Reisebericht: Silvester in Tschechien – Jahreswechsel in Prag

30.12. – 02.01.2016, 4 Tage Städtereise Prag zu Silvester – Kulturerlebnisse in der Moldaumetropole mit Silvesterfeier im 4–Sterne–Hotel


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Kurz vor Jahreswechsel 2015/16 begab sich eine große Gruppe von Eberhardt-Travel nach Prag, um dort das Neue Jahr zu begrüßen.
Ein Reisebericht von
Karl-Heinz Meinig

30.12.2015

Mit zwei neuen Reisebussen fuhren wir von Chemnitz, über Dresden und Usti n.L. nach Prag. Durch die neue Autobahn rückt die Hauptstadt der Tschechischen Republik immer näher.
In Usti, im Tal der Elbe, passierten wir die Burg Schreckenstein, die 85 m hoch auf einen Phonolitfelsen, über der Elbe thront. Bereits 1318 erbaut, ist die Ruine ein Wahrzeichen der Stadt. Weltbekannt wurde sie durch das Gemälde von Ludwig Richter „Die Überfahrt zum Schreckenstein".
In Prag angekommen, fuhren wir sofort zur Prager Burg. Dort warteten bereits drei Prager Stadtführerinnen auf uns, um uns die Burg und ihre Sehenswürdigkeiten zu zeigen. Aufgeteilt in drei Gruppen und ausgerüstet mit Audioguides lernten wir die Prager Burg kennen. Zuerst sahen wir die Burghöfe, bevor wir einen herrlichen Blick auf die „Hunderttürmige" Stadt von der Terrasse aus werfen konnten. Im Anschluß besichtigten wir den Veitsdom, den Festsaal, in dessen Nebenraum der „Prager Fenstersturz" 1618 erfolgte, die Georgsbasilika und natürlich das „Goldene Gässchen".
Danach wurden wir zu unserem Vier-Sterne- Hotel „Diplomat" gebracht. Dort waren für den Großteil unserer Gäste, die Zimmer für drei Nächte gebucht.
Das Abendessen in Buffetform war sehr vielfältig und schmackhaft. Für jeden Gast war etwas dabei.

31.12.2015

Auch das Frühstück am nächsten Morgen zeugte von der bekannten tschechischen Gastfreundlichkeit mit Herz.
So konnten wir gut gestärkt, den letzten Tag des Jahres in Angriff nehmen. Wiederum in drei Gruppen mit den gleichen Stadtführerinnen vom Vortag und der entsprechenden Technik ausgerüstet, besichtigten wir die Altstadt und Teile der Neustadt. Wir besuchten das alte jüdische Viertel mit dem historischen Friedhof und der alten Synagoge. Dabei erfuhren wir viel über das Leben der Juden in Prag vor dem 2. Weltkrieg.
Schließlich gelangten wir durch enge Gassen und kleine Straßen zum „Altstädter Ring" mit seinem Rathaus und der astronomischen Uhr, der Nikolaus- und der Tynkirche, dem Kinski-Palais und anderen schönen Bauten. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Marktplatz jedoch von zahlreichen Verkaufsständen des Weihnachtsmarktes, der hier bis zum 06.Januar geöffnet hat, beherrscht. Ein breites Angebot an böhmischen Leckereien und viele andere Waren wurden hier feilgeboten. Natürlich nutzten die Einwohner der Stadt mit ihren Familien diese Möglichkeiten, die hier in vielfältiger Weise geboten wurden.
Neben den Prager Bürgern nutzten auch eine Vielzahl von Touristen, die die Stadt von Jahr zu Jahr immer stärker besuchen, diese Angebote. Vor der astronomischen Uhr bilden sich stündlich Menschentrauben, ebenso an und auf der Karlsbrücke, dem Wenzelsplatz und anderswo. So manches geschossene Selfie tritt danach den Weg in die weite Welt an.
Unterhalb vom Wenzelsplatz, der ebenfalls einen großen Weihnachtsmarkt Platz bietet, erreichten wir über die Straße „Am Graben" das Ständetheater, wo Wolfgang Amadeus Mozart seinen „Don Giovanni" uraufführte. In der Nähe befindet sich auch das historische Gebäude der im Jahre 1348 gegründeten Karlsuniversität.
Nach dem Rundgang hatten unsere Gäste noch Freizeit, um sich selbst in der Stadt umzusehen. Dabei wurden auch noch viele kleine Weihnachtsmärkte, die an ensprechenden Stellen aufgebaut waren, sowie Restaurants und Cafe's besucht.
Nachdem die Busse uns wieder in das Hotel gebracht hatten, bereiteten sich unsere Gäste auf die Silvesterfeier vor.
In einem Saal waren große runde Tische für die Feier hergerichtet. Am Eingang wurde ein Aperitiv gereicht, eine Band spielte auf und das festliche Buffet wurde durch einen Angestellten des Hotels freigegeben. Das Buffet war „Ausgezeichnet" !! Auch die Getränke waren frei, so dass jeder Gast sich Wein, Bier und alkoholfreie Getränke vom Buffet holen konnte, wie er wollte. Entsprechend dem Brauch gab es zum Jahreswechsel noch Linsensuppe und Spanferkel.

01.01.2016

Nach einem späten Frühstück unternahmen wir mit unseren Gästen zum Neujahrstag eine Schiffahrt auf der Moldau. Zdenka, eine unserer örtlichen Reiseleiterinnen, erklärte uns vom Wasser aus die Schönheit ihrer Stadt, das Wirken des Hochwassers und gab Informationen zum Tourismus in Prag. Nach einer weiteren Freizeit fuhren die Busse wieder zum Hotel.
Am frühen Abend starteten wir in Richtung Innenstadt. Durch einen großen Verkehrsstillstand auf einer Moldaubrücke kamen wir in den Genuss, das Neujahrsfeuerwerk über dem Fluss zu sehen. In der Innenstadt angekommen, gingen wir zu Fuß zum Gemeindehaus, um dort das Neujahrskonzert der Prager Philharmoniker zu besuchen. Nach diesem musikalischen Erlebnis erfolgte die Rückfahrt zum Hotel.

02.01.2016

Auf unserer Heimfahrt statteten wir noch der Stadt Melnik, gelegen am Zusammenfluss von Elbe und Moldau, einen Besuch ab. Bei einer Führung im sehr schön hergerichteten Schloß erfuhren wir alles über die ehemaligen Besitzer, die Familie Lobkowitz, und über die Ausgestaltung dieses Bauwerks durch deren Erben nach der Wende.
Mit dem Besuch dieser Anlage und ein klein wenig Freizeit in der Stadt bestiegen wir wieder die Reisebusse, die uns nach Hause brachten. Als Geschenk für die Gäste hatten wir noch Eberhardt-Kalender für 2016 dabei und zum Abschluß wurde auch noch ein typischer Schnaps gereicht.
Mit vielen Erlebnissen, Eindrücken und neuen Erkenntnissen traten die Reiseteilnehmer, nachdem sie an den geplanten Stellen ausgestiegen waren, die Heimreise an.
Karl-Heinz Meinig, Reiseleiter Bus Nr. 1

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