Rundreise Barcelona und Katalonien
Reisebericht: 13.05. – 20.05.2025
"Das wahre Zuhause des Menschen ist kein Haus, sondern die Straße, und das Leben selbst ist eine Reise zu Fuß."
Und zu Fuß und mit dem Reisebus haben wir unglaubliches entdeckt. Die pulsierende
Ein Reisebericht von
Katrin Jähne
Dienstag, 13.05.2025 Anreise in Barcelona
Sofort nach der Landung in Barcelona spürt man das lebendige Flair dieser Großstadt. Unsere Transferfahrer brachten alle Gäste gut durch den wuseligen Verkehr zum Hotel.
Vor dem Abendessen traf sich die gesamte Gruppe an der Hotelbar zu einem ersten kennenlernen aufeinander, wir besprachen das Programm für die nächsten Tage und sind dann gemeinsam zum nahe gelegenen Restaurant Nuria gelaufen. Bei einem sehr guten Essen in gemütlicher Runde haben wir den 1. Abend ausklingen lassen und freuen uns alle auf die nächsten ereignisreichen Tage.
Mittwoch, 14.05.25 – Besichtigung der Kirche Sagrada Familia – Stadtrundfahrt und fakultativ Besuch im Park Güell
Nach dem Frühstück lernten wir heute unseren Reiseleiter Bruno kennen, welcher uns die nächsten Tage auf unserer Reise begleitete.
Ein absolutes Highlight des heutigen Tages war die Besichtigung des Meisterwerkes von Gaudi, die Sagrada Familia.
Nicht nur von außen ist die römisch-katholische Kirche ein Hingucker, sondern auch von innen.
Von außen immer noch nicht fertig gebaut, faszinierte uns der Innenraum der Kirche durch seine einzigartige Bauweise. Die Säulen stellen Bäume und Äste dar, die das Dach des Tempels tragen. Die verschieden-farbigen Kirchenfenster kreieren magischen Farb- und Lichteffekte. Kein Foto kann die lebendige und farbenfrohe Atmosphäre einfangen.
Da wir auf der Hinfahrt zur Sagrada Familia festgestellt haben, das unser heutiger Bus nicht wirklich für eine Panoramafahrt ausreicht, wurde dieser kurzerhand durch einen größeren Bus ausgetauscht, von welchem aus wir alle eine gute Sicht auf die vielen Sehenswürdigkeiten von Barcelona hatten. Nach der Mittagspause an der Sagrada Familia sind wir weitergefahren zum Montjuic. Am Nationalmuseum hatten wir einen atemberaubenden Blick über Barcelona. Leider waren die Springbrunnen wegen der anhaltenden Dürre nicht aktiv. Wir sind am Olympiastadion und der Casa Battlo vorbeigefahren. Einen letzten Fotostop haben wir am Olympiahafen eingelegt. Ob am Strand bummeln oder einen Kaffee am Jachthafen genießen, hier konnten wir in Ruhe nochmal das bis jetzt erlebte Revue passieren lassen. Danach fuhren wir zurück in die Nähe unseres Hotels. Da große Busse aus der Innenstadt Barcelonas verbannt wurden, mussten wir immer einen kleinen Spaziergang zum Hotel einlegen, was uns aber nicht groß störte, da man so die Stadt viel besser genießen konnte.
Für einige Gäste ging es am Abend noch weiter mit einem Besuch im Park Güell. Der Park ist eines der bekanntesten Werke von Gaudi und gehört seit 1984 zum UNESCO Weltkulturerbe. Von hier aus hat man eine herrliche Aussicht über Barcelona. Die ursprüngliche Idee war es eine Wohnsiedlung für reiche Bürger, finanziert von Eusebi Güell zu errichten. Dieses Projekt scheiterte. Es wurden nur zwei Häuser gebaut. Den Bürgern lag es zu weit vom Stadtkern entfernt. 1926 ist es dann zum Park Güell, einem öffentlichen Park geworden. Die Hauptsehenswürdigkeiten sind unter anderem die Hypostylhalle mit 86 Säulen. Darüber liegt die große Terrasse mit riesigen geschwungenen Mosaikbänken. Man hat von hier eine herrliche Aussicht über Barcelona. Durch den Park schlendert man über schattige Wege, Brücken und durch Säulengänge inmitten prächtiger Natur. Eine große bunte Mosaik-Echse ist das Symbol des Parks. Beeindruckt von den Farben und Formen laufen wir zurück zum Bus.Wir hatten Glück, an diesem Abend hatte es nicht soviele Besucher, somit konnten wir viele der Highlights ganz entspannt genießen.
Donnerstag, 15.05.25 – Rundgang in der Altstadt Barcelonas– Palau de la Musica– Casa Mila
Heute hieß es bequeme Schuhe anziehen. Wir haben das traumhafte, verwinkelte gotische Viertel der Kultmetropole erkundet. Enge Gassen, wunderschön anzuschauende Fassaden und begrünte Balkone haben unseren Weg gesäumt. Durch die Ramblas, vorbei an der gotischen Kirche und den alten Stadtmauern, sind wir ins Born Viertel gelangt. Fotomotive gab es zu hauf. Eines der Highlights war die Pixelwand. Erst auf einem Foto erkennt man das Bild. Auch die anfänge der Stadt in der Römerzeit haben wir entdeckt. Es existieren noch heute Säulen aus dieser Zeit. In der Mittagspause haben viele von uns wunderbare leckere Tapas in der Markthalle probiert.
Frisch gestärkt sind wir dann zum Palau de la Musica gelaufen. Ein weiteres unglaubliches Bauwerk und ein wahres Klangerlebnis. Das Konzerthaus ist ein architektonisches Juwel des katalanischen Modernisme. Es zählt zu den beeindruckendsten in Europa. Wir bekommen auch eine kurze Probe von dem wunderschönen Klang der riesigen Orgel. Gerne wären wir noch etwas sitzen geblieben.
Am Abend hieß es dann nochmal rein in die Schuhe und auf zur Casa Mila (auch "La Pedrera", der Steinhaufen genannt). Ebenso eines der berühmtesten Werke Gaudis, in der uns eine Führung durch die Wohnräume der Familie und eine fantastischen Lichtshow auf der Dachterrasse erwartet hat. Die einzigartigen Schornsteine wurden mit einer spektakulären Lichtershow in Szene gesetzt. Gaudi war ein Künstler durch und durch. Was für ein unglaubliches Bauwerk, das er im Auftrag der Familie Mila Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut hat. Zum Ende der Führung wurden wir mit einem Glas Sekt verabschiedet.
Ein unglaublicher Tag voller neuer Eindrücke liegt hinter uns. Langsam schlenderten wir zurück zum Hotel und genossen die nächtliche Atmosphäre dieser wundervollen Großstadt. An diesem Abend hat Barça die Liga gewonnen. Auf den Straßen war der Teufel los. Es wurde geböllert und gefeiert aber da wir am nächsten Tag zeitig aus den Federn mussten, sind wir doch lieber schlafen gegangen.
Freitag, 16.05.2025 – Kloster Poblet –Tarragona– Sektkellerei Freixenet und Kloster Montserrat
Frühzeitig ging es für uns heute los. Schnell noch die letzten Sachen in den Koffer gepackt und den Check-out in unserem tollen Stadthotel erledigt und dann ging es erst mal zu Fuß einige Straßen bis zum Bus, da die Altstadt von Barcelona für große Busse verboten ist.
Unsere Rundfahrt durch Katalonien begann. Auf der Fahrt zum Kloster in Poblet erfuhren wir viele interessante Details über die Geschichte Kataloniens. Die Ruhe des Klosters Santa Maria de Poblet empfing uns und nach den aufregenden Tagen die hinter uns liegen, empfanden wir diese Ruhe alle als sehr angenehm. Das Kloster vereint romanische, gotische und barocke Elemente und ist eines der vollständigsten und besterhaltenen Zisterzienserklöster. Es diente auch als königliche Grabstätte. Viele Monarchen sowie mehrere Königinnen und Prinzen wurden hier beigesetzt. Noch heute leben hier ca 30 Mönche die das klösterliche Leben in der Tradition des Ordens fortführen.
Weiter fuhren wir in die Küstenstadt Tarragona. Diese Stadt überraschte uns mit einer beeindruckende Mischung aus römischen Ruinen, mittelalterlicher Architektur und einer malerischen Küstenlandschaft. Auf Schritt und Tritt entdeckt man Ausgrabungsstätten, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören und von der langen Geschichte der Stadt zeugen. Direkt am Meer liegt ein gut erhaltenes römische Amphitheater.
Am Nachmittag haben wir dann in der Bodega Freixenet die Herstellung des Cavas kennengelernt und durften diesen leckeren Sekt natürlich auch probieren. Diese berühmte Sektkellerei liegt in der Weinregion Penedés. Nach einer audiovisuellen Einführung über die Geschichte von Freixenet stiegen wir anschließend in die Katakomben der Kellerei herab in der tausende an Flaschen lagern.
Nach einer Fahrt durch die wunderschöne Landschaft sind wir am späten Nachmittag im Kloster von Montserrat eingetroffen. Das berühmte Benediktinerkloster liegt auf einem Berggipfel (721m) und ist bekannt für seine atemberaubende Lage, die beeindruckende Felsformationen und die spirituelle Atmosphäre. Das Kloster wurde im 11. Jahrhundert gegründet und ist heute ein beliebtes Pilgerziel sowie ein touristischer Anziehungspunkt. Besonders bekannt ist die Statue der Jungfrau von Montserrat, auch "La Moreneta" (Die schwarze Madonna) genannt, die als Schutzpatronin Kataloniens gilt. Im angrenzenden Hotel haben wir nach dem Trubel in Barcelona eine sehr ruhige Nacht verbracht. Vorher sind wir natürlich noch in den Genuss eines leckeren Abendessens aus lokalen Produkten gekommen. Als Betthupferle gab es dann auch noch einen "chupito" vom hauseigenen Kräuterlikör von Montserrat, welchen uns unsere tollen Kellner spendierten und von Eberhardt gab es leckere Feigenpralinen. Da die Hotelbar Bar geschlossen war, wurde Sie kurzerhand von unseren lustigen Kellnern aufgeschlossen und wir konnten noch unsere zuvor bestellten Getränke in gemütlicher Runde zu uns nehmen.
Samstag, 17.05.2025 – Besichtigung Basilika Montserrat – Weiterreise über Besalú und Girona an die Costa Brava
Heute wurden wir mit Glockengeläut geweckt. Das Klostergelände lag uns noch Menschenleer zu Füßen und das nutzen wir natürlich um die besten Fotos zu schießen. Was für eine herrliche Landschaft.
Am Vormittag besuchten wir die Basilika des Klosters, in der auch das Heiligtum, die schwarze Madonna ihr Zuhause hat. Pünktlich zum Ansturm der Tagestouristen verließen wir das Kloster und fuhren weiter nach Besalú. Ritter, Rüstungen und Drachentöter... auf einmal waren wir im Mittelalter. Gleich nach Ankunft durften wir uns in einem kleinen Souvenirladen durch verschiedene Liköre, Gebäck, Käse und Wurstsorten probieren. Über die romanische Steinbrücke aus dem 12ten Jahrhundert überqueren wir den Fluß Fluviá. In den herrlichen kleinen Gassen mit urigen Bars und Restaurants hatten wir genug Zeit Mittag zu essen und das einzigartige Flair dieser wunderschönen Stadt zu genießen.
Danach fuhren wir weiter nach Girona, berühmt für ihre gut erhaltene Altstadt mit römischen, arabischen und mittelalterlichen Einflüssen. Hier wurde heute das Blumenfest gefeiert. Wunderschön geschmückte Gassen und Innenhöfe aber auch sehr viele Menschen erwarteten uns in der Altstadt. Trotzdem war es ein Erlebnis, durch die engen Gassen zu spazieren und das Flair zu der Altstadt zu genießen. In dieser Stadt wurden einige Szenen der berühmten Serie Game of Thrones gedreht. Natürlich haben wir nach diesen Plätzen gesucht und sind auch fündig geworden.
Am späten Nachmittag erreichten wir dann unser letztes Hotel auf dieser Reise in Malgrad de Mar. Hier erwartete uns ein wunderbares Buffet zum Abendessen und natürlich war die Hotelbar mit Livemusik auch noch bis 23 Uhr geöffnet.
Sonntag, 18.05.2025 – Auf den Spuren Salvador Dalis – Cadaqués – Dali–Museum in Figueres und Schloss Gala–Dali in Pubol
Nach einen wunderbaren Frühstück im Hotel erwartete uns unser neuer Busfahrer und Bruno, unser Reiseleiter um uns weiter in die Welt von Salvador Dali zu entführen.
Unsere erste Fahrt führte uns nach Pubol, ein ganz kleines mittelalterliches Dorf. Dali schenkte das Schlösschen seiner Frau und Muse Gala im Jahr 1969. Es wurde zu Galas Rückzugsort, den Dali nur nach schriftlicher Einladung betreten durfte. (nicht zuletzt deshalb weil Dali eine Liaison mit Amanda Lear hatte). Ein verschlafener Ort inmitten schönster Landschaft.
Danachfuhren wir weiter zu Dalis Geburtsstadt Figueres und besuchten das dortige Museum. Die Architektur des Museums ist ebenso surrealistisch wie die Kunstwerke, die es beherbergt.. Auf der Fahrt dahin haben wir natürlich auch wieder spannendes und kurioses über Dali erfahren.
Nach dem Museumsbesuch hatten wir noch genug Zeit um in den umliegenden Gassen der Altstadt ein leckeres Mittagessen einzunehmen. Weiter ging es zu unserem letzten Stop, dem wunderschönen Ort Cadaqués. Idyllisch am Meer gelegen lädt dieser Ort zum verweilen ein. Kein Wunder, das sich Salvador Dali hier gerne aufgehalten hat. Die Stadt und die umliegende Landschaft, einschließlich der nahegelegenen Bucht und der zerklüfteten Küste, sind in vielen seiner Werke zu sehen. Auch eine große Bronzestatue, ein lebensgroßes Denkmal von Dali entdeckt man am Strand. Cadaqués hat eine lange Geschichte als Künstlerkolonie und zog viele berühmte Künstler an, darunter Pablo Picasso und Joan Miró. Die Kirche Santa María, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde, ist ein markantes Wahrzeichen der Stadt.
Auf dem Rückweg zum Hotel konnten wir diesen Tag nochmal Revue passieren lassen. Leider müssen wir uns heute von unserem Reiseleiter Bruno verabschieden, welcher uns mit unglaublich vielen Geschichten und Anekdoten, und natürlich mit Fakten, einen Einblick in die reiche Kultur Kataloniens gegeben hat. Am Abend haben wir uns dann in der Rezeption wiedergetroffen um gemeinsam das leckere Buffet im Hotel zu genießen.
Montag, 19.05.2025 – Fakultativ Tagesausflug nach Tossa oder Freizeit
Nach dem wieder sehr reichhaltigen und abwechslungsreichen Frühstück haben sich einige Gäste von der Gruppe getrennt, welche den Tag mit eigenen Unternehmungen füllen. Für alle anderen ging es, mit leichter Verspätung - da unser Busfahrer nicht zu uns gefunden hat, kurz nach 10 Uhr los mit einer Fahrt nach Tossa de Mar. Dieser kleine Ort wurde in den 50 iger Jahren durch den Hollywoodfilm "Pandora und der fliegende Holländer" mit der Schauspielerin Ava Gardner über Nacht berühmt und zieht seitdem jährlich mehr Touristen an. Auch in den vergangen Jahrhunderten war Tossa, durch seine unglaublich schöne Lage, schon immer ein begehrter Ort. Auch die Römer fühlten sich hier sehr wohl. In der Villa Romana konnten wir auch heute noch erahnen wie das Leben damals war.
Bevor wir die Burg und die kleine Stadt erkundeten, genossen wir eine Bootsfahrt. Wir fuhren entlang der Küste und entdeckten farbenfrohe Höhlen und wunderschöne abgelegene Strände. Durch die Glasböden konnten wir die vielen Fische beobachten. Nach einer Stunde und recht fröhlichen Wellengang landen wir wieder wohlbehalten am Strand. Anschließend genießt jeder auf seine Weise diesen wunderschönen Fischerort. Einige erklimmen den Leuchtturm der ca. 60 m über dem Meeresspiegel liegt und laufen entlang der der Burgmauern andere genießen das Flair der Altstadt. Viel zu schnell müssen wir diesen Ort wieder verlassen aber es war ein würdiger Abschied von dieser tollen Rundreise durch Katalonien.
Auch an unserem letzten Abend genießen wir nochmals das reichhaltige Buffet und lassen den Abend ruhig ausklingen.
Dienstag, 20.05.2025 – Rückreise
Der heutige Transfer zum Flughafen sollte eigentlich zeitig losgehen. Zu unserer Überraschung stand aber kein Bus bereit. Unser zugeteilter Fahrer hatte den Auftrag nicht richtig gelesen und wollte uns vom Flughafen abholen. Nur zu gerne hätten wir diese Reise nochmal von vorn gestartet.
Da wir auf einen neuen Bus warten mussten, sind wir mit einiger Verspätung am Hotel abgefahren und natürlich direkt in einen Stau auf der Stadtautobahn gelandet. Katalonien wollte uns einfach nicht gehen lassen. Verständlich, wir waren eine tolle Truppe.
Trotz aller Widrigkeiten sind wir mit genügend Zeit am Flughafen angekommen. Alle Flüge sind pünktlich abgeflogen und wir, sowie unsere Koffer sind auch alle am Zielort angekommen.
Was du noch nie gesehen hast, findest du dort, wo du noch nie warst... mit dieser Redewendung möchte ich mich von meiner tollen Reisegruppe verabschieden. Ich habe jeden Moment mit Euch genossen und es war mir eine große Freude, euch begleiten zu dürfen. Ich hoffe wir sehen uns auf einer weiteren Reise wieder und entdecken noch mehr fantastische Länder und Kulturen auf dieser Welt. Bis dahin, eure Katrin