Reisebericht: Rundreise Barcelona und Katalonien

14.05. – 21.05.2017, 8 Tage Rundreise in Spanien mit Barcelona – Weinregion Penedes – Übernachtung in Montserrat – Girona – Costa Brava – Künstlerstätten von Gaudi, Picasso & Dali


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In acht Tagen haben wir gemeinsam viele schöne Städte und Ecken von Katalonien entdeckt. Wir waren unterwegs auf den Spuren von Salvador Dali, Antonio Gaudi und Pablo Picasso.
Ein Reisebericht von
Franziska Schütt

1. Tag, Sonntag 14.05.17 Flug von Dresden nach Barcelona – erste Eindrücke

Unsere gemeinsame Reise beginnt in den verschiedensten Ecken von Deutschland, in Dresden, Leipzig, Frankfurt, Berlin sowie Hamburg. Am frühen Nachmittag finden wir uns alle am Flughafen von Barcelona zusammen, um bei einer Stadtrundfahrt die ersten Eindrücken der Stadt aufzusaugen. Unser Reiseleiter Lorenzo begrüßt alle sehr herzlich und schon beginnt die Panoramastadtrundfahrt. Bei einem kleinen Spaziergang vorbei am Nationalpalast besuchen wir das Olympiastadion und staunen über die Geschicklichkeit des Bogenschützen, der hier 1992 mit einem einzigen brennenden Pfeil das olympische Feuer entfachte. Nach der Rundfahrt geht es in das Amister Art Hotel im Stadtteil Eixample. Den Abend lassen wir gemütlich bei einem Abendessen ausklingen und die Vorfreude auf die nächsten Tage steigt.

2. Tag, Montag 15.5.17 Barcelona, Modernismus und Antoni Gaudi

Der heutige Tag ist ganz dem Stil des Modernisme gewidmet, wie der Jugendstil in Spanien genannt wird. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Bus erreichen wir das Haus La Pedrera, dem Steinbruch. Nach einer Besichtigung des noch zum Teil bewohnten Hauses und einem Spaziergang auf dem Dach führt uns Lorenzo zum nächsten einzigartigen Gebäude in Barcelona. Wir besichtigen den Musikpalast, wo wir in den Genuss der Akustik bei einem kurzen Orgelstück kommen. Anschließend fährt uns unser Buschauffeur sicher zum faszinierendsten Gebäude Barcelonas, der Sagrada Familia. Nicht nur von der Außenfassade sondern vor allem der Stimmung in der lichtdurchfluteten Basilika fühlt man sich beeindruckt. Wir verabreden gemeinsam mit Lorenzo uns in neun Jahren wieder zu treffen, denn dann soll die Heilige Familie fertiggestellt sein. Nach einer Mittagspause geht es zu Antonio Gaudis Park Güell. Gemeinsam mit seinem Freund Guell hat er den Park entworfen und wollte es zu einer Wohnanlage ausbauen. Bei einem Spaziergang entdecken wir die vielen Besonderheiten, die der Park zu bieten hat. Die weitere Fahrt führt uns zum Hospital de Sant Pau, von Lluis Domenech i Montaner, welches als Krankenhaus für Arme gebaut, in einer Zeit in der es für die reichen Handelsfamilien als schick galt, Schulen, Krankenhäuser und dergleichen zu stiften. Den Abend haben wir bei einem typischen Paella-Essen am Olympiahafen ausklingen lassen.

3. Tag, Dienstag 16.05.17 Entdeckung der Altstadt Barcelonas zu Fuß

Am frühen Morgen empfängt uns Lorenzo an der Rezeption des Amister Art Hotels, um uns zur Entdeckung der Altstadt abzuholen. Den heutigen Tag nutzen wir nur die öffentlichen Verkehrsmittel und unsere Füße. Zunächst fahren wir mit der Metro zum Plaza Catalunya auf dem traditionell die Siege des FC Barcelona besonders ausgelassen gefeiert werden. Von dort aus machen wir uns auf den Weg durch das Gassengewirr des "Barrio Gotico" der mittelalterlichen Altstadt. Enge Gassen wechseln sich ab mit prachtvollen Plätzen und wir besichtigen die Kathedrale wo noch immer 13 Gänse gehalten werden - diese haben schon immer die Kirche bewacht und verteidigt in dem sie mit lautem Geschnatter Eindringlinge verrieten - heute ein beliebtes Fütter- und Fotomotiv. Im Anschluss führte uns der Stadtspaziergang weiter zum Picasso Museum. Der Stadtspaziergang endete an der Rambla, von wo an wir die quirlige Stadt während der Freizeit individuell entdecken konnten. Am Abend besuchen wir die alte Stierkampfarena, welche zu einem Einkaufszentrum mit einer 360° Aussichtsplattform umgebaut wurde. Von der Plattform hat man eine einzigartige Sicht auf die Stadt und hier haben den Abend bei einem Tapas-Abendessen ausklingen lassen und Abschied von der Stadt genommen, denn am nächsten Tag führt uns die Reise weiter.

4. Tag, Mittwoch 17.05.17 Katalonien: Poblet – Tarragona – Sektkellerei – Montserrat

Früh um 08.30 Uhr beginnt unser heutiger Ausflug ins grüne Umland Barcelonas. Nach knapp einer Stunde Fahrzeit ist das Kloster Poblet erreicht und wir genießen nach dem Tag in der Innenstadt von Barcelona die Ruhe und Stille in dem romanischen Kloster bei einem Rundgang durch den gut erhaltenen Kreuzgang und die ehemaligen Wohnräume der Mönche. Noch heute wohnen ca. 25 Mönche in dem Zisterzienser Kloster. Die Landschaft um Barcelona ist geprägt von Weinbaugebieten und einige haben sich der Kunst der Cava-Produktion verschrieben, der spanischen Variante des Champagner. Wir besuchen das Weingut Cordoniu, in dessen kilometerlangen unterirdischen Gängen Cavas von Spitzenqualitäten reifen. Nach einer kleinen Bahnfahrt durch die kühlen Keller genießen wir eine Cava-Probe! Nach der Weinprobe beginnt unsere Fahrt zum zersägten Berg, nach Montserrat. Es ist ein wirklich passender Name für dieses zerklüftete Bergmassiv. Auf fast 700 m liegt das Benediktiner - Kloster das damals wie heute eines der wichtigsten Wallfahrtsorte Spaniens darstellt. In der romanischen Basilika befindet sich die Madonnen-Statue. Aufgrund ihres über die Jahrhunderte dunkler gewordenen Gesichts und ihrer dunklen Hände wird sie von den Katalanen auch „la Moreneta", oder die schwarze Madonna genannt. Wir verbringen die Nacht im Klosterhotel direkt neben der Basilika.

5. Tag, Donnerstag 18.05.2017 Kloster Montserrat – Girona – Costa Brava

Die meisten von uns nutzen den herrlichen kühlen und sonnigen Morgen um das Kloster leer von Touristen und ungestört zu erkunden und auf dem Kreuzweg zu einem Aussichtspunkt über dem Tal zu wandern. Was für eine wunderbare Art, den Tag zu beginnen! Am späten Vormittag machen wir uns auf den Weg und fahren zunächst nach Rupit, einem zauberhaften Bergdorf. Jedes der grauen Natursteinhäuser ist mit Blumen und der gelb-roten katalanischen Fahne geschmückt. Weiter geht es durch herrliche Natur und auf kleinen Straßen zum mittelalterlichen Städtchen Besalu mit der Steinbrücke aus dem 11. Jahrhundert. Nachmittags erkunden wir außerdem noch den Ort Girona, am Fluss Onyar. Während unseres Aufenthaltes findet die Blumenwoche statt. Somit sind fast alle Gebäude mit schönen Blumen dekoriert und viele Blumenkunstwerke befinden sich in der ganzen Stadt verteilt. Nach einem Tag voller Eindrücke kommen wir am Abend endlich am Strand an und beziehen unser Hotel Don Angel direkt an der Strandpromenade von Santa Susanna.

6. Tag, Freitag 19.05.17 Auf den Spuren von Salvador Dali

Nach einem schmackhaften Frühstück starten wir unseren Salvador Dali Tag mit der Fahrt in das kleine Dörfchen Pubol. Salvador Dali versprach der Liebe seines Liebes ihr ein Haus auf dem Land zu kaufen und er hielt sein Versprechen. Er kaufte seiner Frau Gala ein Haus in Pubol. Jedoch konnte er sie nicht besuchen, wann er wollte sondern er musste seiner Frau vorher ein Telegramm zukommen lassen, um sich für einen Besuch anzumelden. Im Garten stehen die berühmten Elefanten auf Insektenbeinen und das Haus ist eine erstaunliche Mischung aus historischer Substanz mit modernen Elementen.
Die weitere Fahrt führt uns durch eine einmalige Natur bis nach Port Lligat. Port Lligat ist ein kleines Fischerdorf ohne geteerte Straßen und liegt in einer malerischen Bucht mit zahlreichen Fischerbooten. In diesem kleinen Ort wohnte und arbeitete Salvador Dali in einem weißgetünchten Fischerhaus, welches er nach seinen Vorlieben umgestaltete. Die Mittagspause verbringen wir bei strahlendem Wetter in Cadaques. Cadaqués ist ein ehemaliges Fischerdorf mit 2837 Einwohnern. Es liegt zu einem großen Teil auf der Halbinsel Cap de Creus in einer zum Meer geöffneten Bucht. Wir besuchen Figueres um das berühmte Dali-Museum zu besuchen; ein Kunstwerk aus Alt und Neu, feuerrot und mit Eiern und Brötchen verziert. Im Inneren bewundern wir die wirklich erstaunliche Kreativität dieses ungewöhnlichen Künstlers.

7. Tag, Samstag 20.05.17 Kloster Sant Pere de Rodes – Freizeit an der Costa Brava

Hoch hinaus auf Serpentinenstraßen geht es zum Kloster Sant Pere de Rodes. Immer wieder ergeben sich Ausblicke auf die weißen Dörfer an der zerklüfteten und von Buchten gesäumten Küste 500 Meter unter uns und auf die Hügelkette des nur 50 km entfernten Frankreich. Auf dem kurzen Spaziergang zum Kloster bleiben wir immer wieder stehen um die Aussicht und die Wärme der Sonne in der kühlen Morgenluft zu Genießen. Das bereits im 11. Jahrhundert entstandene Benediktinerkloster ist heute nur noch ein sehr gut restauriertes Museum und steht unter besonderem Schutz als UNESCO-Welterbe. Die Größe der Basilika beeindruckt besonders, genauso wie die direkt auf den Naturstein gesetzten Mauern des Kreuzganges, an einigen Stellen sind noch Überreste der ursprünglichen Wandbemalung zu sehen und wir versuchen uns ein Bild davon zu machen, wie diese Kirche mit bunten Wandgemälden gewirkt haben muss. Anschließend gibt es für alle eine kleine Überraschung zum Ausklang der wunderschönen Reise. An einem Dolmen mit einer tollen Sicht über die Ebene machen wir einen Stopp und verabschieden uns gebührend mit Cava und Gebäck von Katalonien. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung und Santa Susanna bietet viele Möglichkeit zur Ausflugsgestaltung. Einige Gäste unternehmen einen Spaziergang in die Nachbarstadt Calella oder nach Malgrat de Mar, einige bummeln über die Strandpromenade und einige lassen die Seele am Strand baumeln. Den letzten Abend verbringen wir bei einem schmackhaften Abendessen.

8.Tag, Sonntag 21.05.17 Abschied von Katalonien

Nun ist die Zeit für den Abschied gekommen. Zwei Gäste verlassen das Hotel in den frühen Morgenstunden, um ihren Rückflug anzutreten. Für den Rest der Gruppe steht noch ein letztes Frühstück an bevor es am Vormittag mit dem Bus nach Barcelona zurückgeht. Am Flughafen angekommen trennen sich die Wege, denn einige Gäste genießen noch ein paar Tage das wunderschöne Wetter in Katalonien und andere Gäste fliegen von einem anderen Terminal zurück nach Deutschland. In Frankfurt angekommen verkleinert sich die Gruppe erneut. Nach einem kurzen Rückflug von Frankfurt nach Dresden erreichen wir 18.07 Uhr die sächsische Landeshauptstadt.
Es war eine sehr abwechslungsreiche Reise auf der wir sehr viel der katalanischen Kultur, Kunst und Lebensart kennengelernt haben und auf kurze Zeit unglaublich viel gesehen und erlebt haben. Liebe Reisegäste, es hat mich sehr gefreut, Sie auf dieser Reise begleiten zu dürfen. Wir haben gemeinsam viele schöne Ecken Kataloniens kennengelernt. Und ich erinnere Sie erneut sich in den Termin in neun Jahres vorzumerken!
Ihre Reisebegleiterin Franziska Schütt

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