Reisebericht: Städtereise Prag – Goldene Stadt an der Moldau

19.09. – 22.09.2013, 4 Tage Kurzreise in die tschechischen Hauptstadt Prag: Stadtführung – Prager Burg – Veitsdom – Goldenes Gässchen – Königspalast – Jüdisches Viertel – Karlsbrücke – 4–Sterne–Hotel – Moldau–Schifffahrt zubuchbar


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... so erkannte schon Kafka die Faszination der böhmischen Moldaumetropole. Wer die Stadt einmal besucht hat, den zieht sie schnell in ihren Bann. Das erlebte auch unsere Eberhardt-Reisegruppe auf unserem viertägigen Besuch der goldenen Stadt.
Ein Reisebericht von
Dominik Zilliken
Dominik Zilliken

Per Bus durchs böhmische Mittelgebirge

An einem trüben Donnerstag, dem 19.09.2013 machten wir uns gemeinsam auf, um die wunderschöne Stadt an der Moldau zu besuchen. Wir alle freuten uns schon sehr auf das, was uns erwarten würde, viele kannten die Stadt noch aus früheren Tagen und waren gespannt, wie sehr sie sich verändert haben würde.
Schnell waren wir über die Tschechische Grenze und im bömischen Mittelgebirge, das uns mit seinen markanten Kegelbergen empfing. Bei Usti nad Labem (Aussig) überzeugten wir uns davon, dass die Autobahn bis nach Prag noch immer nicht fertig gestellt war - die Autobahn macht dem Berliner Flughafen ernste Konkurrenz in Punkto Zeitplanung. So entschieden wir uns für die Fahrt durch das Elbtal, das gerne Vergleiche mit der Loreley auf sich zieht. Vorbei an der Hrad Strekov (Burg Schreckenstein) und an der Labe entlang fuhren wir bis nach Lovosice, wo die Autobahn uns wieder empfing.
Früher als geplant kamen wir in Prag in unserem Ibis Hotel in der Nähe des Wenzelsplatzes an, wo leider noch nicht alle Zimmer fertig waren. Und so vertrieben wir uns die Wartezeit schon mit einer kleinen Tram-Fahrt durch die Neustadt, wechselten Euros in Tschechische Kronen und nahmen einen kleinen Mittagsimbiss zu uns. Bei unserer Rückkehr ins Hotel waren alle Zimmer fertig gereinigt und so bezog auch der Rest von uns unsere Zimmer.

Gemütliches erstes Kennenlernen

Nachdem wir uns alle frisch gemacht hatten entschloss sich der Großteil von uns dazu, sich schon mal ein wenig in Prag umzusehen. Unser erster Gang führte uns zu einer Wechselstube am Jungmannplatz, einem Geheimtipp für Spitzenkurse. Und so bekamen wir auch heute pro Euro 25,3 Tschechische Kronen ausbezahlt. Jetzt, mit Geld in den Taschen, stand uns Prag offen. Weil wir ja kein Mittagessen gehabt hatten, gingen wir zunächst in Richtung Pulverturm und Gemeindehaus. In dem Gemeindehaus befindet sich nämlich heute ein schönes, im Jugendstil eingerichtetes Cafe. Und so machte der Großteil unserer Gruppe dort erst einmal eine gemütliche kleine Mittagspause, wir verabredeten uns für danach vor dem Pulverturm.
Vom Pulverturm ging es dann weiter durch kleine Gässchen, vorbei am Grand Cafe Orient bis hin zum Altstädter Ring, dem Zentrum und großen Marktplatz der Prager Altstadt. Wir kamen zeitlich gesehen recht günstig an und konnten uns so zu den Menschenmassen vor der astronomischen Uhr gesellen und warteten auf den berühmten Gang der Apostel, der dort zu jeder vollen Stunde zu sehen ist. Uns erstaunte die riesige Masse an Menschen angesichts des sehr kurzen Schauspiels. Und eine solche Masse versammelt sich dort wirklich jeden Tag, zu jeder vollen Stunde! Man muss es eben gesehen haben, wenn man in Prag war.
Und weil wir gerade dort waren, liefen wir weiter in die Karlsgasse, ehemals ein Teil des Krönungswegs, heute Sammelsurium verschiedener Souvenirgeschäfte, kleiner Museen und Theater uns sonstiger kleiner Geschäfte für Touristen. Am Ende der Karlsgasse wartete mit dem Altstädter Brückenturm, der als schönster gotischer Brückenturm gemeinhin anerkannt ist. Und so waren wir auch schon auf der berühmten und überaus gut besuchten Karlsbrücke. Auch diese überquerten wir, bestaunten Gemälder der Straßenkünstler, lauschten Klängen der Brückenbands und ergötzten uns am Anblick der Prager Burg. Es wurde jedoch bald Zeit ins Hotel zurückzukehren, denn wir hatten ja für den Abend einen Besuch einer Prager Bierstube vor uns! Daher machten wir uns auf über die Brücke, lernten so gleich einen Teil der Kleinseite kennen und gingen bis zur Tramhaltestelle am Kleinseitener Ring. Von dort aus fuhr die Tram direkt bis vor unser Hotel.

Bei einem Wirte wundermild, da war ich jüngst zu Gaste...

Für den Abend freuten wir uns besonders auf die bekannten böhmischen kulinarischen Genüsse, die uns im U Medvidku (Zu den Bärchen) erwarteten. Das Gasthaus und die kleine Brauerei gibt es bereits seit dem 15. Jahrhundert, genau richtig also für uns, um die traditionelle Seite Böhmens kennen zu lernen.
Kaum Platz genommen wurde uns auch schon ein Bier aus der hauseigenen Brauerei gereicht. Wir konnten zwischen vier verschiedenen traditionellen Gerichten wählen und so bekam wirklich jeder ein Essen ganz nach seinem Geschmack. Zusätzlich gab es Suppe und zum Nachtisch einen sehr leckeren Apfelstrudel.
Und auch die Stimmung kam natürlich nicht zu kurz, schon nach kurzer Zeit betrat ein Musikertrio das gemütlich Gewölbe in dem wir saßen und spielte Lieder, die uns gar nicht so unbekannt waren, wie beispielsweise die Modranska Polka, hierzulande besser bekannt als "Rosamunde". Und so genossen wir unser Essen, schunkelten zur Musik, schmiedeten Pläne für die kommenden Tage bis spät in den Abend hinein.
Durch ein kleines Missverständnis verschwand dann ein Großteil der Gruppe, während der Reisebegleiter zum Bezahlen in das kleine Büro des U Medvidku geladen wurde. Darüber konnten wir noch einige Male während der nächsten Tage lachen. Allerdings hatten wir ja mit der Straßenbahnlinie 22 eine Direktverbindung zum Hotel, so dass alle sicher und einfach zum Hotel zurückfanden. Und sogar der Reisebegleiter schaffte es, sich unterwegs nicht zu verlaufen.

Das vielseitige Prag versetzt eine Gruppe in Erstaunen

Am Freitagmorgen hatten wir genügend Zeit um auszuschlafen und in Ruhe zu frühstücken. Für 9.30 Uhr erst war unser heutiges Programm angesetzt. Pünktlich lernten wir allerdings erst einmal unsere Prager Stadtführerin, die charmante Jana kennen. Mit viel Wissen und Hingabe würde sie uns an zwei Tagen durch Stadt und Burg führen. Und so starteten wir nach einer kurzen Begrüßung von unserem Hotel aus zum nahe gelegenen Nationaltheater, dem wohl imposantesten Gebäude der Prager Neustadt. Jana erzählte uns so einiges über seine Geschichte und natürlich auch zum anliegenden Wenzelsplatz mit seinem großen Wenzelsdenkmal.
Wir gingen ein Stück den Wenzelsplatz hinunter, natürlich nicht, ohne uns aufmerksam nach links und rechts umzusehen. Dann bogen wir unvermittelt nach links in ein eigentlich unauffälliges Gebäude ab. Nachdem wir dieses betreten hatten, fanden wir uns in der im Rokoko-Stil gehaltenen Lucerna-Passage wieder. Eine wirklich wunderbare Passage, an der man vermutlich nichts ahnend vorbeigelaufen wäre, hätten wir Jana nicht gehabt. In der Passage fand gerade das "Biofest" statt, ein kleiner Markt für Bio-Waren. Dazu wurde kräftig musiziert, so dass wir wirklich sehr entzückt von der kleinen Passage waren. Aber die Passage sollte nicht die einzge Überraschung bleiben.
Wir verließen die Lucerna-Passage, überquerten die Straße und betraten direkt die nächste Passage, die Svetozor-Passage. Neben den kleinen gastronomischen Geschäften fiel uns hier ganz besonders das große bunte Bleiglasfenster von Radio Tesla auf. Wir durchquerten die Passage und kamen an einem kleinen Tor heraus. Durch das Tor getretenwurden wir wieder aufs Neue überrascht: Wir betraten den Franziskanergarten, den mitten in der Stadt zwischen Wenzelsplatz und Jungmannplatz wohl niemand dort erwartet hätte. Von hier aus hatten wir zudem einen sehr schönen Blick auf die Maria-Schnee-Kirche.
Jana erzählte uns von der Sage, warum die Kirche "Maria im Schnee" genannt wird und gab zudem kleine Anekdoten aus ihrer Tätigkeit als Stadtführerin zum Besten. Wer dabei war, wird sich erinnern, warum wir schon sehr erstaunt waren, was sie so erlebt hatte, besonders bei den jugendlichen Gruppen. Im Anschluss konnten wir die Kirche auch von innen bestaunen, am eindrucksvollsten war natürlich der gigantische Altar.
Weiter gingen wir durch viele kleine Gässchen, über alte Marktplätze und vorbei an vielen eindrucksvollen Gebäuden aus verschiedenen Baustilepochen bis hin zum Keplermuseum, von wo aus wir unseren Besuch in der Altstadt Prags antraten.

Die goldene Stadt

So schön der Besuch der Sehenswürdigkeiten der Prager Neustadt gewesen war, umso eindrucksvoller war die Prager Altstadt für uns. Wir verließen den kleinen Innenhof mit dem Kepler-Museum und fanden uns unvermittelt in der belebten Karlsgasse wieder. Plötzlich waren überall um uns herum Menschen, die ebenfalls von der Altstadt angezogen worden waren.
Direkt links von uns erhob sich der Altstädter Brückenturm, die Begrenzung der Karlsbrücke in der Altstadt. Heute führte uns unser Weg jedoch nicht über die Brücke, sondern weiter nach Norden an der schönen Moldau entlang. Wir passierten die Karls-Universität und das Rudolfinum, das Haus der Künstler. Von dort konnten wir auch die Prager Burg wieder auf dem Hradschin thronen sehen. Wir setzten unseren Weg fort und betraten die Josefstadt, ehemaliges jüdisches Ghetto und hiernach Armenviertel der Stadt. Im 19. Jahrhundert allerdings wurden hier die Gebäude der Armen abgerissen und durch große luxuriöse Bauten ersetzt. Mit der Pariser Straße befindet sich hier das absolute Luxusboulevard Prags heute hier.
Zum Abschluss unserer Führung brachte Jana uns zum Altstädter Ring. Dort konnten wir das Herz der Altstadt bestaunen, an dem sich ein imposantes Gebäude an das andere reiht. Teynkirche, St. Niklas-Kirche, Altstädter Rathaus um nur einige davon zu nennen. Am Altstädter Ring hatten wir dann Zeit, uns von dem Fußmarsch zu erholen und zu Mittag zu essen.

Moldauimpressionen

Im Anschluss an unsere kleine Pause am schönsten Platz Prags gingen wir die Pariser Straße hinab bis zur Cech-Brücke an der Moldau. Dort wartete bereits unser Schiff "Kotva" auf uns. Wir gingen an Bord, die meisten von uns unter Deck, da Wolken heraufzogen und es zu regnen begann. Wir ließen uns davon jedoch nicht die Stimmung verderben und genossen den Anblick der Stadt vom Fluss aus. Über Lautsprecher wurde auf mehreren Sprachen, unter anderem Deutsch, erklärt, an welchen Gebäuden wir gerade vorbeifuhren.
Und so fuhren wir vorbei an der Burg und dem Rudolfinum, unterquerten die Karlsbrücke, drehten erst danach wieder um und sahen so das gesamte Altstadtufer in seiner vollen Pracht. Das Schiff wendete und fuhr ein Stück flussabwärts. So sahen wir auch noch das alte Stadtschwimmbad, das Parlament, das Industrieministerium und vieles mehr.
Als wir am alten Kraftwerk ankamen, fing es dann richtig zu regnen an, ein wahrer Wolkenbruch. Noch saßen wir im Trockenen, allerdings neigte sich auch die Schifffahrt dem Ende zu. Und so mussten wir ein kleines Stück im Regen zur Cech-Brücke laufen, unter der wir ein wenig auf Besserung warteten.
Die meisten von uns wollten zunächst wieder ins Hotel zurück und so entschieden wir uns diesmal nicht für die Straßenbahn, sondern die näher gelegene Metro. So lernten wir dann auch die U-Bahn von Prag näher kennen. Auch die U-Bahn hielt direkt an unserem Hotel.

Farbenpracht zu nächtlicher Stunde

Unser Tag war indes noch nicht ganz vorbei. Einige von uns hatten sich noch dazu entschieden, die Krizik-Fontäne zu besuchen. Die Springfontäne wurde 1891 im Rahmen der Prager Jubiläumsausstellung erbaut und war ein technische Sensation. Heute lockt sie allabendlich viele viele Besucher an, die dem Spiel von beleuchteten Wasserfontänen zu unterschiedlichster Musik beiwohnen möchten. Heute wartete die Musik verschiedener Filme des 20. Jahrhunderts auf uns.
Wir stiegen also beim Hotel erneut in die Metro und fuhren bis zum alten Messegelände im Stadtteil Holesovice. Über das wenig genutzte Gelände gingen wir vorbei am alten Messepalais bis zum Stadion, in dem sich die Krizik-Fontäne befindet. Bewaffnet mit unseren Eintrittskarten reihten wir uns in die Warteschlange ein und konnten schon bald unsere Plätze einnehmen und die Show genießen.
Selbstverständlich wurde die Fontäne seit 1891 neu gestaltet, so dass wir eine sehr moderne Vorstellung zu sehen bekamen. Wir waren begeistert von dem Treiben der Wasserfontänen und ihrer Beleuchtung. Wir hörten passende Musik aus verschiedenen Filmen wie Armageddon, Titanic, Terminator oder Stadt der Engel.
Viel zu schnell war die Vorstellung nach einer dreiviertel Stunde beendet. Wir fuhren hiernach wieder zurück, diesmal jedoch mit der Straßenbahn und entlang der Moldau. So konnten wir noch einen Blick auf die beleuchtete Stadt werfen, während sich die Bahn langsam in Richtung Hotel bewegte.

Ein Lustschloss und königliche Gärten

Am nächsten Tag wurden wir wieder von Jana am Hotel abgeholt, und wieder ging es um 9.30 Uhr los. Heute jedoch fuhren wir mit der Straßenbahn, denn unser Weg führte uns auf den Hradschin. Unterwegs stellten wir fest, dass durch eine Baustelle die Straßenbahn umgeleitet wurde, glücklicherweise hatten wir Jana bei uns, die uns zeigte, in der Bahn zu bleiben. So sahen wir unfreiwillig noch ein wenig mehr von Prag, und kamen schließlich an den Königsgärten an.
Wir betraten diese und standen direkt vor dem Lustschloss der Königin Anna "Belvedere". Wieder konnte uns Jana einige lustige Geschichten aus ihrer Tätigkeit erzählen, die sich um den Begriff Lustschloss drehten. Im Anschluss gingen wir zur singenden Fontäne und lauschten natürlich an dem Brunnen, um dem Singen des Wassers zuzuhören.
Wir gingen ein Stück weiter durch den Garten bis zur alten Orangerie. Dort zeigte Jana uns, dass auch die Sowjetzeit ihre Spuren in der Stadt Prag hinterlassen hatte: Im Kratzputz der Orangerie befindet sich tatsächlich das Symbol für den Fünfjahresplan.

Die imperiale Seite Prags

Weiter führte uns unser Weg zur Prager Burg. Wir gingen über die Pulverbrücke zum zweiten Burghof und durch das Haupttor über den ersten Burghof direkt auf den Hradschiner Platz. Dort machten wir zunächst ein Gruppenfoto als Erinnerung an unsere Reise und blickten dann von der Burgrampe über die Stadt.
Wieder in der Burg führte uns unser Weg direkt zum Veitsdom. Jana zeigte uns dort wirklich alles, was es dort zu sehen gab, wie das Hochgrab des heiligen Nepomuk und die Wenzelskapelle.
Im Anschluss sahen wir uns dann den alten Königspalast an. Wir durchquerten den imposanten Wladislaw-Saal, blickten aus dem berühmtesten Fenster Prags. Dort hatte mit dem zweiten Prager Fenstersturz der Dreißigjährige Krieg seinen Anfang genommen. Von einem Aussichtsbalkon konnten wir hiernach eine wunderbare Aussicht über die ganze Stadt genießen. Damit noch nicht genug sahen wir außerdem ein Duplikat der böhmischen Kronjuwelen und verließen den Königspalast über die Reitertreppe.
Unser Weg führte uns dann in die St. Georgs-Basilika, die drittälteste Kirche Prags. Auch hierzu hatte Jana einiges zu erzählen, unter anderem etwas über die Löcher in der Wand, die einst von den Nonnen genutzt wurden.
Schließlich besuchten wir noch das goldene Gässchen, wo sich einst Alchemisten an der Goldherstellung versucht haben sollen. Nun hieß es bereits Abschied von Jana nehmen, denn unsere Führung in der Prager Burg war nun auch zu Ende gegangen. Und so bedankten wir uns recht herzlich bei ihr für die tollen beiden Führungen, die uns allen sehr gut gefallen hatten.

Die erholsame Seite Prags

Nach der langen Führung wollten wir erst einmal eine Pause machen und trennten uns in kleinere Gruppen. Für später verabredeten wir uns am Kleinseitener Brückenturm. Einige von uns gingen bis dahin zur Burgrampe und dann die Nerudagasse hinab, eines der schönsten Gässchen von Prag mit vielen kleinen Gasthäusern und Geschäften. Dort legten wir erst einmal eine kleine Pause ein.
Danach trafen wir uns wie verabredet am Kleinseitener Brückenturm und gingen von dort wieder zur Tramhaltestelle. Von dort fuhren wir bis zur Prager Standseilbahn, die uns auf den Petrin brachte. Viele Prager Familien fahren dort zur Erholung hinauf und auch wir genossen die Idylle des großen Parks und des Rosengartens. Auch besuchten wir den markanten Prager Eiffelturm auf dem Petrin und einige von uns fuhren auch nach oben, um die komplette Stadt überblicken zu können.

Ein kleiner Nachtspaziergang

Für den späten Abend hatten wir uns in der Hotellobby verabredet, um Prag auch bei Nacht noch einmal bestaunen zu können. Man muss Prag auch nachts gesehen haben, die Atmosphäre ist einfach unvergleichlich. So fuhren wir im Dunkeln noch einmal in die Stadt hinein bis zum Kleinseitener Ring. Wir gingen zur Karlsbrücke und über diese hinüber, der Mond brach ebenfalls durch die Wolken und machte den Moment perfekt.
Nach einem kurzen Abstecher der Moldau entlang um Karlsbrücke und Burg in voller Pracht sehen zu können, gingen wir weiter zum Altstädter Ring, wo auch zu dieser späten Stunde noch eine Masse an Leuten auf den Gang der Apostel wartete. Wir jedoch schauten uns einfach ein wenig die beleuchteten Gebäude an, Teynkirche und Altstädter Rathaus sahen in ihrer Beleuchtung einfach unvergleichlich aus.
Im Anschluss gingen wir zurück zur U-Bahn, noch ganz überwältigt von dieser nächtlichen Seite Prags.

Ein Ausflug in die Weinstadt Melnik

Leider hieß es am nächsten Tag schon Abschied nehmen von der Stadt Prag, nach einem letzten Frühstück im Ibis Hotel hatten wir noch bis 11.30 Uhr Zeit, uns von der Stadt zu verabschieden. Viele nutzten die Zeit für einen kleinen Spaziergang zum Wenzelsplatz oder zur Moldau.
Dann holte uns auch schon unser Bus am Hotel ab. Wir verließen die Stadt, unser Programm war indes noch nicht ganz zu Ende. Für heute stand noch ein Besuch der Weinstadt Melnik an. Mit dem Bus fuhren wir bis zur Altstadt Melniks und betraten diese zu Fuß. Über den großen Marktplatz, der schon für das Weinfest vorbereitet wurde, gingen wir zur Aussichtsplattform, wo wir einen grandiosen Blick über das böhmische Becken hatten.
Dann betraten wir das Schloss und nahmen die Gelegenheit wahr, uns den Palast einer böhmischen Adelsfamilie, der Familie Lobkowitz, näher anzusehen. Von außen recht unscheinbar war das Schloss im Inneren wirklich wunderbar eingerichtet und äußerst eindrucksvoll anzusehen. Wir bereuten den Besuch jedenfalls keine Sekunde lang.
Im Anschluss hatten wir noch Zeit für das Mittagessen, auch wenn sich in einem Gasthaus die Küche sehr viel Zeit für die Zubereitung nahm. Wir hatten jedoch noch Zeit, denn wir lagen sehr gut in selbiger.
Und so traten wir nach einem schönen letzten Erlebnis die Heimreise an und kamen mit dem Bus auch überpünktlich wieder zuhause an.
Ich hoffe, Sie alle sind nach wie vor von Prag begeistert und denken gerne an die schöne gemeinsame Reise zurück. Bleiben Sie gesund, auf dass sie noch viele schöne Fleckchen auf unserer Welt entdecken können! 
Ihr Reisebegleiter Dominik

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