Reisebericht: Griechenland – Inselhüpfen in der Ägäis

12.05. – 25.05.2011, 14 Tage Kulturreise auf den Inseln Rhodos – Kos – Patmos – Samos – Mykonos – Santorin


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Mit voller Spannung auf die uns bevorstehende Reise treffen wir uns am Flughafen in Dresden. Wir sind eine Gruppe von 24 Gästen und ich begleite Sie ab Dresden in die Ägäis.
Ein Reisebericht von
Helen Krippner

12.05., Donnerstag – Anreise von Dresden nach Rhodos

Mit voller Spannung auf die uns bevorstehende Reise treffen wir uns am Flughafen in  Dresden. Wir sind eine Gruppe von 24 Gästen und ich begleite Sie ab Dresden in die Ägäis. Es ist sehr gutes Wetter und so haben wir eine wunderbare Sicht während des Fluges. In Rhodos, der Insel des Sonnengottes Helios, landen wir am späten Vormittag und werden bereits von Herrn Simeon Aivazidis und unserem Chauffeur erwartet. Rhodos ist die größte Insel der Dodekanes, der 12 Inseln im süd-östlichen ägäischen Meer. In unserem 4-Sterne-Hotel Sunshine an der Ostküste werden wir herzlich begrüßt. Die Hotelzimmer sind ausgestattet mit großen Balkonen, geräumigen Badezimmern und schönem Mobiliar. Hier können wir es uns für die kommenden vier Tage gemütlich machen. An der Ostküste von Rhodos ist es traditionell windig. Das Meer hat viel Wellengang und zeigt schöne blaue Nuancen. Das Hotel verfügt über eine große Anlage mit vier unterschiedlichen Swimmingpools, an denen uns kostenfrei Getränke zur Erfrischung gereicht werden. Für Unterhaltung ist gesorgt und so können wir unseren ersten Nachmittag nach Belieben gestalten. In nächster Umgebung herrscht reges Treiben: In Supermärkten, Bars, Restaurants und Boutiquen können wir alles besorgen, was das Herz begehrt. Um 19 Uhr treffen wir uns zum Abendessen im Panoramarestaurant des Hotels, das bei einem herrlichen Blick über die Westküste zum Schlemmen einlädt! Das Buffet ist reichhaltig, es gibt eine sehr große Auswahl an Salaten und griechischen als auch internationalen Vorspeisen wie Tzatziki und fein würzigen Schafskäse. Die warmen Speisen machen einem die Wahl schwer. Frisch zubereitet werden Fleischgerichte wie gebratenes Lamm, Schweinebraten und Hähnchen, aber selbstverständlich werden auch gebratener Fisch und unterschiedliche, fein abgeschmeckte Gemüsesorten bereitgehalten. Bei einem Glas griechischen Wein oder einem kühlen Bier stoßen wir auf die uns bevorstehende Reise an. Anschließend gibt es unterschiedliche Möglichkeiten den Abend ausklinken zu lassen. Frische Cocktails, Livemusik und Tanz laden dazu ein in geselliger Runde Reiseerlebnisse und Reiseträume auszutauschen.

13.05., Freitag – Rhodos Stadt

Frisch erholt und ausgeruht treffen wir uns zu einem für den erlebnisreichen Tag stärkenden
Frühstück im Restaurant. Unser heutiges Ausflugsziel ist der Monte Smith und anschließend die Stadt Rhodos. Wir bekommen einen ersten Eindruck von der Vielseitigkeit der Insel des Sonnengottes Helios. Neben malerischen Dörfern und gut erhaltenen archäologischen Ausgrabungsorten sehen wir Traumstrände und eine höchst abwechslungsreiche Landschaft. Simeon stellt uns mit Tiefgang und Herz sein Land vor. Die Inselwelt Griechenlands übt einen unvergesslichen Charme auf uns aus. Auf den Inseln der Ägäis herrscht eine eigene, unvergleichliche Atmosphäre. Ruhe und Gelassenheit dominieren den Alltag. Es gibt 3000 Inseln in Griechenland, von denen jedoch nur 140 bewohnt sind. Wir befinden uns auf den Dodekanes, den 12 Inseln im süd-östlichen ägäischen Meer. Kompetent von Simeon geführt fahren wir an der Westküste von Rhodos vorbei zu dem Monte Smith. Die Uferpromenade ist gesäumt von Hotels und Restaurants, denn dieser Teil von Rhodos war der erste, der in den 60er Jahren touristisch erschlossen wurde. Zunächst fahren wir gen Norden zur Akropolis. Wir wollen den Phytios-Apollon-Tempel besichtigen. Die Säulen des Tempels sind dorischen Stils und entsprechen so dem griechischen Ideal antiker Bauweise. Diese Säulen haben keine Basis und verjüngen sich nach oben. Wie der Großteil der griechischen Tempel ist auch dieser Ost-West orientiert. Das Haus Gottes zeigte einst im Westen das Kultbild Gottes. Der Altar jedoch befand sich außerhalb. Das griechische Ideal lässt sich, wie Simeon uns anschaulich berichtet, in der exakten architektonischen Planung und Bauweise des Tempels erkennen. Im alten Griechenland wurden Grundsätze und Lehren geschaffen, die bis heute andauern. Unter diesen die Kunst des Baus, die Architektur. Auf Papyrus legten Bauzeichner die präzisen Maße fest. Anschließend wurden die Baustücke mit hoher Präzision im Steinbruch geschnitten. An einigen gut erhaltene Säulen sehen wir noch heute, dass keine noch so kleinen Zwischenräume zwischen den Baustücken sind. Wir gehen weiter zur Sportbahn der Akropolis. Die antike griechische Erziehung hat ebenfalls das Ideal gesucht. Das heißt, dass der Mensch bestrebt war körperlich und geistig seine Mitte zu finden. Mit physischer und geistiger Erziehung wurde der griechische Demos zu den erstrebenswerten Tugenden der Tapferkeit, der Frömmigkeit und Gerechtigkeit herangezogen. Durch musikalische Erziehung wurde der Geist geschult, denn den Griechen war bewusst, dass durch ausschließlich physische Lehre der Mensch überheblich wurde, dem konnte nur durch geistige Erziehung entgegen gewirkt werden, um so das Maß der Mitte zu finden und den tugendhaften griechischen Geist zu formen. Das griechische Volk der Antike lebte in einer allumfassenden Konkurrenz und Bewertung. Sei es in kriegerischen Auseinandersetzungen oder in festlich veranstalteten Wettbewerben. Es wurden daher Wettkämpfe veranstaltet, sowohl in verschiedenen sportlichen Disziplinen aber auch bei musikalischen Festspielen. Wir lassen die Akropolis hinter uns und gehen weiter nach Rhodos-Stadt. Diese ist seit ihrer Gründung 408 v. Chr. Hauptstadt der Insel. Ursprünglich war die Stadt in einem rechtwinkligen Straßensystem angelegt. Die Stadt erstreckt sich von der Akropolishöhe im Westen bis zur östlichen Küste. Die bedeutend kleinere mittelalterliche Stadt folgt in einigen Straßenzügen ebenfalls dem antiken Vorbild. Eingeteilt war die Stadt einst in Bezirke, so den Bezirk der Ritter, im südlichen Teil, Burgus, von Griechen bewohnt, den Westteil, von den Türken bewohnt und letztlich den Ostteil, von Juden bewohnt. Zunächst zeigt uns Simeon das Kolachium, den Bezirk der Ritter mit Festung, Großmeisterpalast, Hospital und der alten Ritterstraße. Die 4 kilometerlange Stadtmauer (15./16. Jh.) umschließt diesen Bereich, der
einst zur Zeit der Türkenherrschaft ausschließlich von Christen bewohnt wurde. Simeon führt uns durch den dreifachen Mauerring zunächst zum faszinierenden Großmeisterpalast. Dieses Kastell aus dem 14. Jh. wurde, nachdem es im Laufe der Geschichte durch Erdbeben und später durch eine Explosion zerstört wurde, in der Zeit der italienischen Besatzung (1912 - 1943) wieder aufgebaut. Wir sind begeistert von diesem Bauwerk. Beeindruckend sind besonders die Kieselmosaikfußböden, ursprünglich von der Insel Kos. Wir verlassen das streng symmetrische Kastell und schlendern entlang der Ritterstraße zur Altstadt. Hier haben wir ausreichend Zeit durch die engen Gassen zu flanieren. Es herrscht mediterranes Treiben. Schmackhafter griechischer Kaffee und würzige griechische Speisen, wie Pita, werden hier serviert. Am Nachmittag treffen wir wieder in der Gruppe zusammen, um die alte Stadtmauer zu erkunden. Die Wehranlage beeindruckt uns zutiefst und wir können uns durch die Erläuterungen von Simeon bildlich vorstellen, wie die Menschen im Mittelalter hier vor fremden Übergriffen Schutz fanden. Abgerundet wird unser erster Reisetag durch einen Spaziergang entlang des Mandráki-Hafens, vorbei am Arsenal-Tor, am prächtigen Aphrodite-Tempel, der Pavilos-Bastion zum Wahrzeichen der Insel. An der Hafeneinfahrt thronen ein Hirsch und eine Hirschkuh auf prächtigen Säulen. Diese sind die Wappentiere der Insel und stehen heute vermutlich dort, wo einst der sagenumwobene Koloss von Rhodos seine Füße auf den Boden stellte. Ein Kreuzfahrtschiff und viele Segler liegen im Hafen. Es ist prächtiges Wetter heute und so fahren wir am späten Nachmittag zu unserem Hotel, wo wir einen sonnigen Nachmittag am Strand und am Swimmingpool genießen.

14.05., Samstag – Ausflug an die Westküste von Rhodos

Am reichhaltigen Frühstücksbuffet des Hotels stärken wir uns für den bevorstehenden Ausflugstag. Es ist strahlender Sonnenschein. Unser heutiges Ziel ist die Westküste von
Rhodos. Wir begeben uns auf historische Spurensuche. Durch Pinienwälder fahren wir auf Serpentinen den Berg hinauf nach Filérimos, dem höchsten Punkt des antiken Staates Ialyssos. Dieser Bergrücken ist seit etwa 2500 Jahren besiedelt. Zur Aussichtsplattform gelangen wir über eine schattige Allee. Die Flora und Fauna ist überwältigend. Wir haben sehr großes Glück mit unserer Reisezeit. Am Wegrand steht hier und da feuerroter Klatschmohn oder gelb blühender Wildfenchel. Das gute Klima im Ägäischen Raum führt dazu, dass die Flora satter blüht. Es bietet sich uns ein atemberaubender Ausblick über den Westteil der Insel bis hin zur gebirgigen türkischen Küste. Begeistert nehmen wir die Ruhe dieses Ortes in uns auf. Darauf besichtigen wir den Tempel des Zeus und der Athene, der in Ruinen daliegt. Später erkunden wir das italienische Kloster und die wiederaufgebaute frühchristliche Basilika. Am späten Vormittag begeben wir uns nach Emeros ins Landesinnere. Hier erwartet uns eine Weinverkostung auf dem bekannten Weingut Emeri. Zu Mittag essen wir in einer typisch griechischen Taverne im Dorf Emeros und haben darauf Zeit dieses zu entdecken. Gestärkt starten wir in den Nachmittag und fahren nach
Monólithos. Der Berg ist nicht begehbar, da nur eine schmale ungeschützte Steintreppe heraufführt. Wir halten an einer Aussichtsplattform und haben hier die Möglichkeit hervorragende Bilder der Johanniterburg zu machen. Die schroffe Küste ist eingebettet in wilde Küstenlandschaft. Es herrscht steter Wind, daher ist die Vegetation in diesem Teil der Insel eher karg und felsig, aber nicht weniger interessant. Über die Straße zum Profítis Ilías setzen wir unsere Fahrt fort zur kleinen spätbyzantinischen Kirche Ágios Nikoláos Fountoúkli aus der Zeit um 1500, die uns mit ihren schönen Fresken fasziniert.

15.05., Sonntag – Fakultativer Ganztagsausflug an die Ostküste von Rhodos, 23 Gäste

Bei wunderschönem blauem Himmel und Sonnenschein treffen wir uns heute zu unserem fakultativen Ausflug an die Ostküste von Rhodos. Zuallererst bringt uns Simeon nach Archángolos (zu Deutsch Erzengel). Dies ist das größte Dorf auf Rhodos und befindet sich am Rande einer großen Ebene. Wir finden, dass es hier sehr idyllisch ist. Die schmalen Gassen und die weiß getünchten Häuser laden zum Flanieren ein. Hier sehen wir erneut
beeindruckende Ruinen einer Johanniterburg. Bei der Besichtigung einer typischen Keramikwerkstat lernen wir dieses Handwerk genauer kennen. Wir erfahren, dass originale, handgemachte Töpferware daran zu erkennen ist, dass in ihrem Inneren Rillen sind. Bei maschinell erzeugter Keramik ist dies nicht der Fall, diese ist glatt. Wir fahren weiter nach Lindos, wohl eines der schönsten Dörfer der Dodekanes! Unser Reiseleiter führt uns durch die schnuckelige Altstadt mit verwinkelten Gassen. Hier herrscht mediterrane Geschäftigkeit. In den Eingängen der weißen Häuser befinden sich Geschäfte und Cafés. Wir entdecken die Panagía-Kirche, aus spätbyzantinischer Zeit. Darauf steigen wir zur Akropolis von Lindos auf. Diese ist sehr gut erhalten. Durch fachkundliche Führung von Simeon können wir uns ein Bild vom antiken Leben machen. Ein atemberaubender Blick bietet sich uns über die Küste. Das Blau des Meeres hebt sich wunderschön hinter der antiken Kulisse und der heutigen weißen Altstadt ab. Damit wir das Dorf weiter genießen
können, nehmen wir uns einige Zeit, um in aller Gelassenheit durch die engen Gassen zu schlendern. Der griechische Kaffee wird in den kleinen Gaststätten frisch im Messing-Kännchen zubereitet. Dazu können wir feine Köstlichkeiten, wie Honiggebäck, genießen. Gestärkt setzen wir unseren Nachmittag fort und fahren raus in die Natur. Eptá Pigés, die Sieben Ströme, liegen eingebettet in romantischer Landschaft. Die Quellen sprudeln im satt grünen Bachtal aus dem Berg und das Wasser ist kristallklar. Wir fahren zurück zum Hotel und haben einen schönen Nachmittag vor uns. Das Wetter ist auch heute wieder herausragend. Im Schatten der Swimmingpoolbar werden uns Kaffee und Kuchen, aber auch kühles Bier und verzückende Cocktails kostenfrei gereicht. Heute genießen wir einen abschließenden Abend auf Rhodos.

16.05., Montag – Fährüberfahrt nach Kos – Kos–Stadt

Wir setzen heute unsere Reise nach Kos fort. In einem großen Katamaran fahren wir, immer die türkische Küste zu unserer Rechten, zur drittgrößten Insel des Dodekanes, die nordwestlich von Rhodos liegt. Die Fährüberfahrt ist ein wirkliches Highlight, da sind wir uns einig. Wir fahren in den Hafen von Kos am späten Nachmittag ein und besichtigen die Stadt. In Kos-Stadt lässt sich beeindruckend die Geschichte der griechischen Welt erkennen. Hinter den Ruinen der Agora ragt die Chatze-Hassan-Moschee auf und prägt das Stadtbild. Die Ausgrabungen der Agora sind weitläufig und an vielen Stellen beeindruckend gut erhalten. Wir sehen unter anderem den Dionysos-Tempel (3. Jh. v. Chr.), das Haus der Europa (2.Jh. v. Chr.), aber auch römische Thermen (3. Jh. n. Chr.). Wir gehen weiter in die quirlige Stadt. Am Hauptplatz sehen wir die schöne Moschee und die verlockende Markthalle, wo wir die Möglichkeit haben Honig, Gebäck und Gewürze, aber auch Seifen, Schwämme und vieles mehr zu kaufen. Nachdem wir noch ausreichend Zeit haben den Stadtkern zu besichtigen, treffen wir uns und fahren zu unserem 4-Sterne-Hotel Platanista in Psalidi. Der
wunderschöne türkisfarbene Swimmingpool lädt uns zu einem Bad ein und unsere freie Zeit bei mildem, sonnigen Wetter zu vertreiben. Zum Abend treffen wir uns im elegant
eingerichteten Restaurant des Hotels. Allerlei frische Speisen, wie diverse Salate und Vorspeisen, stehen am großen Buffet bereit. Zum Hauptgang gibt es unterschiedlich gebratene Fleisch- und Fischgerichte der griechischen und internationalen Feinschmeckerküche. Bei einem Glas Ouzo stoßen wir auf unsere geteilten Erlebnisse an.

17.05. – Dienstag – Inselrundfahrt Kos

Mit einem höchst schmackhaften und abwechslungsreichen Frühstück beginnen wir unseren Tag. Besonders lecker finden wir die frisch zubereiteten Pfannkuchen. Heute brechen wir auf, um uns von Simeon die Insel zeigen zu lassen. Kos ist wie Rhodos ebenfalls bergig. Ein Kreidekalkrücken durchzieht die Insel von Ost nach West. Die Vegetation ist üppig und steht in Blüte. Wir fahren nach Westen zum Asklepieion, der
Heilstätte und Schule des Hippokrates (4. Jh. v. Chr.). Wir bewundern die auf drei Terrassen erbaute Heilstätte, die für den Ursprung der heutigen Medizin steht. Diese archäologische Stätte wurde 1902 von deutschen Archäologen entdeckt und freigelegt. An der Küste fahren wir weiter nach Kéfalos. In diesem kleinen Dorf ist der griechische Ursprung noch zuhause. Die schmalen Gassen sind wunderschön bepflanzt. Von hier haben wir eine beeindruckende Sicht über die azurblaue Küste. Später fahren wir nach Antimáchia, um zunächst eine hervorragend erhaltene steinerne Windmühle zu bewundern. Darauf fahren wir zur Festung von Antimáchia. Sie stammt aus der
Kreuzritterzeit, aus dem 14./15. Jh. Die faszinierende Wallanlage thront auf dem höchsten Berg von Kos und daher haben wir eine pittoreske Sicht auf die Küste. Heute essen wir wieder gemeinsam zu Mittag in einer typisch
griechischen Taverne. Anschließend fahren wir zurück zu unserem Hotel, um den späten Nachmittag am Strand spazieren zu gehen oder am Swimmingpool zu liegen.

18.05. – Mittwoch – Fährüberfahrt nach Patmos

Heute setzen wir unsere Reise fort nah Patmos. Doch bevor wir Kos verlassen, besuchen wir das Kastell von Kos-Stadt. In einem Rundgang berichtet uns Simeon die Geschichte der Festung. Hier fanden einst die Bewohner der Inselhauptstadt Zuflucht vor den häufigen Piratenangriffen. Wir sind uns einig, dass die Aussicht von der Festungsmauer umwerfend
ist. Man kann die Stadt am Hügel ruhen sehen und das rege Treiben am Hafen beobachten. Am späten Vormittag fahren wir mit dem Katamaran der Dodekanisos Seaways, der Pride Dodekanisos, nach Patmos. An Deck ist es sehr windig, da wir mit über 50 km/h durch die griechische Inselwelt fahren. Vorbei führt uns heute die Fahrt an unterschiedlichen Inselgruppen. Wir machen Zwischenhalt an den Häfen von Kálimos, Léros und Lipsós. Im Hafen von Skála, der Inselhauptstadt, legen wir an und werden für unseren Koffertransfer erwartet. Ein gemächliches, christlich-orthodoxes Leben dominiert die Stimmung der Insel. Neben dem Fähranleger sehen wir Fischerbote und dahinter den Jachthafen. Unser Hotel erreichen wir in wenigen Gehminuten und unser Gepäck erwartet uns bereits, sodass wir rasch unsere Zimmer beziehen können. Wir erfreuen uns an der prächtigen Blütenpracht der Boganvillen, welche unsere Balkone umranken. Hibiskus und Jasmin verströmen einen herrlichen Duft im Innenhof unseres Hotels. Den Nachmittag haben wir zur freien Verfügung. Wir schlendern in aller Ruhe durch die schmalen Gassen der Stadt und erfreuen uns an dem reichen Angebot griechischer Tavernen und Cafés. Da es heute wieder schön warm ist, nutzen wir die Gelegenheit am nahen Strand oder in unserem Hotelpool zu baden. Erholt und mit Appetit treffen wir uns am Abend, um in einer griechischen Taverne zu schlemmen. Bei Wein und Wasser inklusive genießen wir unser 3-Gänge-Menü. Wir bekommen griechischen Salat, anschließend diverse Vorspeisen und als Hauptgang gegrillte Brasse serviert. Abgerundet wird das Mahl mit Sahnepudding und Schokoladensauce.

19.05. – Donnerstag – Patmos – Wirkungsstätte des Apostel Johannes

Die Insel Patmos und die darum liegenden Archipele stehen im Besitz des Klosters. Patmos ist ein Wallfahrtsort und bedeutende Stätte des gesamten Christentums. Wir erkunden heute die am höchsten Punkt der Insel gelegene Chóra, in der jahrhundertealte weiß getünchte Häuser thronen. Simeon erzählt uns, dass diese Tradition, Häuser weiß zu tünchen, jüngeren Ursprungs ist. Erst seit der Mitte des letzten Jahrhunderts sind die
Wohnhäuser hell. Ursprünglich waren die Häuser unverputzt mit Naturstein gebaut und daher in idealer Tarnung zum Schutz vor Übergriffen. Zunächst besichtigen wir die Höhle der Apokalypse. Hier soll Johannes der Evangelist die Offenbarung empfangen haben. Prächtige Ikonen aus dem 12. Jh. schmücken die Hohle. Weiter bergauf gelangen wir zum Kloster des Apostels Johannes. Wir befinden uns auf 260 m Höhe. Neben dem beeindruckenden Kloster bewundern wir ebenfalls die atemberaubende Aussicht über die Insel und die nahe liegenden Archipele. Im Klostermuseum sehen wir viele bedeutende kirchliche Relikte. Darauf setzen wir unsere Inselrundfahrt fort. Entlang Bergserpentinen fahren wir zum wunderschönen Badeort Kampós. In einer entzückenden Taverne essen wir zu Mittag und einige von uns wagen den Sprung ins kühle Nass. Im Anschluss an unser schmackhaftes Essen und einen griechischen Kaffee knüpfen wir wieder an unsere Rundfahrt an und nähern uns erneut unserem Hotel. Bei bildhübschem Wetter nutzen wir die Möglichkeit in den engen Gassen von Skála spazieren zu gehen und uns in den vielen kleinen Boutiquen und Cafés zu verlieren. Auch heute Abend treffen wir uns wieder um 19 Uhr, um gemeinsam in der nahe gelegenen Taverne bei köstlichem Essen, Musik und Wein unseren Tag ausklinken zu lassen.

20.05. – Freitag – Fährüberfahrt nach Samos – Inselrundfahrt

Im aller Ruhe genießen wir das Frühstück im Hotel. Nachdem unsere Koffer abgeholt wurden, gehen wir gemeinsam am Hafen entlang zum Fähranleger. Wir warten auf unser Schiff, die Nissos Kalymnos und genießen noch einmal die Aussicht auf das azurblaue Meer und das am Berg aufragende Kloster. Auch heute ist wieder herrliches Wetter und so können wir uns während der Überfahrt an Deck sonnen oder in der Cafeteria des Bootes
Platz nehmen. Auf der Fahrt sehen wir stets zu unserer Rechten die türkische Küste, aber wir fahren auch mit flotten 50 km/h an vielen kleinen griechischen Inseln vorbei. Immer wieder sehen wir einzelne griechische Dörfer, die sich mit ihren weißen Häusern und Kirchen strahlend von der Küste abheben. Am Hafen von Samos werden wir erwartet. Während unser Gepäck zu dem Hotel gebracht wird, werden wir das Heraíon - die Ruinen der Hera - besichtigen. Entlang der fruchtbaren Ebene am südwestlichen Ende der Tigániou-Bucht erstreckt sich diese vorarchaische Kultstätte. Nach mythologischer Überlieferung wurde die Göttin Hera hier unter dem Lygosbaum geboren. Eine 6 kilometerlange heilige Straße verlief hier in der Blütezeit von Samos. Der Kult der Hera erreichte seinen kulturellen Höhepunkt im 6. Jh. v. Chr. Simeon versteht es sehr gut, durch präzise Erläuterung und Führung unsere Phantasie an diesem monumentalen Ort zu wecken. Uns werden allmählich die Ausmaße dieser Akropolis bewusst. Die Kólona, die letzte heute noch stehende Säule vom großen Hera-Tempel, lassen uns die Maße des Tempels erkennen. Der Tempel hatte einen Grundriss von 112 x 55 Metern, was der Fläche des Kölner Doms entspricht. Überwältigt von den Ausmaßen dieses antiken Heiligtums fahren wir zu unserem 3-Sterne-Hotel Zefiros Beach in Mykáli. Das schnuckelige Hotel wurde noch in diesem Jahr frisch renoviert. Wir gehören zu den ersten Gruppen, die Leben in die wunderschöne Anlage bringen. Es ist hier sehr ruhig und der Strand ist wunderschön. In nur 1,2 km Entfernung sehen wir die türkische bergige Küste. Am Strand oder wahlweise bei einem gemütlichen Spaziergang können wir unsere Seele baumeln lassen. Zum Abendessen treffen wir uns um 19 Uhr im Restaurant des Hotels. Der Wirt hat uns eine schöne lange Tafel zusammengestellt. So können wir unseren Abend bei einem köstlichen Samoswein und wunderbarem Buffet verbringen.

21.05. – Samstag – Samos – Inselrundfahrt

Wir starten unseren Morgen so, wie wir den letzten Abend haben enden lassen, bei herrlichem Essen am Buffet. Die Sonne strahlt über Samos und wir begeben uns auf Entdeckungstour, um die Insel näher kennen zu lernen. Zunächst fahren wir durch den
süd-östlichen Teil der Insel. Hier ist es fruchtbar. Wir fahren vorbei an Weinbergen und Olivenhainen, aber auch Obst- und Mandelbäumen. Die Blütezeit von Samos war die zweite Hälfte des 6. Jh. v. Chr. Die Samoaner waren ein Seevolk. Vor der kleinasiatischen Küste gelegen konnte Samos zur Blütezeit Überlieferungen zufolge 100 Schiffe ständig für das Gefecht bereithalten. Über Serpentinen erreichen wir das Kloster des Heiligen Kreuzes.  Doch leider haben die Mönche wohl heute verschlafen und daher fahren wir alternativ zum Panagia Kloster. Es ist eine sehr gut gepflegte und schön bepflanzte Anlage. Im Anschluss machen wir uns auf das kleine Dorf Pírgos zu besichtigen. Schmale Gassen führen durch die Altstadt, die Häuser sind typisch weiß getüncht und hier und da sehen wir Griechen, die in aller Gelassenheit vor ihren Häusern oder in einer Gaststätte sitzen, Karten spielen und Kaffee trinken. Wir befinden uns auf 390 Metern, auf einem Bergsattel, der die Grenze zwischen Osten und Westen der Insel darstellt. Entlang des Bergrückens fahren wir weiter und legen eine kurze Rast in einer griechischen Taverne ein. Hier genießen wir im Schatten der Bäume einen frisch gebrühten griechischen Kaffee. Von unseren Tischen aus haben wir eine prächtige Sicht über die Ebene. Unseren Tag setzen wir mit einer Honigverkostung jenseits jeglichen Trubels fort. Gereicht werden uns zunächst Kieferhonig und anschließend Pinienhonig. Neben dem Honig ist auch die Landschaft ein wahres Erlebnis. Über
Weinberge, Olivenhaine und bunte Blumenwiesen haben wir einen fantastischen Blick auf die Küste. Weiter führt uns der Tagesverlauf nach Karlóvassi, wo wir einer Keramikwerkstatt einen Besuch abstatten. Eine Handwerkerin zeigt uns ihr Geschick und töpfert vor uns zunächst einen Pythagorasbecher und anschließend einen Serviettenhalter. Der Pythagorasbecher ist typisch auf Samos. Dieser Becher leert sich schlagartig, wenn er über ein gewisses Maß gefüllt wird. Er soll für Gerechtigkeit sorgen und uns lehren mit Maß zu trinken. Zu Mittag essen wir heute in der familiär geführten Fischtaverne in Potamí. Bei einem Gläschen Weißwein lassen wir es uns in aller Ruhe schmecken. Gut gestärkt starten wir in den Nachmittag. Simeon möchte uns gerne Kokkári zeigen, wie er selber sagt einer der schönsten Orte des ägäischen Meeres! Wir finden, dass unser lieber Reiseleiter Recht hat, Kokkári ist wirklich unvergleichbar schön. Hier verbringen wir einen wunderschönen Nachmittag und schlendern entlang der Hafenpromenade und durch schmale romantische Gassen. Die Strände sind hier himmlisch und der griechische Kaffee schmeckt bei solch einer schönen Aussicht auf den kleinen Hafen besonders gut! Träumend von all den schönen Erlebnissen unseres Sommertages auf Samos begeben wir uns zurück zu unserem Hotel. Wir kommen am späten Nachmittag an und haben noch ausreichend Zeit uns an den Strand zu legen. Hier vergisst man alle Sorgen und kann sich richtig entspannen. Den Abend lassen wir gemeinsam bei einem schmackhaften Abendessen im Restaurant des Hotels ausklinken.

22.05. – Sonntag – Fährüberfahrt nach Mykonos

Heute setzen wir unsere Reise nach Mykonos fort. Die Fähre legt erst nach Mittag ab und so haben wir Zeit auszuschlafen. Erholt und munter treffen wir uns zum Frühstück. Das Gepäck wird vom Hotelpersonal zu unserem Bus gebracht, der uns in griechischer Gelassenheit nach Vathí fährt. In der Insel-Hauptstadt angekommen, verstauen wir zunächst unser Gepäck am Hafen, um darauf die Stadt besichtigen zu gehen. Die
mediterrane Stadt ist vergleichsweise groß für die griechische Inselwelt. Am Hang gelegen bieten sich uns sehr pittoreske Ausblicke auf schmale, schön bepflanzte Gassen, Kirchen und den Hauptplatz mit der steinernen Löwenstaue, die Platia Pythágoras. Hier findet eine Gedenkfeier statt, es werden Kränze niedergelegt. Wir sehen Militär, Marine und auch einen orthodoxen Priester, die der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges gedenken. Zu Mittag treffen wir uns am Hafen. Mit der majestätische Fähre, der Nissos Mykonos, verlassen wir die Dodekanes und steuern die Kykladen an. Die Kykladen befinden sich zwischen Athen und Kreta im offenen tiefblauen ägäischen Meer. Der Name Kykladen stammt von den Ionern, die 1100 v. Chr. vor den Dorern auf diese Inseln geflohen sind. Das Siedlungszentrum war Delos, das in der Mitte der Kykladen liegt. Kykladen kommt von , was Kreis heißt; die Kreisinseln um Delos. Die Fährüberfahrt dauert sechs Stunden, doch da das Schiff sehr groß ist, mit begehbarem, bestuhltem Außendeck über mehrere Etagen, wissen wir hervorragend unsere Zeit zu vertreiben. Ich persönlich muss sagen, dass die Fährüberfahrten ein besonderes Erlebnis auf dieser Reise sind. Es gibt kaum etwas Schöneres und Meditativeres als auf das endlose, türkisfarbene Meer zu blicken. Hier und da eine Möwe, einige Gäste haben sogar zwischendurch Delphine am Bug der Fähre sichten können, die in den Wellen spielten. Das Licht in der Ägäis ist einmalig. Besonders vom Wasser aus lässt sich dieses klare, strahlende Licht erkennen. In Mýkonos angekommen werden wir von unserem Transfer zum Yiannaki Hotel in Ornos gebracht. Das 4-Sterne-Hotel strahlt mit seiner Eleganz und Schlichtheit einen großen Reiz auf uns aus. Mit den Zimmern sind wir alle hoch zufrieden und das 3-Gänge-Abendessen rundet unseren Reisetag ab. Der Strand befindet sich in wenigen Gehminuten Entfernung. An der Promenade der herrlichen Bucht mit feinem Sandstrand laden Cafés und Tavernen ein, einen kühlen Drink zu nehmen.

23.05. – Montag – Fährüberfahrt nach Santorin

Heute fahren wir nach Santorin. Diese Insel, auf dem Krater eines archaischen Vulkans erbaut, ist der krönende Abschluss unserer Reise! Doch bevor wir die Königin der Kykladen kennenlernen, fahren wir nach Mýkonos-Stadt. Hier haben wir Zeit einen ganzen Vormittag zu verbringen. Zunächst führt uns Simeon am Hafen entlang in die bildschöne Altstadt. Die
Häuser hier sind ganz besonders. Nicht nur, dass sie alle strahlend weiß verputzt sind, sie folgen auch alle dergleichen Architektur. Dieser Stil wird Taubenhausarchitektur genannt. Auf den abgerundeten Dächern, denn die Häuser haben keine rechten Winkel, sitzen kleine Türmchen, die den alten griechischen Taubenhäusern nachempfunden sind. Die wunderschönen Häuser haben bunte hölzerne Außentreppen und Fensterläden in türkis, meerblau oder rot. Wir schlendern durch die Straßen und erreichen die Káto Mýli, die vier steinernen Windmühlen von Mýkonos. Hier über der wohl schönsten Stadt der Kykladen bietet sich uns ein eindrucksvoller Blick auf das Meer und die Stadt. Vor den Windmühlen nehmen wir
ein fantastisches Gruppenbild auf. Darauf haben wir noch genügend Zeit uns eine Weile in den Gassen zu verlieren und Kaffee trinken zu gehen, denn unsere Fähre legt erst um drei Uhr ab. Wir fahren erneut mit der Hellenic Seaways. Unser Schiff ist ein feuerroter
Katamaran, der Flying Cat 4. Mit rasantem Tempo durchqueren wir das ägäische Meer und kommen am späten Nachmittag auf Santorin an. Unser Transfer erwartet uns bereits und bringt uns zu unserem 4-Sterne-Hotel Aphroditi Venus Hotel & Spa, im Badeort Kamari. Im Hotel erwartet uns ein Willkommensdrink, den wir, nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben, in der Strandbar des Hotels einnehmen. Anschließend lassen wir im Restaurant des Hotels unseren Gaumen verwöhnen. Der Wein auf Santorin ist besonders schmackhaft, mit weichem fruchtigem Aroma und er rundet unser Abendmahl ideal ab.

24.05. – Dienstag – Inselrundfahrt Santorin

Unser Tag beginnt mit einem umfangreichen internationalen Frühstück im Restaurant des Hotels. Gestärkt brechen wir zu unserem Ziel auf, zu den antiken Ausgrabungsstätten von
Alt-Thíra. In einem Minibus fahren wir in zwei Gruppen die schmalen Serpentinen den Hang des Selláda-Sattels hinauf. Hier oben bietet sich uns ein spektakulärer Blick auf den Südteil Santoríns und hinüber nach Anáfi. Die Siedlung wurde um 1000 v. Chr. von den Dorern gegründet. Wir sehen die große Agora und Reste eines Theaters. Am Eingang der Stadt erblicken wir das Heiligtum des Artemidóros mit Reliefabbildungen im Fels. Wir begeben uns nach einer sehr lehrreichen Führung durch Simeon zurück zu unserem Hotel, von dem wir am späten Vormittag in unserem Reisebus zur Inselhauptstadt Thíra fahren. Diese Stadt ist ein Traum in weiß! Am Kraterrand erbaut gibt diese Kykladenstadt einen atemberaubenden melancholischen Anblick ab. Wenn wir auf das 300 Meter unter uns liegende Meer blicken, überkommt uns eine unbeschreibliche Ruhe. Wir sehen die Caldera, den Kraterrand von Santorin, die eine Fläche von etwa 84,5 km² umfasst. In der Mitte des Kraters befindet sich der weiterhin aktive Vulkan, der einst die größte Naturkatastrophe der antiken Zeit verursacht hat. Aus diesem Vulkan ergoss sich ein Lavastrom, der einen Tsunami verursachte, welcher bis nach Kreta reichte. Die Entstehung der Insel Santorín liegt dreieinhalb Jahrtausende zurück. Die Bevölkerung der Insel wurde bei der Eruption ausgelöscht und die Stadt in Lava konserviert. Die Insel selber brach auseinander, so dass heute die Hauptinsel Santorin entstand, mit den Nebeninseln Thirassía und Aspronísi. Um die Kultur und die archäologischen Funde der Kykladen besser zu erfassen, besichtigen wir das archäologische Museum im Stadtkern von Thíra gelegen. Zu Mittag essen wir heute in einem familiär geführten griechischen Restaurant. Simeon kennt die Inhaber und so konnte er vorab Essen für uns bestellen. Wahlweise stehen mit Hackfleisch gefüllte Zwiebeln,
frischer griechischer Salat, Rindergeschnetzeltes oder mit Schafkäse und Tomaten gefüllte Rindfleischfrikadellen bereit. Es schmeckt auch heute wieder köstlich. Bis 16 Uhr haben wir nun Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, bevor wir unsere Inselrundfahrt fortsetzen. Als Abschluss wollen wir Oía besichtigen. Das einstige Fischerdorf Oía liegt am äußersten Nordrand der Caldera. Vom Hauptplatz aus verlieren wir uns im herrlichen Dorfkern. Die weißen Häuser sind am Hang gebaut und die Gassen gehen weit zum Meer hinab. Die blauen Kuppeln der weltweit bekannten Kirchen von Oía faszinieren uns. Hier haben wir die unglaubliche Chance postkartengleiche Fotos zu schießen. Nachdem wir einen unvergesslichen Nachmittag verbringen durften, fahren wir zurück zu unserem Hotel und treffen uns wenig später, um bei einem Abendessen an langer Tafel unsere Erlebnisse und Eindrücke auszutauschen.

25.05. – Mittwoch – Heimreise

Heute steht uns der Tag zur freien Verfügung. Ausgeschlafen treffen wir uns zu einem gemeinsamen Frühstück. Ein letztes Mal schlemmen wir gemeinsam im Restaurant. Der Tag beginnt diesig, ein kurzer Regenschauer geht nieder, doch anschließend zeigt sich die griechische Sonne wieder am Himmel. An der Strandpromenade gibt es einiges zu entdecken. Viele Cafés und Gaststätten locken und auch der schwarze Strand und das unendliche Meer laden zu einem abschließenden Sprung ins ägäische Meer ein. Heute haben Simeon und ich etwas ganz Besonderes für Sie geplant. Zum Mittag treffen wir uns am Hotel und gehen gemeinsam zur Taverna Andreas, denn heute laden wir Sie ein. Mit diesem Essen bedanken wir von Eberhardt TRAVEL uns noch einmal vielmals für die nette Gesellschaft und dass Sie mit uns die Inselwelt Griechenlands bereist haben. Bei einem Glas griechischem Wein stoßen wir an. Als Vorspeise werden uns Salat, Tzatziki und Weißbrot gereicht. Anschließend kosten wir panierte Zucchini und Auberginen. Darauf essen wir Tomatenfrikadellen. Als Hauptgang haben wir etwas besonders Feines für Sie ausgewählt. Es gibt ein Räubermahl, das sind in Pergamentpapier und Alufolie gewickelte, im Ofen gegarte Taschen aus Schweinefleisch, Kartoffeln und Paprika, verfeinert und abgeschmeckt mit Zwiebeln, Knoblauch und frischen Kräutern. Als Dessert gibt es griechische Quarktorte mit Kokosfäden. Es war köstlich. Bis zu unserem Abflug haben wir noch etwas Zeit einen letzten griechischen Kaffee trinken zu gehen. Der Nachmittag ist wunderschön. Unser Transfer erwartet uns am späten Nachmittag. Die Reise war sehr schön, darüber sind wir uns alle einig. Unser Reiseleiter Simeon hat uns mit Herz und Verstand sein Land nahe gebracht. In einer kleinen Reisegruppe hatten wir die Möglichkeit uns auf dieser fantastischen Reise gut kennenzulernen. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft nur das Beste und hoffe, dass wir uns wiedersehen, zuhause oder vielleicht auf einer Ihrer zukünftigen Reisen!
Ihre,
Helen Krippner, Reisebegleitung

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