Reisebericht: Rundreise Spaniens Atlantikküste vom Baskenland nach Galizien

01.07. – 12.07.2018, 12 Tage Rundreise Bilbao – San Sebastian – Atlantikküste– Santander – Altamira–Höhle – Jakobsweg – Picos de Europa – Oviedo – Santiago de Compostela – Porto


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12 Tage traumhafte Rundreise Spaniens Atlantikküste vom Basken: Bilbao - San Sebastian - Atlantikküste- Santander - Altamira-Höhle - Jakobsweg - Picos de Europa - Oviedo - Santiago de Compostela - Porto. Unterwegs mit Benjamin R.
Ein Reisebericht von
Benjamin Rodriguez Manzanares
Benjamin Rodriguez Manzanares

1. Tag – 01.07.2018: Flug nach Bilbao

Seit Langem freuen wir uns auf diese Reise in Nordspanien und nun ist es soweit. 12 Gäste und ich, Ihr Reisebegleiter Benjamin treffen sich am Flughafen Dresden früh am Morgen und  fliegen erstmal gemeinsam bis Frankfurt, wo wir fast alle anderen Gäste treffen. Nun geht es gemeinsam nach Bilbao, an die Nord-Küste Spaniens. 2 andere Gäste sind aus München direkt geflogen, sie treffen wir erst heute Abend. Pedro, unser Busfahrer für die ganze Reise, holt uns zu unserem Hotel Conde Duque Bilbao am Flughafen ab. Auf dem Weg zum Hotel hat es angefangen nicht nur zu regen sondern richtig mit Hagel. Das war ein richtiges Sommergewitter im wahrsten Sinne des Wortes. Plötzlich kam die Sonne.
Bis 19.30 Uhr zum Abendessen gehen einige schon heute auf einen Spaziergang durch die historische Altstadt und andere schauen im Hotel Fussball wie Spanien heute bei der Weltmeisterschaft gegen Russland rausfliegt. Wir laufen ca. 25 Minuten bis zum Restaurant Farketa 54 und uns hat es dort sehr sehr gut geschmeckt: Iberico Schinken, gegrillter Spargel, gefüllte Paprika und als Hauptspeise Entrecot, Seehecht oder Scholle. Es war alles Spitze und die Krönung hausgemachter Käse-Kuchen wie von Oma. Heute stellen wir uns alle kurz vor damit wir wissen wie wir heißen, woher wir kommen oder warum man diese Reise gebucht hat. Wir freuen uns, dass das Hotel nicht um die Ecke liegt, sodas wir das gute Essen verdauen können. Gegenüber vom Hotel liegt die berühmte Zubizuri Brücke, nachts wunderschön beleuchtet.

2. Tag – 02.07.2018: Bilbao und das Guggenheim–Museum

Wir haben gut geschlafen. Von Bilbao haben wir schon viel gehört, aber das es heute so schön sein würde, hat uns alle überwältigend überrascht. Nur allein diese Stadt ist eine Reise wert. Cristina kommt um 9 Uhr zum Hotel und gibt im Bus eine Einführung über Bilbao wie es war und was heute ist. Das eine Stadt sich so gut umwandeln kann hat uns alle überrascht. Von einer grauen, hässlichen, schmutzigen Industriestadt in eine schöne Weltmetropole mit einzigartiger Architektur direkt am Fluss Nervion. Wir machen erstmal eine Panorama -Stadtrundfahrt bis zur Altstadt. Unser Hotel liegt genau gegenüber der Isozaki Türme und Zubizuri Brücke, von Calatrava erbaut. Eine bessere Lage gibt es nicht.
Es ist erst 10 Uhr morgens und wir sind schon jetzt begeistert von der Hauptstadt des Baskenlandes. Wir fahren vorbei am Iberdrola Hochhaus, der Deusto Universität, der Salvey Brücke und an der  hängenden Brücke. Dann steigen wir aus und spazieren gemeinsam mit Cristina durch die engen Gassen der Casco Viejo oder der Altstadt Bilbaos. Um 11.30 Uhr haben wir einen Termin, den wir überhaupt nicht verpassen wollen und können. Wir besuchen das faszinierende Guggenheim-Museum. Das auf Moderne Kunst spezialisierte Museum mit Dauerausstellungen wurde durch den Architekten und Designer Frank O. Gehry entworfen. Das Guggenheim-Museum beherbergt seit 1997 vor allem und in erster Linie Exponate der zeitgenössischen Kunst des 20. Jahrhunderts. Wir teilen uns in 2 Gruppen für eine 2-stündige Führung durch das Museum. Am Nachmittag haben wir Zeit, weiter in die Welt der Kunst  einzutauchen und die architektonische Meisterklasse zu genießen wie zum Beispiel Marc Chagall.
Bis 14.30 Uhr haben wir genug Zeit um beim Mittagessen die traditionellen Pintxos zu kosten - eine Art von Tapas, die typisch für die Region sind. Weiter geht es mit dem Bus zum Hafen und Meer, dort machen einen Halt an der Schwebefähre. Einige nehmen die Fähre zum anderen Ufer, dort den Panoramaaufzug und zurück wieder mit der Fähre. Ein Erlebnis.
Zurück im Stadtzentrum fahren wir entlang des Flusses Nervion und dabei erklärt uns Cristina wie wichtig damals für Bilbao die alten Hochöfen und die Stahl- und Eisenfabriken waren. Sie sind nicht mehr in Betrieb. In den alten Industriegebieten gibt es ein Projekt von Zaha Hadid, bei dem die Stadt erneuert und modernisiert wird.
Am Abend lassen wir uns  bei Columbus ein traditionelles baskisches Abendessen schmecken. Es war wieder sehr gut. Als Vorspeise hatten wir 3 Tapas und als Hauptgericht Fisch oder Fleisch. Es war alles so lecker und viel, dass viele von uns danach keinen Platz für Nachtisch hatten.

3. Tag – 03.07.2018: San Sebastian

Heute freuen wir uns besonders darauf, dass wir zu der wohl schönsten Stadt des Baskenlandes und einer der schönsten Spaniens fahren. Nach einem wieder guten Frühstück begeben wir uns nach San Sebastian, Europäische Kulturhaupstadt 2016. Mit dem Wetter haben wir Glück, kein Regen. Mehr als eine Stunde fahren wir bis zum Busparkplatz in Donostia oder San Sebastian. Hier laufen wir gemütlich bis zum Kursaal und Kongresszentrum  einmal pro Jahr gibt es da eine wichtige Filmverleihung wie in Cannes. Wir sehen die zwei schönen alten Brücken über den Fluß Urumea und gelangen erstmal zur Altstadt, besichtigen  die Markthalle La Bretxa und sind von den Fischen begeistert. Anschließend besichtigen wie 2 schöne Kirchen, die man in San Sebastian auf jeden Fall sehen muss: San Vicente und Santa Maria del Coro. Einige wollen hier rein und wir geben uns 15 Minuten Freizeit. Danach laufen wir gemütlich weiter bis zum Rathaus oder dem ehemaligen Casino. Hier machen wir die Augen zu. 3, 2, 1.... Die Bucht und der herrliche Strand von San Sebastian ist vor unseren Augen. Jahrzehntelang war dies die Sommerresidenz des spanischen Königshofes. Wir sind begeistert von diesem Badeort und spazieren langsam und gemütlich die ganze Promenade bis zum Miramar Palast, wo Königin Maria Cristina weg von Madrid ihre Sommerurlaube machte. Ein herrliches Gebäude, gebaut im englischen Stil, welches mit seinen roten Ziegeln an eine englische Cottage mit seiner grünen Gartenanlage erinnert. Wir lassen uns von dieser prunkvollen Stadt mit der traumhaften Lage an der Bucht von La Concha und dem Ambiente eines eleganten Seebades einfach verzaubern. Nach diesem ausgedehnten Spaziergang, vorbei am Rathaus, entlang des schönen La Concha-Strandes bis hin zum Schloss Miramar machen wir 2 Stunden Freizeit. Einige gehen essen, andere baden und einige beides oder mindestens die Füße im Wasser nass machen. Herrlich.
Danach hat Benjamin eine Überraschung aber vorher spazieren wir noch bis zur Kam des Windes, den wichtigsten 3 Skulturen aus Stahl von dem Künstler Eduardo Chillida. Jede wiegt 10 Tonnen und ist im Felsen verankert. Kunst am Meer. Die Überraschung kommt gleich..... wir fahren mit einer über 100 Jahre alten Zahnradbahn hoch auf den Monte Igeldo, von wo man die beste Aussicht auf San Sebastian hat. Wie eine Postkarte oder ein Bilderbuch. Unglaublich schön.
Im Bus fragt Benjamin, ob wir direkt ins Hotel nach Bilbao fahren wollen oder noch eine Überraschung vor dem Abendessen möchten. Überraschungen sind immer wilkommen, oder? Und so fährt uns Pedro über den Seebad Strand Zarautz bis zum GEtaria, wo wir eine sehr schöne Kirche die nicht flach sondern schief ist, besichtigen und auf einer Terrasse mit Blick auf den Hafen einen Txakoli Wein mit Oliven genießen. Es war einen sehr schönen Tag.
Zurück in Bilbao und kurz nach 20 Uhr gehen wir direkt zum Abendessen gegenüber über die Brücke Zubizuri vom Hotel. Das Essen bis jetzt auf der Reise war sehr gut aber heute im Atea Restaurant war es besonders gut. Ente als Hauptspeise. Glücklich und zufrieden gehen wir alle ins Bett.

4. Tag – 04.07.2018: Laredo, Santona und Santander

Heute verabschieden wir uns vom Baskenland und fahren weiter nach Kantabrien. Den Tag beginnen wir mit einem Spaziergang durch die Altstadt von Laredo, der sogenannten Puebla Vieja, die malerisch am Meer liegt. Dabei finden wir antike Gebäude und Häuser aus dem Mittelalter. Anschließend unternehmen wir eine Bootsfahrt von Laredo nach Santona über den Natural Park de las Marismas de Santona. Erstmal fahren wir mit dem Schiff bis zu den Felsen und dem Leuchturm, dann bis kurz vor die Sümpfe von Santona. Wir sind sehr beeindruckt von der smaragdgrünen Farbe des Wassers. Deshalb heißt die ganze Kantabrische Küste Smaragdküste. An Bord bekommen wir einen süßen Wein und einen Kuchen.
Im Hafen laufen Boote mit Fischern ein, welche auf dem offenen Meer Thunfisch und Sardellen gefangen haben. Am Hafen steht das Denkmal von Juan De La Cosa, der als Kartograf gemeinsam mit Columbus auf der Reise nach Amerika mit seinem Seelandkarten unterwegs war. Hier in dieser Bucht wurde auch das Schiff Santa Maria gebaut, mit dem Columbus Amerika entdeckte. Wir besichtigen kurz danach eine Sardellenfabrik und sehen, wie die Frauen hart arbeiten und eine nach der anderen Sardelle putzen um sie für denVerkauf vorzubereiten.
Wenige Kilometer weiter erreichen wir letztendlich unser heutiges Ziel - Santander. Es ist für heute Regen angesagt, doch wir hatten Glück. Jedes Mal, wenn wir aus dem Bus aussteigen mussten, hat es mit dem Regen aufgehört.
Wir spazieren erstmal durch die Pereda Allee mit seiner neuen Stiftung Botin Gebäude, eine Art Guggenheim Museum hier in Santander. Wir laufen bis zum Puerto Chico Hafen wo wir genug Zeit zum Mittagsessen haben. Wir treffen hier zufällig den Präsidenten des Bundeslandes Kantabrien, Herrn Miguel Angel Revilla, der allen Eberhardt Travel Gästen eine gute weitere Reise wünscht. Um 14.30 Uhr treffen wir uns wieder und fahren hoch auf die Halbinsel Magdalena, wo das Magdalena-Schloss steht. Heute gehört es zur Universität Menendez Pelayo. Hier werden im Sommer verschiedene internationale Kurse und Vorlesungen angeboten. Danach fahren wir bis zum Cabo Mayor-Leuchtturm, von wo wir wieder eine herrliche Aussicht auf die kantabrische Küste haben. 5 Gäste wollen schon ins Hotel, wir fahren kurz vorbei aber alle Anderen wollen hier noch nicht aussteigen. In der herrlichen Altstadt befindet sich die beeindruckende Abtei Cuerpos Santos oder Kathedrale, welche wir noch anschauen wollen. Toll.
Das Abendessen im 4 Sterne Hotel Palacio del Mar war wieder Klasse. Diesmal gibt es Salat und Seehecht und als Krönung hausgemachtes Zitronenmousse. Trotz des Regens hatten wir heute einen tollen Tag, oder?

5. Tag – 05.07.2018: Santillana del Mar, Altamira Höhle und Villa Quijano

Das 4 Sterne Hotel Palacio del Mar in Santander hat uns sehr gefallen. Die Zimmer sind riesig groß. Nach dem Frühstück fahren wir nach Stadt Santillana del Mar, der Stadt mit den 3 Lügen: da Sie keine Heilige und nicht flach ist und nicht am Meer liegt. Aufgrund der wertvollen mittelalterlichen Konstruktionen dieses Kleinods stellte man im Jahre 1943 das gesamte Städtchen unter Denkmalschutz. Meistens ist es hier voll mit Touristen aber heute früh am Morgen sind wir fast allein außer ein paar Leuten, die nach Santiago pilgern. Herrlich hier zu spazieren. Viele von uns besichtigen das schöne alte romanische Kloster mit seinen wertvollen Säule und die Kirche der Heilige Juliana. Anschließend kommt ein Highlight der Reise mit dem Besuch der weltberühmten steinzeitlichen Höhlenmalereien von Altamira. Die richtige Höhle ist nur noch für Spezialisten zugänglich und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Für uns Besucher wurde eine sehr sehr gute exakte Kopie entworfen, welche wir in Ruhe besichtigen. Unglaublich, wie man das vor über zehntausend Jahren in die Decke der Felsen gemalt hat. Man nennt sie die Sixtinische Kapelle des Paläolithikums.
Anschließend fahren wir bis Comillas wo wir erstmal unser Mittagspausen einnehmen. Danach besuchen wir die Parkanlage von dem Schlösschen Sobrellano und um 14.15 Uhr werden wir schon erwartet um die Villa Quijano, auch unter Capricho de Gaudi (Die Laune) bekannt, zu besichtigen. Die örtliche Reiseleiterin Claudia erklärt uns sehr gut dieses bekannte Bauwerk, welches vom berühmten spanischen Architekten Antoni Gaudi entworfen wurde. Ein Haus voll Natur, Musik und Licht. Uns hat es sehr gut gefallen und viele von uns wussten nicht, dass dieses Haus das erste Bauwerk von Gaudi war. Danach fahren wir nach Arenas de Cabrales vor den Toren der National Park Picos de Europa, wo wir eine Käserei in einer Höhle besichtigen. Hier wird der berühmte Edelschimmelkäse Cabrales aus Asturien hergestellt. Wir genießen die Verkostung mit Sidra oder Apfel Wein dazu. Heute haben wir keine Termine mehr und fahren in unser 4 Sterne Grand Hotel Ribadesella von wo man ohne Wolken einen herrlicher Ausblick auf die Picos de Europa, die Gipfel Europas, hat. Einige von uns gehen noch vor dem Abendessen baden. Da hier der Fluss Ribadesella genau am Strand mündet, merkt man die untere Strömung des kalten Wassers aus dem Gebirge.
Das Essen war wieder herrlich. Pilzsuppe und Lachs aus dem Ribadesella Fluss.

6. Tag – 06.07.2018: Wallfahrtsort Covadonga und Oviedo

Wir haben in Ribadesella am Meer sehr gut geschlafen und freuen uns sehr heute auf die Spitzen Europas. Die Picos de Europa sind der höchste Gebirgszug der kantabrischen Kordilleren. Nach dem Frühstück fahren wir nach Covadonga vor den Toren der Picos de Europa, dem bedeutendsten Wallfahrtsort Asturiens. Hier in Covadonga bleiben 4 Gäste unten bei der Basilika und der heiligen Grotte. Der Rest nimmt den Bus um hoch zu den Covadonga-Seen zu fahren. Leider gibt es heute Nebel aber trotzdem ist es sehr schön hier oben über 1000 Metern. Wir besichtigen die Minen im Berg, aus welchem früher Magnesium gewonnen wurde. In der Hütte angekommen nehmen wir eine Suppe, welche uns sehr gut tat. Auf dem Rückweg fotografieren wir jede Menge Kühe, Schafe und Ziegen. Wieder unten angekommen  besichtigen wir die Heilige Grotte mit der Madonna und dann die schöne neogotische Basilika. Gegen 14.15 Uhr fahren wir nach Oviedo wo unsere örtliche Reiseleiterin Marian schon auf uns wartet im Hotel. Wir beziehen die Zimmer im 4 Sterne Hotel Ciudad de Bilbao und fahren auf den Hügel Monte Naranco oberhalb der Stadt. Hier befinden sich zwei tolle vorromanische Kirchen und ein Palast, der Monumentos del Naranco. Es ist der älteste erhaltene Palast in ganz Europa. Wir haben schönes Wetter und damit einen herrlichen Blick über die asturische Hauptstadt. Gemeinsam mit Marian lernen wir diese malerische Altstadt bei einem Stadtrundgang kennen. In der Altstadt besichtigen wir das Kloster, in dem die Gründung von Oviedo stattfand und die Kathedrale von außen.
Abendessen gibt es im Hotel mit einer leckeren Kürbiscreme und Hähnchen. Anschließend bietet Benjamin an, weiter die Altstadt zu besichtigen. Wir können sogar in das Teatro Campoamor hinein gehen, in welchem einmal pro Jahr mit den Königen von Spanien die Premios Principe de Asturias Preisverleihung stattfindet. Wir laufen durch die Gassen bis zum Rathaus und der alten Markthalle. Zum Abschluss besuchen wir eine Kneipe an der Straße, setzen uns auf die Terrasse, die voll mit Leute ist und trinken einen Sidra oder Apfelwein, dazu Wurst als Tapas. Herrlich. Uns hat Oviedo sehr gut gefallen, oder?

7. Tag – 07.07.2018: Playa de las Catedrales und UNESCO–Stadt Lugo

Früh am Morgen verlassen wir Oviedo und fahren ca. 2 Stunden bis zum Kathedralenstrand aucoder Praia As Catedrais, kurz nach der Grenze von Asturien, schon in Galicien. Der Name Kathedralenstrand entstand durch die bizarren, vom Meerwasser ausgewaschenen Felsformen, die besonders bei Ebbe gut zu sehen und zu erlaufen sind. Wir spazieren entlang dieses schönen Küstenabschnittes solange uns die Ebbe lässt und dabei spüren wir die gewaltige Kraft des Meeres! Zwei von uns gehen baden aber viele lassen die Schuhe bei den Treppen und laufen barfuß im Wasser. Herrlich hier.
Anschließend fahren wir nach Lugo, einer Stadt, welche von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde mit einer beeindruckenden römischen Stadtmauer. Toll hier. Wir beginnen den Stadtrundgang am San Pedro-Tor und entdecken die ganze Altstadt. Auf der Plaza Mayor befindet sich das Denkmal des Gründers der Lucus-Augusti-Stadt. Die Kathedrale ist noch offen und wir können sie innen besichtigen.  Am Campos Platz machen wir 40 Minuten Pause um etwas zu essen. Weiter laufen wir zum Santo Domingo Platz, bevor wir uns am Pedro Tor treffen. Am Schluss begeben wir uns nach A Coruña mit mehr als einer Stunde Fahrt. Wir beginnen unseren Rundgang direkt am Meer und besuchen den Herkulesturm, ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe. Neben dem alten herrlichen Leuchtturm besuchen wir auch die Menhires por la Paz, diese Findlinge erzählen die Geschichte der Kelten. Wir haben Kaiserwetter und wollen gemeinsam die Altstadt näher kennenlernen. Wir beschließen erstmal  die Zimmer zu beziehen, Abendessen um 19.30 Uhr zu nehmen und danach gemeinsam die gläserne Stadt, den "Mutige Frau Maria Pita" Platz und die Altstadt zu erkunden. Es hat uns sehr sehr gut gefallen und einige von uns bleiben noch in den Gassen mit ihren Weinenkneipen um ein Glas Ribeiro- Wein zu verkosten und dabei zu sehen wie Kroatien Russland beim Elfmeterschießen aus der WM kickt. 23 Uhr zurück im Hotel freuen wir uns alle aufs Bett.

8. Tag – 08.07.2018: A Coruna, Kap Fisterra und Santiago de Compostela

A Coruna hat uns alle begeistert. Diese Reise erfüllt oder überschreitet unsere Vorstellungen und die Sonne begleitet uns dabei. Heute fahren wir bis an das "Ende der Welt", zum Kap Fisterra. Zu römischer Zeit und im Mittelalter war dies das Ende der Welt. Viele Pilger kommen nach Santiago und lassen ihre Sorgen und Lasten hier. Der Leuchtturm gibt uns das Gefühl, an einem besonderen Ort zu sein. Unten das tiefdunkelblaue Meer und oben der klare, nocstrahlendblaue. Wir lassen unsere Seelen baumeln.  Eigentlich wollen wir heute zum  Wasserfall von Ezaro, doch wegen einem Fahrradrennen ist die Strecke dahin gesperrt. Trotzdem ist die Fahrt entlang der Küste bis Santiago de Compostela wunderschön. Die Strände an dieser Küste ähnlich wie in der Karibik. Weißer, traumhafter Sand und ein blaues Meer. Wir sehen die Berge und die Weinanbaugebiete der Rias Baixas von Galizien. Kurz vor 14 Uhr erreichen wir Santiago de Compostela, das berühmte Ziel des Jakobsweges. Unsere Zimmern beziehen wir im 4 Sterne Hotel Compostela und machen eine Stunde Mittagspause. Um 15 Uhr machen wir uns auf den Weg, um gemeinsam mit Batug, unserm örtlichen Reiseleiter die Kathedrale zu besichtigen. Benjamin geht erstmal mit den Gästen bis zum Puerta do Camino, dem Haupttor wo die Pilger in Santiago ankommen. Im Anschluss daran besuchen wir den Obradoiro-Platz und die Kathedrale, in welcher sich das Grab des Heiligen Jakob befindet. Danach und bis zum Abendessen um 20 Uhr haben wir noch Freizeit und einige holen sich einen Stempel im Pilgerbüro als Beweis, dass sie da waren. Nach dem Abendessen gehen einige von uns noch spazieren um diese tolle Stadt, auch wieder Unesco Weltkulturerbe beleuchtet zu bestaunen.

9. Tag – 09.07.2018: Verkostung auf der Halbinsel O'Grove und Muschelkirche San Sebastian

Heute müssen wir keinen Koffer mitnehmen, da wir 2 Nächte in Santiago bleiben. Es erwartet  uns ein toller Ausflugstag und so war es auch. Wir fahren ungefähr 1 Stunde direkt zum Hafen der Halbinsel O'Grove. Hier besteigen wir die Pelegrin Fähre, mit welcher wir eine Schifffahrt in die Fjordähnliche Ria machen um aus der Nähe zu sehen, wie Muscheln gezüchtet werden. Die Küstenorte Galiziens sind sehr berühmt für ihre Miesmuschel- und Austernzucht, auch Jakobsmuscheln kann man sehen. Mit dem Ausflugsboot geht es hinaus zu einer Muschelbank, wo uns Benjamin die Arbeitsweise der Fischer erklärt. An Bord verkosten wir die fangfrischen Muscheln, dazu gibt es Wein. Lecker, lecker, lecker. Der Wein (oder die Muscheln?)hatten kleine Nebenwirkungen. Als spanische Musik aufspielt, fangen die Spanier, die mit an Bord waren, an zu tanzen und ein paar von uns Deutschen machte mit. Wir haben gelacht, getanzt und dabei gut gegessen und getrunken.
Wieder im Bus fahren wir zu dem Kurort La Toja, wo wir bis zur Muschelkirche San Sebastian spazieren.. Hier liegt die Fabrik mit Werksverkauf für die berühmte La Toja Seife und das Duschgel mit Salz und Mineralien, die sehr gut für die Haut sind. Im Programm steht danach die Rückfahrt nach Santiago aber Benjamin und der Busfahrer wollen die Gäste heute überraschen. Wir fahren zum größten Strand Galiziens, La Lanzada, wo wir bis 15 Uhr Freizeit haben um zu baden oder einen Kaffee gemütlich am Strand zu genießen. Züruck in Santiago fährt uns der Bus erstmal zur Monte do Gozo (Hügel oder Berg der Freude) wo 7 von uns bis Santiago die letzten 5 Kilometern wie die Pilger laufen wollen. Alle Anderen fahren direkt ins Hotel und bis zum Abendessen 20 Uhr, macht jeder was er will: Museumsbesuch, einkaufen, spazieren, Messe hören, Apostel umarmen, was trinken, Postkarten schreiben... es gibt viel zu tun und wir alle sind beim Anstoßen zum Abendessen sehr glücklich über den heutigen Tag.

10. Tag – 10.07.2018: Hafen von Baiona und keltisches Dorf A Guarda

Eigentlich möchten wir Santiago nicht verlassen, aber die Reise geht weiter. Es warten wieder viele Highlights auf uns. 1 Stunde fahren wir entlang der Atlantikküste nach Baiona. Hier besuchen wir die Templerburg, die heute ein Parador Hotel ist und spazieren an der Mauer entlang. Eine tolle, grüne Anlage und tolle Sicht über die Bucht von Baiona. Von hier aus wurde zum ersten Mal das Pinta Schiff gesehen als es aus Amerika mit der Nachricht zurückkam, dass Christoph Kolumbus einen neuen Kontinent entdeckt hat. Uns beeindruckt auch unten am Hafen die Replik der Pinta, eines der ersten Schiffe, welches von der Expedition zurückkehrte. Von Baiona reisen wir weiter nach A Guarda wo wir am Hafen bis 14 Uhr Mittagspause machen. Hier kann man sehr gut Fisch essen: Oktopus, Muscheln, Fischsuppe, Garnelen..... alles einfach Spitze und gute Preise. Glücklich fahren wir weiter zum Keltendorf Castro de Santa Tecla. Wir machen uns wenig Hoffnung vom Aussichtpunkt auf dem Tecla-Berg etwas zu sehen, da der Nebel so dick war. Der Mann am Eingang sagte uns auch, dass wir hochfahren können, aber sicher nicht viel sehen werden aus diesem Grunf. Als wir oben parken, öffnet sich der Himmel...... Spektakulär, was wir vor unseren Augen haben.... Wir befinden uns über den Wolken, und vor unseren Füßen der Mino Fluß, welcher die Grenze zwischen Portugal und Spanien ist. Wie eine lebendige Postkarte. Oder ein Traum. Ein Wolkenmeer hinter uns und vorne der Fluss und die grünen Berge zwischen diesen 2 schönen Ländern. Mann, geht es uns gut! Wir sind überglücklich und besichtigen auch das archäologische Museum Santa Tegra um zu sehen wie die Kelten hier lebten. Wieder unten sehen wir das alte Keltendorf Castro mit seinen Steinhäusern und Gassen, wie ein Labyrinth. Danach fahren nach Porto wo wir die 2 nächsten Nächte verbringen. Abendessen ist heute um 19.30 Uhr portugiesische Zeit. Ja, wir müssen die Uhr eine Stunde zurückstellen wie in England. Heute verabschieden wir uns von dem Busfahrer Pedro, der uns immer heil und gut  gefahren hat. Gracias Pedro. Es war eine Ehre mit Dir zusammen zu arbeiten.

11. Tag – 11.07.2018: Porto

Früh am morgen begrüßt uns die Stadt Porto mit Wolken und ein klein wenig Regen bis 10 Uhr, aber besser so, als mit 30 Grad die Altstadt besichtigen, oder? Um 9 Uhr kommt die örtliche Reiseleiterin Luisa Cunha zum Hotel um gemeinsam mit uns diese tolle Stadt näher kennenzulernen. Luisa erklärt uns im Bus, dass auch Porto von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Zu Fuß entdecken wir verschiedene bekannte Gebäude bei einem Stadtrundgang, wie zum Beispiel den Bahnhof Sao Bento oder den emblematisch portugiesischen Turm Clerigos (von außen). Später besuchen wir die schönste Buchhandlung Portos , die Livraria Lello e Irmao. Hier wurde auch ein Teil von den Harry-Potter-Filmen gedreht. Danach fahren wir zur Real Companhia Vehla, einer typischen Weinkellerei. Wir erfahren alles über den originalen Portwein und selbstverständlich probieren wir diesen auch. Hier wurde auch mal gesungen. Der Nachmittag steht eigentlich zur freien Verfügung, doch Benjamin bietet an, gemeinsam mit den Gästen  Porto weiter zu erkunden. Mittagspause gibt es unten am Hafen. Von da spazieren wir entlang des Duoro Flusses. Danach fahren wir hoch und sehen die tolle Eisenbrücke von oben, sie ist das Wahrzeichen von Porto. Wir besichtigen die tolle Kathedrale und das Kloster,  laufen die unendlich lange Treppe wieder nach unten und  wieder hinauf in die Stadt bis zur Haltestelle Carmo, wo viele von uns mit der Straßenbahn bis zum Hotel fahren wollen. Es war sehr lustig und wie in alten Zeiten.
Heute ist unser letztes gemeinsames Abendessen und wir gehen alle danach hoch auf die Terrasse, wo wir diese tolle Reise beim Sonnenuntergang nochmals in Erinnerung rufen und zusammenfassen. Jürgen hat schöne Worte und Benjamin bedankt sich auch hier nochmals für die tolle Gruppe, die wir waren. Echt schön. Danke nochmals.

12. Tag – 12.07.2018: Heimflug

Nach dem herrlichen Frühstück im Grand Hotel Porto werden wir zum Flughafen gebracht. Zuerst 2 Gäste aus Bayern, die direkt nach München fliegen. Eine Familie bleibt hier, da sie noch eine Woche Badeverlängerung macht. Alle Anderen fliegen von Porto zurück über Frankfurt, wo wir uns verabschieden. ¡Hasta pronto!
Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an alle örtlichen Reiseleiter, die uns stets kompetent geführt haben und an Pedro, den Busfahrer. Die Reise wurde auch durch Sie alle zu einem echten Erlebnis. Hiermit möchte ich mich ganz herzlich bei allen Reisegästen bedanken.
Unsere gemeinsame Reise ist bereits einige Tage vorbei, aber die Erinnerungen und die zahlreichen Eindrücke werden uns noch lange im Herzen bleiben. Die schönsten Fotos habe ich für Sie auf unsere Internetseite gestellt.
Rufen Sie einfach die unten angegebene Seite auf. Mit der Eingabe Ihrer Vorgangs- und
Kundennummer haben Sie die Möglichkeit, die öffentlich zugänglichen Fotos in einem größeren Format herunterzuladen:
www.eberhardt-travel.de/reiseberichte/kundenanmeldung
Sie finden weiterhin diesen Reisebericht über unsere gemeinsame Reise. Ich freue mich auf Ihre Kommentare! Lassen Sie Ihre Reise noch einmal Revue passieren!
Es war eine Ehre für mich, Sie begleiten zu dürfen und ich freue mich darauf, Ihnen andere schöne Ecken unserer kleinen, großen Welt zu zeigen. Schön, dass Sie mit mir unterwegs waren! Bleiben Sie gesund! Mit Dankbarkeit.
Ihr Benjamin Rodriguez Manzanares

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