Reisebericht: Asien–Rundreise Vietnam und Kambodscha – Schätze Südostasiens

04.02. – 25.02.2012, 20 Tage Rundreise Südostasien: Hanoi – Ha Long–Bucht – Mai Chau – Hue – Wolkenpas – Hoi An – Saigon / Ho–Chi–Minh–Stadt – Mekong Delta – Phnom Penh – Siem Reap – Angkor Wat – Tonle Sap–See


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Endlich war es so weit! Am Samstag, den 04.02.2012, begann unsere Indochina-Traumreise nach Vietnam und Kambodscha.
Xin Chao Vietnam!
Endlich war es so weit! Am Samstag, den 04.02.2012, begann unsere Indochina-Traumreise nach Vietnam und Kambodscha.
Hanoi empfing uns mit einem erfrischenden Frühlingsabend. Wir hörten, dass es die Tage zuvor regnerisch und kalt war, doch wir würden sehr viel Glück mit dem Wetter haben. Dieser Aussage glaubten wir gern und sie erwies sich für unsere gesamte Reise sogar als wahr.
Hanoi
Wir waren gespannt auf die Hauptstadt Vietnams. Die kleine Metropole Hanoi, ehemals Thang Long (zu Deutsch "Aufsteigender Drache") genannt, besticht durch ihre Schönheit, durch das Bewahren von Tradition aber auch durch ihr unbändiges Aufstreben.
Unsere Stadtbesichtigung begann mit dem ältesten Heiligtum von Hanoi. Die Tran Quoc-Pagode liegt auf einer kleinen Insel auf dem West-See, der größte von zwanzig Seen der Stadt. Es wird angenommen, dass diese Pagode bereits im 6. Jahrhundert errichtete wurde. Am Eingang wird auf einer steinernen Platte festgehalten, dass sie im frühen 17. Jahrhundert vom Roten Fluss hierher verlegt wurde.
Wir setzten unsere Erkundungstour fort und begaben uns zum meist besuchten Bau, dem Ho-Chi-Minh-Mausoleum auf dem Ba Dinh-Platz. "Onkel Ho", wie die Vietnamesen ihn nennen, wurde 1890 als Nguyen Sing Cung. Er reiste viel auf der Welt, unter anderem auch nach Frankreich, England, USA, Sowjetunion und China. In Frankreich trat er 1920 der Kommunistischen Partei bei. Er bildete sich fort in Moskau und Goangzhou, wo er  mit weiteren Vietnamesen die Gründung der Kommunistischen Partei Vietnams organisierte. Im Jahre 1941 wurde er zum Anführer und zur Symbolfigur der vietnamesischen Unabhängigkeitsbewegung. Von 1955 bis zu seinem Tod im Jahr 1969 war er Präsident von Vietnam. Im Laufe seines Lebens nahm er viele Aliasse an. Ho Chi Minh bedeutet "erleuchtender Wille".










Vorbei am ehemaligen Präsidentenpalast, in dem noch heute Staatsgäste empfangen werden, gelangten wir am Wohnhaus des legendären Politikers. Wir sehen, dass er gern einfach uns bescheiden lebte, die Ruhe und die Natur liebte.
In Vietnam fand vor zwei Wochen das Tet-Fest zum Begrüßen des neuen Frühlings statt. Die Straßen, Tempeln und Pagoden waren noch alle geschmückt und viele Vietnamesen gingen zum Beten in die Glaubensstätten. Sie bringen alle Opfergaben wie Blumen, frisches Obst und auch Geld mit. Das mitgebrachte Obst in die Ein-Säulen-Pagode wurde an die Besucher verteilt, und auch wir durften schon verschiedene Früchte probieren, die wir noch nie zuvor gesehen hatten. Ot erklärt uns, dass die Ein-Pfahl-Pagode, wie sie auch genannt wird, die Form einer Lotusblume darstellt. Sie ist das Symbol für den Buddhismus sowie das Symbol für Vietnam. Die Lotusblüte ist eine wunderbare Blume, die in Seen und feuchten Moorgebieten lebt. Obwohl sie aus den Mooren kommt, sind ihre Blätter und Blüten stets rein und wunderschön.











Auch der Tempel der Literatur, welcher das konfuzianische Hauptheiligtum und die erste Universität von Vietnam ist, war prachtvoll beschmückt mit roten Lampions und herrlichen Blumen. Vor fast 1000 Jahren (1070) ließ Kaiser Ly Thanh Tong diese Van Mieu-Pagode erbauen. In der Ly-Dynastie begann die konfuzianische Glaubenslehre den Buddhismus zu verdrängen und Van Mieu entwickelte sich zum intellektuellen und spirituellen Zentrum des Königreiches. Im Stelenhof fanden wir die 82 verbliebenen Steinstehlen getragen auf den Panzern von steinernen Riesenschildkröten. Schildkröten symbolisieren ein langes Leben. Auf den Steintafeln sind die Examina, die Namen der 1036 erfolgreichen Absolventen und deren Lebenslauf eingemeißelt.

















Nach dem eindrucksvollen Vormittag legten wir eine Pause zum Mittagessen ein. Ich organisierte einen Besuch des KOTO-Restaurants. KOTO sind die Anfangsbuchstaben des Mottos "Know one, teach one." und bedeutet, dass man all sein Wissen weitergibt, um andere zu unterstützen. Vor 12 Jahren gründete der in Australien lebende Vietnamese Jimmy Pham dieses Non-Profit-Restaurant und nahm Straßenkinder als Mitarbeiter bei sich auf. Um ihnen aber auch dem Restaurant langfristig eine Zukunft zu ermöglichen, stellte er sie nicht nur als Mitarbeiter ein, sondern bildete sie aus, errichtete eine Schule und Ausbildungsstätte für diese Jugendliche. Heute ist dieses Projekt inzwischen sehr erfolgreich geworden, wie uns die Managerin des Hauses verriet, und viele ehemalige Mitarbeiter fanden nach den zwei Ausbidlungsjahren gute Arbeitsstellen in Hotels, Restaurants sowohl in Vietnam als auch im Ausland wie Australien oder Dubai. Wir waren erfreut, dass nicht nur große Namen wie Bill Clinton, sondern auch wir mit Eberhardt TRAVEL diese großartige Idee mit unserem Besuch unterstützen konnten.
Am Nachmittag begaben wir uns in den historischen Stadtteil von Hanoi. Der Hoan Kiem-See und die 36 Straßen und Gassen der Altstadt bilden das Zentrum. Auf dem Hoan Kiem-See befindet sich auf einer Insel der Jadeberg-Tempel, der über die rote "Brücke der aufgehenden Sonne" erreichbar ist. Anschließend genossen wir ein amüsierendes Stück im Wasserpuppentheater mit Live-Musik traditioneller Instrumente und vietnamesischem Gesang. Obwohl die Gäste die Sprache nicht verstanden, konnten sie gut den kleinen Geschichten über das Alltagsleben am Fluss durch die spielerische Leistung der Puppenspieler folgen. Diese Art der Unterhaltung haben sich die Bauern damals auf den Reisfeldern in der Regenzeit ausgedacht, wenn die Felder überschwemmt waren und kaum andere Aktivitäten möglich waren. Einfach, humorvoll und sehr originell - das war ein großartiges Erlebnis für uns!
Das nächste großartige Erlebnis wartete schon auf uns. Wir wollten die mit Mopeds überfüllten Straßen der Altstadt mit Fahrrad-Rikschas unsicher machen, doch da spielten uns die Rikschafahrer einen Streich. Es gab in der nächsten Stunde keine verfügbaren Rikschas mehr. Um die Wartezeit so kurzweilig wie möglich zu gestalten, lud ich all meine Eberhardt-Gäste zu meinem Großvater ein. Nur fünf Minuten zu Fuß und wir erreichten das Eingangstor, hinter dem sich das Haus meines Opas mit einer kleinen Holzwerkstatt im Innenhof. Er ließ seine zwei Arbeiter einige Tage eher aus ihrem Neujahrsurlaub zurückkommen, um uns zu empfangen. Alle erwarteten uns schon sehnsüchtig und waren gespannt, den deutschen Gästen unser Zuhause zu zeigen. Mit köstlichem Jasmintee, Lotuskerne und "Banh Com" (süßes Gebäck aus noch nicht reifem Reis gefüllt mit grünen Bohnen) wurden wir herzlichst willkommen geheißen. Alle schauten sich neugierig um, staunten über die zahlreichen Möbel, die wir bei uns herstellten. Einige Gäste begleiteten mich auch zum großen Hausaltar, wo ich für unsere Vorfahren betete und drei Räucherstäbchen anzündete. Mein Opa erkläre enthusiastisch all die Bedeutungen der chinesischen Schrifttafeln und des Altarschmuckes. Ich war froh, dass diese Erfahrung für alle sehr interessant und erinnernswert war.
Am späten Nachmittag klappte es mit unserer Rikschafahrt. Jeder setzte sich in eine Fahrradrikscha und wurde mitten durch den Trubel der Altstadtstraßen geführt. Hautnah dabei sein: all diese Fahrzeuge auf den Straßen, die zahlreichen Verkäufer und Verkäuferinnen an den Straßen, welche ihre unzählig bunten Waren anboten, die Straßencafes und -restaurants, spielende Kinder, ... - unfassbar viele Eindrücke und einmalige Fotomotive boten sich uns auf dieser ca. 50-minütigen Fahrt.






Ein Reisebericht von
Ngoc Anh Nguyen

Malerische Halong–Bucht

Am nächsten Morgen brachen wir auf in die Halong-Bucht, die bizarre Welt aus  1969 emporragenden Karstfelsen. Unser Reiseleiter Ot erzählte uns, dass es in der Gegend anfangs nur drei Metallschiffe vom Staat gab. Heute ist die Zahl der fahrenden Schiffe bereits auf ca. 400 Schiffe gestiegen, fast alle werden privat finanziert. Die Halong-Bucht zählt zu den beliebtesten Reisezielen in Vietnam und gehört seit dem 11.11.2011 zu einem der neuen Sieben Naturweltwunder.
Am Mittag erreichten wir den Hafen von Halong und wurden zuerst mit kleinen Booten abgeholt und zur großen, traditionellen Drachendschunke gebracht. Nachdem wir unsere schön eingerichteten Kabinen bezogen haben, wurden wir freundlich vom Bordreiseleiter empfangen und über alle Einrichtungen sowie Verhaltensweisen bei Notfällen eingewiesen. Nun konnte unsere Kreuzfahrt auf der atemberaubenden Landschaft beginnen. Schon beim leckeren Fischessen im Panoramarestaurant waren wir alle beeindruckt von der romantischen Wasserlandschaft, zahlreiche Felsen mit unterschiedlichen Formen wie Schildkröten und Riesen ragten aus dem Nebelschleier hervor. Das Schiff glitt sanft über das Wasser, während wir die zauberhafte Atmosphäre und die frischen Meeresfrüchte genossen. Am Nachmittag bot sich die Möglichkeit, eine große Tropfsteinhöhle zu besuchen und die steilen Treppen der Titop-Insel zu erklimmen, die uns mit einer fantastischen Sicht über die Bucht belohnte. Weiterhin zeigte uns die Crew bei einer kleinen Kochvorführung, wie man auf vietnamesische Weise Rindfleisch zubereiten kann: "Thit bo luc lac" (zu Deutsch geschwenktes Rindfleisch).
Nach unserem köstlichen Abendessen an Bord lud ich unsere Gruppe auf das Sonnendeck ein. Gemütlich bei einander stellten wir uns alle gegenseitig vor und ich gab immer wieder Mal eine Runde Reisschnaps aus. Was für ein lustiger Abend!
Wir hatten am nächsten Tag noch nicht genug von der wundervollen Halong-Bucht und besuchten noch eine kleine Lagune, in der viele Affen frei lebten. Sie waren den Andrang von Touristen bereits gewohnt und freuten sich, wenn ihnen jemand Bananen oder andere Leckereien mitbrachte. Leider mussten wir uns am Mittag schon von dieser schönen Kulisse verabschieden, denn unsere Reise ging weiter nach Hue.
Auf dem Rückweg zum Flughafen Hanoi zeigte uns Ot eine Werkstätte, in der Perlen gezüchtet werden und wir lernten jede Menge Tricks kennen, wie wir echte und unechte sowie Salzwasser- und Süßwasserperlen unterscheiden können. Unsere Gäste interessierten sich auch für das vietnamesische Dorfleben und so spazierte Ot mit uns durch ein idyllisches, kleines Dorf, was zufällig an dem Tag eine Dorffeier veranstaltete. Die Dorfbewohner grüßten uns freundlich, sie spielen Musik und kleideten sich in der traditionellen Tracht Ao Dai.

Erhabene Kaiserstadt Hue – 09./10.02.2012

Nach einem kurzen Flug von ca. 1,5 Stunden erreichten wir Hue am Abend. Unsere Erkundungsfahrt begann am nächsten Tag mit einer Bootsfahrt auf dem Fluss der Wohlgerüche (auch Parfümfluss genannt). Wir besuchten zuerst die unversehrte Thien Mu-Pagode aus dem Jahr 1601. Hier erklärte uns Ot, dass die Pagode umbenannt werden musste zur Linh Mu-Pagode, da das Wort "Thien" (zu Deutsch) nicht von den Menschen benutzt werden durfte. Die prächtige Pagode besteht aus sieben Etagen mit einer goldenen Buddhastatue auf der obersten Etage. Im Haupttempel sind drei Buddhafiguren zu finden, die für Wissen, Weisheit und Glück stehen.
Als nächstes fuhren wir zur Zitadelle, welche die verbotene Purpurstadt umschließt. Ot erklärte uns die Köngisflagge, die auf drei Stufen steht. Die Stufen symbolisieren die drei wichtigen Bedingungen für ein König: Volk, Erde und Himmel. Interessant zu erfahren war auch die Bedeutung der vietnamesischen Flagge. Die Nationalflagge von heute ist rot und besitzt einen goldenen fünfeckigen Stern in der Mitte. Die gelbe oder goldene Farbe symbolisiert die Farbe des Buddhismus und bedeutet Glück. Die fünf Spitzen stehen für die fünf Klassen in der Gesellschaft: Bauern, Arbeiter, Händler, Soldaten und Intellektuellen.
Heute Abend erwartete uns ein ganz besonderes Programm im Y Thao-Garten. Zum Abendessen gab es nicht nur ein delikates Sieben-Gänge-Menü, sondern wir erlebten gleichzeitig eine grandiose Vorführung der traditionellen Hofmusik. Die Musiker waren in farbenfrohen, traditionellen Trachten gekleidet und spielten auf den uns bisher unbekannten vietnamesischen Instrumenten alte als auch neue Musikstücke. Alle waren begeistert von der gelungenen Aufführung.
Zwei der vielen Kaisergräber sahen wir am nächsten Tag. Zu einen besichtigen wir die 25 ha große Grabanlage des Königs Tu Duc, er war der 4. König der Nguyen-Dynastie. Da er selbst keine Söhne hatte, ließ er das Grab selbst errichten. Beim Bau dieser Anlage schlug einst der Blitz ein und König Tu Duc verstand dies als Zeichen des Unzufriedenheit der Götter. Damit er mit dem Bau fortfahren konnte, ohne die Götter zu zürnen, setzte er vor jedem Namen der Gebäude das Wort "Bescheiden" davor.
Kaiser Khai Dinh war der vorletzte König, der zwölfte, der Nguyen Dynastie. Er lebte von 1884 bis 1925. Sein Grab war in einem anderen architektonischen Stil als der von Tu Duc gebaut. Es war mit wunderschönen, bunten Kermaikscheiben geschmückt und wirkte trotzdem  keineswegs kitschig sondern sehr anmutig.

Über den Wolkenpass nach Hoi An

Die nächste Etappe unserer Reise war die Hafenstadt Hoi An. Besonders sehenswert ist die Altstadt mit den kleinen Gassen, historische Holzhäuser im chinesischen, vietnamesischen als auch japanischen Stil, hübsche Bogenbrücken und unzählige Schneidereien. Auf unserem Rundgang warfen wir einen Blick in den Rosinen chinesischen Tempel mit den riesigen, ringelförmigen Holzstäbchen, welche die Menschen hier anzündeten, um sich Glück, Gesundheit und Reichtum zu wünschen. Schön war auch die mit der Legende verbundenen Japanischen Brücke, die erbaut wurde, um das Herz des Ungeheuers, welches die Erdbeben verursachte, zu durchbohren. Aus diesem Grund glauben die Vietnamesen, gibt es heutzutage keine Erdbeben mehr in Vietnam. Als wir am Abend gemütlich durch die Straßen spazierten, verbreiteten die bunten Lampions eine fantastische Atmosphäre. Zwischendurch rollen ein paar Mopeds vorbei, aber wir lassen uns an diesem tollen Frühlingsabend nicht aus der Fassung bringen.
Unser herzallerliebster Reiseleiter Ot begleitete uns auch zu einer Kunsthandwerksstätte, in der wir Interessantes über die Herstellung der Lampions, das Kunstwerk der Holzschnitzarbeit sowie Zucht von Seidenraupen lernten. Fast alle Fertigungsschritte erfolgen heute noch per Hand. Einige von uns probierten sogar gekochte Seidenraupenkokons - "Nicht schlecht!" - war die Aussage unserer Gäste.
Kulinarische Höhepunkte gab es ebenfalls am Abend. Als besondere Köstlichkeit durften wir in Hoi An ein besonderes, vietnamesisches Gebäck naschen, welches zu Deutsch Ehemann-und-Ehefrau-Kuchen (Banh Phu The) heißt. Interessant war auch die Namensherkunft des Gebäcks.

An die Paradiesküste Nha Trang

Nach zwei großartigen Nächten verließen wir die kleine Hafenstadt und flogen Sonntag, den 12.02.2012 von Da Nang in den beliebten Badeort Nha Trang. Sechs Kilometer lang ist der mit palmengesäumte Sandstrand, zahlreiche Hotelanlagen platzierten sich ringsherum. Wir schauten uns die berühmte Po Nagar-Türme der Cham an, wo wir glücklicherweise eine Tanzvorführung der Cham-Tänzerinnen erlebten. Anschließend besichtigten wir die Long Son-Pagode mit der imposanten weißen Buddhafigur auf der Spitze des Hügels. Hier fanden wir auch die Gedenkstätte für die buddhistischen Mönche, die sich während der Verfolgung unter dem katholischen Regime von Diem und Nhu und den sich daran anschließenden Militärdiktaturen aus Protest selbst verbrannt hatten. Einer der bekanntesten ist der Mönch Thich Quang Duc, der im Juni 1963 diesen Protest begann.

Auf in die Berge nach Da Lat

Bereits am nächsten Tag stand eine lange, aber schöne Tagesfahrt vor uns. Wir fuhren vorbei an Kaffeeplantagen und Pinienwälder in die Bergregion nach Da Lat (ca. 1500 Meter Höhe). Ot erzählte uns, dass hier jeden Tag alle vier Jahreszeiten herrschen. Der Morgen ist frisch wie im Frühling, gegen Mittag wird es warm wie ein angenehmer Sommertag, abends kühlt es auf herbstliche Temperaturen herab und in der Nacht ist es kalt wie im Winter, wobei im vietnamesisch Winter in der Regel nur Minimum 10 Grad herrschen. Die herrlich frische Bergluft bekommen wir alle sehr positiv zu spüren.
Der Bahnhof von Da Lat ist ein Schmuckstück. Hier herrscht heutzutage kaum noch Verkehr. Mit der historischen Eisenbahn fuhren wir zur Linh Phuoc-Pagode mit bunten Keramikscherben beschmückte Fassade und zum Sommerpalast des letzten Königs der Nguyen-Dynastie Bao Dai. Er war gleichzeitig der letzte König von Vietnam. Es war spannend, einen Blick in die Arbeitsräume sowie private Räumlichkeiten der königlichen Familie werfen zu dürfen. Da wir noch ausreichend Zeit haben, weitere Attraktionen der Stadt kennenzulernen, schlug ich unserer Reisegruppe vor, das Verrückte Haus zu besuchen. Das Haus erscheint von außen nicht wie ein Haus, sondern nahm unterschiedliche Gestalten an mit geschwungenen Treppen, geheimnisvollen Fensterhöhlen und Riesenspinnennetze. Aufregend und lustig war die Reise durch die verwinkelten Gänge und Höhlen in Inneren - kein Wunder, warum dieses skurrile Kunstwerk den Namen "Verrücktes Haus" trägt.
Am Nachmittag blieb Zeit, in den Blumengarten der Stadt die faszinierende Blumenpracht zu bestaunen: riesige Hortensien, seltene Orchideen, bunte Bougainvilleas, Rosengewächse und zahlreiche weitere Pflanzenarten.
Unsere Reisegäste empfanden den Besuch des lokalen Marktes ebenfalls großartig. Die vielen frischen Blumen, Bäume, Obst- und Gemüsesorten präsentieren sich in farbenfroher Pracht. Hier findet man alles, was man sich nur vorstellen kann. Was für die Vietnamesen ein normaler Alltagstrubel ist, war für uns ein besonderes Erlebnis.
Mit den Höhepunkten ging es für uns weiter. Am zweiten Abend in Da Lat speisten wir in einem Restaurant von einem vietnamesischen Künstler. Überall an den Wänden hingen seine Meisterwerke, viele malte er mit der Hand, andere mit einer Spritze, wie er uns im Laufe des Abends verriet. Er zeigte uns auch, wie man mit einfachen Mitteln (Tusche, Wein, einem Lappen und unseren Händen), tolle Kunstwerke schaffen kann. Es stellte sich später heraus, dass auch unter unseren Reisegästen große Künstler steckten.

Kosmopolitsche Weltstadt Saigon

Auf der Fahrt von Da Lat nach Saigon lernten wir wieder jede Menge neue Pflanzen wie Pfeffer, Kautschuk, Ceschewkernbäume und Kapokbäume, aus deren Früchte unter anderem Kissenfüllungen oder Schwimmwesten hergestellt werden, kennen. Am Abend erreichen wir Saigon. Die Metropole Saigon mit über 7 Millionen Einwohnern trägt seit 1976 offiziell den Namen Ho-Chi-Minh-Stadt. Trotzdem ist der Name Saigon bis heute noch in aller Munde.
Da wir einige Zeit im Stau standen, waren alle einverstanden, direkt zum Abendessen zu fahren. Im schönen Restaurant Indochina empfing uns Christian, der Mitarbeiter unserer Partneragentur in Saigon. Er leistete uns für diesen Abend Gesellschaft und speiste mit uns. Schön war es, nach zwei Wochen wieder Mal eine deutsche Person zu begegnen, mit der man die Erlebnisse der vergangenen Tage teilen konnte.
Am nächsten Tag begann unsere Stadtrundfahrt. Zuerst besuchten wir den einstigen Präsidentenpalast, auch Palast der Wiedervereinigung bezeichnet. Es war ein Donnerstag - donnerstags unternehmen die Schüler und Schülerinnen oft Exkursionen, um die Heimat und dessen Geschichte hautnah kennenzulernen. Wir trafen deshalb an dem Tag auch die junge Generation Vietnams in ihren Schuluniformen - das war ein lautes, aber tolles Erlebnis. Später spazierten wir durch den chinesischen Stadtteil Cho Lon und erstaunlich großen Markt Ben Thanh. Weiterhin passierten wir das Kolonialviertel mit dem Hauptpostamt und der Notre Dame-Kathedrale. Beide Gebäude wurden zu Zeiten der französischen Besatzung Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet.
In der ältesten Pagode Saigons, der Giac Lam-Pagode, fand an dem Tag gerade eine Feier statt, bei der alle teilnehmen durften. Positiv überrascht waren wir, dass auch wir herzlichst von den Mönchen und Teilnehmenden eingeladen wurden, zu speisen und zu verweilen. Wie verführerisch die Einladung auch war, wir hatten noch ein straffes Programm auf der Agenda. Das nächste Highlight wartete schon auf uns: das Tunnelsystem von Cu Chi. Per Speedboot begaben wir uns zu den ca. 30 Kilometer von Saigon entfernten Katakombenanlagen. Ein lokaler Führer erzählte uns über die Situation zu Zeiten des Vietnamkrieges und zeigte uns verschiedene Fallen. Entstanden sind die ersten Tunnel schon während der Französischen Kolonialzeit (1948) und wurden als auf Grund der Amerikanischen Präsenz intensiv erweitert. Versteckt unter den zerstörten Dörfern wurden Schulen und öffentliche Plätze sowie Krankenhäuser unterirdisch gebaut. Es gab auch kulturelle Einrichtungen wo Theater gespielt, wurde und traditionelle Geschichten ausgetauscht wurden. Die Tunnel von ca. 250 Kilometer Länge und 10 Meter Tiefe erlaubten es den Vietcong, gezielte Überraschungsangriffe zu starten und eine große Fläche unmittelbar vor den Toren Saigons zu kontrollieren, denn sie waren nur mit ihren versteckten Eingängen zu erreichen. Diese Eingänge waren für nicht Eingeweihte nicht zu finden und wenn doch, dann kommen sie meistens durch ihren größeren Körperbau nicht durch die Öffnung. Der vietnamesische Widerstand erlangte mithilfe der unterirdischen Festungsanlage kriegsentscheidenden Vorteil gegenüber den Amerikanern. Mit Gas und Rauch, mit Granaten und Hunden versuchten die Amerikaner, die Vietnamesen aus den Tunneln zu vertreiben. Die Gegend um Cu Chi wurde zu einem der am heftigsten bombardierten Landstriche überhaupt. Cu Chi war eine sogenannte "Free Target Zone". Zum Schluss war es uns ermöglicht, ca. 10 Meter selbst durch solch einen Tunnel zu "kriechen". Viele mutige Freiwillige erklärten sich bereit, mit mir diesen Weg zu nehmen. Es war ein spannender und sicherlich unvergesslicher Tag.

Saftig–grünes Mekong–Delta

In My Tho begannen wir unsere kleine Bootsfahrt. Gemütlich ging es mit einer leckeren Kokosnuss als Willkommenstrunk los. Unsere Bordreiseleiterin trug die traditionelle Tracht des Mekong-Deltas, Ao Ba Ba.
Kleine Pferdekutschen galoppierten zu einer Fabrik, in der Honig hergestellt wird. Wir durften auch vom leckeren Honig mit Grüntee kosten. Danach setzten wir unsere Route fort zu den Obstplantagen, um dort die süßen Tropenfrüchte zu probieren. Wissen Sie noch, welche Obstsorten Sie alles probiert haben? Begleitet von traditioneller Musik aus dem Mekong-Delta ließen wir es uns schmecken. Weiter ging es auf kleinen Sampan-Booten den schmalen Flussadern entlang, links und rechts sind die grünen Wasserpalmen zum Anfassen nah. Für einen kurzen Moment erfuhren, wie schnell und stark der Tropenregen sich über uns ergießen kann. Unsere Bootsfahrer suchten Schutz unter der Decke der Mangrovenpflanzen oder enthüllten ihre "geheimen" Bootsmotoren, um auf dem schnellsten Wege ins Trockene zu gelangen. So schnell wie der Schauer gekommen ist, so schnell hörte er wieder auf.
Bevor wir einer lokalen Bauernfamilie einen Besuch abstatteten, vernaschten wir bei einer weiteren Werkstätte frisch zubereitete, heiße, Kokosnussbonbons. Dann endlich erreichten wir die Bauernfamilie, bei der wir heute zum Mittag eingeladen sind. Es gab die Spezialität des Mekong-Deltas: Elefantenohrfisch. Wunderbar präsentierte er sich auf dem Teller, dazu gab es köstliche Gemüse- und Fleischgerichte sowie Suppe und Reis. Das tolle Mittagessen, das von der einheimischen Familie selbst zubereitet wurde, hat uns allen äußerst gut geschmeckt. Wir fühlten uns sehr wohl bei ihnen.
In Can Tho durften wir am nächsten Morgen selbstverständlich die Faszination des "Schwimmenden Marktes" nicht verpassen. Er ist der größte schwimmende Markt im Mekong-Delta. Berge an Obst, Gemüse und Fleisch transportierten die Händler auf ihren Holzbooten. Auch "wandelnde" Heißküchen gab es hier und da auf dem Wasser. Am Nachmittag machten wir auf nach Chau Doc an der Grenze zu Kambodscha. Am freien Nachmittag unternahm ich mit einigen der Reisegäste eine gemütliche Bootsfahrt zu einem Dorf der ethnischen Minderheit Cham und einem Hausboot, unter dem Pengasius gezüchtet wurde.
Inzwischen war es der 15. Tag und unser letzter Abend in Vietnam. Mit einigen Reisegästen suchten wir ein nettes lokales Restaurant in der Kleinstadt Chau Doc. Im Restaurant wurden sogar Spezialitäten der Region angeboten, beispielsweise Frosch, Schlange oder gar Feldratte. Wir waren alle noch recht zaghaft, aber ich bin stolz, dass es trotzdem Gäste gab, die mit mir auf der Reise einen Frosch probiert haben.

Willkommen in Kambodscha – 18.02.2012

Schon am frühen Morgen klingelte unser Wecker und wir brachen auf zum Hafen von Chau Doc. Ein Speedboot brachte uns entlang des Mekongs in das Nachbarland. Die Formalitäten für die Einreise an der Grenze gingen schnell und problemlos. Am Hafen von Phnom Penh empfing uns unser kambodschanischer Reiseleiter Chan Thou, der uns ins Hotel begleitet. Am Nachmittag fuhren wir mit den in Kambodscha üblichen Fahrzeugen, den Tuktuks, in das Toul Sleng-Museum. Das Museum, ein ehemaliges Gymnasium, wird auch Museum des Völkermords genannt und dient der Erinnerung an die Verbrechen im ehemaligen "Sicherheitsgefängnis 21" (S-21) der Roten Khmer in Kambodscha. Erschreckende und traurige Geschichten erzählte uns Chan Thou aus seinem eigenen Leben. Unfassbar was die kambodschanische Bevölkerung während der Schreckensherrschaft unter Pol Pot von drei Jahren, 8 Monate und 20 Tage durchleben musste.
Am Folgetag stand nun die Stadtbesichtigung in Phnom Penh auf dem Programm. Wir waren alle sehr gespannt auf die Hauptstadt. Auf dem Weg zum Königspalast erreichten wir das 1958 errichtete Unabhängigkeitsdenkmal am Sihanouk-Boulevard. Die weißen Gebäude mit den orange-goldenen Dächern des Areals des Königspalastes erstrahlten an dem sonnigen Tag in ihrer ganzen Schönheit. Wir erfuhren, dass sich der kambodschanische König an dem Tag gerade im Palast aufhielt, da die blau-rote mit Nationalflagge auf der Turmspitze des Daches wehte. Der Königspalast wurde 1813 erbaut und im Zuge der Regentschaft mehrmals verändert bzw. wurden weiter Gebäude hinzugefügt. Anders als die meisten Königspaläste Asiens besteht dieser nicht aus einem Gebäude, sondern aus vielen kleineren Bauten. Die Silberpagode bezieht ihren Namen aus dem Umstand, dass ihr Fußboden aus 5000 Silberfließen besteht. Erbaut ist die Pagode 1892 unter dem König Norodom. Sie ist eines der wenigen Bauwerke, die von den Roten Khmer weitestgehend verschont geblieben sind. Ein lebensgroßer Buddha thront im Inneren und ist mit über 9500 Diamanten beschmückt. Die anschließende Besichtigung des Nationalmuseums gab uns einen guten Überblick über die religiösen und kulturellen Einflüsse der einzelnen Epochen. Das Museum wurde im Jahr 1917 eröffnet und beherbergt über 5000 Ausstellungsstücke aus der Angkor/ Khmer-Zeit.
Unser letzter Besichtigungsort war Wat Phnom Penh. Die Pagode erstreckt sich auf einem Hügel inmitten einer schönen Parkanlage. Das Wort Phnom heißt zu Deutsch Hügel. Die Hauptstadt Phnom Penh verdankt ihren Namen der Frau Penh, die 1372 diese Pagode errichtete, um die sich Menschen ansiedelten und sich somit die Stadt entwickelte. Inzwischen ist es so heiß geworden, dass wir im Anschluss zurück zum Hotel fuhren. Einige nutzten diese Gelegenheit und das super Wetter zum Abkühlen im Swimming-Pool.

Überland nach Siem Reap

Unsere heutige Aufgabe war die 320 Kilometer lange Strecke von Phnom Penh nach Siem Reap zu meistern. Unser neuer lokaler Reiseleiter für die nächsten Tage unserer Reise war Minh Thol. Er holte uns am Hotel ab und begleitete uns auf der Fahrt in seine Heimat. Unterwegs hielten wir an einem Markt, auf dem wir exotische Gerichte wie knusprig gebratene Spinnen, Kakerlaken, kleine Vögel und Riesenheuschrecken probierten. Kaum zu glauben, aber unser Favorit von all den Speisen waren die Spinnenbeine. Weiter ging es über kleine Dörfer, vorbei an Lotusteichen und Reisfeldern, auf denen die Bauern mit ihren Wasserbüffeln fleißig arbeiten - diese tollen Momente versuchten alle mit Video- und Fotoapparaten festzuhalten. Auch die aus dem 11. Jahrhundert stammende Nagabrücke war absolut sehenswert. Gegen Abend erreichten wir unser Ziel Siem Reap.

Ankgor – Im versunkenen Reich der Khmer

Gespannt waren wir alle und freuten uns auf die Entdeckungstour durch das vergangene Imperium der Khmer und der weltgrößten Tempelanlage. Der Komplex ist zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert entstanden, als die Religion das Zentrum des mächtigen Khmer-Reiches war. Die religiösen Wurzeln liegen im Hinduismus, weshalb viele Großreliefs in den Haupttempeln Szenen aus der hinduistischen Mythologie zeigen. Da es sich hier um eine weltberühmte UNESCO-Kulturerbestätte handelt, waren wir nicht die einzigen Besucher. Ca. 6000 Menschen besuchen jeden Tag das Herz des Khmer-Reiches. Glücklicherweise besaß unser Reiseleiter Minh Thol das Talent, uns gegen den Strom zu führen, sodass wir kaum was von den Menschenmengen mitbekommen haben.
Wir begannen die Entdeckung mit dem Angkor Wat, dem Symbol des kambodschanischen Nationalstolzes. Über eine steinerne Brücke überquerten wir den erstaunlich riesigen Wassergraben und durchschritten den Innenhof. Minh Thol teilte uns mit viel Enthusiasmus sein großes Fachwissen und erklärte uns die opulenten Reliefs und Lotusornamente der drei Ebenen. "Die wahre Schönheit liegt in den Details.", so unser Reiseleiter. Die dritte Ebene zu erreichen war nicht ganz einfach: Trotz der vorhergesagten heißen Tropentemperaturen war es Pflicht, knie-und schulterbedeckte Kleidung zu tragen und es war eine recht steile Treppe zu erklimmen - doch die ganze Mühe lohnt sich! Aus über fünfzig Meter Höhe boten sich fantastische Ausblicke auf die Angkor-Anlage.
Trotz der heißen 36 Grad und der unbarmherzig brennenden Sonne setzen wir unsere Erkundung mit der Angkor Thom-Anlage tapfer fort. Durch das Südtor erreichten wir den Tempelkomplex und besichtigten den Bayon-Tempel mit meterhohen aus Stein gemeißelten Gesichtern von Lokeshvara, die in die vier Himmelsrichtungen schauen. Von ursprünglich 49 Türmen sind heute noch 37 Türme erhalten geblieben. Fasziniert und tief beeindruckt von den großartigen Meisterwerken kehrten wir zu unserem Hotel zurück. Den großartigen Tag ließen wir entspannt bei einem vorzüglichen Abendessen ausklingen, lauschten der Live-Musik und schauten mit Begeisterung der Apsara-Tanzvorführung zu. Apsara heißt zu Deutsch Himmelstänzerin.
Frisch und munter waren wir am nächsten Morgen bereit für die nächste Etappe. Für unseren vorletzten Tag in Kambodscha stand der aus Kino und Fernsehen berühmte Dschungeltempel Ta Prohm auf dem Programm. Wie nirgendwo anders kommt die die alles verändernde Kraft der Natur gegenüber der Vergänglichkeit menschlicher Baukunst so deutlich zum Ausdruck wie in diesem Tempelkomplex. Beim Betreten konnten wir sehr gut nachvollziehen, was für einen Eindruck die Entdecker damals gehabt haben, als sie diesen Tempel vorfanden. Auch aus diesem Grund hat man den Tempel in diesem Zustand belassen. Die gigantischen über 400 Jahre alten Bäume thronen majestätisch auf den Gebäudemauern, ihre Wurzeln schlängeln sich durch die Anlage und durchbrechen sogar die Steinwände, um Halt zu finden.
Nicht minder ist der Frauentempel Banteay Srei, der letzte Tempel, den wir besuchten. Nicht seine Größe, sondern die unterschiedlichen Schattierungen des roten Sandsteins, die filigranen Reliefs und Figuren der Devatas (Tempeltänzerinnen) mit unglaublicher Detailgenauigkeit in seinen Bann.
Ein allgegenwärtiger Bestandteil Angkors sind die Kinder. Viele von ihnen sind noch Grundschulkinder und bieten uns unter anderem Wasser, Postkarten, Bücher und Souvenirs an. Sie sprechen bewundernswert sehr gut Englisch, teilweise auch Deutsch, sind natürlich sehr aufdringlich, bleiben aber immer freundlich.
Die Tempel von Angkor sind unglaublich faszinierend und es scheint, als hätten sie selbst nach tausend Jahren nichts von ihrer Schönheit eingebüßt. Getoppt werden die Besichtigungen zu Fuß mit einer Ballonfahrt in 70-Meter Höhe, um die Anlage Angkor Wat noch ein Mal von oben zu genießen.
Am letzten Tag, Freitag, den 24.02.2012 unternahmen wir am Vormittag einen Bootsauflug auf dem Tonle Sap-See. Noch die letzten Eindrücke der reizenden Landschaft und der freundlichen Menschen aufsaugen, die letzten Einkäufe erledigen und die restlichen Postkarten verschicken - schnell verging die Zeit und unsere Asienreise neigte sich dem Ende. Mit leichter Verspätung ging unser Flieger Richtung Heimat los und wir erreichten am nächsten Morgen Frankfurt am Main und anschließend unseren Ausgangsflughafen.
Es war eine wunderschöne und erlebnisreiche Zeit, Sie durch die Länder des Lächelns Vietnam und Kambodscha zu begleiten. Ich hoffe, die Erinnerungen werden Ihnen im Herzen bleiben!
Ihre Reisebegleiterin Ngoc Anh Nguyen

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Dieser Bericht ist nur auf den Aufenthalt in Hanoi bezogen,aber so wunderbar,wie dieser Bericht verfaßt wurde,so wunderbar hat uns "unsere Anh"mit Ihrem immerfreundlichen Lächeln durch die ganze Reise geführt. Eberhardt-Travel kann stolz sein auf solch eine umsichtige und immer freundliche Reisemanagerin zu haben.Wir und auch die Fam.Kluge sind voll des Lobes. Wir werden uns mit einem kurzem Erlebnisbericht und einigen Bildern demnächst auch noch direkt persönlich per e`mail melden.Wir hätten noch eine Bitte:mit uns reiste das Ehepaar Kästner(die Frau Eva war blind,leider haben wir beim Abschied vergessen unsere Tel.Nr.auszutauschen,vielleicht können sie uns dabei nochmal helfen?) Viele Grüße an"unsere Anh" von Fam.G.Mühle

Günter Mühle
13.03.2012

Ganz toller Bericht! Habt ihr eine Kontakt zu Minh Thol? Wir würden uns gern von ihm durch Siam Reap führen lassen.

Dankeeee! :)

Marcel Natalis
20.10.2017

Lieber Herr Natalis, vielen Dank für das Lob und Ihr Interesse an meine Heimat. Wissen Sie schon, wann Sie verreisen möchten und wie Ihre Route aussehen wird? Gern vermitteln wir Ihnen unseren Reiseleiter Minh Thol. Brauchen Sie Tipps und Informationen? Ich berate Sie gern zu Ihrer Traumreise. Beste Grüße, Ngoc Anh
n.nguyen@eberhardt-travel.de

Ngoc Anh 23.10.2017