Reisebericht: Silvester in Südböhmen

29.12. – 01.01.2019, 4 Tage Silvesterreise Südböhmen mit Budweis – Telc – Krumau – Trebon


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Unsere Silvestergruppe hatte sich für das Nachbarland Tschechien,mit seinen UNESCO Weltkulturstätten,entschieden.
Ein Reisebericht von
Kerstin Veit
Kerstin Veit

29.12.2018 Anreise


In Dresden war unsere Reisegruppe völlständig und über den Erzgebirgskamm reisten wir ins Nachbarland Tschechien.Je näher wir der Hauptstadt kamen,entschieden wir uns direkt durch das Centrum zu fahren.Ein toller Blick bot sich uns von der Moldaubrücke hinauf zur Prager Burg.Am oberen Wenzelsplatz erstrahlte das Nationalmuseum (nach abgeschlossener Rekonstruktion)in neuem Glanz.Über die Klement- Gottwald-Brücke verließen wir die Stadt der hundert Türme.An der Husitenstadt Tabor vorbei, erreichten wir am zeitigen Nachmittag unser Parkhotel in Hluboka.Hoch oben vom Berg, schickte uns das weiße Schloß,gebaut im Windsor-Stil,Willkommensgrüße hinab zur Moldau. Jana,unsere örtliche Stadtführerin,erwartete uns zum Besuch von Budweis.Wir freuten uns schon alle auf das berühmte Bier und nach dem Erkunden der Altstadt,ging es auch zur Brauerei.Nach einer ausgiebigen Führung bekamen wir ein frisch gezapftes Zwickelbier zur Verkostung.Im Brauerei eigenem Restaurant wurden wir mit Gulasch beköstigt,das Bier schmeckte allen gut und für die Ohren gab es Akkordeonmusik.

30.12.2018  Telc ,Böhmisch Kanada ,Trebon


Unsere heutige Tour führte uns zuerst durch das Böhmische Kanada.Eine Gegend die an das ferne und sogleich rauhe Land-Kanada-erinnern soll.Ja,auch wir sahen tief verschneite Wälder und weite Felder, wo Rehe friedlich ästen.Immer wieder kreuzten wir die vielen Fischzucht-Teiche,die ebenso zur Landschaft gehören.Wir erreichten die, von  Teichen und Stadttoren umschlossene, histor.Stadt Telc und betraten sie durch eines dieser Tore.Vor uns lag der deieckige Marktplatz mit Pestsäule und Brunnen, der ringsherum von Bürgerhäusern im Renaissance und Barockstil gesäumt wird.Das Schloß,eine ehemalige Königliche Wasserburg,begrenzt ebenfalls den Markt ,der 1992 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde.Nach einer kleinen Mittagspause fuhren wir zum 15. Meridian (der auch durch Görlitz läuft)weiter nach Neuhaus- Jindrichuv Hradec.Nach einem kleinen Bummel über den Marktplatz zum Schloß, entdeckten wir an der Kirche den Verlauf dieses Meridians.Die Handys wurden gezückt und" er"im Bild festgehalten.Nach einem wärmenden Glühwein ging es zurück ins südliche Böhmen -nach Trebon.Am damals wichtigen Handelsweg zwischen Prag und Wien gelegen,umschließt der goldene Kanal den historischen Stadtkern.Dieser Kanal diente als Wasserausgleich der vielen künstlich angelegten Seen in der Region.Der See Svet,mit der Schwarzenberg Gruft,grenzt direkt an die Stadt -die auch wegen ihrer Torfmoor Kuren einen Bekanntheitsgrad hat.Nach einem Rundgang ,durch dieses beschauliche Städtchen ,wurden wir fast im Schloßhof mit eingeschlossen.Aber wir als "erfahrene Reisende"fanden natürlich einen Ausgang.
Im Hotel erwartete uns dann das Abendessen.      

31.12.2018  Cesky Krumlov , Holasovice ,SILVESTER


Silvester ,der letzte Tag des Jahres und wir wollen ihn noch für Ausflüge ins Weltkulturerbe nutzen.Cesky Krumlov,an der Moldauschleife mit seinem Märchenschloß,war unser erstes Ziel.1992 in die UNESCO aufgenommen, spricht man auch vom "Venedig an der Moldau".Wir teilten uns in zwei Gruppen,da einige Gäste nicht mit hinauf zum Schloß wollten.Von der Mantelbrücke hatte man einen fantastischen Blick über die Stadt.Von unten allerdings auch hinauf zum Schloß.Die Zeit zur induviduellen Verfügung ging viel zu schnell vorüber.Es lockten nicht nur die wunderschönen, verwinkelten Gassen und der Wintermarkt sondern auch die herrlichen Cafes und Restaurants.Leider waren viele Ausstellungen und selbst das Schloß nicht geöffnet.Vielleicht beim nächsten Besuch ?Wir fuhren vorerst weiter nach Holasovice,dem mittelalterlichen Dorf,welches sich im südmährischen Bauernbarock präsentiert.Da der gesamte Komplex so gut erhalten ist, wurde auch er 1998 ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.Hier waren wir ,anders als in Krumau, allein vor Ort.Das Areal kam uns wie ein Freiluftmuseum vor.Langsam wurde es kalt und feucht-es regnete seit Tagen.Wir fuhren nach Hluboka zurück um uns für die Feier am Abend vorzubereiten.Der Nachmittag war noch "jung"und so beschlossen einige Gäste den Burgberg zu erklimmen und sich die imposante Anlage von außen anzuschauen.Der Abend rückte näher und wir wurden in dem festlich geschmücktem Festsaal mit einem Glas Cinzano begrüßt.Das Büffet wurde eröffnet und eine Band verkürzte uns, mit internat.Melodien,das Warten bis zur Mitternacht.Ein Reigen von Operetten und Walzerklängen,dargeboten von zwei Violisten,wurde mit viel Applaus honoriert.Pünktlich 24.00 Uhr wurde mit Sekt angestoßen und das neue Jahr willkommen geheißen. 

01.01.2019  Abreise ,Melnik


Nach einem etwas längerem Frühstück verabdchiedeten wir uns von Südböhmen und traten die Heimreise an.Eine kleine Überraschung war noch ,in Form einer Weinprobe, vorbereitet.Wo kann man dies am besten tun ? war die Frage - natürlich in Melnik,oben im Schloß, mit Blick auf den Ludmilla Weinberg und Zusammenfluß von Elbe und Moldau.Hier trafen wir auf die Prager Reisegruppe. Zuerst ging es für uns zur Schloßführung  und anschließend in den Weinkeller zur Verkostung,welche von einem netten Kollegen von Eberhardt TRAVEL übersetzt wurde.So manches Fläschchen trat dann die Heimreise mit an.Auf der Rückfahrt,über das Erzgebirge,zeigte sich der Neujahrstag von seiner kalten ,stürmischen Seite.Wir erreichten, dank Falks guten Fahrkünsten,alle pünktlich unsere Ausstiegsorte.
Eine schöne Silvesterreise,ins doch recht nah gelegene Südböhmen, ging zu Ende.Es gibt dort noch so viel mehr zu sehen und vielleicht ist bei dem einen oder anderem die Reiselust neu geweckt wurden.
Noch einmal alles Gute fürs neue Jahr ,bleiben Sie gesund und reiselustig.
Ihre Reiseleiterin Kerstin Veit

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht