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Kulinarische Entdeckungen, Naturidylle und herzliche Gemeinschaft – Unsere Reise durch Vietnam und Kambodscha

Reisebericht: 29.10. – 13.11.2024

Unsere Reise nach Vietnam und Kambodscha versprach von Beginn an, ein unvergessliches Abenteuer zu werden. In einer kleinen Gruppe Gleichgesinnter starteten wir voller Vorfreude, nicht nur die landsch

Natalie Hady

Ein Reisebericht von
Natalie Hady


Tag 1: Anreise

Unsere Singlereise nach Vietnam und Kambodscha begann in Frankfurt. Am Gate traf sich die Gruppe, während die Gäste nach und nach eintrafen. Schließlich waren wir vollständig versammelt und die Freude war groß – endlich konnte der lang ersehnte Urlaub beginnen!

Mit Vietnam Airlines hatten wir das Glück, in eine neue Kultur einzutauchen, noch bevor wir landeten. Schon beim Anblick der freundlichen Stewardessen in ihren traditionellen Ao-Dai-Trachten, die aus farbenfrohen Tuniken bestanden, kam erste Urlaubsstimmung auf. Der Service an Bord war außergewöhnlich. Mehrmals reichte man uns erfrischende, warme Tücher zum Händeabwischen, und selbst in den Toiletten waren liebevolle Details wie duftende Säckchen vorbereitet, um den Flug so angenehm wie möglich zu gestalten.

Auch kulinarisch wurden wir verwöhnt: Stets wurden uns kleine Snacks und Getränke gereicht, sodass die Flugzeit wie im Flug verging. Das Abendessen und das Frühstück waren köstlich und gaben uns einen Vorgeschmack auf die kommenden Erlebnisse.

Tag 2: Die ersten Eindrücke Hanois

Nach etwa elf Stunden Flug landeten wir endlich an unserer ersten Destination – Hanoi. Am Flughafen erwartete uns unser Reiseleiter für Nordvietnam, der uns herzlich mit einer kleinen Deutschlandflagge begrüßte. Diese würde er in den kommenden Tagen stets bei sich tragen, um uns bei Touren leicht wiederzufinden. Bereits auf der Fahrt zum Hotel gab er uns spannende Einblicke in die Geschichte und Kultur Hanois und Vietnams und hatte stets eine Antwort auf unsere vielen Fragen.

Im Hotel angekommen, stärkten wir uns zunächst mit einem köstlichen Frühstück, das uns mit exotischen Früchten und frischen Kräutern überraschte. Besonders angenehm war, dass wir sofort einchecken konnten und uns nach dem langen Flug etwas frisch machen konnten. Trotz der Müdigkeit hielt es einige von uns nicht lange im Hotel – wir erkundeten direkt die lebhafte Stadt zu Fuß.

Am Nachmittag traf sich die gesamte Gruppe wieder, um gemeinsam zum malerischen Hoan-Kiem-See zu fahren, der unser erstes Erlebnis dieser Reise markierte. Hier erwartete uns eine Rikscha-Tour durch die Stadt – ein typisches vietnamesisches Fortbewegungsmittel. Diese Fahrt bot uns die Gelegenheit, erste Eindrücke von Hanoi zu gewinnen und den lebhaften, teils chaotischen Verkehr aus nächster Nähe zu erleben.

Anschließend fuhren wir zu einem gemütlichen Lokal, wo ein reichliches, gemeinsames Menü auf uns wartete. Die Speisen wurden nach und nach in die Tischmitte gereicht, sodass wir die Vielfalt der vietnamesischen Küche entdecken und probieren konnten. Da unsere Reisegruppe klein und familiär war, konnten wir alle gemeinsam an einem großen Tisch sitzen. Beim ersten Abendessen lernten wir einander besser kennen und spürten die Vorfreude auf die kommenden zwei Wochen.

Trotz der langen Reise ließen wir den Abend schließlich an der Hotelbar ausklingen – ein wunderbarer Abschluss eines erlebnisreichen ersten Tages in Vietnam.

Tag 3: Hanoi

Heute stand ein ereignisreicher Tag in Hanoi auf dem Programm, an dem wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und kulturellen Highlights der Stadt entdecken durften. Unser erster Stopp führte uns zum Ethnologischen Museum, wo unser Guide Chau uns auf eine faszinierende Reise durch die Vielfalt Vietnams mitnahm. Im Museum bekamen wir Einblicke in die Lebensweisen der 54 ethnischen Minderheiten des Landes und bestaunten kunstvoll gestaltete Grabnachbildungen sowie traditionelle Kleidung und Werkzeuge. Im Freilichtbereich des Museums bewunderten wir nachgebaute Häuser und Strukturen, die authentische Einblicke in das Leben der unterschiedlichen Völkergruppen gewährten.

Daraufhin besuchten wir ein Atelier, in dem wir die aufwendige Herstellung von beeindruckenden Lackkunstwerken bestaunen konnten. Diese Kunstwerke werden mit viel Geduld und Geschick gefertigt, wobei Materialien wie Muscheln und Eierschalen sorgfältig eingearbeitet werden, um faszinierende Muster und Designs zu schaffen.

Anschließend ging es weiter zum Literaturtempel, Vietnams ältester Universität und eine Hommage an Konfuzius. Inmitten prachtvoller Pavillons und Gärten spürten wir die tiefe historische Bedeutung dieses Ortes. Hier wird das Erbe der vietnamesischen Gelehrsamkeit geehrt, und wir bestaunten die Steintafeln auf den Schildkrötenstelen, die Namen vergangener Absolventen tragen.

Nach einer kurzen Mittagspause besuchten wir den Ho-Chi-Minh-Komplex. Wir liefen vorbei am Ho-Chi-Minh-Mausoleum. Weiterhin besuchten wir den Präsidentenpalast, das Wohnhaus von Ho Chi Minh, die botanischen Gärten und die Einsäulenpagode, die für ihre Architektur und spirituelle Bedeutung bekannt ist. Jede dieser Stationen zeigte uns Hanois tiefe historische und kulturelle Verwurzelung.

Der nächste Stopp war eines der kuriosesten Wahrzeichen der Stadt – die Eisenbahnschienen, die mitten durch ein Wohnviertel verlaufen. Links und rechts der Gleise reihen sich charmante Cafés, in denen die Gäste ganz nahe an den Schienen Platz nehmen. Bei der Vorbeifahrt eines Zuges werden rasch Tische und Stühle zur Seite geräumt – ein faszinierendes Schauspiel, das für ein einzigartiges Erlebnis sorgt.

Vor dem nächsten Programmpunkt hatten wir etwas freie Zeit, die wir für einen Besuch einer katholischen Kirche und eines buddhistischen Tempels nutzten. Ein Spaziergang entlang des Hoan-Kiem-Sees führte uns schließlich zur Aufführung eines traditionellen Wasserpuppentheaters. Diese Kunstform, die auf das 11. Jahrhundert zurückgeht, versetzt die Zuschauer mit Figuren, die auf dem Wasser „tanzen“, in Staunen. Die Puppenspieler stehen dabei hinter einer Leinwand im Wasser und erwecken die Puppen geschickt zum Leben. Die Geschichten handeln oft von lokalen Legenden und Alltagsszenen – eine wunderbare Einführung in die vietnamesische Kultur.

Nach einem üppigen Abendessen war der Tag noch nicht ganz beendet. Es gab noch ein typisch vietnamesisches Erlebnis, das wir uns nicht entgehen lassen wollten: das Sitzen auf kleinen Höckerchen in den belebten Straßen Hanois. Mit einem Taxi fuhren wir zur lebhaften „Beer Corner“, um dort das lokale Bia Ha Noi zu probieren. Die Eindrücke um uns herum waren unvergleichlich. Überall liefen Menschen in Halloween-Kostümen umher, am Nachbartisch saß ein kleiner Pudel auf einem eigenen Höckerchen, und in einiger Entfernung sang eine Dame beim Bier Karaoke. Wir konnten uns kaum sattsehen an all den lustigen und faszinierenden Szenen um uns herum, die uns immer wieder zum Lachen brachten.

Tag 4: Über die Nationalstraße 6 bis nach Mai Chau

Hanoi hatte uns von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen, doch nun waren wir bereit, die Natur Vietnams und die ruhigeren Orte des Landes zu entdecken. Nach etwa vier Stunden Fahrt über die Nationalstraße 6, vorbei an Hòa Bình, erreichten wir unser nächstes Ziel: Mai Chau. Die Fahrt selbst war ein Erlebnis – wir genossen die wechselnden Landschaften, die uns aus dem Busfenster heraus begeisterten. Vorbei an Zuckerrohrplantagen, Maniokfeldern und weitläufigen Reisfeldern, sahen wir majestätische Kalksteinfelsen und endlich üppiges, sattes Grün in all seiner Vielfalt. Die leuchtenden Farben der Blumen und die dichte Vegetation verzauberten uns regelrecht, während unser Guide Chau uns mit spannenden Informationen zur Umgebung versorgte.

Einen besonderen Halt legten wir am Ðèo Ðá Tr?ng Viewpoint ein, einem Aussichtspunkt mit spektakulärer Sicht über das Tal und die umliegenden Hügel. Hier hielten wir inne, genossen die atemberaubende Aussicht und schossen Erinnerungsfotos von dieser malerischen Landschaft.

Kurz vor Mai Chau machten wir einen weiteren Stopp bei einem Homestay, wo uns eine unglaublich freundliche vietnamesische Familie willkommen hieß. Sie erklärten uns auf Nachfrage die richtige Aussprache einiger vietnamesischer Begriffe, und wir waren erneut beeindruckt von der Herzlichkeit und Offenheit der Vietnamesen, die uns stets mit einem Lächeln begegneten. Hier wurde uns ein traditionelles Mittagessen serviert, das wieder eine Vielzahl von Gerichten bot. Die Servietten waren liebevoll zu Lotusblüten gefaltet – eine kleine, aber wunderschöne Geste, die die besondere Gastfreundschaft unterstrich.

Nach dem Essen spazierten wir durch das Dorf, und Chau zeigte uns zahlreiche einheimische Pflanzen und erklärte ihre Bedeutung für die lokale Bevölkerung. An einem Stand trafen wir eine Dame, die das Weben beherrschte – eine Tradition, die hier von Generation zu Generation weitergegeben wird. Wir durften sogar selbst einen Versuch wagen und lernten, wie viel Geschick und Geduld diese Kunst erfordert.

Am Nachmittag erreichten wir schließlich unser idyllisch gelegenes Resort, das direkt an einem ruhigen Fluss lag. Das Hotel war eine wahre Oase der Entspannung, abgelegen und umgeben von Natur pur. Nach einer kurzen Erkundungstour trafen wir uns alle am Infinity-Pool, wo wir den Tag bei exotischen Cocktails in bester Gesellschaft ausklingen ließen. Die friedliche Atmosphäre und die beeindruckende Aussicht machten diesen Moment unvergesslich.

Nach einem köstlichen Abendessen gingen wir am Abend erfüllt und glücklich ins Bett und freuten uns auf die kommenden Erlebnisse in diesem Paradies inmitten der Natur.

Tag 5: Mai Chau und Umgebung

Am Morgen begaben wir uns ins wunderschöne Hotelrestaurant und genossen ein herrliches Frühstück auf der Terrasse, mit Blick auf das idyllische Resort und den ruhigen Schwarzen Fluss. Die friedliche Stimmung und der Blick auf die malerische Landschaft boten den perfekten Start in den Tag.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zu einer Wanderung in der Nähe von Sam Khòe. Wir durchquerten Reisfelder, die von leuchtend grünen Pflanzen umgeben waren, und bestaunten die Schönheit der Umgebung. Unterwegs trafen wir auf freundliche Dorfhunde und entdeckten farbenfrohe Blumen am Wegrand. Chau erklärte uns die verschiedenen Pflanzen, darunter Maniok und den Wasserspinat Morning Glory, den wir bei früheren Mahlzeiten bereits probiert hatten. Besonders entzückend war die kleine Entenfamilie, die gemächlich durch die Reisfelder watschelte – ein charmantes Bild, das uns die traditionelle Landwirtschaft und Lebensweise dieser Region näherbrachte. Der strahlende Sonnenschein rundete diese idyllische Wanderung perfekt ab.

Vor unserer Rückkehr ins Hotel hielten wir für ein Mittagessen in einem Homestay an, wo wir abermals mit einer Auswahl köstlicher Speisen überrascht wurden. Das Essen in Vietnam beeindruckte uns immer wieder mit seinen frischen Zutaten und vielfältigen Aromen.

Am Nachmittag hatten wir Zeit, uns im Hotel zu entspannen, den Pool zu genießen und einfach die ruhige Atmosphäre auf uns wirken zu lassen. Doch die Ruhe hielt nicht lange an, denn wir entschieden uns, eine der kostenfreien Aktivitäten des Resorts auszuprobieren: Bamboo Rafting auf dem Schwarzen Fluss. Dieses Erlebnis war weitaus abenteuerlicher, als wir erwartet hatten. Die Bambusboote waren sehr einfach konstruiert, und jeder von uns erhielt einen halben Bambusstamm als Paddel. Damit sollten wir das Wasser zur Seite drücken und so vorankommen – was sich jedoch als Herausforderung entpuppte! Wir schaukelten von links nach rechts und bewegten uns nur langsam vorwärts, während wir versuchten, das Gleichgewicht zu halten. Es war eine urkomische Erfahrung, und selbst diejenigen, die nicht mitgefahren waren, hatten ihre Freude daran, uns zuzusehen und zu lachen, wie wir uns abmühten.

Am Abend genossen wir ein traditionelles Abendessen in einem benachbarten Homestay. Nach dem Essen führte uns eine ethnische Minderheit der Region einige ihrer traditionellen Tänze am Pool vor. Höhepunkt der Darbietung war ein Tanz mit Bambusstäben, bei dem zwei Stäbe rhythmisch aufeinander und wieder auseinander bewegt wurden, sodass die Tänzer im Takt hinein- und herausspringen mussten. Auch wir durften teilnehmen und versuchten uns an diesem mitreißenden Tanz, was für große Heiterkeit sorgte. Zum Abschluss konnten wir aus einer großen Bowle trinken – mit Bambusstäben, die uns als Strohhalme dienten.

Tag 6: Trockene Halong Bucht bei Ninh Binh

Leider mussten wir bereits heute Abschied von unserem traumhaften Resort nehmen. Beim Frühstück nutzten wir die Gelegenheit, ein letztes Mal die wunderschöne Aussicht zu genießen.

Unsere Reise führte uns weiter in Richtung Ninh Binh, um das Naturschutzgebiet Van Long – die sogenannte "trockene Halong-Bucht" – zu erkunden. Nur unweit von unserem Hotel in Ninh Binh entfernt, wurden wir von vietnamesischen Bootsführern mit den typischen Kegelhüten auf kleine Sampanboote gebeten, auf denen wir die nächsten eineinhalb Stunden durch dieses Naturwunder glitten. Zum Glück war es heute nicht so heiß, was die Bootsfahrt zwischen den beeindruckenden Kalksteinfelsen besonders angenehm machte. Die friedliche Stille und die malerische Landschaft, die uns auf beiden Seiten umgab, ließen uns die Natur in vollen Zügen genießen.

Nach der entspannten Fahrt checkten wir in unser luxuriöses 5-Sterne-Hotel in Ninh Binh ein, das uns mit seinen geräumigen Zimmern und großartigem Komfort beeindruckte. Am freien Nachmittag trafen wir uns in zwei verschiedenen Pools des Hotels. Besonders begeistert waren wir vom Rooftop-Pool, der uns einen spektakulären Blick über Ninh Binh bot. Ringsum standen prunkvolle Gebäude mit verzierten Kuppeln, die uns in Staunen versetzten.

Vor dem Abendessen genehmigten wir uns einen Sunset-Cocktail an der Rooftop-Hotelbar und bestaunten die atemberaubende Aussicht. Neben uns projizierte ein benachbartes Gebäude ein Lichtspiel auf seine Fassade, unter anderem mit der vietnamesischen Flagge – eine beeindruckende Show, die den Abend perfekt einleitete. Nach einem ausgezeichneten Abendessen zogen einige von uns nochmal in die Hotelbar, während andere die Ruhe ihrer Zimmer genossen, denn am nächsten Morgen sollte es wieder früh weitergehen.

Tag 7: Mini–Kreuzfahrt auf der Halong Bucht

Am Morgen genossen wir ein erstklassiges Frühstück im Restaurant und machten uns danach auf den Weg zur Halong-Bucht. Am Hafen erhielten wir unsere Armbänder und Zimmerkarten, bevor ein kleiner Shuttle uns zur Paradise Sails-Dschunke brachte. Die Mini-Kreuzfahrt war von Anfang bis Ende ein voller Erfolg. Schon beim Betreten des Schiffs wurden wir mit einem Regen aus Rosenblättern überrascht, die von der oberen Etage auf uns herabfielen. An Bord empfing man uns mit einem Begrüßungsgetränk und begleitete uns in das Restaurant, wo die gesamte Crew in einer freundlichen Begrüßungszeremonie vorgestellt wurde.

Wir waren mit einer kleinen weiteren deutschen Gruppe an Bord, mit der wir uns sofort gut verstanden. Nach der Begrüßung bezogen wir unsere Zimmer und waren beeindruckt von der stilvollen Ausstattung, die alle Annehmlichkeiten eines hochwertigen Hotelzimmers bot. Kurz darauf erwartete uns ein köstliches Mittagessen mit einer Vielfalt vietnamesischer Speisen, liebevoll angerichtet. Eine kleine Aufmerksamkeit: Unsere Servietten waren kunstvoll zu kleinen Schiffen gefaltet.

Am Nachmittag starteten die Aktivitäten in der Halong-Bucht. Zuerst besuchten wir die Insel Titov, wo wir nach etwa 400 Stufen mit einem spektakulären Ausblick belohnt wurden. Einige von uns sprangen anschließend noch ins Meer. Wieder auf der Dschunke, wurden wir mit Gurkenwasser und Erfrischungstüchern empfangen. Unser nächstes Abenteuer war eine Fahrt mit dem Bambusboot oder alternativ mit dem Kajak durch die Luon-Höhle. Obwohl ein leichter Nieselregen uns etwas nass machte, verstärkte dies nur den abenteuerlichen Charakter des Ausflugs.

Am frühen Abend versammelten wir uns im Restaurant, um zu lernen, wie man Sommerrollen zubereitet. Passend dazu war Happy Hour, und wir genossen das ein oder andere Glas Wein. Auf unseren Betten fanden wir vietnamesische Ao Dai-Trachten sowie eine kleine Nachricht, die uns einlud, diese zum Abendessen zu tragen. So erschienen wir alle im gleichen Look, was das Gemeinschaftsgefühl verstärkte. Das Abendessen bestand aus einem 4-Gänge-Menü, das uns rundum verwöhnte. Danach hatten wir die Gelegenheit, unser Glück beim Tintenfischangeln mit einer Bambusangel zu versuchen – wenn auch ohne Erfolg. Schließlich fielen wir nach einem erfüllten Tag in unsere Betten und genossen die Ruhe auf dem sanft schaukelnden Wasser der Halong-Bucht.

Tag 8: Flug nach Zentralvietnam

Gleich am frühen Morgen um 6:30 Uhr versammelten sich einige von uns auf dem Sonnendeck der Dschunke zu einem kurzen Tai-Chi-Kurs. Tai Chi ist eine traditionelle chinesische Bewegungslehre, die fließende, sanfte Bewegungen und bewusste Atmung kombiniert, um Körper und Geist zu harmonisieren. Dabei dehnten und bewegten wir uns in gleitenden Sequenzen, die uns perfekt auf den Tag einstimmten. Zum Abschluss bildeten wir eine Massagekette: Der Lehrer stand am Ende der Reihe und begann die Massagebewegungen, die wir ohne Worte wie eine stille Post an die Person vor uns weitergaben. Anschließend genossen wir Tee, Kaffee und Gebäck auf der Terrasse.

Danach brachen wir auf zur Sung-Sot-Höhle, auch „Überraschungshöhle“ genannt. Diese Höhle hat drei hintereinander liegende Kammern, die nacheinander betreten werden. Während die erste Kammer noch vergleichsweise klein ist, war die zweite zehnmal größer und die dritte sogar dreißigmal größer – die Dimensionen beeindruckten uns zutiefst. Nach diesem morgendlichen Ausflug erwartete uns ein reichhaltiger Brunch mit einer großen Auswahl an Speisen. Gut gestärkt und mit vollen Mägen genossen wir die letzten Momente auf der Dschunke und die Aussicht auf die Halong-Bucht.

Im Hafen wurden wir von Chau empfangen, der uns zum Flughafen von Hanoi fuhr. Unterwegs legten wir einen kurzen Zwischenstopp in einem Bamboo-Shop ein. Hier erklärte uns Chau die Vorteile von Bambus als Material und zeigte, wie es in Textilien verarbeitet wird. Die nachhaltigen Produkte überraschten uns, und einige von uns kauften gleich ein paar Souvenirs.

Unser heutiger Flug brachte uns von Hanoi nach Da Nang. In Da Nang begrüßte uns unser neuer Reiseleiter Khanh, der uns direkt zu unserem Hotel in Hoi An brachte. Da alle mittlerweile wieder hungrig waren, besuchten wir am Abend einen Nachtmarkt. In kleinen Gruppen erkundeten wir die Marktgasse: Einige probierten Streetfood wie Banh Mi und Grillspieße, während andere in einem der gemütlichen Straßencafés Platz nahmen. Am Abend kehrten wir satt und voller Eindrücke ins Hotel zurück.

Tag 9: Hoi An

Am Vormittag fuhren wir zum Strand, wo die meisten von uns spazieren gingen und sich in die lebhaften, welligen Wellen des Meeres stürzten. Anschließend trafen wir uns in einem charmanten Café direkt am Wasser und probierten dort den typischen Kokosnusskaffee, der köstlich schmeckte. Am Nachmittag holte uns Khanh ab und führte uns bei einer Stadttour näher in die Geheimnisse von Hoi An ein.

Unser erster Stopp war eine Schneiderei, in der wunderschöne Kleidung und kunstvolle Stoffe gefertigt wurden. Einige von uns ließen hier Abendgarderobe nach Maß anfertigen und wählten individuell Schnitt und Stoff. Danach bekamen wir eine kleine Einführung in die Kunstfertigkeit der weltberühmten Laternen, die Hoi Ans Altstadt mit ihrem besonderen Charme erleuchten. Danach überquerten wir die berühmte Japanische Brücke, die mit ihren kunstvollen Holzschnitzereien und ihrer eleganten Struktur ein Wahrzeichen der Stadt darstellt.

Weiter ging es zu einem historischen Wohnhaus, das uns einen Einblick in das Leben der Händlerfamilien von Hoi An im 19. Jahrhundert bot. Zum Abschluss besuchten wir die Chinesische Versammlungshalle, die mit ihren detailreichen Verzierungen und traditionellen Schreinen beeindruckte. Außerdem erkundeten wir einen lokalen Markt, auf dem wir Mangostane, eine unglaublich wohlschmeckende Frucht, probierten. Viele von uns kauften auch Gewürze wie den berühmten vietnamesischen Pfeffer, der für sein intensives Aroma bekannt ist.

Nach etwas Freizeit, in der wir durch die zahlreichen Geschäfte bummelten, ging es zum Abendessen. Die kulinarische Vielfalt Zentralvietnams überraschte uns sehr, denn die Gerichte unterschieden sich stark von dem, was wir im Norden kennengelernt hatten – wir waren begeistert! Den Abend ließen wir entspannt mit einem Drink in der Hotelbar ausklingen.

Tag 10: Kochkurs und Freizeit in Hoi An

Heute Morgen hieß es früh aufstehen, um das idyllische Hoi An hinter uns zu lassen. Nach dem Transfer zum Flughafen mussten wir uns leider schon von Khanh, unserem großartigen Reiseleiter für Zentralvietnam, verabschieden. Doch es wartete ein neues Abenteuer auf uns – der Süden Vietnams.

In Ho Chi Minh City angekommen, wurden wir herzlich von unserem neuen Reiseleiter empfangen, der uns sogleich auf eine Stadttour durch das ehemalige Saigon mitnahm. Bevor die Tour begann, legten wir einen kurzen Stopp an einem lebhaften Streetfood-Markt ein. Hier stärkten wir uns mit kleinen Snacks, die von traditionellem vietnamesischem Essen bis hin zu internationalen Spezialitäten reichten.

Unser erster Halt war der historische Wiedervereinigungspalast, einst Residenz des Präsidenten von Südvietnam und ein symbolischer Ort für das Ende des Vietnamkriegs. Die eindrucksvolle Architektur und die Originaleinrichtung aus den 1960er Jahren, einschließlich des unterirdischen Bunkers und der Kommunikationsräume, gaben uns Einblick in eine prägende Zeit der Geschichte. Anschließend besuchten wir die Kathedrale Notre Dame, eine beeindruckende Basilika im neoromanischen Stil, deren Fassade aus roten Backsteinen besteht und deren zwei markante Glockentürme die Skyline prägen. Direkt gegenüber besichtigten wir das zentrale Postamt, ein architektonisches Juwel aus der französischen Kolonialzeit, gestaltet vom berühmten Architekten Gustave Eiffel, dessen hohe, gewölbte Decke und nostalgische Telefonzellen einen charmanten Hauch von Geschichte verströmen.

Nach der Stadttour checkten wir in unserem Hotel ein, das durch seine verwinkelte Architektur überraschte. Je mehr wir das Gebäude erkundeten, desto faszinierender wurde die verschachtelte Bauweise, bei der zahlreiche Komplexe auf ungewöhnliche Weise miteinander verbunden waren. Vor dem Highlight am Abend blieb noch etwas Zeit, die einige von uns nutzten, um den Rooftop-Pool und den Jacuzzi auszuprobieren und die beeindruckende Skyline von Saigon schon einmal zu bewundern.

Um 18:00 Uhr warteten schon orange gekleidete Vespa-Fahrer auf uns, die uns für den Abend abholten. Die Tour wurde von Bao geleitet, unserer dynamischen Reiseleiterin, die uns mit ihrem perfekten Deutsch und ihrer mitreißenden Art sofort begeisterte. Der Streetfood-Abend auf der Vespa sollte von Anfang bis Ende ein absolutes Highlight werden. Unsere erste Station war eine Sky Bar, in der wir bei einem leckeren Cocktail den atemberaubenden Blick auf die glitzernde Nachtkulisse der Stadt genossen.

Danach ging es in ein quirliges Meeresfrüchte-Restaurant, voll mit Einheimischen und anderen Vespa-Gruppen. Bao zeigte uns, wie wir die zahlreichen Gerichte am besten probieren sollten, und nach und nach wurde der Tisch mit typisch vietnamesischen Streetfood-Spezialitäten gedeckt, darunter sogar Froschschenkel. Dazu gab es Bier oder Softdrinks, und wir stießen gemeinsam auf den gelungenen Abend an.

Unser nächster Halt war ein kleines Familienrestaurant am Straßenrand, in dem wir erneut Bánh Xèo, die vietnamesischen Crêpes, probieren konnten – allerdings in einer größeren, südlichen Variante. Zum Crêpe wurde eine große Auswahl frischer Kräuter und Blätter gereicht, die Bao uns der Reihe nach erklärte. Auch zentralvietnamesische Frühlingsrollen und Reispapier zum Selbstbefüllen standen bereit. Einige von uns genossen dazu eine Kokosnuss, während andere wieder ein kühles Bier bevorzugten.

Zum Abschluss besuchten wir eine Bar mit lateinamerikanischer Livemusik. Hier ließen wir den Abend bei einem köstlichen Cocktail und in gemütlicher Atmosphäre ausklingen. Am Ende unserer Tour bekamen wir von unseren Fahrern ein gerahmtes Foto als Andenken an unseren „Ride of Our Life“, das uns noch lange an diesen besonderen Abend erinnern wird.

Tag 11: Ho Chi Minh City Stadttour und Vespa–Streetfood–Tour

Heute Morgen hieß es früh aufstehen, um das idyllische Hoi An hinter uns zu lassen. Nach dem Transfer zum Flughafen mussten wir uns leider schon von Khanh, unserem Reiseleiter für Zentralvietnam, verabschieden. Doch es wartete ein neues Abenteuer auf uns – der Süden Vietnams.

In Ho Chi Minh City angekommen, wurden wir von unserem neuen Reiseleiter empfangen, der uns sogleich auf eine Stadttour durch das ehemalige Saigon mitnahm. Bevor die Tour begann, legten wir einen kurzen Stopp an einem lebhaften Streetfood-Markt ein. Hier stärkten wir uns mit kleinen Snacks, die von traditionellem vietnamesischem Essen bis hin zu internationalen Spezialitäten reichten.

Unser erster Halt war der historische Wiedervereinigungspalast, einst Residenz des Präsidenten von Südvietnam und ein symbolischer Ort für das Ende des Vietnamkriegs. Die eindrucksvolle Architektur und die Originaleinrichtung aus den 1960er Jahren, einschließlich des unterirdischen Bunkers und der Kommunikationsräume, gaben uns Einblick in eine prägende Zeit der Geschichte. Anschließend machten wir einen Stopp bei der Kathedrale Notre Dame, deren Fassade aus roten Backsteinen besteht und dem Zentralen Postamt, einem architektonisches Juwel aus der französischen Kolonialzeit.

Nach der Stadttour checkten wir in unserem Hotel ein, das durch seine verwinkelte Architektur überraschte. Je mehr wir das Gebäude erkundeten, desto faszinierender wurde die verschachtelte Bauweise, bei der zahlreiche Komplexe auf ungewöhnliche Weise miteinander verbunden waren. Vor dem Highlight am Abend blieb noch etwas Zeit, die einige von uns nutzten, um den Rooftop-Pool und den Jacuzzi auszuprobieren und die beeindruckende Skyline von Saigon schon einmal zu bewundern.

Um 18:00 Uhr warteten orange gekleidete Vespa-Fahrer auf uns, die uns für den Abend abholten. Die Streetfood-Tour wurde von Bao geleitet, unserer dynamischen Reiseleiterin, die uns mit ihrem sehr guten Deutsch und ihrer mitreißenden Art sofort begeisterte. Der Streetfood-Abend auf der Vespa sollte von Anfang bis Ende ein absolutes Highlight werden. Unsere erste Station war eine Sky Bar, in der wir bei einem leckeren Cocktail den atemberaubenden Blick auf die glitzernde Nachtkulisse der Stadt genossen.

Danach ging es in ein quirliges Meeresfrüchte-Restaurant, voll mit Einheimischen und anderen Vespa-Gruppen. Bao zeigte uns, wie wir die zahlreichen Gerichte am besten probieren sollten, und nach und nach wurde der Tisch mit typisch vietnamesischen Streetfood-Spezialitäten gedeckt, darunter sogar Froschschenkel. Dazu gab es Bier oder Softdrinks, und wir stießen gemeinsam auf den gelungenen Abend an.

Unser nächster Halt war ein Familienimbiss am Straßenrand, in dem wir erneut Bánh Xèo, die vietnamesischen Crêpes, probieren konnten – allerdings in einer größeren, südlichen Variante. Zum Crêpe wurde eine große Auswahl frischer Kräuter und Blätter gereicht, die Bao uns der Reihe nach erklärte. Auch südvietnamesische Frühlingsrollen und Reispapier zum Selbstbefüllen standen bereit. Einige von uns genossen dazu eine Kokosnuss, während andere wieder ein kühles Bier bevorzugten.

Zum Abschluss besuchten wir eine Bar mit Livemusik. Hier ließen wir den Abend bei einem köstlichen Cocktail und in gemütlicher Atmosphäre ausklingen. Am Ende unserer Tour bekamen wir von unseren Fahrern ein gerahmtes Foto als Andenken an unseren „Ride of Our Life“, das uns noch lange an diesen besonderen Abend erinnern wird.

Tag 12: Mekong–Delta

Früh am Morgen begann unser Tagesausflug ins faszinierende Mekong-Delta. Vor Ort wurden wir von einem Boot abgeholt und zu einer Insel gebracht, auf der uns eine kleine Obstverkostung mit traditioneller Musikdarbietung erwartete. Wir probierten verschiedene tropische Früchte, darunter Wassermelone, Ananas, Durian, Guave und Mango. Danach machten wir eine gemütliche Fahrradtour und genossen die malerische Landschaft.

Unser Reiseleiter Quoc zeigte uns anschließend einige traditionelle Handwerkskünste der Region: Wir sahen, wie Körbe geflochten werden, Dächer aus getrockneten Palmblättern entstehen und aus getrockneten Bananenblättern Hängematten gefertigt werden. Dann ging es mit kleinen Ruderbooten auf den Mekong, wo wir die ruhige, grüne Flusslandschaft des Deltas auf uns wirken ließen. Zurück auf unserem großen Boot wurden uns frische Kokosnüsse gereicht, die für eine willkommene Erfrischung sorgten.

Unser nächster Halt war ein traditionelles Homestay, wo wir zu Mittag aßen. Eine besondere Spezialität des Mekong-Deltas stand auf dem Speiseplan: der Elefantenohrfisch. Dieser große Süßwasserfisch wird in der Region geschätzt und trägt seinen Namen wegen seiner flachen, breiten Form, die an ein Elefantenohr erinnert. Zusammen mit dem Fisch probierten wir eine Vielzahl weiterer lokaler Gerichte. Danach führte man uns durch den Obstgarten, wo wir exotische Früchte wie Rambutan, Durian und Longan entdeckten.

Anschließend bekamen wir Einblicke in die Herstellung lokaler Produkte wie Reispapier, Reisschnaps, Puffreis und die berühmten Kokosnussbonbons, die aus dem Mekong-Delta stammen. Bei einer kleinen Süßigkeitenverkostung mit Tee konnten wir die verschiedenen Leckereien direkt probieren.

Am späten Nachmittag machten wir uns auf den Rückweg und bereiteten uns im Hotel auf einen letzten gemeinsamen Abend in Vietnam vor. Frisch zurechtgemacht gingen wir in ein Restaurant und genossen ein letztes vietnamesisches Abendessen. Da Ho Chi Minh City für sein Nachtleben bekannt ist, ging es danach weiter in die berühmte Partystraße Bui Vien. In einer Bar ließen wir uns nieder und beobachteten das bunte Treiben. Überrascht von der Energie der Straße, mit ihren dicht an dicht liegenden Clubs und Bars, und der lauten Musik, die von allen Seiten dröhnte, erlebten wir das lebhafte Nachtleben dieser Stadt – ein beeindruckender Abschluss des Tages.

Tag 13: Flug nach Kambodscha

Am Nachmittag setzten wir unsere Reise nach Kambodscha fort. Den freien Vormittag nutzte jeder ganz nach seinen Interessen: Eine von uns wollte noch tiefer in die Geschichte Vietnams eintauchen und besuchte das Kriegsrestemuseum. Andere bummelten durch die Stadt, besichtigten das Rathaus oder stöberten auf dem Markt nach Souvenirs. Unsere Unterkunft bot zudem einen besonders schönen Spa-Bereich mit Pool, den einige nutzten, um dort zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen.

Nach einem kurzen Flug von etwa einer Stunde wurden wir herzlich von unserem Reiseleiter Vannak begrüßt, der es sofort verstand, uns mit spannenden Geschichten und interessanten Fakten über Kambodscha zu fesseln. Er brachte uns direkt zum Phare-Circus, einer faszinierenden Show, die durch Akrobatik, Tanz und Theater die Geschichten Kambodschas erzählt. Die Darbietungen, geschaffen von jungen Künstlern einer Schule für bildende Künste, beeindruckten uns mit ihren emotionalen Geschichten und ihrem Können.

Beim Abendessen stießen wir alle gemeinsam mit einem Cocktail an und genossen die kambodschanische Küche zum ersten Mal – eine köstliche Erfahrung, die den Abend perfekt abrundete. Nach diesem langen Reisetag fielen wir schließlich erschöpft, aber glücklich, in unsere Betten.

Tag 14: Entdeckung der Tempelanlagen in Siem Riep

Heute erwartete uns ein ereignisreicher Tag voller kultureller Höhepunkte. Um der Hitze und den Besucherströmen zu entgehen, starteten wir früh am Morgen. Mehrere beeindruckende Tempelanlagen standen auf unserem Programm, und jede von ihnen hinterließ bei uns einen ganz besonderen Eindruck.

Unser erster Halt war der weltberühmte Angkor Wat, die größte religiöse Tempelanlage der Welt. Der Bau dauerte 37 Jahre und wurde von etwa 300.000 Arbeitern vollendet. Unter strahlend blauem Himmel spazierten wir durch die imposante Anlage und machten wunderschöne Fotos von den kunstvollen Reliefs und den gut erhaltenen Türmen.

Anschließend ging es weiter nach Angkor Thom, der letzten und größten Hauptstadt des Khmer-Königreichs. Hier unternahmen wir eine entspannende Bootsfahrt auf dem Graben, der uns mit einer ruhigen, friedlichen Atmosphäre und einer einzigartigen Kulisse in die Vergangenheit zurückversetzte. Die Boote, in Form kleiner goldener Drachen, gaben der Fahrt eine besondere, fast mystische Note. Anschließend besuchten wir das Bayon, das Herzstück von Angkor Thom, berühmt für die unzähligen, in Stein gemeißelten Gesichter, die in jede Himmelsrichtung blicken.

Nach einer wohlverdienten Mittagspause besichtigten wir unseren letzten Tempel des Tages, Ta Prohm. Bekannt aus Film und Fernsehen, ist Ta Prohm berühmt für seine riesigen Baumwurzeln, die sich wie Tintenfischarme ode Schlangen durch die uralten Steine winden und den Tempel auf spektakuläre Weise mit der Natur vereinen.

Die drückende Hitze Kambodschas machte uns jedoch ziemlich zu schaffen, und so waren wir froh, uns im Hotel kurz erfrischen zu können, bevor es weiterging zu unserem nächsten Ziel, dem Tonle-Sap-See, dem größten Süßwassersee Südostasiens. Mit einem Boot erkundeten wir den See, fuhren an schwimmenden Häusern vorbei und beobachteten das alltägliche Leben der Menschen auf dem Wasser. Wir legten einen kurzen Stopp bei einem schwimmenden Laden ein und kauften den berühmten kambodschanischen Pfeffer.

Zum Abschluss dieses wundervollen Tages hielten wir auf dem See, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Von dort aus fuhren wir zu einem Restaurant, wo wir unser letztes gemeinsames Abendessen genossen. Zurück im Hotel ließen wir den Abend entspannt am Pool ausklingen, stießen mit einem letzten gemeinsamen Cocktail an und ließen die Erlebnisse der letzten zwei Wochen Revue passieren.

Tag 15: Angkor Centre und Heimflug

Früh am Morgen packten wir unsere Sachen und machten uns mit unseren Koffern auf den Weg in den Norden Kambodschas, zum Angkor Centre for Conservation of Biodiversity. Dieses Zentrum widmet sich dem Schutz und der Erhaltung bedrohter Tierarten und bietet geretteten Tieren einen sicheren Lebensraum. Die Mitarbeiter hier kümmern sich intensiv um die Bedürfnisse der Tiere und setzen sich dafür ein, deren natürlichen Lebensraum zu bewahren und das Bewusstsein für den Artenschutz zu stärken.

Beim Spaziergang durch das Gelände sahen wir verschiedene Schildkrötenarten, imposante Vögel wie die seltenen Adjutants sowie Affenarten wie Languren und Gibbons. Einige der Tiere, darunter auch Gürteltiere, bekamen wir jedoch nicht zu Gesicht, da der Kontakt mit Menschen für diese Arten vermieden wird, um sie nicht zu stressen und ihnen eine möglichst natürliche Umgebung zu erhalten.

Nach unserem Besuch im Zentrum machten wir einen letzten Stopp zum Mittagessen. In einer einladenden Location unter freiem Himmel genossen wir erfrischende Shakes oder ein kühles Bier und speisten schmackhafte, kunstvoll servierte Gerichte, die teils in Kokosnussschalen präsentiert wurden.

Dann ging es leider schon weiter zum Flughafen, von wo aus wir nach Hanoi flogen, um dort unseren Anschlussflug nach Deutschland zu nehmen. Für einen unserer Reiseteilnehmer war der Urlaub jedoch noch nicht vorbei – er hatte eine Badeverlängerung gebucht, um die vielen Eindrücke der Reise bei ein paar entspannten Tagen am Strand ausklingen zu lassen.

Tag 16: Ankunft in Deutschland

Der Rückflug nach Deutschland verging überraschend schnell. Nach den erlebnisreichen letzten zwei Wochen waren wir alle erschöpft, und da der Flieger nicht voll besetzt war, hatten wir genügend Platz, um uns auszubreiten, zu entspannen und sogar ein paar Stunden Schlaf zu finden. Dabei konnten wir die Eindrücke der letzten Tage Revue passieren lassen. Die Crew versorgte uns hervorragend: Neben Frischetüchern gab es kalte und warme Getränke, ein leckeres Abendessen, Frühstück und alles, was wir brauchten.

So verging die Reise angenehm, und schon landeten wir wieder in Deutschland. Mit etwas Wehmut dachten wir an die vielen wundervollen Erlebnisse zurück – von der beeindruckenden Natur und einzigartigen Kultur über köstliches Essen und entspannte Poolmomente bis zu den gemeinsamen Abenden mit Cocktails. Unsere Gruppe war während der Reise zu einer echten Gemeinschaft zusammengewachsen, und jeder von uns ging mit einem glücklichen Gefühl und unvergesslichen Erinnerungen nach Hause. Es war wirklich eine Traumreise.


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