dazu reicht er uns Käse sowie grüne und rote Mojo-Sauce, die typisch kanarische Knoblauchsauce. Nach der Degustation besichtigen wir noch das Museum und schließen mit einem Dokumentarfilm den Besuch ab. Nach einem langen, erlebnisreichen Tag streben wir nun die Rückfahrt zum Hotel an. Die Fahrt nutzen die meisten von uns für eine spanische Siesta. Am Abend finden wir uns in unserem Hotel La Siesta zum gemeinsamen Abendessen ein und lassen den Abend gemütlich ausklingen.

6. Tag – Montag, 16.09.2019: Der grüne Norden Teneriffas: Märchenwald & Meer

Nachdem wir die letzten Tage stets von strahlendem Sonnenschein bei warmen Temperaturen begleitet wurden, werden wir am heutigen Tag von Regenfall begrüßt. Auch wenn es für unsere Eberhardt-Gruppe wohl überraschend gewesen sein mag, so konnten die Einheimischen den Regenfall schon absehen, verrät uns später unsere Reiseleiterin Gisela. Schönem Wetter mit herrlich klarer Sicht auf die Nachbarinseln folgt nicht selten ein Wetterumschwung. Doch zum Glück ist der Regenschauer nach dem Frühstück bereits vorüber und wir starten unseren Ausflug in den Norden der Insel. So steuern wir zunächst die Hauptstadt Santa Cruz an und beginnen unseren Rundgang mit einem Besuch der Markthalle. Schon am Eingang strömt uns der Duft vielfältiger Gewürze in die Nase, es werden außerdem Fisch- und Fleischprodukte dort angeboten sowie auch Schmuckstücke. Wir spazieren weiter zur Kirche La Concepción, deren Inneres wir uns sogleich anschauen. Unser Weg führt uns weiter zum Stadtzentrum, zum Beginn der Fußgängerzone, auf den Plaza de España. Wir schlendern durch die Fußgängerzone, die von zahlreichen Geschäften und Cafés geprägt ist. Im Anschluss gelangen wir zum Hafen, wo uns unser Bus erwartet und wir in die ehemalige Hauptstadt La Laguna fahren. Die ehemalige Bedeutsamkeit ist bis heute zu spüren, das Stadtbild ist von geschichtsträchtigen Häusern, wie einigen Herrenhäusern, geprägt. Wir gelangen der Fußgängerzone folgend schließlich zur Kathedrale de San Cristobal. Wir verlassen La Laguna und steuern den Mercedeswald im Anaga-Gebirge im Nordosten an. Als wir das Örtchen Cruz del Carmen erreicht haben, zeigt sich die Natur des Mercedeswaldes von ihrer schönsten Seite. Der dichtbewachsene Wald ist von Lorbeerbäumen geprägt, durch welche die Sonne vereinzelt durchscheint, sowie von Moos, Farnen und Flechten. So verprüht er den Charme eines Märchenwaldes. Anschließend fahren wir in die Region von Taganana, wo wir an der Steilküste in das Restaurant Casa África einkehren. Dort lässt sich die Mehrheit ein reichhaltiges Menü schmecken und bekommt frischen Fisch serviert. Nach einem kleinen Spaziergang am Meer fahren wir weiter und stoppen in Las Teresitas. Der Strand zählt mit seinem zwei Kilometer langen Abschnitt voll von Sahara-Sand zu den schönsten Stränden Teneriffas. Wir spazieren barfuß am Strand und gehen bis zu den Knien ins Wasser. Mit den vielfältigsten Eindrücken von der facettenreichen Insel kehren wir schließlich zurück in unser Hotel. Ein letztes Mal lassen wir uns das köstliche Buffet schmecken, bevor es heißt, die Koffer zu packen und sich von Teneriffa zu verabschieden.

7. Tag – Dienstag, 17.09.2019 – Fährüberfahrt nach La Gomera und Valle Gran Rey Palmental

Es ist Zeit, eine weitere Insel zu erkunden und so folgen wir dem Namen unserer Reise „Inselhüpfen auf den Kanaren" und ,hüpfen' auf die drittkleinste Insel La Gomera. Genauer gesagt nehmen wir am Hafen de Los Cristianos die Fähre, die uns innerhalb einer Stunde zu unserer neuen Insel bringt. Dort treffen wir auf unsere Reiseleiterin Andrea sowie den Busfahrer Ernesto, die uns in zwei Tagen auf La Gomera begleiten werden. Da Ernesto einen großen, komfortablen Bus für unsere Eberhardt-Gruppe bereithält, ändern wir kurzerhand unser Programm. Statt die Koffer erst im Hotel unterzubringen, können wir direkt auf Erkundungstour von La Gomera gehen und mit unserem Programm starten. Zunächst fahren wir westlich von der Hauptstadt San Sebastián in das Innere der Insel und gelangen in einen Ausläufer des Nationalparkes, der zum Unesco Weltnaturerbe zählt. Hier legen wir einen ersten Halt ein, um den herrlichen Blick auf den Tafelberg La Fortaleza zu genießen. Die imposante Erhebung ist nicht nur das Wahrzeichen der Insel, sondern bietet für uns ein einzigartiges Fotomotiv mit blauem Himmel. Auf unserer weiteren Route erreichen wir rasch 1200 Meter Höhe und können wegen der guten Wetterverhältnisse sogar El Hierro, die zweitkleinste Insel, erblicken. Um uns herum sind die Berghänge mit reichlich Ginster bewachsen. Andrea erklärt uns, dass dies nicht immer so war. Erst nach dem großflächigen Brand 2012, der mit dem Wasser aus den Seen gelöscht wurde, hat sich der Ginster derart verbreitet. Wir erreichen auch schon das beschauliche Dorf El Cercado. Noch ganz ursprünglich, traditionell leben hier die Einwohner in einfach Lebensverhältnissen. Nicht einmal eine Heizung hätten sie, erzählt Andrea. Doch beklagen tun sie sich keineswegs. Wenn die Kälte dann schon in den Knochen schmerzt, wissen sie sich mit einem Schnäppschen, dem Gomerón, zu helfen. Der Tresterschnaps wärmt von innen und wird vermischt mit dem Palmensirup, der zusätzlich die Abwehrkräfte stärkt. Im Dorf angelangt, erhalten wir eine faszinierende Aussicht über das Tal, wo vereinzelt Häuser stehen und das Meer von weitem zu erblicken ist. Wir besuchen die hiesigen Töpferwerkstätten. Die getöpferten Schälchen und Krüge sind in einem intensiven Türkis angemalt. In den Cafés von Maria und den zwei Herren lassen sich andere von uns einen zumo de naranja (recién hecho) (frisch gepressten Organgensaft) oder ein anderes Erfrischungsgetränk schmecken.
Sodann setzen wir unsere Fahrt fort in Richtung Valle Gran Rey, das Tal des Guanchenkönigs Hupalupa. Von der Anhöhe blicken wir auf Berghänge, die von unzähligen Palmen bewachsen sind. In dem Ort angekommen, legen wir eine Mittagspause ein und lassen uns in einer der Restaurants an der Strandpromenade nieder und beobachten das Treiben oder machen einen Strandspaziergang. Im Anschluss fahren wir zu Laguna Grande, betreten ein Stück des Nationalparks und kehren in eine Bar ein, wo wir den Tresterschnaps Gomerón probieren. Dass es keineswegs so kalt wie in manchem Winter in El Cercado ist, hält uns nicht davon ab, ihn zu kosten. Langsam begegeben wir uns nun auf die Rückfahrt, wo wir den Roque de Sombrero, zwischen Terrassenfeldern gelegen, passieren und auf eine faszinierende Sicht auf Dörfer zwischen zerklüfteten Felsen haben. In San Sebastián angekommen, erreichen wir auch schon unser Hotel Torre del Conde für die kommende Nacht. Die ersten erkunden die Altstadt, genießen das ruhige Flair der kleinen Hauptstadt mit vielen schönen Plätzen und Cafés oder spazieren am Meer. Am Abend bekommen wir im Hotel ein typisch kanarisches Menü serviert, das aus Rippchen mit Papas (Kartoffeln) mit Mojo-Sauce besteht. Als Vorspeise wird zunächst die typisch kanarische Käsepaste Almogrote gereicht und als Dessert kosten wir von dem Gofio-Eis.
Wir freuen uns nach dem langen Tag auf einen erholsamen Schlaf, aber noch mehr darauf, die Insel morgen weiter kennenzulernen.

8. Tag – Mittwoch, 18.09.2019 – Inselrundfahrt auf La Gomera und Fährüberfahrt nach La Palma

Am Morgen werden wir nach einem ausgiebigen Frühstück von unserer Reiseleiterin Andrea abgeholt und lassen unsere heutige Inselrundfahrt beginnen. Wir verlassen San Sebastián und fahren zunächst in Richtung des Inselinneren. Rasch geht es bergauf und wir erreichen den Roque Agando, über den sich sanft ein Wolkenmeer gelegt hat. Wir genießen die fantastische Aussicht und setzen unsere Fahrt sodann an das Randgebiet des Nationalparkes Garajonay fort. Die noch eben durch Wolfsmilchgewächse geprägte und insgesamt karge Naturlandschaft wird nun zunehmend grüner. Wir erreichen die Umgebung von Hermigua. Die Besucher dieses Dorfes werden auf dem Ortsschild mit den Worten „Wir haben das weltbeste Klima" begrüßt. So soll es einst ein Biologe gesagt haben, schließlich liegen die Temperaturen im Winter bei maximal milden 15 Grad und im Sommer bei maximal 30 Grad. Als unsere Eberhardt-Gruppe sich bei einem Fotostopp davon überzeugen möchte, liegt derweil eine Wolke über den Felsen und die Sonne scheint nur vorsichtig durch die Felsen hervor. Sodann lassen wir die Berghänge hinter uns und erhalten eine schöne Aussicht auf das Dorf Hermigua. Ein kleiner Bach fließt an den Hängen entlang und Ziegen grasen dort. Andrea erklärt uns, dass die Ziegenzucht auf La Gomera wichtig für die Käseproduktion sei. Schließlich ist der Ziegenkäse aus der kanarischen Küche nicht wegzudenken. Außerdem werden in Hermigua Bananen, Avocados, Mais und Kartoffeln angebaut. Einen Blick erhaschen wir außerdem mit etwas Geduld noch auf einen Papayabaum, der sich durch einen langen, dünnen grauen Stamm und eine grüne Krone auszeichnet. Wir nähern uns der Küste von Hermigua und erreichen sogleich den Ort Agulo, den wir bei einem Spaziergang näher erkunden. Unser Weg führt uns durch die engen Gassen mit Häusern, die von bunten Türen und Fenstern geschmückt werden. Im weiteren Verlauf unserer Inselrundfahrt passieren wir den Lorbeerwald und gelangen zum Besucherpark Garajonay des Nationalparks. Hier werden interessante Informationen zur Insel La Gomera bereitgestellt. Rasch lockt uns auch der süße Duft in die kleine Bäckerei, in der eine große Auswahl an Gofio-Keksen geboten wird. Langsam erreichen wir auch die Mittagszeit und so genießen wir heute ein Mittagessen der besonderen Art, begleitet von einem wohlschmeckenden Glas Rotwein bei fantastischer Aussicht. Auf 600 Metern Höhe ist das Restaurant Mirador de Abrante im Norden der Insel gelegen. Unsere Eberhardt-Gruppe hat das Glück, ihren Platz direkt an der Fensterfront einnehmen zu dürfen und das Essen bei herrlichem Blick auf den Teide von Teneriffa zu genießen. Satt gegessen haben wir uns zweifelsohne, doch satt sehen werden wir uns so schnell nicht an dem bezaubernden Blick auf den Teide, den wir Tage zuvor noch besuchten. Ein Höhepunkt dieses Tages ist auch die anschließende Darbietung der Pfeifsprache el silbo, die uns von dem Kellner Mario geboten wird. Diese Art der Verständigung hat ihre Ursprünge bereits bei den Guanchen, die sich damit eine Verständigung über die Schluchten hinweg ermöglicht haben. Seit 1999 wird el silbo in den Schulen als eigenes Fach gelehrt, seit 2009 zählt diese Art der Verständigung zum Unesco Weltkulturerbe.
Am Nachmittag setzen wir unsere Inselrundfahrt weiter fort zu den Chorros de Espina in Valle hermoso. Wir biegen in den Waldweg ein, wo uns pure Idyllik erwartet. Wir steigen ein paar Steintreppen hinunter und gelangen zu einem Ort, der mystisch anmutet. Der Legende nach kann die Kraft des Wassers dazu genutzt werden, den richtigen Partner zu finden. So haben die Frauen das klare Wasser, welches aus den sieben Rohren fließt, von links nach rechts in der Reihenfolge zu trinken, um die wahre Liebe zu finden. Die Herren haben es andersherum auszuführen. Wenn das Wasser dann noch klar ist, handelt es sich um die richtige Wahl. Bei trübem Wasser ist es ratsam, weiter Ausschau zu halten. Der idyllische Ort Chorros de Espina wird uns nicht nur wegen seiner Legende im Gedächtnis bleiben, sondern auch wegen einer spontanen lyrischen Darbietung einer Mitreisenden unserer Eberhardt-Gruppe. Der Nachmittag neigt sich langsam dem Ende zu und wir kehren zurück nach San Sebastián. Unsere Inselrundfahrt schließt mit einer Stadtführung durch die beschauliche Hauptstadt, entlang an den Herrenhäusern und der Kirche. Bevor unsere Fähre nach Palma ablegt, kehren wir noch in das Restaurant Los Caprichos am Hafen ein und lassen uns eine Tapasvariation schmecken. Neben dem kanarischen Aufstrich Almogrote werden Kroketten, Salat, Thunfisch sowie eine Reispfanne mit Pilzen gereicht.
Die Sonne geht am Horizont langsam unter und wir verabschieden uns nach einem eindrucksvollen Tag auf La Gomera von der kleinen, grünen Insel. Wir steigen auf die Fähre und freuen uns auf weitere Tage auf La Palma, doch erst einmal auf eine erholsame Nacht in unserem Hotel H10.

9. Tag – Donnerstag, 19.09.2019 – Ausflug in den feurigen Süden La Palma – Lava, Land, Leuchtturm und Salz

Die heutige Nacht wird von einem kräftigen Meeresrauschen begleitet. Schließlich ist das Hotel unmittelbar neben dem Meer gelegen. Und so kommen wir am Morgen auch in den Genuss, bei einem ausgiebigen Frühstück einen wunderschönen Sonnenaufgang am Meer mitzuerleben. Die Sonne geht rotgefärbt langsam am Horizont auf und bietet uns somit eine herrliche Kulisse. Der heutige Tag soll uns weitere Facetten der kanarischen Inseln aufzeigen, die wir bei einem Ausflug in den Süden erleben werden. Hierfür holt uns unser Reiseleiter Rudi ab und kurz darauf trifft der Busfahrer Sergio mit seinem Bus ein. Wir freuen uns darauf, uns heute die Insel von Rudi zeigen zu lassen. Er erzählt uns auf dem Weg in das Stadtzentrum, dass er bereits 35 Jahre lang auf La Palma lebt und aus seinen Erzählungen heraus merken wir rasch, dass er ein wahrer La Palma-Kenner ist. Unseren ersten Halt legen wir im Stadtzentrum Santa Cruz ein, wo wir eine Reproduktion des Schiffes Santa María erblicken, mit dem Kolumbus 1492 die amerikanische Küste erreichte. Es soll an die Seefahrer und Auswanderer erinnern, die insbesondere nach Kuba ausgewandert sind. Vor dem Schiff thront eine Zwergenstatue, die den Enanos (Zwergen) gewidmet ist. Sie haben in der kanarischen Geschichte eine lange Tradition. In La Palma findet alle fünf Jahre eine große Feier statt, bei der die 'Jungfrau des Schnees' von der Kirche hinunter in das Dorf getragen und von vielen Menschen begleitet wird (La Bajada). Dort angelangt, wird der Zwergentanz (La Danza de Enanos) getanzt von in Kostümen gehüllte Menschen. Sie tragen einen übergroßen Dreispitz und Masken. Im kommenden Jahr ist es wieder soweit und La Palma ist schon fleißig mit den Vorbereitungen beschäftigt, und hierunter nicht zuletzt mit einem Casting für zukünftige Zwerge.
Wir führen unsere Fahrt weiter fort und gelangen zu der Kirche Nuestra Señora de Las Nieves (unsere Dame des Schnees). Sie ist die Schutzpatronin der Insel, weshalb die Kirche auch als Wallfahrtsort gilt und von den Menschen verehrt wird. Anschließend gelangen wir zum Aussichtspunkt Mirador de La Concepción, von dem aus man das Meer und die Hauptstadt Santa Cruz überblickt. Nun verlassen wir auch schon die Stadt und werden in den nächsten zwei Stunden die Natur in vollen Zügen genießen. Wir machen uns auf in den Nationalpark, noch zeichnet sich die Landschaft durch Baumheide und Esskastanien aus, doch schon bald finden wir ausschließlich prächtige Kiefern vor, deren Nadeln in einem kräftigen Grün erstrahlen. Auch zwei Raben begrüßen uns bei unserer Ankunft. Rudi nimmt uns mit auf eine kleine Wanderung durch den Nationalpark. Die Sonne strahlt, es herrschen warme Temperaturen und wir atmen den intensiven Duft der Kiefern ein.
Im Anschluss erwartet uns ein Kontrastprogramm. Im Süden gelegen sind die Salinen von Fuencaliente (heiße Quelle), die einzige noch in Betrieb befindliche Salzgewinnungsanlage der Kanaren. Für La Palma weist die Saline eine jahrhundertelange Bedeutsamkeit auf. Im dortigen Restaurant El Jardín de la Sal lässt sich die Mehrheit unserer Eberhardt-Gruppe nieder und legt eine Verschnaufpause bei einem Kaffee, Eis oder Stück Kuchen mit Blick auf den Leuchtturm ein. Für den Nachmittag haben wir den Besuch des Vulkans San Antonio geplant. Wir bestaunen bei einem Spaziergang über den runden Kraterrand die Kulisse, die uns hier geboten wird, ganz langsam scheinen die Wolken über den Krater zu ziehen. Unser letzter Programmpunkt soll für heute die Töpferwerkstatt El Molino von Ramón sein. Wir fahren wieder Richtung Osten und dort angelangt, dürfen wir Ramon dabei zuschauen, wie er sein Kunsthandwerk vollbringt. Dabei bleibt er stets nah am Original der Fundstücke und benutzt keine weiteren Farben, sondern verfährt so, wie es die Ureinwohner einst machten.
Nun neigt sich der Tag voller Erlebnisse dem Ende zu und wir kehren zurück zum Hotel, wo wir den Abend bei einem köstlichen Buffet mit großer Auswahl ausklingen lassen.

10. Tag – Freitag, 20.09.2019 – Ausflug in den Norden La Palma – Flug nach Las Palmas de Gran Canaria

Den Tag lassen wir bei einem Frühstück im Hotel beginnen und bekommen wieder einen traumhaften Sonnenaufgang über dem Meer geboten. Strahlender Sonnenschein soll den heutigen Tag begleiten. Nachdem die Koffer verstaut sind, werden wir von unserem Reiseleiter Rudi abgeholt, der uns heute auf den höchsten Punkt von La Palma führt. Doch bevor es in die Höhe geht, nimmt Rudi uns mit zu einer Stadtführung durch die Hauptstadt. Nach wenigen Minuten erreichen wir bereits das Zentrum und auf dem Weg dorthin verdeutlicht uns Rudi die Bedeutsamkeit von Santa Cruz. Schließlich hatte die Stadt 300 Jahre den wichtigsten Hafen in der Kolonialmacht Spanien und auch die Lage als erste und letzte Insel im Atlantik lässt sie bedeutsam werden. Wir lassen die Führung beginnen und gelangen rasch zum Plaza España, wo sich gegenüber das Rathaus befindet, das wir sogleich besichtigen. Wir spazieren weiter zur Markthalle, die eine Fülle an frischen Früchten bereithält und sogar frisch gepressten Zuckerrohrsaft anbietet, von dem wir gleich einen Schluck kosten. Mit einem weiteren Eindruck verlassen wir nun die Hauptstadt, passieren die Außenbezirke und gewinnen beträchtlich rasch an Höhenmetern. Ginstergewächse schmücken die Landschaft. Schon bald lassen wir die letzten Häuser hinter uns und erhalten einen herrlichen Blick auf den Teide von Teneriffa. Unseren ersten Halt machen wir am Mirador de los Andenes und überblicken die Landschaft, die sich unter den Wolken abzeichnet, welche von Felsen durchragt werden. Wir gewinnen weiter an Höhemetern und gelangen zum Roque de los Muchachos und Cadera de Taburiente auf 2450 Metern. Von hier aus genießen wir eine atemberaubende Sicht über die Landschaft und schießen tolle Fotos. In Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit legen wir eine Mittagspause in Punta Gorda ein. Die Mehrheit lässt sich im Restaurant Pino de la Virgen nieder und lässt sich die reichhaltige, typisch kanarische Suppe Rancho mit Kichererbsen schmecken. Andere unserer Eberhardt-Gruppe suchen sich ein schattiges Plätzchen bei einem gemütlichen Picknick. Im Anschluss legen wir einen letzten Halt bei dem Aussichtspunkt Mirador de Time ein, von dem aus wir bei einem Eis und Café eine fantastische Aussicht haben. Wir kehren zurück zum Hotel und nutzen die verbleibende Zeit für einen letzten Spaziergang am Meer. Noch einmal lassen wir uns das Abendessen vom Buffet schmecken und werden sodann schon von unserem Busfahrer Sergio innerhalb weniger Minuten zum Flughafen gefahren. In weniger als einer Stunde bringt uns die Maschine von Binter nach Gran Canaria. Nach einem langen Tag freuen wir uns, als wir unser Hotel Caserio am Playa de Inglés erreichen. Für heute soll es also heißen: ¡Buenas noches & hasta mañana! (Gute Nacht und bis morgen!).

11. Tag – Samstag, 21.09. 2019 – Freizeit auf Gran Canaria

Nach zehn Tagen und drei Inseln sowie unzähligen Impressionen freut sich unsere Eberhardt-Gruppe darauf, den heutigen Tag in aller Ruhe beginnen zu lassen. Der Blick aus dem Fenster verrät, dass auch heute ein sonniger Tag wird.
Nun darf es erst einmal ein ausgiebiges, gemütliches Frühstück bei einer leckeren Tasse Kaffee oder Tee sein. Wir haben heute sogar ein Geburtstagskind unter uns, mit einem Glas Sekt stoßen einige von uns an und wünschen herzlichst alles Gute, Gesundheit und weitere schöne Reiseerlebnisse.
Im Anschluss verbringen einige von uns den Tag mit Baden am Meer oder im Pool. Andere entscheiden sich für einen ausgedehnten Strandspaziergang bis nach Maspalomas und zwei von uns testen sogar das Fitnessangebot des Hotels aus.
Am Abend lassen wir uns die Auswahl vom Buffet schmecken und erzählen von den heutigen Erlebnissen.

12. Tag – Sonntag, 22.09.2019: Ausflug in den sonnigen Südwesten Gran Canarias und Bootsfahrt nach Puerto de Mogán

Mit neuer Energie begrüßt unsere Eberhardt-Gruppe den heutigen Tag. Nach einem leckeren Frühstück im Hotel werden wir von unserer Reiseleiterin Anita abgeholt. Kurz darauf trifft auch unser Busfahrer Paco ein, womit der Ausflug in den schönen Südwesten Gran Canarias beginnen kann. Während der Fahrt lässt uns die gebürtige Österreicherin wissen, dass sie bereits 29 Jahre auf der Insel lebt und diese uns heute näherbringen möchte. Wir steuern zunächst Puerto Rico im Westen an, wo wir unseren ersten Halt einlegen. Von hier aus haben wir einen Blick über den touristisch erfassten Ort am Meer, in dessen Felsen sogar Appartements gebaut wurden als Reaktion auf den Touristenboom in den 1960er Jahren. Früher prägten ausgedehnte Tomatenfelder noch die Landschaft, doch diese sind heute großen Hotelanlagen gewichen. Unten in Puerto Rico angelangt, fahren wir mit dem Boot nach Puerto de Mogán über. Wir steigen von Bord und sind direkt von dem charmanten Ort angetan, der sich durch seine Gassen samt Blumenpracht sicherlich zu den schönsten der Kanareninseln zählen darf. Wir spazieren durch die Gassen und erkunden Puerto de Mogán auf eigene Faust. Dabei bummeln einige durch die Lädchen, gönnen sich ein kaltes Getränk bei schöner Aussicht oder spazieren weiter durch den Ort. Im Anschluss führt uns Anita an die Costa Meloneras, die ihren Namen dem einstigen Melonenanbau zu verdanken hat. Wir schlendern zum Meer, vorbei an dem Leuchtturm und stoßen auf ein aufwendiges Kunstwerk aus Sand, das einen Salamander darstellt.
Kurze Zeit später kommen wir wieder in unserem Hotel an. Die Eberhardt-Gruppe freut sich nun darauf, den Nachmittag am Meer oder am Pool zu verbringen.
Den Tag lassen wir bei einem Abendessen vom Buffet und netten Gesprächen ausklingen.

13. Tag – Montag, 23.09.2019 – ganztägige Inselrundfahrt auf Gran Canaria

Unsere heutige Inselrundfahrt lassen wir nach einem ausgiebigen Frühstück beginnen. Wir starten mit unserer Reiseleiterin Anita und Busfahrer José zunächst in Richtung Ostküste. Wir passieren die drittgrößte Stadt Gran Canarias Vecindario sowie die industrielle Zone samt Entsalzungsanlage. Nachdem wir im Norden angelangt sind, legen wir einen ersten Halt am Strand von Canteras ein. Dort befindet sich auch das Auditorium Alfredo Kraus. Der Tenor ist der Namensgeber des 1997 eingeweihten Konzert- und Konferenzsaales. Architektonisch weist das Gebäude eine Schiffsoptik auf und es scheint, als würde das Auditorium direkt im Meer münden. Sogar Filmfestivals wurden hier bereits ausgetragen und hat so manche Berühmtheit bei sich zu Gast werden lassen, erzählt uns Anita.
Wir setzen unsere Fahrt weiter fort und erreichen die Stadt Arucas. Der Busfahrer José lässt uns direkt an der imposanten Basilika San Juan Bautista aussteigen. 
Anschließend steuern wir den Garten der Gräfin an. Dort werden wir bereits von einer Dame in typischer Tracht erwartet, die uns mit einem Bananenlikör begrüßt. Ein schönes Erinnerungsfoto gibt es gleich dazu. Wir schlendern durch die schön bepflanzten Wege des Gartens und besonders die Pflanzenliebhaber unter uns erfreuen sich hieran. In dem Glaspalast stehen noch feine Spezialitäten zur Verkostung bereit, so probieren einige von uns sogar Likör aus Ziegenmilch und besondere Marmeladensorten.
Langsam nähert sich die Mittagszeit und wir erreichen den Ort Teror. Wir spazieren zunächst über den Marktplatz zur Kirche. Anita erzählt uns, dass montags dort reges Treiben herrscht und eine Vielfalt an lokalen Produkten angeboten wird. Da bekommen zwei unserer Eberhardt-Gruppe direkt Appetit und erstehen in einem kleinen Geschäft ein Kilo reinen Ziegenkäse. Der Spaziergang führt uns von der Kirche in die ruhigen Straßen von Teror, dessen Häuser mit üppig bepflanzten Holzbalkonen besonders schön anzusehen sind.
Zur Mittagszeit erreichen wir den Ort Valle Seco. Übersetzt bedeutet dies trockenes Tal, dabei verfügt Valle Seco über große Wasservorräte. Um uns für die weitere Fahrt zu stärken, kehren wir in das Restaurant Balcón de Zamora ein. Wir lassen uns ein reichhaltiges Menü schmecken, das von einem Glas Rotwein bei toller Aussicht begleitet wird. Gut gesättigt setzen wir die Fahrt fort und passieren Hänge, an denen Feigenbäume, Eukalyptusbäume sowie wildwachsende Geranien gedeihen. Die Gegend wird auch als die Schweiz von Gran Canaria bezeichnet. Rasch bekommen wir die Ausmaße des Waldbrandes zu Gesicht, der sich im August dieses Jahres im Naturschutzgebiet aufgrund von Brandstiftung ereignete.
Wir erreichen sodann den höchsten Punkt Gran Canarias, den Pico de Tejeda auf 1149 m Höhe, von wo aus wir wieder eine schöne Sicht auf den Teide in Teneriffa haben. Auf der Weiterfahrt passieren wir den Roque nublo.
Am Nachmittag erreichen wir das charmante Dorf Fataga, das wir mit einem kleinen Spaziergang durch die schmalen Gassen erkunden. Es wirkt recht verschlafen, als wir dort eintreffen, was nicht zuletzt der Siesta-Zeit geschuldet sein mag. Das Bild dieses Dorfes wird von weißen Steinhäusern und Pflanzenprachten bestimmt.
Wir kehren sodann zurück zu unserem Hotel Caserio und nutzen die Zeit vor dem Abendessen, um die Füße hochzulegen oder sich eine Abkühlung im Pool zu gönnen. Das Abendessen vom Buffet schmeckt uns mal wieder hervorragend. Einige von uns probieren von der Gazpacho-Suppe, der spanischen Gemüsesuppe. Stets kalt serviert, wird sie gern von den Einheimischen an heißen Tagen gegessen.
Am Abend erwartet sieben unserer Eberhardt-Gruppe noch ein spaßiges Programm beim Bowlen. Mit dem Taxi erreichen wir in nur wenigen Minuten den Vergnügungspark Holiday World Maspalomas. Auf zwei Bahnen versuchen wir, so viele Kegel wie nur möglich umzuwerfen. Von erfolgreichen Strikes über aufeinanderfolgende ,Ratten' ist alles dabei und nach einem amüsanten Abend freuen wir uns auf eine erholsame Nacht im Hotel.

14. Tag, Dienstag, 24.09.2019: Seele baumeln lassen auf Gran Canaria oder Besuch der Hauptstadt

Der letzte Tag unseres Inselhüpfens steht bevor, den heute jeder nach seinem Belieben gestaltet. Den Großteil unserer Gruppe zieht es ans Meer, wo heute die Wellen kräftig schlagen und die Sonne ordentlich scheint. Zwei unserer Gruppe verbringen den Tag hingegen im Palmitospark, von dem sie begeistert zurückkehren.
Ein weiterer Teil erkundet die Hauptstadt Las Palmas, die mit dem Linienbus rasch erreicht ist. Die Fußgängerzone führt in die Altstadt, von wo aus die Türme der Katedrale Santa Ana schon aus der Ferne emporragen. Einer dieser Türme lässt sich sogar über einen Fahrstuhl erreichen und garantiert eine fantastische Sicht über die Stadt, an die sich das Meer anschließt. Hinter der Katedrale befindet sich das Kolumbushaus, das ein Museum beherbergt. Wir statten auch der Markthalle Mercado de Vegueta einen Besuch ab und sind begeistert, welche Vielfalt an frischem Obst, Fisch und Fleisch dort angeboten wird. Am Nachmittag erreichen wir wieder den Playa de Inglés und somit unser Hotel. Am Abend findet sich unsere Eberhardt-Gruppe zusammen und stößt bei einem Glas Sekt auf die vergangenen zwei Wochen an, die reich an schönen Erlebnissen waren. Ein letztes Mal lassen wir uns im Anschluss das Abendessen schmecken. Eine Verführung stellt heute der Schokoladenbrunnen mit Früchten dar, dem einige von uns nicht widerstehen können.
Wer von uns nach dem Abendessen die Koffer bereits gepackt hat und noch munter ist, schließt sich an und lässt den Abend in der Hotelbar ausklingen. Es wird uns dort abwechslungsreiches Programm samt Akrobatik-Show und Gesang geboten. Schon dann fallen wir in unsere Betten und freuen uns auf eine gute Erholung vor der bevorstehenden Heimreise.

15. Tag – Mittwoch, 25.09.2019 – Rückflug nach Deutschland

Nach vier Inseln in fünfzehn Tagen heißt es für unsere Eberhardt-Gruppe heute, nun die Heimreise nach Deutschland anzutreten. Wir sagen also: ¡Adiós a las Islas Canarias!. Dies gilt jedoch nicht für zwei unserer Gruppe. Sie haben den Urlaub nämlich für eine weitere Woche verlängert und so wünschen wir ihnen noch eine schöne Zeit. Nach einem etwas kürzeren Frühstück als gewohnt, steht unsere Gruppe sodann pünktlich bereit. Kurz darauf trifft auch unser Busfahrer José ein, der uns zum Flughafen fährt. Pünktlich hebt unser Flieger nach Leipzig ab. Nach einem ruhigen vierstündigen Flug erreichen wir wieder Boden unter den Füßen. Wir werden von leichtem Regen begrüßt, schließlich ist der Herbst in Deutschland bereits angekommen und wir müssen die sommerlich warmen Temperaturen gegen frischere 13 Grad eintauschen.
Doch mit den reichlich schönen Erinnerungen an unser Inselhüpfen können wir uns stets zurückträumen.
Liebe Gäste, ich wünsche Ihnen alles Gute, weitere tolle Reisemomente und bleiben Sie gesund!
Ihre Reisebegleitung
Carina Schmidt

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