Reisebericht: Radwandern auf Mallorca

09.10. – 15.10.2010, 8 Tage Palma – Alcúdia – Campanet – Calvià – Inca – Sollér – Ses Salines – Felanitx (ca. 230 km)


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Unsere Radreise Mallorca - eine Reise voller Überraschungen und unvergesslicher Erlebnisse. Lesen Sie, was man alles auf der schönen Balearen Insel erleben kann und warum unser Motto "...es hätte auch schlimmer kommen können" war.
Ein Reisebericht von
Nicole Fischer

Samstag, 09.10.2010 – Anreise, "Einradeln an der Playa Palma"

Sehr früh am Morgen - 03.30 Uhr - traf sich unsere Reisegruppe am Flughafen Dresden vor dem Eberhardt Schalter. Einige nutzten den bequemen Eberhardt Haustürtransfer, andere organisierten sich Ihre Anreise zum Flughafen selbst. Der Check In und die Sicherheitskontrollen verliefen problemlos. Als 05.00 Uhr das Boarding beginnen sollte, erfuhren wir, dass es ein technisches Problem beim Bordcomputer gibt und es zu Verzögerungen kommt. Als 07.00 Uhr das Problem noch nicht behoben werden konnte, erhielten wir einen Verzehrgutschein über 6 ?, welchen wir auch gleich einlösten. Währenddessen flogen unsere zwei aus Leipzig anreisenden Gäste pünktlich nach Mallorca und wurden von Fernando, unserem Reiseleiter für die kommende Woche, herzlich empfangen und zum Hotel Java gebracht. Für die Dresdner Gäste kam dann 09.00 Uhr die frohe Botschaft, dass das Ersatzteil bald das ist und 10.00 Uhr das Boarding beginnt. Verdruss oder Ärger war trotz der Umstände bei uns nicht aufgekommen, denn schließlich wollten alle ein
funktionierendes, sicheres Flugzeug und die Vorfreude auf eine schöne Radreise war viel größer. Nach der Landung am Flughafen von Mallorca empfing uns auch schon Fernando und brachte uns mit einem Kleinbus zum Hotel Java. Hier bezogen wir die Zimmer und schlüpften auch gleich in die Radsachen. 14:45 Uhr vor der Bar des Hotels war die Reisegruppe dann endlich vollständig, die zwei Leipzigerinnen begrüßten uns nett und wir stießen bei einem Begrüßungsgetränk auf eine schöne Radreise an. Fernando hat die Zuteilung der Räder gut vorbereitet, sodass wir nur noch die Räder anpassen mussten. Noch ein paar Radler-Hinweise und dann radelten wir auch schon die Promenade entlang. Den Ballermann 6, die unzähligen Bars und das rege Strandleben ließen wir mit einem nüchternen Schmunzeln liegen und genossen viel mehr die Bewegung an der warmen, frischen Luft und den Sonnenschein. Auf einem tollen Aussichtspunkt über dem Meer auf die Bucht von Palma berichtete uns Fernando über die Playa Palma und deren Umgebung, auch besprachen wir den Ablauf der kommenden Woche. Gegen 17.30 Uhr waren wir zurück am Hotel und freuten uns auf unser wohl verdientes Abendessen. So ging ein langer, erlebnisreicher, erste Reisetag zu Ende. Und das Rufen der Betten war von allen nun laut zu hören....

Sonntag, 10.10.10 – Playa Palma:

Unser erster Morgen auf Mallorca begann mit einem stürmischen Wind und einem mäßigen bis starkem Regen - nicht gerade das ideale Wetter zum Radfahren. Beim gemeinsamen Frühstück beobachtet wird skeptisch das Wettergeschehen und entschlossen uns, gemeinsam mit Fernando, für ein Alternativprogramm. In der Zwischenzeit war auch Isabel, Fernandos nette Kollegin, eingetroffen, die uns auch die nächsten Tage begleiten wird. Fernando organisierte kurzerhand einen Bus, der uns dann 09.15 Uhr trocken nach Palma brachte. Am Bahnhof stiegen wir aus dem Bus und begannen unseren Stadtrundgang bei noch leichtem Regen am Plaça d'Espanya (spanischer Platz) mit der Statue von Jaume I, dem Befreier Mallorcas, der am 31.12.1229 Mallorca eroberte und das Königreich Mallorca ausrief. Am Plaça Major (dem großen Platz) hörte es dann auf langsam zu regnen und es begann zu schütten. Wir freuten uns über den überdachten Gang rund
um den Platz. Gerade Recht kam uns zu dieser Zeit ein Straßenverkäufer, wie clever, mit Regenschirmen. Als einige von uns sich einen Schirm gönnten, wurde der Regen weniger und wir gingen gut gelaunt weiter. Quer durch die Altstadt bestaunten wir die engen Gassen, die vielen Kirchen und genossen das spanische Flair. Fernando und Isabel gaben uns viele Informationen über die Geschichte Mallorcas und die einzelnen Sehenswürdigkeiten von Palma. Kultureller Höhepunkt unseres Rundganges war die imposante Kathedrale La Seu, die majestätisch über dem Meer thront. Nach einem individuellen Rundgang ging es weiter zu unserem kulinarischen Höhepunkt - ein typisch spanisches Tapa Essen in einer originellen Kneipe mit einem Bierzapfhahn pro Tisch. Nach reichlich Essen und Trinken stiegen wir, nun bei Sonnenschein, 15.00 Uhr in den Bus und fuhren zum Schloss Bellver, welches 1300 errichtet wurde und als einziges Schloss Europas einen kreisförmigen Grundriss hat. Der schöne Sonnenschein weckte in uns nun die Lust auf das Radfahren. So sattelten wir gegen 16.00 Uhr noch die Räder und fuhren circa 5 km, die Promenade entlang Richtung Palma. Dann mussten wir wieder zurück, da die Räder noch abgeholt wurden, um sie am morgigen Tag in Sa Pobla zu stationieren. Einige erfrischten sich nach der kleinen Radtour noch im wild tobenden Meer. Motto des Tages: Ende gut alles Gut!

Montag, 11.10.10 – der Norden mit Albufera, Alcudia...

Völlig gespannt schauten heute Morgen alle als erstes aus dem Fenster, um nach dem Wetter zu schauen. Kein Regen! Voller Erwartung auf einen schönen sonnigen Tag, frühstückten wir gut und fuhren anschließend 09.00 Uhr mit Isabel vom Hotel mit dem Bus
ab. Über die Autobahn ging es rasch nach Sa Pobla, dem Gemüsestädtchen im Norden der Insel, wo auch die Großeltern und die Mutter von Isabel leben. Bei Sonnenschein empfing uns Fernando in Sa Pobla mit den bereitgestellten Rädern inklusive dem täglichen Wasser und den zwei Müsliriegeln. Die ersten 3 Kilometer unserer heutigen Tagesetappe radelten wir entlang einer Hauptstrasse mit Seitenstreifen. Ordnungsgemäß fuhren wir alle hinter einander. Die Autofahrer auf Mallorca sind den Umgang mit Radfahrer geübt und verhalten sich sehr rücksichtsvoll. Nach der Hauptstrasse fuhren wir auf kleinen verschlungenen Wegen Richtung s'Albufera, dem Naturschutzgebiet im Norden. Der Regen der letzten Tage hatte die Wege etwas schlammig gemacht, aber das störte uns nicht. Am Eingang zu s'Albufera war der Weg mit einem Tor versperrt. Kurzerhand hat unser junger, dynamischer Robert die Räder mit Fernando über den Zaun gehoben. Für uns war ein kleiner schmaler Durchlass, den wir ohne Räder gut passierten. Im Naturschutzgebiet radelten wir inmitten unberührter Natur, genossen die Ruhe und die vielfältige Flora und Fauna. Zivilisation erreichten wir in Alcudia, dem beliebten Ferienort mit breitem Sandstrand, wieder. An unzähligen Hotels vorbei fuhren wir dann zum feinsandigen Strand und legten eine Bade- und Relaxpause ein. 30 min später fuhren wir mit den Rädern noch ein Stück den Strand entlang Richtung Norden, passierten dabei viele luxuriöse Villen und beobachteten das rege Strandleben. Danach führte uns unser Weg weiter nach rechts in das historische Alcudia mit der wunderschönen, romantischen Altstadt. Alcudia ist neben Palma die einzige Stadt mit Stadtmauer auf der Insel. Nachdem Fernando alle Räder mit einem extra großen Schloss von den jungen Männern anschließen ließ, spazierten wir zum Hauptplatz der Altstadt. Wir verabredeten uns für 14.30 Uhr an den Rädern und jeder konnte nach eignem Belieben gehen. Fünf Gäste schlossen sich Fernando, Isabel und mir zu einem Imbiss in einer guten, spanischen Kneipe an. Wir probierten natürlich spanische Spezialitäten wie Pa Amb Oli, Tapas, Fischplatte und Sangria! Die Auswahl war gut, jeder war zufrieden, was auch der nun einsetzende Regen nicht zerstörte. So nach und nach traf unsere komplette Reisegruppe in der Lokalität ein und wir warteten noch ein paar Minuten, bis der Regen aufhörte. Optimistisch stiegen wir auf die Räder, um die letzte Etappe des Tages zu bestreiten. Das erste Stück führte uns entlang der Küste, wo das Meer tobte und die Gicht der Wellen bis auf den Radweg schlug. Ein fantastischer Anblick! Als wir die Hauptstrasse verließen und in eine kleine Nebenstrasse bogen, begann es plötzlich sehr stark zu regnen.
Unterstellmöglichkeiten waren weit und breit nicht zu sehen, so fuhren wir tapfer weiter. Am Anfang versuchten wir noch so viel wie möglich trocken zu halten, doch der Regen war stärker. Trotz guter Kleidung war die unermüdlich eindringende Nässe nicht zu vermeiden. Bei dem einen waren es ?nur" die Schuhe, andere waren von Kopf bis Fuß nass. Dazu kam noch eine Reifenpanne, die aber rasch behoben wurde. Der Regen hörte dann zwar auf, doch die Folgen waren an allen deutlich sichtbar. Aber kein Grund zum Verdruss! Wir radelten den wunderschönen, wenig befahrenen Weg froh weiter und meisterten auch den ein oder anderen Anstieg. Pünktlich 17.00 Uhr erreichten wir die Tropfsteinhöhlen von Campanet, wo auch unser Bus und der Transporter für die Räder wartete. Wir hatten das Tagesziel, trotz erschwerter Bedingungen, von 55 Radkilometern geschafft. Nach der Besichtigung der Höhlen von Campanet wollten alle nur noch eins - zurück ins Hotel und eine warme Dusche. Ganz süß waren Isabels verabschiedeten Worte, welche endeten mit: ?...es hätte noch schlimmer kommen können" Wie passend an dieser Stelle..., alle lachten und die angreifende Kälte war für einen Moment vergessen. Alles in allem war es ein schöner, mit Sicherheit unvergesslicher Radtag!

Dienstag, 12.10.10 – Unwetter! Hoteltag

...und es kam schlimmer. Der heutige Tag begrüßte uns mit Unwetter Warnstufe 2 (von insgesamt 3 Stufen) - starker Wind und starker Regen. An Radfahren war nicht zu denken. Gemeinsam mit Fernando einigten wir uns, dass wir den heutigen Tag im Hotel verbringen. Die Räder standen für jeden im Keller verfügbar, falls das Wetter besser werden sollte. So verbrachten wir den Tag mit einem gemeinsamen Spiel, Strandwanderungen, nette Gesprächen und viel Ruhe. Einige besuchten das Aquarium, welches ca. 100 m von unserem Hotel entfernt ist und am Nachmittag nutzten auch einige die kurze Regenpause für eine kleine Radtour. Die Nässe war aber auf jeden Fall dabei, ob von oben oder von den vielen großen Pfützen von unten.

Mittwoch, 13.10.10 – Inselmitte im Weinanbaugebiet

Gegen 08.00 Uhr trafen wir uns alle wieder zum gemeinsamen Frühstück. Wie zu jeder Mahlzeit hatten wir zwei große, runde Tische, an denen wir alle 12 Platz fanden und das schmackhafte Essen genossen. Die Freude war heute besonders groß, denn entgegen der Vorhersagen war das Wetter schön. So fuhren wir pünktlich 09.00 Uhr mit Isabel vom Hotel ab in Richtung Binissallem, unserem heutigen Startpunkt. Auf dem Tagesprogramm stand eine Rundfahrt im Inselinneren, im Gebiet des Weinanbaues. Fernando wartete mit den aufgestellten und mit Wasser und Müsliriegel bestückten Rädern bereits auf uns. So dauerte es nicht lang und wir saßen alle auf unseren Sätteln und fuhren die erste kleine, wenig befahrene Strasse in der Ebene von Mallorca in Richtung Santa Maria del Cami. Nach einigen
Kilometern bog Fernando, der heute die Tour führte, in die Weinfelder ab. Unser erster Blick war voller Skepsis, da der vor uns liegende Weg von größeren Pfützen mit aufgeweichtem, schlammigem Boden, geprägt war. Dass unsere Reisegruppe hart im Nehmen ist, hatten wir längst bewiesen und so fuhren wir mit genügend Abstand den Weg entlang. Gerade hatten wir den Schlamm besiegt, stand die nächste „Prüfung“ vor uns - zwei freilaufende, kläffende Hunde. Doch auch dieses haben wir mit Bravour gemeistert und sind einfach tapfer weiter gefahren. Am Ende der Weinfelder bogen wir wieder auf eine der unzähligen, kleinen Nebenstrassen von Mallorca. Unser nächster Halt war neben dem Grundstück von Fernando, welches von Weinfeldern umgeben ist. Auf dem Grundstück seines Nachbarn haben wir alle möglichen Obstsorten probiert. Zuerst die Weintrauben, dann die Feigen, die Khakis und die Pflaumen. Gestärkt von dem sehr köstlichen Obst radelten wir weiter durch die sonnige Natur bis zum Weingut Tautjana. Hier erfuhren wir viel Wissenswertes über die Weinherstellung, konnten uns die Räumlichkeiten und die Techniken anschauen und zu guter letzt auch die Weine probieren, welche mit kleinen Häppchen präsentiert wurden. Vom Weingut aus führte uns der Weg nach Sencelles, wo wir unsere Mittagspause verbrachten. Sencelles ist ein kleines, typisch mallorquinisches Städtchen mit vielen verwinkelten kleinen Gässchen und einer Hand voll kleiner Kaffees. So nutzten einige die Pause für einen Rundgang, andere verweilten im Kaffee und ließen sich die Sonne ins Gesicht scheinen, bevor es zu den heutigen letzten 12 Kilometern nach Inca ging. 16.00 Uhr rollten wir in Inca, welche auch als „Lederstadt“ bekannt ist, ein. Hier hatten wir noch 30 Minuten Zeit, bevor unser Bus kam. Wir nutzten die Zeit für einen Bummel durch die Ledergeschäfte. Am Ende unserer Radtour hatten wir 42 Kilometer auf dem Tacho stehen. Das Gelände war meist eben bis leicht hügelig.
Ein wunderschöner, sonniger Radtag mit schönen Landschaftsbildern, kleinen, wenig befahrenen Straßen oder Wegen, die vorbei an Feldern, Wiesen, Äckern, Fincas etc. führten, war gegen 17.00 Uhr, als wir am Hotel mit dem Bus ankamen, zu Ende. Die Sonne war unser strahlender Wegbegleiter!

Donnerstag, 14.10.10 – Bergtour – Calvia, Andratx, Santa Ponca

Aufgrund des Unwetters am Dienstag hatten wir das Programm etwas verändert und somit stand für heute die Radtour in die Berge, nach Calvia und Andratx, auf dem Programm. Voller Optimismus und Freude packten wir unsere Sachen und stiegen 09.00 Uhr bei wunderschönem Sonnenschein in unseren Bus. Bereits auf der Fahrt überraschte uns in den Bergen ein starker Regen. Als wir in Calvia auf unserem Parkplatz ankamen, warteten bereits unsere Räder im Nassen auf uns. Wir zögerten einen Moment im trockenen Bus, bis es nicht mehr so stark regnete. Dann zogen wir die Regenbekleidung an und los ging es auf die Räder. Wir wollten raus und radeln! Nach ca. 3 Kilometern stoppten wir in es Capdella, einer kleinen romantischen Stadt in den Bergen von Mallorca. Unsere jüngste Sportlerin, Judith 11 Jahre, kämpfte mit Knieschmerzen und so entschied sie sich, mit Ihrer Mutti und Ihrem Bruder, mit dem Taxi zurück zum Hotel zu fahren. Wir anderen starteten zu unserer Bergfahrt. Mit ausreichend Pausen, Fotostopps und jeder in seinem Tempo, fuhren wir
bergauf und bergab in der faszinierenden, grünen, Berglandschaft. Auf der Bergabfahrt nach Andratx begann es wieder zu regnen, so dass wir alle in Port d’Andtrax nass ankamen. Doch das war kein Grund zum aufgeben - alle wollten weiter radeln. Die Mittagspause verbrachten wir in einem warmen, trockenen Lokal mit Sangria, Kaffee oder Tee und spanischen Köstlichkeiten. Die Handtrockner auf den Toiletten entfremdeten wir und nutzten diese zum Trocknen unserer Sachen - doch gar nicht so schlecht, diese Erfindung J. Gut gestärkt ging es nach einer Reifenreparatur bei Regen weiter. In Camp de Mar schossen wir noch schnell ein Gruppen-Erinnerungsfoto und suchten dann doch eine Unterstellung für ca. 30 Minuten, um den ganz großen Regenguss vorbei zu lassen. Dann ging es wieder bergauf und bergab durch Paguera hindurch bis nach Santa Ponca, unserem Endziel für den heutigen Tag und für die komplette Radtour. Unsere letzte Radetappe der Reise war  ca. 35 Kilometer lang und gekennzeichnet von Bergauf- und abfahrten. Bei Sonnenschein genossen wir die einstündige Pause zum Baden, Verweilen und zum Bummeln. Pünktlich 17.00 Uhr traf unser Bus ein und brachte uns zum Hotel zurück.

Freitag, 14.10.10 – Rundfahrt im Tramuntana Gebirge, Heimreise:

Nach einem ausgiebigen Frühstück checkten wir im Hotel aus und stellten unser Gepäck im Kofferraum sicher unter. Dann stiegen wir 09.00 Uhr in den Bus zu unserer heutigen Rundfahrt - leider ohne Rad! Gemeinsam mit den Eberhardt-Rundreisegästen, welche auch diese Woche auf Mallorca waren, wollten wir die Stunden bis zum Heimflug noch gut nutzen. Magdalena, unsere nette, mallorquinische Reiseleiterin für den heutigen Tag, begleitete uns
und gab uns viele Informationen entlang des Weges. Als erstes fuhren wir mit dem „Roten Blitz“ - dem historischen Zug, von Palma nach Soller. Die Fahrt dauerte ca. 45 Minuten und führte durch 13 Tunnel hinauf in die hoch gelegene Gartenstadt Soller. In Soller angekommen stiegen wir gleich in die alte Straßenbahn um und fuhren durch die Stadt zum Hafen von Soller. Nun ging es auf dem Wasser mit einem Boot weiter. Bei mittlerem Seegang fuhren wir die Küste entlang Richtung Norden bis nach Sa Calobra. Die Bucht mit den tief einschneidenden Klippen und dem klaren Wasser ist sehr imposant. Die touristische Massenabfertigung rings herum war aber nicht nach unserem Geschmack. Spätestens hier vermissten wir unsere Räder und die einsamen, kleinen Wege des wahren Mallorcas. Nach unserer Mittagspause chauffierte uns unser Busfahrer ganz sicher mit dem großen Reisebus die enge Serpentinenstraße hinauf. Wir genossen die atemberaubende Aussicht auf das Meer, über die Berge und die tiefen Täler. Zum Abschluss der Rundfahrt besichtigten wir noch das Kloster Lluc, welches auf 500 Meter über dem Meer, eingebettet in wunderschöner Landschaft, liegt. Das Kloster ist nicht nur bei den Touristen beliebt, sondern zählt auch für die Mallorquiner zum Zentrum des Katholizismus. In der zentralen Klosterkirche befindet sich die berühmte Madonnenstatue „La Moreneta“. Bei unserem ca. 10-minütigen Spaziergang auf den Hügel genossen wir den tollen Landschaftsblick und sahen die gesamte Klosteranlage mit den Gärten von oben.
Anschließend fuhren wir zurück zu unserem Hotel, wo wir noch eine Stunde Zeit hatten, bis uns der Bus zum Flughafen abholte. Diese Zeit nutzten wir für ein gemeinsames Abschiedsessen an der Promenade bei sonnigem Wetter. Mit strammen Waden und vielen schönen Erlebnissen flogen wir am späten Abend zurück nach Hause.

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