Reisebericht: Silvesterreise Südafrika exklusiv mit Safari, Wein & Meer

28.12. – 11.01.2019, 12 Tage Die BESONDERE Silvesterreise mit Flug: Südafrika für Kenner und Genießer mit De Hoop Naturreservat am Indischen Ozean – Cape Aghulhas – Safari & Silvester im privaten Botlierskop Naturreservat – Weingenuss in Franschhoek – Erlebnisse in und um Ka


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Während unserer Silvester Reise erlebten wird die Kapregion im Süden in vollen Zügen und verbrachten unseren Silvesterabend in Kapstadt direkt an der Waterfront. Im neuen Jahr standen die Tiere in Swaziland und im Timbavati-Wildreservat im Vordergrund.
Ein Reisebericht von
Philip Seidel
Philip Seidel

28.12.2018: Flug nach Kapstadt

Die letzten Tage des Jahres in einem fremden Land verbringen und dem Winter in Deutschland trotzen. Genau das war unser Plan. Unser Ziel: Afrika. Genauer gesagt: Südafrika. Aus Deutschland und Österreich reisten wir also zu zunächst nach Frankfurt. Hier verabredeten wir uns am Gate in Richtung Kapstadt. Nach einem kurzen Kennenlernen war es dann endlich so weit. Voller Vorfreude starteten wir unser Abenteuer - Südafrika über Silvester.

29.12.2018: Boo Kaap Viertel – Kirstenbosch – Winelands

Nach einem kurzen Aufenthalt in Johannesbug erreichten wir um die Mittagszeit die Metropole im Süden des Landes. Kapstadt empfing uns mit Sonnenschein und warmen Temperaturen. Herbie, unser örtliche Guide, erwartete uns schon. Müde aber glücklich gingen wir zum Bus und starten unsere Tour. Bei einer kurzen Orientierungsfahrt durch Kapstadt sahen wir den Hafen, den Tafelberg, die Waterfront und das Stadtzentrum von Kapstadt. Hier machten wir einen kurzen Fotostopp am Rathaus. Hier steht neben der alten Festung auch das Rathaus mit einer Statue von Nelson Mandela bzw. Madiba wie er in Südafrika auch genannt wird. Bei einer seiner Reden für Freiheit und gegen Apartheit stand er an der gleichen Stelle, wo die Statue jetzt steht und der komplette Platz war voller enthusiastischen Menschen. Man merkt, dass Nelson Mandela auch nach seinen Tod ein wichtiger Teil des Landes ist und als Vater der Nation gilt. Unser nächster Stopp war das Boo Kaap Viertel. Das Viertel war früher für die Arbeiter aus den asiatischen Ländern bestimmt. Im 18 Jahrhundert kamen also Arbeiter bzw. Sklaven aus den kap-holländischen Kolonien und brachten ihre Traditionen und Lebensweisen mit. Vielen der Einwohner (Nachfahren der Kap-Malaien und Kap-Muslime) gehören nach heute dem Islam an und so entfaltete sich eine ungeheure Vielfalt an Kultur, Lebensstil und Religionen. Die bunten Farben, das Kopfsteinpflaster und die enge Gasse bestimmen das Viertel. Wir spazierten also das bunte Viertel und bestaunten die tollen farbenfrohen Häuser. Da heute das Wetter so gut war und kein Wind wehte, beschlossen wir, auf den Tafelberg zu kommen. Das Wahrzeichen der Stadt ist nur bei schwachen Wind zu erreichen und lohnt sich auch nur bei guter Sicht. Leider war hier sehr viel Betrieb und wir planten einen weiteren Besuch am Silvester Morgen und heute den tollen Botanischen Garten in Kirstenbosch zu besuchen. Der schon angelegte Garten unterhalb des Tafelberges gilt als einer der schönsten botanischen Gärten des Landes. Insgesamt blühen hier ca. 9000 verschiedene Blumenarten auf 36 Hektar. Der Garten ist auch ein Rückzugsort für die in der Stadt lebenden Menschen und ist eine grüne Oase. Im Sommer werden hier auch Konzerte gespielt und auf den großen Wiesen gepicknickt. Im Anschluss fuhren wir zu unserem Hotel in den Winelands. Umgeben von Weinfeldern bezogen wir unsere Zimmer und stießen beim Abendessen mit einheimischen Wein an.

30.12.2018: Erlebnisse in der Weinregion

Am Morgen genossen wir erstmal das leckere Frühstück auf der Terrasse unseres Hotels mit Blick auf die wundervolle Landschaft und den Weinfeldern. Unser erster Tagespunkt war das bezaubernde Örtchen Franschhoeck. Übersetzt bedeutet der Name „Französisches Eck". Der Ort wurde im Jahr 1688 von den Hugenotten gegründet. Die Hugenotten wurden in Frankreich wegen ihrer calvinistisch-protestantischen verfolgt und nahmen die Einladung der Holländer nach Südafrika zukommen gerne an. Hier am Kap wurde die fleißigen und kenntnisreichen Siedler sesshaft und förderten durch ihr Wissen den Weinanbau der Region. Das Örtchen Franschhoeck bietet neben den Denkmal für die Hugenotten, unzählige Cafés, kleine Geschäfte und Restaurant. Nach einem ausgiebigen Bummel durch das romantische Örtchen, fuhren wir zum Weingut Blauklippen. Sonntags befindet sich hier ein Bauernmarkt mit vielen Zelten und Spielwiesen für die Kinder. Zunächst schauten wir uns um, bevor unsere Weinprobe und Kellertour begann. Eine Angestellte des Gutes führte an herum und erklärte uns die Geschichte des Gutes, des Herrenhauses und des Weines. Im Keller beschrieb sie uns die einzelnen Vorgänge des Weines und die einzelnen Fässer des Gutes. Anschließend durften wir die einzelnen Weine verkosten und ein leckeres Mittagessen verspeisen. Nach dem schönen Aufenthalt auf dem Weingut machten wir uns auf dem Weg nach Stellenbosch. Stellenbosch wurde 1679 gegründet und gilt als zweitälteste Stadt des Landes. Vor allem wurde das Land aufgrund des fruchtbaren Landes entlang des Eerste Rivers gegründet. Viele Häuser sind noch heute im Kolonialstil gebaut und erhalten. Hier ließ uns leider das Heimatmuseum im Stich und hatte trotz Absprache geschlossen. Wir spazierten durch die Holländisch geprägte Stadt. Hier gibt es unter anderem eine Universität mit vielen ausländischen Studenten und viele kleinere Weingüter und Restaurants. Den Nachmittag stand im Zeichen von Kraft tanken am Hotelpool und Schlaf vom Nachtflug nachholen. Am Abend organisierten wir uns einen Transfer zurück nach Stellenbosch. Hier aßen wir im ausgezeichneten Restaurant Wijnhuis zu Abend und probierte weitere Weine oder das heimische Bier. Gesättigt, zufrieden und müde fuhren wir zurück in unser Hotel.

31.12.2018: Tafelberg – Signal Hill – Silvester in Kapstadt

Der letzte Tag des Jahres wurde wieder mit einem ausgiebigen Frühstück gestartet. Zügig machten wir uns auf dem Weg in Richtung Kapstadt. Heute hatten wir uns fest vorgenommen, den Tafelberg zu erklimmen. Unterhalb des Berges erwartete uns wieder eine größere Schlange. Aber wir waren ja vorbereitet. Während ich mich in der Schlange anstellte, besuchte die restliche Gruppe mitsamt unserem örtlichen Guide Herbie den Signal Hill. Nach dem Tafelberg ist der Signal Hill der bekannteste Aussichtspunkt der Stadt. Von hier aus hatten wir einen tollen 360 Grad Rundblick über die Stadt, Camps Bay und auf dem Tafelberg. Hier gab es genügend Zeit für unzählige Bilder und wir genossen das Wetter und den Blick. Zurück am Tafelberg angekommen, hatte ich mich in der Zeit bis fast nach vorne gearbeitet. Inzwischen war hier ein Radiosender stationiert und sorgte für gute Musik und eine feierliche Stimmung. Das erleichterte uns die letzten Meter bis zur Seilbahn. In der sich drehenden Seilbahn konnte jeder die Aussicht auf den Berg und auf die Stadt genießen. Die Fahrt mit der Seilbahn dauerte ca. 15 Minuten und wir erreichten die Station des Tafelberges auf 1.087 Meter Höhe. Neben dem guten Wetter empfang uns der Tafelberg auch mit einem fantastischen Blick auf Kapstadt, dem neuen Stadion das zur WM errichtet wurde, den Nachbarberg Lions Head, Robben Island (die Insel vor der Stadt, wo Nelson Mandela inhaftiert wurde), die Waterfront und Camps Bay, der Umgebung der Südafrikanischen Hauptstadt. Nach unserem ausführlichen und heißen Aufenthalt auf den Tafelberg, stellten wir uns wieder in der Schlange an und fuhren wir wieder mit der Seilbahn hinunter. Da es nun Nachmittag war fuhren wir in unser Hotel, direkt an der Waterfront von Kapstadt. Nach dem Check-In verabredeten wir uns für einen Spaziergang zur Waterfront. Hier angekommen aßen wir zunächst in einer ausgebauten Lagerhalle im Foodcorner heimische Snacks und stimmten uns auf die Neujahrsfeier ein. Im Anschluss gab es genügend Zeit, um sich für den Abend zu schonen, recht zu machen oder die Waterfront zu genießen. Am Abend machten wir uns auf zu unserem Hotel Four Quay an der Waterfront. Das Restaurant hatte sich heraus geputzt und auch unsere Tische waren für die Feier geschmückt. Wir genossen den Abend in einer herrlichen Atmosphäre. Bei ausreichend Wein, Bier und Amarula ließen wir den letzten Abend des Jahres ausklingen. Um Mittagnacht zog es uns auf den Balkon des Hotels und stießen mit Sekt auf das neue Jahr an. Das Feuerwerk an der Waterfront war sehr spektakulär und die Stimmung hervorragend. Auch das Personal feierte mit uns und freute sich auf neue Jahr. Dann wurden die beiden Tische zusammen geschoben und wir feierten noch ein wenig ins Jahr 2019. Auf dem Weg zum Hotel spazierten wir nochmal durch das Viertel und bestaunten die Einheimischen Südafrikaner, wie sie locker leicht singend und tanzend ins neue Jahr feierten. Ein schöner Tag mit einem super Jahresausklang ging nun zu Ende.

01.01.2019: Prosit Neujahr – Kap der Guten Hoffnung

Nach der schönen Feier starteten wir um 9 Uhr in den ersten Tag des Jahres. Wieder gab es ein ausgezeichnetes Frühstück. Herbie und unser Fahrer Clieve holten uns im Hotel ab. Zunächst fuhren wir an Camps Bay. Hier gab es einen schnellen Stopp beim hiesigen Hard Rock Café Kapstadt. Weiter sollte es in Richtung Kap der Guten Hoffnung gehen. Ein weiterer Stopp folgte in Clifden. Hier gibt es einen wunderschönen Aussichtspunkt auf das Meer und die Bucht. Weiter führte uns der Weg über die atemberaubende Panoramastraße Chapman Peak Drive. Auf der Küstenstraße mit wunderbaren Ausblicken, wurden unter anderem Werbespots für Mercedes und BMW gedreht, bei dem leider auch Menschen aufgrund der scharfen Kurven verletzt wurden. Unser nächster Halt erfolgte am Cap der guten Hoffnung. Im jeweiligen Table Mountain Nationalpark leben bis zu 250 Vogel und über 1.000 Pflanzenarten. Der eigentliche Höhepunkt ist der Cape Point, der 200m oberhalb des Kaps der guten Hoffnung liegt. Neben einem Restaurant und Souvenirläden gibt es hier auch eine Seilbahn, die uns bis zum alten Leuchtturm des Kaps brachte. Von hier aus hatten wir eine wundervolle Aussicht und genossen das gute Wetter in vollen Zügen. Manche nahmen die Seilbahn zurück und manche spazierten über Treppen zurück zum Ausgangspunkt. Weiter ging es zum südlichen Zipfel der Halbinsel. Hier liegt das sagenumworbenes Kap der Guten Hoffnung. Das berühmte Kap der guten Hoffnung erhielt Ihren Namen vom portugiesischen König Johann II, da der Seeweg ihm den Weg nach Indien ebnete. Hier legten wir einen Fotostopp ein und schossen unendliche Bilder. Natürliche durfte hier eine Kaptaufe nicht fehlen. Gemeinsam stießen wir auf das neue Jahr und auf das Kap an. Nachdem wir das Kap ausführlich erkundet hatten, wollten wir auch noch die hiesige Tierwelt kennen lernen. Doch zunächst einmal gab es Mittagessen. Im bekannten Fischrestaurant Black Merlin gab es unser Neujahrsessen mit Fisch, Garnelen und Hummer. Ein leckeres Mittagessen direkt am Meer. In der Nähe von Simonstown stoppten wir am Boulders Beach und gingen auf Tuchfühlung mit den einheimischen Pinguinen, die sich in der Sonne räkelten. Plötzlich drehte das Wetter und wir mussten uns beeilen, damit wir trocken im Bus ankamen. Das Wetter vermieste unsere Stimmung nicht und wir fuhren zum Hotel zurück, wo wir müde ins Bett fielen. Langsam ging ein aufregender Tag zu Ende.

02.01.2019 Freizeit oder optionale Ausflüge

Der heutige Tag stand komplett zur freien Verfügung. Deshalb war ausschlafen angesagt. Wer den optimalen Ausflug Cape Cuisine gebucht hatte, traf sich nach dem Frühstück in der Lobby. Gemeinsam liefen wir zum Bo Kaap Viertel. Unterwegs wunderten wir uns schon über die Absperrung und den Betrieb auf der Straße. Im Bo Kaap Viertel wurden wir bereits erwartet. Unsere Gastgeberin Gamidah hieß uns willkommen und unsere Lektion in der Kap Küche konnte beginnen. Gemeinsam bereiteten wir gemeinsam folgende Gericht zu: Roti, traditionelles Curry, Samosa, Chili Bites und Sambal. Roti ist ein afrikanischer Teigfladen, welcher aus Mehl, Margarine, Salz und Öl besteht und warm serviert wird. Das Fladenbrot wird in kleine Teile auseinander gebrochen. Statt Gabel und Messer zu benutzen, werden die kleinen Stücke des Roti zum Aufnehmen von Fleisch und Sauce verwendet. Samosa sind gefüllte Teigtaschen bestehend aus Wasser, Salz, Butter und Mehl. Sie werden unter anderem wie Hackfleisch, Curry oder Käse gefüllt. Gamidah zeigt uns, wie wir die Samosa zu Dreiecken zusammenlegen. Anschließend erfolgt das Frittieren in siedendem Fett, so dass sie auch von außen knusprig braun werden. In der Küche packten natürlich nicht nur die Frauen an. Auch unsere Männer waren tatkräftig dabei, halfen wo sie nur konnten und versuchen sich selbst im Zubereiten und Kochen der Speisen. Es ist wirklich ein schönes unterhaltsames gemeinsames Zubereiten, Kochen und natürlich auch Verzerren der Speisen. Zudem kam auch noch eine südafrikanische Bratwurst auf den Teller. Guten Appetit und wohl bekomms. Nach dem Essen zeigt uns Gamidah im gegenüberliegenden Laden die Gewürze, welche wir beim Kochen verwendet haben. Dazu zählen das Mehl "Chaan/Chickenpea Flour", Kurkuma "Turmeric", Chili Pulver "Mild Chili Powder", Kreuzkümmel "Cumin/Jeera", Koriander "Koljana/Coriander" und Fenchel "Fennel". Dann verabschieden wir uns freundlich von Gamidah und bedanken uns für den tollen Kochkurs. In der Zwischenzeit hatten wir erfahren, dass heute der Karneval im Bo Kaap Viertel stattfand. Wir warteten also noch etwas (in Afrika kann es halt schon mal zu Verzögerungen kommen). Nach einer nicht zu definierenden Wartezeit kamen endlich die ersten von 23 Gruppen und trommelten und tanzten die Straßen hinauf. Ein tolles Schauspiel. Gemeinsam liefen wir zum Hotel zurück oder machten noch einmal halt an der Waterfront. Zum Abend traf sich ein Großteil der Gruppe in der Lobby des Hotel und schlenderten gemeinsam zurück zur Waterfront. Denn wir wollten Kapstadt von einer anderen Seite aus kennen lernen. Leider spielte der Wind nicht mit und wir mussten kurzfristig das Boot wechseln. Etwas Wind kann uns halt nicht von unserem Vorhaben abbringen Kapstadt bei einer Champagner Sunset Cruise. An Bord erhält jeder Gast zwei Gläser alkoholischen oder auch alkoholfreien Sekts. Wir fuhren heraus auf offenen Meer und konnten Silhouette der Stadt, das Stadion und den Tafelberg entdecken. Die Bootsfahrt dauert rund eineinhalb Stunden und wir sehen einen wunderschönen Sonnenuntergang. Ein wunderschöner Tag am Kap ging nun zu Ende. Mit einem traurigen Auge sahen wir auf die gemeinsame Zeit in Kapstadt zurück und freuten uns andererseits auf die Tiererlebnisse in den nächsten Tagen.

03.01.2019 Kapstadt – Durban – St Lucia

Heute hieß es leider schon aufstehen. Nach dem letzten Frühstück in Kapstadt brachte und Herbie und Clieve zum Flughafen. Nach einem kurzen Abschied stiegen wir in den Flieger in Richtung Durban. Hier begrüßte uns unsere örtliche Reiseleitung Sonet. Nach einen kurzen Stopp in der Apotheke gingen in zum Bus und fuhren in Richtung St Lucia in der Region Provinz KwaZulu. Unterwegs berichtete uns Sonet einiges über die Provinz und die Region. In St Lucia angekommen ging es erstmal zur Umlilo Lodge. Unsere tollte Lodge war super gepflegt und wir fühlten uns wie im Regenwald versetzt. Nach einem kurzen Aufenthalt unternahmen wir einen Spaziergang zum hiesigen Strand. Mach einer nutze die Möglichkeit zum Baden oder einfach nur um die Seele baumeln zu lassen. Um 19.00 Uhr genießen wir ein leckeres 3-Gänge-Menü an der Lagerfeuerstelle. Das sogenannte Braai ist die traditionelle Grille in Südafrika. Das Feuer lodert, es qualmt zwar ganz schön, aber wenigstens vertreibt es die Mücken :-) Die alkoholischen und alkoholfreien Getränke sind heute kostenfrei, da wir in den Zimmern eine ganze Weile kein fließendes Wasser gehabt haben. Danke Lorenzo, eine wirklich nette Geste, auch wenn wir es als nicht so schlimm empfunden haben Das Essen ist sehr lecker und reichhaltig. Wir sitzen nach dem Essen zusammen am Lagerfeuer bei Wein, Bier, Wasser und Softdrinks. Dies ist schon einmal ein toller Auftakt für die kommenden Tage. Hoffen wir, dass wir noch ganz viele Tiere in ihrem natürlichen Umfeld sehen werden.

04.01.2019 St Lucia

Diesen Morgen konnten wir etwas länger schlafen und genossen das Frühstück in unserer romantischen Umgebung. Nach dem Frühstück brachen wir auf und spazierten bis zur Anlegestelle unseres Bootes. Unsere Bootstour sollte entlang eines Seitenarmes des St. Lucia Lakes gehen. Also shipperten wir los und bereits nach wenigen Minuten entdecken wir das erste Hippopotamus bzw. Nilpferd bzw. Flusspferd bzw. Hippo. Im weiteren Verlauf konnten wir noch weitere Gruppen von Hippos, Krokodile, Blauwangenspint, Gelbweber und auch einen Schreiseeadler. Nach gut 90 Minuten war eine wunderschöne Bootstour beendet und wir gingen zurück an Land. Hier gab es erstmal etwas Freizeit im schönen Touristenörtchen St. Lucia. Vielen nutzen die Zeit zum bummeln oder zum Essen. Wir testeten zum Beispiel frische Ananas am Stil aus der Region oder frischen Mangos an einem der vielen Straßenständen. Nach der Mittagspause fuhren wir dann zum Cape Vidal. Unsere Route führte uns durch den iSimangalisco Wetland Park. Unterwegs sehen wir weitere Tiere wie Warzenschweine, Zebras, Affen, Giraffe, Büffel oder Knus. Einen Foto-Stopp legen wir am Mfabeni Lookout ein. Sonet berichtet uns, dass der iSimangaliso Wetland Park im nördlichen KwaZulu-Natal liegt und nur über St. Lucia erreichbar ist. Der rund 40 Kilometer lange Lake St Lucia ist umgeben von Gras- und Buschland sowie Mangrovensümpfen. Angekommen am Cape Vidal heißt es auch schon relaxen am Strand oder schwimmen im Meer. Allerdings spielte das Wetter nicht sonderlich mit, da es sehr windig war. Aber wir ließen unseren Strandtag nicht vermiesen. Einige Gäste schwimmen im Meer, was nur im Bereich der roten Fahnen erlaubt ist. Ein Rettungsschwimmerteam für den Notfall ist ebenfalls anwesend. Andere hingegen spazieren am Strand entlang oder genossen die steife Brise am Strand. Am Abend ließen wir bei einem optionalen Abendessen den Tag bei frischem Fisch und Seafood im örtlichen Restaurant Ocean Basket ausklingen.

05.01.2019 St. Lucia – Swaziland

Heute Morgen starteten wir etwas früher in den Tag. Nach dem Frühstück brachen wir auf in Richtung Swaziland. Auf dem Weg erklärt uns Sonet einiges über Land und Leute und über das unabhängige Königreich Swaziland. Um die Mittagszeit überquerten wir die Grenzen von Südafrika nach Swaziland bzw. Königreich Eswatini wie es seit 2018 offiziell heißt. Das Königreich wird seit 1986 vom König MSwti III und er gilt als der letzte absolutitischer Monarch Afrikas. Insgesamt hat der 50 Jährige 19 Ehefrauen und ca. 30 Kindern. Aber wir waren ja nicht wegen dem König gekommen, sondern wir wollten den Mkhaya Game Reserve besuchen. Nach einer kleinen Wartezeit erreichten uns endlich die zwei Jeeps. Das Gepäck blieb beim Bus und wir reisten nur mit Handgepäck ins Stone Camp. Nach einem kurzen Einschreiben wollten wir unsere Pirschfahrt beginnen. Allerdings standen plötzlich zwei Breitmaulnashörner vor uns. Schnell zuckten wir unsere Kameras und hatten somit nach dem Büffel das zweite Mitglied der Big 5 gesehen. Während diese Nashornart im Nationalpark weit verbreitet ist, werden Spitzmaulnashörner eher selten gesehen, da sie sich hauptsächlich im Gebüsch verstecken. Wie der Name bereits verrät, unterscheiden sich die Arten hinsichtlich der Form ihres Mauls. Während das Breitmaulnashorn mit seinem breiten Maul das Gras am Boden frisst, rupft das Spitzmaulnashorn mit der Oberlippe die Blätter von den Ästen. Mit einer Vielzahl an Nashornfotos geht unsere Safari auch schon weiter. Die Gruppen fahren auf unterschiedlichen Routen durch das Reservat. Wir sehen Giraffen, Zebras, Nyalas, "Hippos" und verschiedene Vogelarten. Allerdings spielte uns plötzlich das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Plötzlich begann es zu regnen und Gewittern. Schnell bekamen wir Ponchos und fuhren in Richtung Camp. Gegen 18.00 Uhr passieren wir die Einfahrt zum 2,5-Sterne-Stone Camp im Mkhaya Game Reserve. Zuerst werden uns die Unterkünfte gezeigt. Wir werden die Nacht im halboffenem Steinhäuschen mit halbhohen Steinmauern verbringen. Es gibt keinen Strom und das Handgepäck ist am besten in der Truhe zu verstauen, bevor neugierige Affen kommen und einzelne Dinge stibitzen. Das Bett ist von einem Mosquitonetz umgeben. Das Camp ist komplett mit Lichtern und Kerzen beleuchtet. Mit Schirmen gingen wir zunächst in unsere Steinhütten. Zum Abendessen wurde der Regen etwas weniger und wir wurden mit einem tollen Abendessen verwöhnt. Dazu gab es leckeren Wein, Bier und natürlich unser Lieblingsgetränk der Reise - Amarula Wodka. Nach dem Essen ging es in die Hütten und wir verbrachten eine aufregende Nacht in den offenen Steinhäusern.

06.01.2019 Swaziland – Sabie

Die befürchtete schlaflose Nacht in dem halboffenen Steinhaus blieb aus und war mit absoluter Sicherheit für viele der Reisegäste ein einmaliges besonderes Erlebnis! Am frühen Morgen werden wir persönlich von einer Mitarbeiterin des Stone Camps um 05.30 Uhr geweckt. Zum Wachwerde erhalten wir ein kleines Frühstück mit einem Kaffee und leckere Kekse. Pünktlich um 06.00 Uhr startet unsere morgendliche rund zweistündige Pirschfahrt im Mkhaya Game Reserve. Wir sehen unter anderem Gnus, Giraffen, Nashörner und weitere verschiedene Vogelarten. Gegen 08.00 Uhr genießen wir ein leckeres Frühstück im Stone Camp. Beim Kaffee berichten wir von unserer nächtlichen Erfahrungen im Stone Camp und welche Tiere wir während der Safari gesehen haben. Rund eine Stunde später verstauen wir unsere Sachen und fahren zum gestrigen Treffpunkt, wo wir in unseren Bus umsteigen. Auf dem Weg zur Grenzstation im Swaziland und in Südafrika fahren wir durch Manzini und an der legislativen Hauptstadt Lohamba vorbei. Wir besuchen auch einen kleinen Markt für Kunsthandwerk und Souvenirs in Ezulwine. Unsere Fahrt führt uns weiter an der Hauptstadt Mbabane vom Swaziland vorbei durch Pigg's Peak. Um die Mittagszeit machten wir unsere Mittagspause in einem Restaurant bei einer Glasfabrik. Neben dem Essen wurden wir auch in den Geschäften fündig und bestaunten die tollen Glasprodukte. Nach dem Essen ging es weiter in Richtung Grenze, wo wir in Matsomo aus Swaziland ausreisten und in Jeppe's Reef in Südafrika wieder einreisten. Die Fahrt geht weiter zum 3-Sterne-Hotel "Misty Mountain Lodge" am Long Tom Pass zwischen Sabie und Lydenburg in Südafrika, wo wir gegen 17.30 Uhr einchecken. Wir befinden uns in der Provinz Mpumalanga, welche als "Ort der aufgehenden Sonne" bekannt und vom Lowveld-Busch und den großartigen Landschaftsformen der Hochebene geprägt ist. Leider macht der Name der Lodge alle Ehre, da wir leider mitten im Nebel ankamen. Das Abendessen hingegen war sehr lecker und wir gingen zeitig müde ins Bett.

07.01.2019 Panorma Route – Timbavati

Leider hatte sich heute der Nebel noch nicht verzogen und die Lodge lag immer noch im Nebel. Naja wir wollten ja eh heute abreisen. Nach dem Frühstück ging es also auf die Panorama Route und wir hofften, dass der Nebel sich verzog. Uns führte die enge Passstraße durch die Bergkette der Drachenberge. Kurzer vor unserem ersten Stopp am God´s Window aber verdichtete sich der Nebel wieder. Unser erster Stopp fiel deshalb ins Wasser, denn God´s Window (Gottes Fenster) war leider geschlossen oder besser gesagt, ein Blick aus dem Fenster lohnte sich nicht. Als Ersatz stoppen wir am Berliner Falls. Am Wasserfall kam auch wieder die Sonne raus und wir bestaunten den tollen Wasserfall. Weiter ging es zum Blyde River Canyon. Der Blyde River Canyon, wegen seiner Schönheit auch "Frauencanyon" genannt, beginnt bei Bourke's Luck Potholes, einer eindrucksvollen Gesteinsformation, wo Tom Bourke sein "Glück" fand und später wieder verlor. Auch hier stand die Sonne hoch oben am Himmel und wir konnten einen Spaziergang durch die bizarren Felsen und Schluchten, über die Brücken des Trauer- und Freudenflusses unternehmen. Auch den Blyde River Canyon, den spektakulärsten Abschnitt des Canyon konnten wir bei relativ guter Sicht bewundern. Der atemberaubende Blick auf die Three Rondalves, die imposant aus dem Canyon emporragen, entschädigte für den neblig-nassen Beginn des Tages. Die Schlucht ist über 800 m tief und der Canyon selbst über 25 km lang. Der Blyde River (Freudenfluss) durchfließt ihn. Danach fing es wieder an mit regnen. Über enge Passstraßen und den Abel Erasmus Pass fuhren wieder vom Hochplateau hinunter nach Hoedspruit am Olifants Fluss. Unser Ziel war das private Timbavati Wildreservat am Krüger-Nationalpark. Am Flugplatz stiegen wir in kleinere Fahrzeuge um, die uns zur Lodge brachten. Die Fahrt dahin war bereits eine Safari. Wir sahen Kudus, Elefanten und Giraffen. Herzlich wurden wir in der privat geführten Simbavati River Lodge empfangen und stärkten uns beim einem leichten Mittagssnack. Unsere Luxus-Zelte und Chalets, die erst vor kurzem komplett renoviert wurden, ließen keine Wünsche offen. Simbavati, ein perfekter Ort, um dem "Ruf der Wildnis" zu folgen und dezenten Luxus zu geniessen. Der Name der Lodge stammt aus der Sprache der Shangaan und bedeutet so viel wie: "Der Ort, an dem die Löwen von den Sternen herabsteigen". Wir waren alle sehr gespannt. Nach dem Mittagssnack bezogen wir unsere Luxus-Hütten, vor denen Buschböcke grasten und sich Meerkatzen tummelten. Am späten Nachmittag bestiegen wir unsere 3 Jeeps: 6 Gäste pro Jeep, das ist Luxus. Mit den Ranger Frank, Robin und Kruger und deren Trackern (Spurenleser) ging's ab in den Busch, zur ersten Pirschfahrt. Und was uns da erwartete, abseits von den Massenandrang im Krüger NP, war einfach tierisch lecker. In der afrikanischen Sommerzeit im Norden des Landes ist der Busch üppig grün, da es in dieser Zeit regnet, aber auch sehr schwülwarm sein kann. Die Augen müssen sich schon konzentrieren, um im dichten Dickicht die Tiere zu spähen. In der trockenen Winterzeit ist es da wesentlich einfacher. Auf unserer spannenden Pirschfahrt entdeckten wir so Allerlei: Kudus, unzählige Impalas mit vielen Jungtieren, Wasserböcke, Zebras und bunte Vögel wie eine Blauracke. Der Höhepunkt hingegen war die Sichtung von 3 Löwen, die vor uns im Gras schliefen. Von unseren Rangern erfuhren wir eine Menge über die Tiere. Beim anschließenden Sundowner in einem ausgetrockneten Flußbett (das schien ein sicherer Platz für einen Ausstieg zu sein) wurde traditionell die Busch-Bar geöffnet. Mit Gin & Tonic, Savanna Dry oder einem Weinchen stießen wir auf die erfolgreiche Pirsch an. Wir waren noch so voller Adrenalin, dass wir die Zeit vergaßen. Zurück in der Lodge war es schon dunkel. Unser persönlicher Lodge-Adjutant begleitete uns zu unseren Zelten und Chalets. Eine wichtige Regel im Lodgegelände, welches nicht eingezäunt ist: Im Dunkeln immer in Begleitung der Lodge-Mitarbeiter! So wurden wir auch kurze Zeit später zum Abendessen abgeholt. Bei einem Drink an der Bar schwelgten wir noch in den Erlebnissen der Pirschfahrt. In der offenen Boma war für uns eingedeckt. Bei einem Drink auf der Terrasse schwelgten wir noch in den Erlebnissen der Pirschfahrt. In der offenen Boma brannte das Lagerfeuer und alles war für uns romantisch eingedeckt. Wir labten uns am großen Grillbufett und wurden fürstlich an diesem lauen Abend verwöhnt.

09.01.2019 Timbavati – Johannesburg

Auch heute fängt der frühe Vogel den Wurm. Um 5 Uhr hieß es wieder aufstehen, Kaffee trinken und auf zur Pirsch. Unser großes Ziel war der Leopard. Auch unsere Ranger setzten alles auf die eine Karte und wollten unseren Wunsch erfüllen. Leider waren wir heute nicht sonderlich erfolgreich. Zwar sahen wir viele Impalas aber kein Leopard wollte sich zeigen. Leicht enttäuscht kehrten wir zur Lodge zurück und gingen zum Frühstück. Die Enttäuschung verflog aber auch schnell, da wir uns bewusst waren, dass wir die letzten Tage unheimlich viele Tiere sehen durften. Nach dem Frühstück hieß es leider Abschied von der wunderbaren Lodge nehmen. Das Personal und die Ranger standen zum Abschied bereit und wir erhielten noch ein Lunchpaket. Unterwegs sichteten wir noch Elefanten und Giraffen. Einfach schöne Erinnerungen die wir mitnehmen konnten. Am Eastgate Airport hieß es von den Kleinwagen in unseren Bus. Mit dem Ziel Johannesburg verließen wir die Stadt Hoedspuit. Unterwegs erzählte uns Sonet einiges über die Region, Politik usw. Zwischendurch fielen wir aber immer wieder in den Schlaf. Die letzte Nacht verbrachten wir im Indaba Hotel, in einem Vorort von Johannesburg. Das Hotel befindet sich einer grünen, weitläufigen Gartenanlage. Am Abend bedienten wir uns noch einmal reichlich auf großen Buffet, wo auch gegrillt wurde. Gemeinsam stießen wir nochmal auf die vielen schönen Erlebnisse an und gingen früh ins Bett.

10.01.2019 Johannesburg

Nach dem späten, sehr guten Frühstück checkten wir aus und unternahmen eine Rundfahrt durch Johannesburg. Zunächst besuchten wir, auf Wunsch vieler Reisegäste, ein großes Souvenirgeschäft, wo fleissig und ausgiebig geshopt wurde. Danach fuhren wir durch das alte und neue Johannesburg, über Nelson-Mandela-Brücke und machten einige Fotostopps, auch am großen Fußballstadion, Sokker City. In Soweto bummelten wir über die bunte Vilakazi Straße. Endpunkt unsere City Tour war Sandton. Hier, um den Mandela Square gibt es ein riesiges Einkaufszentrum mit vielen trendigen Cafes und Restaurants, wo wir die letzte, individuelle Pause vor unserem Abflug einlegten. Das Hard Rock Cafe war wie immer ein beliebter Treffpunkt. Anschließend fuhren wir zum Flughafen von Johannesburg und verabschiedeten uns. Am Abend startete unser Flieger nach Deutschland nach Frankfurt. Die Wartezeit im Flughafen verbrachten wir jagen von letzten Souvenirs.

11.01.2019 Ankunft in die Heimat

Am frühen Morgen erreichten wir die hessische Metropole Frankfurt. Leider ereichte uns die schlechte Nachricht, dass die Flüge nach Berlin und Dresden gestrichen wurden. WIr verabschiedeten uns voneinander und die Berliner und Dresdener buchten ihren Flug auf die Mittagszeit. 
Hiermit möchte ich mich noch einmal bei der kompletten Reisegruppe für die schöne Zeit bedanken. Die 15 Tage in Südafrika war eine wunderschöne Reise mit vielen Höhepunkte und wunderbaren Erlebnissen. Ich hoffe, wir sehen uns nochmal in der Zunkunft. 
Euer Philip

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