Reisebericht: Südtirol und die Messner Mountain Museen

25.06. – 02.07.2022, 8 Tage Rundreise in Italien mit leichten Wanderungen und Besuch der 6 Museen von Reinhold Messner: Ortles – Juval – Firmian – Dolomites – Ripa – Corones


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Kalipe - immer ruhiges Fusses, so kam uns Reinhold Messner mit seiner Frau entgegen, als wir das Schloss Juval verliessen. Und das war nur einer der Höhepunkte der Reise nach Südtirol mit dem Besuch der 6 Messner Mountain Museen sowie seines privaten Museeums Base Campo in Cibiana di Cadore..........
Ein Reisebericht von
Ria Heilmann
Ria Heilmann

Anreise nach Südtirol in den Vinschgau am 25.06.2022

Sehr früh startete der Bus von Dresden mit Urlaubern zum Gardasee und ins Stubaital sowie mit den Teilnehmern unserer Wanderreise nach Südtirol. Unterwegs stiegen immer wieder Gäste zu und ab Ingolstadt waren wir komplett. 2 Buschauffeure und eine Betreuung im Bus machten diese Reise sehr angenehm und ohne nennenswerte Staus erreichten wir überpünktlich die Umstiegsstelle am Wipptaler Hof an der Brennerautobahn. Ab hier ging es in getrennten Bussen weiter zum Gardasee und für unsere Gruppe in den Vinschgau. Die Weiterfahrt mit einem Bus von Mayenburg Reisen über den Brenner, das Eisacktal abwärts bis Bozen und im Etschtal aufwärts bis Schlanders verlief sehr zügig und so erreichten wir unsere Hotels am späten Nachmittag.. Es blieb genügend Zeit für erste Erkundungen und zum Abendessen im Hotel Goldener Löwe Schlupferwirt war unsere Gruppe dann komplett. 2 Gäste waren mit dem Pkw schon früher angereist und hatten erlebnisreiche Tage im Vinschgau verbracht. Nach dem Abendessen trafen wir uns auf der Terrasse unseres Hotels, machten uns miteinander bekannt und ich gab die ersten wichtigen Informationen zu unserer bevorstehenden Reise und zum Ablauf am Folgetag.


MMM Ortles in Sulden am 26.06.2022 – 8 Wander km

Sehr früh am Morgen wurden wir mit Böllerschüssen geweckt - es war Herz Jesus Sonntag. Nach einem reichhaltigen Frühstück begaben wir uns zum Parkplatz und fuhren mit Roland den Vinschgau aufwärts. Wir nahmen den Abzweig zum Stilfser Joch und wurden von vor uns fahrenden historischen Traktoren ausgebremst. Am Vortag gab es ein Treffen dieser Traktoren oben am Stilfser Joch und wir trafen nun auf die letzten Teilnehmer. Nach Verlassen dieser Bergstrasse ging es zügig bis nach Sulden, wo wir zunächst einen Blick auf das am Waldrand liegende Hotel Marlet warfen. Dort verbrachte unsere ehemalige Bundeskanzlerin mehrere Wanderurlaube im Sommer. An der Talstation des neuen Kanzellifts waren wir fast allein und so schwebten wir flott hinauf auf 2350 m Höhe. König Ortler umgab sich noch mit einer Wolke und so starteten wir zügig zu unserer Wanderung Richtung Rosimboden. Unterwegs gab es eine kurze Lehrstunde zur Zirbe, ihren Verwendungsmöglichkeiten, dem duftenden Holz und den aus den Zapfen hergestellten hochprozentigen Likören und Schnäpsen. Natürlich probierten wir zum Abschluß auch einen Zirbenschnaps. Auf der fast planen Fläche des Rosimbodens grasten Kühe und von da an ging jeder nach seinen Möglichkeiten noch weiter bergan oder nahm sich Zeit zum Fotografieren. An der Bergstation Kanzel trafen wir uns wieder und kehrten ein. Inzwischen war König Ortler auch wolkenfrei. Wieder unten in Sulden fuhren wir ein kurzes Stück bis zum MMM Ortles "Am End der Welt". Das Museum ist in den Berg hinein gebaut und gleicht einer Gletscherspalte. Das Museum widmet sich dem Thema Schnee und Eis und es wird ein interessanter Film zur Eroberung des Südpols gezeigt. Ein Filmteam des SWR filmte gerade im Museum und so kamen einige Gäste unserer Gruppe auch zu Wort. Neben dem Museum kann man draussen im Yak und Yeti einkehren und einige Yaks auch auf der Weide sehen. Auf der Rückfahrt zu unserem Hotel legten wir einen Stopp im Marmor Ort Laas ein. Dort besuchten wir die Pfarrkirche und die wunderschönen Marmor Grabsteine auf dem Friedhof. Den Laaser Marmor nutzten schon die Römer für Markierungen an der Via Claudia Augusta und heute sind in Laas die Fusswege damit gepflastert.
Nach dem Abendessen gingen wir nochmals nach draußen, um die anlässlich des Herz Jesus Sonntags beleuchteten Berge zu bestaunen. An den Berghängen waren riesige Herzen aus Fackeln und oben auf den Bergen glichen die Lichter der Fackeln einer Perlenschnur.


MMM Juval und Weingut Rametz am 27.06.2022 – 12 Wander km

Heute fuhren wir mit unserem Bus im Vinschgau talabwärts bis nach Tschars. Vom Parkplatz gingen wir durch das Dorf steil bergan zur St.Martins Kirche. Unterwegs sahen wir die erste Himalaya Zeder mit riesigen senkrecht stehenden Zapfen. Die Kirche ist auf einem Murkegel errichtet auf den Mauern einer romanischen Vorgängerkirche. Am Westportal sind gotische Fresken freigelegt worden und über dem aus Marmor bestehenden Spitzportal über dem Eingang ist das Vollendungsjahr 1518 verewigt. Das Innere der Kirche ist frühbarock. Nach der Besichtigung gingen 4 Gäste zurück zum Bus und fuhren bis zum Parkplatz unterhalb von Schloss Juval. Mit einem Shuttlebus gelangten sie hinauf. Alle anderen Gäste wanderten mit mir steil bergan bis zum Tscharser Waalweg.. Er ist einer der längsten und bringt das Wasser aus dem Schnalstal zu den Hängen am trockenen Sonnenberg. Wir wanderten gemütlich am Wasser entlang, meist im Schatten großer Bäume und hatten immer wieder tolle Ausblicke hinunter in den Vinschgau. Unterwegs kam uns das Filmteam der SWR wieder entgegen. Vor dem Aufstieg zum Schloss Juval trafen wir auf unsere 4 Gäste vom Shuttlebus und gemeinsam nahmen wir das letzte steile Stück in Angriff. Das Museum im Schloss Juval ist dem Mythos Berg gewidmet, hat eine Abenteuer Bibliothek, eine Tibetika- und Maskensammlung und ist wunderbar in das Wohnschloss von Reinhold Messner integriert. Einige Gäste sahen den Extrembergsteiger beim Verlassen des Schlosses. Nach der Besichtigung kehrten wir beim Hofschank ein und machten uns danach zu Fuss auf den steilen Weg bergab. Zu unserer großen Überraschung kamen uns Reinhold Messner und seine Frau ganz nach dem Motto Kalipe - immer ruhigen Fusses - bergauf entgegen. Wir nutzten die Gelegenheit für ein Foto und hatten ein nettes Gespräch mit den beiden. Reinhold Messner interessierte sich sehr für unsere Reise zu seinen 6 Messner Mountain Museen. Für den steilen Abstieg ins Etschtal nutzten dann einige Gäste wieder den Shuttlebus und der Großteil ging mit mir zu Fuss, immer mit dem fantastischen Ausblick ins Etschtal. Unten am Parkplatz gab es einen Bauernladen und Gelegenheit zum Einkehren.
Nun stand aber noch eine Weinprobe auf dem Programm und dazu fuhren wir durch Meran zum Weingut Rametz. Es war sehr heiss und so gab es erst einmal Wasser zu trinken, bevor uns Sepp durch die Weinberge, den Weinkeller und das Museum führte. Das Schloss Rametz ist seit vielen Jahren im Besitz der Familie Schmidt und diese betreibt auf 8 ha Fläche erfolgreich Weinanbau. Wir probierten einen Sekt, einen Grauburgunder, den für Südtirol typischen Vernatsch, einen Blauburgunder und einen Gran Reserve Merlot Lagrain aus dem Holzfass. Dazu gab es Schüttelbrot und einen Speck aus eigener Herstellung. Beschwingt kauften wir noch ein und verliessen dann mit guter Stimmung das Weingut. Mit dem Bus brachte uns Roland zurück nach Schlanders. Wir verabschiedeten und bedankten uns bei ihm für seine sichere Fahrweise und die gemeinsame Zeit. Nach dem Abendessen mussten noch die Koffer gepackt werden, denn am nächsten Tag wechselten wir vom Vinschgau in das Pustertal..


MMM Firmian und die Montiggler Seen am 28.06.2022 – 8 Wander km

Bis zum Parkplatz Sigmundskron fuhren wir mit Hans und dort wurden unsere Koffer umgeladen in den großen Bus der Firma Gatterer mit Fahrer Hubert. Wir gingen vom Parkplatz auf dem Wanderweg zum Museum und begannen unsere Besichtigung bei schwülen Temperaturen und Gewitterwolken am Himmel. MMM Firmian auf dem Gelände von Sigmundskron ist ein "verzauberter Berg". Hier geht es um die Auseinandersetzug Mensch - Berg. MMM Firmian ist das Herzstück der 6 Messner Mountain Museen und hier hat Reinhold Messner auch sein Büro und den Sitz der Verwaltung seiner Museen. Er erwarb das Gelände pachtfrei von der Regionalregierung mit der Auflage, diese große Burganlage zu erhalten und nutzbar zu machen ohne Zuschüsse vom Land. In den alten Mauern wurden moderne Konstruktionen aus Glas und Stahl angebracht und so ein fantastisches Museum integriert. Im weisen Turm wird sehr anschaulich die Geschichte Südtirols präsentiert und über eine gelungene Nummerierung gelangt man durch das Wirrwarr von Türmen und Räumen zu den Ausstellungsobjekten. Wir nahmen uns viel Zeit für die Besichtigung und trafen uns danach zu einem Mittagsimbiss. Vom Parkplatz fuhren wir dann zu den Montiggler Seen. Wir wanderten um den großen Montiggler See und gönnten uns eine ausgiebige Badepause im und am See. Gerade rechtzeitig, noch vor Beginn des Regens erreichten wir unseren Bus und fuhren zurück nach Bozen und dann das Eisacktal aufwärts. Hinter Brixen bogen wir ab ins Pustertal und fuhren bei Starkregen bis nach Stefansdorf zu unserem Hotel "Mühlgarten". Die Hotelchefin kam uns schon mit den Zimmerschlüsseln entgegen und so war genügend Zeit zum Koffer auspacken und das neue Hotel erkunden. 19 Uhr trafen wir uns im Hotel Restaurant an unserem Eberhardt Tisch und waren gespannt auf das Abendessen. Das bestand jeden Abend aus einem 5 - Gang- Menue, welches keine Wünsche offen liess, nur immer viel zu viel war. So bestellte ich für die nächsten Abende "reduzierte" Portionen.


MMM Dolomites auf dem Monte Rite am 29.06.2022 – 12 Wander km

Die Hälfte der Museen war geschafft und heute nun sollte es in die Provinz Belluno gehen zum "Museum in den Wolken". Der Name schien Programm zu sein, denn es gab reichlich Wolken und Regen heute morgen. Wir genossen das fantastische Frühstücksbuffet und Irmi, unsere südtiroler Wanderführerin, kam zu uns zum Frühstück, begrüßte uns und stellte sich vor. Wir fuhren das Pustertal weiter aufwärts, kamen am Antholzer Tal vorbei, welches für die Biathlonveranstaltungen bekannt ist. An allen Aussichtspunkten konnten wir vorbei fahren, denn es war nichts zu sehen, nur starker Regen bis zum Cibiano Pass. Dort erwarteten uns die bestellten 2 Fahrzeuge und brachten uns auf der alten Militärstrasse hinauf zur Hütte am Monte Rite. Auch dort regnerte es noch stark und so bekamen wir nasse Füsse auf unserer kurzen Wanderung zum MMM Dolomites - "Museum in den Wolken". Das Museum ist in einem alten italienischen Fort in 2181 m Höhe eingerichtet worden. Es beschäftigt sich mit der Erschliessungsgeschichte der Dolomiten und mit den kriegerischen Auseinandersetzungen vor allem im 1.Weltkrieg. Das Innere gleicht einem Kirchenschiff mit 20 Seitenaltären, in denen Reliquien, Kunstwerke, Fossilien und vieles mehr präsentiert werden. Über den ehemaligen Geschützstellungen wurden Glaskuppeln angebracht mit Blick zur umliegenden Bergwelt. Man kann auf einem Pfad über das "Dach" des Forts laufen und die Aussicht geniessen. Auf einem nahe gelegenen Aussichtspunkt sind alle Berge im Umkreis 360 Grad beschriftet. Für Momente kamen die Spitzen der Berge in Sicht, verschwanden aber gleich wieder. So beschlossen wir, zunächst hinunter zur Hütte zu gehen, uns aufzuwärmen und zu Mittag zu essen. Wir sassen gemütlich am Feuer des Kamins, stärkten uns und draussen liess der Regen nach. So stiegen wir nochmals hinauf zum Aussichtspunkt und hatten das Panorama komplett vor uns. Die Sonne kam heraus und unsere Laune verbesserte sich sofort. Für den Abstieg hinunter zum Cibiano Pass gingen wir auf der alten Militärstrasse, weil der steile Wanderweg nach dem Starkregen sehr rutschig war. Unterwegs passierten wir blühende Bergwiesen und freuten uns immer wieder über das fantastische Berg Panorama. Hubert, unser Busfahrer, kam uns entgegen und freute sich mit uns über den Sonnenschein und die tolle Aussicht.
Vom Cibiano Pass fuhren wir hinunter nach Cibiana di Cadore und machten einen Spaziergang durch das Bergdorf. Dort sind viele Häuser mit Murales geschmückt und es gibt ein privates Museum Base Campo von Reinhold Messner. Wir spazierten durch die Gassen, bewunderte die "Bilder" an den Hausmauern und besuchten schliesslich das Museum. Leider war es schon sehr spät und eine lange Rückfahrt stand noch bevor. So mussten wir zurück zum Bus und fuhren durch Cortina d´Ampezzo hinauf zum Falzarego Pass. Die Dolomitenberge wurden von der Abendsonne beleuchtet und einige Gäste wollten auf das Abendessen verzichten und lieber diesen Ausblick geniessen. Am Falzarego Pass gab es dann neben den Ausblicken bis hinüber zur Marmolata auch reichliche Zirbenbäume zu sehen. Wir informierten nochmals unser Hotel über die verspäte Ankunft und hatten noch ein Stück des Weges hinunter nach Stern und durch das Gadertal bis nach Stefansdorf zu unserem Hotel. Unterwegs lag der Heiligkreuzkofel in der Abendsonne - ein unvergesslicher Anblick.


MMM Ripa in Bruneck am 30.06.2022 – 12 Wander km

Heute brauchten wir unseren Bus mal nicht. Gleich nach dem Frühstück wanderten wir vom Hotel aus nach Bruneck. Unser Weg führte über einen bewaldeten Hügel im ständigen Auf und Ab. Wir kamen vorbei an wunderschönen Teichen und schliesslich zum Wald- und Soldatenfriedhof gegenüber Schloss Bruneck. Über eine Hängebrücke gelangten wir hinüber zum Schlossberg und dort wurden wir von überlauter "Musik", offenbar der Tonprobe für das anstehende 3 Tages Party Event am Schloss Bruneck, empfangen. Wir hatten alle Mühe, zwischen den vielen Absperrungen den Weg zu finden. 3 Gäste blieben so gleich oben an der Burg und begannen mit der Besichtigung. Alle anderen besuchten mit mir das historische Stadtzentrum von Bruneck. Nach dem Bummel stärkten wir uns und gingen dann wieder hinauf zur Burg Bruneck mit dem MMM Ripa. Dieses Museum widmet sich dem Leben der Bergvölker und Reinhold Messner hat eine Unmenge an Einrichtungen der Bergvölker hierher gebracht und präsentiert dies alles sehr eindrücklich. Ich war absolut begeistert und fand vieles wieder, was ich auf meinen Reisen selbst gesehen und "bewohnt" hatte. Diese Ausstellung ist über die gesamte Burg verteilt und man ist ständig treppauf und treppab unterwegs. Nach der Besichtigung kauften wir im Burgladen ein und fanden viele Produkte aus der Gegend. Geplant war nun die Rückwanderung nach Stefansdorf, aber am Himmel bauten sich schwarze Wolken auf und ein Gewitter nahte. So beschlossen wir, für die Rückreise den Linienbus zu nehmen, der für uns mit der Gästekarte sogar kostenlos war. Wir schafften es gerade bis zum Hotel, bevor der Regen wieder einsetzte.


MMM Corones und Abschluss am Pederü am 01.07.2022 – 10 Wander km

Nach dem Frtühstück kam Irmi nochmals ins Hotel und mit ihr fuhren wir über Olang und Geiselsberg zum Furkelsattel. Von dort ging es mit der RUIS Seilbahn hinauf auf den Kronplatz. Die erste Seilbahn hinauf wurde von Reischach 1963 in Betrieb genommen. Inzwischen gibt es 4 große Seilbahnen hinauf und im Winter 32 Aufstiegsanlagen, 40 Hütten und 109 km Pisten. Bei der neuesten Seilbahn ab Olang werden im Winter sogar die Sitze beheizt. Oben am Kronplatz machten wir zunächst einen Rundgang und besuchten die Friedensglocke, die täglich 12 Uhr geläutete wird. Am Ende der Runde stand der Besuch des MMM Corones. Es war das letzte der Messner Mountain Museen und die Irakische Stararchitektin Zaha Hadid hat da etwas ganz Besonderes geschaffen. Das Museum widmet sich der Königsdisziplin des Bergsteigens und es wird wieder ein sehr eindrücklicher Film dazu gezeigt. Das Museum steht am Rande des Kronplatzes und durch die 4 großen Ausgucke hat man herrliche Aussicht auf die Dolomiten. Da es unser 6. und letztes Museum war, bekam jeder eine Anstecknadel MMM mit dem Aufdruck KALIPE. Pünktlich 12 Uhr waren wir mit der Besichtigung fertig und konnten draußen der Friedensglocke lauschen. Bei herrlichem Sonnenschein und guter Sicht begannen wir den Abstieg auf dem Wanderweg Nr.1 hinunter zum Furkelsattel. Unterwegs gab es nochmals Blumen- und Pflanzenunterricht durch Irmi und wir wollten wirklich jede Pflanze kennenlernen. Endlich war der Furkelsattel erreicht und Zeit für unsere Mittagspause im Furcia Center. Da gab es zum Abschluss noch einmal Südtiroler Spezialitäten und auf der Wiese gegenüber eine Sau mit ihren Ferkeln zu beobachten. Denen ging es wirklich sauwohl ! Nach unserer Stärkung fuhren wir mit dem Bus hinunter zum Rautal und in diesem abgelegenen Tal bis zum Talende am Pederü. Von dort kann man zu Fuss über die Berge über 2 unterschiedliche Pässe nach Cortina d´Ampezzo gelangen. Wir aber bedankten uns bei Irmi für die unvergesslichen Tage im Pustertal und die tollen Ausflüge und bei Hubert für seine vorbildliche und ruhige Fahrweise. Zum Abschied gab es einen Weinhefebrand vom Schloss Juval und dann mussten wir leider diesen zauberhaften Platz verlassen, denn wir wollten unser letztes 5-Gang-Menue im Hotel ja nicht verpassen. Nach dem Essen bedankten wir uns beim Küchen- und Service Personal des Hotels "Mühlgarten" und gingen zum Koffer packen auf unsere Zimmer.


Heimreise

Das letzte Frühstück genossen wir ausgiebig und dann stand auch schon Hubert mit seinem Bus zum Kofferladen bereit. Wir verstauten alles, verabschiedeten uns und fuhren im Pustertal zunächst zu einem Stopp bei der Lodenwelt und später beim Lanz für letzte Einkäufe. 12 Uhr erreichten wir den Parkplatz an der Brennerautobahn und wir stiegen zunächst um in den Bus vom Gardasee. Mit diesem Bus fuhren wir über den Brenner zum Wipptaler Hof und dort kam schon bald der Eberhardt Bus wieder mit 2 Fahrern.Nach einer kurzen Pause starteten wir unnsere Rückreise an Innsbruck vorbei und im Inntal nach Deutschland. Es war wenig Verkehr und so waren wir immer früher an unseren Ausstiegsstellen. Dank der umsichtigen Hilfe der Kolleginnen vom Notdienst bei Eberhardt Travel kamen auch die Transfer Fahrzeuge früher zur Abholung und so waren wir alle früher als geplant zu Hause.


Schlusswort

Liebe MMM Reisegäste,
unsere Wanderreise zu den 6 Messner Mountain Museen war ein wirklicher Erfolg, denn alle 6 Museen sind so unterschiedlich und wirklich sehenswert. Auch das Privatmuseum in Cibiana di Cadore war ein großes Erlebnis, auch wenn wir nicht viel Zeit dafür hatten. Das zufällige Treffen mit Reinhold Messner hat dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt und wird uns wohl noch lange in Erinnerung bleiben.
Ich bedanke mich bei Euch allen ganz herzlich für euer großes Interesse und das nette Miteinander.
Bleibt bitte alle gesund und so interessiert und reiselustig, damit wir uns irgendwann wieder sehen auf einer Reise von Eberhardt Travel.
Bis dahin alles Gute und liebe Grüße von Ria, Eurer Wanderreiseleiterin

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Hildegund, lieber Volker,
es freut mich sehr, daß die Reise nach Südtirol euch so gut gefallen hat und ich möchte mich ganz herzlich für eure lobenden Worte bedanken.
Bleibt gesund, so neugierig und reiselustig !
Liebe Grüße von Ria

Ria Heilmann
13.07.2022

Wir waren das erste Mal mit Eberhardt Travel unterwegs und fanden die Organisation der Reise Südtirol und die sechs MMM hervorragend. Reinhold Messner hat erlebt, was die Berge für die Menschen bedeuten und wir konnten bei den Museumsbesuchen mit ihm fühlen.
Wir sind mit tollen Eindrücken und Erlebnissen nach Hause zurückgekehrt.
Unserer besonderer Dank gilt unserer Reiseleiterin Ria Heilmann. Sie hat es verstanden, ihre Südtirol-Liebe auf uns zu übertragen. Mit ihrer Herzlichkeit und Offenheit, ihrem Engagement und Wissen hatte sie entscheidenden Anteil an unserer Begeisterung.
Hildegund und Volker Rauschenbach

Hildegund Rauschenbach
13.07.2022