Reisebericht: Rundreise Südafrika: Von Kapstadt nach Johannesburg

10.08. – 26.08.2016, 17 Tage Gardenroute & Krüger–Nationalpark: mit Kapstadt – Stellenbosch – Oudtshoorn – Knysna – Durban – St. Lucia – eSwatini – Panoramaroute – Krüger–Nationalpark – Pretoria – Johannesburg


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Ans schoenste „Ende der Welt“ reisen, die BIG 5 sehen, Wuensche erfuellen und jeden Tag geniessen, denn er bringt Wunderbares, Aufregendes, Neues, Interessantes und Exotisches. Diese Suedafrika-Reise beinhaltet alles und wir sind wunschlos gluecklich.
Ein Reisebericht von
Elisabeth Fox-Maerki
Elisabeth Fox-Maerki

1. Tag

Endlich ist er da, dieser lang ersehnte Tag der Abreise, an wohl das schoenste „Ende der Welt". Sued Afrika soll es dieses mal sein. Puenktlich treffen wir uns alle in Dresden, fliegen unbesorgt nach Frankfurt wo wir ein paar Stunden Zeit haben uns auch so richtig in Ferienlaune einzustimmen und endlich in Ruhe die vielen Boutiquen zu besuchen. Nun wird er aufgerufen, der Flug nach Johannisburg ist bereit zum Einstieg...jetzt gehts also wirklich los...wir koennen unser Glueck kaum fassen. Die Maschine ist nicht ganz voll, jeder bekommt nun 50 cm im Quadrat als Spielwiese fuer sich alleine zugewiesen, und dies fuer die naechsten 10 Stunden ! Nach vielen Filmen, 1 Nachtessen, 1 Mitternachts-snacks, 1 Fruehstueck, vielen Getraenke und wenig Schlafzeit sowie einer Stunde Schuetteln, kommen wir frueh morgens in Johannisburg an. So sind wir unverhofft in den 2. Tag gerutscht ohne es richtig wahr zu nehmen.

2. Tag

In Johannisburg angekommen, wird nun schleunigst umgestiegen, durch die Passkontrolle, Koffer holen, Koffer wieder aufgeben, Sicherheitskontrolle, einsteigen und ... alsobald sind wir auch schon in Cape Town gelandet. Alle Koffer sind da, die Freude ist gross. Herbert, unser Fahrer und gleichzeitig Reiseleiter wartet schon auf uns und fuehrt uns gleich durch die Stadt zum Tafelberg. Alle wollen heute auf den Tafelberg, ganz Cape Town steht an, so scheint es jedenfalls. Es war bislang immer bewoelkt und Morgen soll es regnen, so wird uns gesagt, dass heute der glueckliche Tafelberg-tag sei. Also stehen wir geduldig 1 ½ Stunden Schlange bis uns die Gondel hinauffuehrt. AH, OH, so wunderbar, die Aussicht, die Blumenpracht, die Duefte, die Sonne, es ist einfach bezaubernd hier oben. Wir wollen es nun richtig geniessen und unternehmen auch eine Wanderung ehe wir wieder die Gondel gen Tal nehmen. Die Augenlider sind auf einmal so schwer geworden ! Herbert lenkt nun gekonnt unseren Minibus durch den schweren Verkehr nach Bo Kaap, das Viertel der Musleme mit seinen bunten Haeuser, ehe wir zu unserem Hotel an der beruehmten Waterfront weiterfahren. Schnell sind wir eingecheckt und noch schneller verschwinden wir in die Zimmer. Ach diese Augenlider! Spaeter sind wir alle wieder frisch und munter, denn das Abendessen nehmen wir heute in einem schicken Hafenrestaurant ein. Wir entscheiden uns alle fuer das Springbock Gericht. Es schmeckt koestlich und bald traeumen wir auch schon von den ersten Eindruecken Sued Afrikas.

3. Tag


Nach dem ausgewogenen Fruehstuecksbuffet fahren wir heute an das Kap der Guten Hoffnung. Das ist das Ziel, die Reise dorthin aber, ist faszinierend. Die schicken Doerfer Clifton und Camps Bay sind ausgesprochen huebsch mit ihren herrlichen weissen Straenden und der Berge im Hintergrund. Damit Kinder auch immer schwimmen koennen haben sie dort Gezeitenpools gebaut. Mit der Flut werden diese Pools jeweils gefuellt, das Wasser erwaermt sich durch die Sonne. Kinder koennen so gefahrlos planschen und schwimmen. Naechster Halt ist Hout Bay. Mit einem Boot fahren wir hinaus, um die Kap Seeloewen zu besuchen. Zu hunderten doesen diese grossen Tiere auf- und nebeneinander auf den Felsen und denken sich sicher ihren Teil bei Anbetracht dieser vielen Touristen die manchmal hinter ihren Kameras hervorlugen. Zurueck auf dem Festland geht es nun weiter mit Herbert auf der beruehmten „Chapman's Peak Drive" eine wunderschoene und beeindruckende Hoehenstrasse. Nach vielen Fotostopps, fuer Hadeda Ibise, Vogel Strausse und Paviane kommen wir am Ziel an. Die Sonne lacht, wir sind am Kap der Guten Hoffnung. Nun wird toll drauflos geknipst. Mit Schatzilein, ohne Schatzilein, mit mir und Dir, mit allen, alleine, mit mehr Meer und mit noch mehr Meer und Felsen. Jeder hat nun sein Bild in seiner Kamera und ich habe DAS traditionelle Gruppenfoto. Alle sind wir gluecklich und fast alle gehen auf die einstuendige Wanderung bis hinauf zum Leutturm. Vorerst aber stossen wir mit Amarula auf einen schoenen Urlaub an. Auf der Wanderung begegnen wir auch zwei Dassies, das sind eine Art kleine Murmeltiere oder grosse Erdhoernchen. Ganz suess zum anschauen. Die Mitreisenden die nicht auf die Wanderung gekommen sind, fahren mit unserem Bus hinauf zum Leuchtturm. Gemeinsam geniessen wir nun die wahrlich herrliche Aussicht wo sich der Indische Ozean mit dem Atlantischen Ozean vereint. Weiter geht nun unsere Fahrt zur Besichtigung der lustigen und ulkigen Pinguine ehe wir wieder in die Stadt und in unser Hotel gelangen. Es erwartet uns aber heute noch ein Abenteuer, das Abendessen. Wir sind heute Gaeste eines afrikanischen Festessens. Etwa 15 Speisen aller Laender Afrikas duerfen wir kosten und dazu wird gesungen und getanzt. Einige Gesichter werden sogar bemalt und die lustigen Fuesse auf der Stirn, die Schlange auf der Schlaefe und das Bluemchen auf der Wange sinken heute auch im Hotel ins Federkissen. Ein wunderschoener, voller Tag neigt sich.

4. Tag

Schau, schau, es nieselt leicht. Heute fahren wir in die Weingegend, vorerst aber wollen wir noch den Rest dieser schoenen Stadt Cape Town anschauen. Kaum im Bus, zeigt sich auch schon wieder die Sonne. Wir betrachten die Burg die Jan van Riebeeck 1652 aus Sandstein bauen liess, das Stadtamt mit seiner Uhr die genau 1/3 der der Groesse des Big Ben's hat, die Kathedrale in welcher Desmond Tutu predigte, Long Street mit seinen vielen Restaurants und Bars, wir horchen der Geschichte von Simon van der Stell zu und erfahren, dass das feudale Parlamentsgebaeude hier in Cape Town bloss 6 Monate gebraucht wird. Diese Stadtrundfahrt endet auf dem Signal Hill mit einer herrlichen Sicht auf Tafelberg, die Stadt und das Meer. Ein Stuendchen Busfahrt spaeter sind wir in Paarl. Es ist eines der aeltesten Afrikaans Staedtchen Suedafrikas mitte 17. Jahrhundert erbaut. Die Siedler haben hier vor allem Obstplantagen, Gemuese- und Weinanbau betrieben. Bloss die Art des Anbaus hat sich ueber die Jahre veraendert. Bei Drakenstein, halten wir beim Tor des Gefaengnisses an in welchem Nelson Mandela die letzten 2 Jahre seiner 27 langen Haft erlebt hat. Eine Statue verewigt hier diesen grossen Mann. Nun gehts weiter nach Franschhoek wo wir uns auch ein Weilchen aufhalten ehe wir in das Weingut Blaauwklippen fahren. Auf dem Weingut werden wir in einen schoenen Saal mit Kamin gefuehrt und dann ueberrascht uns das Picknick ! Das Picknick entpuppt sich in eine herrliche Mahlzeit aus verschiedenen Speisen auf einem grossen Brett serviert. Dazu werden uns nun verschiedene Weine zum kosten gereicht. Mancher staunt ueber das leichte Aroma von tropischen Fruechten den er nun in dem rose Zinfandel finden soll und die sanfte Wuerze der Schokolade die man im Nachgeschmack des edlen Brandy entdecken kann. So kosten wir gemuetlich dahin und die Spucknaepfe bleiben alle leer ! Heiter schauen wir uns danach die Keller an und horchen zu wie so ein koestlicher Wein in Suedafrika hergestellt wird. Nun wollen wir uns aber auch noch Stellenbosch anschauen und eilen deswegen zum Bus. Stellenbosch ist ein wunderschoenes kleines Staedtchen am Ufer des „Ersten Fluss" gebaut. Gegruendet von Kolonialisten im 1679 ist es ganz in weiss gehalten und zwischen Gehsteig und Fahrbahn kann man heute noch die Wasserkanaele von damals sehen. Diese Kanaele sorgten fuer Sauberkeit in diesem Staedtchen. Die Sonne hat uns den ganzen Tag begleitet, wenn auch manchmal hinter einer Wolke versteckt, aber nun kommt ein Nordwind auf, und der bringt Regen. Also nichts wie weg von hier, wir fahren wieder zurueck nach Kapstadt zu unserem Hotel an der Waterfront. Heute abend ist Freizeit angesagt, da wir aber zu einer Reisefamilie zusammengewachsen sind, wandern wir gemeinsam zum Hafen und schauen dort dem Kap-Leben zu. Wir haben einen wunderschoenen langen Tag erlebt und das Hotelzimmer ruft auch schon bald nach uns.

5. Tag


Heute fahren wir schon etwas frueher von Kapstadt weg, da wir einige Kilomenter entdecken wollen mit Herbert, ganze 580 davon ! Vorerst fahren wir bei den Townships vorbei, so nennt man hier die slums. 1.5 Mio Schwarze wohnen in solchen, immer abseits der Doerfer und Staedte gelegenen Siedlungen. Herbert erzaehlt uns vieles ueber das Leben und die soziale Struktur, sowie ueber die Sitten und Gepflogenheiten der schwarzen Bevoelkerung. So lernen wir auch, dass hier in Suedafrika keine schwarzen Leute lebten, sondern die kleineren Buschmaenner welche von den weissen Siedler verstossen und teilweise auch bekaempft wurden. Nun fuehrt uns die Strasse auf die Passhoehe des Lowry Passes. Festhalten, denn der Wind blaest uns fast von der Aussichtterrasse weg. Die Affenfelsen klammern sich an den Berg, sie sind sehr fotogen mit ihren ulkigen Formen. Vom Winde verweht, befinden wir uns bald darauf im Tal der Aepfel und Birnen. Plantagen soweit das Auge reicht, ueberall nur Obst. Ueber der naechsten Huegelkette fahren wir alsobald fuer 2 ½ Stunden durch die Kornkammer Sued Afrikas. Manche einzelne Felder sind so gross wie 100 Fussballfelder vereint...als waere das Panorama fuer die Kamera angelegt, wechseln sich die Weizen-, Gersten- und Rapsfelder harmonisch ab. Mittags machen wir Pause in Heidelberg ! Falls uns Zuhause niemand mehr erkennen wird, liegt es daran, dass wir hier gelernt haben, wie Aloe Verox verarbeitet wird. Die Cremchen wirken Wunder ! Alle Faeltchen werden weggezaubert und wenn mann zuviel von dem Konzentrat verschluckt, wacht man am naechsten Tag mit einem schwarzen Wuschelkopf auf ! Gerne haetten wir noch mehr Aloe Produkte gekauft, aber der Wagen der rollt. Nun ist es nicht mehr weit bis wir in Mussels Bay ankommen wo wir das Bartolomeaus Dias Museum besichtigen. Wir kraxeln auch alle auf die Karavelle (eine Replica) und staunen ueber den Fakt, dass dieses Schiff im Jahre 1988 zur 500 Jahr Feier des Seefahrers von Portugal hierher gesegelt wurde. Unsere liebevoll geschriebenen Postkarten an die Verwandten und Bekannten werden nun hier abgestempelt und in einen steinernen Schuh gelegt ! Haben Sie die Karte bekommen ? Wir sind nun am indischen Ozean und da vertreten wir uns die Fuesse und schauen den Surfer zu. Versonnen geniessen wir die Sicht auf das aufgewuehlte Meer und die schoene weisse aufsteigende Gischt, wenn die Wellen jeweils auf die Felsen aufschlagen. Bald aber werden wir in die Gegenwart zurueck versetzt, denn wir muessen noch ein Stueckchen weiter ueber den Robinson Pass. Gehoert der Robinson nicht in einen anderen Reisebericht ? Item, wir feiern gerne Passtrassen und dieses Mal mit Amarula, Gemuese-Chips und Biltong. Nun haben wir bloss noch das Tal der Strausse zu ueberqueren, bis wir in unserer Lodge ankommen. Herzlichst werden wir begruesst, als waeren wir alte Freunde die nun endlich wiedergekommen. Die Zimmer sind sehr geschmackvoll eingerichtet und die Betten kann man vorwaermen, oh welch Freude bei 7 Grad. Vorerst aber gehen wir zum Abendbrot. Das Dinner, sowie der Wein und das Bier schmecken vorzueglich. Man kann sich als Dessert auch den Malva Pudding bestellen. Ohhhh, dieser Pudding in Vanillesauce ist der allerbeste den wir bisher hatten. Es wird sofort ein Malva Pudding Gremium aufgesetzt und nun faengt die Auswertung an. Dieser Pudding gewinnt. Er ist einfach Spitze in Geschmack, Textur und Farbe. Jetzt aber, ab in die schoenen Zimmer.

6. Tag


Heute nehmen wir es uns etwas gemuetlicher, denn wir wollen uns die Vogel Strausse, die Merino Schafe, sowie die Umgebung und das Anwesen anschauen. Um 10 Uhr besuchen wir die beruehmten und sehr nahe gelegenen Cango Hoehlen. Was fuer ein Erlebnis, dieses lange Hoehlen System mit so vielen hohen und grossraeumigen Hallen, so vielen Gaengen, Stalagmiten, Stalagtiten und Saeulen beeindrucken uns sehr. Die Tropfstein Formationen tragen Namen wie : maechtige Orgel, Hochzeitsbett, Trauerweide, Schiefer Turm von Pisa, etc. Die Konzerte die man hier bis in die 80 Jahre auffuehrte mussten fantastische Akustik gehabt haben, leider hatten sich zu viele Konzertbesucher im Hoehlensystem verloren, sodass man heute nur noch mit Fuehrung reingehen kann und selbst singen muss ! Jetzt fahren wir ins Straussen Tal um uns dort auch so eine Straussen Farm anzuschauen. Vieles lernen wir auch heute und einige Staubwedel und Strausseneier finden den Weg nach Deutschland naechste Woche. Das Taeschchen mit den Straussenfedern ist uns doch etwas zu auffaellig und den Can-Can koennen wir auch nicht perfekt tanzen um den schicken Hut zu tragen. Dafuer sind einige auf einen Vogel Strauss gesessen und jemand ist sogar darauf geritten. Das einzige Kriterium ist, max 60 Kg. ! Der Spass aber ist garantiert. Darauf hin fahren wir mit Herbert an vielen Hopfenfelder vorbei und ueber den 800 M.ue.M. gelegenen Honigpass wieder zurueck ans Meer auf die Garten Strassse nach Knysna. Am Wilderness Strand halten wir an und gehen auf dem mehlig, weissen wunderbaren Strand. An herrlichen Lagunen und Seen entlang schlaengelt sich die Strasse bis an unser heutiges Ziel. Das Hotel ist ganz aus Holz gebaut in bester zentraler Lage. Auch hier geniessen wir die Sued Afrikanische Gastfreundlichkeit und beziehen gleich unsere charmanten Zimmer. Danach gehts auf Erkundungstour an den Hafen wo ein Sundowner angesagt wird. Nun wird gekostet, was aus dem Hopfen, an welchem wir vorbeigefahren waren, gebraut wird ! Einige essen daraufhin etwas im Pub und andere bevorzugen das Hotelrestaurant. Alle traeumen wir von dem wunderbaren Tag, den wir erlebt haben.

7. Tag

Ein bisschen verfroren (jene die die Heizung nicht anmachten) wachen wir heute auf und freuen uns schon auf das schoene Fruehstuecksbuffet und den heissen Kaffee. Die Sicht auf den tropischen Garten erwaermt auch unsere Gemueter. Da Herbert hier jeweils seinen Urlaub verbracht hatte, teilt er mit uns alle seine Geschichten und fuehrt uns an die schoensten Aussichtspunkte Knysna's. Auf dem „the head" wollten wir gleich das angebotene Anwesen kaufen, aber es passt schlecht in den Bus und alle unsere Freunde und Verwandten zuruecklassen, wollen wir nun doch auch nicht ! Da wir eine Wunschliste eines jeden Gastes aufgestellt haben, besuchen wir hier auch einen Friedhof um jenen Wunsch zu erfuellen. Sehr interessant so ein Friedhof, man lernt viel uebers Leben ;-) Unser naechster Stopp ist das feudale Plettenberg Bay. Die herrschaftlichen Villen zieren hier die Anhoehe. Dies sei das schickeste Feriendorf. Auch hier machen wir eine Stadtrundfahrt und kaufen unser Mittagessen in einem Supermarkt ein. Nun fahren wir weiter zum Tsitsikamma National Park wo wir als erstes natuerlich von der Kueste beeindruckt sind. Der romantische Spaziergang durch die Blumenpracht, vorbei an kleinen Wasserfaellen bis zu zwei Haengebruecken ist genuesslich, wir lassen uns viel Zeit fuer Fotos und etwas Zweisamkeit. Das macht natuerlich sehr hungrig...nur gut, dass wir ein leckeres Picknick bei uns haben. Die Dassies, auch Klippschlifer oder Hyrax genannt, schauen uns interessiert zu, faellt denn bei Euch nie was runter ? Nach der Pause gehts weiter zum Grossen Baum und danach testen wir unser Schwindelgefuehl indem wir zu Fuss ueber die sehr hohe und lange Sturms Bruecke gehen. Jetzt haben wir aber eine Siesta verdient, bei rhytmischer afrikanischer Musik schlummert mancher bis wir in Port Elizabeth ankommen. Die Hafenstadt sei die freundlichste und windigste Stadt in Sued Afrika. Kann man echt noch freundlicher sein ? 40'000 Englaender kamen im 1820 hier an, um dieses Land zu bewirtschaften. Sie waren sich jedoch nicht im Klaren, dass sie nicht wegen der Landwirtschaft hergebeten wurden, sondern als Siedler gegen die Zulus. Diese Industriestadt hat einen grossen Frachthafen und auch einige Yachten. Entlang der wunderschoen angelegten Promenade machen wir auch Halt um uns gebuehrend von Herbert zu verabschieden. Morgen faehrt er uns noch zum Flugplatz damit wir nach Durban zu unserem 2. Teil dieser wunderbaren Afrikareise fliegen koennen. Wir sind zu einer Reisefamilie zusammengewachsen, Herbert wird in der Runde fehlen. Bei einem Glass Wein und einem schoenen Buffet, lassen wir die 6 Tage nochmals gemeinsam Revue passieren. Es gibt als Nachspeise auch Malva Pudding der natuerlich gekostet werden will. Ja, er ist wirklich sehr gut, er schafft es auf Position no 2 des Malva Pudding Wettbewerbes in Sued Afrika.

8. Tag

Ja, ich bin heute gnaedig gestimmt, wir duerfen bis 7 ausschlafen, wie im Urlaub ! Vor unserem Hotel gibt es einen riesen Baum mit wunderschoenen orangenen Blueten, ohne Blaetter. Es ist der Carola Baum. Allen Carolas geweiht ! Ach so, Corallen Baum heisst er. Um 8:30 rollen wieder die Raeder gen Flugplatz. Ploetzlich geht es Schlag auf Schlag, nochmalige Verabschiedung von Herbert, check in, Koffer aufgeben, Stossgebet, dass die Koffer auch alle in Durban ankommen, sich herrichten fuer die Sicherheitskontrolle, Massage fuer einige, Gate finden, warten, sich in die kurze Schlange stellen, Einstieg ins kleine Flugzeug, Nachbarn kennenlernen, oder auch nicht, angeschnallt sitzenbleiben bis der Kapitaen das Zeichen ..... Bei der Ankunft in Durban wartet auch schon Frans, unser neuer Fahrer/Reiseleiter, auf uns. Er ist Hollaender und spricht perfekt deutsch. Die Koffer haben es alle geschafft und puenktlichst um 13:00 Uhr sind wir schon wieder unterwegs in Richtung St. Lucia. Nun erzaehlt uns Frans viel ueber diesen Teil Sued Afrikas, eine Million Inder wohnen hier in KwaZulu, vielleicht heisst die Stadt Durban wie Turban mit weichem T. Es leben hier auch ca 8 Millionen Zulus die 5 verschiedene Dialekte sprechen. Die Lebensgeschichte ueber Koenig Shaka ist auch auesserst interessant. Seine Art des regierens, seine brutale Kriegsfuehrung und seine Phobie gegen alle Muetter, haben ihm schlussendlich den Tod gekostet, er wurde von seinen Halbbrueder ermordet. Untermalt mit solchen Schauergeschichten und interessanten Informationen, fahren wir gemuetlich rund 3 Stunden fast ausschliesslich durch Eukalyptuswaelder. Sie sind hier angepflanzt fuer die Holzindustrie, heimisch sind sie eigentlich in Australien. Wir sehen auch eine offene Titanium Mine beim Vorbeifahren und kommen bald mal ueber die grosse Bruecke die nach St. Lucia fuehrt. Vorerst wollen wir gleich mal zur Flussmuendung fahren um die Flusspferde und die Krokodile zu besichtigen. Ein schoener Hochweg fuehrt ueber die Lagunenlandschaft zum Strand. Die Tiere koennen wir gesichert sehen und natuerlich auf Film festhalten. Nach diesem aufregenden Spaziergang checken wir in unserem Hotel in St. Lucia ein. In einem Zimmer war wohl vorher schon ein Affe eingebrochen er hatte sich an Zucker und Trockenmilch gelabt die neben dem Wasserkocher, Kaffee und Tee lagen. Die Aktenzeichen am Tatort sind zum Beweis des Vergehens bildlich festgehalten worden. Es gibt kein Pardon ! Das Zimmermaedchen entfernt nach Bestandsaufnahme spaet abends alle Spuren und die Gaeste koennen hoffentlich gut schlafen bei geschlossener Balkontuer.

9. Tag

Es war Vollmond, trotzdem fallen wir um 7 Uhr frueh aus den Betten da wir heute eine Bootsfahrt auf dem St. Lucia See erleben wollen. Vorerst fruehstuecken danach muessen wir bei der Bank vorbei, da wir den Nachmittagsausflug (3-stuendige Safari im aeltesten Park Sued Afrikas) nicht mit Karte sondern in bar begleichen sollen. Noch ein Mittags¬-picknick einkaufen und bereit sind wir fuer die Bootsfahrt. Der Kapitaen, Deirick, faehrt uns auf den braeunlichen flachen See hinaus wo wir auch schon die ersten Nilpferde sehen. Von einem Nilpferd sieht man ja bloss die Augen, die zwei angedeuteten Hoerner und das Maul. Man koennte annehmen, dass sie schwimmen, Deirick klaert uns jedoch auf, Hippos stehen und gehen tagsueber im Schlamm sie schwimmen nicht. Wir hatten sie ja gestern abend am Ufer stehend gesehen und fotografiert. Da vorne, auf 14:00 Uhr steht am Seeufer ein stolzer grosser Vogel, ein Koenigsreier thront auf einem Stein. Er hat eine Fluegelspannweite von 2 Meter und schaut wirklich majestaetisch aus. Gleich danach auf 13:00 Uhr sehen wir unser erstes Krokodil, es ist rund 4 Meter lang und liegt einfach so am Strand. Es kann jedoch mit 70 Kmh aufschnellen und jeweils 1 ½ mal so weit springen wie es lang ist. Dieses, also 6 Meter weit ! Wir halten brav Abstand. Dass ein Krokodil auch 2 Jahre ohne Nahrung auskommen kann besaenftigt uns, in seinem Schwanz verstaut er eine grosse Fettreserve. Wir sehen noch viele Nilpferde und Krokodile. Unsere Kameras laufen auf Hochtouren. Die Mittagspause nimmt jeder auf seinem eigenen Balkon zu sich. Jeder hat sein Picknick gegen die Affen verteidigen muessen, denn die sind heute hungrig. Gestaerkt faehrt uns Frans im Bus zum iMfolzi Nationalpark. Wir machen Siesta. Angekommen, wartet schon Richard mit seinem Jeep auf uns. Dies ist der aelteste Nationalpark in Sued Afrika und besonders bekannt, da er einige Breitmaul Nashoerner beheimatet, sowie die anderen der Grossen 5. Wir haben ja so viel Glueck, die Sonne lacht schon wieder, und 4 vom Aussterben sehr bedrohte Nashoerner zeigen sich uns schon in den ersten 10 Minuten. So ein White Rhinoceros, lebt ca 40 Jahre und ist 16 Monate traechtig. Das Nashoernchen bleibt dann 4 Jahre bei Mama, erst danach wird sie wieder fruchtbar. Auf dieser Safari sehen wir auch viele Zebras, 2 Giraffen (sie sind zu weit weg fuer die Kamera, dazu muessen wir noch in den Krueger Park fahren), Bueffelherden sowie einzelne aeltere Herren mit Riesenhoerner, Warzenschweine die ihre Nase als Schaufel gebrauchen, Amarula Baeume die zur Zeit wie abgestorben ausschauen, deren Liquoer uns aber sehr gut schmeckt und wir sehen auch Termitenhuegel und lernen viel dazu. Zu guter Letzt zeigen sich sogar noch die ersehnten Elefanten. Vorerst sehen wir 2 praechtige Jungs und 5 Minuten spaeter gleich eine riesen Herde. Sie gehen, genau wie auf Zeichnungen, alle hinter einander her und die kleinen nebenan. Es ist ein aufregendes Nachmittagsprogramm und die Kameras haben Ueberstunden zu verzeichnen. Auf dem Weg zurueck ins Hotel schlafen wir wie die Murmeltiere und die Kameras doesen in ihren Huellen. So ein Tag, so wunderbar wie heute, so ein Tag.....

10. Tag


Wird es heute das schnauben der Nilpferde, das rascheln der Meerkatzen, das herumrennen der vielen Mangusten oder doch das klingeln des banalen Telefons sein, das uns wecken wird. Wer ist schneller ? Das Telefon, bereits um 6:15, denn heute reisen wir weit und da wollen wir schon frueh wegfahren. Die lange Strecke (430 Km) zwischen St. Lucia und Swaziland wird mit vielen interessanten Geschichten gefuellt. Frans kann uns tatsaechlich 3 Stunden lang mit viel Wissenswertem auf Trapp halten. So lernen wir vieles ueber Motore und Getriebe in Sued Afrika, dass diese schoenen Baeume mit der gelben Rinde dort wachsen wo es auch Malaria geben koennte, dass das Wort Malaria eigentlich „schlechte Luft" bedeutet, dass wenn man in SA zu einem Barbeque eingeladen ist, oft das eigene Fleisch und Getraenk mit sich bringt, was ein Maisbrei ist und noch vieles mehr. Wir horchen auch der Geschichte ueber den Koenig von Swaziland zu, ueber die Regierung, die Koenigin Mutter, das Schulsystem in Swaziland und weshalb einige Maedchen rote Federn im Haar tragen. So vergeht die Zeit relativ schnell. Nach Manzini, die fruehere Zulu Hauptstadt, fahren wir in das Tal Ezulwini. Zulu heisst Himmlisch, nun sind wir also im himmlischen Tal wo sich auch das Regierungsgebaeude und das Haus der Koeniginmutter befinden. Wir fahren bei der riesengrossen, neuen US Botschaft vorbei in den Mantenga Park und das Village. Es wurde dort ein Zulu Dorf wiederaufgebaut und Fuehrungen finden statt. Wir sind gemeldet und lernen auch gleich unseren Guide kennen. Er heisst, Die Ueberraschung ! wenn er seinen Namen ausspricht klickt es mitten im Wort ! Er ist jung, dunkelhaeutig und traegt traditionelle Kleidung die in Rot, Schwarz und Weiss gehalten wird. Die Ueberraschung zeigt uns die Frauen Haeuser, das Maedchen- und das Bubenhaus sowie Omas Bereich. Wir sehen auch das Haus des Familienoberhauptes, das Kaelbergehege, welches sehr wichtig ist ! und der Ort des Medizinmannes. Er erzaehlt uns auch vieles ueber das Zulu Leben, Ihre Traditionen und Gebraeuche. Nach dieser informativen Fuehrung duerfen wir nun auch dem Tanz der Zulus zuschauen und danach dem Gospel Chor zuhorchen. Die Taenze sind sehr lebhaft und wir staunen wie sich die Taenzer und Taenzerinnen so flink und kraeftig im Trommelrythmus bewegen. Es ist sehr beeindruckend. Gerne gehen wir danach die 20 Minuten zu den Wasserfaellen wo wir auch ein Weilchen verweilen. Es ist das richtige Kontrastprogramm. Der Wasserfall und der leise Fluss verbreiten sehr viel Ruhe. Unser Hotel ist nicht weit und wir essen heute auf der grossen Terasse mit herrrlicher Sicht ueber die Berge. So viele Eindruecke machen richtig Hunger und das 3 Gang Menu schmeckt lecker und tut uns gut. Wir lachen viel, erzaehlen noch mehr Geschichten und schauen uns spaeter auch nochmals das Kreuz des Suedens an. Die Zimmer hier sind sehr geschmackvoll eingerichtet und jeder hat auch eine schoene private Terrasse, die auch hier immer wieder von den Affen verteidigt werden muss. Ich werde wohl von den Zulumaedchen traeumen welche heute Nachmittag getanzt haben, was machen die heute abend ? Wo schlafen die ?

11. Tag

Die Aeffchen auf meiner Terasse sind so laut, dass ich schon 10 Minuten vor dem Weckruf aus den Federn geholt werde ! Schnell alle Fenster zumachen, denn sonst putzen die sich auch noch die Zaehne mit dem Zahnbuerstchen. Das Fruehstueck ist heute ein Buffet und essen kann man drinnen oder draussen auf der grossen Terasse mit den Affen als aktive Zuschauer. Der heutige morgen ist unser Foto- und Souvenirmorgen. Wir halten an zahlreichen farbenfrohen und originellen Maerkten an. Einige haben bloss Fruechte und Gemuese feil zu bieten und wenn man hinter die Kulissen schaut findet man im Hinterraum vielleicht auch noch ein Schuster oder ein Frisoersalon. Auf anderen Maerkten werden die typischen Zulu Kunsthandwerke angeboten. Wunderbare Batikstoffe, Specksteinfiguren, Holz-Tiere und Masken, sowie schoene Schals und sonstige Tuecher und Decken. Viele Sachen lachen uns an, doch sind sie einfach zu gross, als dass man sie im Gepaeck verstauen koennte und andere sind wiederum so zerbrechlich, dass sie zerdrueckt wuerden. Wir finden aber alle etwas Geeignetes fuer uns selbst und die Daheim gebliebenen. Ach, die zwei Ringe fehlen, die wollten wohl im Hotelzimmer bleiben ...in Swaziland.... nun heisst es aber schnell anrufen. Gott Sei Dank...die Ringe wurden von dem Stubenmaedchen bereits an der Rezeption abgegeben und sie warten dort auf ihre Besitzerin. Die Freude dieser Nachricht ist riesengross. Da wir heute bloss eine Schleife gefahren sind, macht es auch gar nichts aus beim Hotel vorbeizufahren um die 3 wieder zu vereinen. Geschmueckt fahren wir weiter zu einer Glassfabrik wo aus Altglass Kunstgegenstaende, sowie Glaeser und Schalen geblasen werden. Der Ofen ist immer an, da sonst das Fluessigglass sich wieder verhaerten wuerde. Es ist Samstag und das Glass muss bis Montag morgen im Ofen harren. Wir halten heute auch bei einem Ananasfeld an und schauen den Zuckerrohrschneider zu. Nun gehts aber weiter, denn wir wollen auch auf dem Staudamm spazieren gehen der noch eine Stunde entfernt ist. Der Stausee fuehrt im Moment sehr wenig Wasser, es ist Winter und die Regenmonate kommen noch. Endlos sind die Waelder auf dieser Seite Swazilands, fast ausschliesslich Pinienplantagen. Noch ein Halt als Mittagspause mit schoener Aussicht auf die Berge und dann geht es weiter zur Grenze nach Sued Afrika. Die Formalitaeten werden schleunigst abgewickelt und die Beamten beidseitig laecheln uns freundlich zu. Bald fahren wir bei der Hauptstadt dieser Region vorbei. Nelspruit. Die Gebrueder Nels haben hier die ersten subtropischen Obstplantagen angelegt. Dieselbe Familie sind nun Besitzer von run 60'000 Hektar Obstplantagen. Es werden hier hauptsaechlich Mangos, Orangen, Papaya, Avocados und Maccademia Nuesse angepflanzt. Wir sind in einem tropischen Klima wo es im Sommer auch ueber 40 Grad wird mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Die Strasse die uns zu unserem Hotel fuehrt aehnelt einer Alpen Passtrasse. Unser Hotel ist bei Sabi auf 1700 Meter ueber Meer gelegen. Es ist wunderschoen und die Zimmer sind Wohnungen mit 2 Schlafzimmer und einer riesen Aussicht. Es stellt sich nun die Qual der Wal, im Schlafzimmer no 1 oder no 2 schlafen ? Wir treffen uns wie immer zum Abendessen und wie immer schmeckt es vorzueglich. Auch das eine Dessert, der Malva Pudding, schmeckt sehr, er schaffet es noch aufs Podium auf Platz 3. So hat das Malva Pudding Ausscheidungsremium beschlossen, dass auf Platz 2 Port Elizabeth steht und dass auf Platz 1, also noch immer als absoluter Sieger, der Malva Pudding der Swartberglodge in Oudtsdorf steht. Es gibt noch weitere 2 Hotels die an diesem Wettbewerb teilnehmen koennen, beim Kruegerpark und in Pretoria. Der Olympia-pudding-sieger ist deswegen noch nicht bekannt. Lesen Sie weiter.

12. Tag

Bei dieser Aussicht von unseren Zimmer aus, will keiner lange seine Augen von innen anschauen. Nach dem Fruehstueck auf der sonnigen Terrasse beim Infinity Pool, fahren wir auf dem Long Tom Pass Richtung Sabi. Auf der Passhoehe halten wir an um Aufnahmen zu machen. Der Long Tom ist eine Kanone welche die Buuren im Krieg gegen die Englaender losfeuerten. Als sie keine 40 Kg schweren Kugeln mehr hatten, haben sie die Kanone mit Dynamit gefuellt, angezuendet und sind abgehauen ! Unser Reiseleiter und Fahrer, Frans weiss sehr viel und erzaehlt uns viele Geschichten und Anekdoten. Sabi ist die Holzhauptstadt dieser Provinz und es gibt wirklich kaum was anderes als Plantagen von Fichten. Die Waelder stehen alle in Reih und Glied so sind alle Berge gestrichelt und kariert. Was denkt wohl ein afrikanisches Kind wenn es mal einen echten Wald anschaut ? Wenn es keine Plantagen gaebe, waeren alle diese Berge kahl und mit Grass, Gestruep und ab und zu einem Baum bewachsen. Wir fahren weiter auf die beruehmte Panorama Route und schauen uns als erstes eines der drei groessten und bekanntesten Canyons der Welt an. Der Blyde River Canyon. Die anderen zwei sind der Grand Canyon und der Canyon in Namibia. Blyde heisst auf Deutsch Froh. Also hat der Frohe Fluss diesen Canyon ausgegraben. Vier Gesteinsarten dominieren hier, Dolomit, Quarzit, Sandstein und Granit. Diese Tiefe, diese Weite und die drei gegenueberliegenden Berge, die wie die Rundhaeuser der Zulus ausschauen und deshalb die drei Rondavels heissen, begeistern uns. Wir staunen, gehen, staunen und knipsen zahllose Fotos. Nach dem Rundgang kommen wir an vielen Verkaufslaeden vorbei die afrikanische Souveniers verkaufen ehe wir wieder in den Bus steigen. Unser naechstes Ziel sind die Bourkes Luck Potholes. Mr. Bourkes hatte Glueck und hat hier mal Gold im Fluss gefunden, sein Name ist geblieben, das Gold war bald mal alle und die herrlichen Wasser Marmiten sind Zeichen von tausenden von Jahren Arbeit der Wasserfaelle. Besonders bei so einem sonnigen Tag wie heute, ergibt sich hier ein ganz besonders Schattenspiel mit diesen vielen Strudelloecher im Gestein. Kleine Wasserfaelle untermalen dieses Bild mit sanftem Ton. Bald gehts wieder weiter, dieses Mal wollen wir schauen, wo im Film „Die Goetter muessen verrueckt sein" die Colaflasche runtergeworfen wurde. Beim Gottes Fenster. So heisst dieser Aussichtspunkt. Er befindet sich auf dem Ruecken eines 1400 Meter hohen Berges. Man steht auf einem bewachsenen Felsen und kann schauen so weit das Auge reicht und die Kruemmung der Erde es zulaesst. Eine wahrlich fabelhafte Aussicht. Ich wuenschte mir, alle koennten dies sehen. Nach so vielen Eindruecken plagt uns der Hunger den wir in einem nahegelegenen Dorf stillen. Am Nachmittag besuchen wir noch ein Goldgraeberstaedtchen. Des Pilgers Pause, oder auch Pilgrims Rest ist ausgestorben und wiederbelebt mit Touristenattraktionen. Der Friedhof ist auch sehr interessant, da ein Grab nicht wie alle andern nach Ost-West gerichtet ist sondern Nord-Sued. Der Verstorbene darf nicht wiederauferstehen, denn er hatte Gold des Nachbarn geklaut ! Jetzt muessen wir noch unser Picknick fuer Morgen einkaufen und dann checken wir in Hazyview im Hotel ein. Das Essen hier ist mittelpraechtig und der Malva Pudding hat den letzten Platz ergattert. Nun muessen alle Akus wieder geladen werden, denn der morgige Tag verspricht sehr viel. Vor unseren Zimmern quacken die Froesche uns in den Schlummer und tausend Sterne schauen auf uns herab.

13. Tag

Ach herje....der Weckruf... und draussen ist noch finstere Nacht, das ist wohl die Generalprobe fuer Morgen. Wir fahren heute schon um 7 Uhr los, da wir mit unserem Bus und Frans in den Krueger Park fahren. Den ganzen Tag wollen wir auf die Pirsch. Noch haben wir keine Ahnung wie Aufregend so eine Safari werden kann. Schon in der ersten halben Stunde sehen wir eine Zebraherde und gleich danach eine kleine Gruppe von Impalas die gemuetlich beim Fruehstueck stehen und an dem trockenen Grass knabbern. Dahinter versteckt sich ein Wasserbock, da er groesser ist, haelt er Ausschau, diesen Anschein macht er jedenfalls. Langsam fahren wir dahin und ploetzlich steht sie neben unserem Bus, die Giraffe, ganz nah, ganz selbstsicher, wir koennen sie fast anfassen und sogar feststellen, wie ihre Nasenloecher innen ausschauen. Schoen ist es, wenn man einfach so zugucken und knipsen kann ohne Zeitdruck. Bald darauf sehen wir noch ein Rudel Impalas aber dieses Mal entdecken wir im Baum gleich oberhalb des Rudels eine Meerkatzen Mutter mit ihrem Baby. Das Baby braucht gerade viel Zuneigung und es ist auch Zeit fuer die morgentliche Toilette. Baby wird zaertlich genauestens unter die Lupe genommen ob sich nicht doch noch ein Floh irgendwo auf dem kleinen Koerper in dem flauschigen Fell verkrochen hat. Nein, alles OK also darf es nun auch trinken und dann gleich wegspringen und spielen. Nach rund 1 ½ Stunden machen wir Pause in einem Camp. Die Anlage ist sehr schoen, die Huettchen klein und fein und der Giftshop, also Gift Laden, mit vielen schoenen Andenken sowie T-Shirts, Plueschtiere und solchem ausgestattet. Wir bleiben nicht lange, da noch viele echte Tiere auf uns warten. Eine kleine Rotducker-Antilope, Nil-Gaense, ein normaler Storch und ein Schwarzstorch, ein grauer Reiher vereinen sich bei einem Wasserloch. Den riesigen Sattelstorch juckt es gerade am Hals und er moechte sich mit den langen Haxen krazen, kein leichtes Unterfangen, aber ein lustiges ! Im Grass sitzen ein paar schoene Perlhuehner und 10 Minuten weiter treffen wir auf unsere ersten Elefanten. Es sind zwei Erwachsene mit einem kleineren. Die Bueffelherde zeigt sich in der Ferne waehrend wir der Leoparden-Schildkroete zuschauen. Ueberweltigt von so viel Glueck fahren wir ins naechste Camp wo wir auch unser mitgebrachtes Picknick am Fluss einnehmen. Nun geht aber weiter zu einem anderen Wasserloch. Wir bleiben geschlagene ¾ Stunden dort, wie angenagelt schauen wir dem Treiben auf und rund um das Gewaesser zu. Wir sehen 4 Nashoerner im Wasser und 2 Elefanten die sich langsam ins Gebuesch entfernen. Im Vordergrund hat sich der Leguan den Reiher als Spezialfreund ausgesucht und bewegt sich langsam zu ihm hin. Paviane spielen in dem Sumpf zur Rechten. Neben ihnen plantschen und kratzen auch 3 Warzenschweine. Ploetzlich sehen wir viele, wirklich sehr viele Impalas aus dem Gebuesch springen gefolgt von Gnus. Was ist denn los ? Alle Tiere schauen sich um ? 2 Grosse Paviane zeigen sich in der Runde, aber von einem Loewen oder so ist keine Spur zu sehen. Falscher Alarm ? Es raschelt, zwei richtig grosse Elefanten kommen aus demselben Gebuesch und naehern sich auch dem Sumpf. Dem Leguan wird es zu aufregend er verkriecht sich lieber und der Reiher fuehlt sich verletzt und fliegt davon. Paviane und Warzenschweine verschwinden, die Hipos kommen aus dem Wasser raus und stehen unter der sengenden Sonne. Es ist fast 30 Grad ! Ploetzlich schwimmt ein Krokodil obenauf. Wo war es davor ? Ein Fischadler auf einem abgestorbenen Baum sitzend, schaut der Szene gemuetlich zu waehrend die Elefanten sich nun dem Wasser naehern. Die Impalas sind auf unsere Uferseite gehuepft sodass die Riesen ungestoert ins feuchte Nass gehen koennen. Sie gehen schwimmen, ganz hinein, legen sich auf den Ruecken und strecken die Beine hoch in die Luft. Es ist wie im Film. Wir koennen es kaum glauben. Auf dem Weg zurueck zum ersten Camp, dem Pretoriuskop Camp, sehen wir noch die Nyalas und halten bei einem Hipo-Aussichtsposten an. Es ist ein wunderbarer Tag. Die zwei Plueschpaviane warten noch immer im Camp-Giftladen darauf, dass wir zurueckkommen und sie kaufen. Natuerlich geben wir nach, die Paviane fliegen bald mal mit nach Deutschland und erfreuen dort Enkelkinder. Da wir Morgen mit einem Safari Jeep wieder auf die Pirsch gehen werden, kaufen wir noch unser Picknick ein und fahren auch schon weiter in unser Hotel in Hazyview. Das Abendessen ist besser als gestern, das Impala-Guylash schmeckt wirklich gut. Gute Nacht allerseits, Morgen werden wir schon um 4:45 geweckt ! Autsch !

14. Tag

4:45...in einer halben Stunde gibt es Kaffe, Tee und Kekse. Gott Sei Dank ! Es ist richtig kuehl und stock finstere Nacht ! Nun aber nichts wie ab zum Krueger Park. Wir sind nicht die einzigen die schon frueh dran sind. Unser Jeep wartet schon und bald sind wir mit John unterwegs. In seiner schicken Safari Bekleidung und der dicken Lederjacke sieht der junge Mann sehr gut aus. Der Jeep hat hinten eine Art Tribuene mit jeweils 3 Plaetzen und vorne kann auch jemand sitzen. Wir machen wieder mal eine neue Sitzordnung, diejenigen die sonst in der Mitte sitzen, duerfen sich als erste den Platz aussuchen im Jeep, gestern waren es die Gaeste hinten im Bus welche die Qual der Wahl hatten. In den ersten 25 Minuten zeigt uns John was er kann. Die Tiere stehen alle bereit, als haette er sie angerufen. Ein Elefant mit einem Jungtier, dann ein jugentlicher Elefant der wohl seine Herde sucht (das sieht man dem Schwanz an !) ja und dann gleich die ganze Herde. Darauf folgend sehen wir Kudus, Hornraben und gleich 3 Giraffen ganz in der Naehe. So richtig fotogen stehen sie da und knabbern an den Blaettern des Baumes. Immer wieder verstecken sich die Buschbock Gazellen hinter einem doerren Gebuesch wenn wir in die Naehe fahren. Der Sabi Fluss ist unser Begleiter heute, denn wir moechten doch so gerne noch einen Loewen und einen Leoparden sehen damit wir die Big 5 verzeichnen koennen. Riesen Krokodile sind im Fluss, sowie Flusspferde und viele Voegel aller Art und Groesse. Ganze Bueffel Herden sehen wir sowie vereinzelte Bueffel die dem Alt-Maenner-Verein angehoeren ! Auf einmal sehen wir gleich neben dem Jeep 3 Arten von Gazellen alle miteinander und von jeder Sorte bloss ein Tier. Ein Nyala, ein Impala und ein Buschbock. Ein herrliches Bild. Bald darauf laufen uns eine Giraffe mit einem Impala im Anhang ueber den Weg, waehrend unten am Fluss die Hypos baden und schnorcheln. Nun ist es aber Zeit, das mitgebrachte Fruehstueck zu geniessen. Dazu fahren wir in ein Camp am Sabi Fluss. Kaum sitzen wir, gehts „schwupp", und das ausgepackte ist schon weg, na so was, was war denn das, und wo ist nun der Apfel und das Broetchen ! So bleibt man schlank, aber auch hungrig. Klatsch ! Da faellt ein Affe vom Dach herunter, landet auf unserem Tisch und streckt schleunigst seinen langen Arm aus um die naechste Speise aus unseren Fingern zu klauen. Bald sind wir umzingelt von Meerkatzen in allen Groessen und wir beschliessen, uns neben die Suedafrikaner zu setzen die wohl einen Mann eingestellt haben der mit einer Steinschleuder die Biester von ihrem Essen fern haelt. Unser Plan klappt, die Affen haben Respekt vor der Steinschleuder und wir fruehstuecken ganz schnell, verpacken das nicht gegessene und steigen wieder in unseren Jeep. Es ist wirklich kalt heute, wir sind warm gekleidet, alle haben was auf dem Kopf (nicht ein Affe !) und wir sind in dicke Wolldecken eingehuellt, genauso wie fuer eine arktische Expedition. Jetz aber, da vorne, auf dem gegenueberliegenden Flussufer, auf dem Sandhuegel, da schlaeft er, unser erste Loewe. Wir schauen mit dem Fernglass und entdecken noch 1 Loewen dazu. Ein wunderbarer Anblick wenn auch zu weit weg zum fotografieren. Keine 5 Minuten spaeter zeigt sich ein Leopard, auch er ist weiter weg und wir sehen ihn auf einem kahlen Stein sonnen. Es ist 10:45 und wir koennen hoch offiziell behaupten, dass wir die BIG 5 gesehen haben. Wir fahren weiter und sehen so viele Tiere, dass wir aus dem Staunen kaum raus kommen. Mittagspause ist in einem anderen Camp und kurz danach sehen wir viele Autos und Jeeps geparkt. Wir auch ! Ein Leopard hat seine Beute, ein Impala auf den Baum gebracht und wartet nun geduldig auf den Hunger. Vielleicht wird es das Abendbrot. Er sitzt nicht weit ab im Gebuesch mit seinem Kopf gut sichtbar. Wir warten auch eine Weile, fahren dann auch in dieses Eck, um diesem Schauspiel beizuwohnen und es bildlich festzuhalten. Uebergluecklich fahren wir weiter nur um auch noch einen Loewen aus der Naehe beobachten zu koennen. Was haben wir wohl angestellt ? So viel Glueck ist uns beschieden. Wir fahren ueber eine Bruecke und wir sehen das wunderbare Tier neben einem Gebuesch im Sand liegen. Die Zeit im Krueger Park neigt sich nun dem Ende zu, wir sehen noch Giraffen, Warzenschweine, verschieden exotische Voegel, Zebras und Hypos. Wir sind gluecklich, John ist happy, der Parkwaechter ist gluecklich und Frans steht schon da mit seinem warmen Laecheln und bring uns wieder ins Hotel nach Hazyview zurueck. Ein echt gelungener Tag. Danke Eberhardt. Naja, es war schon ein bisschen frueh 

15. Tag

Dies wird ein Reisemorgen, sodass wir mittags in Pretoria ankommen. Also fahren wir schon zeitig los. Erst fahren wir zurueck nach Mbombela vorbei an einer Platin Mine und vielen Obst-und Holzplantagen. Alles waechst hier in diesem subtropischen Klima, heisse Sommer und warme Winter bei hoher Luftfeuchtigkeit sorgen fuer den Treibhauseffekt. Wir reisen entlang der Eisenbahnlinie die Pretoria mit dem heutigen Mozambique verbindet. Bald kommen wir auf ein Hochplateau, die Natur hat sich sehr veraendert, sir sind bei Belfast auf rund 2000 Meter ueber Meer, es weht ein kleiner Wind, es ist frisch, das Grass ist braun sowie die Stoppel der geernteten Maisfelder. Es gibt nur noch wenige Baeume, Eukalyptus und Mimosabaeume die gerade schoen gelb bluehen mit unseren Mimosas aber nicht verwandt sind. Hier werden auch Tulpen und Kartoffeln angepflanzt sowie Eukalyptusbaeume fuer die Oelgewinnung. Nach der Pause fahren wir bei einer Kohlemine vorbei. Man gewinnt die Kohle hier gleich einige Meter unter der Erde deshalb gibt es in der Gegend natuerlich auch ein grosses Stahlwerk. Die Diamantmine ist ein Bergwerk mit senkrechtem Stollen da sich die Diamanten im Kimberlit weit unter der Erdoberflaeche verstecken. Die Cunnigan Diamantmine ist in der Naehe von Pretoria und aus ihr hat man die groessten Diamanten gewonnen. Das Zepter und auch die Krone des englischen Koenighauses sind mit Diamanten dieser Mine bestueckt. Ja, Pretoria wird wohl auch bald ihren Namen wechseln der neue Name wird Zwane sein. Auf einmal wird unsere Autobahn 12 spurig, wir sind in Pretoria und schwenken auch gleich zum Vortrekker Museum ab. Dort machen wir mal Mittagspause mt offeriertem Wein und geraeucherter Forelle, sowie dem Mitgebrachtem und Butterkekse. Das riesige Monument ist sehr schoen auf einem Huegel mit Sicht auf die Stadt gebaut. Es erinnert an den Krieg der Buuren gegen die Englaender im 1835. Unter anderem, sollte die Sklaverei abgeschafft werden meinten die Englaender und dieser Konflikt zwang die Buuren vorerst mal zum Rueckzug. Nach vielen Verhandlungen wurde dieses Monument geschaffen mit einem Lichtstrahl von der Kuppel auf eine Buuren-Inschrift „ Wir fuer Dich Suedafrika „. Falls die Buuren die Englaender zurueckschlagen koennen wuerden sie sich immer an einem bestimmten Tag im Dezember daran erinnern. Der Lichtstrahl beleuchtet die Inschrift an diesem besagten Tag jeweils 12 Uhr mittags. Heute lernen wir vieles ueber die Geschichte Suedafrikas es ist ein sehr interessanter Tag. Die Stadtrundfahrt bringt uns auch zum Unions Gebaeude, dem Parlament. Sein Garten ist im Winter nicht so toll wie auf den Photos, Die Jakaranda Baeume bluehen auch nicht, aber wir sehen dafuer die neue Statue von Nelson Mandela. Sie ist riesengross und wirklich schoen und passend. Viele Schulkinder in verschiedenen Uniformen sind auch hier, es geht ganz lustig zu und her. Die Statue von Botha steht auf einer grossen Festwiese. Nun faehrt uns Frans zu unserem Hotel und da checken wir auch gleich in die schoenen Zimmer ein. Das Abendessen ist fein und auf den grossen Plueschsofas sitzen wir gerne und auch noch lange. Es ist unser letztes Abendessen gemeinsam. Wir geniessen die Zeit, lachen viel und lassen so manchen Moment dieser Reise nochmals Revue passieren. Ach ja, der Malva Pudding Wettbewerb.....der heutige schafft es auch nicht aufs Podium aber vielleicht sogar an die vierte Stelle. Also der Gewinner ist... auf dem ersten Platz... der Pudding der Swartberglodge gefolgt auf dem stolzen zweiten Platz vom Pudding des... Kelway Hotels in Port Elizabeth und als Bronzenmedallien Gewinner verzeichnen wir... den Malva Pudding der Misty Mountain Lodge in Sabi. Wir moechten uns hiermit offiziell bei allen Teilnehmern, Organisatoren, Patissiers Esser und Koster bedanken. Und beglueckwuenschen natuerlich das Aushalte-Vermoegen des Gremiums.

16. Tag

Der letzte Tag bricht an, unsere schoene Reise endet heute abend. Wir packen alles schon so fertig, dass wir spaeter bereit sind die Koffer aufzugeben um den Heimflug anzutreten. Vorerst aber fahren wir nach Johannesburg auch liebevoll Joburg genannt. Frans wohnt bei Joburg und freut sich sicher auch schon auf seine Familie und seine Katze. Wir befinden uns schon bald auf der Korridor Autobahn die die beiden Staedte Joburg und Pretoria verbindet. Wir fahren bei Centurion, dem riesen Industriegelande von Pretoria vorbei und sehen auch das Formel 1 Stadion, die Kaialami Strecke. Die Wohnhaus Anlage gleich danach ist 4 Meter hoch eingemauert und somit gesichert. Ach hier, im Dunste sehen wir das Zentrum von Joburg. Die Tuerme ragen aus der schweren dunklen Luft. Sie koennen keine Wolken kratzen, da auch heute wieder keine da sind. Wir kommen dem Wunsch, immer gutes Wetter zu haben, wirklich nach. Heute strahlt sie wieder, die Sonne. Die gelben Erd-Huegel rechts und links des Korridors sind alte Goldminen die immer wieder bearbeitet werden. Anscheinend brachte 1 Tonne Erde bis zu 4 Unzen Goldstaub. Das toent nach sehr viel Arbeit aber der Goldpreis macht es aus, dass es sich immer mal wieder lohnt weiter zu sieben. Bei der naechsten Reise nehmen wir die Schaufel und das Sieb mit....Die Stadt Joburg hat ihre Berechtigung nur wegen des Goldes, es gibt hier keinen Fluss und keine herkoemmlichen Pfade, die Stadt hat sich um die Goldminen entwickelt. Spaeter wurde es erst recht interessant, da man Diamanten gefunden hat, die Stadt bluehte auf und der Ekonomie scheint es auch jetzt wieder gut zu gehen, denn wir sehen viele Kraene und ueberall Neubauten und Konstruktionen. Wir fahren gleich mal ins Zentrum und schauen uns das oberste Gericht an. Von der Rundmauer um das herkoemmliche „weisse" Gefaengnis sehen wir veschiedene Ansichten der Innenstadt. Nun gehts in Richtung Westcliff. Es ist die Nobelgegend und der Zoo ist auch in diesem Stadtviertel. Viele Haeuser und Nobelhotels schauen auf Giraffen, Zebras, Elefanten und dergleichen. Bald kommen wir beim Kriminaltribunal vorbei und sehen auch das Gebaeude in welchem Nelson Mandela als Rechtsanwalt arbeitete. Unsere Stadtfuehrung bringt uns auch nach Soweto wo wir natuerlich vorerst die verschiedenen Siedlungen besuchen und viele Fotos knipsen. Die beiden Wasserkuehlanlagen die so schoen angemalt sind sind sehr prominent. Kein Besuch in Soweto ist komplet wenn man nicht das Wohnhaus von Nelson Mandela und jenes von Desmond Tutu besucht oder angeschaut hat. Beide Nobelpreistraeger wohnten in derselben Strasse und diese Strasse ist jetzt natuerlich geschuetzt und abgesichert. Restaurants, Verkaufstaenden und Bars sowie viele kleine und grosse Geschaefte haben sich hier angesiedelt. Viele Strassenkuenstler tanzen und singen, es ist ein reges Leben. Von den beiden Haeuser die nun Museen sind, sieht man eigentlich fast gar nichts mehr, da die Verkaufslaeden davor stehen. Unser Mittagessen nehmen wir auf einer Terrasse ein und ein paar Taenzer wirbeln wild zu der Trommelmusik. Nun heisst es Abschied nehmen, Flughafen, grosse Umarmung von Frans, einchecken und noch viele interessante Geschaefte im Flughafen-gebaeude anschauen. Jeder bekommt wieder seine 50 quadrat centimeter Spielwiese zugewiesen auf welchen wir brav angeschnallt harren bis wir in Frankfurt in der Frueh landen. Dort wird umgestiegen und nach Dresden weitergeflogen. Nun heisst es endgueltig Tschuesschen, Tschuesschen, Kuesschen, Kuesschen und hoffentlich auf bald wieder. Allen Mitreisenden, meiner lieben Reisefamilie, ein herzliches Dankeschoen und auf Wiedersehen, denn wir wollen ja alle wieder mal was erleben.

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