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Reisebericht Rundreise Marokko und Andalusien vom31.03.2025–11.04.2025

Reisebericht: 31.03. – 11.04.2025

Unsere faszinierende Reise geht durch die Geschichte und Kultur zweier beeindruckender Regionen: Marokko und Andalusien. Auf den Spuren der Mauren entdecken wir die Vergangenheit, die diese Länder geprägt hat. Von den majestätischen Palästen, Moscheen und lebhaften Medinas mit ihren Suqs in Marrakech, Rabat, Meknes, Fes, und Casablanca bis hin zu den atemberaubenden architektonischen Meisterwerken in Ronda, Cordoba, Granada, Sevilla und Malaga – jede Station dieser Reise erzählt Geschichten von einer Zeit, in der die maurische Zivilisation blühte. Wir tauchen ein, in eine Welt in der Geschichte lebendig wird und die Einflüsse der Mauren bis heute spürbar sind.

Beate Klingebiel

Ein Reisebericht von
Beate Klingebiel


Montag 31.03.2025 Flug nach Marrakesch und erster Besuch des Gauklerplatzes Djemaa elFna

Von Dresden aus angereist treffen wir uns alle am Abfluggate nach Marrakech am Münchner Flughafen. Pünktlich landet der Flieger in Marrakech. Die Einreise in das faszinierende Land Marokko geht flott von statten. Mit unseren Koffern in der Hand werden wir von Mohamed Chamaly schon erwartet. Mohamed ist unser landeskundiger Guide und wird uns während des Aufenthalts in Marokko sein Land näher bringen und uns mit jeder Menge Informationen versorgen. Eine kurze Fahrt im großen Reisebus mit unserem Fahrer Hussein und seinem Helfer Hamid und schon sind wir in unserem ersten Hotel Dellarosa. Am späten Nachmittag geht es, um einen ersten Eindruck zu bekommen zum Djemaa el Fna Platz in Marrakesch. Der Platz ist das pulsierende Herz der Stadt und ein faszinierender Ort, der alle Sinne anspricht. Am Nachmittag ist der Platz ein lebhaftes Treiben aus Händlern, und Straßenverkäufern, die köstliche marokkanische Spezialitäten anbieten. Die Atmosphäre ist bunt und voller Leben. Wir staunen und sind fasziniert!
Wir erleben dieser Tage das Ende des Ramadan mit dem Fest des Fastenbrechens, das Zuckerfest. Dieses bedeutende Fest markiert den Abschluss des Fastens und ist eine Zeit der Freude, des Dankes und des Zusammenkommens mit Familie und Freunden. Die Feierlichkeiten beginnen oft mit einem speziellen Gebet in der Moschee, gefolgt von festlichen Mahlzeiten, Geschenken und dem Austausch von guten Wünschen. Viele Menschen spenden auch an Bedürftige, um den Geist der Gemeinschaft und des Teilens zu fördern.
Abends sind wir sehr müde, alle sind sehr früh aufgestanden und ein langer Tag mit schon vielen ersten Eindrücken liegt hinter uns.......

Dienstag 01.04.2025 Stadtbesichtigung Marrakesch–Platz der Gaukler am Abend

Der Ruf des Muezzin, der arabische Gebetsruf lässt uns kurz vor Morgengrauen wachwerden. Die meisten werden sich wohl nochmal umgedreht haben um noch eine Mütze voll Schlaf zu nehmen.....
Mit Mohamed der uns gut gelaunt nach dem Frühstück abholt, beginnen wir unsere Tour an der beeindruckenden Koutoubia-Moschee, dem Wahrzeichen Marrakeschs, das mit seinem majestätischen Minarett die Skyline dominiert. Die Koutoubia-Moschee ist das größte und bekannteste religiöse Gebäude in Marrakesch und ein herausragendes Beispiel für die maurische Architektur. Sie wurde im 12. Jahrhundert unter der Almohaden-Dynastie erbaut und beeindruckt mit ihrem majestätischen Minarett, das sich 77 Meter in die Höhe erhebt und die Skyline der Stadt prägt. Obwohl die Moschee selbst nur für Muslime zugänglich ist, können wir die beeindruckende Architektur und die schönen Gärten rund um das Gebäude bewundern.
Von dort aus geht es weiter zu den Saadier-Gräbern, einem versteckten Juwel, das die prächtigen Gräber der Saadier-Dynastie beherberg. Diese Gräber stammen aus dem 16. Jahrhundert und wurden erst im Jahr 1917 wiederentdeckt, nachdem sie jahrhundertelang verborgen waren. Die Gräber sind bekannt für ihre beeindruckende Architektur und kunstvollen Verzierungen. Die Wände sind mit wunderschönen Ziegelmosaiken, Stuckarbeiten und Holzdecken verziert.
Anschließend spazieren wir durch das historische Judenviertel, das Mellah, wo wir die typischen Balkone sehen.
Das nächste Ziel ist das Palais de Bahia, ein prachtvolles Beispiel für die marokkanische Architektur des 19. Jahrhunderts.
Er diente als Residenz für den Großvizier Ba Ahmed. Der Name "Bahia" bedeutet "die Strahlende" und spiegelt die Pracht und Schönheit des Palastes wider.
Der Palast ist bekannt für seine kunstvollen Innenräume, die mit filigranen Stuckarbeiten, bunten Zellige-Mosaiken und wunderschönen Holzdecken verziert sind. Die Räume sind großzügig gestaltet und bieten einen Einblick in die Lebensweise der damaligen Elite. Besonders beeindruckend sind die großen Innenhöfe und Gärten, die mit Orangenbäumen, Palmen und blühenden Pflanzen geschmückt sind.
Ein Highlight des Palais de Bahia ist der "Harem"-Bereich, der für die Frauen reserviert war. Wir erfahren von Mohamed wie die "Hauptfrau" den Harem geschickt gemanagt hat (ohne dass es zur Eifersüchteleien zwischen den Frauen kommt). Noch heute gibt es reiche Männer die bis zu vier Ehefrauen haben. Die Männer aus unserer Gruppe zeigen jedoch keine Ambitionen, mehr Frauen heiraten zu wollen, sie haben bereits die Besten!
Anschließend marschieren wir im Gänsemarsch hinter Mohamed durch die Suqs, wir müssen aufpassen, dass wir niemanden verlieren zu leicht kann man sich verlaufen, oder staunend zu lange an schönen Geschäften verweilen.
Nach einem spannenden Vormittag ist es Zeit für eine wohlverdiente Mittagspause auf dem Djemaa del Fna Platz, einige zieht es auch wieder in die Suqs zum shoppen und schauen. Anschließend zurück zum Hotel, etwas relaxen und entspannen zum Beispiel auf der Dachterrasse des Hotels.
Zum Abendessen geht es wieder Richtung Gauklerplatz zu einem typischen marokanischen Restaurant "Al Baraka". Wir sitzen im Innenhof und genießen unsere erste Tajine (.Eine Tajine ist ein traditionelles marokkanisches Kochgeschirr, das aus Ton oder Keramik besteht und eine charakteristische konische Form hat. Sie wird oft verwendet, um Eintöpfe und Schmorgerichte zuzubereiten, die durch das langsame Garen besonders zart und aromatisch werden. Die Form der Tajine sorgt dafür, dass der Dampf zirkuliert und die Aromen sich gut entfalten können. Typische Zutaten sind Fleisch, Gemüse, Gewürze). Zu unserer Überraschung treten noch zwei Bauchtänzerinnen auf...............wie nett!!

Nun erleben wir noch den großen Platz bei Dunkelheit er hat sich in ein lebhaftes Spektakel verwandelt. Es gibt zahlreiche Essensstände, die köstliche marokkanische Spezialitäten anbieten, von gegrilltem Fleisch ( auch leckere Schafsköpfe! ) bis hin zu frischen Säften und traditionellen Süßigkeiten. Musiker, Schlangenbeschwörer und Gaukler (die arme Äffchen für Fotos anbieten) unterhalten die Besucher. Die Geräusche und Düfte sind überwältigend und machen den Djemaa el Fna zu einem unvergesslichen Erlebnis. Es ist ein Ort, an dem man die Kultur und das Leben der Einheimischen hautnah erleben kann. Mohamed läd uns an einem Stand noch zu einem Gewürztee ein. Voll mit Eindrücken fahren wir zurück zum Hotel. Was für ein Tag.........

Mittwoch 02.04.2025 Ausflug ins Ourika Tal

Heute ging es für die meisten von uns ins Ourika Tal. Es liegt etwa 30 Kilometer von Marrakesch entfernt und ist bekannt für seine atemberaubende Landschaft, die von grünen Berghängen, traditionellen Berberdörfern und einem Fluss der durch das Tal fließt (mit vielen "Wackelbrücken" über den Fluss) geprägt ist. Das wunderschöne Panorama des Atlasgebirges mit den schneebedeckten Gipfeln, der höchste Berg der Toubkal ist 4167m hoch, begleitet uns bei der Tour.
Der erste Stopp ist der Besuch einer Berberfamilie. Wir haben hier die wunderbare Möglichkeit, die lokale Kultur hautnah zu erleben. Wir lernen ein wenig ihre Lebensweise kennen und dürfen das typische Berber Haus besichtigen. (Eine Kuh lebt mit im Haus!). Anschließend werden wir von der Dame des Hauses zu einer Teezeremonie eingeladen.
Als nächstes ein kurzer Fotostopp bei den Dromedaren. Sie sind ein Symbol für die Region und boten uns eine großartige Gelegenheit für schöne Fotos vor der beeindruckenden Kulisse des Atlasgebirges.
Eine kurze Wanderung entlang des Flusses bringt uns zu der Frauenkooperation, Hier finden Witwen, Geschiedene ältere Frauen eine sinnvolle Aufgabe, es ist eine lokale gemeinnützige Gemeinschaft. Wir schauen zu, wie das wertvolle Öl aus den Arganfrüchten gewonnen wird. Die hergestellten Produkte werden zum Verkauf angeboten. Das Arganöl ist gut für die Schönheit der Haare und der Haut, ist auch eine Medizin und zum Kochen geeignet durch jeweils verschiedene Verarbeitung. Na denn da kann nicht mehr viel schief gehen.........und viele von uns nehmen ein kleines Souvenir mit.
Die Mittagspause verbringen wir auf der Terrasse mit herrlicher Aussicht auf das Atlas Gebirge .Im Restaurant "Amnougour" wieder wird uns eine traditionelle leckere Tajine serviert.
Der Anima Garten von Andre Heller entworfen ist unser nächstes Ziel. Dieser Garten ist eine beeindruckende Mischung aus Kunst, Natur und Kultur. Er erstreckt sich über mehrere Hektar und bietet eine Vielzahl von Pflanzen, Blumen und künstlerischen Installationen, die harmonisch miteinander verbunden sind. Der Anima Garten ist ein Ort der Ruhe. Es gibt viele Plätze, an denen man verweilen und die Schönheit der Umgebung auf sich wirken lassen kann. Überall gibt es schöne Fotomotive zu entdecken.
Anschließend fahren wir entspannt zurück zum Hotel, Essen gemütlich zu Abend und unterhalten uns über die tollen Eindrücke die dieser Tag uns bereitet hat.

Donnerstag 03.04.2025 Casablanca und Rabat

Wir verlassen Marrakech und fahren nach Casablanca. Pünktlich erreichen wir die Moschee Hassan II an und werden von einem deutschsprachigen Führer erwartet. Schuhe müssen wir ausziehen und angemessene Kleidung wird erwartet.
Wir betreten die einzige Moschee die von Touristen besichtigt werden kann. Die Hassan II Moschee ist die größte Moschee in Marokko ( 20000qm Gebetshalle ) und die drittgrößte der Welt. Die Moschee wurde direkt am Atlantik erbaut und bietet eine atemberaubende Aussicht auf das Meer. Sie bietet innen Platz für über 25000 Personen und weitere 80000 Plätze im Außenbereich. Sie ist nach dem seit 1961 regierenden und 1999 verstorbenen König Hassan II benannt. "Wie der Thron Allahs über dem Wasser" ist sie in einer Rede von König Hassan erwähnt worden. Nach über 7Jahren Bauzeit ist sie 1993 zum 60ten Geburtstag de Königs eingeweiht worden. 35000 Handwerker, Arbeiter und Zulieferer waren mit dem Bau beschäftigt. Die Moschee ist ein Geschenk( aus Steuermitteln!!) des marokkanischen Volkes an seinen König.( Baukostenwerden auf ca. 400-700Millionen Dollar geschätzt) Das Dach öffnet sich automatisch, es gibt eine Fußbodenheizung, Rolltreppen, Aufzüge und ein Laserstrahl zeigt nachts Richtung Mekka.
Die Architektur ist eine faszinierende Mischung aus traditionellem marokkanischen Stil und modernen Elementen. Besonders bemerkenswert ist das Minarett, das mit 210 Metern das höchste der Welt ist.
Bei unserer Besichtigung bestaunen wir auch die prächtigen Innenräume, die mit kunstvollen Mosaiken, Holzarbeiten und Marmor verziert sind.
Nach der Mittagspause am Meer besichtigen wir noch den Eingang des Königpalastes von Casablanca.
Am späten Nachmittag erreichen wir Rabat. Wir fahren entlang der Stadtmauer und halten am Kasbah-Garten, auch bekannt als der Jardin de la Kasbah des Oudaias, ist ein malerischer Ort, der sich in der Nähe der Kasbah des Oudaias befindet. Wir schlendern durch die gepflegten Gärten, die mit bunten Blumen und Pflanzen geschmückt sind. Noch ein Stückchen zu Fuß durch die Medina von Rabat und wir erreichen einen Aussichtspunkt über das Meer sein. Von dort haben wir einen atemberaubenden Blick auf den Atlantischen Ozean und die Mündung des Bou Regreg.
In unserem heutigen Hotel in Rabat beschließen wir den Abend beim Essen im Hotel.

Freitag 04.04.2025 Königsstätte Rabat, Meknes und Fes

Wir beginnen den sonnigen Tag mit einer Rundfahrt durch das Nobelviertel von Rabat. Dann steht die Besichtigung des Mausoleums von Mohamed V an. Das Mausoleum wurde in den 1960er Jahren erbaut und ist der letzte Ruheort von König Mohammed V., dem Vater der Unabhängigkeit Marokkos, sowie seiner Söhne, König Hassan II. und Prinz Abdallah. Die Architektur des Mausoleums ist eine wunderschöne Mischung aus traditionellem marokkanischen Stil und modernen Elementen. Die Fassade ist mit kunstvollen Mosaiken, Marmor und Holzarbeiten verziert, die die Handwerkskunst des Landes widerspiegeln. Im Außenbereich gibt es viele Säulen römischen Ursprungs zu bewundern.
Im Inneren des Mausoleums sehen wir die beeindruckenden Grabstätten, Es gibt auch eine große Halle, in der wie versteinert die Wachen der königlichen Garde steht, was dem Ort eine besondere Ehrfurcht verleiht.
Die Umgebung des Mausoleums ist ebenfalls sehenswert, mit schönen Gärten und einem Blick auf die Hassan-Turm-Ruine, die ein weiteres wichtiges historisches Wahrzeichen von Rabat ist. Den Königspalast können wir uns nur von weitem ansehen, 30m Richtung Tor, weiter geht es nicht. Wachen hoch zu Ross achten genau darauf, dass sich niemand weiter vorwagt.... Der Palast ist die Residenz des Königs. Allerdings erfahren wir von Mohamed, dass sich der König nur zu offiziellen Ereignissen dort aufhält. Alle Bediensteten des Königs erhalten in der nahen Umgebung eine Unterkunft. Der König gilt als Verfechter einer moderaten Modernisierung des Landes. Frauen wurden mehr Rechte zugesichert, sie sind zivil und sozial den Männern gleichgestellt.
Weiter fahren wir zur archäologischen Ausgrabungsstätte Chellah. Sie ist eine Nekropole und war einst eine römische Stadt namens Sala Colonia und ist heute eine beeindruckende Ruinenstätte, die sowohl römische als auch islamische Elemente vereint.
Wir besichtigen Überreste von römischen Tempeln, Säulen und anderen Bauwerken, die aus dem 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. stammen. Die Ruinen sind von einer wunderschönen Natur umgeben, und die Stätte ist bekannt für ihre üppigen Gärten und die Vielzahl von Vögeln, die dort leben. Vor allem Störche besiedeln die alten Gemäuer, sie bauen Nester und fühlen sich offensichtlich sehr wohl dort. Sie lassen sich von uns nicht stören.
Wir verlassen Rabat und fahren weiter nach Meknes durch eine fruchtbare Hochebene. Wir beobachten vom Bus aus die Menschen, die hier teilweise noch mit Eseln das Feld bestellen. Mohamed berichtet, dass noch immer ca. 45% der Menschen nicht lesen und schreiben können. Doch es gibt es einen allmählichen Wandel. Angebote zum lernen durch Ehrenamtliche Studenten die vom Staat ein kleines Taschengeld bekommen. Auch Kinder werden motiviert regelmäßig die Schule zu besuchen, es gibt bei besonderen Leistungen zum Beispiel ein Fahrrad geschenkt. Für die Menschen in Marokko gibt es keine Sozialhilfe, keine Krankenversicherung, kein Arbeitslosengeld. Reformen sind zwar geplant berichtet uns Mohamed während der Fahrt, aber es wird wohl noch eine Weile dauern sie umzusetzen.
Meknes ist eine der vier königlichen Städte Marokkos und unser nächstes Ziel. Wir fahren entlang der ca 44km langen Stadtmauer zum Bab Mansour: Dieses beeindruckende Stadttor ist eines der schönsten in Marokko. Es wurde im 18. Jahrhundert erbaut und besticht durch seine kunstvollen Mosaiken und die monumentale Architektur, ein Symbol der Stadt. Ein Spaziergang durch das jüdische Viertel in der Medina und die Besichtigung des "goldenen" Eingangstors vom Königspalast runden den kurzen Besuch von Meknes ab............wir haben nicht viel Zeit denn wir wollen noch entspannt Fès erreichen.
Am Nachmittag in Fés angekommen besichtigen wir in der Medina noch kurz eine Koranschule. Der zentrale Innenhof ist ein ruhiger Ort mit einem schönen Brunnen, der von Säulen umgeben ist. Wir bekommen von Mohamed die Details der Architektur erklärt. Dann fahren wir mit dem Bus zu einem Aussichtspunkt oberhalb von Fes. Hier haben wir eine tolle Aussicht auf die Medina von Fes mit ihrem Labyrinth von kleinen Gassen. Wir werden sie am nächsten Tag besuchen und stauen über die riesigen Ausmaße, noch viel größer und unübersichtlicher als in Marrakech.
Wir checken ein im Hotel Atlas Saiss Fes und erfahren, dass hier, wie auch in vielen Restaurants kein Alkohol serviert wird. Man braucht eine Konzession von der Stadt um Alkohol für die Touristen anzubieten. Der Glaube verbietet es den Marokkanern Alkohol zu konsumieren. Sei es drum, alle Teilnehmer aus der Gruppe sind sehr müde von den Eindrücken des Tages und wir vermissen das Bier und den Wein heute nicht.

Samstag 05.04.2025 Königsstadt Fes und Tanger

Wir starten unseren Rundgang durch die Medina von Fés ( Unesco Weltkulturerbe). Mohamed hat noch einen Helfer organisiert. Mohamed geht voran, ich laufe am Ende von der Gruppe und unser Helfer flitzt hin und her damit sich keiner von uns verläuft oder einen Abzweig verpasst. Anfänglich finden wir es etwas übertrieben, doch dann sind wir ganz froh, dass wir ihn haben. Es ist ein einziges Labyrinth, das Herzstück von Fés wahrscheinlich das verwinkelste Labyrinth das wir je erlebt haben. Manche Menschen kommen monatelang nicht aus der Medina heraus, sie leben hier. Man ist sich nicht sicher ob man es mag. Wir sind fasziniert, dann wieder angewidert, mal begeistert mal entsetzt. Gerüche, Geschmäcker, Geräusche-hier bleibt wohl niemand von einer Überforderung der Sinne verschont. Es gibt unzählige Geschäfte, Handwerker Lebensmittel (ganze Tierkörper) und die Gässchen sind so eng, dass zwei Personen kaum aneinander vorbei kommen .Irgendwann erreichen wir die Chouara- Gerberei die sich mitten in der Medina befindet. Eine der ältesten Gerbereien der Welt, 1132 gegründet. Wir bekommen am Eingang ein Stängelchen Minze um den intensiven Geruch zu neutralisieren. So schlimm finden wir den Geruch dann aber doch nicht. Von einer Terrasse oberhalb der Gerberei können wir das Treiben quasi aus der Vogelperspektive beobachten. 40 Tage dauert es bis ein Fell (Rind, Ziege, Dromedar) fertig gegerbt ist. Die Felle liegen in großen runden steinernen Bottichen, gefüllt mit leuchtenden Farben: Gelb Safran, Rot Mohn, Blau Indigo Braun Henna, Weiß Kalk. Bevor die Felle jedoch gefärbt werden liegen sie in einer "Naturkombination" aus Taubenkot, Tierurin, und Kalk. Die Gerber arbeiten barfuß tauchen die Felle ein, wringen sie wieder aus und färben sie. Es ist eine extrem körperlich anstrengende Arbeit und vieles läuft dabei noch ab wie im Mittelalter. Wir werden Zeuge echter jahrhundertealter Handwerkskunst, es scheint wie ein lebendiges Museum. Trotz Tourismus ist das Ganze kaum modernisiert was es eben auch so besonders macht. Wir bekommen das alles exklusiv von einem Mitarbeiter der Gerberei auf deutsch erklärt. Anschließend dürfen wir die fertigen Lederprodukte bewundern. Es gibt Jacken ,Taschen, Lederbörsen und vieles mehr. Einige erwerben nach hartem handeln ein gutes Stück aus Leder, ein schönes Andenken an die unvergessliche Medina in Fés. Irgendwo, nahe dem Ausgang haben wir noch Zeit für einen Tee, bevor es wieder zum Bus geht.
Wir fahren nun in Richtung Tanger, die Straße ist nicht besonders gut, aber die Landschaft entlang des Riff Gebirges sehr sehenswert. Unterwegs machen wir eine Mittagspause im Motel Riff. Ein kurzer Stop an einem Stausee, wo uns ein kleiner Junge mit seinem Esel Kunststücke vorführt. Gerne hätten wir ihm etwas gegeben, aber Mohamed hat uns dringlich gebeten, Kindern kein Geld zu geben. Der Junge machte auch keine Anstalten zu betteln und eine Tüte Gummibärchen die ich noch im Rucksack hatte haben ihn erfreut. Nächster Fotostop die blaue Stadt Chefchaouen, sie zeigt sich malerisch mit ihren blau angestrichenen Häusern. Die Sonne steht schon tiefer und sie gibt ein tolles Fotomotiv ab. Erst bei Einbruch der Dunkelheit kommen wir im Hotel Marina Bay in Tanger an. Wir bedanken uns herzlich bei unserem zuverlässigen Busfahrer Hussein, dem charmanten Helfer Hamid und natürlich ganz besonders bei Mohamed der uns sein Heimatland Marokko so intensiv und informativ nahegebracht hat.

Sonntag 06.04.2025 Von Marokko nach Spanien–Gibraltar

Am Morgen passieren wir mit dem Fährschiff die Meerenge von Gibraltar. Nur 14 Kilometer trennen hier den afrikanischen Kontinent mit Europa. Von Tanger nach Tarifa sind wir eine Stunde unterwegs. Unser spanischer Busfahrer Manuel erwartet uns bereits. Er bringt uns nach Gibraltar.
Gibraltar ist ein britisches Überseegebiet an der Südküste Spaniens, bekannt für seinen markanten Felsen (Berg des Tariq), der über das Mittelmeer ragt. Die Region hat eine reiche Geschichte.
Tariq ibn Ziyad war der bedeutende maurischer Feldherr, der im Jahr 711 n. Chr. die entscheidende Rolle bei der Eroberung der Iberischen Halbinsel spielte. Er landete mit seinen Truppen an den Küsten von Gibraltar, das damals als „Jabal Tariq“ (Berg des Tariq) bekannt war, nach ihm benannt. Diese Landung markierte den Beginn der islamischen Herrschaft in Spanien, die mehrere Jahrhunderte andauerte. Tariq ibn Ziyad führte seine Truppen über die Straße von Gibraltar und besiegte die westgotischen Streitkräfte in der Schlacht von Guadalete. Diese Niederlage führte zur raschen Ausbreitung der maurischen Herrschaft in großen Teilen der Iberischen Halbinsel. Tariq wird oft als Symbol für den Beginn der islamischen Kultur und Zivilisation in Spanien angesehen, die bedeutende Beiträge zu Wissenschaft, Kunst und Architektur leistete.
Auf uns wartet auf der anderen Seite der Grenze ein Kleinbus mit einem lustigen englischen Fahrer der uns Gibraltar zeigt. Ein paar Sätze über die jeweiligen Sehenswürdigkeiten kommen von ihm auf englisch in deutsch vom Band. Wir fahren enge Serpentinen bis zum Europa Point am Südende von der Halbinsel. Von hier aus hat man einen weiten Blick über das Meer. Vis a vis sehen wir auch eine maurische Moschee, im Kern das älteste Gebäude, das allerdings mehrfach seinen Nutzungszweck änderte.
St. Michael's Cave: Diese beeindruckende Tropfsteinhöhle ist ein weiteres Highlight. Sie wird oft für Konzerte und Veranstaltungen genutzt und bietet eine faszinierende unterirdische Landschaft, wir laufen durch die Höhle die auch eine Art Lichtershow bietet. Sehr beindruckend.
Außerhalb der Höhle tummeln sich auch die Berberaffen. Mythos: Es gibt einen weit verbreiteten Glauben, dass Gibraltar britisch bleibt, solange die Berberaffen dort leben. Dies hat zu einem gewissen Schutz und einer besonderen Aufmerksamkeit für diese Tiere geführt. Doch Vorsicht ist geboten, sie bestehlen gerne die Touristen. Für uns zeigen sich die Affen sich von ihrer freundlichen Seite und posen für Fotos.
Die religiöse Toleranz und der Respekt für verschiedene Glaubensrichtungen sind in Gibraltar sehr ausgeprägt. Es gibt Christen, Juden, Islam und sogar Hindus, die hier ein harmonisches Zusammenleben führen.
Unser Fahrer lässt uns nach 1.5 Stunden vor der Runway des Flughafens von Gibraltar aussteigen und wir laufen zu Fuß zur Grenze. Schon eigenartig über eine Start und Landebahn zu spazieren....
Wieder spanischen Boden unter den Füßen, bringt uns Manuel nach Estepona wo heute das Hotel Estepona Thalasso für uns gebucht ist. Wir genießen ein gutes spanisches Büffet.

Montag 07.04.2025 Ronda und Weiterfahrt nach Sevilla

Von Estepona geht es durch eine wunderschöne grüne Frühlingslandschaft Richtung Ronda. Ronda, eine der weißen Städte Andalusiens, liegt malerisch auf einem Felsenplateau über der Schlucht El Tajo und war eine der letzten Bastionen der Mauren, bevor sie 1485 von den Christen erobert wurde. Wir marschieren mit unserem Reiseführer Daniel zunächst über die Puente Viejo (Alte Brücke von 1616) zu den arabischen Bäder hinab. Sie stammen aus der maurischen Zeit und sind ein faszinierendes Beispiel für die islamische Architektur. Sie befinden sich in der Nähe der Altstadt und bieten einen Einblick in die Badegewohnheiten der Mauren. Die gut erhaltenen Ruinen zeigen die beeindruckende Ingenieurskunst und die kulturellen Einflüsse der damaligen Zeit. Der Weg wieder hoch ist allerdings recht anstrengend aber wir werden mit dem Blick erst auf und dann von der Neuen Brücke herunter zu schauen belohnt. Der Bau der Brücke begann 1751 und dauerte fast 40 Jahre. Im zentralen Bogen der Brücke befindet sich ein Raum, der ursprünglich als Gefängnis diente. Während des spanische Bürgerkriegs(1936-1939) vermutlich auch als Folterkammer genutzt. Heute beherbergt der Raum ein kleines Museum. Die Brücke verbindet die Altstadt mit dem neueren Stadtteil El Mercadillo.
Weiter geht es mit Daniel, (der übrigens perfekt deutsch spricht in Ronda aufgewachsen ist, eine australische Mutter uns einen deutschen Vater hat) zur Stierkampfarena. Die Plaza de Toros ist eine der ältesten und bedeutendsten Stierkampfarenen in Spanien. Sie wurde 1785 erbaut und gilt als Wiege des modernen Stierkampfs. Die Arena ist auch eng verbunden mit der Real Maestranza de Cabelleria einer Reitervereinigung die bis ins Jahr 1485 zurückreicht. Es gibt ein kleines Museum unter anderem mit der traditionellen Ausrüstung der Toreros. Mittlerweile ist der Stierkampf sehr umstritten und zum Beispiel in Katalonien verboten. Allerdings hängt auch ein ganzer Wirtschaftszweig, die Zucht der Kampfstiere (sie haben ca, 4 Jahre ein freies Leben), Fleischverarbeitung u.v.m, davon ab. Jeder bildet sich seine eigene Meinung dazu............
Wir verabschieden Daniel und es bleibt noch freie Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
Am frühen Nachmittag erreichen wir unser Hotel in Sevilla. Mit einigen Gästen mache ich noch einen Ausflug zur Plaza Espana. Sie ist ein beeindruckendes architektonisches Meisterwerk, erbaut für die Ibero-Amerikanische Ausstellung 1929. Die halbkreisförmige Anlage symbolisiert Spaniens Umarmung seiner ehemaligen Kolonien. Ein künstlicher Kanal durchzieht den Platz, über den vier reich verzierte Brücken führen. Jede repräsentiert eines der alten Königreiche Spaniens. Entlang des Platzes befinden sich mit farbenfrohen Kacheln geschmückte Bänke, die jeweils eine spanische Provinz darstellen. Direkt angrenzend befindet sich der Parque de Maria Luisa einer der größten und schönsten Parks Sevillas. Hier werden Kutschfahrten angeboten und man kann auf dem Kanal ein kleines Boot mieten. Wir spazieren zurück zum Hotel, damit wir pünktlich zum Abendessen eintreffen.

Dienstag 08.04.2025 Sevilla

Mit Marta unserer örtlichen Reiseführerin schlendern wir vom Hotel aus durch das alte Viertel Santa Cruz eines der bedeutendsten Stadtviertel. Ursprünglich war es von Juden bewohnt und beherbergte im Mittelalter einer der größten jüdischen Gemeinden Spaniens. Nach der Vertreibung der Juden im Jahr 1391 ist es christlich geprägt worden und erlebte im 20. Jahrhundert eine Restaurierung um den andalusischen Charakter zu betonen.
Dann steht die Besichtigung des berühmten Real Alcazar, Königspalast von Sevilla an. Bereits im Jahr 913 legten die Mauren den Grundstein für den Königspalast. Im laufe der Jahrhunderte ist es eine Gruppe von Palästen mit einer umlaufenden Mauer umgeben. Ein Meisterwerk mit Elementen aus maurischer, gotischer, Renaissance-und Barockkunst. Wir bestaunen den Palacio Gotico mit Wandgemälden und Sälen, den prunkvollen Thronsaal mit vergoldeter Kuppel, den Innenhof mit filigraner Mudejar-Architektur. Besonders beeindruckend die Gärten, weitläufig, exotisch mit Wasserspielen, wunderschön zum flanieren. Leider drängt die Zeit etwas denn die Kathedrale "wartet" auf uns. Die Kathedrale von Sevilla, auch bekannt als Catedral de Santa María de la Sede, ist eine der beeindruckendsten gotischen Kathedralen der Welt und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Der Bau der Kathedrale begann im Jahr 1401 auf den Ruinen einer ehemaligen Moschee, die während der Reconquista in eine Kirche umgewandelt wurde. Die Kathedrale wurde im Jahr 1506 fertiggestellt.
Der Glockenturm der Kathedrale, bekannt als La Giralda, war ursprünglich ein Minarett der Moschee. Er ist 104 Meter hoch und bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Die Giralda ist ein Symbol von Sevilla. Im Inneren der Kathedrale befinden sich zahlreiche Kapellen, Altäre und Kunstwerke, darunter das berühmte Grab von Christoph Kolumbus (es wurde tatsächlich eine Genanalyse gemacht die eindeutig beweist, dass zumindest einige "Reste" von ihm in diesem Sarg liegen!!) , das in einer prächtigen Kapelle untergebracht ist. Die Kathedrale beherbergt zudem auch viele wertvolle Kunstwerke (Schatzkammer) und religiöse Relikte. Wir sind beeindruckt und lassen die Eindrücke bei einem Glas Wein, Bier oder Wasser sacken.
Für den Nachmittag habe ich für fast alle Teilnehmer auf dem Guadalquivir guten Mutes eine Bootsfahrt gebucht. Wir treffen uns um 16h am Torre del Oro (goldener Turm) Hier fängt das durcheinander an, ich habe eine andere Anlegestelle im Kopf gehabt....und so springen wir erst recht spät auf den richtigen Kahn sitzen auf zu knapp bemessenen Plastikstühlen....nunja die Fahrt war ganz nett aber sicherlich nicht das Highlight dieser Reise. Anschließend ist Freizeit zum shoppen oder gemütlich Tapas essen angesagt. Verhungern wird man nicht in Sevilla, es gibt jede Menge Bars und Restaurants

Mittwoch 10.04.2025 Cordoba

Heute steht Cordoba auf unserem Programm. Es ist die Stadt (UNESCO Weltkulturerbe) deren Vorläufer bis in die römische Antike reicht, sie ist von vielen Bauten aus der Zeit der maurischen Herrschaft geprägt.
Zunächst schießen wir von der gegenüberliegenden Seite wunderbare Fotos, da sich die Mezquita in einem wunderschönen morgentlichen Licht für uns präsentiert. Dann überqueren wir die alte römische Brücke und befinden uns in der Altstadt. Die Stadt wurde 711 von den Mauren eingenommen und war die letzte Stadt die erst 1492 von den Christen im Rahmen der Reconquista erobert wurde. Córdoba war auch während der maurischen Herrschaft im Mittelalter (8. bis 13. Jahrhundert) ein bedeutendes kulturelles und intellektuelles Zentrum. Die Stadt erlebte eine Blütezeit in Wissenschaft, Philosophie und Kunst, die viele Gelehrte und Künstler anzog. Córdoba war ein Ort des Zusammenlebens von Muslimen, Juden und Christen.
Wir treffen Ines unsere Reiseführerin und gemeinsam spazieren wir erstmal durch die Juderia, der ehemalige jüdische Stadtteil. Hier befindet sich die Synagoge von Córdoba, die im 14. Jahrhundert erbaut wurde und ein wichtiges Beispiel für die jüdische Architektur in Spanien ist. Das Viertel ist auch für seine charmanten Plätze und traditionellen Häuser bekannt. Wieder ein tolles Fotomotiv gibt es in der Blumenstraße mit einem Turm im Hintergrund.
Dann besichtigen wir die Mezquita. Sie, die ursprünglich als Moschee erbaut wurde, ist eines der beeindruckendsten Beispiele maurischer Architektur. Der Bau begann im Jahr 785 n. Chr. und wurde im Laufe der Jahrhunderte erweitert. Die Moschee ist berühmt für ihre charakteristischen roten und weißen Bögen, die beeindruckenden Säulen und die kunstvollen Mosaiken. Nach der Reconquista im Jahr 1236 wurde die Mezquita in eine Kathedrale umgewandelt, was zu einer einzigartigen Mischung aus islamischer und christlicher Architektur führte. Wir bedanken und verabschieden uns von Ines
Zum Mittagessen werden wir von Eberhardt Travel in die Bodega Mezquita zu einem guten Tapas Essen eingeladen. Anschließend haben wir noch Zeit die Stadt alleine oder kleiner Gruppe zu besichtigen.
Am Nachmittag fahren wir weiter durch die grüne Landschaft und kommen pünktlich zum Abendessen in Granada an.
Das heutige Programm ist noch nicht zu Ende und wir freuen uns auf eine Flamenco Show in der Cuevas de los Tarantos. Sie findet im alten Stadtteil, dem ehemaligen Zigeunerviertel Sacromonte in einer Höhle statt. Wir sitzen ganz nah am Geschehen und sind begeistert von der Show. Die beiden Damen und ein Herr tanzen mit viel Leidenschaft und werden von drei Musikern begleitet.
Müde aber sehr glücklich werden wir anschließend in einem Minibus wieder zum Hotel gebracht.

Donnerstag 10.04.2025 Granada und Besuch der Alhambra

Pedro unser Reiseführer holt uns am Hotel Alixares ab. Schräg gegenüber ist schon der Eingang der Alhambra. Zunächst laufen wir allerdings ein Stück der Festungsmauer entlang, da wir uns von unten wieder nach oben durcharbeiten.
Die Alhambra ist bekannt für ihre kunstvollen architektonischen Details, darunter filigrane Stuckarbeiten, aufwendige Mosaiken und beeindruckende Wasseranlagen. Ursprünglich als militärische Festung konzipiert, entwickelte sich die Alhambra im Laufe der Zeit zu einem prächtigen Palastkomplex.
Zu den bekanntesten Teilen der Alhambra gehören die Nasridenpaläste, und der Löwenhof .Diese Elemente spiegeln die kulturelle Blütezeit der islamischen Kunst und Wissenschaft während des Mittelalters wider.
Im Jahr 1492, als die katholischen Könige Ferdinand und Isabella Granada eroberten, endete die muslimische Herrschaft in Spanien. Die Alhambra blieb jedoch ein Symbol für die maurische Vergangenheit und wurde im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Künstlern und Architekten restauriert und erweitert. Wir sind beeindruckt von der wunderschönen Anlage und Pedro zeigt uns ein "Postkartenmotiv" nach dem anderen.........
Anschließende bewundern wir die Gärten der Alhambra genannt die Gärten des Generalife sie sind ein wunderschöner Teil der Alhambra und bieten eine Oase der Ruhe und Schönheit, überall blüht und grünt es . Die Gärten wurden im 13. Jahrhundert angelegt und dienten ursprünglich als Sommerresidenz für die Nasriden-Könige. Der Name "Generalife" bedeutet so viel wie "Garten des Architekten" und spiegelt die Bedeutung dieser Gärten in der maurischen Kultur wider.
Die Gärten sind bekannt für ihre terrassierten Landschaften, die mit einer Vielzahl von Pflanzen, Blumen und Bäumen geschmückt sind. Wir staunen über die kunstvoll angelegten Wege, Wasserläufe und Brunnen. Besonders beeindruckend sind die Wasseranlagen, die nicht nur ästhetisch sind, sondern auch eine wichtige Rolle in der maurischen Gartenkunst spielen.
Ein Highlight der Gärten ist der Patio de la Acequia, ein zentraler Innenhof, der von blühenden Pflanzen und Wasserläufen umgeben ist. Hier kann man die Schönheit der Natur inmitten der beeindruckenden Architektur der Alhambra genießen. Wir sind einfach nur begeistert und genießen dieses Highlight am Ende unserer Reise.
Pedro gilt ein besonderes Lob! Einfach herausragend, mit seinem fundierten Wissen, Leidenschaft für die Geschichte, nicht nur informativ, sondern auch spannend erzählt hat er uns ganz in seinen Bann gezogen. So bleibt der Besuch des UNESCO Weltkulturerbe sicher ein unvergessliches Erlebnis!!!
Anschließend haben wir noch Zeit für eigene Erkundungen in der Stadt. Einige schauen sich noch die Kathedrale von Granada an. Andere genießen ein paar Tapas.
Die letzte Station unserer Reise ist Malaga. Wir haben ein Hotel super zentral mitten in der Stadt. Das gibt uns die gute Gelegenheit zu Fuß alles zu erkunden.
Der Abschiedsabend mit unserer Reisegruppe findet um die Ecke des Hotels im Restaurant "Meson Lo Güeno" statt. Ein wunderschöner Abschluss einer tollen Reise. Wir haben viel Spaß an diesem Abend und teilen gemeinsam unsere Erinnerungen an die wunderbare Reise. Der Zusammenhalt der Gruppe wurde einmal mehr spürbar.

Freitag 11.04.2025 Malaga und Rückreise

Wir haben noch viel Zeit bis zur Abholung zum Flughafen. Einige Gäste schließen sich mir an und wir unternehmen einen kleinen Spaziergang durch Malaga. Wir laufen vorbei an der beeindruckenden Kathedrale, auch bekannt als „La Manquita“ (die Einarmige), sie ist ein Meisterwerk der Renaissance-Architektur. Der Bau begann im 16. Jahrhundert und sie ist für ihre wunderschöne Fassade und den hohen Glockenturm . Vorbei an der Alcazaba: Diese maurische Festung aus dem 11. Jahrhundert ist eine der am besten erhaltenen in Spanien. Davor noch die Ausgrabungen eines römischen Theaters. Weiter durch die Stadt zum Plaza de la Merced wo eine Bronzestatue von Picasso auf einer Bank sitzt. Malaga ist die Geburtsstadt des berühmten Malers (1881-1973). Von dort durch den neuen Tunnel erreichen wir das Centre Pompidou, ein Museum. Noch schnell einen Cafe con leche und wir laufen am Meer entlang zurück zum Hotel, wo jeder noch Zeit hat zum Einkauf letzter Souvenirs.
Nachmittags verlassen wir pünktlich mit unserem Lufthansa Flug Spanien Richtung Deutschland........


Liebe Reisegruppe, nun blicken wir zurück auf eine eindrucksvolle Reise durch Marokko und Andalusien-zwei Regionen, die durch faszinierende Weise durch die maurische Geschichte verbunden sind. Ja, es war es auch sehr anstrengend, aber wir haben prachtvolle Gebäude, Paläste, Moscheen Landschaften gesehen und sind durch verwinkelte Gassen geschlendert, haben ein wenig den Orient mit seiner glanzvollen Vergangenheit erlebt, vor allem auch durch die guten örtlichen Reiseleiter die uns mit soviel Informationen bereichert haben! Auch unseren Busfahrern gilt ein besonderes Dankeschön sie haben uns sicher und souverän zum jeweiligen Ziel gebracht.
Doch was diese Reise wirklich besonders gemacht hat wart ihr als Gruppe!! Nach der Devise: "Wenn Engel reisen" . Petrus war uns hold, wir hatten einfach das perfekte Wetter. Nur Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Zudem haben wir die Länder nach dem vielen Regen der Vormonate wunderschön grün erlebt.
Vielen Dank für euer Interesse, eure Pünktlichkeit, und der respektvolle, herzliche Umgang miteinander. Wir hatten eine tolle Zeit. Es gab keine (großen!!) Missgeschicke und keinem ist etwas zugestoßen. Es war mir eine große Freude, euch auf dieser Reise zu begleiten. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege ja mal wieder auf einer neuen Reise.

Shukran-Muchas gracias-auf Wiedersehen!!
Eure Bea


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