Reisebericht: Rundreise Ecuador und Galapagos–Inseln

03.07. – 21.07.2010, 20 Tage Südamerika–Rundreise Ecuador: Quito – Coca – Amazonas – Otavalo – Cotopaxi–Nationalpark – Banos – Chimborazo–Nationalpark – Ingapirca – Cuenca – Cajas Nationalpark – Galapagos–Archipel mit den Inseln Bartolome – Mosquera – Nord Seymour – Genovesa


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Es war eine fantastische Reise, voller Eindrücke mit Regenwald Impressionen - Vulkanroute - Nationalpark Cotopaxi - Nationalpark Chimorazo - Indiomärkte und die Galápagos Inseln.
Ein Reisebericht von
Betina Marinov
Betina Marinov

1. Tag: Samstag, 03.07.2010   Flug über Madrid nach Quito

Drei Stunden dauerte der Flug von Berlin Tegel nach Madrid. Dort kamen wir am Terminal T 4 an und wechselten den Gate T 4 S per Zug. Es ist alles sehr gut ausgeschildert, sogar wie viele Minuten zum Anschluss Gate benötigt werden. Mit einer Stunde Verspätung flogen wir nach Ecuador.Diese hat der Pilot irgendwie aufgeholt und wir kamen nach 11 Stunden Flugzeit pünktlich in Quito an. Richard, unser örtlicher Guide, hat auf uns gewartet und uns per Bus ins Grand Hotel Mercure Alameda gebracht.

2. Tag:   Sonntag, 04.07.2010   Äquatordenkmal und Stadtrundgang

Nach dem Frühstück Fahrt zum Äquatordenkmal. Unser erster Stopp war am erloschenen Vulkan mit herrlichem Blick in den Krater. Im Tal wird auf dem fruchtbaren Boden Landwirtschaft betrieben. Besuch des Museum Inti Nan, hier wurden verschiedene Experimente durchgeführt, es war sehr interessant. Am Äquator Denkmal wird die Taufe besiegelt. Wir stießen mit Äquator Likör an und feierten die Äquator Überquerung.
Der Besuch von Quito -en miniature-  hat uns sehr gefallen. Nach dem Mittagessen im Restaurant "Mea Culpa" am Platz der Unabhängigkeit in Quito unternahmen wir einen Rundgang zu Fuß durch die Altstadt von Quito. Präsidenten-Palast von innen besichtigt, fünf verschiedene Räume wo wir von der Terrasse aus den Blick auf den rechteckigen Unabhängigkeitsplatz, auch kurz genannt -Plaza Grande-, genossen.Hier gruppieren sich die Kathedrale, der erzbischöfliche Palast und das Rathaus. - Besuch des Konvent von San Francisco wo eine breit angelegte Treppe  zum Portal des Kirchenkomplexes führt, es ist die größte und älteste Kirche der kolonialen Epoche Quitos. - Fahrt auf den El Panecillo 3.100 m, den Hausberg der Stadt mit einer überdimensionalen Statur der Virgen de Quito. Vom Vulkankegel und der Aussichtsplattform bietet sich ein herrlicher Blick nach Süden und Norden über die gesamte Stadt.Calle Ronda - die historische, kopfsteingepflasterte, älteste Strasse Quitos hat sich zum Besuchermagnet entwickelt. Die Kolonialgebäude mit den typischen Brüstungen säumen die gesamte Calle Ronda. Der Stadtrundgang war ein schöner Abschluss des Tages.

3. Tag : Montag, 05.07.2010      Fahrt in das Naturreservat Cuyabeno

8.30 Uhr Abfahrt zum Flughafen und um 10.00 Uhr Abflug mit Tame Airline um 11.00 Uhr Ankunft in Lago Agrio. Stadt mit ca. 40.0000 Einwohner. Dort wurden wir von unserem örtlichen Guide Diego erwartet. Weiter ging es per Bus bis zur Brücke. Dort beginnt der Cuyabeno Nationalpark - wir zahlten $ 20,00 Eintritt.
Cuyabeno Naturschutzgebiet ist 254.000 ha, wurde 1979 gegründet und gehört zu den Hauptattraktionen des ecuadorianischen Regenwaldes. Diego erklärte uns Besonderheiten an Hand von Tafeln und Ausstellungsstücken. Ca. 15.00 Uhr fuhren wir mit 2 Einbaum Kanus zur Tapir Lodge. Unterwegs erlebten wir erste Tierbeobachtungen, Sonne und kein Regen - die Stimmung war super gut. 18.00 Uhr angekommen in der Gande Lagune und 18.10 Uhr unser erster traumhafter Sonnenuntergang im Cuyabeno Nationalpark. Die Lagune ist nur 2 bis 3 m tief und von Nov. bis Feb. ist kaum Wasser vorhanden. Kurt und Diego erklärten uns die verschiedenen Vogelarten. Anschließend Begrüßung in der Tapir Lodge und Zimmeraufteilung in der Lodge. (Abendessen: Linsensuppe, Hühnchen, Reis, Gemüse, Salatplatte, Pilz Soße, Melone ( alles lecker.)

4. Tag : Dienstag, 06.07.2010   Cuyabeno–Reservat                                                       Cuyabeno Nationalpark

8.00 Uhr Frühstück, 9.30 Uhr ab Tapir Lodge per Boot zum Campingplatz. Dort begann die Wanderung mit Diego in Gummistiefeln. Er kletterte auf eine Palme (4 m hoch) und fertigte aus Palmenblättern einen Rucksack. Er erläuterte die Pflanzen, machte Tierstimmen nach und schlug Routen mit der Manschette. Daraus entstehen Angeln für die Piranhas. Einen Siona Indianer mit seinem Sohn trafen wir mitten im Wald, er zeigte uns stolz seinen reichlichen Fischfang. Eine Kolonie von Blattschneideameisen kreuzte unseren Weg. Diese Erlebnisse beeindruckten uns sehr.
13.30 Uhr Mittagessen -  Siesta bis 16.00 Uhr
Fahrt zur großen Lagune und wir stoppten in einem dichten Mangroven Wald. Bromelien wachsen in den unterschiedlichsten Farben an Bäumen. Dort hielten wir das Kanu fest und angelten mit Hilfe von Fleisch - Ködern leidenschaftlich nach Piranhas. Diego angelte einen Piranha 11 cm und einen Barsch 18 cm. Ein Zigeunerhuhn auf einem Busch entdeckten wir, es ist der größte, bunteste Vogel im Regenwald. Unseren zweiten Sonnenuntergang erlebten wir mit herrlichem Farbenspiel der Natur und Gezwitscher der Vögel. Die Abenddämmerung an der Vogelinsel mitten in der Lagune hat jeder genossen. 5 Minuten Ruhe im Kanu, keiner hat gesprochen nur den Tönen der Natur lauschen...
Diese Impressionen sind unauslöschlich - da Körper, Geist und Seele im Einklang mit der Natur stehen. Von den Kaimans konnten wir mit Hilfe unserer Taschenlampen die Augen erkennen. Ein erlebnisreicher Tag neigt sich dem Ende entgegen.
19.30 Uhr Abendessen: Malven Suppe, Rinderbraten, Reis, rote Bohnen, Gemüse, Ananas.
2 große Bananenstauden hingen zur Selbstbedienung im offenen Restaurant.

5. Tag:  Mittwoch, 07.07.2010   Puerto Bolivar

6.00 Uhr zur Vogelbesichtigung per Kanu ohne Motor, nur treiben lassen...  ein Gedicht für alle Sinne diese ruhige Natur. Nur die Vögel zwitscherten in den unterschiedlichsten Stimmlagen.
Nach dem Frühstück Fahrt mit dem Kanu nach Puerto Bolivar zu den SIONA Indianern. Rundgang im Dorf mit Diego und eine Frau wusch im Fluss auf der Treppe. 12.00 Uhr waren wir beim Schamanen, er ist 70 Jahre alt und er erzählte begeistert von seiner Arbeit.
Wir konnten ihm Fragen stellen, für alle war es sehr interessant. z.B. die Jagd mit dem Blasrohr, Herstellung von Arzneimitteln, u.s.w.
15.00 Uhr Eine Dorfbewohnerin erntete mit uns im Garten Maniok, er wird gewaschen, geschält, gerieben, gepresst und die trockene Masse auf dem offenen Feuer in der Küche gebacken. Dünn, wie Pizza Teig und schmeckt mit etwas Salz. Wir haben alle probiert und anschließend das Haus besichtigt.
Auf der Rückfahrt haben wir eine Familie Totenkopf Affen, Fischreiher, Eisvogel und 2 Arras nahe unserem Kanu gesehen. Der Arras ist ein sehr lauter Vogel. Gelbkopfkaja und eine gelb-braune Baumschlange hat uns Diego gezeigt. Eine große, dicke Anaconda Würgeschlange lag auf einem Ast und hat sich gesonnt. Wir konnten sie deutlich erkennen. Ganz selten ist der Anblick der Anaconda in freier Natur.
19.30 Uhr Abendessen: Kartoffelsuppe, gebratenes Fischfilet, Bohnen, Möhren, Zucchini, Ananas mit Kirsche, wer wollte, sogar mit Rum, wirklich prima.

6. Tag:  Donnerstag, 08.07.2010  Fahrt nach Lago Agrio – Rückflug nach Quito

9.45 Uhr hieß es Abschied nehmen von der Tapir Lodge und die Gummistiefel wurden wieder an Ort und Stelle gebracht. ...
Der bunte Schlangenhalsvogel zog die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Eine große Familie der Kapuzineraffen hangelte sich über unseren Flusslauf hinweg auf der Suche nach weiteren Futterstellen. Graue Fluss Delphine begleiteten uns auf unserer letzten Kanufahrt zur Brücke.
11.30 Uhr erreichten wir die Brücke mit dem Empfangshäuschen des Cuyabeno Nationalpark. Während der Busfahrt nach Lago Agrio hingen unsere Gedanken immer noch den Geräuschen des Regenwaldes und der unbeschreiblichen Schönheit der Flora und Fauna nach. Alleine die Grün-Schattierungen sind nicht zu zählen. 15.45 Uhr flogen wir mit VIP Aerogal (Dornier 328) nach Quito. Bei klarer Sicht sahen wir den Fluss Napo durch das schier undurchdringliche Grün des Regenwaldes schlängeln. Der Pilot musste noch den schneebedeckte Gipfel des Cayambe 5.790 m umrunden, bevor er pünktlich 17.20 Uhr in Quito landet. Die Sicht auf Quito war wieder atemberaubend. Richard holte uns ab und wir fuhren wieder in unser Grand Hotel Mercure Alameda.

7. Tag:  Freitag, 09.07.2010  Indiomarkt in Otavalo

Nach dem Frühstück geht es auf der Panamericana Nr. 1 in Richtung Norden nach Otavalo. Landschaftlich sehr schön wird das Gebiet auch die kleine Schweiz bezeichnet, da Berge und Seen allgegenwärtig sind. 1. Aussichtspunkt : der  Blick auf das Äquatordenkmal und Quito mit den  Berggipfeln  2. Aussichtspunkt : Kiosk mit Restaurant, der Blick auf die Stadt Cayambe (25.000 Einwohner) im Tal und die Lagune San Pablo im Hintergrund.
Hier stiegen 3 Otavalos Mädchen in den Bus, Cecilia, Mercedes und Christina sangen für uns einige Lieder. Wir erreichten Otavalo (22.000 Einwohner) und bekamen in einem sehr schönen Restaurant Mittag: Kartoffelsuppe, Forelle in Knoblauch und flambierte Ananas. Anschließend stand der Marktbesuch auf dem Programm.
Es ist der größte Markt Ecuadors, der noch seine Reize hat. Die Farbenpracht der Otavalenos in ihrer traditionellen Kleidung und die Auswahl an Webarbeiten ist riesig. Aber auch der Obst-, Gemüse-,Fleisch- und Blumenmarkt ist beeindruckend. 16 km nordwestlich von Otavalo liegt Cotacachi und gegen 15.00 Uhr erreichten wir die Cotacachi Lagune. In der Lagune liegt eine Insel, diese wird von dem schönen Vulkan Cotacachi 4.939 m überragt. Leider hat uns der Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht, wir hätten einen sehr schönen Spaziergang an der Lagune unternommen.

8. Tag: Samstag, 10.07.2010 Cotopaxi – Nationalpark, Limpiopungo – Banos

Mit Bilderbuchwetter verließen wir um 7.00 Uhr Quito in Richtung Süden. Blauer Himmel, leicht bewölkt und die schneebedeckten Berge Cotopaxi und Chimborazo in Sicht. Gegen 9.00 Uhr erreichten wir den Eingang zum Cotopaxi Nationalpark. 1879 war der letzte Ausbruch des Vulkans.
Heute ist der Cotopaxi mit 5.987 m der höchste noch tätige Vulkan auf Erden.
Unser Bus brachte uns auf 3.800 m und wir wanderten in ein Tal hinab. Astern, Enzian und verschiedene Flechten säumten unseren Weg. In der Ferne konnten wir Wildpferde erkennen. Es ist nicht
anstrengend, es machte Spaß, einen Wanderweg hinunter zu spazieren.   Ein Genuss durch unberührte Natur mit dem schneebedeckten Cotopaxi im Hintergrund zu wandern! 11.00 Uhr erreichten wir die Lagune de Limpiopungo, die von zahlreichen Wasservögeln aufgesucht wird.
Gegen 14.00 Uhr besichtigten wir eine große Rosen Farm. In riesigen Gewächshäusern werden sie gezüchtet und in viele Länder exportiert.
Wir besuchten das Gästehaus -La Cienega- mit herrlichem Park, in dem Alexander von Humboldt im Jahr 1802 wohnte. Er führte Studien über der Cotopaxi durch und verweilte während seines Forschungsauftrages in dem Herrenhaus  La Cienega. Heute kann die Suite Alexander von Humboldt gemietet werden, sie ist mit eleganten Originalmöbeln
ausgestattet.
Weiter ging die Fahrt nach Banos. Die Menschen leben dort seit jeher am Fuße des aktiven Vulkans Tungurahua. Sie verdanken ihm auch die heilenden Thermalquellen.
Wir sahen 2 Wasserfälle bevor es mit der Seilbahn es über den Fluss Rio Pastaza ging. Wir trauten uns, in schwindelerregender Höhe über das Flussbett zu schweben. Banos ist bekannt für seine beeindruckenden Kolonialbauten, dass angenehme Klima in 1.800 m Höhe, die warmen Thermalquellen und die außergewöhnlich schöne Landschaft. Süßigkeiten stehen in Banos hoch im Kurs. Noch immer wird in langen elastischen Striemen das Karamell über einen Ast geschlagen, damit es die nötige Konsistenz zum Verzehr gewinnt. Mit einem kleinen Bummel durch die hübsche Altstadt von Banos endete unser Tag.
Da wir kein Risiko wegen dem Vulkanausbruch eingehen wollten, fuhren wir nach Patate, in die gediegene Hacienda Leito Resort. Sie ist landschaftlich sehr schön gelegen, restaurierte Zimmer, alle mit Holzdielen, schönem Bad und Kamin, alles liebevoll eingerichtet. Zum Abendessen: Tomatensuppe, Hähnchen, Reis, Gemüse und Sternfrucht als Dessert, alles super lecker.
Wer es wollte, hatte sogar knisterndes Feuer in seinem Kamin. (So viel Luxus nur für eine Nacht)

9. Tag:  Sonntag, 11.07.2010  Chimborazo Nationalpark , Riobamba

Ab 9.00 Uhr fuhr unser Bus die schöne Strecke mit den endlosen schönen Tälern nach Banos hinunter. Wir kreuzten später die Panamericana, da unser heutiges Ziel der Chimorazo war. Er ist 6.310 m hoch und ein beliebter Höhepunkt für Bergsteiger. Richard machte uns auch auf die Gesteinsformationen aufmerksam. Wir konnten deutlich die Erdplattenverschiebungen erkennen.
Den Eingang zum Chimborazo Nationalpark erreichten wir leider nur im Nebel.
Der Bus fuhr uns auf 4.800 m zur 1. Schutzhütte.
4800 m - 12.20 Uhr
4870 m - 12.28 Uhr - schönes Denkmal
5.000 m - 13.15 Uhr 2. Schutzhütte
Fast eine Stunde brauchten wir für 200 Höhenmeter und es war sehr anstrengend. Das Herz raste wie verrückt, nur kleine Schritte mit vielen Pausen gehen, um den Körper an die Höhe zu gewöhnen. Jeder Schritt wurde wohl überlegt, denn es strengte alles wahnsinnig an. Die 2. Schutzhütte sahen wir schon, aber es war noch so weit hoch. Dann setzte Hagel ein und die Berge rings herum verschwanden im Nebel. Wie beim Ski fahren, mal zeigen sich die Berge in voller Schönheit, dann wiederum in mysteriösen Nebelformationen. Zum Hagel gesellten sich noch Windböen, es war recht kalt. Der Weg bis auf 5.000 m war teilweise fest getreten, es lief sich relativ gut. Loses Geröll wie auf dem Großglockner war nicht vorhanden. Der Boden bestand vorwiegend aus eisenhaltiger, roter, fester Lava - Asche und leichten Tuffstein. Die Gletscherformationen setzten erst über 5.000 m ein.
Nur 2 Gäste aus unserer Gruppe haben die Höhe nicht vertragen. Sie blieben in der Nähe des Busses und an der 1. Schutzhütte. Für unsere kleinen Bergsteiger gab es in der 2. Schutzhütte einen Tee ($1,-) und einen tollen Stempel in den Reisepass. (1,- $) Mit Verwunderung stellten wir fest, dass die Handinnenflächen und das Fingernagelbett total weiß waren. Das passiert durch die schnelle Produktion der roten Blutkörperchen, die der Körper ab 5.000 m braucht. Der Tee baute uns wieder richtig auf und schnell wurden Kontakte zu Ecuadorianern geknüpft, alle freuten sich über die geschafften
5.000 m !
Ab 3.000 m haben wir viele Vicunas gesehen, in wunderschöner Landschaft. Sie mögen die Höhe und auch das Klima. 80 m von unserem Bus entfernt graste eine Lama-Art, die zur Familie der Kamele gehören. Ihr Fell ist das Feinste der Welt, es ist noch weicher als Kaschmir.
15.25 Uhr fuhr unser Bus auf dem Weg nach Riobamba durch ein Dorf, wo gerade eine Hochzeit gefeiert wurde. Es waren so viele Menschen eingeladen und wir konnten vom Bus aus die Hochzeitstorte sehen und die Trachten der Indios wir bewundern.
Wir passierten Lupinenfelder und viele große Felder von Inka-Mais. Jeder hat diesen Tag genossen, da sich auch ab und zu die Sonne gezeigt hat. Abendessen: Spinat Suppe, Fischfilet, Kartoffeln, Bohnen, Möhren, Gemüsepaprika, als Dessert Törtchen mit Ananas super lecker.
Hacienda Abraspungo in Riobamba. Sehr schöne weitläufige, gepflegte Anlage, Hängematten vor jedem Zimmer, große modern eingerichtete Zimmer. 3,5 km von Riobamba entfernt.

10. Tag: Montag, 12.07.2010 Trans–Anden–Bahn, Teufelsnase,  Cuenca

Ein weiterer Höhepunkt stand im Programm, die Fahrt mit der Trans-Anden-Bahn. Durch ein Erdbeben wurden Teilstrecken zerstört, deshalb fuhren wir von Riobamba um 9.00 Uhr mit dem Schienenbus. Dadurch erhielten wir Einblicke in den Arbeitsalltag der Indios, die wir per Bus nicht gesehen hätten. Die Kühe, Schafe und Esel waren an langen Seilen angebunden, brauchten nicht auf eine eingezäumte Koppel. Die Indios arbeiteten auf den Feldern, die sich an die steilen Hänge schmiegten.
In Guamote stoppte unser Zug, kurze Pause für Blicke auf den zentralen Platz. Dort findet jeden Donnerstag der berühmte Viehmarkt von der gesamten Region statt. Unser Zug fuhr eine wunderschöne Strecke durch kleine Ortschaften bis Palmira. Alle waren begeistert vom Zug, man konnte hinten auf einer Plattform stehen und mit allen Sinnen die Natur genießen.
Weiter ging es per Bus bis Alausi, dort stoppten wir an einer Tankstelle und es wurde Zeit für einen Kaffee. Alausi ist eine der ältesten Städte des Landes - sie existierte bereits vor der Gründung Ecuadors 1830.
Bei einem Zwischenstopp zeigte uns Richard die Teufelsnase, ein Kunstwerk an Eisenbahnbau.
Drei Mal musste der Zug vor und zurück rangiert werden, um eine 30 Grad Kurve um einen Berg zu bewältigen. Genau dieses Teilstück konnten wir nicht fahren, da die Reparatur noch einige Monate dauerte.
14.35 Uhr erreichten wir die größten Inka Ruinen Ecuadors in Ingapirca. Wir schauten uns das große Feld und den Sonnentempel an. Unser Blick streifte weit in die Täler hinein in alle Himmelsrichtungen.
Genau das war den Inkas wichtig - eine weite Sicht, sie wollten sehen wer kommt und wer geht.
Das Museum gibt Auskunft über die Lebensweise der Inkas und durch viele Fundstücke wird es lebendig dargestellt.
18.00 Uhr erreichten wir Cuenca und checkten im modernen Hotel El Dorado in der Altstadt ein.
Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir das Hotel Victoria, wo wir exzellent zu Abend gegessen haben. (Tomatensuppe, Seebrasse, Erdbeermuss mit Vanilleeis - super lecker)
Eine Hochzeit fand im gleichen Raum statt, so hatten wir einen Eindruck von einer katholischen, aristokratischen Trauung.
Abendessen: Tomatensuppe, Seebrasse, Kartoffeln, verschiedene Gemüsesorten, Sorbet
Hotel El Dorado in Cuenca
modernes Stadthotel, sehr gute Lage (am Abend beruhigte sich der Verkehr)

11. Tag: Dienstag, 13.07.2010 Stadtführung in Cuenca, Guayaquil

Bei strahlendem Sonnenschein unternahmen wir ab 8.00 Uhr einen dreistündigen Spaziergang durch die Altstadt von Cuenca. Seit März 2000 gehört die Altstadt zum UNESCO Weltkulturerbe. Zu Recht - denn ein historisches Gebäude folgt dem Nächsten. Sie ist die drittgrößte Stadt Ecuadors mit 300.000 Einwohner.
Auf dem Hauptplatz - Parque Calderon - besichtigten wir die neue Haupt-Kathedrale.
Anschließend statteten wir der Panama Hut- Fabrik einen Besuch ab. Interessiert schauten wir zu, wie ein Hut geflechtet wird. Die Auswahl war sehr groß und drei von unserer Gruppe konnten sich spontan entscheiden, einen echten Panamahut zu kaufen.
Am Blumenmarkt befindet sich ein Frauenkloster - Virgen del Carmen mit 30 Nonnen. Cuenca wird durch den Fluss Tomebamba in zwei Hälften geteilt. Im Norden befindet sich das koloniale Zentrum, südlich des Flusses sind die modernen Stadtteile und die Universität.
Die Altstadt ist ein Schmuckkästchen, mit ihren zweistöckigen republikanischen Häusern und die vielen kleinen Geschäfte.
Sehr schöne Ausstellungstücke sahen wir bei der Keramikherstellung von EDUARDO VEGA.
Seit 35 Jahren fertigt er in seiner Werkstadt lateinamerikanische Keramik. Er ist der bedeutendste Künstler seines Handwerks.
Weiter ging es zum Aussichtspunkt mit einem weiten Blick über Cuenca. Erst von dort sind die Ausmaße der Stadt erkennbar. Gegenüber der Aussichtsplattform steht in weißem Glanz die Kapelle Tori.
Nach ca. 1,5  Stunden erreichten wir das Restaurant - DOS CHORRERAS - 2 Wasserfälle, eingerahmt in fantastische Landschaft 3.500 m.
Mittagessen: Kartoffelsuppe, frische Forelle gebraten , Maniok, Brokkoli, Reis, Zimteis - alles lecker.
Dieses Gebiet hat mehr als 500 kleine Seen und Teiche, die zur Fischzucht dienen. Besonders beliebt sind die Forellen.
Ab dem Restaurant war Baustelle und nur einspurig befahrbar. Die Strasse führte durch den Nationalpark, aber wir kamen nur sehr langsam vorwärts, da die Strasse in schlechtem Zustand war.
Ab 1.300 m herrschte tropischer Nebelwald. Die Sicht war ca. 5 Meter und Nieselregen.
Die Vegetation war dem Urwald ähnlich. Richtig mystisch schaute die Landschaft mit dem Nebel aus.
Binnen weniger Stunden kamen wir knapp auf 200 m - Zuckerrohr Felder - Reisfelder - Kakao Sträucher und Bananenstauden, soweit das Auge reicht, dominierten jetzt das Landschaftsbild.
An der Küste ist die Bevölkerung von Mischlingen, den -Tschollos- geprägt.
18.00 Uhr erreichten wir Poerto Inka, eine typische Küstenstadt und von dort war es noch eine Stunde bis Guayaquil. Anschließend säumte unsere Straße nach Guayaquil eine Teak Holz Allee.
Wir passierten Duran und auf der anderen Seite des Flusses sahen wir schon die Lichter von der
3 Millionenstadt Guayaquil am Pazifik. Es ist die größte Stadt Ecuadors und das wichtigste Wirtschaftszentrum des Landes.
Unseren letzten Abend mit Richard verbrachten wir im Steakhaus. Die Spezialität vom Restaurant war gebratene Lende, die uns vorzüglich geschmeckt hat. Die Atmosphäre war landestypisch -herzlich, die von Straßenmusikern untermalt wurde.
Hotel Uni-Park in Guayaquil, direkt neben dem Leguan Park (Eintritt frei)
modernes Gebäude mit allem Komfort

12. Tag: Mittwoch, 14.07.2010    Flug nach Baltra – Santa Cruz

09.30 ab Guayaquil Flug nach Baltra Flug Aero Gal / Aerolineas Galapagos
12. 00 Uhr Ankunft in Baltra - örtliche Reiseleiterin Silvia nahm uns in Empfang und mit einer kurzen Busfahrt zum Kanal konnte das Abenteuer -Galapagos-beginnen.
Nach 5 Minuten Fährfahrt durch den Kanal erreichten wir die Insel Santa Cruz. Ein großer brauner Pelikan begrüßte uns herzlich auf der Insel. Jetzt waren es nur noch 42 km Busfahrt quer über die Insel zu unserem Basishotel im Süden.
Für die nächsten drei Tage war Puerto Ayora, Hotel Silberstein unser zu Hause.
Am Nachmittag: Besuch der Charles Darwin Forschungsstation mit der Aufzucht der Riesenschildkröten. Sie wird von Wissenschaftlern aus der ganzen Welt aufgesucht und ist eine wichtige Informationsquelle. So nah die verschiedenen Arten zu sehen, war ein besonderes Erlebnis.
Hotel Silberstein in Puerto Ayora: unter deutscher Leitung, hervorragende Küche, sehr freundliches Personal, Zimmer sauber und rustikal, sehr zentrale Lage, Internet kostenlos
Puerto Ayora, ein hübsches Städtchen, hat etwa 12.000 Einwohner, die vom Fischfang und Tourismus leben.

13. Tag:  Donnerstag, 15.07.2010  Bootsausflug zur Insel Bartolomè

6.45 Uhr ab Hotel mit Bus zum Kanal in den Norden der Insel
8.00 Uhr mit Schiff Eclipse nach Bartolomé
Bartolomé ist ein Muss für alle Vulkan-Freaks!! Lavaformen, Schlackenkegel, kleine Lavatunnel
und Tuffformationen, wohin das Auge blickt. Dazwischen weiße Strände mit leuchtend grüner Vegetation und das türkisblaue Meer der Sullivan Bay.
Das Kennzeichen der Insel ist die große Felsnadel -Pinnacle Rock-im Norden, die nicht nur Foto Freunde in ihren Bann zieht. Über eine angelegte Treppe mit 300 Stufen wird der Aussichtspunkt in 114 m Höhe erklommen. Der Blick auf die Doppelbucht ist ein Highlight.
Die Vegetation beschränkt sich auf die Küstennähe: rote und weiße Mangrovenwäldchen, Salzbüsche, Strandwinde und stachliche Scutia-Sträucher. Auch der Lava Kaktus ist allgegenwärtig.
Zahlreiche Seevögel: Seeschwalben, Streifenreiher, Lavamöven, Gabelschwanzmöven waren unsere Begleiter.
19 Seevogelarten brüten auf den Galapagos Inseln.
Unsere erste Nasslandung am Stand und los gings zum Schnorcheln.
Wir sahen: Napolionfische, Kaiserfische, Soldatenfische, rote Klippenkrabbe und Robben
Nur einen Pinguin haben wir auf dem Felsen gesehen.
Die Rückfahrt war etwas problematisch bei 6 bis 7 Windstärken, die Fahrt dauerte länger und das Schiff schwankte gewaltig.

14. Tag:  Freitag , 16.07.2010 Seymour Norte

8.00 Uhr ab Hotel und unsere Ziel war Seymour Norte. Diese Insel hat sich aus einem Lavaplateau gebildet, das unterseeisch entstanden ist und im Verlauf der Jahrmillionen aus dem Meer herausgehoben wurde. Bekannt ist Seymour Norte für seine großen Brutkolonien - die Blaufußtölpel und Prachtfregattvögel.
Zuerst meisterten wir eine Trockenlandung auf schlüpfriger Lava, dann konnte unser 1,4 km langer Rundwanderweg beginnen. Wir mussten teilweise über die Nester steigen, da die Tölpel ihr Nest direkt auf dem Weg errichteten. Einige Blaufußtölpel kümmerten sich schon um ihren Nachwuchs. Auch ein männlicher Prachtfregattvogel zeigte uns stolz seinen knallroten Kehlkopf.
Unbestritten beherrschen sie von allen Vögeln das Fliegen am besten. Das Verhältnis zwischen Flügelspannweite 2,40 Meter und Körpergewicht 1,5 kg ist das günstigste unter allen Vogelarten. Sie sind dadurch perfekte Flugkünstler.
Ihre Nester errichten die Fregattvögel vorrangig auf Mangroven aus Zweigen und Ästen.
14.00 Uhr an Bachas Stand - fantastisch, weißer feiner Sandstrand lud zum Baden ein.
Seelöwen und Meerechsen, sowie verschiedene Fink Arten bevölkern auch diese Insel.

15. Tag: Samstag, 17.07.2010 Tortuga Bay

8.00 Uhr startete unser sehr schöner Spaziergang 5 km zur Tortuga Bay. Wir passierten unterwegs Bella Vista, die Aussichtsplattform. Riesengroße Opuntien und die verschiedenen Galapagos Finken waren allgegenwärtig. Die Attraktion ist der mangrovengesäumte Strand, der hier so weiß ist, wie der einer echten Koralleninsel. Wie im Bilderbuch schlagen die hohen Wellen an den Strand und die Weite ist unendlich schön.
12.30 Uhr gingen wir in Puerto Ayora an Bord der Galaxy, und unsere 3 tägige Kreuzfahrt konnte beginnen. Es ist der Höhepunkt jeder Galapagos Tour, die Inselwelt von der Yacht aus zu erleben.
Jedoch ein Abstecher ins Hochland von Santa Cruz, wo die Riesenlandschildkröten frei leben, hat uns begeistert. Diese Tour hat unser Naturführer Whitman Cox begleitet, der für die nächsten 3 Tage unser Guide war.
18.45 Uhr Käptens Empfang mit anschließendem sehr gutem 3 Gänge Menü.

16. Tag:  Sonntag, 18.07.2010  Insel  Floriana

Mit einer Nasslandung auf Floreana begann ab 9.00 Uhr unsere Entdeckungstour am Punta Cormorant. Nur ca. 100 Bewohner leben auf der Insel. Sie gehört zu den vier bewohnten Inseln und hat eine sehr interessante Besiedlungsgeschichte. Die Familie Wittmer aus Köln begann 1929 auf Floriana zu leben.
Nachzulesen in Margret Wittmers Buch: Postlagernd Floreana Bastei-Lübbe Verlag 1995.
Die Tierwelt von Floreana umfasst eine Vielzahl von Seelöwen, Klippen-Krabben, Galapagos- Spottdrosseln und gelbe Darwin-Finken.
Balsambäume, die in Symbiose mit den Flechten wachsen, umrahmen die Lagune.
Einen einsamen Flamingo konnten wir erkennen. Der 120 cm rosagefärbte Stelzvogel ist sehr scheu und der beste Beobachtungspunkt ist auf der Insel Isabela. Ca. 45 Minuten brauchen die Flamingos um von Isabela nach Floreana zu fliegen. Die Flamingos auf Galapagos sind eine Unterart des Westindischen Flamingos, die ursprünglich in Mexico beheimatet sind. Ihr Gefieder ist durch Karotinoide, die sie mit der Krebsnahrung aufnehmen, rosa gefärbt.
Kleinere und größere Parasitärkrater prägen die Landschaf und verleihen ihr ein sehr bewegtes Relief.
Am Nachmittag gelangten wir mit einer Nasslandung zur Post Office Bay. Von dort sind es drei Minuten zur berühmten Posttonne, in der schon die Piraten ihr Post aufgaben. Es ist die einzige Post der Welt, die ohne Briefmarke fungiert. Man legt seine Post hinein und nimmt an das Heimatland adressierte Post mit. Wir hoffen, dass auch irgendwann unsere Post zu Hause ankommt.
Etwa 300 m hinter der Post-Tonne befindet sich eine Lavahöhle. Die steile Treppe konnten wir ein paar Meter hinunter gehen, bis es zu eng und zu dunkel wurde.

17. Tag:  Montag, 19.07.2010 Insel Espanola

Die südlichste Insel ist Espanola und gehört geologisch zu den ältesten Inseln des Archipels.
Nach einer Nasslandung um 9.00 Uhr besuchten wir die im Osten gelegene Bahia Gardner. Den herrlichen weißen Badestrand bevölkerten unzählige Seelöwen. Wohin das Auge nur blickt, überall aalten sie sich in der Sonne. Den wunderschönen Strand mussten sich die Seelöwen auch mit den Meerechsen/ Lavaechsen teilen. Es gibt sieben verschiedene Unterarten der Echsen, die sich durch die unterschiedlichen Färbungen unterscheiden. Die endemischen Spottdrosseln und die gelben Darwin-Finken sind nicht zu übersehen.
Am westlich gelegenen Punta Suáres ist die eigentliche Attraktion und der Höhepunkt jeder Galapagos-Tour. Die nur auf Espanola vorkommende Kolonie der Galapagos Albatrosse.
Von April bis Juni legen die Weibchen ohne Nestbau je ein weißes Ei auf den Boden. Die ersten jungen Albatrosse waren geschlüpft und warteten geduldig auf Nahrung. Zehn Jahre dauert es, bis die Albatrosse die Brutreife erlangen.
Blaufußtölpel und Maskentölpel - Seelöwen und Meerechsen prägen das Inselbild.
Nach der Trockenlandung begann unser 2 km langer Rundwanderweg, so konnten wir die Tierwelt in Ruhe beobachten.
Auch bei den Blaufußtölpeln kümmerten sich die Eltern um ihren Nachwuchs. Hier zeigte sich bewusst, dass die Tiere keine Scheu vor dem Menschen haben. Die Nester sind auch auf dem Rundwanderweg errichtet und Vorsicht und Achtung vor der Tierwelt wird von jedem Besucher der Insel erwartet.

Es ist auch der Respekt, den wir Menschen den Tieren gegenüber pflegen sollten.

Die Einsicht, das Verständnis und das Wissen über den Naturschutz tragen wesentlich zum Schutz der Inseln bei.
Das sogenannte -Blasloch- eine eingebrochene Basaltdecke mit Verbindung zum Meer, produziert eine 20 m hohe Wasserfontäne, in deren Umkreis sich unzählige Lavaechsen aufhalten
und die Brandung genießen.
Der Ausblick auf die bizarren Felsformationen und auf das Kliff mit den Flugkünsten der verschiedensten Seevögel bleibt unvergessen.
In respektvollem Abstand beobachtete uns ein Galapagos-Bussard. Oder war es umgekehrt?

18. Tag:  Dienstag, 20.07.2010  Guayaquil - Rückflug

7.00 Uhr Frühstück, 8.00 Uhr ausbooten nur mit Handgepäck, um die Koffer brauchten wir uns nicht zu kümmern. Auf San Cristobal gibt es die reichsten Süßwasser Vorkommen.
Puerto Baquerizo Moreno, im Südwesten der Insel, ist der zweitgrößte Ort Galapagos mit ca. 4.000 Einwohner.
Wir besuchten das Centro de Interpretacion, wo auf eindrucksvolle Weise mit Schautafeln und Exponaten die Entstehungsgeschichte der Inseln dokumentiert wird. Der dazugehörige Park weist einen sehr schönen Aussichtspunkt auf.
Flug um 12.45 Uhr mit Aero Gal / Aerolineas Galapagos von San Cristobal nach Guayaquil.
Unser Stadtführer Markus hat uns bei einem Stadtrundgang die schönsten Seiten von Guayaquil gezeigt. Es ist die größte Stadt Ecuadors mit ca. 3 Mill. Einwohner.
In der Fußgängerzone passierten wir den Stadtpalast und bewunderten die große neugotische Kathedrale. Gleich daneben liegt der Park Seminario mit einer imposanten Reiterstatue des Befreiers Simon Bolivar. Sie ist umgeben von Gummibäumen, Palmen, Akazien, meterhohe Ficuse und zahlreichen indischen Mango- und Mandelbäumen. Die eigentliche Attraktion sind die darin lebende Kolonie von über 300 Grünen Landleguanen.
Diese Tiere haben ihre natürliche Heimat nie verlassen, denn vor 200 Jahren war der Teil der Stadt noch Mangroven- und Schwemmland. Mittags um 12.00 Uhr ist die tägliche Fütterung der zahmen Wildtiere. Unzählige Schnappschildkröten runden den gepflegten und wohl schönsten Stadtpark ab. Das Schmuckstück Guayaquil ist jedoch die restauriert Uferpromenade am Rio Guayas - genannt Malecón,sie wurde im Jahr 2000 fertiggestellt. Es ist ein moderner Freizeitpark, der architektonisch ins Bild des 21. Jahrhunderts passt. Die Hafenatmosphäre wurde geschickt mit kulturhistorischen Elementen verbunden. Mit ordnender Hand und durch bewaffnete Sicherheitsdienste wurde ein öffentlicher Raum geschaffen, wo Touristen und auch Guayaquilenos gerne entspannen, flanieren und ihre Stadt wieder entdecken. Im Hafen Puerto Maritimo werden ca. 90% der ecuadorianischen Importe und Exporte abgewickelt.
Flug um 20.05 Uhr mit Iberia von Guayaquil nach Madrid
Alle Gäste sind nach nur einer Stunde Verspätung etwas müde, aber mit tausend neuen Eindrücken im Gepäck glücklich in Berlin Tegel gelandet.
Es war eine rund herum gelungene Reise und noch lange werden uns die vielen positiven und
überwältigenden Erlebnisse von Ecuador & den Galapagos
Inseln im Gedächtnis haften bleiben.
Betina Marinow:   Meine  Lieblingsbilder

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