Reisebericht: Rundreise Südamerika – die Vielfalt Lateinamerikas

06.10. – 26.10.2024, 21 Tage Rundreise durch 6 Länder Südamerikas: Peru – Bolivien – Chile – Argentinien – Uruguay – Brasilien


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Die sechs Länder Bolivien, Peru, Chile, Uruguay, Brasilien und Argentinien zeichnen sich durch eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften und Kulturen aus. Bolivien und Peru sind reich an indigener Geschichte, insbesondere durch das Erbe der Inka, während Chile durch seine extremen geografischen Gegensätze von der Wüste bis zu den Fjorden hervorsticht. Uruguay ist ein kleines, stabiles Land mit hohem Lebensstandard und langen Küsten. Brasilien, das größte Land Südamerikas, ist bekannt für den Amazonas, den Karneval und seine kulturelle Vielfalt. Argentinien verbindet europäische Einflüsse mit lateinamerikanischem Flair und ist berühmt für Tango, Wein und die weiten Landschaften Patagoniens.
Ein Reisebericht von
Mareike Schmidt
Mareike Schmidt

06.10.2024 – Flug nach Lima in Peru

Voller Aufregung machten wir uns zunächst auf den Weg nach Berlin. Dort trafen wir weitere Gäste, bevor wir gemeinsam nach Amsterdam flogen. In Amsterdam stießen dann die restlichen Gäste zu uns, und wir traten alle zusammen die Reise nach Lima an. Uns stand ein längerer Flug bevor, also machten wir es uns im Flieger gemütlich und genossen die Annehmlichkeiten an Bord. Einige von uns versuchten auch, etwas Schlaf nachzuholen.

In Lima wurden wir herzlich von Ursula empfangen und fuhren anschließend in unser Hotel. Nachdem wir uns dort frisch gemacht hatten, trafen wir uns am Abend zu einem Begrüßungsdrink wieder. Wir genossen einen Pisco Sour, ein typisches Getränk aus Peru. Einige Gäste gönnten sich noch etwas zu essen oder zu trinken, während andere durch die Stadt schlenderten und die Atmosphäre auf sich wirken ließen.


07.10.2024 – Stadtrundfahrt in Lima

Den heutigen Tag nutzten wir, um Lima zu erkunden. Lima, die Hauptstadt von Peru, liegt an der Küste des Pazifischen Ozeans und ist die größte Stadt des Landes mit fast 34 Millionen Einwohnern. Gegründet im Jahr 1535 von dem spanischen Eroberer Francisco Pizarro, ist Lima heute eine lebendige Metropole mit einer reichen Geschichte. Die Stadt, die einst eine wichtige Kolonialstadt und das Zentrum des spanischen Vizekönigreichs Peru war, zeigt bis heute Spuren dieser Vergangenheit, wie etwa in der historischen Altstadt, die seit 1991 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Lima ist bekannt für ihre multikulturelle Gesellschaft, die stark von den indigenen Kulturen der Anden geprägt ist. Etwa 80 % der Bevölkerung stammen aus den Andenregionen. Die Stadt hat 48 offizielle Sprachen, von denen 47 indigene Sprachen sind, was die kulturelle Vielfalt zusätzlich unterstreicht. Auch kulinarisch hat Lima viel zu bieten: Die Stadt ist international für ihre Küche bekannt, besonders für Ceviche, ein Gericht aus rohem Fisch, der in Limettensaft mariniert wird.

Durch seine Lage an der Küste und das Wasser aus den Anden war Lima historisch stark mit der Fischerei verbunden, und das Stadtbild ist von einem ausgeklügelten Wassersystem geprägt, das aus 17 Wasserkanälen besteht. Trotz der modernen Entwicklung gibt es in Lima nach wie vor große Herausforderungen, etwa die ungleiche Verteilung von Ressourcen. Schätzungsweise eine Million Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser.

Zunächst besuchten wir den Park der Liebe, dessen Geschichte eng mit den kulturellen Entwicklungen und historischen Ereignissen der Stadt verknüpft ist. Der Park der Liebe, bekannt als "Parque del Amor," befindet sich in Miraflores, einem der schönsten Stadtteile von Lima, Peru. Er wurde 1993 eröffnet und ist ein beliebter Ort für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Der Park ist bekannt für seine beeindruckende Architektur und seinen romantischen Charme, der durch die kunstvollen Mosaiken und die liebevoll gestalteten Landschaftsgärten verstärkt wird. Das zentrale Element des Parks ist eine große Statue, die ein Paar in einer innigen Umarmung darstellt, was als Symbol für die Liebe gilt. Diese Statue wird von verschiedenen Skulpturen und bunten Mosaiken umrahmt, die Szenen der Zuneigung und Romantik darstellen. Der Park bietet zudem einen herrlichen Blick auf den Pazifischen Ozean, was ihn zu einem idealen Ort für romantische Spaziergänge und besondere Anlässe macht. Der Park der Liebe ist nicht nur ein Ort der Zweisamkeit, sondern auch ein beliebter Treffpunkt für Paare, die dort Verlobungen feiern oder einfach nur die Schönheit der Umgebung genießen möchten. Oft finden im Park kulturelle Veranstaltungen und Feste statt, die die lebendige Atmosphäre von Lima widerspiegeln. Miraflores war einst ein Badeort mit Sommerhäusern. Wir besichtigten auch die Hauptkirche und den Kennedy-Park.

Danach gelangten wir in die Altstadt und hatten die Gelegenheit, die Wachablösung zu beobachten. Lima wurde in der Vergangenheit illegal besetzt und idealisiert. Früher war Lima eine elitäre Stadt, und nahezu alles wurde von hier aus kontrolliert. Ungefähr 200 Familien hielten damals das Land in ihren Händen und führten die Geschäfte.

Im 19. Jahrhundert spielte Lima eine entscheidende Rolle im Kampf um die Unabhängigkeit Perus, der 1821 mit der Erklärung von José de la Riva Agüero, dem ersten Präsidenten des unabhängigen Peru, gipfelte. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wuchs die Stadt rasant, was zu einer verstärkten Urbanisierung und einer bedeutenden Zuwanderung führte. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebte Lima, die Hauptstadt von Peru, eine Zeit des politischen und sozialen Terrors, der hauptsächlich durch die Aktivitäten von zwei extremistischen Gruppen geprägt war: der maoistischen Guerillagruppe "Sendero Luminoso" (Leuchtender Pfad) und der auf den Marxismus-Leninismus ausgerichteten "Movimiento Revolucionario Túpac Amaru" (MRTA). Sendero Luminoso, gegründet in den späten 1960er Jahren, verfolgte das Ziel, die peruanische Regierung zu stürzen und eine kommunistische Gesellschaft aufzubauen. Die Gruppe begann in den 1980er Jahren, in den ländlichen Anden aktiv zu werden, weitete jedoch bald ihre Aktivitäten auf städtische Gebiete aus, einschließlich Lima. Ihre Taktiken umfassten brutale Angriffe, Bombenanschläge und gezielte Ermordungen, die in den 1980er und 1990er Jahren zu einem Anstieg der Gewalt führten. Sendero Luminoso war berüchtigt für seine Grausamkeit und die Ermordung von Intellektuellen, politischen Gegnern und unschuldigen Zivilisten. Die Gruppe propagierte eine extremistische Ideologie und führte gewaltsame Aktionen durch, um Angst und Unsicherheit in der Bevölkerung zu schüren. Die MRTA, die Ende der 1970er Jahre gegründet wurde, hatte ähnliche Ziele, jedoch mit einem stärkeren Fokus auf städtische Guerillakriegsführung. Diese Gruppe führte mehrere hochkarätige Angriffe durch, darunter die Besetzung der japanischen Botschaft in Lima im Jahr 1996, die international viel Aufmerksamkeit auf sich zog. Die peruanische Regierung reagierte auf diese Bedrohungen mit einer Kombination aus militärischen und politischen Maßnahmen. Unter Präsident Alberto Fujimori in den 1990er Jahren wurden zahlreiche Operationen durchgeführt, um die Guerillagruppen zu bekämpfen. Die Strategie umfasste sowohl offensive militärische Aktionen als auch soziale Programme, um die Unterstützung der Bevölkerung zu gewinnen. Die brutalen Taktiken der Regierung, einschließlich Menschenrechtsverletzungen, führten jedoch zu einem weiteren Teufelskreis der Gewalt. Bis zum Ende der 1990er Jahre hatte die peruanische Regierung erhebliche Fortschritte bei der Bekämpfung von Sendero Luminoso und der MRTA erzielt, aber die Auswirkungen des Terrors waren in Lima und im ganzen Land spürbar. Tausende von Menschen verloren ihr Leben, und viele weitere wurden traumatisiert. Der Terror in Lima hat tiefgreifende soziale und politische Folgen hinterlassen, die das Land bis heute beeinflussen. Die Erinnerung an diese gewalttätige Zeit bleibt in der kollektiven Psyche der peruanischen Gesellschaft präsent, und viele Menschen setzen sich dafür ein, die Lehren aus der Geschichte zu ziehen, um zukünftigen Konflikten und Gewalt vorzubeugen. Auch unsere Reiseleiterin erinnerte sich an diese schlimme Zeit zurück.

Bevor wir ins Hotel zurückkehrten, probierten wir auf einem Markt noch Früchte wie beispielsweise Mango, Papaya, Lucuma und Chirimoya aus der Region. Am Abend genossen wir Ceviche, eine Spezialität des Landes, in einem Restaurant und ließen den Tag bei einem gemütlichen Spaziergang zurück zum Hotel ausklingen.


08.10.2024 – Flug nach Cusco – Heiliges Tal der Inka – Ollantaytambo

Wir verabschiedeten uns von Lima und machten uns auf den Weg nach Cusco, dem historischen Herzen des Inkareiches. Während unseres Flugs hatten wir einen atemberaubenden Blick auf Cusco und die umliegenden Anden. Die schneebedeckten Gipfel und die grünen Täler boten ein spektakuläres Panorama, das die Vorfreude auf unser Abenteuer im Hochland noch verstärkte.

Am Flughafen wurden wir herzlich von Rita empfangen, die uns gleich mit interessanten Informationen über die Region versorgte. Nach einer kurzen Einführung fuhren wir in Richtung Pisac, einem malerischen Dorf im Heiligen Tal der Inkas. Dieses Tal ist für seine beeindruckende Landschaft und seine kulturelle Bedeutung bekannt. Im Hochland gibt es sowohl eine Regenzeit als auch eine Trockenzeit, und wir befanden uns in der Übergangszeit, was das Wetter angenehm machte.

Auf unserer Fahrt durch das Heilige Tal konnten wir zahlreiche Eukalyptusbäume sehen, die entlang der Straßen wuchsen und der Landschaft ein tropisches Flair verliehen. Die frische Luft und die beeindruckende Natur ließen uns die Hektik der Stadt vergessen. In dieser Gegend begegneten wir auch vielen Alpakas, die friedlich auf den Weiden grasten. Die Region ist bekannt für ihre Alpakazucht, und es werden viele Produkte aus Alpakawolle hergestellt, die für ihre Weichheit und Qualität geschätzt werden.

Als wir in Pisac ankamen, bemerkten wir sofort die lebendige Atmosphäre des Dorfes. Pisac liegt am Ende des südlichen Tals und ist ein beliebtes Ziel für Touristen, die die einzigartige Kultur und die atemberaubende Landschaft erleben möchten. Wir besuchten den örtlichen Kunsthandwerkermarkt, wo lokale Handwerker ihre Waren ausstellten. Die bunten Textilien, handgefertigten Schmuckstücke und kunstvollen Keramiken waren beeindruckend und gaben uns einen Einblick in die traditionellen Handwerkskünste der Region.

Nach dem Bummeln über den Markt kehrten wir in eine kleine Bäckerei ein, um die berühmten Empanadas zu probieren. Gestärkt setzten wir unsere Reise in Richtung Ollantaytambo fort, wo wir die beeindruckende Festung besichtigten. Diese historische Stätte war ein strategischer Punkt für die Inkas und bietet einen faszinierenden Einblick in die Architektur und Ingenieurskunst der alten Zivilisation.

Nachdem wir die Sehenswürdigkeiten von Ollantaytambo erkundet hatten, begaben wir uns zu unserem heutigen Hotel, das in einem traditionellen Stil eingerichtet war und eine warme, einladende Atmosphäre ausstrahlte. Zu unserer Überraschung begrüßten uns auch kleine Alpakas, die vor dem Hotel herumliefen und den Gästen ein Lächeln ins Gesicht zauberten.

Am Abend genossen wir ein köstliches Abendessen, das mit traditionellen peruanischen Gerichten zubereitet wurde. Die Kombination aus frischen Zutaten und aromatischen Gewürzen machte das Essen zu einem unvergesslichen Erlebnis und ließ uns den Tag in vollen Zügen ausklingen.


09.10.2024 – Panoramazugfahrt nach Aguas Calientes – Ausflug in die Inkastadt Machu Picchu

Am heutigen Tag erwartete uns ein ganz besonderes Highlight: der Machu Picchu, eine der beeindruckendsten Inka-Stätten und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Der Machu Picchu wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts erbaut und gilt als Meisterwerk der Ingenieurskunst und Architektur der Inka-Zivilisation. Die atemberaubende Lage auf einer Höhe von 2.430 Metern über dem Meeresspiegel verleiht der Stätte eine mystische Aura und ermöglicht spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Anden.

Der Machu Picchu ist nicht nur für seine beeindruckenden Ruinen bekannt, sondern auch für die geheimnisvolle Geschichte, die ihn umgibt. Im Jahr 1911 wurde die Stätte von dem amerikanischen Historiker Hiram Bingham wiederentdeckt, der auf einer Expedition auf den verlorenen Stadtstaat der Inkas stieß. Diese Wiederentdeckung machte Machu Picchu international bekannt und zog seitdem Millionen von Touristen aus aller Welt an.

Besonders bemerkenswert ist, dass der Machu Picchu während der spanischen Eroberung weitgehend unentdeckt blieb, was zu seinem Erhalt und seiner außergewöhnlichen Erhaltung beitrug. Die Stätte war unter der Herrschaft von Pachacuti, dem neunten Inka, entstanden, der als visionärer Führer gilt. Er ließ die Ruinen errichten, um sowohl als königliche Residenz als auch als religiöses Zentrum zu dienen.

Nach unserem aufregenden Besuch in Machu Picchu machten wir uns auf den Weg nach Aguas Calientes, einem charmanten kleinen Ort, der am Fuß des Machu Picchu liegt. Aguas Calientes ist bekannt für seine Thermalquellen und bietet eine Vielzahl von Restaurants, Geschäften und Unterkünften für die Besucher. Hier konnten wir uns nach dem ereignisreichen Tag entspannen.

Am Nachmittag kehrten wir schließlich in unsere Unterkunft zurück. Dort hatten wir etwas Zeit zum Bummeln und Relaxen. Einige von uns entschieden sich, einen Kaffee in einem der gemütlichen Cafés zu genießen und typisches peruanisches Gebäck zu probieren. Die süßen Leckereien, wie Alfajores oder Tres Leches, sind in Peru sehr beliebt und waren eine köstliche Möglichkeit, uns für den nächsten Teil des Tages zu stärken. Für die Entdecker unter uns gab es zudem die Möglichkeit, die Stadt Aguas Calientes weiter zu erkunden. Die lebhaften Straßen waren gesäumt von bunten Märkten, auf denen handgefertigte Souvenirs und lokale Kunstwerke verkauft wurden.

Am Abend trafen wir uns dann wieder zum gemeinsamen Abendessen. Nach einem Tag voller Entdeckungen und Eindrücke ließen wir den Abend in gemütlicher Runde ausklingen und tauschten unsere Erlebnisse und Eindrücke von Machu Picchu aus.


10.10.2024 – Optional zweiter Eintritt für Freizeit in Machu Picchu – Fahrt nach Cusco

Am heutigen Tag nutzten einige Gäste die Gelegenheit, eine zweite Wanderung auf dem Machu Picchu zu unternehmen, während andere es bevorzugten, durch die Stadt zu bummeln, Souvenirs zu kaufen, einen Kaffee zu trinken oder sich einfach zu erholen. Die Wanderung auf den Machu Picchu begann früh am Morgen. Wir wählten die Route 1B, die zu den oberen Terrassen führt. Diese Route bietet einen atemberaubenden Panoramablick und ermöglicht es, den Machu Picchu aus einer ganz neuen Perspektive zu erleben.

Während unserer Wanderung wurden auch die beeindruckenden geologischen Formationen hervorgehoben, darunter der Vilcabamba-Batholith und die mäandernde Form des Vilcanota-Flusses. Die Terrassen und Plattformsysteme wurden zur Eindämmung von Erosion und für die Landwirtschaft erbaut. Nach unserer schönen Wanderung hatten wir noch etwas Zeit, um uns einen Stempel vom Machu Picchu abzuholen und die letzten Stunden in Aguas Calientes zu genießen.

Anschließend begaben wir uns zum Zug, der uns zurück nach Ollantaytambo bringen sollte. Im Zug wurden wir erneut gut bewirtet, und es wurde sogar eine kleine Modenschau mit Kleidung aus Babyalpakawolle präsentiert. Während der Fahrt wechselten wir den Wagen, und die Stimmung war festlich, da Musik gespielt wurde und einige Gäste zu tanzen anfingen.

Als wir Ollantaytambo erreichten, wurden wir von unserem Busfahrer der letzten Tage begrüßt, der uns sicher zurück nach Cusco brachte. In Cusco angekommen, wartete Rita auf uns, und wir alle freuten uns auf eine erfrischende Dusche und unsere Koffer. Am Abend genossen wir ein köstliches Abendessen in einem Steakhaus und ließen die Eindrücke der letzten Tage Revue passieren.


11.10.2024 – Stadtführung in Cusco und Freizeit

An diesem Tag nutzten wir die Gelegenheit, um Cusco, die historische Hauptstadt des Inkareiches, näher kennenzulernen. Schon beim Aufbruch verspürten wir eine aufregende Vorfreude auf die Erkundung dieser faszinierenden Stadt. Wir begaben uns zu Fuß auf Entdeckungsreise und schlenderten durch die malerischen Straßen, die von beeindruckender kolonialer Architektur gesäumt sind.

Wir besuchten den Coricancha-Tempel, der einst das wichtigste religiöse Zentrum der Inkas war. Dieser Tempel, der der Sonne gewidmet war, zeugt von der Ingenieurskunst und der spirituellen Bedeutung, die die Inkas der Sonne beimessen. Die Überreste des Tempels sind heute Teil der Kirche Santo Domingo, die auf den Fundamenten des Coricancha errichtet wurde. Wir erfuhren viel über die Geschichte und die kulturelle Bedeutung dieser Stätte, die eine wichtige Rolle im Leben der Inkas spielte.

Wir besuchten ebenfalls die Plaza de Armas. Dies ist der zentrale Platz von Cusco und gilt als das Herzstück der Stadt. Umgeben von beeindruckenden kolonialen Gebäuden und historischen Stätten, zieht dieser Platz sowohl Einheimische als auch Touristen an und ist ein beliebter Ort für kulturelle Veranstaltungen, Feierlichkeiten und gesellschaftliche Treffen. Die Plaza de Armas hat eine lange und bewegte Geschichte, die bis in die Zeit der Inkas zurückreicht. Ursprünglich war der Platz das politische und soziale Zentrum des Inkareiches und trug den Namen "Huacaypata", was so viel wie "Platz des Weines" bedeutet. Mit der Ankunft der Spanier im 16. Jahrhundert wurde der Platz umgestaltet, und viele der ursprünglichen Inka-Bauten wurden abgerissen, um Platz für koloniale Strukturen zu schaffen. Heute ist die Plaza de Armas von zahlreichen Cafés, Restaurants und Geschäften gesäumt, die eine lebhafte Atmosphäre schaffen. Besonders reizvoll sind die bunten Märkte und Stände, die handgefertigte Souvenirs, traditionelle Kleidung und lokale Spezialitäten anbieten.

Weiterhin besuchten wir die Kathedrale von Cusco. Diese befindet sich an der Westseite der Plaza de Armas. Sie gehört zu den bedeutendsten religiösen Bauwerken Perus. Die Kathedrale wurde im 16. Jahrhundert auf den Ruinen eines Inka-Palastes errichtet und spiegelt die Synthese zwischen spanischer Kolonialarchitektur und einheimischer Kultur wider. Die Kathedrale wurde 1560 erbaut und beeindruckt durch ihre massive Fassade aus rotem Sandstein, die mit kunstvollen Schnitzereien und verzierten Türmen geschmückt ist. Der Innenraum der Kathedrale ist ebenso eindrucksvoll. Er beherbergt eine Vielzahl von Kunstwerken, darunter bedeutende Gemälde, die aus der kolonialen Zeit stammen. Besonders hervorzuheben ist das Bildnis des Christus von Burgos, das von vielen Gläubigen verehrt wird. Die Kathedrale ist zudem für ihre reich verzierten Altäre bekannt, die mit Gold und Silber geschmückt sind, sowie für die prächtigen Holzarbeiten, die die Geschichte des Christentums in der Region illustrieren. Die Kathedrale von Cusco ist nicht nur ein Ort des Gottesdienstes, sondern auch ein wichtiges kulturelles Erbe, das die Vermischung von Inka- und spanischer Kultur symbolisiert.

Unser letzter Halt war das Künstlerviertel San Blas, das für seine lebendige Atmosphäre und kreativen Künstler bekannt ist. Die engen, gepflasterten Gassen sind gespickt mit charmanten Kunstgalerien, Werkstätten und kleinen Geschäften, die handgefertigte Souvenirs und lokale Kunstwerke anbieten. Die Aussicht auf die Stadt von den höhergelegenen Punkten in San Blas war einfach atemberaubend.

Am Nachmittag standen weitere kulturelle Entdeckungen auf dem Programm. Wir besichtigten das Inka-Museum, wo wir mehr über die Geschichte und die Errungenschaften der Inkas erfuhren. Die Inkas lebten von etwa 1438 bis 1533 und hinterließen ein beeindruckendes Erbe, das sich in ihren Bauwerken, ihrer Landwirtschaft und ihrer einzigartigen Gesellschaftsstruktur widerspiegelt. Die Ausstellungen im Museum umfassten Artefakte, Informationen über die Lebensweise der Inkas und deren beeindruckende Errungenschaften in der Architektur und Landwirtschaft.

Nach einem informativen und inspirierenden Tag in Cusco machten wir uns am Abend zu Fuß auf den Weg zu unserem Restaurant. Wir hatten die Gelegenheit, einige der köstlichen peruanischen Spezialitäten zu probieren, die die vielfältige kulinarische Tradition des Landes widerspiegeln. Die Atmosphäre im Restaurant war lebhaft, und wir genossen die geselligen Momente, während wir uns über unsere Erlebnisse austauschten. Es war ein erfüllter Tag voller Entdeckungen und Eindrücke, der uns ein tieferes Verständnis für die reiche Kultur und Geschichte von Cusco vermittelte.


12.10.2024 – Busfahrt übers Altiplano nach Puno an den Titicaca–See

Wir verabschiedeten uns von Cusco, einer Stadt voller Geschichte und Kultur, und begaben uns auf eine lange und spannende Fahrt in Richtung Puno. Die Landschaft, die sich vor uns ausbreitete, war atemberaubend und bot einen faszinierenden Ausblick auf die Hochanden. Zunächst hielten wir an der beeindruckenden Kirche von Andahuaylillas, oft auch als die „Sixtinische Kapelle der Anden“ bezeichnet. Diese barocke Kirche wurde im 17. Jahrhundert erbaut und besticht durch ihre wunderschöne Fassade sowie das kunstvolle Innere, das mit farbenfrohen Fresken und reich verzierten Altären geschmückt ist. Die Atmosphäre in dieser Kirche war überwältigend und gab uns einen tiefen Einblick in die religiöse und kulturelle Bedeutung der Region.

Nach dem Besuch der Kirche setzten wir unsere Reise fort und folgten dabei dem Verlauf des Ubayali-Flusses, der uns während der gesamten Fahrt begleitete. Der Ubayali ist ein bedeutender Zufluss des Amazonas und spielt eine wichtige Rolle in der Ökologie der Region. Der Fluss schlängelte sich durch die malerische Landschaft und wir konnten das lebendige Treiben der Natur beobachten.

Während unserer Fahrt lernten wir, dass in Peru Schnee nur in Höhenlagen ab etwa 5.000 Metern fällt. In den niedrigeren Regionen bleibt der Schnee aus, was zu einem sehr unterschiedlichen Klima führt. Zudem erfuhren wir, dass Quinoa aus dieser Region stammt und in viele Lebensmittel integriert wird. Quinoa hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, nicht nur wegen ihrer nahrhaften Eigenschaften, sondern auch wegen ihrer vielseitigen Verwendung in verschiedenen Gerichten.

Das Sozialsystem in Peru umfasst verschiedene Programme, die auf die Bekämpfung von Armut und Ungleichheit abzielen. Die Regierung hat in den letzten Jahren Anstrengungen unternommen, um den Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung zu verbessern, jedoch gibt es nach wie vor signifikante Herausforderungen. Besonders in ländlichen Gebieten sind die Gesundheitsdienste oft unzureichend, und viele Menschen haben keinen Zugang zu grundlegender medizinischer Versorgung.

Die Wirtschaft Perus ist stark von der Landwirtschaft, dem Bergbau und dem Tourismus geprägt. Peru ist einer der größten Produzenten von Kupfer, Zink und Gold weltweit. In den letzten Jahrzehnten hat das Land ein robustes Wirtschaftswachstum erlebt, das jedoch ungleich verteilt ist. Die informelle Wirtschaft spielt eine bedeutende Rolle, und viele Menschen arbeiten in unsicheren Bedingungen ohne soziale Absicherung.

Das Schulsystem in Peru besteht aus mehreren Stufen und ist in der Regel in Grundschule, Sekundarstufe und Tertiärbildung unterteilt. Die Grundschule dauert in der Regel sechs Jahre und ist für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren verpflichtend. Danach folgt die Sekundarstufe, die ebenfalls sechs Jahre dauert und Schüler im Alter von 12 bis 16 Jahren anspricht. Die Bildung ist in Peru formal kostenlos, doch in der Praxis können zusätzliche Kosten für Materialien und Transport anfallen, die insbesondere für Familien mit niedrigem Einkommen eine Herausforderung darstellen. Die Qualität der Bildung variiert stark zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. Während städtische Schulen oft besser ausgestattet sind und qualifizierte Lehrer beschäftigen, kämpfen viele ländliche Schulen mit einem Mangel an Ressourcen und Lehrkräften. Zudem gibt es ein wachsendes Interesse an alternativen Bildungsmodellen, die den Bedürfnissen von Minderheiten und indigenen Völkern gerecht werden.

Das Rentenversicherungssystem in Peru umfasst sowohl öffentliche als auch private Rentenfonds. Die staatliche Rentenversicherung wird über die Nationalen Rentenkasse (ONP) bereitgestellt, die auf einem Umlageverfahren basiert. Arbeitnehmer sind verpflichtet, einen Teil ihres Einkommens in die Rentenkasse einzuzahlen, um im Alter eine monatliche Rente zu erhalten. Die Rentenhöhe hängt von den geleisteten Beiträgen und der Dauer der Einzahlungen ab. Zusätzlich zur staatlichen Rentenversicherung gibt es private Rentenfonds, die den Arbeitnehmern mehr Flexibilität bieten. Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern auch betriebliche Altersvorsorgepläne an, die zusätzliche finanzielle Sicherheit im Ruhestand ermöglichen. Trotz dieser Systeme sehen sich viele Peruaner Herausforderungen gegenüber, insbesondere die Unzulänglichkeiten der staatlichen Rentenkasse und die unzureichende Absicherung für informell Beschäftigte, die oft nicht in die Rentenkasse einzahlen.

Unsere nächste Station war die Ruinenstadt Raqchi, die einst ein wichtiger religiöser und landwirtschaftlicher Ort der Inka war. Hier konnten wir die beeindruckenden Ruinen des Templo de Wiracocha besichtigen, die von der Ingenieurskunst der Inka zeugen. Die Überreste der terrassierten Felder und die grandiosen Mauern waren ein eindrucksvolles Beispiel für die fortschrittliche Bauweise der Inka und ließen uns die Bedeutung dieses Ortes für die alte Zivilisation nachempfinden.

Nach dem Erkundungstour in Raqchi hielten wir an einem Restaurant, um ein Mittagessen einzunehmen. Hier hatten wir die Gelegenheit, einige lokale Spezialitäten zu probieren.

Nachdem wir uns gestärkt hatten, setzten wir unsere Fahrt in Richtung des Titicaca-Sees fort. Auf der höchsten Stelle des Passes, in einer beeindruckenden Höhe von 4.335 Metern, machten wir eine kurze Pause. Von diesem Aussichtspunkt aus konnten wir die majestätische Andenlandschaft bewundern, die sich vor uns ausbreitete. Die Luft war frisch und klar, und die Aussicht auf die schneebedeckten Gipfel war einfach atemberaubend.

Schließlich erreichten wir Puno, eine Stadt mit etwa 200.000 Einwohnern, die für ihre Nähe zum Titicaca-See bekannt ist. Der Titicaca-See, der sich auf 3.810 Metern Höhe erstreckt, ist der höchste schiffbare See der Welt und beeindruckt durch seine atemberaubende Schönheit und kulturelle Vielfalt. Der See ist auch das Zuhause der Uros, einer indigenen Gruppe, die auf schwimmenden Inseln aus Schilfrohr lebt.

Nach unserer Ankunft in Puno bezogen wir unser Hotel, wo wir mit einem erfrischenden Willkommensdrink empfangen wurden. Es war ein angenehmes Gefühl, nach einem langen Tag voller Eindrücke und Erlebnisse im Hotel zu entspannen. Das Abendessen, das uns serviert wurde, war köstlich. Während des Essens teilten wir unsere Eindrücke vom Tag und freuten uns auf die kommenden Abenteuer rund um den Titicaca-See.


13.10.2024 – Weiterreise nach Bolivien – Bootsfahrt auf dem Titicaca–See zur Sonnen– und Mondinsel

Heute verließen wir das faszinierende Land Peru und begaben uns auf den Weg zur Grenze, um unser nächstes Abenteuer in Bolivien zu beginnen. Die Übergangsreise war spannend, und in Bolivien wurden wir herzlich von Anita empfangen, die uns freundlich begrüßte und uns ein Gefühl der Herzlichkeit vermittelte.

Nach unserer Ankunft fuhren wir nach Copacabana, einem malerischen Ort am Ufer des Titicaca-Sees, dessen Name sich als „Blick ins Blaue“ übersetzen lässt. Dieser bezaubernde Ort ist für seine atemberaubenden Ausblicke und seine lebendige Atmosphäre bekannt. Wir machten einen ersten Stopp in der wunderschönen Basilika von Copacabana, die sich durch ihre prächtige Architektur und die spirituelle Bedeutung für die Gläubigen auszeichnet. Gerade rechtzeitig zur Predigt angekommen, konnten wir den Gesang und die Ansprachen der Gemeinde hören.

Nach dem Besuch der Kirche erwartete uns ein weiteres Highlight: eine aufregende Fahrt mit dem Hydrofoil-Boot über den majestätischen Titicaca-See zur Sonneninsel. Während der Bootsfahrt genossen wir die frische Brise und die atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Berge und die glitzernde Wasseroberfläche des Sees. Als wir auf der Sonneninsel ankamen, wurden wir von der einzigartigen Atmosphäre der Natur und der Umgebung überwältigt. Wir ließen uns in einem einladenden Restaurant nieder, wo wir ein köstliches Mittagessen serviert bekamen. Bei herrlichem Wetter und direktem Blick auf den See genossen wir lokale Spezialitäten, die frisch zubereitet wurden und uns ein authentisches Geschmackserlebnis boten.

Der Titicaca-See ist der höchste schiffbare See der Welt und liegt auf einer Höhe von etwa 3.810 Metern über dem Meeresspiegel. Mit einer Fläche von etwa 8.372 Quadratkilometern ist er auch einer der größten Seen Südamerikas. Der Titicaca-See spielt eine zentrale Rolle im ökologischen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben der Region. Der See ist Heimat für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, darunter auch endemische Arten wie die Totora-Pflanze, die von den Ureinwohnern für den Bau von Booten und Häusern verwendet wird. Die ökologischen Bedingungen des Sees unterstützen auch die Fischerei, die für die lokale Bevölkerung von großer Bedeutung ist. Kulturell ist der Titicaca-See von immensem Wert. Er gilt als heilig und spielt eine zentrale Rolle in den Traditionen und Legenden der indigenen Völker, darunter die Aymara und die Quechua.

Nach dem Mittagessen hatten wir ursprünglich geplant, die Mondinsel zu besuchen, um die beeindruckende Landschaft und die kulturellen Stätten zu erkunden. Leider war der Seegang jedoch zu stark, und unsere Sicherheit hatte oberste Priorität. Daher fuhren wir stattdessen mit dem Boot nach Cocotoni, wo unser Bus bereits auf uns wartete, um uns zu unserem Hotel zu bringen. Die Fahrt bot uns die Möglichkeit, die beeindruckende Landschaft Boliviens zu bewundern, während wir durch kleine Dörfer und idyllische Landschaften fuhren.

Am Nachmittag erreichten wir schließlich unser Hotel, das eine einladende Atmosphäre ausstrahlte. Nach etwas Zeit zum Frischmachen besuchten wir das hoteleigene Museum. Dort erfuhren wir mehr über die Geschichte der Region und die Kultur der indigenen Völker. Die Exponate waren beeindruckend und gaben uns wertvolle Einblicke in die Traditionen und Lebensweisen der lokalen Bevölkerung.

Im Anschluss daran hatten wir die Gelegenheit, einen Schamanen kennenzulernen, der uns in die faszinierende Welt der traditionellen Heilmethoden und Spiritualität einführte. Seine Geschichten und Praktiken waren nicht nur informativ, sondern auch sehr inspirierend. Wir lernten, wie wichtig die Verbindung zur Natur und die spirituellen Traditionen für die Menschen in dieser Region sind.

Als der Abend näher rückte, freuten wir uns auf das Abendessen, das in einem gemütlichen Speisesaal serviert wurde. Die Atmosphäre war wunderbar, und das Essen wurde von einer talentierten Gruppe von Musikern begleitet, die auf Panflöten spielten. Die Klänge der Musik schufen eine zauberhafte Stimmung, die den Abend unvergesslich machte.

Den krönenden Abschluss des Tages bildete der Besuch der hoteleigenen Sternwarte. Dort hatten wir das große Glück, den atemberaubenden andinen Sternenhimmel zu bewundern. Die klare Luft und der lichtfreie Himmel ermöglichten uns, die Sterne in ihrer vollen Pracht zu sehen. Es war beeindruckend, den Mond und den Saturn so nah zu erleben. Der Anblick der Ringe des Saturns und die Details des Mondes waren für viele von uns ein Höhepunkt der Reise und hinterließen einen bleibenden Eindruck.


14.10.2024 – Weiterfahrt nach La Paz und Mondtal

Am Morgen nutzten wir die Gelegenheit, das Andean Roots Eco-Dorf zu besuchen, das für seine nachhaltigen Lebensweisen und das Engagement für den Umweltschutz bekannt ist. Hier lernten wir viel über die traditionellen Techniken der Landwirtschaft und die Herstellung von Lebensmitteln in den Anden. Die freundlichen Einheimischen erklärten uns ihre Methoden und luden uns ein, an einigen Aktivitäten teilzunehmen. Es war faszinierend zu sehen, wie sie ihre Ressourcen nutzen, um eine harmonische Beziehung zur Natur aufrechtzuerhalten.

Nach unserem inspirierenden Besuch im Eco-Dorf machten wir uns auf den Weg zu den schwimmenden Inseln des Titicaca-Sees. Diese einzigartigen Inseln sind aus Totora-Pflanzen gebaut und bieten einen faszinierenden Einblick in die Lebensweise der Uros-Gemeinschaft, die dort lebt. Während unseres Besuchs hatten wir die Möglichkeit, mit den Einheimischen zu sprechen, ihre Kunsthandwerke zu bewundern und mehr über ihre Traditionen zu erfahren. Es war beeindruckend zu sehen, wie sie in Einklang mit ihrer Umgebung leben und ihre Kultur bewahren.

Anschließend setzten wir unsere Reise nach La Paz fort, der faszinierenden Hauptstadt Boliviens. Die Fahrt führte uns von El Alto auf einer Höhe von 4.100 Metern hinunter nach La Paz, die sich auf etwa 3.400 Metern Höhe erstreckt. Der Blick auf die Stadt, die in einem Tal zwischen majestätischen Bergen liegt, war einfach atemberaubend.

La Paz, die administrative Hauptstadt Boliviens, ist eine der höchstgelegenen Hauptstädte der Welt und liegt auf etwa 3.640 Metern über dem Meeresspiegel. Die Stadt erstreckt sich in einem tiefen Tal, umgeben von beeindruckenden Anden und majestätischen Bergen, darunter der Illimani, der mit seinen schneebedeckten Gipfeln eine markante Kulisse bietet. La Paz hat eine Bevölkerung von über 800.000 Menschen, die aus verschiedenen ethnischen Gruppen stammen, darunter Quechua und Aymara. Die Stadt ist bekannt für ihre lebendige Kultur, die sich in bunten Märkten, traditionellen Festen und einer Vielzahl von Kunsthandwerken widerspiegelt. La Paz ist auch ein Zentrum für die indigene Kultur und Traditionen, die in der Architektur, den Bräuchen und dem Alltag der Bewohner sichtbar werden.

In La Paz nahmen wir die moderne Seilbahn, die uns einen einzigartigen Blick auf die Stadt und ihre beeindruckende Architektur bot. Von der Vogelperspektive aus konnten wir die bunten Häuser, die engen Gassen und die lebhafte Atmosphäre der Stadt bewundern. Die Seilbahnfahrt war nicht nur eine praktische Möglichkeit, sich fortzubewegen, sondern auch ein unvergessliches Erlebnis.

Nach unserem Seilbahnausflug besuchten wir die atemberaubende Mondlandschaft Valle de la Luna, ein faszinierendes geologisches Phänomen mit bizarren Felsformationen, die durch Erosion entstanden sind. Der Anblick der unheimlichen Landschaft, die an die Mondoberfläche erinnert, ließ uns ehrfurchtsvoll staunen und bot uns zahlreiche Fotomöglichkeiten.

Zum Abschluss des Tages besuchten wir eine Aussichtsplattform, die uns einen herrlichen Blick auf die Stadt und die umliegenden Berge bot.

Schließlich erreichten wir unser Hotel, wo wir uns frisch machten. Den Abend ließen wir bei einem köstlichen Abendessen ausklingen und ließen die Eindrücke des Tages Revue passieren. Es war der perfekte Abschluss eines ereignisreichen und unvergesslichen Tages in Bolivien.


15.10.2024 – Flug von La Paz nach Santiago de Chile

An diesem Tag begann unser Abenteuer früh am Morgen. Wir packten unsere Koffer und machten uns bereit für die Reise. Zuerst nahmen wir den Flug von La Paz nach Lima, der uns über die beeindruckenden Anden führte. Der Ausblick aus dem Fenster war atemberaubend, und wir konnten die schneebedeckten Gipfel und die tiefen Täler bewundern, die sich unter uns erstreckten.

Nach einer angenehmen Flugzeit landeten wir in Lima, der Hauptstadt Perus. Hier hatten wir nur einen kurzen Zwischenstopp, bevor wir unseren nächsten Flug nach Santiago de Chile antraten. Während wir auf unseren Anschlussflug warteten, genossen wir die Atmosphäre des Flughafens und nutzten die Gelegenheit, ein paar Souvenirs zu kaufen und uns mit peruanischen Snacks zu stärken.

Nach einem weiteren Flug landeten wir schließlich in Santiago de Chile, einer pulsierenden Stadt mit etwa 7 Millionen Einwohnern. Die Stadt wurde 1541 von dem spanischen Konquistador Pedro de Valdivia gegründet und ist reich an Geschichte. Am Flughafen wurden wir herzlich von Veronica empfangen, die uns mit einem warmen Lächeln und freundlichen Worten begrüßte. Sie gab uns einige wertvolle Tipps für unseren Aufenthalt und begleitete uns zu unserem Transportmittel.

Am Abend erreichten wir unser Hotel, das in einer zentralen Lage war. Nach dem Einchecken freuten wir uns darauf, uns etwas frisch zu machen und in das Restaurant des Hotels zu gehen. Beim Abendessen genossen wir chilenische Spezialitäten und tauschten uns über die Eindrücke des Tages aus.

Nachdem wir uns gestärkt hatten, waren wir bereit für eine gute Nachtruhe, und wir freuten uns darauf, in unsere Betten zu fallen. Es war ein langer, aber erfüllender Tag, und wir waren gespannt auf die kommenden Erlebnisse in Santiago de Chile.


16.10.2024 – Stadtrundfahrt in Santiago de Chile

An diesem Tag starteten wir ausgeruht und voller Vorfreude auf unsere Erkundungstour durch Santiago de Chile. Wir machten uns sowohl zu Fuß als auch mit dem Bus auf, um die Höhepunkte dieser lebendigen Stadt zu entdecken. Zuerst besuchten wir den Palacio La Moneda, den beeindruckenden Regierungssitz, der mit seiner neoklassizistischen Architektur und dem geschichtsträchtigen Hintergrund besticht. Hier erfuhren wir mehr über die politischen Ereignisse, die Chile geprägt haben.

Anschließend ging es weiter zur Universidad de Chile, einer der ältesten und renommiertesten Universitäten des Landes. In der Nähe befand sich das Bankenviertel, das mit seinen modernen Hochhäusern und eleganten Fassaden einen faszinierenden Kontrast zu den historischen Gebäuden der Stadt bildete.

Unser nächster Halt war der Plaza de Armas, der zentrale Platz von Santiago, umgeben von bedeutenden Gebäuden wie der Kathedrale von Santiago und dem Postamt. Hier genossen wir die pulsierende Atmosphäre und beobachteten die Einheimischen und Touristen, die sich auf dem Platz versammelten.

Nachdem wir die Umgebung erkundet hatten, fuhren wir mit der Seilbahn auf den Cerro San Cristóbal. Die Fahrt war ein Erlebnis für sich, und von der Bergstation bot sich uns ein atemberaubender Blick über die gesamte Stadt, die sich unter uns ausbreitete. Wir hielten an, um Fotos zu machen und die Landschaft zu genießen.

Mit der Standseilbahn ging es dann wieder hinunter in die Stadt. Im charmanten Viertel Bella Vista angekommen, ließen wir uns in einem der vielen Restaurants nieder und genossen ein schmackhaftes Mittagessen.

Nach dem Mittagessen setzten wir unsere Erkundungstour fort und schauten uns per Bus den Aussichtsturm der Stadt sowie das moderne Viertel Vitacura an, das für seine eleganten Geschäfte und Cafés bekannt ist. Die Mischung aus traditioneller und zeitgenössischer Architektur war beeindruckend und zeigte die Vielfalt Santiago de Chiles.

Nachdem wir die Stadt erkundet hatten, machten wir uns auf den Weg zurück zu unserem Hotel. Nach einer kurzen Verschnaufpause, in der wir uns erfrischten und unsere Eindrücke sacken ließen, entschieden wir uns, noch zum Cerro Santa Lucia hinaufzulaufen. Dieser malerische Hügel ist ein beliebter Ort für Einheimische und Touristen und bietet herrliche Ausblicke auf die Stadt und die umgebenden Berge.

Den Abend ließen wir im angesagten Viertel Barrio Lastarria ausklingen. Hier fanden wir ein gemütliches Restaurant, in dem wir ein köstliches Abendessen zusammen mit ein paar kühlen Getränken genossen. Die Atmosphäre des Viertels war lebhaft, und wir fühlten uns wohl, während wir die letzten Eindrücke des Tages Revue passieren ließen.

Nach einem schönen Abend kehrten wir schließlich zu unserem Hotel zurück, erfüllt von den Erlebnissen und Eindrücken, die Santiago de Chile zu bieten hat.


17.10.2024 – Tagesausflug nach Valparaiso und Museum von Pablo Neruda

An diesem Tag begannen wir unsere Reise nach Valparaíso voller Vorfreude. Auf dem Weg dorthin entschieden wir uns, einen spontanen Zwischenstopp bei einem Weingut einzulegen, nicht nur um eine Toilettenpause zu machen, sondern auch, um die Gelegenheit zu nutzen, etwas von den berühmten chilenischen Weinen zu probieren.

Das Weingut war malerisch gelegen, umgeben von sanften Hügeln und endlosen Weinreben, die sich bis zum Horizont erstreckten. Die Atmosphäre dort war ruhig und einladend. Da alle neugierig auf den Geschmack der chilenischen Weine waren, bestellten wir kurzerhand eine kleine Weinprobe. Mit einem Glas vollmundigen Rotwein und Weisswein in der Hand und dazu frisch gebackenen Empanadas, die noch warm und herrlich duftend serviert wurden, genossen wir diesen ungeplanten Moment.

Nach diesem kurzen, aber genussvollen Aufenthalt setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten schließlich Valparaíso. Unser erster Halt in der Stadt war das berühmte Museo de Pablo Neruda, das Haus des chilenischen Nobelpreisträgers, das einen faszinierenden Einblick in sein Leben und Schaffen bietet. Pablo Neruda, geboren am 12. Juli 1904 als Ricardo Eliécer Neftalí Reyes Basoalto in Parral, war einer der bedeutendsten und einflussreichsten Dichter des 20. Jahrhunderts. Seine Poesie umfasst eine beeindruckende Bandbreite von Themen – von Liebe und Leidenschaft bis hin zu politischem Engagement und gesellschaftlicher Kritik. Sein literarisches Werk brachte ihm 1971 den Literaturnobelpreis ein. Bereits in jungen Jahren begann Neruda zu schreiben und nahm das Pseudonym „Pablo Neruda“ an, um seine literarischen Aktivitäten vor seinem Vater zu verbergen, der seine Ambitionen nicht unterstützte. Sein erster großer Erfolg kam im Alter von nur 20 Jahren mit dem Gedichtband Veinte poemas de amor y una canción desesperada (Zwanzig Liebesgedichte und ein Lied der Verzweiflung), in dem er tiefe Gefühle der Liebe, des Verlusts und der Melancholie auf kraftvolle und sinnliche Weise ausdrückt. Dieses Werk machte ihn schnell in der spanischsprachigen Welt bekannt. Neruda war jedoch nicht nur ein herausragender Liebeslyriker. Seine politische Überzeugung, die er in seinem späteren Werk stark zum Ausdruck brachte, formte sein Leben maßgeblich. Er trat der Kommunistischen Partei bei und engagierte sich aktiv gegen soziale Ungerechtigkeit und für die Rechte der Arbeiterklasse. Besonders berühmt ist sein Gedichtzyklus Canto General (Gesang des großen Liedes), ein episches Werk, das die Geschichte Lateinamerikas feiert und die Unterdrückung durch Kolonialmächte sowie die Ungerechtigkeiten der modernen Gesellschaft anprangert. Sein politisches Engagement brachte ihm sowohl Bewunderer als auch Gegner ein. Als enger Freund des sozialistischen Präsidenten Salvador Allende und als Kommunist wurde Neruda nach dem Militärputsch von 1973, der Allende stürzte, stark verfolgt. Wenige Tage nach dem Putsch, am 23. September 1973, verstarb Neruda unter bis heute nicht vollständig geklärten Umständen. Neben seiner politischen und literarischen Karriere war Neruda auch Diplomat. Er diente als chilenischer Konsul in verschiedenen Ländern, darunter Argentinien, Spanien und Mexiko. Diese Erfahrungen im Ausland erweiterten seinen Blick auf die Welt und prägten seine Poesie, die oft globale und universelle Themen behandelt. Seine Häuser, besonders La Sebastiana in Valparaíso und Isla Negra an der Pazifikküste, spiegeln seine Persönlichkeit und seine Liebe zur Natur wider. Pablo Neruda bleibt eine Schlüsselfigur der lateinamerikanischen Literatur, dessen Werke auch heute noch Menschen auf der ganzen Welt inspirieren. Seine Fähigkeit, die menschlichen Gefühle mit der politischen und sozialen Realität zu verbinden, machte ihn zu einer Stimme, die weit über die Grenzen Chiles hinaus Gehör fand. In diesem Museum erfuhren wir viel über Nerudas literarisches Erbe, seine enge Verbindung zur Küste und die Liebe zur Stadt Valparaíso, die sich in vielen seiner Werke widerspiegelt. Das Haus, auf einem Hügel gelegen, bot zudem einen spektakulären Blick auf die Stadt und das Meer, was uns noch tiefer in die einzigartige Atmosphäre Valparaísos eintauchen ließ.

Nach dem Museumsbesuch begannen wir, den oberen Teil der Stadt zu Fuß zu erkunden. Valparaíso ist für seine verwinkelten, steilen Straßen und die bunt bemalten Häuser bekannt, die sich scheinbar chaotisch die Hügel hinaufziehen. Wir schlenderten durch enge Gassen, vorbei an farbenfrohen Wandmalereien, und ließen uns von der lebendigen Kunstszene und dem besonderen Flair der Stadt inspirieren. In einem kleinen Café mit Blick auf das glitzernde Meer machten wir eine Pause und genossen eine Tasse Kaffee.

Um den unteren Teil Valparaísos zu erkunden, nahmen wir schließlich eine der traditionellen Standseilbahnen, die die verschiedenen Ebenen der Stadt miteinander verbinden. Diese historischen Bahnen sind nicht nur ein praktisches Transportmittel, sondern auch ein Symbol für Valparaísos einzigartigen Charme. Unten angekommen, führte uns unser Weg vorbei am beeindruckenden Gerichtshof und hin zum Hafen, einem der geschäftigsten und historisch bedeutendsten Orte der Stadt.

Nach diesem ereignisreichen Tag in Valparaíso machten wir uns schließlich auf den Rückweg zum Hotel. Die Fahrt diente uns als Moment der Ruhe, in dem wir die Eindrücke des Tages noch einmal Revue passieren ließen. Im Hotel angekommen, erwartete uns ein köstliches Abendessen, das wir in gemütlicher Runde genossen. Es war der perfekte Abschluss eines Tages, der uns nicht nur kulinarisch, sondern auch kulturell und landschaftlich reich beschenkt hatte.


18.10.2024 – Flug von Santiago de Chile nach Buenos Aires in Argentinien

An diesem Tag nahmen wir Abschied von Santiago de Chile, einer Stadt, die uns mit ihrer lebendigen Kultur, ihrer Geschichte und ihrer beeindruckenden Umgebung viele unvergessliche Eindrücke hinterlassen hatte. Wir machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel: Buenos Aires, die faszinierende Hauptstadt Argentiniens, bekannt für ihren europäischen Charme, das pulsierende Nachtleben und natürlich den Tango.

Buenos Aires ist eine der größten und lebendigsten Städte Südamerikas. Sie liegt an der Ostküste des Landes am Ufer des Río de la Plata und ist das politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Argentiniens. Die Stadt wird oft als „das Paris Südamerikas“ bezeichnet, da ihre Architektur und ihr Flair stark von europäischen Einflüssen geprägt sind, besonders aus Italien und Spanien. Buenos Aires ist bekannt für seine lebendige Kulturszene, in der Musik, Theater und vor allem der Tango eine zentrale Rolle spielen. In den verschiedenen Stadtteilen, sogenannten „Barrios“, erlebt man unterschiedliche Facetten der Stadt. Recoleta beeindruckt mit eleganten Straßen, prächtigen Gebäuden und dem berühmten Recoleta-Friedhof, auf dem unter anderem Eva Perón begraben ist. Das bunte Viertel La Boca ist weltbekannt für seine farbenfrohen Häuser, das Fußballstadion „La Bombonera“ und seine enge Verbindung zur Tangokultur. In San Telmo spürt man den nostalgischen Charme vergangener Zeiten, mit Kopfsteinpflasterstraßen, Antiquitätenläden und lebhaften Märkten. Das kulinarische Angebot in Buenos Aires ist ebenfalls beeindruckend. Die Stadt ist berühmt für ihre erstklassigen Steaks, die in den vielen „Parrillas“ (Grillrestaurants) serviert werden. Dazu gehört der argentinische Wein, besonders der Malbec, der oft die perfekte Begleitung zu einem traditionellen Essen ist. Die Cafékultur spielt ebenfalls eine große Rolle – viele Bewohner der Stadt, die „Porteños“, verbringen ihre Zeit in den unzähligen Cafés, wo sie Mate trinken oder sich einfach unterhalten. Buenos Aires ist nicht nur ein kulturelles Zentrum, sondern auch eine Stadt voller Geschichte. Zahlreiche historische Gebäude und Denkmäler, wie das Casa Rosada, der Präsidentenpalast, oder der Obelisk auf der Avenida 9 de Julio, einer der breitesten Straßen der Welt, erinnern an die reiche Vergangenheit und die politischen Umbrüche des Landes. Die Stadt bietet eine Mischung aus Tradition und Moderne, Geschichte und Zukunft.

Nach unserer Ankunft in Buenos Aires hatten alle den Nachmittag zur freien Verfügung, um die ersten Eindrücke dieser großartigen Metropole zu sammeln. Einige nutzten die Gelegenheit, um bereits die Stadt zu erkunden. Sie schlenderten durch die Straßen des Stadtteils Recoleta, bewunderten die prunkvollen Gebäude im europäischen Stil oder besuchten die berühmten Plätze wie die Plaza de Mayo, das politische Herz der Stadt. Andere entschieden sich, in einem der zahlreichen charmanten Cafés zu verweilen, die über die ganze Stadt verteilt sind. Dort genossen sie den typisch argentinischen Kaffee, vielleicht begleitet von einem „medialuna“, einem kleinen, süßen Gebäck, und beobachteten das geschäftige Treiben der Stadt. Wieder andere wählten eine ruhigere Option und nutzten die Zeit, um sich im Hotel auszuruhen und neue Energie für die kommenden Tage zu tanken.

Am Abend versammelten wir uns alle wieder in einem gemütlichen Restaurant, um das erste gemeinsame Abendessen in Buenos Aires zu genießen. Die Speisekarte bot eine Vielzahl an argentinischen Spezialitäten, von denen viele bereits aufgeregt waren, sie zu probieren. Besonders das berühmte argentinische Steak war für viele ein Highlight. Das Fleisch, bekannt für seine Qualität und Zartheit, wurde auf den Punkt gegrillt und serviert – ein wahrer Genuss. Während wir das schmackhafte Essen genossen, teilten wir unsere ersten Eindrücke von Buenos Aires und freuten uns auf die kommenden Tage, in denen wir noch tiefer in das Leben und die Kultur dieser faszinierenden Stadt eintauchen würden.

19.10.2024 – Stadtrundfahrt in Buenos Aires – Freizeit – Tango–Show

Heute verbrachten wir einen ereignisreichen Tag damit, Buenos Aires in seiner ganzen Vielfalt zu erkunden. Unser Abenteuer begann auf dem Plaza de Mayo, dem geschichtsträchtigen Hauptplatz der Stadt, der von beeindruckenden historischen Gebäuden umgeben ist. Hier erhielten wir einen ersten Einblick in die turbulente Vergangenheit der Stadt und die bedeutenden Ereignisse, die sich an diesem Ort abgespielt haben. Besonders das Casa Rosada, der rosafarbene Präsidentenpalast, zog unsere Aufmerksamkeit auf sich, da es nicht nur ein Wahrzeichen der Stadt ist, sondern auch eine wichtige Rolle in der politischen Geschichte Argentiniens spielt.

Von dort aus setzten wir unsere Tour fort und fuhren in Richtung Süden, wo wir die Viertel erkundeten, die das Herz und die Seele des argentinischen Fußballs verkörpern. Argentinien ist für seine leidenschaftliche Fußballkultur bekannt, und der legendäre Spieler Diego Maradona hat diese Leidenschaft weltweit verkörpert. Wir erfuhren mehr über den Fußballclub Boca Juniors, der durch Maradonas Ruhm internationale Berühmtheit erlangt hat. Das Viertel La Boca, in dem der Club beheimatet ist, erstrahlt in bunten Farben und spiegelt die kulturelle Vielfalt und den künstlerischen Ausdruck der Stadt wider.

Unser nächster Halt war San Telmo, eines der ältesten Viertel von Buenos Aires. Dieses charmante Stadtviertel mit seinen Kopfsteinpflasterstraßen und historischen Gebäuden verzauberte uns mit seinem nostalgischen Flair. Es ist bekannt für seine Antiquitätenmärkte, Kunstgalerien und Tangobars, die den besonderen Charakter des Viertels prägen. Hier spürten wir die reiche kulturelle Geschichte von Buenos Aires hautnah.

Anschließend besuchten wir Palermo, das größte und wohl vielseitigste Viertel der Stadt. Palermo ist bekannt für seine weitläufigen Parks, trendigen Boutiquen und hippen Cafés. Hier konnten wir die moderne und lebendige Seite von Buenos Aires erleben, die einen faszinierenden Kontrast zu den historischen Vierteln darstellt.

Zum Abschluss unserer Stadtrundfahrt machten wir einen Halt auf dem berühmten Friedhof in Recoleta. Dieser beeindruckende Friedhof gleicht eher einer kleinen Stadt der Toten, mit aufwendig gestalteten Mausoleen und Statuen. Das wohl bekannteste Grab ist das von Eva Perón, besser bekannt als Evita, die eine bedeutende Rolle in der argentinischen Geschichte gespielt hat. Es war ein bewegender Moment, an diesem Ort zu stehen, der so eng mit der Geschichte und den Emotionen des argentinischen Volkes verbunden ist.

Am Nachmittag hatten wir etwas Freizeit, um die Stadt weiter auf eigene Faust zu erkunden. Einige Gäste nutzten die Zeit, um sich wie die Einheimischen zu einer Siesta zurückzuziehen und neue Energie zu tanken. Andere genossen einen Kaffee in einem der vielen charmanten Cafés, die überall in Buenos Aires zu finden sind, und ließen das bunte Treiben der Stadt auf sich wirken. Wieder andere entschieden sich, noch ein wenig in der Umgebung des Hotels zu spazieren. In der Nähe konnten wir sogar mit etwas Glück den Präsidenten von Argentinien sehen, denn vor dem Gebäude war ein großes Aufgebot an Polizisten und Sicherheitskräften präsent, was die Aufmerksamkeit auf sich zog.

Der Abend hielt schließlich ein weiteres Highlight für uns bereit: eine unvergessliche Tango-Show. Tango ist mehr als nur ein Tanz – er ist ein tief verwurzelter Ausdruck der argentinischen Kultur, der Emotionen und Leidenschaft miteinander verbindet. Bevor die Show begann, wurden wir mit einem köstlichen Abendessen verwöhnt. Die Atmosphäre war elegant und einladend, und viele nutzten die Gelegenheit, das berühmte argentinische Steak zu probieren, das für seine Zartheit und Qualität weltweit berühmt ist.

Nach dem Essen begann die Show, und wir waren sofort von den leidenschaftlichen Darbietungen der Tänzer gefesselt. Die Tänze erzählten Geschichten von Liebe, Sehnsucht und Melancholie, und die Musik, begleitet von Bandoneons und Gitarren, erfüllte den Raum mit einer intensiven Energie. Die Tänzer beeindruckten uns mit ihren grazilen Bewegungen und ihrem perfekten Zusammenspiel. Der Abend war ein echtes kulturelles Erlebnis, das uns tief in die Seele von Buenos Aires blicken ließ.


20.10.2024 – Ausflug mit der Fähre nach Colonia del Sacramento in Uruguay

Nach einer etwas kürzeren Nacht, die dem aufregenden Tag zuvor geschuldet war, brachen wir heute früh auf, um mit der Fähre nach Colonia del Sacramento in Uruguay zu reisen. Ein wenig verschlafen, aber voller Vorfreude auf das bevorstehende Abenteuer, betraten wir das Fährschiff, das uns über den Río de la Plata bringen würde. Mit einem frischen Stempel im Pass und dem sanften Schaukeln der Fähre startete unsere Überfahrt. Das Wasser glitzerte in der Morgensonne, während wir die frische Brise und die beeindruckende Aussicht auf Buenos Aires hinter uns genossen.

Colonia del Sacramento ist eine malerische Stadt an der Südküste Uruguays, etwa 200 Kilometer von Montevideo und 50 Kilometer von Buenos Aires entfernt. Sie wurde 1680 von den Portugiesen gegründet und hat eine reiche Geschichte, die von den Konflikten zwischen Spanien und Portugal geprägt ist. Die Altstadt von Colonia, die im Jahr 1995 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, ist bekannt für ihre gut erhaltene koloniale Architektur, die eine einzigartige Mischung aus portugiesischen und spanischen Stilen bietet. In der Altstadt finden sich charmante Kopfsteinpflasterstraßen, bunte Häuser sowie zahlreiche Geschäfte, Restaurants und Cafés, die zum Verweilen einladen. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen die Stierkampfarena, die 1910 erbaut wurde, und der Leuchtturm von Colonia, der einen herrlichen Blick auf die Stadt und den Río de la Plata bietet. Die Basilika del Santísimo Sacramento, eine der ältesten Kirchen Uruguays, und mehrere Museen, darunter das Museo Portugués und das Museo del Azulejo, bieten interessante Einblicke in die Geschichte und Kultur der Stadt. Die Atmosphäre in Colonia ist entspannt und gemütlich, ideal für Spaziergänge durch die historischen Straßen, in denen man die koloniale Architektur und die kulturellen Facetten der Stadt erleben kann. Die Stadt ist ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge von Buenos Aires aus, dank regelmäßiger Fährverbindungen, die eine malerische Überfahrt über den Río de la Plata bieten.

Nach etwa einer Stunde erreichten wir Colonia del Sacramento. Dort wurden wir herzlich von Anja empfangen, die uns mit einem Lächeln begrüßte und uns spannende Informationen über die Stadt gab. Sie erklärte uns, dass in Uruguay bald Wahlen anstehen und jeder Bürger dazu verpflichtet ist, seine Stimme abzugeben. Wer dieser Pflicht nicht nachkommt, muss mit Strafen rechnen. Dies zeigte uns, wie ernsthaft das politische Engagement in diesem Land ist.

Unser erster Halt war die beeindruckende Stierkampfarena, die seit 1910 besteht. Obwohl sie einst für Stierkämpfe genutzt wurde, ist dies mittlerweile nicht mehr der Fall. Die Arena hat Platz für etwa 4.500 Zuschauer und strahlt den historischen Charme vergangener Zeiten aus.

Dann machten wir uns auf einen gemütlichen Spaziergang durch die malerische Altstadt von Colonia. Die kopfsteingepflasterten Straßen und die bunten, kolonialen Gebäude, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden, luden uns ein, die Stadt in aller Ruhe zu erkunden. Überall begegneten uns kleine Cafés und Boutiquen, in denen handgefertigte Souvenirs angeboten wurden.

Zur Mittagszeit kehrten wir in ein gemütliches Restaurant ein, wo wir die Gelegenheit hatten, die lokale Küche zu genießen. Während wir unser Essen genossen, diskutierten wir über die bisherigen Eindrücke von Colonia.

Nach dem Essen hatten wir etwas freie Zeit, um die Stadt selbstständig weiter zu erkunden. Einige von uns nutzen die Gelegenheit, um noch mehr über die Geschichte der Stadt zu erfahren, während andere in den kleinen Läden stöberten oder einfach die Ruhe und Schönheit der Umgebung genossen.

Am späten Nachmittag machten wir uns dann wieder auf den Weg zur Fähre, um nach Buenos Aires zurückzukehren.

Der Abend klang mit einem köstlichen Abendessen aus, bei dem wir frische Pasta serviert bekamen. Die Atmosphäre im Restaurant war lebhaft und einladend, und wir genossen es, den Tag mit gutem Essen und anregenden Gesprächen ausklingen zu lassen. Nach vielen neuen Eindrücken freuten wir uns schließlich auf unsere Betten, die uns einen wohlverdienten Schlaf versprachen.


21.10.2024 – Flug nach Iguazu – Besuch der Iguazu–Wasserfälle auf der argentinischen Seite

Heute verließen wir Buenos Aires, blieben jedoch weiterhin in Argentinien. Unser Ziel waren die beeindruckenden Iguazú-Wasserfälle, die sich auf der argentinischen Seite des Nationalparks befinden. Um dorthin zu gelangen, mussten wir einen kurzen Flug in Kauf nehmen, der uns in die Nähe dieses spektakulären Naturwunders bringen sollte.

Am Flughafen in Iguazú wurden wir herzlich von Maique empfangen, unserem Guide für die kommenden Tage. Von dort aus machten wir uns auf den Weg zum Nationalpark, der sich inmitten eines subtropischen Regenwaldes erstreckt. Die üppige Vegetation und die vielfältige Tierwelt versprachen ein unvergessliches Erlebnis.

Die Iguazú-Wasserfälle auf der argentinischen Seite sind eines der beeindruckendsten Naturwunder der Welt und erstrecken sich über eine Breite von fast drei Kilometern. Der Nationalpark, in dem sich die Wasserfälle befinden, ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und beherbergt einen subtropischen Regenwald mit einer reichen Flora und Fauna. Insgesamt gibt es 275 einzelne Wasserfälle, die in verschiedenen Höhen und Breiten herabstürzen, wobei der bekannteste unter ihnen der Garganta del Diablo (Teufelsschlund) ist. Die Tierwelt im Nationalpark ist faszinierend; zahlreiche Vogelarten, darunter Tukane und Kolibris, sowie verschiedene Säugetiere wie Kapuzineraffen und Coatis sind hier anzutreffen. Die Iguazú-Wasserfälle sind nicht nur ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt, sondern auch ein Ort von großer kultureller Bedeutung für die indigenen Völker der Region.

Wir begaben uns auf zwei Wanderungen zu verschiedenen Aussichtspunkten, um die Wasserfälle aus unterschiedlichen Perspektiven zu bestaunen. Das Rauschen des Wassers und der Anblick der tosenden Strömungen waren einfach überwältigend. Die schiere Kraft und Schönheit dieser Wassermassen hinterließen bei uns allen einen bleibenden Eindruck und ließen uns die majestätische Natur hautnah erleben.

Nach einem aufregenden Tag voller Eindrücke freuten wir uns am Abend alle auf eine erfrischende Dusche und neue Energie zu tanken. Anschließend genossen wir ein schmackhaftes Abendessen in geselliger Runde. Besonders feierten wir unser Geburtstagskind, das an diesem Tag im Mittelpunkt stand. Wir hoben unsere Gläser und ließen es hochleben – ein perfekter Abschluss eines unvergesslichen Tages inmitten der Naturwunder Argentiniens.


22.10.2024 – Besuch der Iguazu–Wasserfälle auf der brasilianischen Seite

Heute besuchten wir die beeindruckenden Wasserfälle von der brasilianischen Seite aus. Doch bevor wir uns auf den Weg dorthin machten, erwartete einige unserer Gäste ein ganz besonderes Highlight: ein Helikopterflug über die majestätischen Wasserfälle. Die Vorfreude war groß, und als die Gäste in die Luft abhoben, waren sie von der atemberaubenden Aussicht begeistert. Der Blick auf die tosenden Wassermassen und die üppige grüne Umgebung war einfach unvergesslich.

Nach diesem aufregenden Erlebnis setzten wir unsere Fahrt fort zu unserem heutigen Wanderweg. In dieser Region regnet es durchschnittlich etwa 2000 Millimeter pro Jahr, was zur üppigen Vegetation und dem beeindruckenden Ökosystem beiträgt. Der Iguaçu-Fluss fließt durchschnittlich 200 Meter über dem Meeresspiegel und bildet damit eine spektakuläre Kulisse für die Wasserfälle. Die brasilianische Seite des Nationalparks ermöglicht es den Besuchern, die Wasserfälle aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und die gesamte Breite des Wasserfallsystems zu erfassen.

Einige mutige Gäste entschieden sich dann, mit einem Boot direkt unter einen der Wasserfälle zu fahren. Diese aufregende Tour versprach ein unvergessliches Abenteuer, und die Teilnehmer hatten sichtlich viel Spaß dabei, sich dem kühlen Nass auszusetzen und das tosende Wasser hautnah zu erleben. Ihre Begeisterung war ansteckend, und sie berichteten voller Freude von ihren Erlebnissen.

Am Nachmittag genossen alle etwas wohlverdiente Freizeit, um sich zu entspannen und neue Energie zu tanken. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, um in einer nahegelegenen Mall bummeln zu gehen und Souvenirs oder kleine Andenken zu kaufen.

Am Abend trafen wir uns alle wieder zum gemeinsamen Abendessen. Bei köstlichem Essen tauschten wir unsere Erlebnisse des Tages aus und teilten unsere Eindrücke von den beeindruckenden Wasserfällen sowie den Abenteuern, die wir erlebt hatten.


23.10.2024 – Flug nach Rio de Janeiro in Brasilien – Stadtrundfahrt

Nachdem wir die beeindruckenden Wasserfälle verlassen hatten, blieben wir noch im wunderschönen Land Brasilien. Unsere letzte Station auf dieser unvergesslichen Reise sollte Rio de Janeiro sein, und das Flugzeug brachte uns sicher und wohlbehalten an unser Ziel.

Als wir in Rio ankamen, waren wir überwältigt von der atemberaubenden Schönheit dieser pulsierenden Stadt. Mit etwa 7 Millionen Einwohnern ist Rio de Janeiro eine der größten Städte Brasiliens und bekannt für ihre lebendige Kultur, beeindruckende Landschaften und ikonischen Sehenswürdigkeiten. Die Stadt erstreckt sich entlang einer spektakulären Küste, wo der berühmte Strand von Copacabana liegt, der sich über stolze 3,6 Kilometer erstreckt und ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen ist.

Nach unserer Ankunft machten wir uns auf den Weg zu unserem Hotel, das direkt an der Copacabana lag. Die Lage war ideal, um die Atmosphäre des Strandes und das geschäftige Treiben der Stadt zu genießen. Am Nachmittag nutzten viele Gäste die Gelegenheit, die Copacabana zu erkunden. Einige entspannten am Strand und genossen einen erfrischenden Caipirinha, während andere durch die Straßen schlenderten, einen Kaffee in einem der charmanten Cafés tranken oder eine kleine Mahlzeit zu sich nahmen. Einige Gäste entschieden sich auch dafür, einfach nur zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen.

Am Abend trafen wir uns alle zum gemeinsamen Abendessen, bei dem wir unsere Erlebnisse des Nachmittags austauschten. Das Menü bot eine Vielzahl köstlicher brasilianischer Fleischsorten und traditioneller Gerichte, die unseren Gaumen verwöhnten. Nach dem Essen besuchten wir die beeindruckende Rooftopbar unseres Hotels, wo wir bei einem Cocktail die atemberaubende Aussicht über die Copacabana und den majestätischen Corcovado genießen konnten.


24.10.2024 – Auffahrt zum Corcovado und Zuckerhut, Sambashow am Abend

Zunächst begaben wir uns heute zum Corcovado, einem der beliebtesten Aussichtspunkte in Rio de Janeiro. Der Name „Corcovado“ bedeutet übersetzt „bucklig“ und bezieht sich auf die charakteristische Form des Berges, der sich majestätisch über die Stadt erhebt. Die beeindruckende Christusstatue, die den Namen „Cristo Redentor“ trägt, wurde 1923 eingeweiht und ist seitdem ein ikonisches Symbol Brasiliens. Die Statue des Cristo Redentor wurde zwischen 1922 und 1931 erbaut und gilt als eines der neuen sieben Weltwunder. Sie ist 30 Meter hoch und steht auf einem Sockel von 8 Metern, was sie zu einem der größten Christusstatuen der Welt macht. Täglich strömen etwa 7.000 Besucher zu diesem Ort, um die atemberaubende Aussicht auf Rio de Janeiro und seine Umgebung zu genießen. Mit einer Höhe von 710 Metern erhebt sich der Corcovado majestätisch über die Stadt und bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf die umliegenden Landschaften.

Ein weiterer interessanter Punkt ist, dass Brasilia seit 1960 die offizielle Hauptstadt Brasiliens ist, während Rio de Janeiro zuvor diese Rolle innehatte. In der Nähe des Corcovado befindet sich auch die beeindruckende Kirche San Sebastian, die für ihre wunderschöne Architektur bekannt ist. Zudem gibt es in der Umgebung eine Mosaikstraße, die mit kunstvollen Fliesen verziert ist und einen charmanten Anblick bietet.

Nach unserem Besuch am Corcovado machten wir eine Mittagspause in der berühmten Confeitaria Colombo, einem historischen Café, das für seine exquisite Auswahl an Gebäck und traditionellen brasilianischen Speisen bekannt ist. Die opulente Inneneinrichtung und das nostalgische Ambiente machten unseren Aufenthalt dort besonders angenehm.

Im Anschluss entschieden wir uns spontan dafür, noch am selben Tag den Zuckerhut zu besuchen. Da für den nächsten Tag nicht besonders gutes Wetter vorhergesagt war, wollten wir die Gelegenheit nutzen. Der Zuckerhut, oder „Pão de Açúcar“, ist ein markanter Granitfelsen, der sich direkt am Meer erhebt. Mit einer Höhe von etwa 396 Metern bietet der Zuckerhut einen spektakulären Panoramablick auf die Stadt, den Atlantischen Ozean und die beeindruckenden Berge der Umgebung. Der Name „Zuckerhut“ stammt von der Form des Felsens, die an die traditionellen Zuckerhüte erinnert, in denen Zucker früher verarbeitet wurde. Um den Gipfel des Zuckerhuts zu erreichen, können Besucher eine Seilbahn nutzen, die in zwei Etappen verläuft. Die erste Etappe führt zum Morro da Urca, einem kleineren Hügel, von dem aus man bereits eine herrliche Aussicht genießen kann. Die zweite Etappe bringt die Gäste dann direkt zum Gipfel des Zuckerhuts. Der Zuckerhut ist nicht nur ein beliebtes Touristenziel, sondern auch ein wichtiger Teil der brasilianischen Kultur und Geschichte. Er ist umgeben von üppiger Vegetation und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe „Carioca-Landschaft zwischen Bergen und Meer“.

Nachdem wir unseren Besuch am Zuckerhut genossen hatten, machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel, wo jeder noch etwas Zeit hatte, um sich frisch zu machen und zu entspannen. Am Abend versammelten wir uns erneut zum Abendessen in einer traditionellen Churrascaria namens Carretão, wo wir verschiedene köstliche brasilianische Fleischsorten probierten – ein wahres Festmahl für Fleischliebhaber.

Das Highlight des Abends war jedoch der Besuch einer aufregenden Sambashow. Die energiegeladenen Tänze und mitreißende Musik ließen uns in die lebendige Kultur Brasiliens eintauchen. Als wir fast Mitternacht unser Hotel erreichten, beschlossen einige Gäste noch, den Abend bei einem letzten Cocktail am Strand ausklingen zu lassen und dabei den Klang der Wellen und die frische Meeresbrise zu genießen. Es war ein perfekter Abschluss eines erlebnisreichen Tages in Rio de Janeiro.


25.10.2024 – Rückflug von Rio de Janeiro nach Deutschland

Leider neigt sich jede Reise irgendwann dem Ende zu, und so verbrachten wir heute unsere letzten Stunden in der faszinierenden Stadt Rio de Janeiro. Am Vormittag hatte jeder die Möglichkeit, die verbleibende Zeit nach seinen Wünschen zu gestalten. Einige nutzten die Gelegenheit, um sich zu erholen und am Pool oder am Strand zu entspannen, während andere einen letzten Bummel durch die lebhaften Straßen der Stadt machten, um Souvenirs zu kaufen oder einfach das bunte Treiben zu genießen.

Nach dieser entspannten Zeit unternahmen wir eine Panoramarundfahrt durch Rio, bei der wir einige der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt bewundern konnten. Wir genossen den letzten Blick auf den wunderschönen Strand von Copacabana und Ipanema sowie auf den majestätischen Zuckerhut, der sich stolz über die Küste erhebt. Um diesen besonderen Moment gebührend abzurunden, gönnten wir uns noch eine letzte Empanada – ein köstlicher Snack, der uns an die kulinarischen Genüsse Brasiliens erinnern wird.

Nachdem wir diese unvergesslichen Eindrücke gesammelt hatten, machten wir uns schließlich auf den Weg zum Flughafen. Dort angekommen, hatten wir noch etwas Zeit zur Verfügung, die wir nutzen konnten, um uns von der Stadt zu verabschieden und letzte Erinnerungen Revue passieren zu lassen. Im Flugzeug angekommen, genossen wir alle Annehmlichkeiten des Bordservices.


26.10.2024 – Ankunft in Deutschland

Zunächst landeten wir in Amsterdam, wo wir die ersten Schritte auf europäischem Boden setzten. Bereits hier trennten sich die ersten Wege der Gruppe, da einige von uns unterschiedliche Anschlussflüge hatten.

Nach unserem Aufenthalt in Amsterdam ging es für uns weiter nach Berlin. Dort angekommen, war es an der Zeit, Abschied zu nehmen. Wir verabschiedeten uns herzlich voneinander und jeder trat seine Heimreise an.

Einige Gäste begleiteten mich noch bis nach Dresden, wo ich sie sicher absetzte. Während der Fahrt hatten wir die Gelegenheit, über unsere gemeinsamen Abenteuer zu plaudern. Mit einem Koffer voller Erlebnisse und schönen Erinnerungen im Gepäck machten wir uns schließlich auf den Weg zurück in unsere Heimatstädte. Jeder von uns konnte es kaum erwarten, die Geschichten unserer Reise zu erzählen und die vielen Eindrücke mit unseren Familien und Freunden zu teilen.


Schlusswort

Zum Abschluss möchte ich von Herzen sagen, dass ich hoffe, ihr hattet eine wundervolle Reise und konntet viele schöne Erlebnisse sammeln. Jede Reise ist eine einzigartige Gelegenheit, neue Kulturen kennenzulernen, faszinierende Menschen zu treffen und unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. Ich bin mir sicher, dass die gemeinsamen Abenteuer und die besonderen Momente, die ihr erlebt habt, euch noch lange begleiten werden.

Bleibt gesund und voller Neugier auf das, was die Welt noch für euch bereithält. Ich würde mich freuen, euch wiederzusehen. Bis dahin wünsche ich euch alles Gute und viele weitere spannende Abenteuer! Eure Mareike

PS: Pisco Sour - Happy Hour ;-DDD Hier noch die Zutaten :-)

Ein Pisco Sour besteht aus Pisco, einem Traubenschnaps, der die Basis des Drinks bildet. Frisch gepresster Limettensaft sorgt für die nötige Säure, die durch Zuckersirup ausgeglichen wird. Eiweiß wird hinzugefügt, um dem Cocktail eine schaumige und cremige Konsistenz zu verleihen. Eiswürfel kühlen das Getränk, und ein paar Tropfen Angostura-Bitter runden es mit einem aromatischen Akzent ab.

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