Reisebericht: Wanderreise USA – Grand Canyon, Bryce, Yosemite

25.09. – 13.10.2017, 19 Tage Wanderreise Las Vegas – Bryce – Capitol Reef – Arches – Canyonlands – Grand Canyon – Yosemite – San Francisco (90 Wanderkilometer)


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Wanderungen in den Nationalparks Bryce, Capitol Reef, Arches, Canyonlands, Grand Canyon und Yosemite verbinden sich mit Stadtimpressionen von Las Vegas und San Francisco und Stopps im Monument Valley und Death Valley
Ein Reisebericht von
Dr. Jürgen Schmeißer

25.09.2017 über Denver nach Las Vegas

Unsere aus nur acht Gästen bestehende Wanderreisegruppe traf sich am Vormittag in München, um mit einem Airbus 340 nach Denver zu fliegen. Mancher erinnerte sich an den hiesigen Clan einer ehemaligen Fernsehserie. Die amerikanischen Einreiseformalitäten wurden im Zeitalter der Digitalisierung nunmehr an einem Computerterminal selbst durchgeführt, bedurften aber später natürlich des scharfen Blicks des Officers, der den Stempel zückte. Nach einer reichlichen Stunde war das Einreiseprocedere überstanden, so dass wir Zeit für Flughafenbummel und Nahrungsaufnahme hatten. In LAS erwartete uns spätsommerliche Wärme mit 26 Grad und die Erika aus Amerika, die uns zum Hotel geleitete. In wenigen Minuten erreichten wir vom Flughafen unser Hotel Excalibur. Hier erwartete uns zunächst eine riesige Spielhalle, durch die wir an hunderten Spielautomaten vorbei zu unseren Wohntürmen gelangten. Es war 22 Uhr, wir waren vierundzwanzig Stunden auf den Beinen: Gute Nacht in Las Vegas.

26.09.2017 vor Sunset im Bryce Canyon

Die Nacht war zwar ausreichend lang, aber wohl noch sehr vom deutschen Biorhytmus bestimmt, also schlaftechnisch unruhig und so kurz. Wir starteten halb Neun und es ging zunächst vorbei an den Riesenhotels von Las Vegas - zum Beispiel auch am goldenen Trump Tower auf Sicht vorbei - in die Wüste Nevadas. Nach zei Stunden erreichten wir St. George und machten Pause. An Cedar vorbei ging es mit dem Hw 14 durch den Dixie National Forrest mit Ausblicken zum Zion-Nationalpark (Hier überquerten wir die 3000 Meter Höhenmarke), auf den Navajo-See, auf Vulkanreste und zunehmend auf rote Sandsteinfelsen. Im Red Canyon machten wir einen Fotostopp, höhrten eine Klapperschlange, machten uns mit ersten Pflanzen, wie dem Bergsalbei, bekannt und mancher stieg zu einem Foto bereits einige Meter in die Felsenwelt. Noch vor dem Check in im Hotel in Tropic starteten wir zur nachmittäglichen Tour in den Bryce Nationalpark. Ein erster Stopp am Bryce Viewpoint mit dem riesigen Amphithaeter der Felsen von Süden. Noch deutlich vor Sonnenuntergang standen wir am Sunset Point zu einem weiteren Blick auf die Welt der Hoodoos. Ein guter Start für die kommenden Wandertage. Am Abend fuhren wir mit dem Bus die zwölf Meilen vom Hotel in Tropic zu Ebenezers - einem „Wild-West-Restaurant" mit etwas Show. Manchem fielen wohl schon dabei die Augen zu, denn der Zeitunterschied von acht Stunden muss noch verdaut werden.

27.09.2017 der Märchenland–Weg im Bryce Nationalpark

Am Morgen war es wohl nur wenige Grade über Null und dicke Wolken drängten sich über der Gegend. Würde es Gewitter und Regen geben, wie es Bruce, unser Fahrer, prognostizierte? Als erste Wanderung der Reise stand der Fairylandtrail im Bryce Nationalpark im Programm - für eine Eröffnungswanderung sicherlich schon ganz anspruchsvoll. Bei trübem Wetter und dicken, tiefhängenden Wolken verzichteten wir auf den ausgiebigen Besuch des Aussichtspunktes Sunrise-Point und starteten über den Rim Trail, also immer an der Kante des Canyons entlang. Vom Weg immer wieder Sichten in die Tiefe des Canyons mit seinen hunderten versteinerter Tiere, Märchenfiguren und Menschen sowie auf scheinbaren Schlössern und Brücken in verschiedensten Farbschattierungen. Am Fairyland-Viewpoint wartete Bruce mit dem Bus, um im Notfall - also bei Starkregen, abbrechen zu können. Aber es blieb trocken und so stiegen wir dreihundert Meter in die Tiefe des Amphitheaters. Nun konnten wir die Zauberwelt aus Stein von unten bewundern. Über felsige Wellen wanderten wir 15 Kilometer durch die Sandsteinlandschaft. Nach sechsstündiger Tour führte der Weg wieder hinauf auf den Rim. Hier verabschiedeten wir uns optisch vom Bryce Canyon, indem wir nun doch den Sunrise Point bestiegen. Abendessen dann bei Rubys, dem traditionellen Restaurant am Zugang zum Nationalpark.
(Wanderung: 15 km, 600 Meter Aufstieg und Abstieg)

28.09.2017 Vom Bryce über den Hw12 in das Capitol Reef zur Wanderung im Cohab Canyon

Der Highway 12 gilt als einer der spektakulärsten Aussichtsstraßen der USA. Er führt quer durch das Coloradoplateau vorbei an Nationalparks wie Bryce, Escalante-Grand Staircase und Capitol Reef. Für 110 Meilen brauchten wir dann doch über drei Stunden, weil wir immer wieder anhielten, um die Landschaft zu genießen und zu fotografieren. Bei teils mächtigen Wolken und ohne viel Sonnenstrahlen entwickelten sich doch einige interessante Landschaftsszenarien, mitunter mit Nebel. Eine Passüberquerung in 9600 feet Höhe - das sind mehr als 3000 Meter - führte uns an die Schneegrenze, wenn auch nur mit einem Hauch Weiß. Durch Frostgrade waren viele Espen schon gelb gefärbt. Unser Fahrer Bruce kannte die meisten Plätze und hatte noch weitere Ideen, wie einen Stopp an einer Büffelfamilie und einer echten Farmer-Lodge. Zuvor hatte er uns bereits auf „die letzten echten Cowboys" hingewiesen und Adler gezeigt. In der grandiosen Landschaft des geschichteten Steins des Grand Staircase NP fanden wir ein Kaffeehaus mit bestem Kaffee und toller Aussicht auf die Felsenwelt. In Bicknell war heute die Übernahme der Lunchbox geplant, die sich als warmes Mittagessen entpuppte. Salat - Hauptgang - Kuchen: alles einzeln und natürlich für jeden in viel Plast verpackt: Müllvermeidung sieht anders aus. Im Capitol Reef starten wir bei zunächst grauem Himmel unsere Tour in den Cohab Canyon. Gleich hinter der Oase Fruita stiegen wir in Serpentinen steil hinauf zum Einstieg in den Cohab Canyon. Wasser führte hier in Millionen von Jahren zu interessanten Auswaschungen im Stein. Kein Wunder, dass für diese Landschaft der Name „Wassertaschen-Gebiet" (Waterpocket) entstand. Auf leichtem, kraxeligen Weg bei zunehmend ein wenig Sonnenschein und unzähligen Fotomotiven stiegen wir zum Fruita-Overlook hinauf, um auf Fruita zu schauen, insbesondere aber unseren morgigen Weg am gegenüberliegenden Riff schon ein wenig abzuschätzen.
Auf dem Fahrtweg zum Hotel stoppten wir noch an wahrscheinlich tausend Jahre alten Felszeichnungen der Indianer.
Tagesausklang dann im Rimrock-Restaurant gleich gegenüber dem Hotel. (Wanderung: 6 Km, 300 Höhenmeter Aufstieg und Abstieg)

29.09.2017 Capitol Reef Nationalpark

Blauer Himmel und Sonne überraschten uns an diesem Tag. Am Parkplatz in der Nähe der Hickmann Bridge starteten wir unseren Aufstieg zum Rim Overlook, von dem wir in die Tiefe auf Fruita schauten. Bei bisherigen Reisen teilte sich an dieser Stelle oft die Gruppe in jene, die nun am Aussichtspunkt verweilten (und bald abstiegen) und jene, die noch weiter zur „Balkonaussicht" über dem Castle gingen. In diesem Jahr - obwohl die älteste Teilnehmerin aller US-Wanderreisen bei Eberhardt hier dabei - starteten alle zum Weiterweg, erreichten bald die angestrebte Aussichtsplattform und genossen bei bester Aussicht auf das Castle ihr Geflügelsalat-Sandwich. Auf bekanntem Weg erfolgte der Abstieg über weite Gesteinsflächen und immer mit Blick auf die massiven Felsendome dieses Gebietes des Capitol Reefs. Bruce fuhr uns nun die wenigen Kilometer zum Einstieg in den Grand Wash - einem tief in den Felsen gelegen Canyon, wo vor und in Millionen Jahren die Wassermassen eben den Großen Abwasch (Abrieb) am Felsen durchgeführt hatten. Demutsvoll bewegten wir uns an hundert Meter hohen Felswänden entlang, an denen die Wassermassen glatte Fronten und kurvige Ausbuchtungen geschaffen hatten. Der Regen der vergangenen Tage hatte auf dem Weg seine Spuren hinterlassen und manches Loch in eine schokoladenfarbig braune Schlammmasse verwandelt. Vor über hundert Jahren hatte der Räuber Butch Cassidy hier wohl sein Versteck und in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts suchte man hier nach Uran.
Nach zwei Wanderungen von elf und sechs Kilometern erreichten wir das Besucherzentrum des Nationalparks mit einem Film über Gebiet und Historie und am späten Nachmittag das Hotel. Abendessen dann in Torrey, wo man für uns einige große und verschieden belegte Pizzen gebacken hatte. (beide Wanderungen: 17 km, 400 Höhenmeter Auf- und Abstieg)

30.09.2017 Tal der Kobolde und Arches Nationalpark

Nach einem sonnigen Freitag im Capitol Reef waren am Sonnabend wieder dicke Wolken aufgezogen. Am Freemont-River entlang ging unsere Fahrt zunächst noch im Capitol Reef, dann durch wüsten-, steppen-, prärieähnliche Gebirgslandschaft. Nach knapp zwei Stunden erreichten wir das Tal der Kobolde - es drohte Regen und blitzte im Süden gewaltig. Im Visitorcenter fanden wir Zuflucht und nach fünfzehn Minuten breitete sich der blaue Himmel über den Kobolden aus. So bummelten wir durch einen der drei Talkessel, in denen sich die vergänglichen Kobolde aus Stein und lehmigem Sand befinden. Weiter ging es mit dem Bus nach Green River am gleichnamigen Fluss zu unserer Mittagspause im Truckerrestaurant mit Salat, Pommes und Burger. Über die Interstaat 70 und bald Richtung Südost abzweigend fuhren wir Richtung der einstigen Uranwelthauptstadt Moab. Kurz nach Mittag erreichten wir bereits die Einfahrt zum Arches-Nationalpark. An einem der ersten bedeutenden Viewpoints, am Courthouse, entschieden wir uns das hablbwegs stabile Wetter zu nutzen und den Ausgangspunkt zum Delicat Arche anzusteuern. Indes die Zufahrtsstraße war gesperrt. Alternativ bummeltern wir zwei Stunden durch die Welt der Arches an den Windows und am Doppel-Bogen. Abendessen im Moab Grill, vierhundert Meter vom Hotel entfernt, mit Rindsteak oder Lachs. Wer wollte stoppte dann noch an der Brauerei von Moab, um ein Bitter zu probieren. (Wanderung ca. 3 km)

01.10.2017 Arches Nationalpark

Zunächst wolkig, später auch sonnig sollte der Sonntag werden. Vom Vortagesprogramm hatten wir den Delicate Arche nachzuholen. Zunächst stoppten wir jedoch an der Park Avenue - einer Felsengasse voller hoher Türme und Wände, in die das schummrige Sonnenlicht gerade so hinein fiel. Um eines der bekanntesten Ziele amerikanischer Nationalparks, den Delicate Arche, nicht im möglichen Regen untergehen zu lassen und die Parkkapazitäten zu nutzen, entschieden wir uns dafür, diesen Bogen gleich am Vormittag anzusteuern. Bereits gegen halb Zehn Uhr waren wir an der Wolf Range. Der Touristenstrom war aber bereits beträchtlich: wie auf einer Ameisenspur schoben sie sich über die große Felsenplatte am Aufweg. Eng wurde es ein wenig am schmalen Band, das am Ende des einstündigen Aufstiegs zum Delicate Arche genommen werden musste. Natürlich ist das Spätnachmittagslicht attraktiver und hüllt den Bogen in ein warmes Licht, aber als wir uns auf die Nordostseite des Arches begaben, war es doch für alle ein Erlebnis. Am Mittag dann Start in des Teufels Garten im nördlichen Teil des Nationalparks. Zunächst auf sandigem Pfad ging es zum Pinien-Baum-Arch: im Hintergrund die La-Sal-Berge und leichter Wolkenhimmel. Am gleichen Wegabzweig noch ein Blick auf den Tunnel-Arch, hoch oben im Felsenblock. Bald hatten wir den Landscape-Arche erreicht, mit 306 feet wohl der längste Felsenbogen der Welt. Wie lange wird er wohl noch halten, nachdem bereits 1991 eine mächtige Platte aus dem Bogen herausbrach? Im Anblick des dünn gewordenen Bogens machten wir bei Sonne unsere Mittagsrast und traten den Rückweg an. Auf der Rückfahrt hielten wir am Balanced Rock - dem Wackelstein. Zur besten Nachmittagszeit erreichten wir unser Hotel in Moab, so dass jeder noch ein wenig Zeit zum sonntäglichen Bummeln oder Ruhen fand. Abendessen typisch amerikanisch in einem Fast-Food-Restaurant mit Tilapia-Fisch, der sicher nicht aus den Wüsten des Mittleren Westens kommt.
(Wanderungen: 5 + 4 km, 150 Höhenmeter Auf- und Abstieg)

02.10.2017 Canyonland Island in the Sky / (Island in snowrain)

Schockiert schauten wir beim Frühstück auf das Fernsehbild: an der Strip in Las Vegas, wo wir nur fünf Tage vorher waren und am Freitagabend bummeln wollen, gab es ein Massaker mit 59 Toten und fünfhundert Verletzten.
Beim Blick nach Draußen: Regen, tiefe dunkle Wolken und Kälte, als wenn jemand mit den Menschen hier zürnt. Da Ringsherum kein Fetzchen heller Himmel zu sehen war, konnten wir auch nicht alternativreich den Ablauf umgestalten. So setzten wir einfach darauf, an einem der vorgesehenen Punkte wenigstens ein wenig Glück zu haben und etwas zu sehen. Eine Stunde Busfahrt brachte uns auf die Insel im Himmel, den wir heute nicht sahen; vielmehr ging der Regen fast in Schnee über. 36 Grad Fahrenheit zeigte das Thermometer, was zwei Grad Celsius entspricht. Die üblicherweise links und rechts der Hochfläche zu tiefen Abgründe der Canyons waren kaum zu sehen. Wir starteten mit Stopps am Green-River-Viewpoint, sonst mit Blick in die Weite der Terrassen- Landschaft und auf den Grünen Fluss in der Tiefe; heute kaum 30 Meter Sicht. Unseren nächsten Halt am Upheavel- Dom mit Blick auf den Krater, den wohl einst ein riesiger Meteorit hinterließ: schemenhaft erkennbar. Am Grand Viewpoint rissen die Wolken ein wenig auf, so dass wir ein Stück in die Ebene mit Colorado River schauen konnten und hatten einen kleinen Überlick auf die Gesamtlandschaft mit Höhenstufen von jeweils 1000 feet Unterschied. Einen letzten Foto- und Bummelstopp legten wir am bekannten Mesa-Arche oberhalb des Colorado ein. Auch hier konnten wir durch den Bogen schauen und die Landschaft des Canyonlands ein wenig erahnen. Durchfroren entschieden wir uns dann gleich nach Monticello zu fahren, wo jeder am späten Nachmittag seinen Gedanken nachging und mancher durch den 2000-Seelen - Ort frierend schlich. Abendessen im Peace Tree Cafe gegenüber des Hotels - und man konnte sogar regionalen Chardonnay und Cabernet Sauvignon trinken.
Für den Wanderreiseleiter war es bei seinem fünften Aufenthalt in dieser Region der kälteste und unfreundlichste Tag. (Wanderungen: 2 km, 100 Höhenmeter)

03.10.2017 Canyonland The Needles

Eine anspruchsvolle Wandertour stand bevor, aber auch eine achtköpfige Gruppe - wie 2015 eine achtzehnköpfige - ist natürlich in ihrer Kondition und in ihren Bedürfnissen nicht ganz homogen. Dennoch entschieden wir uns, zunächst die ausgeschrieben Tour anzugehen.
In Monticello stoppten wir jedoch am Mormonentempel bevor wir in Richtung Nationalpark fuhren. Hier empfing uns nach trockenem Farmland der grüne Indian Creek Canyon mit steil aufragenden dunkelroten Felswänden. Am Vormittag trafen wir am Campground Squaw Flat (Wohnung der Häuptlingsfrau) ein. Unsere Wanderung begann auf sandigen Wegen, Kakteen, interessante Blütenpflanzen, riesige Wacholderbüsche begleiteten uns bevor es über einige steinige Schwellen zum Rand des Lost Canyon ging. An vielen Stellen konnten wir unsere Standfestigkeit auf dem Fels erproben, bevor wir dann an einer abwärts weisenden Senkrechtleiter standen und linker Hand am Abgrund auf einem Band unter einem Felsüberhang weiter krabbeln sollten. Das heterogene Alter der Gruppe zwischen 26 und 78 Jahren führte dann mit Sicherheitsbedenken doch zur Umkehr. Bald folgten wir dem Pfad durch den Sqaw Canyon. Immer wieder drehte sich der oft sandige Weg durch die Felswände des Canyons. Fast am westlichsten Punkt des Canyons angelangt, entschieden wir uns zum nochmaligen Ausfstieg auf den Felsenrand am westlichen Einstieg in den Lost Canyon. In ausgewaschenen, stufigen Wasserrinnen stiegen wir durch den Fels nach oben, liefen über phanstastische Reibungsflächen auf schrägem Fels weiter und genossen einen Blick in den toten, verlorenen, untergegangenen verlassene (lost) Canyon und hinüber zu den Needles. Auf gleichem Weg ging es dann über Felsenriffe und durch den sich lang hinziehende Squaw-Canyon zurück. Nach sechzehn Kilometern erwartete uns Bruce bereits seit einem Weilchen mit dem Bus. Auf der Rückfahrt hielten wir noch an tausend Jahre alten indianischen Felszeichnungen am Newsletter Rock. Abendessen im Restaurant R & F im südöstlichen Bereich der Center Street - ein Rindsteak mit Salat aber ohne Bier - das Restaurant hat nicht die Lizenz. Mancher spülte dann den Fleischberg noch im Cafe am Friedensbaum mit einem Toten - Pferd - Bier hinunter.
(Wanderung: 16 km, 300 Meter Auf-und Abstieg)

04.10.2017 Gooseneck State Park und National Monument Valley

Auf fast schnurgerader Piste ging es von Monticello im Bus südwärts. Als wir schon am Ortsrand von Mexican Hut den Mexikaner mit Sombrero aus Stein sahen, bogen wir zum Gooseneck State Park ab und stoppten wenige Meter vor der steilen Abbruchkante. Der San Juan Fluss hatte hier einen der mächtigsten Mäanderbogen der Welt dreihundert Meter tief in den Fels gebahnt. Die Bögen des Flusses muten wie ein eingezogener Gänsehals (Gooseneck) an. Auf unserer Weiterfahrt stoppten wir dann unterhalb des Felsens Mexican Hut. Hinter dem gleichnamigen Ort wurde die Landschaft leicht wellig und Felsmassive und Solitärfelsen ragten hinaus: wir näherten uns dem National Monument Valley mit seinem Besucherzentrum. Nach dem gestrigen eindrucksvollen Canyonland tritt dann schon die Frage auf, warum gerade dieser Ort so bekannt ist und bei Touristen gefragt ist: es sind wohl die unzähligen Spiel- und Werbefilme seit über achtzig Jahren, die den hohen Stellenwert für die Tourismusbranche prägten. Die Eintrittsgebühr für letztlich eine Aussicht und ein etwas dünnes Museum ist dennoch recht üppig. Interessant in der musealen Dokumentation ist die Darstellung über den Einsatz der Navayos als Code-Talker an der Pazifikfront im 2. Weltkrieg. Weiter ging es mit dem Bus durch die Wüste Arizonas, bis wir kurz vor Flagstaff - völlig unerwartet - in eine waldige und bergige Landschaft kamen. Im Ort Williams an der Route 66, nochmals dreißig Meilen hinter Flagstaff, übernachteten wir die kommenden zwei Nächte.

05.10.2017 Grand Canyon

Bereits nach einer Stunde Fahrt von Williams erreichten wir den Grand Canyon Nationalpark.
Der Hubschrauberflug war erst für 11:25 Uhr vorgesehen; so fuhren wir - nachdem wir das nochmals überprüft hatten - zu einer visuellen Einstimmung auf den Grand Canyon zum großen Parkplatz am Visitor-Center und bummelten zum Mather Point am South Rim des Grand Canyon. Nach diesem ersten Tief- und Weitblick ging es mit dem Bus zur Papillon-Fluggesellschaft. Alle Reiseteilnehmer wollten das hiesige Tourismusangebot eines Hubschrauberfluges über dem Grand Canyon nutzen und alles war in diesem Jahr bestens vorbereitet. Nach Bezahlung, Wiegen, Sicherheitsunterweisung und Umschnallen einer aufblasbaren Schwimmweste flogen alle Gäste über drei Bell-Helikopter verteilt eine halbe Stunde über die spektakuläre Landschaft. Anschließend ging es wieder zurück zum zentralen Parkplatz des Nationalparks. Mit dem Nationalpark-Shuttle fuhren wir zum Kaibab Trailhead im östlichen Teil des Rim-Trails (also des Weges auf der Kante des Abbruchs). Am South Kaibab Trailhead wanderten wir in die Tiefe des Canyons mit dem Ziel des Ooh - Aah - Punktes, so ca. 250 Meter unterhalb des Rims. Von einem Abstieg hinab bis zum Colorado River wird gewarnt. hinab und wieder hinauf zu gehen. Also suchten wir uns nach schnellem Abstie einem ersten guten Aussichtsplatz - den Ooh-Aah-Point, wo wir rasteten und umkehrten. Gemeinsam wanderten wir entlang des Rim zurück Richtung Mather Point und dann direkt zum Visitor-Center. Bei prächtigem Herbstwetter stoppten wir noch zu einer Aussicht auf den Canyon vom Brigth Angel Aussichtspunkt und fuhren zurück nach Williams. Die kilometerlange Rauchfahne eines Waldbrandes begleitete uns bei der Fahrt. Abendessen heute im Grand Depot (wohl ehemals das Bahnhofsdepot) - Cafe' vom Büfett und Rückweg bei Vollmond. (Wanderung: 8 km, 250 Meter Auf-und Abstieg)

06.10.2017 Las Vegas

Bei sonnigem Wetter verabschiedeten wir uns von Williams. Auf unseren 270 Meilen-Weg nach Las Vegas machten wir an der Route 66 in Seligman einen Stopp - Zeit für einige nostalgische Fotos auf eine staubige Kulisse aus den 50ern des letzten Jahrhunderts. Einen zweiten Stopp legten wir nördlich des Hoover-Damms ein und blickten auf den Boulder Lake, der sich als nördlichster Teil des seit 1931 angestauten Colorado-River vor dem Damm bildete. Vor dem check-in im Excalibur noch ein reichliches Stündchen Shopping im Premium Outlet Store South unter der Einflugschneise des Flughafens. Die kurze aber Staustrecke führte vorbei am Hotel Mandalay Bay, wo sich am 02.10.2017 eines der schlimmsten Verbrechen eines Einzeltäters in der amerikanischen Geschichte mit 59 Toten ereignet hatte. Gegenüber sahen wir die noch aufgebaute Open-Air-Arena und auf der Straße an mehreren Stellen sind Blumen und Kerzen niedergelegt. Im Hotel Excalibur wohnten wir dieses Mal in der 11. Etage. Bei Sonne war für alle Zeit, individuell zu bummeln. Nach üppigem Büfett trafen wir uns am Abend mit Ursula zur Nachttour entlang der Strip von Las Vegas. Als Wandergruppe war es für uns konditionell keine Herausforderung den Strip über vier Kilometer zu Fuß zu erkunden. Die Freiheitsstatue und New York, Monte Carlo und das Bellagio, pünktlich am Fontänenspiel vor Cäsars Palast und zum Vulkanausbruch am Mirage, der Pariser Eifelturm und Venetien - eine Weltreise in drei Stunden. Tausende Menschen aus aller Welt strömten über die Straße, spielten in den Casinos, tranken, feierten - fünf Tage nachdem fünfhundert Meter von unserem Hotel entfernt 59 Menschen bei einem Tötungsverbrechen starben! The show must go on! - Wirklich???
(Stadtwanderung ca. 8 km)

07.10.2017 durch das Death Valley in die Sierra Nevada

Über die Interstate 95 verließen wir Las Vegas in nordwestlicher Richtung, vorbei am Air Force Standort Indian Springs und am Area 51 Amargosa - Alliens - erreichten wir die Death Valley Kreuzung (Junction) mit dem Amargosa Opera House, einst soziales Zentrum der hier aktiven Borax-Werke. Der Nationalpark Dealth Valley umfasst eine riesige Wüstenfläche, in der bis vor 25.000 Jahren ein Salzsee schlummerte. Dieser hinterließ zahlreiche Mineralien, die vor hundert Jahren in der heißen Gegend abgebaut wurden. Wir ließen uns von erodierenden Erdpyramiden am Zabierskie Point, gelben Sanddünen, weiß-salzig flimmernden Ebenen und Resten der Bergbautradition beeindrucken. Nach Anmeldung im Visitor-Center des Nationalparks fuhren wir zum Badwater Point, dem tiefsten Punkt Nordamerikas mit 86 Metern unter Meeresspiegel. Mit 92° Fahrenheit - 33 Grad Celsius - war es fast angenehm an einem Punkt, wo oft 45 Grad erreicht werden. Bei diesen Temperaturen stoppten wir später nochmals, um einige Meter durch die Sanddünen des Nationalparks zu laufen, bevor wir den Nationalpark im Westen verließen. In Bergauf- und Abfahrt zwischen Sealevel und fünftausend feet Höhe ging es durch die Panamint Rang und das gleichnamige Valley und über Bergpässe voller Vulkangestein. Oft probt in diesem Gebiet die US-Air-Force Tiefflug - an diesem Sonnabend war es jedoch ruhig. Durch bergiges, kahles und heißes Gelände brachte uns Bruce mit dem Bus am späten Nachmittag in die fruchtbareren Gegenden mit großem Weideland im Owens Valley östlich der Sierra Nevada. Linker Hand ragten die Berge der Sierra Nevada bis über viertausend Meter auf. Über Bishop erreichten wir am späten Nachmittag den Gebirgsort Mammoth Lake, wo wir in einer Lodge übernachteten und bei Morrissons ungewöhnlich gut zu Abend aßen.

08.10.2017 Mono Lake, Yosemite Nationalpark mit Lembert Dome

Mit gutem Willen von Bruce - thats not in the program - fuhren wir von Mammoth Lake, dem Gebirgsort in 2250 Meter Höhe, zum Mono Lake, einem alkalischen Salzwassersee, dessen Wasser zwischen 1941 und 1994 massiv zur Versorgung von Los Angeles abgepumpt wurde. In dem heute noch zehn Meter tiefer liegendem See haben sich phantastische Kalkgebilde entwickelt. Bei blauem Himmel finden wir beeindruckende Fotomotive mit alpinen Bergen im Hintergrund, die aber dreitausend Meter Höhe einen Hauch Schnee haben. Die sonst üppige Vogelwelt war indes mit Ausnahme einiger Enten bereits nach dem Süden oder an das offene Meer gezogen. Vom Mono Lake ging es über den Tioga Pass in mehr als dreitausend Meter Höhe zum Trailhead Lembert Dome. Über der größten alpinen Bergwiesen der Sierra Nevada, den Meadows, erblickten wir schnell unseren Dom mit seinen glatt anmutenden Wänden, den es zu besteigen galt. Vor uns tat sich zunächst eine so glatte, steile Wand auf, so dass kaum einer glauben wollte, dass wir in zwei Stunden dort oben stehen sollten. Zunächst stiegen wir auf sandigen Wegen moderat aufwärts zum Dog Lac, einem malerischen Bergsee. Nach einem kurzen Wasserstopp am See führte ein Waldweg und eine geneigte, stufige schräge Granitfläche auf den Vorgipfel des Lembert Domes. Beiderseits von hier hatten wir eine phantastische Aussicht auf die Felsenlandschaft mit abgeschliffenen Bergrücken und der viertausend Meter hohen Bergkette der Sierra Nevada. Fast alle stiegen über die gut griffige Felskuppe noch weitere 30 Höhenmeter zum Gipfel auf und befanden sich in 2871 m Höhe mit prächtiger Rundumsicht.
Anschließend bestiegen wir noch den fast genauso hohen Nebengipfel, auf dem die abschmelzenden Gletscher einst riesige Kugeln von Granitgestein zurückließen. Ein lockerer Abweg, Wege durch die Wiesen mit viel Blick auf Berge und alte Kiefern, Douglasien und Tannen führten uns zum Bus zurück, Auf der Rückfahrt noch ein Fotostopp am Olmsted Point und eine kleine Tour zu Fuß am Tulomne Grove, um einige Sequoias zu sehen. Höhepunkt auf der Fahrstrecke war aber zweifellos ein Bär, der zunächst direkt vor uns über die Straße trottete und dann nur langsam im Wald neben uns verschwand.
In der Yosemite View Lodge nahmen wir Quartier und hier auch unser Abendessen. (Wanderung: 8 km, 350 Meter Aufstieg, 450 Meter Abstieg)

09.10.2017 vom Glacier Point ins Yosemite Valley

Unsere Busfahrt führte uns aus dem Tal hinauf zum Glacier Point, mit einen Fotostopp am wohl besten Aussichtspunkt in das Tal, vom Tunnel View, zu machen. Rauchig-neblig war der Blick jedoch, weil ein ziemlich großer Waldbrand in der Nähe Rauch entwickelte. Bei der späteren Auffahrt sollten wir direkt an der Grenze des betroffenen Gebietes vorbeifahren. Nach reichlich einer Stunde Fahrt erreichten wir unseren Wanderausgangspunkt, den Glacier Point. Bei leicht wolkigem Wetter und rauchiger Luft hatten wir in diesem Jahr getrübte Sicht über das Yosemite Valley, tausend Meter unter uns, und hinüber zum Half Dome, einem der bedeutendsten Kletterdome des Nationalparks. Auf dem Four Miles Trail (eigentlich sind es 4,6 Meilen) stiegen wir auf meist angenehm begehbaren, mitunter sandig rutschigen Serpentinen nun tausend Meter hinab, immer wieder schöne Aussichten, so auch auf die steile Wand des El Capitan, genießend. Im Valley am Merced-Fluss angekommen, war noch gut Zeit in Ruhe in den Fluss zu schauen und Bergspiegelungen zu beobachten, einen Kaffee zu trinken oder zum unteren Wasserfall zu bummeln. Wie üblich im Herbst ist dieser aber eher eine leicht feuchte Wand und hat mit einem Wasserfall wenig gemein. Gegenüber unserem vortägigen nur gelegentlichen Sehen von Seqoias fanden wir heute im Tal zahlreiche, darunetr auch solche, die sicher hunderte Jahre Geschichte erzählen könnten.
Auf der Rückfahrt zum Hotel durch das Yosemite Valley nach EL Portal stoppten wir unmittelbar unter der Felsenwand des EL Capitan und sahen zahlreiche Bergsteiger, die wie Ameisen an der Riesenfelswand wirkten. (Wanderungen gesamt: 9 km, 1000 Meter Abstieg)

10.10.2017 San Francisco

Ein kühler Gebirgsmorgen begleitete unseren Start aus EL Portal Richtung San Francisco. Mit Pausen in Merced und in Castro Valley benötigten wir exakt fünf Stunden bis wir unser Hotel Holiday Inn Gateway an der Van Ness Avenue in des Heiligen Franziskus Stadt am Pazifik erreichten. Von Oakland überquerten wir auf der gewaltigen Brücke die Bay, die sich unter einem Schleier von Rauchnebel befand, den ein Waldbrand in den einhundert Kilometer entfernten Weinbaugebieten Nappa Valley und Sonoma entfachte. Den Nachmittag nutzen wir zu einer Stadtrundfahrt mit unserer lokalen Stadtführerin. Die vierstündige Busrundfahrt in San Francisco sollte insbesondere Anregungen für den kommenden Tag zur Eigenplanung vermitteln: das Cable-Car, den Golden Gate Park, der Stadtteil Castro, Stadtviertel mit viktorianischer Wohnbebauung, den Telegrafenberg, Chinatown, das Finanzviertel und Fisherman´s Wharf, die Columbus- oder Californiastreet vielleicht auch eine Hafenrundfahrt. Über die Golden Gate Brücke liefen wir von Ost nach West und hatten so immer die Skyline von San Francisco zur Rechten. Zum Abschluss der Tour fuhren wir auf die Twin Peaks und schauten auf San Franzisko, Oakland, die Bay und die heute neblig-rauchige Landschaft am Pazifik. Zum Abendessen fuhren wir nach Chinatown zum Oriental Pearl Restaurant. Dann war es Zeit unserem Fahrer Bruce Danke zu sagen - den kommenden Tag erkundeten wir individuell. (Stadtwanderung 3 km)

11.10.2017 San Francisco individuell

Die Stadtrundfahrt hatte auf zahlreiche Höhepunkte der Stadt orientiert und so alle Gäste inspiriert, den Tag in San Francisco selbst zu gestalten. Unser Hotel Holliday Inn Gateway an der Van Ness Avenue war so zentral gelegen, das sowohl die Piers als auch die Market Street, das Finanzzentrum oder auch das capitolähnliche Rathaus und das Gebäude, in dem 1945 die UN gegründet wurde, zu Fuß oder mit dem Bus zu erreichen waren. Für die meisten war die Cable Car natürlich ein unbedingt zu nutzende Attraktion, was letztlich gleich um die Ecke des Hotels möglich war. Immer wieder faszinierend und oft von Gästen nicht erwartet: die Häuser im viktorianischen Stil, auch wenn Sie erst nach dem großen Erdbeben 1906 gebaut wurden. Das gerade Straßennetz San Franciscos und die Umgrenzung der Halbinsel mit Pazifik und Bay tragen dazu bei, dass sich bei den Erkundungen keiner verlaufen kann. Ein recht warmer und sonniger Tag - immer noch mit gelblichem Rauch angereichert - ermöglichte Jedem das Passende zu unternehmen.
Am Abend trafen wir uns dann zum Abschiedsessen im Hana Zen - Restaurant auf Pier 39, direkt hinter den bekannten Stegen mit dutzenden Seehunden: Lachs oder Thunfisch, dazu ein Cabernet oder Sauvignon Blanc aus Californien.

12.10.2017 San Francisco:aktiv bis zum Heimflug

Unsere Abflugzeit erst am Abend ermöglichte noch fast einen ganzen Besichtigungstag in San Francisco. Bis zur City Hall, Market Street oder dem Union Square war es vom Hotel nicht weit. Selbst für individuelles Abschiedsessen an Fishermans Wharf war reichlich Zeit. Mancher bummelte auch zur Haight - einer Straße mit alternativem Leben - und mit viktorianschen Häusern in den Nebenstraßen. Als wir achtzehn Uhr am Flughafen durch check in und Sicherheitskontrolle hindurch waren, hatten wir noch reichlich Zeit bis unsere A 340 nach München bereitsgestellt wurde.

13.10.2017 über München nach Mitteldeutschland

Diese brachte uns nach fast elf Stunden Flugzeit nach München, wo sich die Gruppe in die Weiterflieger nach Leipzig, Berlin und Dresden aufteilte ... und jeder seinen Erinnerungen an ca. einhundert Wanderkilometer in sechs US-Nationalparks, Stadtwanderungen und mehr als 3100 Meilen (ob da nicht die Anfahrt des Busses nach San Francisco dabei ist - denn 2015 waren es hunderte Meilen weniger) Busfahrt im Wilden Westen nachgehen konnte.
Die vierte Wanderreise durch Nationalparks im Westen der USA fand damit Ihren Abschluss.
Für den Chronisten stellt sich die Frage, war etwas anders als in den Jahren vorher? - denn es war die erste Wanderreise im Zeitalter des Präsidenten Trump. Die Nationalparks haben nichts von Ihrer Attraktivität eingebüßt; die Wege und Zugänge in den Nationalparks sind bestens gepflegt und sauber, die Menschen freundlich, aufgeschlossen und hilfreich, der Gastronomiemüll immer noch erheblich, Ausländer sind willkommen ...
Was befremdlich macht, ist, dass nach einem Attentat mit 59 Toten in Las Vegas, das Leben einfach so weiter geht. The show must go on - oder doch ein wenig Demut?
Bis zum Wiedersehen in den USA, in Russland, Indien, Nepal, Bhutan oder an schönen Plätzen in Europa. Berge und Demut? - vielleicht in Reinhold Messners Mountain Museen mit Eberhardt Travel (IT-MESSN).
Ihr Dr. Jürgen Schmeißer

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Ich bin so froh, dass ich die Reise unter den Jüngeren ganz gut geschafft habe. So schwer habe ich mir die Tour nicht vorgestellt, ich habe mich vom Wort "moderat" Leichteres vorgestellt. Ich bin auf mich sehr stolz, dass ich fast alles mitmachen konnte. Ich werde in Zukunft so etwas nicht mehr machen - Rundreisen, wo es nicht so viel zum Steigen gibt und vielleicht noch Kreuzfahrten und Radreisen mit E-Bike.
Viel Spaß für die Wanderreise 2018 in die USA mit neuen jungen Gästen und Dr. Schmeißer.
Nochmals vielen Dank Dr. Schmeißer - er hat oft auf mich gewartet.
27.10.2017 Tiersch

Tiersch
27.10.2017

Es war eine wunderbare Reise. Unsere Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt. Die für uns schönsten Wanderungen (falls so eine Wertung überhaupt möglich ist), waren die Wanderungen im Nationalpark Capitol Reef. Zu Gunsten eines weiteren Wandertages hätte für uns der freie Tag in San Francisco entfallen können. Nochmals einen herzlichen Dank an unseren Wander/Reiseleiter Herrn Dr. Schmeißer, für ihn alles Gute und allzeit "gut Fuß".
PundP

Petra Fettin
21.11.2017

Liebe Vera Tiersch, liebe Familie Fettin,
unsere Wanderreise liegt nun schon einige Wochen zurück und ist uns allen sicher in bester Erinnerung geblieben. Bei dieser Reise und der Planung US-WANUS für 2018 stehen Wanderungen im Mittelpunkt. Mit Streckenlängen im Maximum von 15 Kilometern bei fast 600 Metern Höhenunterschied (Faryland Trail im Bryce Nationalpark) sind diese Wanderungen mit einer Gehzeit bis zu sechs Stunden von mittlerem Anspruchsniveau - im angloamerikanischen Bereich oft als "moderat" beschrieben. Das stellt für manchen Reisegast eine durchaus große Herausforderung dar, weshalb ich Seniorinnen wie Dir, liebe Vera, hohe Achtung zolle. Gleichzeitig möchte natürlich der im Durchschnitt Sechzigjährige Wanderreisegast bei Eberhardt Travel auch noch sportliche Strecken wandern. Dies lese ich aus der Wertschätzung für Touren im Capital Reef heraus - ein Nationalpark, der in Deutschland eher weniger bekannt ist, aber seit 2010 für mich eine ganz besondere geologische Attraktion darstellt. Ich kann Ihnen allen versprechen, dass wir im Team bei Eberhardt Travel all Ihre Hinweise zur Reise sehr ernsthaft aufnehmen und beständig Überlegungen anstellen wie wir die Reise mit attraktiven Wanderungen und einer kurzen Visite der Städte Las Vegas und San Franzisco für ein breites Gästespektrum anbieten und durchführen können. Ich freue mich auf weitere gemeiname Reisen oder Ihre nächste Reise mit Eberhardt Travel und meinen Kollegen - Dr. Jürgen Schmeißer

Dr. Jürgen Schmeißer
30.11.2017