Reisebericht: Single–Wanderreise La Gomera – Kanaren–Insel im Atlantik

12.03. – 19.03.2022, 8 Tage Wanderreise für Singles und Alleinreisende mit 5 geführten Wanderungen –Garajonay–Nationalpark – Märchenwald – San Sebastian – Töpferdorf – Hermigua – Agulo (39 Wanderkilometer)


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14 Singles machen sich auf in Richtung kanarische Inseln und wollen den "ewigen Frühling" auf der ehemaligen Hippie-Insel La Gomera erleben. Aber es kommt ganz anders, Sturm Celia bringt sehr kaltes, wolkenreiches Wetter, aber das stört niemanden! Wir ziehen alles übereinander an, was wir dabei haben, sind bester Laune, lachen viel zusammen und genießen die wirklich wunderschöne Natur dieser Insel...
Ein Reisebericht von
Petra Hady
Petra Hady

1. Tag

Heute ist Anreisetag: Wir fliegen Nonstop von Berlin, Düsseldorf und Frankfurt nach Teneriffa. Von Teneriffa aus fahren wir mit der Fähre am Nachmittag nach La Gomera, wo uns unsere örtliche Reiseleiterin Ulrike empfängt. Wir wohnen im Hotel Torre-del-Conde in San Sebastian, direkt im Zentrum des hübschen Ortes, so kann man nach den Wanderungen noch ein bisschen durch die Altstadt bummeln oder sich in eines der netten Lokale setzen.
In unserem Hotel wird uns ein leckeres 3-Gang-Menue serviert, bevor wir unsere Zimmer beziehen und müde ins Bett fallen.

2. Tag

Nach einem leckeren, gemeinsamen Frühstück gehen wir alle in den kleinen, gegenüberliegenden Supermarkt und kaufen Proviant für unsere erste Wanderung, auf die wir uns alle sehr freuen. Ulrike empfängt uns strahlend vor unserem Hotel. Wir machen einen kleinen Spaziergang durch den anliegenden Park mit dem Torre del Conde, einem alten Wehrturm aus dem 15. Jahrhundert, auf den die meisten einen Blick aus ihrem Zimmer haben.
Carlos, unser Busfahrer für die gesamte Woche, bringt uns dann zum Startpunkt unserer heutigen Wanderung. Wir werden heute den berühmten Lorbeerwald der Insel durchqueren. Er ist wirklich wunderschön, märchenhaft wirkt er mit seinen moosbewachsenen knorrigen Ästen.
Am Abend essen wir in einem hübschen Restaurant direkt am Hafen, natürlich gibt es frischen Fisch!

3. Tag

Heute besuchen wir zunächst das Töpferdorf El Cercado. Noch immer werden hier einfache Gegenstände für den täglichen Gebrauch ohne Drehscheibe in liebevoller Handarbeit hergestellt.
Der Sturm Celia hat kaltes, wolkenreiches Wetter zu den Kanaren gebracht. Ulrike, die seit 16 Jahren auf La Gomera wohnt, kennt ihre Wahlheimat wie ihre Westentasche und sucht für uns immer Wege heraus, die trotz Nässe und Windböen sicher sind, schön ist es überall auf dieser tollen Insel.
Wir wandern beim Ort Las Hayas auf einem Rundweg. Von hier haben wir einen Blick in das Tal Valle Gran Rey, dort wo sich damals in den 1960er Jahren die Hippies in Höhlen und an den Stränden niederließen.
Hungrig kehren wir danach im Restaurant La Montana ein. Dona Efigenia kocht hier seit Jahren ein vegetarisches Gericht mit gesunden Zutaten aus ihrem eigenen Garten, es ist köstlich.
Am Nachmittag haben wir uns alle eine kleine Pause verdient, bevor wir abends den Tag noch in einem Restaurant mit einheimischer Küche gemütlich ausklingen lassen.

4. Tag

Wir lernen den Norden der Insel kennen. Auf einer Rundfahrt erfahren wir viel Wissenswertes, machen immer wieder Fotostopps und durchfahren den Ort Hermigua.
Bei dem kleinen Ort Las Rosas begeben wir uns auf eine Rundwanderung. Ziel ist unter anderem der Mirador de Abrante. Eine komplett verglaste Aussichtsplattform mit atemberaubenden Ausblick!
Anschließend führt uns der Weg durch roten Sand, der nach einem Regenschauer in Klumpen an unseren Schuhsohlen klebt, gar nicht so leicht, damit zu laufen.
Zum Mittagessen serviert man uns ein leckeres 3 Gang Menue und Rotwein in einem rustikalen Lokal.
An diesem Abend trifft sich der Großteil unserer Gruppe noch in einer Bar. Wie immer wird sehr viel gelacht.

5. Tag

Heute geht es für uns auf den höchsten Berg der Insel, dem Alto de Garajonay mit 1487 m. Man fährt bereits bis auf eine Höhe von ca. 1300 m mit dem Bus, den Rest geht man zu Fuß. Leider bleibt uns der Blick bis zu den Nachbarinseln El Hierro, La Palma und Teneriffa verborgen aufgrund der vielen Wolken.
Aber das Gipfelstürmer-Foto kann uns keiner nehmen.
Gegen Ende unserer Wanderung passieren wir den zweithöchsten Berg La Gomeras, den Fortaleza mit 1232 m.
Bevor es zurück nach San Sebastian geht, gönnen wir uns in einer Bar wieder einen Barraquito, diesmal dazu selbstgebackene Kekse.

6. Tag

Heute steht der Tag zur freien Verfügung. Einige aus unserer Gruppe bummeln durch die hübschen Geschäfte von San Sebastian, andere wandern zur nächsten Bucht Playa de la Guancha.
Die Hälfte unserer Gruppe bucht ein ganz besonderes Erlebnis - Whale Watching. Das Schiff startet vom Ort Playa de Santiago. Wir haben Glück...wir sehen große Tümmler, Fleckendelfine, Pilotwale und die Rückenflosse von einem Hammerhai !
Am Abend sind wir alle wieder vereint und lassen den ereignisreichen Tag in einem Restaurant ausklingen, wieder gibt es für die meisten fangfrischen Fisch.

7. Tag

Am letzten Tag wartet nochmal ein wirklicher Höhepunkt auf uns, die Felsenschlucht Barranco de Guarimiar. 500m abwärts, 500m aufwärts!
Vom malerischen Ort Imada geht es an steilen Felswänden zum Ort Alajero.
Der Sturm ist vorbei, wir haben Sonnenschein, wir alle genießen die Wärme sehr. Noch einmal sind wir überwältigt von der wunderschönen, einzigartigen Natur dieser Insel.
Einige entscheiden nach dem anstrengenden Abstieg, nach Playa de Santiago zu fahren, um dort in der Nachmittagssonne, den letzten Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Der Rest der Gruppe gibt zum Schluss noch einmal alles, der Aufstieg wird anstrengend, aber wir werden mit grandiosen Ausblicken belohnt.
Ulrike hat noch eine Überraschung für uns, im Park in San Sebastian entspannen wir bei einer halben Stunde Lach-Yoga!
Dann ist er auch schon gekommen, der letzte Abend. Wir genießen noch einmal das leckere Essen und erinnern uns an viele schöne Momente dieser Reise.

8. Tag

Ganz früh morgens bringt uns die Fähre nach Teneriffa. In El Medano, ein Paradies für Surfer, frühstücken wir gemütlich in einem hübschen Hotel, gehen dort am Strand spazieren und entspannen auf den Liegen am Swimmingpool bevor wirzum Flughafen gebracht werden und unsere Flieger uns alle wieder nach Deutschland bringen.

Schlusswort

Ich möchte mich bei Euch allen bedanken für diese tolle Woche! Trotz des nicht so schönen Wetters hattet Ihr immer gute Laune, nie ist ein böses Wort gefallen, immer gab es etwas zum Lachen. Jeder einzelne kann stolz auf sich sein, die Strecken waren zum Teil sehr anstrengend und gar nicht so leicht. Ich werde mich immer sehr gerne an Euch und unsere Wanderungen erinnern.

Ich wünsche Euch alles Liebe und hoffe auf ein Wiedersehen!



Eure Reisebegleitung Petra

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Petra,
herzlichen Dank für Deinen Reisebericht! Er hilft mir sehr, meine Fotos zuzuordnen.

Dr. Ursula Thietz
06.04.2022

Liebe Petra,
herzlichen Dank für Deinen Reisebericht! Er hilft mir sehr, meine Fotos den einzelnen Wanderrouten zuzuordnen. Besonders schön, die große Bildergalerie. Zusammen mit den eigenen Fotos, kann man unsere Touren nochmal gut nacherleben.
Alles Gute für Deine nächsten Reisebegleitungen!
Ursula

Dr. Ursula Thietz
06.04.2022

Liebe Ursula,
da freue ich mich sehr, dass Dir der Reisebericht so gefällt, Dankeschön. Ach , wir hatten wirklich eine tolle Zeit zusammen. Vielleicht auf ein Wiedersehen irgendwann!
Viele Grüße Petra

Petra Hady 07.04.2022