Reisebericht: Rundreise Barcelona und Katalonien

15.09. – 26.09.2019, 8 Tage Rundreise in Spanien mit Barcelona – Weinregion Penedes – Übernachtung in Montserrat – Girona – Costa Brava – Künstlerstätten von Gaudi, Picasso & Dali


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Katalonien und seine Hauptstadt Barcelona sind geprägt durch die eigene Form des Jugendstils, den Modernisme. Wir genießen aber auch die unbeschreiblich schöne Natur, Sonne und Meer!
Ein Reisebericht von
Barbara Mihut
Barbara Mihut

1. Tag 15.09.2019 Sonntag, Anreise in Barcelona

Über Frankfurt am Main fliegen wir aus verschiedenen Richtungen nach Barcelona, wo im Laufe des Tages noch weitere Gäste anreisen, so dass wir am Ende des Tages 25 Gäste und eine Reisebegleitung sind, die sich auf diese spannende Reise freuen. Wir wollen Katalonien entdecken und uns auf die Spuren der Künstler Gaudí, Puig i Cadafalch, Picasso und Dalí begeben. Da wir bereits am frühen Nachmittag im Hotel sind, geht es nach einer kleinen Erholungspause sofort los. Unser örtlicher Reiseleiter Ingo beginnt gleich mit dem ersten Teil der Stadtrundfahrt, und ich warte auf die Gäste, die noch anreisen werden. Es geht zum Mirador de L'Alcalde, von dem aus man eine atemberaubende Aussicht auf Barcelona und den Hafen hat, wo Container-und Kreuzfahrtschiffe ankern. Von weitem kann man auch die Silhouette des W-Hotels von Ricardo Bofill erkennen und den Olympiahafen kann man in der Ferne nur erahnen. Vorbei an der Teleféric de Montjuic, dem Olympiagelände und dem spanischen Dorf geht die erste Rundfahrt und Ingo vermittelt alles Wichtige. Die erste Erkundung endet an der ehmaligen Stierkampfarena "Las Arenas", wo ich mit zwei weiteren Gästen per Taxi eintreffe. Alle gemeinsam werden wir im Restaurant "Quinto Quintas" zum leckeren Tapas-Essen erwartet. Mit einem Gläschen Sekt stoßen wir auf den Beginn unserer schönen Reise an und genießen die kleinen Köstlichkeiten. Dann bleiben wir gleich im Feier-Modus und mischen uns unter die Zuschauer, die auf das einzigartige Schauspiel in Barcelona warten, die Font Màgica an der Avinguda Maria Cristina. Nach der bezaubernden Show beschließen wir unseren ersten Tag und fahren mit dem Bus in unser hervorragendes 4*-Hotel "HCC Montblanc".

2. Tag 16.09.2019 Montag, Stadtrundfahrt und Spaziergänge

Nach unserer Stärkung am tollen Frühstücksbuffet begrüßt uns Ingo überpünktlich. Unser Bus erwartet uns am Plaza de Catalunya. Wir fahren zum Olympischen Hafen. Hier bewundern wir das Kunstwerk des kanadischen Künstlers Frank Gehry, den Goldenen Fisch, und blicken über den Strand bis zum W-Hotel von Ricardo Bofill. Ingo zeigt uns das deutsche Konsulat für alle Fälle und entlang des ehemaligen olympischen Dorfes passieren wir Barceloneta, den Park sowie zahlreiche wunderschöne Straßenzüge Barcelonas. Unser Weg führt uns zur Família Sagrada, der Kirche der heiligen Familie, die anläßlich des 100. Todestages von Antoni Gaudí 2026 fertiggestellt werden soll. Die Innenbesichtigung ist beeindruckend. Ein Meisterwerk von Licht, Farben und grandioser Architektur. Ingo beschreibt uns alles detailgetreu, zeigt uns die Emporen für die Chöre und die Orgel. Wir sind gespannt, wie die Vollendung aussehen wird. Wir bleiben auf den Spuren Gaudís und fahren weiter zum Park Güell. Gaudí und Güell planten dieses Objekt als Wohnanlage für wohlhabende Bürger, aber ließen wohl die Bedingungen an der steilen Hanglange außer acht. Das Projekt wurde ein Reinfall, aber für uns und Besucher aus aller Welt wurde es trotzdem ein Erfolg. Wir erfreuen uns an den vielen architektonischen Details, die er der Natur entlehnt hat, bewundern das Gaudí-Haus, in dem er selbst fast 20 Jahre lang lebte, sowie die geplante Markthalle und Orte der Begegnung. Flora, Fauna und Säulen wie Baumstämme versetzen uns in einen paradiesischen Garten. Heute hätten sie mit ihrer Vision sicherlich einen Volltreffer gelandet. Nach diesem Besuch fahren wir für eine kurze Pause zum Hotel. Hübschgemacht spazieren wir über die Rambla de Catalunya zum Restaurant "Cinco Jotas", wo wir heute zu Abend essen. Die Tische sind schon für uns vorbereitet und einladend dekoriert. Unser landestypisches 3-Gang-Menü wird flink serviert, dazu gibt es Wasser und Wein. Gut gelaunt spazieren wir anschließend zur Casa Milà, einem weiteren Meisterwerk von Gaudí. Sein letzter Profanbau wurde von 1906 bis 1910 errichtet und wurde ungeliebt als "La Pedrera", der Steinbruch, bezeichnet. Dank seiner ausgeklügelten Bauweise gab es eine natürliche Belüftung und die Wände jeder Wohnung ließen sich individuell verändern, da sie nicht tragend waren. Selbst eine Tiefgarage gab es schon. Fahrstühle wurden später eingebaut. Die Familie Milà mußte nach einem Rechtsstreit mit Gaudí den vollen Preis an den Baumeister zahlen und wohnte dann in diesem heutigen Kultbau. Wir folgen der Führung bis auf das Dach und erleben eine spektakuläre audiovisuelle Lichtershow zwischen den Türmen, Kriegern und Wasserspeichern, bevor es wieder ins Foyer zum Sektempfang geht. Mit unserem Spaziergang zurück entlang des Passeig de Gracias und vorbei an der Casa Batlló, dem "Knochenhaus" Gaudís, beschließen wir den beeindruckenden Abend.

3. Tag 17.09.2019 Dienstag, Stadtrundgang Barcelona

Nach dem reichhaltigen Frühstück erwartet uns Ingo bereits zum Stadtrundgang. Zu Fuß erkunden wir das Barri Gòtic und beginnen an der römischen Stadtmauer. An der Kathedrale verinnerlichen wir das Ensemble der geschichtsträchtigen Bauten und lassen uns von Ingo ins Innere führen. Bereits im römischen Kaiserreich stand hier eine Kirche, die 985 durch die Mauren zerstört wurde. Im 11. und 13. Jhd. entstand hier eine römische Kirche und Kapelle. Bürgerkriege und Pest verzögerten den Bau bis zur Fertigstellung 1460. Erst 1889 entstand die gotische Fassade und die Spitze 1913. Die Bezeichnung La Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia verweist darauf, dass die zweitwichtigste Kirche Barcelonas nach der Sagrada Família der Sitz des Bistums ist. Im Kloster aus dem 14. Jhd. nebenan, in das die römische Kapelle integriert ist, schnattern 13 Gänse, die an das Alter der Heiligen Eulàlia erinnern, als sie wegen ihres Glaubens von den Römern zu Tode gefoltert wurde. Ihr Sarkophag befindet sich in der Krypta der "La Seu". Nach unserer Besichtigung zeigt uns Ingo das Jüdische Viertel und das berühmte Restaurant und früher auch Kabarett "Els Quatre Gats", das 1897 gebaut und 1987 wiedereröffnet wurde. Hier trafen sich bis 1903 Picasso, Utrillo und Freunde. Wir laufen weiter zum Palau de la Mùsica, einem der schönsten Konzerthäuser Europas. Kein Geringerer als LLuis Domènech i Montaner, ein Begründer des Katalanischen Modernismus, baute dieses Schmuckstück im Zentrum zwischen engen Gassen von 1905 bis 1908. Seit 1997 gehört es zum UNESCO-Weltkulturerbe und genießt Weltruf bei vielen Künstlern. Ute Lemper schätzt dieses Haus sehr und Montserrat Caballé liebte diese Perle des Jugendstils. Nach diesem Besuch schlendern wir die Rambla entlang bis zur Boquerìa, der Markthalle.'auch Mercat de Sant Josep genannt. Seit 1827 wird hier nach auferlegten Regeln gehandelt. Wir machen hier unsere Mittagspause oder genießen unsere Freizeit anderweitig. Der nächste Höhepunkt ist das Picasso-Museum. Hier befinden sich ca. 3.500 seiner Frühwerke und wir bewundern seine Vielseitigkeit. Ingo führt uns fachkundig durch das Museum und erläutert uns viele Hintergründe dieser Schaffensphase. Danach berichtet er noch von den Königshäusern in Barcelona, den Seefahrern und der Bedeutung der katalanischen Flagge und führt uns noch zur Kirche Santa Maria del Mar, die 1923 von Pabst Pius XI. zur Basilica minor geweiht wurde. Sie zeugt von der Blütezeit des Handels und der Seefahrt Kataloniens im 14. Jhd. und besticht durch die Reinheit ihres gotischen Stils. In ihrem Vorgängerbau, einer kleinen Kapelle zu Ehren des Apostels Jakobus, soll 304 ursprünglich die Heilige Eulàlia bestattet worden sein. Wir verabschieden Ingo mit viel Beifall. Das war wieder ein Tag! Unser Abendessen im Familienrestaurant um die Ecke "Lonjas de Tapas" schmeckt uns heute besonders gut und der Wein macht uns vergnügt und zufrieden. Und so erreichen wir auch unser Hotel in der Via Laietana.

4. Tag 18.09.2019 Mittwoch, Weiterfahrt nach Montserrat

In den nächsten Tagen wird uns Norbert begleiten. Nach einem kräftigen Frühstück geht es mit gepackten Koffern weiter Richtung Montserrat. Natürlich haben wir attraktive Zwischenziele. Wir halten zuerst am Kloster Poblet, einem noch aktiven Zisterzienser-Kloster in der Provinz Tarragona. 1129 wurde das Kloster vom Grafen von Barcelona, Ramon Berenguer IV., gegründet und im 14. Jhd. gebaut. Zwischen Refektorium und Basilika stoßen wir auf den wunderschönen Kreuzgang. Hervorzuheben ist die Bedeutung des Klosters mit der Kirche Santa Maria für die Kultur und Geschichte Kataloniens, denn hier werden wichtige Dokumente und Bücher aufbewahrt. Es gibt auch eine kleine Galerie mit Gemälden und ein Museum mit weiteren Kunstwerken. Wir besichtigen die Pantheone einiger katalanischer Könige und beschließen unseren Rundgang in der Boutique am Eingang, um noch einige Andenken mitzunehmen. Nach knappen weiteren 2 Stunden Fahrt erreichen wir Tarragona, 218 a.C. wurde die Region am Mittelmeer wegen ihrer günstigen Lage erobert und zur römischen Kolonie Tarraco. Wir bewundern die Reste des Amphitheaters, des Forums und der Nekropole mit römischen Gräbern. Man kann entlang der Wälle auf dem Passeig Arqueològic durch die von Mauern umgebene Altstadt wandeln. Auf der höchsten Erhebung der Stadt steht die Kathedrale aus dem 12. bis 14. Jhd., ein Wahrzeichen der Stadt. Wir finden hübsche kleine Restaurants auf dem Marktplatz und unter Olivenbäumchen und genießen das mittelalterliche Flair bei strahlendem Sonnenschein. Tarragona ist auch bekannt durch seine Menschentürme Castells, die bei katalanischen Festen mit viel Euphorie von den Bewohnern errichtet werden und seit 2010 sogar zum Immateriellen Weltkultuerbe gehören. Heute findet kein Fest statt, und wir fahren weiter nach Sant Sadurni d'Anoia, um den weltgrößten Produzenten von in Flaschen vergorenem Sekt zu besuchen. Die Gründung der Sektkellerei Codorníu geht auf das 16. Jhd. zurück. Heute präsentiert sich die Sektkellerei als wunderschöne Anlage mit dem Haus der Familie von Stararchitekt Puig i Cadafalch. Die Architektur steht als Industriedenkmal des Modernisme unter Denkmalschutz. Wir fahren mit einem kleinen Zug durch zahlreiche Keller mit riesigen und kleineren Fässern beinahe direkt an den Tresen, um den Cava auch zu probieren. Beschwingt landen wir wieder in der Boutique und einige Fläschchen und Souvenire wecheln den Besitzer. Weiter geht es durch ein indurstriell geprägtes Gebiet mit vielen Logistikzentren Richtung Nordosten. Nach einer Stunde Fahrt erreichen wir das Bergmassiv Montserrat mit seinen 721 m Höhe. Wir übernachten heute im Hotel "Abat Cisneros" und essen gemütlich im Hotelrestaurant. Die tiefe Ruhe und Entspannung wird ab frühmorgens gelegentlich durch die Glocken der Kirche unterbrochen, die zum Gebet rufen...

5. Tag 19.09.2019 Donnerstag, Montserrat, Rupit, El Far, Girona, Malgrat de Mar

Die Weiterreise ans Mittelmeer wird heute wieder spektakulär. Wir packen wieder Koffer und fahren mit neuem Bus und neuem Fahrer. Aber erst nutzen wir noch etwas Zeit, um die schwarz-braune Madonna Moreneta zu bewundern. Seit dem 11.11.1881 ist sie neben dem Heiligen Georg die Schutzpatronin Kataloniens. Wir sind also gut gewappnet für unsere Weiterreise. Wir fahren durch eine fruchtbare, grüne Region Richtung Osona mit der Hauptstadt Vic. Hier ist das Zentrum der Wurstfabrikation. Weiter geht es über lauschige Dörfer bis auf nahezu 1.000 m Höhe in wunderschöner Natur mit Korkeichen und viel Wald. Wir erreichen Rupit am Rande der Pyrenäen, ein wunderschönes mittelalterliches Dorf in den Bergen in 822 m Höhe. Über eine Hängebrücke gelangen wir ins kleine Zentrum und klettern hinauf, um die atemberaubende Aussicht zu genießen. Nach etwas Freizeit fahren wir noch ein Stück weiter bis zum Aussichtspunkt El Far und machen hier unsere Mittagspause. Die weite, malerische Aussicht ist beeindruckend. Wir durchqueren den Naturschutzpark der Garrotxa in der Provinz Girona. Mehr als 20 Lavaflüsse und 40 Vulkane gibt es hier, die aber inaktiv sind. Das Gebiet ist sehr fruchtbar und ist berühmt wegen seiner Artenvielfalt. Unser Ziel ist nun Besalú, die Hauptstadt der Comarca Garrotxa. Seit dem 10. Jhd. hat sich der Ort entwickelt, der am Pilgerweg nach Santiago de Compostela liegt. Hier bestand auch eine bedeutende jüdische Gemeinde, von der noch die Mikwe, ein Ritualbad, in der Synagoge erhalten ist. Neben Kirchen und Hospital ist die Brücke über den Rio Fluvià aus dem 14. Jhd. besonders sehenswert. Wir genießen diese Reise in die mittelalterliche Hauptschadt der ehemaligen Grafschaft Besalú und fahren weiter nach Girona. Die wechselhafte Geschichte dieser bemerkenswerten Stadt ist geprägt durch Iberer, Römer, Westgoten, Mauren, Christen und Juden. Karl der Große eroberte 785 die Stadt von den Mauren zurück und machte sie zur Grafschaft Girona. Mit dem Alhambra-Edikt der "Katholischen Könige" wurden 1492 alle Juden vertrieben. Wir besichtigen das sogenannte Jüdische Ghetto, das hier noch sehr gut erhalten ist und seine eigene Geschichte erzählt. Die Stadt wurde in vielen Kriegen von Napoleon bis Franco beschädigt und verändert. Wahrzeichen ist die Kathedrale mit einem Turm, die vom 13. bis 17. Jhd. gebaut wurde. Besonders sehenswert sind auch die arabischen Bäder. Man könnte hier noch verweilen, aber wir müssen weiter nach Malgrat de Mar. In unserem tollen Hotel Silhouette & Spa werden wir bereits erwartet und zum Abendessen gebeten. Ein umwerfendes Buffet steht bereit, das keine Wünsche offen läßt. Und die bequemen Betten bescheren uns eine gute Nachtruhe.

6. Tag 20.09.2019 Freitag, Figueres, Cadaquès, Puból

Pünktlich nach dem Frühstück erwartet uns Norbert zu einem Tag auf den Spuren Dalís und Galas.
Nach dem tollen Frühstücksbuffet geht es Richtung Figueres, der Geburtsstadt Dalís. 1970 erwarb er das ehemalige Stadttheater und baute es zu seinem Theater-Museum um. 1918 hatte er hier im Alter von 14 Jahren seine erste erfolgreiche und bemerkenswerte Ausstellung, die seine künstlerische Laufbahn begründete.
Norbert führt uns mit viel Sachverstand und Feingefühl durch die Räume und gibt uns noch genügend Zeit, eigene Eindrücke zu sammeln. Jede Installation, jede Skulptur, alle Gemälde, Zeichnungen und Collagen sind Kunstwerke für sich, die in ein Gesamtobjekt einfließen. Sehr beeindruckt fahren wir weiter in den zauberhaften Ort Cadaquès, dessen weiße Häuser mit blauen Türen und Fenstern besonders im Sonnenlicht leuchten. An der Bucht steht Dalí als Bronzestatue auf einem Sockel, hier hat er sich selbst verewigt, und am Stadtrand steht eine Nachbildung der amerikanischen Freiheitsstatue mit zwei Fackeln von ihm. Im traumhaften Nachbarort Port Lligat steht ein weiteres Haus von Dalí, das ehemalige Feriendomizil seiner Familie. Leider reicht die Zeit nicht für eine Besichtigung und der Übergang zur Bucht ist ganz schön steil. Wir fahren weiter nach Púbol. Aus Liebe zu seiner Muse und Ehefrau Gala kaufte Salvador Dalí eine verfallene mittelalterliche Burg, baute sie aus und dekorierte sie nach den Wünschen seiner Liebsten. Entstanden ist ein weiteres surrealistisches Meisterwerk, das man sehr wohl für wohnliche Zwecke nutzen konnte. Dalí mußte aber fortan einen Besuch bei seiner Gattin beantragen und sein eigenes Zimmer beziehen. Gala starb 1982, was Dalí aus der Bahn warf. Ihr Grab befindet sich im Mausoleum ihres Schlosses, Dalís letzte Ruhestätte in seinem Museum. Dieser Tag erscheint uns selbst ganz surrealistisch, so tief sind wir in das Leben und Schaffen des größten Surrealisten und katalanischen Malers und Bildhauers eingedrungen. Voller Eindrücke fahren wir zurück in unser Hotel und träumen nach dem Abendessen weiter.

7. Tag 21.09.2019 Samstag, Tossa de Mar und Freizeit

Nach dem Frühstück begrüßen wir Regine, die uns heute nach Tossa de Mar begleitet. Leider weint der Himmel und Gewitter schicken ihre Boten. Wir sind fest entschlossen, den Ort an der Costa Brava in der Comarca La Selva zu erkunden. Wir passieren die Römische Villa gegenüber dem Kulturhaus und schlängeln uns durch die kleinen Gassen zum Strand. Unsere Fahrt mit dem Glasbodenboot muss wegen der stürmischen See leider ausfallen. Wir erklimmen die Burg direkt am Meer, die im 16. Jhd. durch König Philipp II. um einen Wachturm erweitert wurde und zum Schutz vor Piraten diente. In Tossa de Mar wurde 1951der Film "Pandora and the Flying Dutchman" mit Ava Gardner und James Mason gedreht. Ihr zu Ehren wurde hier eine Bronzestatue errichtet, die melancholisch auf die Bucht blickt. Auch Marc Chagall, der in den 30er Jahren des 20. Jhd. öfter in Tossa de Mar weilte, malte hier und bezeichnete den Ort als "Blaues Paradies". Wir sehen heute ein graues Paradies und der Regensturm wird immer heftiger. Dennoch hat uns der Besuch der Costa Brava gefallen und wir fahren zum Hotel zurück, um noch etwas Wellness & Spa zu nutzen. Außerdem müssen wir heute Koffer packen, denn morgen geht es schon wieder nach Hause.

8. Tag 22.09.2019 Heimreise

Das Frühstück findet heute sehr früh und übersichtlich statt, denn sehr zeitig steht unser Transfer nach Barcelona für die Hälfte der Gruppe bereit. Die andere Hälfte war sehr schlau und hat ihren Urlaub verlängert.
Wir gönnen es ihnen und folgen unserer Route nach Hause. Diese Reise war unglaublich und unbeschreiblich schön, vollgespickt mit vielen attraktiven Zielen. Diese Eindrücke werden noch lange nachwirken.
Liebe Reisegäste, ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit, beste Gesundheit und neue Reisefreude!
Herzlichst,
Ihre Reisebegleiterin
Barbara Mihut

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