Reisebericht: Rundreise Südamerika – die Vielfalt Lateinamerikas

06.11. – 28.11.2015, 21 Tage Rundreise durch 6 Länder Südamerikas: Peru – Bolivien – Chile – Argentinien – Uruguay – Brasilien


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In einer einzig(artig)en Reise DIE Highlights Südamerikas erleben...
Ein Reisebericht von
Jörg Nesse
Jörg Nesse

1. Tag; Freitag 06.11.2015: Flug nach Lima (Peru)

Am sehr frühen Morgen trifft sich der große Teil der Eberhardt Südamerika-Reisegruppe am Flughafen Tegel mit ihrer Reisebegleitung.
Nach der Kofferaufgabe zunächst erst einmal zu einem gemeinsamen Frühstück im Flughafenrestaurant.
Pünktlich sechs Uhr startet dann der Flieger zum Amsterdamer Flughafen Schiphol, wo dann auch der Rest der Gruppe mit Zubringerflügen aus anderen Teilen Deutschlands eintrifft.
Für 17 Eberhardt Reisegäste kann nun das Abenteuer Südamerika beginnen!
Der gut zwölfstündige Flug mit KLM, der niederländischen Fluggesellschaft führt über die Nordsee und Irland, ehe wir den Atlantik überqueren, mit Puerto Rico den amerikanischen Kontinent erreichen und letztlich in Lima, Peru auf der pazifischen Seite Südamerikas landen. Nach Einreisekontrolle und Gepäckabholung bringt uns dann ein Bus zum Hotel im Stadtteil Miraflores.
Ein spätes Abendessen schließt unseren Anreisetag ab.

2. Tag; Samstag 07.11.2015: Lima

Ausschlafen und dann das Hotelfrühstück in Ruhe genießen; die beste Möglichkeit die lange Anreise und den sechsstündigen Zeitunterschied zu verarbeiten.
So treffen wir uns auch erst neun Uhr mit Silvia, unserer Stadtführerin, um uns Lima, die peruanische Hauptstadt zeigen zu lassen.
Wir beginnen mit dem uns umgebenden Miraflores, steigen am blumenreichen Liebespark aus, welcher auch einen phantastischen Blick auf den Pazifik bietet und fahren dann ins Zentrum der Metropole.
Die Plaza St. Martin ist nicht nur ein Platz mit mächtigen Gebäuden, welche an die spanische Vergangenheit Perus erinnern, sondern auch geprägt von zahlreichen Wechselstuben.
So können wir unsere Euro oder Dollar günstig und sicher in Nuevo Sol, die peruanische Währung tauschen.
Mit Landeswährung versehen kann es weiter gehen; der Besuch der Franziskanerkirche mit Sakristei und Katakomben vermittelt uns einen Eindruck, welche Bedeutung der Kirche im spanischen Vizekönigreich zukam und welch intensiven Einfluss sie auch heute noch hat.
In einer Seitenstraße auf dem Weg zum Hauptplatz legen wir in einer Bar eine kleine Pause ein und erfrischen uns mit schwarzem Maissaft, einem in Peru äußerst beliebtem Getränk.  
Die Plaza Mayor ist ein äußerst beeindruckender Platz, welcher mit wichtigen Gebäuden von Staat und Klerus begrenzt wird. So schauen wir uns die von schmissiger Musik unterlegte Wachablösung vor dem Regierungspalast an, ehe wir mit einer ausführlichen Besichtigung des Klosters Santo Dominco unseren Rundgang beenden und zurück zum Hotel fahren, wo wir uns eine Mittagspause gönnen.
Den Nachmittag verbringen wir mit Erkundung von Miraflores, das riesige Shopping Center Lacromar, welches direkt in den Berg gebaut ist, begeistert schon aus diesem Aspekt heraus. Neben zahlreichen Geschäften und Restaurants bietet es vor allem einen herrlichen Patzifikblick.
Wir spazieren die Küstenpromenade entlang und besuchen den Kennedy-Park, bei Einheimischen auch Katzenpark genannt.
Einige zieht es noch weiter zum Inkamarkt des Viertels.
Am Abend bringt uns der Bus in den Stadtteil Barranco.
Im dortigen Restaurant „La Dama Juana" verbringen wir den Abend.
Zunächst gibt es eine große Auwahl peruanischer Gerichte, welche als Buffet aufgebaut sind. Eine gute Möglichkeit sich durch die Landesküche zu probieren.
Bei Pisco Sour erleben wir dann eine Tanzrevue. Die Darbietung der traditionellen aber auch modernen Tänze lässt uns südamerikanisches Temperament erleben.

3. Tag; Sonntag 08.11.2015: Lima – Flug nach Cuzco

Nach zeitigen, aber wie schon am Vortag großartigem Frühstück bringt uns der Bus wieder zum Flughafen von Lima.
Der gut einstündige Flug nach Cuzco ermöglicht schöne Ausblicke auf einen Teil der Andenkette.
In Cuzco empfängt uns Heradio, der indigene Guide wird uns nun durch Peru begleiten.
Im Novotel checken wir zunächst ein, pausieren ein wenig bei Kokatee und beginnen dann mit der Erkundung der Stadt.
Oberhalb der Stadt hält unser Bus an einer Corcovado ähnelnden Christusstatue, der perfekte Spot um die gesamte „Hauptstadt der Inkas" von oben sehen zu können.
Den Bauten und der Kultur der Inkas ist dann entsprechend auch der Schwerpunkt der Besichtigungen gewidmet; Qenqo mit seinem Opferstein, die mächtige Festung Saqsayhuaman und Qorikancha, der Inka Sonnentempel auf dessen Areal später die Spanier den Convento Santo Domingo errichteten.
Damit sind wir in der Altstadt angekommen wo wieder die spanische Geschichte dominiert. Mit Heradios ausführlichen Erklärungen in der Kathedrale, welche über alle Maßen prunkvoll und vor allem in ihren Dimensionen riesig ist, beenden wir unsere Stadttour.
Das Abendessen nehmen wir heute in der Casa Qrikancha, einer Hacienda in der Altstadt ein. Das edle Restaurant wartet auch mit für uns eher unbekannten Speisen auf; so bestellen nicht wenige  Gäste Alpaka-Gerichte.

4. Tag; Montag 09.11.2015: Cuzco – Urubamba – El Valle Sagrado

Heute ist Zeit für ein gemütliches Frühstück im schönen lichtdurchfluteten, altehrwürdigen Innenhof des Novotel Hotel.
Dann steigen wir in den Reisebus um das Tal des Urubamba-Flusses, einem der zahlreichen Amazonaszuflüsse kennenzulernen.
Auch heute bestimmen wieder die Inka, denen dieses Tal heilig war, unsere Besichtigungspunkte.
So halten wir am Tambomachay, einem Wassertempel mit dem die Inka dem Wasser als göttlichem Element ihren Respekt entgegenbrachten. Mit schönen Blick auf Puka Pukara, der Roten Festung, setzen wir die Fahrt nach einer kleinen Wanderung durch die Anlage fort.
Der Awanakancha-Lama-Park hingegen ist ein Sozial- und Arbeitsprojekt der jetzigen peruanischen Regionalverwaltung zur spendenfinanzierten Unterstützung für indigene Familien. Uns gestattet die Anlage einen guten Überblick über die Vielfalt und Bedeutung dieser Gattung.
In Pisaq stoppt unser Bus am berühmten Markt, auf dem wir nach einem kleinen Rundgang eine Pause n einer traditionellen Empanada  Bäckerei einlegen. Die gefüllten Teigtaschen, eines der kulinarischen Wahrzeichen ganz Südamerikas, wird uns in verschieden Variationen während unserer Reise noch über den „kleinen Hunger" hinweghelfen. Mit dem Kauf und dem Probieren von Kokablättern widmen wir uns einem weiteren Aspekt der Inkakultur, welcher bis heute in Peru von Bedeutung ist.
Lomay, ist bekannt als „Meerschweinchendorf". So besteht unser Mittagessen heute aus dieser peruanischen Festtagspeise.
Ist der Anblick auf dem Teller auch etwas ungewohnt, so schmeckt es doch ganz gut und ein peruanischer Anisschnaps regt zum Abschluss des Essens die Verdauung an.
Am frühen Nachmittag erreichen wir Ollantaytambo, wo wir heute die Zwischenübernachtung auf unserem Weg zum Machu Picchu einlegen werden.
Die mächtige Inkaburg vor Ort, gewährte den Inka einen Etappensieg im Widerstand gegen die Spanier. Unter ausführlichen Erläuterungen von Reiseleiter Heradio machen wir uns während eines nicht ganz unbeschwerlichen Rundgangs über steile, hohe Treppenstufen mit der Anlage vertraut. Neben der historischen Bedeutung, bietet die Burg auch einen phantastischen Rundblick auf die umgebende Bergwelt und zum Vistadome Zug, einem Reiseerlebnis welches uns morgen erwarten wird.
Für heute beziehen wir jedoch ersteinmal das Inkapalla Hotel, wo uns kleine Appartementhäuser in einer großen, gepflegten Gartenanlage erwarten.
Bevor wir den Tag dann endgültig beenden nehmen wir noch gemeinsam das Abendessen ein.

5. Tag; Dienstag 10.11.2015: Panoramazugfahrt nach Agua Calientes – Machu Picchu

Am Morgen bringt uns der Bus zum Bahnhof von Ollantaytambo.
Hier beginnt unsere Zugfahrt im Panoramawagen nach Aguas Caliente, unserem Ausgangspunkt für die Besichtigung von Machu Picchu.
Die Fahrt führt, zum großen Teil dem Flusslauf folgend, durch das fruchtbare und beeindruckende Tal des Río Urubamba. Bei einem Imbiss an Bord und immer wieder wechselnden, atemberaubenden Aussichten vergeht die Fahrt fast zu schnell.
Das gediegene El Mapi Hotel, unweit des Bahnhofs im Zentrum von Aguas Caliente gelegen ist unser Hotel für die kommende Nacht.
Nach dem Zimmerbezug fahren wir von dort aus mit dem öffentlichen Bus hinauf zur verlorenen Inkastadt Machu Picchu.
Der Rundgang durch die riesige Anlage, fachkundig von Heradio geführt und bei allerbestem Wetter stattfindend, wird eines der eindrücklichsten Erlebnisse unserer Südamerika-Reise bleiben. Beim Picknick auf einer der oberen von den Inka angelegten Terrassen hat man einen unvergleichlichen Blick auf die berühmteste Hinterlassenschaft der Inka. Etwas abseits des Hauptwegs hat es hier nur wenige andere Touristen, aber ein neugieriges und gefräßiges Lama, welches uns beim Mittagessen unterhält.
Gut gestärkt absolvieren wir dann den zweiten Teil des Rundganges, so dass wir die gesamte Anlage erleben konnten.
Nach der Rückfahrt über serpentinenreiche Strecke wieder hinunter nach Aguas Caliente ist noch Zeit, den lebhaften, bestens auf Touristen eingestellten Ort kennenzulernen, ehe ein gemeinsamer Pisco Sour an der Bar und das Abendessen diesen erlebnisreichen Tag abschließen.

6. Tag; Mittwoch 11.11.2015: Freizeit für Machu Picchu – Vistadome Zug – Cuzco

Am Morgen trifft sich ein Großteil der Gruppe um nochmals gemeinsam nach Machu Picchu aufzubrechen.
Die Wanderung zum Sonnentor verlangt uns dann einiges ab; wenn auch mit nur drei Kilometern pro Strecke nicht allzu lang, so sind auf diesem kleinen Abschnitt des berühmten Inka Trails immerhin 300 Höhenmeter zu überwinden.
Die Wolken, welche heute im Gegensatz zum gestrigen Sonnentag das Bild bestimmen, präsentieren uns die Inkastadt in einer nochmals anderen, nicht weniger beeindruckenden Ansicht.
Am Nachmittag bringt uns dann der Zug wieder nach Ollantaytambo zurück, wobei diesmal eine kurzweilige Modenschau des Bordpersonals für gute Stimmung an Bord des Vistadome-Zuges sorgt. Am Bahnhof wartet dann auch schon der Reisebus auf uns, durch die schnell einsetzende Dunkelheit dann die Rückfahrt nach Cusco, wo wir bevor wir wieder das Novotel beziehen noch ein erstklassiges Abendessen im Incanto Restaurant genießen.

7. Tag; Donnerstag 12.11.2015: Busfahrt übers Altiplano an den Titicaca–See

Heutiges Tagesziel ist die Stadt Puno, gelegen auf der peruanischen Seite des Titicaca-Sees.
Bevor wir die lange Busfahrt dorthin antreten genießen wir zunächst das reichhaltige Frühstücksbüffet unseres Hotels.
Schon nach einer guten Fahrstunde dann der erste Besichtigungsstopp; in Andahuaylillas begeistert uns die prächtige Kirche, welche nicht zu Unrecht als „Sixtinische Kapelle der Anden" bezeichnet wird.
Wir schlendern über den kleinen Marktplatz und statten kurzentschlossen noch dem Museum „Ritos Andinos" einen Besuch ab. Riten der Inka wie Schädelstreckung und Bestattungskult sind Thema dieser ungewöhnlichen, leicht skurrilen Sammlung.
In Tinta, verlockt der zufällig heute stattfindende, völlig untouristische Wochenmarkt zum nächsten Halt. Eine schöne Möglichkeit uns unbekannte Obst- und Gemüsesorten zu probieren, wobei besonderes ein süßes gurkenartiges Erzeugnis gut bei uns ankommt.
In Raqchi bestaunen wir die riesigen Überreste ehemaliger Speicher, ein erneutes Eintauchen in die Welt der Inka.
Das Mittagessen im Restaurant „Feliphon" direkt an der Strasse durch das Altiplano gelegen ist uns durch seine Buffetform dann eine kulinarische Reise durch die Andenküche, bevor die eigentliche Reise Richtung La-Raya Pass fortgesetzt wird.
Hier auf 4335m haben wir den höchsten Punkt unserer Tour erreicht!
Bei der Überquerung des Altiplanos sehen wir verschneite Andenberge, winzige Dörfer und Herden von Lamas.
In Juliaca, einer Stadt welche früher wie heute nicht unwesentlich vom Schmuggel lebt, verabschieden wir uns von Heradio, der uns kenntnisreich und unterhaltsam seine Heimat näher brachte. Nach einer weiteren Fahrtstunde ist dann Puno erreicht.
Die letzte Nacht in Peru werden wir im „Sonesta Posados del Inca", einem Hotel direkt am Ufer des Titicacasees verbringen.
In gemütlicher Runde besprechen wir bei Pisco Sour den nächsten Tag ehe wir uns im Hotelrestaurant zu einem kleinen a la carte Abendessen begeben.

8. Tag; Freitag 13.11.2015: Sonnen– & Mondinsel im Titicacasee – Urus – Huatajata

Am Südufer des mächtigen Titicacasee, welcher nun unser Programm wird bringt uns der Bus an die peruanisch - bolivianische Grenze. Geldtausch, etwas zeitraubende Aus- und Einreiseformalitäten sowie der eigentliche Grenzübertritt zu Fuß liegen hinter uns, als uns Dante, ein bolivianischer Reiseleiter begrüßt.
In Copacabana steht Besuch der Kirche " Virgen de la Copacabana" auf dem Programm. Dante erklärt dabei bestens, die Verknüpfung des alten Glaubens mit dem Katholizismus, Besonderheiten wie die Segnung neuer Autos bzw. der Kauf von Opfergaben die das in der Kirche erbetene darstellen werden so verständlicher.
Per Hydrofoil, einem wie wir bald erlebten äußerst kraftvollen Schnellboot, startet dann ab Hafen Copacabana unsere Erkundung des riesigen Titicacasees.
Beim Stopp auf der Sonneninsel sichern wir uns zunächst die „ewige Jugend" durch einen Trank aus einer entsprechenden Quelle.
Dann das Mittagessen im Außenbereich des Restaurant Uma Kollu mit herrlichem Seeblick und frischen, leckeren Forellen aus dem Titicacasee. So gestärkt setzen wir mit dem Hydrofoil zur Mondinsel nieder.
Vorinkakulturen, welche die Region bewohnten, haben hier ihre Spuren hinterlassen. Der gut erhaltene Jungfrauen-Sonnentempel vermittelt Einblick in diese alte Kultur, läßt aber auch in Dantes Erläuterungen auch Spielraum für Spekulationen zu. Während wir von der Mondinsel zum nächsten Ziel auf dem See unterwegs sind  erhalten wir, einer alten Tradition folgend, die Segnung " Sei kein  Lügner", "sei nicht faul", "sei kein Dieb".
Bei den Urus Iruitos, die ja eigentlich auf schwimmenden Inseln auf der peruanischen Seeseite bei Puno leben, handelt es sich hier in Bolivien noch um ein Projekt zur Wiedererlangung dieser Lebensform für indigene Familien. Das dieses Projekt mit einer großen Wohninsel schon beträchtlich weit entwickelt ist schauen wir uns an, bevor unser Schnellboot dann am Steg des Inca Utama Hotels in Huatajata festmacht.
Nach dem Zimmerbezug haben wir so noch die Möglichkeit das zum Gelände gehörende Altiplano-Museum anzuschauen und bei einer Sitzung in die Welt der Schamanen, hier „Kallawaya" genannt einzutauchen.
Ein schönes und gemütliches Abendessen mit Wein und peruanischer Musik läßt diesen erlebnisintensiven Reisetag ausklingen.

9. Tag; Samstag 14.11.2015: Weiterfahrt nach La Paz (Bolivien)

Ausschlafen und entspannt frühstücken, so beginnt der neunte Tag unserer Reise.  Dann besuchen wir das ECO-Dorf  Andino. Der Museumsleiter war Mitglied der Expedition Thor Heyerdals mit der Ra II. Entsprechend ist der Schilfbootbau auch das bestimmende Thema unseres Aufenthalts.
Nun heißt es Abschied nehmen vom Titicacasee.
Der Bus bringt uns Richtung La Paz. In El Alto, einer neu entstandenen Megacity oberhalb von La Paz, steigen wir in eine Seilbahn um, welche Teil des neuesten Projekts zur Regulierung des chaotischen Verkehrs in La Paz darstellt. Moderne Kabinenbahnen verbinden seit knapp einem Jahr die Stadtteile der Riesenstadt miteinander. Zwanzig Minuten dauert die Fahrt mit mehreren Zwischenstopps über ein nicht endend wollendes Häusermeer bis zum Zentrum von La Paz. Mit neuem Reiseleiter beginnen wir dann die Erkundung der Stadt.
Ein Abstecher zu einer geologischen Skurrilität von Mutter Natur führt zunächst durch die schicken Vororte von La Paz in das Mondtal im Tal des La-Paz-Flusses.
Wind und Regen haben in Jahrmillionen aus rötlichem und grauem Gestein einen geomorphologischen Alptraum geschliffen: eine trostlose Mondlandschaft, deren Besichtigung für jeden La Paz-Besucher ein „Muss" ist.
Gestärkt durch einen Imbiss, es gibt Saltenaz, die bolivianische Variante der Empanadas, widmen wir uns nun dem historischen Zentrum.
Der Regierungsplatz, das Herz der Stadt mit seiner prächtigen Bebauung zur der auch der Regierungspalast gehört, schmale Altstadtgassen sowie der berühnt-berüchtigte Hexenmarkt und der farbenfrohe Indiomarkt sind Punkte unseres Rundganges, welcher an der Kirche San Francisco seinen Abschluss findet.
Im vornehmen Ritz Apart Hotel beziehen wir Quartier für die nächste Nacht.
Bei einem Abendessen im Hotelrestaurant findet auch dieser Reisetag einen harmonischen Abschluss.

10. Tag; Sonntag 15.11.2015: Flug von La Paz nach Santiago de Chile

Da unser Flieger erst am Nachmittag Richtung Santiago de Chile abhebt bleibt uns am Morgen noch Zeit für einen ausgedehnten Rundgang durchs Viertel.
Zunächst gehen wir zum Park Bolivia, wo sich heute zum Sonntag viele Einheimische bei gemeinsamen Sport die Zeit vertreiben.
Im Radisson Plaza Hotel fahren wir hinauf in die 15. Etage und genießen den Panoramablick über die Stadt.
Wir spazieren durch das Botschaftsviertel, vorbei am Präsidentenpalast hinunter zur Großbrücke mit Blick auf La Paz Süd und Richtung Mondtal. Ein großer Kino- und Shoppingkomplex mit zahlreichen kleinen Restaurants ist dann ein guter Ort für ein kleines Mittagessen, ehe wir dann vom Hotel aus mit dem Bus zum Flughafen nach El Alto transferiert werden.
Nach intensiven Kontrollen und entspanntem Flug landen wir am sehr späten Abend dann in der Hauptstadt Chiles.
Es ist dann schon nach Mitternacht bis alle Gäste im, wie sich noch zeigen wird, ideal gelegenen Torremayor Hotel ihre Zimmer bezogen haben.

11. Tag; Montag 16.11.2015: Valparaiso – Viña del Mar

Nach dem Frühstück startet unser heutiger Ausflug nach Valparaiso und damit an die Pazifikküste.
Camilo, unser chilenischer Reiseleiter, nutzt die Anfahrt durch das Weinbaugebiet Casablanca, welches ideale Bedingungen für den Weißweinanbau bietet,
für erste einführende Informationen zu Chile.bis hin zur Pazifikküste.
Das Valparaíso als eine der malerischsten Hafenstädte der Welt gilt können wir nach dem ausgedehnten Rundgang durch die verwinkelten Gassen der steil an den Berg gebauten Häuser nur bestätigen.
Farbenfroh, mit unzähligen Wandgemälden, kleinen Gärten und immer wieder herrlichem Blick auf den Pazifik, so präsentiert sich uns die Stadt. Von unten im Tal sehen die Häuser an den Hängen aus wie bunte Bücher­stapel.
Ein Mittagessen im Restaurant Brighton, mitten in der Altstadt ist für uns die beste vorstellbare Unterbrechung des Rundgangs.
Anschließend geht es hinunter zum Hafen und nach etwas Freizeit dann mit einem der historischen Zahnradaufzüge wieder hinauf in die Oberstadt. Von hier dann wieder ein herrlicher Panoramablick; Abschied nehmen von einer außergewöhnlich reizenden Stadt, ehe wir entlang der Küstenstraße in die Gartenstadt Viña del Mar fahren.
Dank der Nähe zu Santiago, hat sich dieser Ort schon früh zum exklusiven Urlaubsziel entwickelt und ist gesäumt von modernen Wohnkomplexen und luxuriösen Palästen und Schlössern, unter anderem die Sommerresidenz des Präsidenten.
Das Wahrzeichen der Stadt ist eine riesige Blumenuhr, Stiftung der Schweizer Botschaft zur Eröffnung der Fußball-WM in Chile, 1962.
Nachdem wir diese gesehen haben legen wir noch eine Pause am Strand ein,
um zumindest bis zu den Knien in den Pazifik zu steigen.
Wieder in Santiago angekommen, gehen wir am Abend dann noch eine Runde durch das uns umgebende Viertel.
Eine Vielzahl von Geschäften und Restaurants macht uns die Auswahl schon fast etwas schwer, ehe wir uns dann für ein spanisch-chilenisches Tapas-Restaurant entscheiden.

12. Tag; Dienstag 17.11.2015: Stadtrundfahrt in Santiago de Chile

Heute war wieder einmal die Möglichkeit etwas länger zu schlafen und in aller Ruhe zu frühstücken.
Bevor am zeitigen Mittag unsere Stadtrundfahrt mit Camilo beginnen wird,
wollen wir noch das höchste Gebäude Südamerikas, den Sky Costanera, besuchen.
Erst kürzlich eröffnet hat man vom 300m hohem Turm von vollverglasten Aussichtsetagen einen spektakulären Blick über die Stadt bis zur den Cordilleras. Nachdem wir das großartige Panorama genossen haben, bringt uns der schnellste Aufzug Südamerikas mit 7m/s wieder zügig nach unten, wo wir von unserem Guide schon erwartet werden.
Auf der Fahrt zur Altstadt nimmt Camilo dann Bezug auf den Militärputsch gegen die Regierung Salvador Allendes, bevor wir dann am Regierungsplatz das geschichtsträchtige Gebäude „La Moneda" besichtigen, um von dort aus das Stadtzentrum bis zum Hauptplatz, der Plaza de Armas, zu Fuß zu erkunden.
Dann geht es weiter zum großen Zentral- und Fischmarkt, dem Mercado Central, wo wir im Restaurant El Galeon ein gediegenes, äußerst leckeres Fischmenü zu uns nehmen.
Der anschließende Bummel durch den Fischmarkt selbst rundet unser Markterlebnis in Santiago ab.
Das „La Chascona" eines der Wohnhäuser Pablo Nerudas macht uns auf einem selbstgeführter Rundgang mit Audioguides intensiv mit dieser Persönlichkeit vertraut, die für viele Chilenen noch heute viel mehr ist, als nur ein Poet.
Unweit des Anwesens befindet sich der Aussichtsberg San Cristobal, mit dem Bus die Auffahrt bis zum oberen Parkplatz dann Spaziergang zum Santuario inmaculada Conception (Marienstatue) mit herrlichem Panoramablick auf Santiago, bei bester Sicht eine herrliche Ergänzung zum modernen Wolkenkratzer am Vormittag.
Wieder in unserem Hotel Torremayor angekommen, genießen wir erst einmal gemeinsam einen Pisco Sour, um uns dann in das Nachtleben von Providencia mit seiner großen Auswahl an Restaurants zu begeben.

13. Tag; Mittwoch 18.11.2015: Weingenuss im Maipo–Tal

Heute besuchen wir eines der größten und bekanntesten Weingüter Chiles, welches sich im Maipo-Tal, wiederum einem der besten Weinbaugebiete der Welt, befindet.
Bevor wir jedoch dem Mapocho Fluss zu Concha y Toro folgen, unternehmen wir noch einen Abstecher zum berühmt-berüchtigten Nationalstadion.
Der anschließende Besuch des Weingutes beeindruckt schon allein durch die Quantität des hier gekelterten Rebensaftes; pro Jahr rund 100 Millionen Liter Wein gehen von hier aus in alle Welt.
Bei einer exklusiven Gruppenführung erhalten wir Einblicke in die Geheimnisse des Anbaus der namhaften Weinsorten.
Bei den Verkostungen, welche während des Rundgangs an verschiedenen Punkten, so auch in den in den riesigen Kellergewölben stattfinden, merken wir schnell, dass hohe Quantität und hohe Qualität einander nicht ausschließen müssen.
Ein Picknickplatz mit herrlichem Blick hinunter zum Fluss dient uns für unser heutiges Mittagessen. Dass es neben Empanadas, Obst und chilenischem Weihnachtsbrot dazu wieder Wein gibt gebietet schon fast die Lage. Der Carmenere, aus einer alten Rebsorte welche es in Reinform nur noch hier in Chile gibt, begleitet unser gemütliches Picknick.
Der spätere Nachmittag steht dann, wieder in Santiago angekommen, für den individuellen Bummel durch Providencia zur Verfügung.
Am Abend holen uns Camilo für die Fahrt zum Restaurant „El Meson Nerudiana" ab.
Das edle und gleichzeitig urige Restaurant mit seinem gediegenen Holzinterieur begeistert dann auch schon vor der erstklassigen Menüfolge.
So verbringen wir bei gemeinsamen Essen und intensiven Gesprächen einen schönen, leider schon letzten, Abend in der chilenischen Hauptstadt.

14. Tag; Donnerstag 19.11.2015: Flug nach Buenos Aires

Ein zeitiger Weckruf und ein leichtes Frühstück sind heute unser Start in den Tag.
Am Flughafen dann der herzliche Abschied von Camilo, der uns durch seine herzliche, kompetente und liebenswerte Art ganz besonders ans Herz gewachsen war.
Obwohl die Maschine nach Buenos Aires überbucht ist, alles etwas unkoordiniert und planlos vom Flughafenpersonal geregelt wird, sitzen wir dann mit etlicher Verspätung alle im Flieger Richtung Argentinien, wo wir am Flughafen auf Elisabeth, unsere Reiseleiterin für die nächsten Tage treffen.
Nachdem wir im NH Hotel eingecheckt haben, nutzen wir die optimale Lage des Hauses,
direkt an der großen Fußgängerzone an der Shoppingmeile Florida, für einen Spaziergang. Wenngleich das Wetter heute nicht so recht mitspielt, es regnet in Strömen,
so kann man doch in den mondänen Einkaufstempeln herrlich die Zeit verbummeln.
Zum Abendessen gehen wir dann in das dem Hotel benachbarte Restaurant „El Establo".
Als Vorspeise Empanada und als Hauptgang Bife de chorizo. Dieses argentinische Rindersteak (Standartgewicht 500gr.) beweist uns, dass Argentinien nicht von ungefähr für die Qualität seiner Fleischprodukte berühmt ist. Für das Dessert ist so kaum noch Spielraum...

15. Tag; Freitag 20.11.2015: Buenos Aires

Buenos Aires ist ein Kaleidoskop von bunten, malerischen Häusern und Stadtvierteln, glitzernder Moderne und berührendem Charme.
Unsere Stadtrundfahrt durch Buenos Aires führt uns zunächst zur Plaza de Mayo, einem der wichtigsten Plätze der argentinischen Hauptstadt. Entsprechend ist er von bedeutenden Gebäuden umrahmt. Das Casa Rosada, den Sitz der argentinischen Regierung, kennt man vor allem durch den berühmten Balkon, von dem Evita Perón zum Volk gesprochen hat.
Beim Besuch der ebenfalls am Platz befindlichen Kathedrale, in welcher der jetzige Papst als Erzbischof von Buenos Aires präsent war, sehen wir das Grab vonJosé de San Martín, der als Befreier Südamerikas nicht nur in Argentinien noch heute stark verehrt wird.
Im Viertel San Telmo, das bis 1888 ein Hafen war, ist heute eine der großen Markthallen der Stadt. Neben Antiquitäten und Trödel, Obst und Gemüse sind es vor allem die zahlreichen Stände der Fleischer die uns faszinieren.
Danach geht es vorbei am Stadion der Fußball-Legende Boca Juniors in das angrenzende Viertel La Boca, das wegen seiner bunt bemalten Häuser und seiner Geschichte als Wohnviertel der italienischen Einwanderer des 19. Jahrhunderts berühmt geworden ist.
Caminito, die wohl bekannteste Strasse des Viertels laufen wir ab, genießen das bunte Treiben und stärken uns an einem Chorizpan-Würstchenstand.
Der Friedhof La Recoleta (Cementerio de la Recoleta) liegt im gleichnamigen Stadtteil einem der teuersten Wohn- und Geschäftsviertel der Hauptstadt. Er wurde Ruhestätte zahlreicher wohlhabender und prominenter Einwohner. Hier wurden argentinische Präsidenten bestattet, Profisportler, Wissenschaftler und Schauspieler; zu den bekanntesten zählt die zweite Ehefrau von Juan Perón, Eva Perón. So ist ein Besuch der Grabstätte von Evita auch für uns ein Muss.
Die Rückfahrt zum Hotel führt entlang des Hafens und der Strandpromenaden, der Nachmittag lässt dann wieder eigene Entdeckungen im Umfeld des Hotels zu.
Durch die schon intensiv illuminierte Stadt dann unsere Fahrt zur abendlichen Tangoshow.
Bevor wir aber im „Cafe de los Angelitos"der argentinisches Temperament vermittelten Veranstaltung beiwohnen, gibt es zunächst einmal ein umfangreiches Abendessen im traditionsreichen Haus.

16. Tag; Samstag 21.11.2015: Mit der Fähre nach Colonia de Sacramento, Uruguay

Der Hafen von Buenos Aires ist Ausgangspunkt unseres heutigen Ausfluges.  
Vom Buquebus-Terminal setzen wir mit einem Katamaran über den Rio de la Plata nach Uruguay über.
Am nördlichen Ufer angekommen, statten wir Colonia mit seiner hübschen, zum UNESCO Weltkulturerbe erklärten Altstadt einen Besuch ab. Bei unserem Spaziergang genießen wir das koloniale Flair, welches die Stadt mit ihren gepflasterten Gassen ausstrahlt.
Magaret, unsere Stadtführern bereichert den Rundgang mit interessanten, teilweise skurrilen Geschichten und Anekdoten.
Nach dem Mittagessen, welches wir im vornehmen Radisson Hotel, mit Blick auf den Rio de la Plata einnehmen, dann noch eine Fahrt entlang der Küste und ein kurzer Aufenthalt am Strand, ehe es wieder per Schiff zurück nach Buenos Aires geht.
Das „El Nazarenas" ist ein äußerst gediegenes Steakhouse, welches sich nur 2Blocks von unserem Hotel entfernt befindet.
Der Empfehlung unserer Reiseleitung folgend verbringen wir dort den Abend  und werden nicht enttäuscht; Steaks, Ribs, und Filets vom Rind - so beschließen wir unseren Aufenthalt in Buenos Aires.

17. Tag; Sonntag 22.11.2015: Flug nach Iguazú – Wasserfälle auf argentinischer Seite

Nach dem, heute wieder recht zeitigen Frühstück fahren wir zum Flughafen um unsere Reise nach Iguazú fortzusetzen.
Iguazú, am Dreiländereck zu Argentinien und Paraguay, ist für die atemberaubenden 3km breiten und 80m hohen Wasserfälle bekannt.
Vor Ort angekommen, und nach einer kurzen Wartezeit welche wir bei erfrischenden Getränken im Flughafenrestaurant verbringen, transferiert uns ein Bus zum Nationalpark. Jussara, deren fröhliches Wesen sofort ansteckend wirkt, erwartet uns schon.
Eine Fahrt mit der Schmalspurbahn Bahnstation zur „Garganta del Diablo Station" eröffnet unseren Aufenthalt an den berühmten Wasserfällen. Der anschließende Spaziergang zu den Teufelsfällen über gut ausgebaute Stege ist dann einfach nur begeisternd. Unglaubliche Wassermengen, welche hier aber auch bei den folgenden Trails immer wieder neue, phantastische Impressionen bereithalten. So sind wir nach gut acht Kilometern Wanderung zwar etwas erschöpft aber hochzufrieden als wir am Abend im „Loi Suites Lodge" einchecken. Eine top Hotelanlage mit großer Pollandschaft, Wohneinheiten mit Hängebrücken verbunden, direkt im Regenwald gelegen und äußerst großzügige, stilvoll eingerichtete Zimmer
- eine schöne Herberge für die folgenden zwei Nächte.
Ein gemeinsames Abendessen im Hotelrestaurant rundet diesen Urlaubstag ab.

18. Tag; Montag 23.11.2015: Brasilianische Iguazú–Wasserfälle

Heute fahren wir nach Brasilien, um auch die brasilianische Seite der Wasserfälle bewundern zu können.
Waren gestern einzelne Fälle bzw. spezielle Abschnitte Schwerpunkt des Rundganges, so erschließt sich von hier aus das Gesamtausmaß der mit weltgrößten Wasserfälle hervorragend.
Besonders von der Aussichtsplattform am Ende des Rundweges dann ein an sich nicht zu beschreibendes Erlebnis;hier hören und sehen wir die Gewalt dieses Naturschauspiels in vollster Intensität. Inmitten eines subtropischen Urwaldes donnern die Wassermassen mit großem Getöse in den Abgrund hinab.
Nach diesen unvergesslichen Eindrücken fahren wir wieder zurück zu unserer Lodge nach Argentinien, wo bei einem entspannten Nachmittag an der Poollandschaft oder einer der Bars die Erlebnisse verarbeitet werden können.

19. Tag; Dienstag 24.11.2015: Flug nach Rio de Janeiro

Am Morgen heißt es wieder einmal Abschied zu nehmen, um Neues entdecken zu können;
wir verlassen die wunderbare grüne Natur der Iguazú Wasserfälle um in die Stadt des Karneval und der Samba, nach Rio des Janeiro zu reisen.
Johannes, der als letzter Guide mit uns die Zeit in Brasilien verbringen wird, erwartet uns schon, als wir mit flugbedingter Verspätung am Nachmittag in Rio eintreffen.
Die Fahrt zur Copacabana lässt er durch interessante Ausführungen zu einem guten Einstieg unseres Brasilienaufenthaltes werden.
Nachdem wir unsere Zimmer im „Astoria Palace Hotel" bezogen haben, das Haus liegt direkt an der Strandpromenade ist es dann auch schon an der Zeit zum Abendessen zu gehen.
Ein kurzer Spaziergang und wir stehen vor dem „Churrascaria Palace".
Die klassische und in jeder Hinsicht hervorragende  Churrascaria, mit ihrer Unzahl an verschiedenen exzellenten Fleischspießen, welche in nicht endend wollender Folge an unseren Tisch getragen werden, war unter den vielen sehr guten Essen auf dieser Reise,
DAS kulinarische Highlight.

20. Tag; Mittwoch 25.11.2015: Zuckerhut – Stadtrundfahrt Rio de Janeiro

Heute erleben wir den Zuckerhut.
Zuerst fahren wir mit einer Seilbahn von der Morro da Urco -Talstation auf den Morro da Urco.
Von hier aus ergeben sich bei einem Rundgang schon erste schöne Blicke auf die unter uns liegende Stadt, ehe wir mit einer weiteren Seilbahn auf den Gipfel des Pão de Açúcar gelangen. Aus circa 400Metern Höhe bietet sich ein fantastischer Blick auf Rios weltberühmte Strände Copacabana, Ipanema und Leblon, wenngleich wir uns bei relativ starker Bewölkung für die Sichterlebnisse immer wieder etwas gedulden müssen.
Der Besuch des weltberühmten Sambadroms, sowie des nicht minder bekanntenEstádio do Maracanã, in welchem Deutschland 2014 Fußball-Weltmeister wurde, sind nach der Talfahrt die nächsten Programmpunkte.
Anschließend führt uns Johannes im Spaziergang durch die Altstadt von Rio wir sehen koloniale Häuserfassaden,imposante öffentliche Gebäude und traditionelle Geschäfte,
bevor wir im Restaurant Confeitaria Colombo unser Mittagessen einnehmen.
Schon Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte es zu den berühmtesten Kaffeehäusern in Rio und ist es bis heute geblieben, wenngleich mittlerweile im Mittagsbuffet traditionelle Speisen in großzügigen Portionen serviert werden.
Die Besichtigung der modernen Kathedrale Sao Sebastian schließt dann unsere gemeinsame Erkundung der Stadt ab.
Vom Hotel aus fahren wir dann noch zu H. Stern.
Die Edelsteinschleiferei mit angegliedertem Museum und Verkaufsräumen im noblen Stadtteil Ipanema vereinbaren ist ein interessantes Ziel um in der Zentrale eines der größten Schmuckkonzerne mehr über Edelsteine zu erfahren.
Im Anschluss heißt es dann den Offerten der Verkaufsräume zu widerstehen.
Den Abend verbringen wir heute in einer einfachen Strandkneipe direkt an der Copacabana.
Vom Tisch des „Quiosque Chopp Brahma" lässt sich bei simplen, preiswerten Gerichten und dem ein oder anderem Chopp (kleines Bier) oder Caipirinha Strandleben pur genießen; Musiker spielen für uns auf, Verkäufer bieten alles Mögliche an und am Sandstrand herrscht reges Treiben...

21. Tag; Donnerstag 26.11.2015: Rio de Janeiro; Corcovado – Samba–Show

Mit Johannes starten wir ab Hotel zum Stadtviertel Cosme Velho, dem Ausgangspunkt für die Fahrt auf den Corcovado.
Mit der Zahnradbahn „ersteigen" wir bequem die 3,7 km lange Strecke zum Gipfel des Berges.
Die 38m hohe Christus-Statue mit den ausgestreckten Armen beherrscht das Bild der Stadt,
so dass auch wir sie schon von mehreren Punkten aus sehen konnten.
Jetzt aber, direkt davor stehend, ist sie nur schemenhaft im Nebel auszumachen.
Das schnell umschlagende, schwer vorhersehbare Wetter der Region ist uns heute nicht wohlgesonnen, so dass auf einer Reise auf der das Wetter im entscheidenden Moment an sich immer gepasst hat, bei diesem letzten Highlight der Erfolg ausbleibt.
Ein Zeichen, mit Eberhardt Travel eine weitere Südamerika Reise zu unternehmen?
Am Abend bei der Samba-Show im „Plataforma" ist die gute Laune wieder hergestellt;
der bombastischen Rhythmus der Musik, die Show mit prächtig kostümierten Künstlern und natürlich allem voran die Sambatänzerinnen sind mit ihrer unbändigen Lebensfreude einfach zu ansteckend.
So endet der letzte volle Reisetag erst nach Mitternacht...

22./23. Tag; Freitag 27.11.2015 / Samstag 28.11.2015 : Rückflug nach Deutschland

Da unser später Flug einen Transfer am Nachmittag zulässt, haben wir die Möglichkeit die verbleibende Zeit noch für einen zusätzlichen Ausflug zu nutzen.
Johannes empfiehlt uns eine Schifffahrt entlang der Bucht von Rio de Janeiro.
Er begleitet uns zur Marina, genauer gesagt zum Anleger der Dschunke „Beethoven".
Während der zweieinhalbstündigen Panoramafahrt wird klar; ein guter Tipp!
Vom Wasser aus erschließt sich das einzigartige Stadtbild nochmals in seiner Gänze und aus einem anderen reizvollen Blickwinkel.
Vorbei am Zuckerhut, neuem und altem Hafen, hinüber zur 13km langen Seebrücke,
mit immer wieder schönem Blick auf die Stadtsilhouette.
Im Restaurant Maxim's, direkt neben unserem Hotel dann noch ein spätes Mittagessen,
für längere Zeit nun wohl das Letzte unter freiem Himmel, und ein Caipirinha zum Abschied.
Dann fahren wir zum Flughafen wo wir nach dem Abschied von Johannes auf den Abflug nach Amsterdam warten.
Der Nachtflug ist für die meisten von uns nach erlebnisreichen Tagen dann schlafend vergangen.
In Amsterdam trennen sich dann die Wege der Eberhardt-Reisegruppe.
Die Anschlussflüge und der Haustürtransfer ab Zielflughafen sind der letzte Abschnitt einer intensiven, spannenden und erlebnisreichen Reise...

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Als Erstes muss ich unserem Reiseleiter Herrn Jörg Nesse ein großes Lob aussprechen. Er hat sich sehr um alle Belange gekümmert und in Zusammenarbeit mit den örtlichen Reiseleitern die Reise zu einem Top-Erlebnisurlaub gemacht.
Die Tour ist so mit Höhepunkten vollgepackt, dass man gar keinen so richtig hervorheben kann. Wer in kurzer Zeit viel kennenlernen und erleben will ist bei dieser Rundreise bestens aufgehoben. Danke für die Organisation. Es war ein Supererlebnis.

Erich Buchmann
18.12.2015

Es war die erträumte Reise durch Südamerika! Die gigantischen Wasserfälle von Igazù waren für uns das Highlight. Natürlich war Machu Picchu im Sonnenschein auch ganz toll und immer die beste Tourenbegleitung durch Jörg und die Begleiter in den einzelnen besuchten Ländern.Wir denken oft an die vielen erlebten Eindrücke beim Betrachten der vielen Fotos und Videos. Eine Reise, die sich gelohnt hat!

Lutz und Martina Bienert
14.01.2016