Reisebericht: Rundreise Spaniens Atlantikküste vom Baskenland nach Galizien

27.08. – 07.09.2023, 12 Tage Rundreise Bilbao – San Sebastian – Atlantikküste– Santander – Altamira–Höhle – Jakobsweg – Picos de Europa – Oviedo – Santiago de Compostela – Porto


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Nordspanien - ein kontrastreicher Mix aus steilen Küsten, grünen Hügeln, wilden Stränden und Bergen
Ein Reisebericht von
Sabine C. Seifert
Sabine C. Seifert

Flug nach Bilbao & ein entspannter Nachmittag zum Ankommen

Bereits am zeitigen Morgen starteten viele unserer Gäste aus den unterschiedlichsten Teilen Deutschlands, um ins Flugzeug nach Bilbao zu steigen. Mit einigen Turbulenzen und tiefen Atemzügen zur Beruhigung landeten wir schlussendlich (wie erwartet wohlbehalten) am Flughafen in Bilbao, der Hauptstadt der Provinz Vizcaya. Die sichere Landung verdankten wir natürlich auch dem seit 1999 neuen Standort des Kontrollturms, der von dem valencianischen Architekten Santiago Calatrava entworfen wurde, um den Flugbetrieb sowohl in der Luft als auch am Boden zu optimieren. Sehr passend trägt der Turm den Namen El Halcón (Der Falke), einerseits wegen seiner stilisierten Linien, andererseits hoffte ich auch, die Fluglotsen würden so ein scharfes Auge wie dieser Raubvogel haben.
Nach einer kurzen Fahrt kamen wir bereits in unserem Hotel Occidental an, bezogen unsere Zimmer und am Nachmittag blieb Zeit, sich ein wenig einzurichten. Auch die Gäste aus München erreichten das Hotel ein wenig später. Einige Mutige trotzten dem Regenwetter und trauten sich auf erste Erkundungsgänge. Vor dem Abendessen trafen wir uns in einer ruhigeren Ecke in der Hotel-Lobby, stießen mit einem Txacoli oder einem Glas Orangensaft auf eine erlebnisreiche Reise an und erzählten uns gegenseitig ein wenig davon, was uns auf die Idee brachte, Nordspanien zu bereisen.


Der gelungene Wandel von der Industrie– zur Kulturstadt: Bilbao

Mit einem guten Frühstück gestärkt, begannen wir am Morgen mit unserer Besichtigung der „kulturellen Hauptstadt“ des Baskenlandes. Cristina, unsere versierte Stadtführerin stellte uns die Schönheiten ihre Heimtstadt vor. Mit dem Bus fuhren wir zuerst durch den Nachbarort Getxo entlang schöner Villen von reichen Kaufleuten und Industriellen aus dem 19. Jahrhundert weier in Richtung Hafen Portagulete. Bei immer wieder einsetzendem Nieselregen stellten wir uns schon mal auf die häufigen Wetterwechsel im Norden Spaniens ein. „Das ist eben so im Baskenland“, sagte uns Cristina lachend, „deshalb ist es ja so schön grün hier.“ Und auch wir fanden, dies sei besser als 32 Grad, welche uns die vorhergehende Woche erwartet hätten. Weiter ging es nun bis zum Meer, denn kurz vor der Mündung steht die berühmte Hängende Brücke – El Puente Vizcaya, UNESCO Welterbe und die älteste Schwebebahn der Welt. Mit dieser Bahn überquerten wir die Ría de Bilbao, auch um uns ein wenig daran zu erinnern, dass dieses Bauwerk schon 1893 eingeweiht wurde. Wahnsinn!
Im Anschluß spazierten wir durch die engen Gassen der Altstadt Bilbaos, wo heute überall Bühnen-Abbauarbeiten durchgeführt wurden, denn gestern endeten die großen Fiestas de Bilbao. Überall leuchteten uns noch die Plakate der Semana Grande de Bilbao (auf baskisch: Bilboko Aste Nagusia) entgegen, dem wichtigsten Fest in Bilbao, das jedes Jahr neun Tage lang ab dem Samstag nach dem 15. August, dem Fest Mariä Himmelfahrt, gefeiert wird. So erreichten wir staunend umherschauend die Plaza de Constitución, fotografierten die schönen Straßenschilder und gelangeten schließlich zur Santiago-Kathedrale. Bei der Ankunft an der Markthalle sahen wir einmal mehr wie sehr die Stadt bemüht ist, altes mit Neuem zu verschmelzen, spiegeln sich doch die alten Häuser in der Glasfassade der Markthalle. Doch jetzt war es an der Zeit sich ganz den Pintxos – den Baskischen Tapas – hinzugeben. Was für eine Vielfalt, da fiel eine Auswahl schwer. Am besten man probiert einfach verschiedene Sorten aus und trinkt dazu einen frischen Txakoli – einen erfrischenden baskischen Weißwein.
Am Nachmittag stand auch endlich das berühmte Guggenheim-Museum auf dem Programm. Bei einem kleinen Rundgang um das Museum versuchten wir die Außenstruktur zu erfassen, es wurde darüber diskutiert, ob die Schiffsform der Konstruktion wirklich sichtbar ist, wie teuer Titanplatten sind und welchen Einfluß die Luftfahrt auf die Berechnungen der Statik hatte. So viele Aspekte könnten beleuchtet werden. Doch wie fast immer, begeisterte als erstes der „kleine“ 18 Tonnen schwere Puppy, der beliebte West-Highland-Terrier von Jeff Koons. Der Geschichte des Gärtners zuhörend, der die mit 38.000 Blumen übersäte Struktur pflegt, liefen wir rundherum und suchten die kleine unscheinbare Tür zum Inneren des „Hundewelpen“. Anschließend noch ein kleiner Rundgang rund um das spektakuläre Bauwerk zur Spinne „Maman“ der Künstlerin Louise Bourgeois bevor wir den ganzen Nachmittag in die Welt der Kunst eintauchten und die architektonische Meisterklasse bestaunten.
Für all jene, welche nach zwei Stunden genug Kunst in sich aufgesogen hatten, gab es die Möglichkeit zum Artxanda Berg zu fahren, den Blick über die Stadt Bilbao schweifen zu lassen oder auch die Vision der Stadtentwicklung von hier aus besser zu erfassen. Doch schon knurrte uns der Magen, wir sammelten den Rest der Gruppe am Museum ein und fuhren ins Kneipenviertel Bilbaos. Eng saßen wir im Restaurant „Zurekin“ beisammen, lernten unsere Mitreisenden ein wenig näher kennen und aßen Tapas. Ach nein, Pintxos, denn hier heißen die Kleinigkeiten ja nicht Tapas. Doch egal wie sie nun genannt werden, wir ließen sie uns schmecken – erst eine Gilda und danach noch 4 oder 5 andere typische Pintxos, passend dazu einen roten oder weißen Wein und zum Abschluss einen kleinen schwarzen Espresso. Bei so viel Essen war es nur gut, dass wir bis zum Bus noch einige 1000 Schritte laufen durften, zu unserem Pech ging jedoch genau in diesem Moment ein Platzregen auf uns nieder, dass selbst der beste Regenschirm seinen Dienst versagte.

Na, wenn das die nächsten Tage so weiter geht, haben wir all unsere Sommerkleidung umsonst eingepackt. Wir sind in Spanien bei Regen und in Deutschland scheint die Sonne.


Königliche Sommerresidenz San Sebastian

Ein spanisches Frühstück im Magen, dazu ein Cortado, unser erster aktiver Tag sollte zeitig beginnen. Miguel, unser Busfahrer, wartete bereits auf uns. Bei Regen sprinteten wir zum Bus, die Badesachen hatten wir vorsorglich wieder ausgepackt, dafür den Regenponcho mitgenommen.
Ungefähr zwei Stunden dauert die Fahrt zur mondänen Stadt am Golf von Bizcaya, doch lies uns ein Stau heute ein wenig mehr Zeit auf der Autobahn verbringen, bevor wir endlich die charmante Sommerresidenz der Königin Maria Cristina von Österreich (1858-1929) näher in Augenschein nehmen konnten.
Ein Spaziergang durch San Sebastian - Donostia ist eigentlich immer eine zauberhafte Möglichkeit, diese faszinierende Stadt an der baskischen Küste zu erkunden. Doch wir begannen unsere Tour vor dem Regen Schutz suchend unter einem der Pylone (Tore) der Maria Cristina Brücke. So nutzten wir die Gelegenheit, etwas mehr über die spanische Königin und Erzherzogin Maria Christina von Habsburg-Lothringen und ihre Liebesgeschichte zu hören. Immer von einer Unterstellmöglichkeit zur Nächsten laufend, erblickten wir am anderen Ufer des Urumea das Theater Victoria Eugenia, sowie das Hotel Maria Christina, ein emblematisches Hotel, das Geschichte atmet. Dieses prachtvolle Gebäude wurde im Jahr 1912 eröffnet und hat seitdem zahlreiche Berühmtheiten beherbergt. Durch einige kleine Gasse erreichten wir schließlich die Basilika Maria del Coro von der wir einen fantastischen Blick zur Kathedrale del Buen Pastor hatten.
Durch eines der alten Stadttore gelangten wir zum Hafen und der wundervollen Strandpromenade der Playa Concha, einem der schönsten Stadtstrände Europas. Und endlich zog auch der Himmel auf. Niemand hatte mehr mit Sonnenschein an diesem Tag gerechnet.
Hier trennten sich unsere Wege. Jedem blieb Zeit für eigene Erkundungen. Einige schloßen sich mir an und wanderten mit mir auf den Monte Urgull, ein Hügel, der an einer Seite die Stadt überragt. Der Aufstieg lohnt sich nicht nur wegen der atemberaubenden Ausblicke auf San Sebastian, sondern auch wegen der interessanten historischen Stätten, die sich hier befinden. Auf dem Gipfel finden wir das Castillo de la Mota, eine alte Festung aus dem 12. Jahrhundert. Ein weiteres Highlight ist die Statue des Christus des Heiligen Herzens, von wo aus man einen beeindruckenden Blick auf die gesamte Bucht von La Concha hat.
Nach dem Spaziergang auf dem Monte Urgull mußte nun unbedingt eine Pause eingelegt werden, um sich mit den berühmten Pintxos von San Sebastian verwöhnen zu lassen. Diese Tapas-artigen Snacks sind ein kulinarisches Highlight und viele Gäste probierten sie in den zahlreichen Bars und Restaurants in der Altstadt.
Am späten Nachmittag trafen wir uns alle am anderen Ende des Strandes wieder. Leider war der Bus nirgends zu sehen. Nach Verkündung der Nachricht, dass der Bus gar nicht hierher bestellt war, sah ich in erstaunte Gesichter. Wieso denn das? „Nun ja, weil wir erst noch gemeinsam mit der Zahnradbahn fahren wollen.“ Als Überraschung gab es eine Fahrt mit dem Furnicular zum Monte Igueldo. Auf diesem 281 m hohen Hügel befindet sich nicht nur ein nostalgischer Vergnügungspark mit einem klassischen Riesenrad, Karussells und anderen Attraktionen, sondern von hier aus bietet sich auch eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt und das Meer.
Bei einsetzendem Nieselregen schlenderten wir zum Bus, der uns über die Küstenstrasse entlang wieder sicher nach Bilbao zurückbrachte. Hier stoppten wir noch kurz bei der Schutzpatronin Bilbaos, von wo es ein Katzensprung zu unserem Hotel war, wo wir uns alle zum Abendessen einfanden.
Was für ein wundervoller Tag lag hinter uns, sogar der Wettergott hatte es gut gemeint mit uns.


Grünes Kantabrien – Laredo, Bootsfahrt nach Santoña und Santander

„Wie wird das Wetter heute?“, war wohl die meist gestellteste Frage am frühen Morgen. „Wechselhaft!“ Hmm, doch erst einmal die Koffer gepackt, denn heute führte uns unsere Rundreise in Nord-Spanien weiter nach Kantabrien.
Der Nieselregen hörte auf als wir aus dem Bus stiegen, die Sonne bahnte sich langsam ihren Weg durch die Wolken. Wir schlenderten durch die verschlafenen Gassen der Puebla Vieja, der Altstadt von Laredo. Bei diesem kurzen Spaziergang entdeckten wir viele historische Herrenhäuser aus dem 16. Jahrhundert. Die prächtigen Gebäude erzählten von vergangenen Zeiten und verleihen der Stadt einen besonderen Charme. Wir machten einige Fotos von den beeindruckenden Fassaden, bevor wir die Kirche Santa María de Asunción erreichten. Bedauerlicherweise war die Kirchenpforte um diese Uhrzeit noch geschlossen, so dass wir die berühmten Ketten, die der Admiral Bonifaz bei der Eroberung Sevillas im Jahr 1248 zerbrach und die hier der Legende nach hängen, nicht sehen konnten. Doch der morgendliche Rundgang war ein wundervoller Start in den Tag. Pünktlich erreichten wir über die Strandpromenade den Hafen, um eine Bootsfahrt durch den maritimen Naturpark von Santona zu unternehmen. Die salzige Seeluft schnuppernd, stiegen wir auf das Boot und glitten sanft über das glitzernde Meer. Die Sonne strahlte und wir genoßen die warmen Sonnenstrahlen auf unseren Gesichtern, während wir uns den Felsformationen mit dem Leuchtturm näherten. „Erkennt jemand den Mönch oder ein Pferd?“ Mit einem kantabrischen Wein und einer kleiner Süßigkeit wurden wir verabschiedet und bummelten am Monument von Juan de la Costa vorbei durch die kleine Stadt Santoña, die einen Dankesbrief von Luftpionier Charles Lindbergh vorweisen kann…
Unser Weg führte uns danach zu unserem heutigen Tagesziel. Die malerische Fahrt durch die grünen Hügel vorbei an der dramatischen Küstenlandschaft brachte uns nach Santander. Die Stadterkundung begannen wir am Centro Botin, dem modernen Kunstmuseum vom Architekten und Pritzker-Preisträger Renzo Piano. Doch nun wartete noch die Krypta und die Kathedrale Mariä Himmelfahrt auf uns. Vielleicht schafften wir es noch vor der mittäglichen Schließung. Am Eingang sahen wir junge Menschen in traditionellen Trachten, welche sich auf eine Tanzvorführung vorbereiteten, doch die Kathedrale war geschlossen. „Wer einen Moment wartet, kann eventuell noch kurz einen Blick hineinwerfen, wenn der Bischof mit der Predigt endet.“, hieß es. Es gab Geduldige in der Gruppe.
Andere machten sich mit mir auf den Weg zum Mercado Municipal del Este, wo wir eine Mittagspause einlegten. Hier gibt es eine unglaubliche Auswahl an lokalen Spezialitäten.
Nachdem wir uns gestärkt hatten und auch der obligatorische Regenschauer vorbei war, liefen wir zur Promenade, schauten bei den Los Raqueros vorbei, um schließlich mit dem Bus weiter zum Cabo Mayor zu fahren. Der dortige Leuchtturm thront über den Klippen und bot eine atemberaubende Aussicht auf das Meer.
Nach dem Einchecken ins Hotel blieb freie Zeit zur eigenen Verfügung. Einige Gäste schloßen sich mir zu einem Spaziergang zum Magdalenen-Schloss an. Wir drängten uns in die kleine Touristenbahn, nahmen das Lebensgefühl der Spanier in uns auf und liesen uns ganz bequem zum Schloss bringen. Wir genoßen die herrliche Aussicht auf die Bucht von Santander, fuhren diesmal ohne lärmende Begleitung zum Ausgang des Parkes und der Tag konnte mit einem gemütlichen Abendessen ausklingen.


Potpourri von Geschichte, Architektur & Kulinarik

Ein volles Programm erwartete uns am heutigen Tag. Ganz am Anfang stand der kleine mittelalterliche Ort Santillana del Mar. Wie aus der Zeit gefallen, mutete alles an, wenn nicht die Souvenirläden und Lieferwagen wären, die in den Morgenstunden durch die sonst Autofreie Altstadt fahren. Der Rundgang begann im Klarissen-Kloster, in welchem wir klingelten und Mandelkekse kauften.
Mit der Geschichte von der Entdeckung der Altamira-Höhle bereiteten wir uns auf den Zeitsprung ins Paläolithikum vor. Die beeindruckenden Wandmalereien in der Altamira Höhle wurden in der exakt nachgebauten Kopie besagter Höhle abgebildet, nachdem Experten in den 1970er Jahren feststellten, dass die Malereien durch die vielen Besucher, beschädigt wurden und so entstand die Idee einer Replika. Ein Video zeugt von der außerordentlichen Leistung, eine originalgetreue Kopie herzustellen und das angeschlossene Museum enthält viel Wissenswertes zu weiteren Funden Jahrtausende alter Wandmalereien in der Umgebung.
Und schon saßen wir wieder im Bus. Vorbei an dem beeindruckenden Gebäude der Päpstlichen Universität und dem Palacio de Sobrellano des Márques de Comillas gelangten wir zum Ortskern Comillas, wo wir uns während einer kleinen Mittagspause stärkten, um für Gaudí´s Laune gewappnet zu sein.
Dieses detail-verliebte Haus entstand in den frühen Schöpferjahren des später so berühmten Architekten. Wie wir erfuhren, befinden sich die meisten Bauten des berühmten Architekten Antonio Gaudí, wenn nicht in Barcelona, so doch irgendwo in Katalonien. Es gibt nur drei, die der Künstler am Rande seiner Heimat errichtete: den Bischofspalast von Astorga, die Casa Botines und die Villa Máximo Díaz de Quijano, besser bekannt als “El Capricho de Gaudí”. Gaudí war ein Künstler, der sich intensiv mit den Vorlieben und Eigenarten seines Auftraggebers beschäftigte, bevor er an die Umsetzung eines Werkes ging. So schuf er in diesem Fall ein Haus voller Musik, obwohl es in heutiger Zeit fast vollständig leer steht.
Müde fuhren wir durchs wilde Asturien. So schön ist die Landschaft, dass man alles in sich aufsaugen möchte, doch so viele Eindrücke strömten schon auf uns ein, so dass dem ein oder anderen bei leiser spanischer Musik die Augen zufielen. Dann erreichten wir den letzten Höhepunkt des Tages. Asturien ist berühmt für seine Vielfalt an Käse, und wir wollten das natürlich nicht einfach auslassen. So standen wir mit den kleinen Lämmern und frisch geborenen Zicklein auf Augenhöhe im Stall, hörten Tatajana gebannt zu, was es über Tierpflege, Käseherstellung und alte Traditionen zu erzählen gab. Mit dem Experten für Käseherstellung und Gastgeber Juanjo probierten wir 4 verschiedene preisgekrönte Käsesorten der Farm. Die größte Bewunderung erfuhr Juanjo jedoch wie immer wegen seines formvollendeten Eingießens der Apfel-Sidra. Ein Glas oder mehrere in der einen Hand und aus über einem Meter Höhe prallte die goldene Flüssigkeit erst an die Glaswand und öffnete damit ihre ganze Palette an Aromen.
Doch auch hier mussten wir heute nochmal Adios sagen, denn unser nächstes Hotel lag direkt am Meer. Bei dem Anblick der Wellen und dem Rauschen des Meeres konnten viele Gäste nicht wiederstehen, einen kurzen Spaziergang zu unternehmen, bevor unser opulentes Abendessen auf uns wartete.

So wundervoll gelegen, wünschte sich mancher, hier einen Tag Pause einlegen zu können.


Wallfahrtsort Covadonga, Bartgeier & die Pilgerstadt Oviedo

Der Tag begann entspannt, denn unser versierter Busfahrer Miguel kannte die Tour schon vom Juni. Mit ihm fuhren wir heute in den ältesten Teil des Nationalparks Pico de Europa, bzw. bis in den Wallfahrtsort Covadonga. Zuerst statteten wir der La Santa Cueva – der Heiligen Höhle – einen Besuch ab. Genau darunter befindet sich ein kleiner Teich in den sich nach starken Regenfällen ein Wasserfall ergießt. Ein wenig Zeit blieb auch für einen Besuch der Basilica von Covadonga, die gerade mit Blumen geschmückt wurde. Schade, dass wir nicht bis zum Abend bleiben konnten, denn derzeit fanden die abendlichen Prozessionen statt, bei denen die Hl. Jungfrau von der Santa Cueva zur Basilika gebracht wird. Der September ist in Asturien der Monat der Jungfrau von Covadonga, die auch liebevoll "Santina" genannt wird. Viele Gläubige und Pilger kommen in diesen Tagen nach Covadonga. Und auch das Wetter zeigte sich heute wieder von seiner freundlichen Seite. So stieg der Großteil der Gruppe in für uns vorbestellte Kleinbusse um, die uns bis zum Parkplatz unterhalb des Aussichtspunktes El Príncipe brachte. Hier erwartete uns ein lokaler Guide, der uns nicht nur etwas über die beiden Gletscherseen Enol und Ercina, die mehr als 1.000 m über dem Meeresspiegel liegen, erzählen konnte, sondern auch die Gipfel des Bergpanoramas zu benennen wußte.
Ein wenig erinnerten uns die Berge und Wiesen an die Landschaft der Alpen. Kühe grasten auf den Weiden des im Jahr 1918 gegründeten Nationalparks der Covadonga-Seen. Damals umfasste das als Nationalpark ausgewiesene Gebiet nur das westliche Massiv mit einer Fläche von fast 17.000 ha und erhielt den Namen "Parque Nacional de la Montaña de Covadonga". Erst 1995 wurde der Nationalpark Picos de Europa um die beiden anderen Massive erweitert.
Ein wenig Zeit blieb auch noch für das Erkunden des ehemaligen Bergwerks Buferrera und die märchenhaft anmutenden Karstformationen der Felsen. Die Fahrt zurück in den Ort Covadonga war nicht nur wegen des Panoramas so spektakulär, an diesem Tag saßen auch an mehreren Stellen auf Bäumen und Felsvorsprüngen die seltenen Bartgeier, so als wären sie für unser Programm bestellt worden. Welch ein Glück.
Nach so viel Bergwelt wartete am späten Nachmittag die Stadt Oviedo auf uns. Als erstes erstiegen wir den Hügel Monte Naranco, der uns oberhalb der Stadt, einen herrlichen Blick über die asturische Hauptstadt bot. Mit der lokalen Reiseführerin Marian gingen wir auf Entdeckungsreise zu den Monumentos del Naranco. In der malerischen Altstadt spazierten wir danach schon etwas pflastermüde durch die verschiedenen Marktplätze aus früheren Zeiten. Auf jedem Platz erinnerte eine Skulptur an das damals vorherrschende Handwerk und die verkauften Waren des Platzes, wie z.B. der Keramikmarkt. An der Kathedrale standen wir vor Alfonso, dem Keuschen, dem Begründer des Jakobsweges. Doch eigentlich waren wir nun alle ziemlich müde und deshalb froh als wir endlich im Stadthotel in Oviedo ankamen.


Praia Catedrais, UNESCO Welterbe Lugo & abendliche Stimmung am Atlantik

Nach einem Frühstück im turbulenten Speiseraum mit lautem Stimmgewirr verließen wir die altehrwürdige Stadt Oviedo und fuhren zur Küste der Rías Altas. Im Bus durch das grüne Asturien bis nach Galicien blieb Zeit, dem bisher Gesehenen nachzusinnen oder sich von der Landschaft Nordspaniens inspirieren zu lassen. Gab es da nicht auch Legenden über die mystischen Wesen? Hexen und Feen, Kobolde und Riesen … und es gab Nuberu. Der launige Beherrscher der Wolken mit einem gräulichen Bart und breitem Mund trägt dunkle Pelz-Kleidung und oftmals einen großen Schnabelhut mit breiter Krempe. Er schickt den Wind und den Regen, sang wohl auch heute Morgen während unser Busfahrt:
„Ich bin der Nuberu.
Ich beherrsche den Regen und die Winde.
Der Blitz ist meine Peitsche und der Donner meine Stimme.
Willst du am Ende deines Weges trocken stehen?
Dann respektiere die Natur, sonst wirst du mich zornig sehen!“

Das ist für uns keine Frage! Dafür zieht sich Nuberu am Kathedralenstrand in Galicien, einem der schönsten Strände Spaniens genau für eine Stunde zurück, wir sind schon Glückspilze! Wir spürten den feinen Sand zwischen den Zehen und genoßen den Blick auf das azurblaue Meer. Die majestätischen Felsformationen erschienen wie eine Kathedrale im Hintergrund und verliehen diesem Ort eine besondere Atmosphäre.
Von hier aus machten wir uns auf den Weg nach Lugo, um die Spuren der Römer zu entdecken. Die Stadt ist bekannt als Station des Jakobsweges, dem Camino Primitivo, aber vor allem wegen ihrer gut erhaltenen römischen Stadtmauer, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Wir wandelten auf den antiken Pfaden der Römer und liesen uns von den historischen Stätten inspirieren oder einfach nur bei einem Milchkaffee, das Ambiente der Stadt auf uns wirken. Überall waren heute Fußballfans unterwegs und einige Gäste kamen schnell ins Gespräch mit den sympathischen, jungen Leuten. A Coruna gegen Lugo, das Spiel des Abends!
Und passenderweise war unser nächstes Ziel A Coruna, eine vibrierende Küstenstadt, die in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus für Touristen gelangt. Doch schon zur Römerzeit war diese Gegend von strategischer Bedeutung. So bauten sie den Turm von Briganthium, den wir heutzutage als Herkules-Turm kennen. Dieser antike Leuchtturm ist einer der ältesten noch in Betrieb befindlichen Leuchttürme der Welt. Von unseren Hotel aus führt ein Küstenweg direkt am tosenden Meer entlang zu diesem sagenumwobenen Turm. Wir beginnen den abendlichen Spaziergang an den Menhires von Manuel Paz, ein Monument, dass an die prähistorische Zeit erinnert und treffen am Turm al jene, welche lieber den Bus genommen hatten.
Denn wir wollten für das Abendessen direkt im Zentrum von A Coruna auf das lokale gastronomische Angebot zurückgreifen. In der Nähe vom Platz der Maria Pieta, der Heldin der Stadt, befand sich unser Restaurants, welches uns mit typischen galicischen Spezialitäten verwöhnen wollte. Vor allem der Pulpo (Tintenfisch) und der lokale Käse sind hier ein absolutes Muss. Wir konnten uns durch verschiedene Kleinigkeiten probieren und so die Vielfalt der galicischen Küche kennenlernen.
Nach einem erlebnisreichen Tag kehrten wir zu Fuß oder in bestellten Taxen in unser Hotel zurück. Galicien hatte uns schon nach so kurzer Zeit mit seiner beeindruckenden Natur, der reichen Geschichte und der köstlichen Gastronomie begeistert.


Kap Finisterre und Santiago de Compostela

Ausgeschlafen und mit einem entspannten Frühstück gestärkt, standen wir am Morgen zur Abfahrt zum Kap Finisterre bereit. Glücklicherweise erreichten wir das Kap noch vor dem großen Ansturm der Tagestouristen und so nahmen wir uns als erstes Zeit, die leckeren Mandelkekse aus Santillana del Mar zu verkosten und danach den wunderbaren Ausblick am Ende der Welt zu würdigen.
Jahrhundertelang galt dieser Ort als Ende der Welt, als Tor zum Jenseits. Wir bummelten am km 0 vorbei zum Leuchtturm, hielten Ausschau nach der Finisterre-Kuh und hörten im Hintergrund den Gaita-Spieler eine traditionelle Weise spielen. Auch auf uns übte das Cabo Fisterra eine seine ganz besondere Anziehungskraft aus, auch wenn wir keine Pilger des Jakobswegs sind, welche ihre Reise nur als beendet empfinden, wenn sie hier angekommen sind.
Entlang der Küstenstraße führte uns der Weg nach einiger Zeit wieder ins Landesinnere. Die Stadt Santiago de Compostela wartete auf uns. Doch bevor wir uns dort mit unserem lokalen Reiseführer Francisco trafen, mussten wir noch einen der vielen Horreos fotografieren. Nicht nur aus dem Bus heraus, sondern mit einem richtigen Fotostopp und natürlich auch genügend Zeit. Damit es nicht irgendein Getreidespeicher war, dachte ich mir, einer der größten Horreos in Galicien wäre sicher eine tolle Aufnahme. Deshalb hielten wir in Carnota.
Doch schon gelangten wir nach Santiago de Compostela. Francisco stand im Hotel bereit, gab eine „kleine“ Einleitung zur Stadt und nahm uns mit seinem ganz eigenen Enthusiasmus mit auf eine Zeitreise: „Stellt Euch vor, die Pilger brauchten damals Jahre, um hier anzukommen, … wißt ihr was sich früher in der Cafeteria des schönen Parador-Hotels befand. Ihr könnt dort in der ehemaligen Entbindungstation Kaffee trinken, stellt euch das einmal vor.. und der große Platz hier vor der Kathedrale: ein Arbeitsplatz für Jahrhunderte … und in der Kathedrale – ich liebe den romanischen Teil, nach und nach dürfen wir uns ganz vorsichtig dem barocken Teil annähern… Aber ein kleines Detail muss ich Euch noch zeigen, hier, schaut mal über dem Portal“ … und so weiter … es war eine Freude, Francisco zuzuhören, auch wenn sicher nicht alle Einzelheiten hängengeblieben sind. Zum Abschluss gab er noch schmunzelnd eine Empfehlung zum Essen: „Also irgendwo zwischen Dakar und Paris…“
Danach zog es jeden in eine andere Ecke der Stadt, doch am Abend saßen wir zufrieden beim Abendbrot zusammen und hatten viel zu erzählen.


O Grove mit Muschelverkostung, die Legende vom Esel La Tojas und Queimada auf dem Monto do Gozo

Heute verbrachten wir einen wundervollen Tag in Galizien. Es begann mit der Fahrt durch die Weinberge bis zu dem malerischen Küstenort in O Grove. Dort stiegen wir auf ein Boot, welches nur für unsere Eberhardt Travel Reisegruppe bereitstand. Den Sonnenschein ausnutzend setzten wir uns fast alle oben auf das Deck. Schon von weitem sahen wir die Holzplattformen im Wasser schwimmen, an denen unterhalb an Seilen die verschiedensten Muscheln bis zu ihrer Ernte hängen. Das Zusammentreffen zweier Strömungen und der Reichtum an Plankton in den Rías sind unter anderem dafür verantwortlich, dass die Meeresfrüchte hier so gut gedeihen. Mit dem Ausflugsboot näherten wir uns einer Muschelbank, wo uns die Arbeitsweise der Fischer erklärt und natürlich eine einzigartige Muschelverkostung angeboten wurde. Mit erfrischendem Ribeiro-Wein probierten viele Gäste die frisch zubereitenden Meeresfrüchte. Es war einfach unglaublich, wie zart und köstlich die Aromen waren. Nur an die Austern traute sich niemand heran. Begleitet wurde die Verkostung mit einer atemberaubenden Aussicht auf das Meer, die umliegenden Inseln und der Sichtung von Delfinen. Was für ein schöner Vormittag! Die Crew stellte lateinamerikanische Musik an und so mancher schwang im unteren Bereich des Schiffes elegant das Tanzbein. Die Stunde verging wie im Fluge.
Beschwingt bestiegen wir unseren Bus, der uns zur kleinen Insel La Toja brachte, welche in Spanien wegen ihrer Thermalquellen bekannt ist. Die Legende besagt, dass die Heilquellen der Insel La Toja durch Zufall entdeckt wurden, als ein Einheimischer seinen kranken Esel auf der Insel seinem Schicksal überließ, und als er nach einer Weile zurückkehrte, fand er ihn geheilt und glücklich. Ob die Geschichte nun wahr ist oder nicht, Tatsache ist, dass sich die Insel als Ziel für den Gesundheitstourismus positionierte und ihre Thermalquellen Anfang des 20. Jahrhunderts berühmt wurden. So sehr, dass die Salze und Seifen von La Toja internationalen Erfolg erlangten und zu den besten Seifen der Welt zählen.

Weithin bekannt ist jedoch ebenso die Muschelkirche San Caralampio, in welcher auch Spaniens Regierungschef Rajoy seinen Eheschwur leistete. Von außen ganz mit Jakobsmuscheln bedeckt, besticht sie im Inneren durch ihre Schlichtheit.
Auf dem Rückweg zum Hotel legten wir noch einen Stopp am Monto do Gozo ein, einem Hügel, von dem aus man eine spektakuläre Aussicht auf die Stadt Santiago de Compostela hat. An der kleinen Kapelle San Marcos feierten wir die tolle Reise mit einem traditionellen galicischen Getränk namens Queimada. Dieser Käuterlikör ist ein mit Alkohol und Gewürzen angereichertes Getränk, das in einem speziellen Gefäß flambiert wird. Auch Orangensaft stand zum Anstoßen bereit, ebenso wie die Perlen des Santiago, eine köstliche Schokolade mit Mandeln. Bevor der Regen wieder einsetzen konnte, liefen wir noch schnell zu den bekannten Pilgerskulpturen, die während des Heiligen Jahres 1993 vom galizischen Bildhauer Acuña dem Aussichtspunkt hinzugefügt wurden. Und auch Papst Johannes Paul II. wählte diesen Platz zum Feiern aus, indem er den Monto do Gozo 1989 für die zentralen Veranstaltungen des Weltjugendtages auswählte.
Alles in allem war es ein perfekter Tag voller kultureller und kulinarischer Entdeckungen.


Hafen von Baiona & das Castro–Dorf in A Guarda bis nach Valenca in Portugal

Heute verließen wir Spanien. Doch bevor es soweit war, stand noch ein Halt an der Atlantikküste in der kleinen Stadt Baiona auf dem Programm
Hier blieb Zeit für einen Spaziergang auf der Festungsmauer der Burganlage, die heutzutage ein Paradorhotel beherbergt. Auch konnte wir einen Blick werfen auf die beeindruckte Replika der Pinta, das erste der drei Schiffe, das am 1. März 1493 von der Expedition des Christoph Kolumbus zurückkehrte und in Baiona landete. Manch einer sah nur noch einmal den Wellen zu wie sie sich tosend auf die Felsen stürzten.
Von Baiona reisten wir weiter nach A Guarda zum alten Keltendorf Castro de Santa Trega, welches 1913 zufällig beim Bau einer Straße entdeckt wurde. Alle warteten interessiert auf die Erklärungen zu den Kelten in Spanien. Doch das sogenannte Keltendorf gehört zur Castrokultur, die nur wenig mit den Kelten zu tun hatte, erklärt die Dame im kleinen Museum. Oder sagen wir so: Die Kelten nutzten die Dorfanlage einfach weiter und „keltisch“ verkauft sich einfach besser, sagt sie lachend.
Vom Aussichtpunkt auf dem Tecla-Berg sahen wir von hoch oben auf den Fluss Miño, der in seinem Unterlauf auf 70 km die Grenze zwischen Portugal und Spanien bildet und dem wir schon einmal in Lugo begegnet waren.
Portugal war dann auch unser heutiges Etappenziel. Am frühen Nachmittag bummelten wir durch den von einer Festungsmauer umgebenen Ort Valenca. Die Porta do Sol führte uns in die Altstadt. Innerhalb der Festung, die aus der Zeit des Restaurationskrieges im 17. Jahrhundert stammt, fanden wir kleine Läden, Restaurants und wunderbare Häuserfassaden mit Kacheln, die uns auf Portugal einstimmten.


Porto & Portwein

Unseren letzten Tag der Rundreise widmeten wir bei herrlichem Sonnenschein der Stadt Porto. Mit unserer sympathischen Reiseführerin Celia begaben wir uns auf Erkundungstour, um die portugiesische Stadt am Fluss Douro kennenzulernen. Unsere Rundfahrt gepaart mit
kleinen Spaziergängen brachte uns Porto näher. Die Stadt mit den Kacheln an den Granitwänden steht für eine hübsche
Altstadt und natürlich für seinen Portwein.
Von der Kathedrale Sé genossen wir einen fantastischen Ausblick auf die Eisenfachwerkbrücke Dom Luis I., die zwischen 1881 und 1888 erbaut wurde und die Weinlager der Stadt. Wir umrundeten die Kathedrale, mit deren Bau schon im 12. Jahrhundert begonnen wurde, und die im Laufe ihrer Geschichte zahlreiche Umbauten erfahren hat. Immer wieder erhaschten wir einen Blick aus unterschiedlichen Winkeln auf die verschiedener Stilrichtungen, der größte sichtbare Teil ist barock, die Struktur der Fassade romanisch. Weiter führte uns Celia durch die alte Stadtmauer zum Bahnhof, den man wirklich gesehen haben muss. Da muss der Reisende aufpassen, das er vor lauter Staunen vor den Bildern aus blau-weißen Fliesen nicht den Zug verpasst.
Mit dem Bus fuhren wir zum 75 Meter hohen Glockenturm, dem Wahrzeichen der Stadt. Dieser sechsstöckige Torre dos Clérigos ist mit der Barockkirche Igreja dos Clérigos verbunden. Von hier aus bogen nun wieder zu Fuß in die Straße ein, wo sich die Buchhandlung befindet, die durch die Harry Potter-Geschichten berühmt wurde, um schließlich bei Burmesters zu landen, wo wir bei einer kleinen Führung, mehr über die Herstellung von Portwein erfuhren.
Danach blieb wieder Zeit für eigene Erkundungen oder ein paar Stunden der Erholung. Einige fuhren mit der Straßenbahn bis hinaus zum Strand oder halfen dem Straßenbahnfahrer beim Dirigieren des Stadtverkehrs. Andere kauften die letzten Souvenirs.
Am Abend führte uns unser Weg nochmals in die Altstadt. In einem urigen Restaurant mit Blick auf die Luis I. Brücke verbrachten wir unseren letzten gemeinsamen Abend. Danach bummelten wir versonnen durch die abendlich beleuchtete Stadt und verabschiedeten uns innerlich von dieser tollen Reise.


Abschied

Leider mussten wir heut schon endgültig die Koffer packen, unser Heimflug stand bevor. Zu unterschiedlichen Zeiten standen unsere Flughafen-Transfers bereit. Nach einem entspannten Frühstück hieß es für die ersten bereits – Adiós España, Adeus Portugal und im Laufe des Tages mussten alle Gäste der Iberischen Halbinsel den Rücken kehren und ihren Blick wieder der Heimat zuwenden.


Schlusswort

Wenn auch teilweise angeschlagen, erlebten wir eine abwechslungsreiche Reise. Immer respektvoll Nuberu begegnend, meisterten wir gemeinsam alle Widrigkeiten des rauen Nordens auf der iberischen Halbinsel.
Hasta pronto - bis bald!

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Sabine,

ich möchte mich bei dir - wenn auch etwas verspätet - für die wunderschöne Reise durch Nord-Spanien bedanken. Es waren tolle, erlebnisreiche und unvergessliche 12 Tage. Du hast uns mit deinem geschichtlichen, historischen und unglaublichem Wissen über Nord-Spanien total begeistert. Ganz professionell mit Humor, Kompetenz und immerwährende Freundlichkeit hast du uns durch dieses schöne und von Höhepunkten geprägte Land begleitet. Man spürt, dass du deinen Beruf liebst und lebst! Dein Elan, deine Vitalität, deine Ausgeglichenheit macht diese Reise unvergessen. Mit bleibenden Erinnerungen und fantastischen Eindrücken flog ich nach Hause. Zu dieser gelungenen Reise hast auch DU wesentlich dazu beigetragen. Für mich war es ein Highlight!!

Danke vielmals für den exzellenten und ausführlichen Reisebericht mit seinen wunderschönen Fotos. Werde ihn mir immer mal wieder durchlesen!!

Wünsche dir weiterhin viel Glück und Erfolg auf deinen Reisen.

Margot

Margot Haug
03.10.2023

Liebe Margot,

vielen herzlichen Dank für Deine lieben Worte. Es freut mich sehr, dass Dir Nordspanien als Reisehöhepunkt in Erinnerung bleiben wird. Neben Euren Annehmlichkeiten ist auch das mein grosses Anliegen.

Ich wünsche Dir noch wunderbare Reise und hoffe, wir sehen uns irgendwann auf einer Reise einmal wieder.

Herzlichst Sabine

Sabine C. Seifert 10.10.2023