Reisebericht: Rundreise Barcelona und Katalonien

13.10. – 20.10.2019, 8 Tage Rundreise in Spanien mit Barcelona – Weinregion Penedes – Übernachtung in Montserrat – Girona – Costa Brava – Künstlerstätten von Gaudi, Picasso & Dali


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Mitte Oktober macht sich unsere Eberhardt-Gruppe auf nach Barcelona, um sich von der pulsierenden Metropole faszinieren zu lassen, deren Künstler und Architekten zu bewundern und die herrliche Landschaft Kataloniens kennenzulernen.
Ein Reisebericht von
Carina Schmidt
Carina Schmidt

1. Tag – 13.10.2019: Flug nach Barcelona: ¡Bienvenido!

Am Sonntag ist es endlich soweit. Der Herbst hat uns in den vergangenen Tagen schon einige verregnete Tage in Deutschland bescherrt und unsere Eberhardt-Gruppe freut sich nun, sich bei angenehm warmen Temperaturen und Sonnenschein auf die Spuren von wirkmächtigen Künstlern Kataloniens zu begeben und dabei die pulsierende Metropole Barcelona sowie das landschaftlich herrliche Umland in Katalonien zu erkunden.
Ein Großteil unserer Reisegruppe trifft sich bereits am Morgen am Dresdner Flughafen, um gemeinsam in Richtung Barcelona zu starten. Doch bevor uns die Hauptstadt Kataloniens Willkommen heißen darf, legen wir einen kurzen Zwischenhalt in Frankfurt ein. Der Flieger bringt uns binnen einer Stunde nach Frankfurt, schon rasch beginnt die Landung und wir sehen die beeindruckende Skyline von Frankfurt. Dort angekommen, treffen wir auf zwei weitere aus Leipzig kommende Gäste. Gemeinsam fliegen wir sodann nach Barcelona und erreichen nach einem angenehmen Flug mit toller Aussicht den Flughafen Barcelona El Prat im Süden der Stadt. Wir werden zum Plaza Catalunya, dem Hauptplatz der Metropole gebracht, und erreichen sodann unser Hotel HCC Montblanc. Unsere Berliner und Hamburger Gäste sind bereits heute Vormittag angereist. So hatten sie bereits die Gelegenheit, erste Erkundungen im Stadtzentrum anzustellen. Am Abend trifft sich unsere nun vollständige Eberhardt-Gruppe und startet gemeinsam zu einer ersten Stadtrundfahrt. Hierbei begleitet uns unsere örtliche Reiseleiterin Vanessa. Wir lassen die Fahrt am Plaza Catalunya beginnen, wo die Altstadt mit dem neuen Teil der Stadt durch den imposanten Platz miteinander verbunden wird. Wir fahren weiter in Richtung Plaza Espanya, wo nicht nur die alte Stierkampfarena steht, sondern auch der prächtige Nationalpalast in Sichtweite ist. Wir steuern den Montjüic, den höchsten Berg Barcelonas mit 173m an. Auf dem Aussichtsplatz Mirador de Alcalde legen wir einen Stopp ein und bestaunen die faszinierende Aussicht über die Stadt und den Hafen. Leider ist es etwas diesig, aber die Prachtbauten der Stadt - wie die Sagrada Familia - lassen sich dennoch erkennen. Auf dem Weg nach unten passieren wir das Stadion, das einst für die Weltausstellung im Jahre 1929 erbaut wurde und für die olympischen Sommerspiele 1992 vergrößert wurde. Ebenfalls passieren wir das Pueblo Español, das spanische Dorf. Auch einst für die olympischen Spiele errichtet, werden dort noch heute die 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens repräsentiert und verleihen Besuchern einen Eindruck von der Vielfalt Spaniens.
Wieder unten am Plaza Espanya angekommen, verabschiedet sich Vanessa für heute von uns. Für unsere Eberhardt-Gruppe steht heute noch ein Abendessen der besonderen Art auf dem Programm. Wir kehren ein im Restaurant Quinto Quinta, das auf der Terrasse der alten Stierkampfarena gelegen ist. Bei schönem Ambiente und köstlichen Tapas lassen wir den ersten Abend in Barcelona ausklingen.
Im Hotel wieder angekommen, freuen wir uns sodann auf eine erholsame Nacht, um morgen Barcelona in all seinen Facetten zu erkunden.

2. Tag – 14.10.2019: Barcelona auf den Spuren Gaudís erkunden

Am heutigen Tag freuen wir uns darauf, Barcelona in seiner Vielfalt entdecken zu können und uns auf die Spuren des berühmten Architekten Antoni Gaudí zu begeben. Nach einem leckeren Frühstück werden wir schon von unserer Reiseleiterin Vanessa abgeholt und starten den zweiten Teil unserer Stadtführung, der uns zunächst durch die Prachtstraßen Barcelonas führt. So folgen wir dem Passeig de Gràcia und erhaschen bereits einen Blick auf die beiden besonderen Häuser Gaudís im Stile des katalanischen Modernismus, dem Casa Batlló und Casa Mila. Weiter geht es in Richtung des neuen Hafens, nach La Barceloneta, wo sich der Strand anschließt. Am Parc de Ciutadella vorbei, steuern wir die Sagrada Familia an. Die spitzen Türme ragen schon von weitem empor und wir sind gespannt, dieses Wunderbauwerk auch von Innen zu besichtigen. Wir erhalten eine ausführliche Führung von der Führerin Montse, die uns auch die kleinen Details an der Kirche entdecken lässt. Wir sind beeindruckt von dem imposanten Bauwerk, dem bunten Licht, das durch die Fenster einfällt und der Sagrada Familia ein besonderes Ambiente verleiht. Nach diesem ersten Höhepunkt legen wir eine kleine Mittagspause in einem der zahlreichen Cafés rund um die Sagrada Familia ein und stärken uns.
Im Anschluss spazieren wir über die Avenida de Gaudí zum Hospital de la Santa Creu i Sant Pau. Das ursprünglich für die armen Bewohner Barcelona gebaute Gebäude erweckt aber keinesfalls einen bescheidenen Eindruck. Ganz im Gegenteil erstrahlt auch dieses Bauwerk im beeindruckenden katalanischen Jugendstil.
Am Nachmittag widmen wir uns dem Parc Güell, der von Antoni Gaudí konstruiert wurde und sogar einst seinen Wohnsitz darstellte. Doch auf dem Weg dorthin gelangen wir in eine Straßenblockade. Nachdem die Urteilsverkündung in Verbindung mit langjährigen Haftstrafen für die katalanischen Politiker in den Nachrichten bekannt gegeben wurde, zog es zahlreiche Protestanten auf die Straße. So bekamen wir einen recht authentischen Eindruck davon, wie stark die Katalanen für ihr Freiheitsbestreben einstehen. Doch schon bald können wir unsere Fahrt fortsetzen und gelangen zum Parc Güell. Vanessa spaziert mit uns durch die künstlerisch beeindruckende Grünanlage, bei der uns besonders die farbenfrohe Bruchkeramik die Architektur der kleinen Häsuer gefällt.
Am frühen Abend bringt uns unser Busfahrer zurück zum Hotel, auch wenn dies durch den dichten Verkehr und noch immer einige Absperrungen länger dauern mag. Als dann noch ein Regenschauer über Barcelona fegt, freuen wir uns auf eine kurze Pause im Hotel.
Als der Regen langsam aufhört, treffen wir uns am Abend und fahren mit der Metro zu unserem Restaurant Cinco Jotas. Hier bekommen wir ein köstlichen Menü serviert, das mit einer Schinkenplatte (spanischem Jamón) beginnt. Weiterhin wird uns gegrilltes Gemüse und zartes Schweinefleisch serviert, dem die typische Nachspeise Crema catalana folgt. In wenigen Minuten erreichen wir anschließend das Casa Mila, das wir bereits vormittags aus dem Bus heraus erspähen konnte. Doch am Abend kommen wir in den Genuss, an einer Führung durch das architektonische Meisterwerk teilzunehmen. Den Höhepunkt des Abends stellt die anschließende audiovisuelle Lichtershow auf der Dachterrasse dar, bei der eine freie Interpretation Gaudís Verständnis von Natur und Architektur folgt und wir einen großartigen Blick über die Straßen Barcelonas erhalten.
Nach diesem erlebnisreichen Tag freuen wir uns sodann auf eine erholsame Nacht und sagen: ¡Buenas noches & hasta mañana!

3. Tag – 15.10.2019: Barclona in all seinen Facetten

Der Blick aus dem Fenster verrät, dass heute ein sonniger Tag in Barcelona werden wird. Nach einem gemütlichen Frühstück erwartet uns auch schon unsere Reiseleiterin Vanessa, die mit uns Barcelona heute zu Fuß erkunden möchte. Zunächst spazieren wir in Richtung des Plaza Catalunyas, von wo aus wir in die Altstadt einbiegen. In einer kleinen Querstraße ist das berühmte Künstlercafé Cuatre gats (vier Katzen) gelegen, wo nicht zuletzt Picasso einst einzukehren pflegte. Im Anschluss gelangen wir zu den Überresten der alten römischen Stadtmauer, die an der Kathedrale vorzufinden sind. So ermöglicht uns Vanessa eine Vorstellung davon, wie es wohl zu römischen Zeiten im Kern Barcelonas ausgesehen haben mag. Wir legen einen Zeitsprung von etwa 2000 Jahren hin und erreichen den Palau de la Musica. Der Konzertsaal ist ein weiteres Prachtstück des katalanischen Modernisme und wurde von dem Architekten Montaner i Domenech im Jahre 1908 entworfen. Bei der Besichtigung des Inneren schauen wir uns zunächst den den Konzertsaal an, wo wir sogar eine kleine Hörprobe erhalten. Außerdem betreten wir den Balkon, der mit Säulen aus buntem Mosaik ein Hingucker ist.
Anschließend schlendern wir weiter durch die Altstadt und besichtigen die prächtige Kathedrale sowie den Kreuzgang mit seinen schnatternden Gänsen, während uns Vanessa die Legende der heiligen Eulalia erzählt.
Wir gelangen durch das Barri Gotic (Altstadtviertel) zum Rathausplatz und erreichen die belebte La Rambla. Auf der langen Promenade herrscht reges Treiben und auf der Höhe des Mercado de la Boquería legen wir eine Mittagspause ein und stärken uns bei einer kleinen Tapa. Wir staunen über die reiche Vielfalt an frischen Früchten, Fisch und Fleisch, die uns dort geboten wird. Anschließend führt uns unser Weg über den schönen Plaza Real in den Stadtteil El Born. Der Szenestadtteil grenzt an den Hafen an und besticht durch seine kleinen Gassen. Wir besichtigen das Picasso-Muesum und erfahren in chronologischer Reihenfolge, wie Picasso zu einem berühmten Maler wurde. Noch in den Anfängen seiner Schaffensphase äußerst realistisch malend, wandte er sich zunehmend dem Kubismus zu. Aus der letzten Schaffensphase sehen wir einige Beispiele wie die berühmten Las Meninas in Anlehnung an jene des spanischen Malers Velazquez. Doch Picassos eigene Aussage fasst seinen Malstil am passendsten zusammen: „Als Kind habe ich gelernt, wie ein Erwachsener zu malen und als Erwachsener, wie ein Kind zu malen."
Im Anschluss verweilen wir noch etwas im Stadtviertel El Born, schlendern durch die engen Gassen, stöbern in kleinen Geschäften oder suchen uns ein sonniges Plätzchen in einem der vielen Cafés. Am frühen Abend lassen wir uns im Restaurant Lonja de Tapas nieder und kommen in den Genuss, eine Vielzahl an Tapas zu probieren. Neben Langusten wird uns auch eine Paella auf Nudelbasis mit Meeresfrüchten gereicht, die von einem Glas Wein begleitet wird. Auf dem Rückweg schlendern wir ein letztes Mal die Vía Laietana hoch und erleben den regen Trubel Barcelonas, bevor wir in unserem Hotel angelangen. Während sich die einen auf ihr Bett freuen, steuern andere unserer Gruppe noch das berühmte Hardrock Café an.
Doch wir alle freuen uns sodann darauf, ab morgen das Umland Barcelonas zu erkunden und die Rundfahrt fortzusetzen.

4. Tag – 16.10.2019: Im Umland von Katalonien: Poblet und Tarragona


Auch heute werden wir von strahlendem Sonnenschein begrüßt und beginnen den Tag mit einem leckeren Frühstück. Nach zwei intensiven Tagen in Barcelona verlassen wir die Haupstadt Kataloniens, um die Region Tarragona zu entdecken. Wir begeben uns gemeinsam mit Vanessa auf die Autobahn und steuern in westlicher Richtung das Zisterzienserkloster de Santa Maria in Poblet an. Vom Bus heraus können wir sogar einen Blick auf das Kloster Montserrat erhaschen, das in der Ferne im Sandsteingebirge gelegen ist. Doch bis wird dort heute Abend ankommen sollen, wollen wir noch einiges erleben. Schon bald lösen weite Weinfelder die Industriezonen um Barcelona ab. Als wir im Kloster angelangen, besichtigen wir sowohl die inneren Räumlichkeiten als auch den Kreuzgang samt Brunnenhaus. Langsam lassen wir die im Kloster ausstrahlende Ruhe in uns einkehren und genießen den Kontrast zum Großstadttrubel.
Unsere Rundfahrt führt uns weiter in die Stadt Tarragona. Besonders interessant ist Tarragona aufgrund seiner römischen Geschichte. Noch bevor uns Vanessa auf die Spuren der Römer mitnimmt, bestaunen wir den „Balkon des Mittelmeers". Von der Stadt aus erhalten wir einen herrlich weitreichenden Ausblick auf das Meer, das in kräftigem Blau erstrahlt. Durch die kleinen Gassen weiter schlendernd, gelangen wir zum Platz Plaza del Forúm, wo wir eine Mittagspause einlegen. Während sich einige von uns ein paar Tapas schmecken lassen, genießen andere von uns eine Paella. Gut gestärkt steuern wir sodann die Sektkellerei Codorniu an, wo wir eine Führung von Vincenc erhalten. Nach einer Fahrt durch den kilometerlangen Sektkeller, in dem tausende Flaschen eingelagert sind, lässt uns Vincenc zwei Sekt kosten. Besonders der Sekt Non plus ultra mundet uns sehr und so nehmen sich einige von uns prompt eine Flasche mit.
Am späten Nachmittag soll unsere heutige Rundfahrt im Sandsteingebirge enden, wo wir eine Zwischenübernachtung einlegen. Auf 700 Metern angelangt, erhalten wir die Gelegenheit, an der Messe teilzunehmen, die besonders wegen ihrer gregorianischen Mönchsgesänge einmalig ist.
Das Abendessen lassen wir uns im Hotel schmecken, wo wir einen Salat mit köstlichem Ziegenkäse serviert bekommen und den lokalen Käse von Monserrat mit Honig garniert kosten.
Nach diesem erlebnisreichen Tag freuen wir uns dann auf einen erholsamen Schlaf in herrlicher Ruhe.

5. Tag – 17.10.2019: Auf dem Weg in den Norden durch mittelalterliche Städte: Rupit, Besalú & Girona


Nach einer ruhigen Nacht erklingen schon morgens die Glocken im Kloster Montserrat und lassen unsere Eberhardt-Gruppe erwecken. Doch es soll sich rasch auszahlen, schließlich wird ein frühmorgendlicher Spaziergang oder Blick aus dem Fenster mit einem beeindruckenden Sonnenaufgang belohnt. Der Himmel über dem Sandsteingebirge ist in einem tiefen Rot-Organge gefärbt, wodurch sich eine malerische Kulisse ergibt.
Nach dem Frühstück begeben wir uns in das Benediktinerkloster und erhaschen einen Blick auf die schwarze Madonna (La Moreneta). Wir haben Glück - tagsüber zieht es hunderte Touristen nach Montserrat, doch am frühen Morgen kann unsere Eberhardt-Gruppe den besinnlichen Ort in aller Ruhe für sich genießen. Bevor sich Montserrat füllt, sind wir bereits auf dem Weg nach Rupit. Das Bergdorf in den spanischen Pyrenäen zählt nicht einmal 300 Einwohner und begeistert uns durch seinen mittelalterlichen Charme. Wir passieren mit der Hängebrücke Puente Colgante de Rupit den Fluss Riera de Rupit und starten einen Spaziergang durch das beschauliche Dorf. Bunte Blumen zieren die Steinhäuser und die kleinen Läden mit lokalen Köstlichkeiten laden uns zum Stöbern ein.
Im Anschluss steuern wir den Aussichtspunkt El Far an, der über 1000m über dem Meeresspiegel liegt. Über enge Bergstraßen erreichen wir unser Ziel und sind begeistert von der weitläufigen Sicht. Den Besuch von El Far rundet unsere Eberhardt-Gruppe mit einem kleinen Überraschungs-Picknick ab, das von spanischen Tapas und einem Gläschen Sangría begleitet wird. Es wird sogar eine Flasche des guten Cava aus der Sektkellerei Codorniu beigesteuert.
Wir passieren die Region Garrotxa, die ein Landschaftnaturschutzgebiet darstellt und vulkanisch geprägt ist. Über 40 Vulkane sind in dieser Gegend angesiedelt, die allerdings inaktiv sind und deren letzter Ausbruch über 10.000 Jahre zurückliegt. Sodann erreichen wir die mittelalterliche Kleinstadt Besalú. Wir beginnen unseren Spaziergang durch das beschauliche Städtchen an der romanischen Steinbrücke Pont Vella, unter der der Fluß Fluvia entlangfließt. Nachdem wir die kleinen Gassen passiert haben, gelangen wir rasch zum Plaza de la Libertad, wo sich die Mehrheit von uns in einem der zahlreichen Cafés niederlässt. Am Nachmittag geht es für uns nach Girona und wir gelangen in den Nord-Osten Kataloniens. Dort treffen wir auf den Stadtführer Joaquín, der uns Girona näherbringt. Nach einem Spaziergang durch den Platanenpark gelangen wir zu der Kathedrale von Girona. Vorbei an den Banyes Arabes (arabischen Bädern) spazieren wir durch das ehemalige jüdische Viertel, wo auch noch heute eine Synagoge zu finden ist. Von dort aus gelangen wir zu der Promenade Gironas, der belebten Rambla. Wir überqueren die rote Brücke, konstruiert von keinem anderen als Gustave Eiffel, und erhalten einen malerischen Blick auf die bunten Häsuerfassaden, die sich im Fluss Onyar spiegeln.
Der Abend bricht langsam an und wir steuern Malgrat de mar an, wo wir für die nächsten Tage direkt an der Costa Brava untergebracht sind. Unser modernes Hotel befindet sich sogar in unmittelbarer Strandnähe. Wir lassen den Abend bei einem reichhaltigen Buffet ausklingen, das keine Wünsche offen lässt.

6. Tag – 18.10.2019: Ein Tag an der Küste im Fischerdörfchen Tossa de mar

Den heutigen Tag lassen wir in aller Gemütlichkeit starten und so genießen wir zunächst ein reichhaltiges Frühstück in unserem Hotel. Anschließend werden wir in das charmante Küstenörtchen Tossa de mar gebracht, das an der Costa Brava liegt. Auf dem Weg dorthin legen wir einen kurzen Halt ein, um die tolle Aussicht auf das Meer zu genießen. Sodann erreichen wir Tossa de mar und spazieren durch das noch recht verschlafen wirkende Örtchen in Richtung der Kirche Sant Vincenc. Die dem heiligen Vincenc von Sarragosse gewidmete Kirche wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut, als sich der Ort langsam vergrößerte. Wir werfen einen Blick in das Innere und schlendern dann weiter durch die kleinen Gassen, in denen sich weiß gekalkte Häuser mit bunten Blumen aneinanderreihen. Sodann gelangen wir zu der Stadtfestung aus dem 12. Jahrhundert, die einst gegen Piratenangriffe schützen sollte und mit sieben Wachtürmen ausgestattet ist. In ihrem Kern ist die mittelalterliche Altstadt gelegen, in denen man sich durch enge Gassen schlengelt und Steintreppen besteigt. Sogar ein kleines Loch lässt sich in der Steinmauer entdecken, dem „Loch der Dämonen". Der Legende nach kehren alle die, die durch das Loch klettern, eines Tages zurück nach Tossa. Und da uns der kleine Fischerort recht gut gefällt, machen wir das doch gleich. Durch das Loch hindurch, erhalten wir eine tolle Aussicht auf das Meer. Im Anschluss startet die Mehrheit von uns eine Bootsfahrt mit einem Glasbodenboot, durch das man das Treiben in der Unterwasserwelt, durch eine Glasscheibe im Boot eingelassen, beobachten kann. Wir fahren sogar in eine Höhle hinein, in der sich die Fische besonders gut erblicken lassen. Wieder am Strand von Tossa zurück, spazieren einige von uns durch den Ort und genießen leckere Tapas in einem der vielen Restaurant an der Strandpromenade. Am frühen Nachmittag kehren wir zurück nach Malgrat de mar und gestalten den Nachmittag ganz nach unserem Belieben. So verweilen einige von uns in der Hotelbar, während andere am Strand entlang spazieren. Am Abend trifft sich unsere Eberhardt-Gruppe dann zum Abendessen im Hotel und lässt sich das Essen vom Buffet bei netten Gesprächen schmecken.
Voller Vorfreude und Spannung auf den morgigen Tag rund um den Surrealisten Salvador Dalí sagen wir für heute: ¡Buenas noches!

7. Tag – 19.10.2019: Eintauchen in die Welt von Salvador Dalí


Nach einem Frühstück im Hotel, begeben wir uns zunächst nach Figueres im Norden Kataloniens, wo sich der Surrealist Salvador Dalí noch zu Lebzeiten sein eigenes Museum errichtete. Auf dem Weg dorthin beobachten wir aus dem Bus heraus den Sonnenaufgang und erreichen sodann die Kleinstadt unweit der französischen Grenze. Wir erblicken das in kräftigem Rot erstrahlende Gebäude, das mit Brötchen an der Fassade und Eiern auf dem Dach verziert ist und damit ein bizarres Bild abgibt. Bevor Dalí dieses Gebäude in ein einziges großes surrealistische Objekt verwandelte, war dies das Stadttheater von Figueres. In dem Inneren des Museums angelangt, stehen wir bereits im Innenhof, wo wir von goldfarbenen Mannequins und der Königin Esther von Ernst Fuchs begrüßt werden. Die Statue thront auf einem schwarzen Cadillac, den Dalí einst seiner Muse und Ehefrau Gala schenkte. Doch es ist kein gewöhnlicher Cadillac, schießlich kann man es hier regnen lassen, weshalb es auch das Regentaxi genannt wird. In der Eingangshalle des Museums angelangt, bestaunen wir das Bild, das uns sowohl Gala auf das Meer blickend als auch Abraham Lincoln zeigt und damit die Pixeltechnik der modernen Fotografie vorwegnimmt. Wir fahren in der Schatzkammer fort, in der Dalí uns seine persönlichen Schätze präsentiert, darunter auch das Bild Galarina. Wir erkunden weiter das Museum und erhalten einen Einblick in das Leben und Schaffen dieses Genies, vom dem wir fasziniert sind. Im Anschluss setzen wir unsere Fahrt weiter in den Osten fort und steuern die Halbinsel Cap de Creus an. Doch zunächst legen wir einen kurzen Halt am Kloster Sant Pere de Rodes ein, von wo aus wir eine atemberaubende Sicht auf die Bucht von Pont de Selva haben. Schon rasch merken wir, wie sich die Vegetation zunehmend ändert und Olivenbäume, Kakteen und Agavengewächse das Landschaftsbild bestimmen. Wir gelangen nach Portlligat, wo wir uns weiter auf die Spuren Salvador Dalís begeben. Hier errichteten sich Dalí und Gala ihr Haus, idyllisch in der Bucht gelegen. Aus zunächst einer einzigen Fischerbaracke errichteten sie sich ihr Heim in labyrinthartiger Struktur und vergrößerten es zunehmend. Anschließend besuchen wir das unweit gelegene Cadaqués, wo Dalí Teile seine Kindheit verbrachte. Durch enge Gassen steigen wir hinauf zur Kirche Santa María, die von außen in schlichter Gotik erscheint, doch einen prächtigen Barockaltar beherbergt. Schon rasch erreichen wir die Bucht und legen eine gemütliche Mittagspause in einem der Cafés ein und genießen die idyllische Atmosphäre, die nicht zuletzt durch das kräftige Blau des Wassers, dem Sonnenschein und bunten Fischerbooten erzeugt wird. In dieser Bucht entstand auch 1923 das Bild „Port Alguer", das diese Kulisse samt der Kirche abbildet. Nach einem Eindruck von dem Leben Salvador Dalís widmen wir uns nun seiner Ehefrau Gala, der er in Púbol ein kleines Schloss schenkte. Mit viel Hingabe richtete sie sich hier ein, um den Lebensabend zu verbringen. Gespannt statten wir dem mittelalterlichen Schloss einen Besuch ab, besichtigen die Räume und spazieren durch den Garten, den Elefanten mit langen spindeldünnen Beinen zieren. Am frühen Abend verlassen wir die Orte, die Dalí einst so liebte und sich stets inspierieren ließ, und kehren zurück nach Malgrat de mar. Nach einem leckeren Abendessen im Hotel heißt es nun noch die Koffer zu packen und sich für die morgige Reise gut zu erholen.

8. Tag – 26.05.2019: Rückreise nach Deutschland: ¡Adiós Catalunya!

Am heutigen Tag steht die Rückreise nach Deutschland an. Nach einem recht kurzen Frühstück holen wir unsere Koffer und werden sodann schon mit dem Bus zum Flughafen El Prat bei Barcelona gebracht. In der einstündigen Fahrt fahren wir entlang der Küste auch durch Barcelona und erhalten nochmal einen Blick auf einige schöne Sehenswürdigkeiten wie den Hafen und den Montjüic. Am Flughafen angekommen, verabschieden wir uns zunächst von unseren Berliner und Hamburger Gästen und wünschen Ihnen schon einmal eine gute Heimreise. Für uns hebt mit leichter Verspätung der Flieger nach Frankfurt ab. Die Nervosität um den Anschlussflug nach Dresden und Leipzig verfliegt spätestens dann, als wir mit etwas Rückenwind die Zeit schnell aufgeholt haben.
Mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck reisen wir also nach Hause und sagen: ¡Adiós y hasta pronto!
Meine lieben Gäste, ich wünsche Ihnen alles Gute und auch in Zukunft unvergessliche Reisemomente. Es hat mir großen Spaß gemacht, Sie auf dieser Reise mit unserer tollen Gruppe zu begleiten!
Bleiben Sie gesund und bis dahin,
Ihre Reiseleiterin
Carina Schmidt

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