Reisebericht: Silvester in Tschechien – Jahreswechsel in Prag

30.12. – 02.01.2013, 4 Tage Städtereise Prag zu Silvester – Kulturerlebnisse in der Moldaumetropole mit Silvesterfeier im 4–Sterne–Hotel


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Gemeinsam besuchten wir die schöne, hunderttürmige Stadt an der Moldau, die uns mit ihrer reichen Geschichte begeisterte. So zählten wir zu den jährlich über 4 Millionen Besuchern der Stadt und genossen einen angenehmen Jahreswechsel in der tschechischen Hauptstadt.
Das Goldene Prag - die hundertürmige Stadt - das Rom des Nordens
Ein Reisebericht von
Claudia Rossin

Sonntag, 30.12.2012

Am Sonntagmorgen ging es für uns los in Richtung Tschechien. Nach einer Mittagspause, die wegen der frostigen Temperaturen in den Bus verlegt wurde, trafen wir gegen 13 Uhr an der Prager Burg ein, wo wir bereits von unseren beiden Stadtführerinnen erwartet wurden. Hier besuchten wir die historischen Gemäuer des St.Veit-Domes, die St.Georgsbasilika, das Goldene Gässchen mit dem Haus Nummer 22, in dem auch Franz Kafka lebte, sowie den Königspalast, aus welchem heraus auch der berühmte Prager Fensterstutz stattfand. Nach einem Abstieg traf sich unsere Gruppe unterhalb der Burg wieder. Leider hatte eine unserer Stadtführerinnen die Zeit falsch verstanden, so dass einigen von uns während des Wartens schon etwas kalt war. Doch im Bus konnten wir uns schließlich wieder aufwärmen und wurden zu unserem Hotel „Diplomat" gebracht, wo wir die Zimmer beziehen konnten und uns dann 18.30 Uhr zum gemeinsamen Abendessen im Hotelrestaurant Loreta trafen, wo wir den Abend bei einem reichlichen Buffet ruhig ausklingen lassen konnten.

Montag – 31.12.2012

Heute morgen begrüßte uns die Sonne, so dass wir 10 Uhr bestens gelaunt zum zweiten Teil unserer Stadterkundung aufbrechen konnten. Wir werden mit dem Bus bis in die Nähe des Pulverturms gebracht und beginnen erneut in zwei Gruppen unsere Erkundungen. Wir laufen vorbei am Repräsentationshaus im Jugendstil, dem Pulverturm, dem Ständetheater und erreichen nach ca. 30 Minuten den Wenzelsplatz, auf dem immer noch „Weihnachtsmarkt" betrieben wird. Weiter geht es zum Rathaus mit der astronomischen Uhr, vorbei am Clementinum und zur Karlsbrücke, die wie gewöhnlich sehr gut besucht ist. Vorbei am Rudolfinum geht es in das Jüdische Viertel der Josefstadt, wo wir die Pinkassynagoge, die Altneusynagogen und auch die Außenmauer des jüdischen Friedhofs sehen können. Wie überall in Prag herrscht hier reges Treiben. Am Altstädter Ring endet unsere Stadtführung und wir haben die Möglichkeit, auf dem noch bestehenden Weihnachtsmarkt oder in den Seitenstraßen etwas zum Mittag zu essen.
Mit dem Bus werden wir zurück zum Hotel gebracht, wo wir bis zum Beginn der Silvesterfeier Zeit zum Ausruhen, Vorschlafen und „Aufhübschen" haben. Mit einem Begrüßungssekt in der Hand nehmen wir unsere Plätze an den festlich gedeckten Tischen ein. Luftschlangen, Tröten und Hüte durften da selbstverständlich nicht fehlen. Mit toller Liveband und leckerem Buffet verbringen wir tanzbeinschwingend den Abend in geselliger Runde. Kurz vor Mitternacht bekommen wir erneut Sekt ausgeteilt, mit dem es sich dann um Mitternacht hervorragend anstoßen lässt. Ganz dem tschechischen Brauch entsprechend gab es dann auch noch Linsen - nach Zubereitung des Küchenchefs mit einem Stück Spanferkel. Ob wir nun 2013 Wohlstand im Geldbeutel behalten, können wir zwar nicht wissen, aber wir haben wenigstens alles versucht und uns zudem den ganzen Abend über prächtig amüsiert.

Dienstag, 01.01.2013

Nach einem angenehm späten Frühstück stand heute eine beschauliche Schifffahrt auf der Moldau auf dem Vormittagsprogramm. Bei einem Getränk, Sonnenschein und mit deutschen Erläuterungen zu den Gebäuden links und rechts der Moldau konnten wir den Tag ruhig angehen. Danach konnten wir entweder Freizeit in der Stadt genießen oder wieder zurück ins Hotel fahren, bevor am Nachmittag das Neujahrskonzert rief. Im schönen Ambiente des Rudolfinums lauschten wir den Klängen von Dvoraks Slawischen Tänzen, dem „Einzug der Gladiatoren" von Fucik, Johann Strauss, Mozarts „Don Giovanni" und natürlich auch Smetanas „Moldau". Nach 3 Zugaben, hervorragenden Arien und akrobatischen Meisterleistungen des Dirigenten verließen wir gut gelaunt den Saal. Draußen erwartete uns zwar ein frischer Wind, aber wir waren alle gespannt auf das Feuerwerk der Stadt Prag, das 18.01 Uhr begann und etwas mehr als 10 Minuten dauerte. Am Abend gab es zwei mögliche Rückfahrtzeiten mit dem Bus zum Hotel. Wer wollte, konnte also auch in der Stadt zu Abend essen oder die Gegend rund um unser Hotel erkunden.

Mittwoch, 2.1.2013

Unser letzter gemeinsamer Tag begann auch heute wieder mit einem üppigen Frühstück. AM Vormittag brachen wir dann auf, das Schloss Melnik zu erkunden. Da wir den Weg über die Landstraßen nehmen, bekommen wir hier nochmal einen kleinen Eindruck von Tschechien außerhalb von Prag. In Melnik angekommen laufen wir gemeinsam zum Marktplatz. Vor dem Besuch des Schlosses haben wir noch die Gelegenheit, den Zusammenfluss von Moldau und Elbe an einer kleinen Ecke des Burgbergs zu entdecken. In zwei Gruppen geteilt besuchen wir im Anschluss das Schloss und das Schlossrestaurant mit den schönen Gewölben. Während sich die ersten bei Kartoffelsuppe und Böhmischen Knödeln mit Gulasch stärken, erkunde ich mit der anderen Gruppe das Schloss. Obwohl unser Gästeführer stark erkältet ist, zeigt er uns die schönen und toll ausgestatteten Räume der Familie Lobkowicz. Im Inneren des Schlosses sind viele Gegenstände aus dem 16. und 17. Jahrhundert erhalten und auch Goethe soll hier zu Gast gewesen sein. Der Witwensitz der böhmischen Königinnen beinhaltet z.B. die Kinderstube, eine beeindruckende Sammlung Meißner Porzellans, das Kanzleizimmer mit einem Sekretär aus Antwerpen, Porzellan aus Delft im Grüne Salon, mit Intarsien verzierte Tische, viele Gemälde sowie den großen Ballsaal mit bemalter Decke und Stadtportraits. Nachdem wir alle gesättigt und über Schloss Melnik nun bestens informiert sind, machen wir uns mit unserem Busfahrer Frank auf in Richtung Heimat. Bei einer kleinen „Böhmenrundfahrt" und strahlendem Sonnenschein (zumindest auf böhmischer Seite) werden wohlbehalten in unsere Ausgangsorte und vom Haustürtransferservice gut nach Hause gebracht.
Gegen 16.30 Uhr erreichen wir den Flughafen in Dresden und so bin ich ein bisschen traurig, mich von einer tollen, angenehmen und lustigen Reisegruppe verabschieden zu müssen. Einen schöneren Jahreswechsel hätte ich mir kaum wünschen können!
Ich danke Ihnen für die schöne gemeinsame Zeit und wünsche Ihnen alles erdenklich Gute und ein gesundes und glückliches Jahr 2013!
Ihre Claudia Rossin

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Kommentare zum Reisebericht

Diese Reise war ein wunderschönes Erlebnis mit einer ausgezeichneten Betreuung durch Frau Rossin. Total begeistert war ich, dass ich auch die Fotos und den Reisebericht im Internet sehen(downloaden) konnte. Eine Prima Idee. Vielen Dank und weiterhin Viel Erfolg bis irgendwann mal wieder Viele Grüße Wolfgang Enderlein mit Frau Marta

Frau Marta, Herr Enderlein
21.02.2013