Reisebericht: Asien–Rundreise Vietnam und Kambodscha – Schätze Südostasiens

31.10. – 19.11.2019, 20 Tage Rundreise Südostasien: Hanoi – Ha Long–Bucht – Mai Chau – Hue – Wolkenpas – Hoi An – Saigon / Ho–Chi–Minh–Stadt – Mekong Delta – Phnom Penh – Siem Reap – Angkor Wat – Tonle Sap–See


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Vietnam von Nord nach Süd, Kambodscha von Ost nach West. Wir erlebten beide Länder hautnah und wurden so zu Kennern beider Länder.
Ein Reisebericht von
Julian Bartsch
Julian Bartsch

Donnerstag, 31.10.2019 – Flug nach Vietnam

Am Reformationstag startete bereits früh am Morgen unsere Reise nach Vietnam und Kambodscha.
Von Dresden, Berlin, Friedrichshafen und per Bahn kamen alle Gäste nach Frankfurt für den gemeinsamen Flug nach Hanoi über Singapur.
Alles verlief planmäßig und wir erreichten überpünktlich am nächsten Tag das regnerische Hanoi.

Freitag, 01.11.2019 – Erste Erkundungen in Hanoi

Wir wurden bereits von unserem Reiseleiter Tuan erwartet. Durch den strömenden Regen fuhren wir zu unserem Hotel Flower Garden. Glücklicherweise wurde der Niederschlag immer weniger, sodass wir Hanoi mit trockenen Füßen besichtigen konnten. Wir liefen durch die Altstadt mit den zahlreichen Geschäften und Ständen. Ungekühltes Frischfleisch, Fisch und Gemüse wurde angeboten. Wir beendeten unseren Rundgang am Hoan Kiem-See und aßen im dessen Nähe zum Abendbrot. Anschließend fielen die meisten aufgrund der Zeitverschiebung und der vorangegangenen Flüge todmüde ins Bett.

Samstag, 02.11.2019 – Hanoi

Nach dem Frühstück in der 14. Etage mit herrlichem Blick auf die Stadt, begann unsere Besichtigungstour durch Vietnams Hauptstadt. Erstes Ziel war das Ho Chi Minh-Mausoleum. Anstellen, Sicherheitskontrolle, Kameraabgabe, dann Besichtigung der einbalsamierten Leiche.
Vor dem Mausoleum knipsten wir noch ein paar Fotos, sahen das Parlament und das aktuelle Politbüro.
Anschließend besuchten wir den ehemaligen Wohn-/Gebäudekomplex Ho Chi Minhs sowie die Einsäulenpagode.
Per Bus fuhren wir einige hundert Meter bis zum Literaturtempel, der ältesten Universität Vietnams. Wir liefen durch die verschiedenen 'Räume'. Außerdem fand gerade ein Gesangswettbewerb statt und es wurde fleißig geübt.
Beim anschließenden Mittagessen probierten wir die traditionelle Pho-Nudelsuppe. Danach fuhren wir per Rikscha durch die Altstadt und beobachteten Stadt sowie Verkehr und wunderten uns mehrfach, dass alles so problemlos funktionierte. Wieder zu Fuß gingen wir zum Jade Berg-Tempel und betrachteten die ursprünglich im Hoan Kiem-See lebenden Riesenschildkröten.
Bis zur Vorstellung des Wasserpuppentheaters war noch ein wenig Zeit, sodass alle noch ein kaltes oder warmes Getränk auf der Dachterrasse eines Restaurants genossen.

Sonntag, 03.11.2019 – Mai Chau

Wir verließen die Hauptstadt in Richtung Westen um das Bergland von Mai Chau zu erkunden. Unterwegs sahen wir viele abgeerntete Reisfelder und einige „BMWs" - Bauern mit Wasserbüffeln. Auf dem zu überquerenden Pass kosteten wir Reis im Bambus. Für den letzten Kilometer stiegen wir in Golf-Fahrzeuge um, da unser Bus zu schwer war, die Brücke zur Mai Chau Ecolodge zu überqueren.Nach einer kurzen Erholungspause mit Blick auf die herrliche Landschaft unternahmen wir eine zweistündige Wanderung durch das Tal. Es waren mehrere Schulklassen unterwegs, welche Fotos von sich machten und für eine abendliche Party übten. Außerdem wurde fleißig gebaut - neue Häuser und vermutlich neue Unterkünfte für Touristen. Auch unser Fußweg wurde bereits für die Betonierung/ Ausbau zur Straße vorbereitet.Nach einem leckeren Abendessen, sahen wir noch eine traditionelle Tanzvorstellung am Pool unseres Hotels. Einige Gäste tanzten auch fleißig mit.

Montag, 04.11.2019 – Trockene Halong–Bucht

Es schien zum ersten Mal richtig die Sonne. Wie am Vortag ging es zuerst per Golfcart zu unserem Bus und anschließend nach Ninh Binh. Im Landschaftskomplex von Trang An unternahmen wir eine dreistündige Bootsfahrt mit dem Ruderboot und genossen die Karstlandschaft der trockenen Halong-Bucht. Wir besichtigten zwei Tempel, durchfuhren Höhlen und mussten uns einige Male „klein machen", um nicht anzustoßen.

Dienstag, 05.11.2019 – Die Halong–Bucht

Bereits um 8 Uhr starteten wir von unserem Hotel, dem Emeralda Resort in Ninh Binh und fuhren zunächst nach Haiphong. Über die nagelneue Autobahn sowie Brücke erreichten wir überpünktlich den Hafen. Alles war ein wenig provisorisch und unorganisiert, fahren doch erst seit kurzem die Dschunken von hier ab. Per Tenderboot gelangten wir zu unserem Schiff, der "V'Spirit Premier".
Die Felsen der Halong- bzw. Lan Ha-Bay zogen an uns vorbei und wir genossen die Landschaft bei wunderbarem Sonnenschein.
Am Nachmittag fuhren wir erneut per Tenderboot zu einer kleinen Fischfarm. Von hier fuhren wir per Ruderboot bzw. selbst per Kajak zu den Tag- und Nachthöhlen. Wir sahen Milane am Himmel und unsere Bootsführer lieferten sich einen kleinen Wettkampf.
Bei unserer Rückkehr waren zu unserer Überraschung die Segel gespannt und das Schiff erstrahlte in vollem Glanz. Zwei Gäste unserer Gruppe badeten anschließend noch im Meer. Der Abend klang mit einem sehr schmackhaften Menü, u. a. bestehend aus verschiedenen Meeresfrüchten wie Garnelen und Austern, aus.

Mittwoch, 06.11.2019 – Halong–Bucht, Haiphong und Flug nach Danang

Für Frühaufsteher begann der Tag um 06:30 Uhr beim Tai Chi auf dem Sonnendeck unseres Schiffes. Anschließend genossen alle nochmals die wunderschöne Landschaft. Bei einem kleinen Kochkurs konnten wir eine eigene Frühlingsrolle herstellen und beim „Verzieren" von Gemüse zuschauen.
Nach einem leckeren Brunch verließen wir zufrieden das Schiff und fuhren zunächst nach Haiphong, der drittgrößten Stadt des Landes. Wir sahen von außen die Oper und besichtigten den Markt, um die Wartezeit aufgrund unseres gestrichenen Fluges zu überbrücken.Mit einem nagelneuen A321neo flogen wir letztlich um 18:30 nach Danang. Mit unserem dortigen Reiseleiter Hung machten wir eine kleine Stadtrundfahrt durch die beleuchtete Stadt und sahen das Meer. Anschließend fuhren wir nach Hoi An.

Donnerstag, 07.11.2019 – Hoi An

Am Morgen besichtigten wir die zum UNESCO-Welterbe gehörenden Altstadt von Hoi An. Zwischen dem 15. Und 18. Jahrhundert kamen hierher vor allem Händler aus China um Waren mit den Vietnamesen zu tauschen.
Zuerst sahen wir das Cam Pho Communal-Haus und spazierten über die Japanische Brücke in das Zentrum. Wir besichtigten eines der zahlreichen historischen Häuser, nur 6 Meter breit, aber 35 Meter lang, von der einen bis zur anderen Straßenseite reichend.
Per Motorboot fuhren wir auf dem Thu Bon-Fluss in Richtung Mündung und sahen so die Stadt vom Wasser sowie zahlreiche Wasserpalmen mit deren Früchten.
Wieder in der Stadt, setzten wir die Besichtigung fort und sahen auch hier den Markt. Viele Gäste nutzten die anschließende Freizeit um Andenken und Mitbringsel zu kaufen.
Das Abendessen im Tam Tam-Restaurant war ebenfalls ein kleines Erlebnis, denn es wurde u. a. selbst am Tisch gekocht.

Freitag, 08.11.2019 – Fahrt über Danang nach Hue

Wir verabschiedeten uns von Hoi An und fuhren entlang der Marmorberge zunächst wieder nach Danang. Eigentlich wollten wir hier im Meer baden. Doch der bevorstehende Taifun schickte bereits große Wellen, so dass einige Gäste, teils unfreiwillig, beim Fotografieren ein wenig nass wurden.
Wir setzten nach dem Atmen der frischen Meeresluft unsere Fahrt in Richtung Norden fort. Während die Fernbusse nach Hue durch den Hai-Van-Tunnel fahren, nahmen wir die alte Strecke über den ca. 500 Meter hohen Wolkenpass. Hier gab es eine alte Wehranlage aus dem Jahr 1826. Die Amerikaner errichteten zudem einige Bunker, welche jedoch abgesperrt waren. Anschließend fuhren wir wieder hinab und kamen zur Lang-Co Halbinsel. An der Lagune aßen wir Mittag und erreichten gegen 15 Uhr schließlich unser Tagesziel Hue. Wir besichtigten die Thien Mu-Pagode mit der dazugehörigen Mönchsschule. Wir erfuhren unter anderem, dass ein Mönch nur einmal am Tag eine Mahlzeit zu sich nimmt. Außerdem sahen wir zum ersten Mal einen Kanonenkugelbaum. Am Abend fuhren wir zum Hotel Pilgrimage Village. Hier hatte unsere Eberhardt-Reisegruppe ein privates Hofmusikkonzert. Neben traditioneller vietnamesischer Musik wurden extra für uns auch bekannte deutsche Lieder mit den traditionellen Musikinstrumenten vorgespielt. Dazu gab es außergewöhnliche Speisen, wie Suppe in Kokosnuss oder 'Ehemann und Ehefrau-Kuchen'.

Samstag, 09.11.2019 – Hue

Hue war von 1802 bis 1945 die Hauptstadt Vietnams. Der König ließ sich hier nach Vorbild der Stadt Peking einen eigenen Kaiserpalast errichten. Wir besichtigten den Königspalast mit seiner Zitadelle. Leider wurde ein Großteil der Anlage während des Vietnamkrieges zerstört und noch nicht wieder aufgebaut. Wir sahen u. a. die Halle der Harmonien, eine Tempelanlage, die Bücherei und das eigene Hoftheater. Erschrocken waren wir über den Zustand der kürzlich renovierten Gebäude. Die Farben sahen teils schlechter aus als die noch vorhandene Bausubstanz von vor 100 Jahren.
Weiter ging es per Bus zum Khai Dinh-Mausoleum. Er war der vorletzte Kaiser Vietnams und lies bereits zu seinen Lebzeiten diese prunkvolle Anlage für sich bauen.
Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Am Abend ging ein Großteil der Reisegruppe in ein örtliches Lokal. Anschließend erkundeten einige Gäste das Nachtleben von Hue.

Sonntag 10.11.2019 – Flug nach Ho–Chi–Minh–Stadt

Wir genossen den Morgen im Hotel und verabschiedeten gegen Mittag unseren Reiseleiter am Flughafen von Hue.
Pünktlich erreichten wir die Finanzmetropole und starteten gleich mit einer Stadtrundfahrt mit der neuen Reiseleiterin Huong.
Auf dem Weg in die Stadt hielten wir am Thich Quang Duc-Denkmal. Thich Quang Duc wurde zum Nationalhelden, als er sich am 11.06.1963 auf einer vielbefahrenen Kreuzung mit Benzin übergoss und anzündete, um gegen das von den USA unterstützte Südvietnam, welche die buddhistischen Vietnamesen unterdrückten, zu protestieren.
Anschließend fuhren wir durch den chinesischen Stadtteil Cho Lon und besichtigten den Tempel der tausenden Buddhas (Chua Van Phat).
Unsere Gaststätte für das Abendessen war fußläufig vom Hotel Northern Saigon entfernt. Daher unternahmen wir einen Abendspaziergang entlang der beleuchteten Oper und des Rathauses zum "Saigongrill". Auf der Dachterrasse mit Blick auf die Stadt wurden uns verschiedene Spezialitäten, wie Muscheln und Quallensalat, serviert.

Montag, 11.11.2019 – Fahrt ins Mekong–Delta

Nach dem Frühstück besichtigten wir das Hauptpostamt. Sogar der auch in Deutschland bekannte über 90 Jahre alte Übersetzer für englisch- und französischsprachige Briefe war anwesend. Die benachbarte Kathedrale Notre Dame befindet sich leider immer noch in Restauration, sodass wir sie nur von außen betrachten konnten.
Anschließend fuhren wir ca. zwei Stunden bis nach Cai Be. Wir wechselten das Verkehrsmittel und fuhren nun per Motorboot auf den Flussarmen des Mekongs. Hier besuchten wir eine Schauwerkstatt, in welcher unter anderem Reispapier und Kokosnuss-Bonbons in reiner Handarbeit hergestellt werden.
Da gerade Ebbe, also Niedrigwasser herrschte, ging es einige hundert Meter zu Fuß zu unserem Restaurant, wo uns Elefantenohrfisch serviert wurde.
Um auch die kleineren Kanäle zu erkunden, stiegen wir in Ruderboote um und fuhren zu dritt oder zu viert durch das Delta. Mit frischem Obst und einer Kokosnuss erwartete man uns bereits wieder an Bord des Motorboots, welches uns bis Vinh Long brachte, wo unser Bus auf uns wartete.

Dienstag, 12.11.2019 – Schwimmender Markt von Can Tho und das Vogelschutzgebiet Tra Su

Am Morgen fuhren wir zuerst per Boot zu den schwimmenden Märkten von Can Tho. Wir schauten dem regen Treiben auf dem Fluss zu. Von Bauern wurde Gemüse und Obst wie Kohl und Melonen an größere Schiffe verkauft, welche dies wiederum an die nächsten Interessenten weiterverkaufen.
Auf dem Weg in Richtung kambodschanischer Grenze tranken wir einen letzten Reisschnaps und erreichten am Nachmittag das Vogelschutzgebiet von Tra Su. Auch hier unternahmen wir eine Bootsfahrt durch den Eukalyptus-Mangroven-Wald mit einem Motor- und anschließend per Ruderboot. Wir sahen viele verschiedene Vogelarten, unter anderem auch Eisvögel.
Am Nachmittag gaben wir unsere Pässe zur Visabeschaffung ab und besichtigten noch den Markt von Chau Doc. Auch hier gab es viel Gemüse, frischen und eingelegten Fisch sowie Dinge des täglichen Bedarfs. Wir waren froh, hier nichts essen zu müssen.

Mittwoch, 13.11.2019 – Fahrt nach Kambodscha

Wir fuhren heute bereits um 06.30 Uhr die wenigen Kilometer bis zum Fähranleger. Unser Boot wartete bereits auf uns. Schnell starteten wir, damit wir möglichst vor den anderen die Grenze erreichten. Die Ausreise aus Vietnam verlief ganz entspannt. Ohne persönliche Vorstellung beim Beamten wurden wir ausgestempelt. In Kambodscha wurde jedoch jeder kontrolliert und alle unter 60-Jährigen mussten sogar die Fingerabdrücke abgeben.
Auf dem weiteren Weg nach Phnom Penh nahmen wir italienische „Schiffbrüchige" auf. Unsere Bootsbegleitung faltete daraufhin Friedenstauben und Herzen als Dankeschön.
In Phnom Penh ging es zunächst zu unserem Hotel. Zu zehnt fuhren wir dann mit drei Tuk Tuks zum Toul Sleng Genozid-Museum. Hier erfuhren wir viel über die schaurige Geschichte von Pol Pot und der Roten Khmer, welche alle Intellektuellen sowie Personen, die schreiben, lesen oder Fremdsprachen konnten, umbringen wollten. Unsere Museumsführerin hatte das Regime in den Jahren 1975-1979 selbst erlebt, ihren Vater und zwei Geschwister verloren und erzählte entsprechend kritisch über die damalige und auch heutige Zeit.

Donnerstag, 14.11.2019 – Besichtigungen in Phnom Penh

Nach einem leckeren Frühstück fuhren wir zunächst zum Königspalast. Wir sahen die Krönungshalle und anschließend die benachbarte Silberpagode nebst Stupas (Grabmale) ehemaliger Könige. Wir fuhren weiter zum Nationalmuseum. Hier konnten wir verschiedene Relikte der Tempel von Angkor sehen.
Anschließend besuchten wir Wat Phnom, ein buddhistischer Tempel aus dem Jahr 1372 und der größte seiner Art in Phnom Penh
Danach gönnten sich einige Gäste ruhigere Stunden im Hotelzimmer, während ein Teil der Gruppe noch den zentralen Markt besuchte bzw. beim Einkauf von Milch und Keksen als Spende für die Schüler der 'Eberhardt-Partnerschule' half.
Unser Abendessen nahmen wir bei Vollmond in einem schönen Restaurant mit Blick auf den Tonle Sap Fluss ein.

Freitag, 15.11.2019 – Besuch der Eberhardt Partnerschule

Es stand die letzte längere Fahrstrecke bevor: 314 km bis Siem Reap. Unser neuer Reiseleiter Thol gab uns viele Informationen zu Land und Leute.
U. a. erfuhren wir, was Khmer - der Name der Einwohner Kambodschas - eigentlich bedeutet:
K knowledge / Wissen
H human / Mensch
M manufactur/ management / Moralität/ monopolies
E education / Bildung
R regular / regelmäßig
Der erste Halt folgte nach ca. einer Stunde am Spinnenmarkt. Es gab verschiedene Delikatessen zum Probieren, wie Heuschrecken, Kakerlaken, Froschschenkel und Taranteln zum Anfassen. Anschließend gab es eine Mittagspause mit herrlichem Blick auf den Tonle Sap-See. Außerdem hielten wir bei Steinmetzen, welche Buddha-Figuren mit Steinen aus der Region fertigten, an. Einige kauften hier Souvenirs. Danach fuhren wir zur Partnerschule von Eberhardt Travel. Die Schüler begrüßten uns mit einem Lied, wir übergaben neue Schuluniformen, Gebäck und Milch sowie Schulmaterialien. Mit Freude wurden die Geschenke angenommen. Ein kleiner Rundgang durch die Schule beendete unseren Besuch. Am Nachmittag hielten wir an der alten Preah Tis-Brücke. Diese war Teil einer früheren Handelsstraße. Abends erhielt jeder Gast für sein Zimmer frische Lotusblumen.

Samstag, 16.11.2019 – Besuch der Tempel von Angkor

Früh fuhren wir zum Ticket-Center, wo jeder seine ganz persönliche Eintrittskarte erhielt. Danach gelangte unsere Gruppe zur Tempelanlage von Angkor Wat. Die Führung von unserem Reiseleiter war sehr interessant. So erklärte er uns z. B., dass die Spitzen der Türme aus Bronze bestanden und von den Franzosen abgebaut und eingeschmolzen wurden. Er zeigte uns auch ruhige Ecken, wo Fotos abseits des Massentourismus entstanden. Nach dem Mittagessen erfuhren wir, wie die Steine zum Tempelbau in der Anlage von Angkor Thom damals passgenau geschliffen wurden. Im Anschluss besichtigten wir den Bayon-Tempel. Dieser war ebenfalls sehenswert. Am Abend schauten alle eine Aspara-Tanzvorstellung in unserem Hotel an. Die „Himmelstänzer/-innen beeindruckten uns.

Sonntag, 17.11.2019 – Besichtigung weiterer Tempel

Wir setzten unsere Tempelbesichtigung in der Tempelanlage von Angkor Thom fort, besuchten den Tempel Baphuon sowie den Tempel Phimeanakas. Erklärungen dazu gab unser Reiseleiter. Dann fuhren wir zum Tempel Ta Prohm, welcher durch den Film „Tomb Raider" mit Angelina Jolie bekannt wurde. Die riesigen Baumwurzeln auf der Tempelanlage bestaunten wir. Danach fuhren wir nach Banteay Srei. Der hier stehende Tempel wurde nur von Frauen errichtet und ist viel filigraner in der Bauausführung. Deshalb war das ein besonders schöner Abschluss. Auf dem Rückweg zum Hotel sahen wir, wie man Palmenzucker auch heute noch herstellt.

Montag, 18.11.2019 – Ausflug zum Tonle Sap–See

Nach dem Frühstück ging es per Bus nach Banteaychey. Hier besichtigten wir eine Krokodilfarm, den örtlichen Markt und den Wat Po Banteaychey. Als Besonderheit sahen wir einen Friedhof sowie viele Fische, angelockt durch das Futter unseres Reiseleiters. Der nächste Stopp war an einer Lotusfarm. Nach den Erklärungen fuhren wir zum nahegelegenen See und unternahmen zusammen eine einstündige Bootsfahrt. Dabei sahen wir das schwimmende Dorf und parallel zu unserem Schiff fuhr ein Boot mit einer Python zum Fotografieren. Einige Gäste ließen sich während der Fahrt massieren. Nachmittags fuhren wir zum Flughafen. Ein starker Regenguss beendete unsere wunderschöne Reise.
Erstaunlicherweise kam in Dresden der gekaufte Besen zweier Gäste zuerst auf dem Gepäckband an.
Ich freue mich, dass euch die Reise gefallen hat. Vielleicht sehen wir uns bei einer anderen Tour einmal wieder.
Liebe Grüße
Euer Julian

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Kommentare zum Reisebericht

Sehr geehrte Damen und Herren,
mit der durch ihr Reiseunternehmen durchgeführten Reise waren wir sehr zufrieden. Der Reiseleiter Julian hat uns sehr gut betreut. Auch die Reiseleiter vorort haben ihre Arbeit gut gemacht.

Viele Grüße

K. Paulenz

Paulenz Karin
11.12.2019