Reisebericht: Eberhardt–Weltreise auf der Nordhalbkugel – in 27 Tagen um die Welt

16.07. – 11.08.2019, 27 Tage Weltreise auf der Nordhalbkugel mit Lappland – Karelien – Sibirien – Kamtschatka – Japan – Kanada – USA: Rovaniemi – St. Petersburg – Petrosavodsk – Moskau – Baikalsee – Petropavlovsk – Japan – Vancouver – New York


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Eine fantastische Reise mit großartigen Gästen ist zu Ende gegangen. Von Finnland über Russland, Japan, Kanada und die USA haben wir die nördliche Welt umrundet. Lesen Sie hier unser Reisetagebuch:
Ein Reisebericht von
Sabine Letzybyll
Sabine Letzybyll

Prolog


Eine Weltreise beginnt schon lange vor der eigentlichen Abreise. Mindestens eineinhalb Jahre zuvor beginnt die Vorbereitung in der Produktschmiede der Reisemacher von Eberhardt TRAVEL. Und auch für den Reisenden nimmt die Zeit des Träumens und Wartens darauf, dass es endlich los geht, einen großen Raum ein.
Zwischen der Buchung und der Abreise liegt dann noch das Vorbereitungstreffen. In der Hauptstadt Sachsens, in Dresden, findet dieses am 07.05.2019 statt. Im Restaurant Marché lernen sich Produktmanagerin Mandy Lehmann, Reisebegleiterin Sabine Letzybyll und die abenteuerlustigen Reisenden kennen. Mit einem unterhaltsamen Vortrag stellt Mandy Lehmann den Ablauf der Reise dar und gibt praktische Informationen. Jeder Gast erhält eine Mappe mit umfangreichem Informationsmaterial. Darüber hinaus gibt es köstliche Häppchen aus den Reiseländern zu verkosten.
Zwei Wochen vor der Abreise erhalten alle Gäste ihre Reiseunterlagen mit dem präzisierten Reiseablauf, den Flugzeiten und vielen weiteren Informationen. Nun kann es endlich losgehen.

Finnland


Tag 1: Dienstag, 16.07.2019 Flug zum nördlichen Polarkreis
Zeitverschiebung: + 1 Sunde zu Deutschland
Währung: Euro
Wetter: Rovaniemi 16 Grad, bewölkt, kein Regen
Heute fliegen wir mit Finnair (AY) von Berlin Tegel, Frankfurt und Wien über Helsinki in die nördlichste Region Finnlands, nach Lappland. Abfertigung, Sicherheitskontrollen sind leicht zu bewältigen. Der Sitzkomfort bei Finnair ist ok, man hat genügend Beinfreiheit. Obwohl auf angekündigt ist, dass es Speisen und Getränke nur gegen Bezahlung gibt, wird uns auf beiden Flügen ein Getränk (kostenlos) serviert. Mit einer halben Stunde Verspätung (kaum der Rede wert) erreichen wir Rovaniemi. Ein Koffer hat es nicht geschafft. Unsere örtliche Reiseleiterin Anina heißt uns herzlich Willkommen. Nachdem das Protokoll zu dem verlorenen Koffer angefertigt wurde, fahren wir zu unserer Unterkunft, den Ounasvaara Chalets. Hier beziehen wir die gemütlichen Holzhütten, die eine dörfliche Gemeinschaft bilden. Um unser Hotel zu erreichen, müssen wir sowohl den Fluss Ounasjoki und dann den Keminjoki überqueren. Über den Keminjoki führt eine dreihundertzwanzig Meter lange Brücke namens Jätkänkynttilä. Diese hat einen markanten mittleren Pfeiler, an dem Zugseile befestigt sind. Auf der Spitze befindet sich das Symbol einer ewigen Flamme. Die Brücke gilt als Wahrzeichen der Stadt und wird nachts beleuchtet.
Wir treffen uns in der Lobby und werden von Eberhardt TRAVEL auf eine Willkommensgetränk eingeladen. Mit finnischem Wodka stoßen wir auf die kommenden spannenden Erlebnisse an.
Zum Abendessen gibt es heute gebratenen Lachs aus der lappländischen Küche, vorher Gemüsesuppe und gemischten grünen Salat und als Nachspeise köstlichen Beerenkuchen.
Übernachtung: Ounasvaara Chalets
Die Chalets sind große Holzhütten, in denen bis zu vier Personen Platz finden. Es gibt eine voll ausgestattete Küchenzeile mit Herd und Kühlschrank (ohne Inhalt). Jedes Chalet verfügt über eine eigene Sauna. Im Haupthaus befindet sich die Rezeption und das Restaurant, sowie ein kleiner Laden.  

Tag 2: Mittwoch, 17.07.2019 Zu Gast beim Weihnachtsmann



Wetter: 18 - 20 Grad; bedeckt, teilweise sonnig, kein Regen
Sonnenaufgang: 02.48 Uhr
Sonnenuntergang: 23.54 Uhr
Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir zum Büro von Lappland Safaris. Hier werden wir mit Schwimmwesten ausgestattet, denn wir haben eine Bootsfahrt auf dem Keminjoki und dem Ounasjoki vor uns. Der Keminjoki ist 550 Kilometer lang und der längste Fluss in Finnland. Unser Boot ist aus Holz und wir sitzen in Zweierreihen hintereinander. Annina, unsere örtliche Reiseleiterin ist auch unsere Bootsführerin. Still und sanft gleitet unser Boot über das Wasser. An den Ufern sind ausgedehnte Waldgebiete zu sehen, ab und zu tut sich eine Lichtung auf und wir sehen ein paar Häuser. Es gibt keinen Gegenverkehr, wir treffen auf keine weiteren Boote. Nach ca. 45 Minuten legen wir unseren ersten Stopp bei einer lappländischen Familie ein. Irene, so heißt die Hausherrin, ihr Mann und ihre Tochter heißen uns herzlich Willkommen. In ihrer Werkstatt macht uns Irene humorvoll mit dem Leben in Lappland vertraut. Sie zeigt uns Rentiergeweihe in verschiedenen Stadien, mit und ohne Fell, von kastrierten und nicht kastrierten Tieren. Sie erklärt uns, wie Rentierleder gewonnen wird und auch, wie aus Lachshaut Leder gemacht werden kann. Anschließend lädt sie uns in ihr Wohnhaus ein und auch dort lernen wir noch einiges über das harte Leben in Lappland. Wir verabschieden uns von dieser gastfreundlichen Familie und setzen unseren Weg mit dem Boot fort. An unserem nächsten Stopp müssen wir einen Weg aus Planken überqueren, bevor wir zur Rentierfarm kommen. Wir werden bereits von einem Schamanen erwartet. In einer traditionellen Hütte werden wir begrüßt und er erzählt uns die Geschichte der vier Winde, die für das Aussehen der traditionellen Kopfbedeckung gesorgt hat. Anschließend werden wir in einem Ritual gezeichnet und gereinigt. Wir haben dabei großen Spaß. In einem weitläufigen Gatter treffen wir anschließend auf Rentiere, die wir auch füttern dürfen.
Nun aber ist es Zeit für das Mittagessen. Es gibt, typisch lappländisch, Rentier mit Stampfkartoffeln. Vorher eine Gemüsesuppe und als Nachspeise lappländischen Kuchen. Wir sind satt und zufrieden.
Am Nachmittag besuchen wir das Weihnachtsmanndorf. Hier befindet sich, wie sollte es anders sein, das Büro des Weihnachtsmannes, der auf Finnisch Joulupukki heißt. Wir werden empfangen und mit dem Weihnachtsmann fotografiert, die Bilder dürfen wir anschließend kaufen. Schließlich ist es ja noch nicht Weihnachten. Nun ist noch ausreichend Zeit, den Polarkreis, der hier deutlich markiert ist, hin und her zu überqueren und dabei die schönsten Fotos zu schießen. Alternativ können wir vom Weihnachtsmann Postamt, Weihnachtskarten an die Lieben daheim verschicken und dabei auswählen, ob unsere Post noch im Sommer oder aber erst zu den Festtagen ankommen soll.
Übernachtung: Ounasvaara Chalets
Von Finnland geht es weiter nach Russland

Tag 3: Donnerstag, 18.07.2019 Am Nachmittag fliegen wir nach St. Petersburg


Zeitverschiebung: + 1 Stunde zu Deutschland (keine Differenz zu Finnland)
Währung: Rubel
Wetter: Rovaniemi: sonnig St. Petersburg: dicke Wolken und Regen
Sonnenaufgang: 04.08 Uhr
Sonnenuntergang: 22.00 Uhr
Bevor wir zum Flughafen fahren, bleibt noch Zeit, unser Holzhüttendorf zu genießen. Wir können gemütlich frühstücken und anschließend noch am Fluss entlang bummeln. Alternativ kann man es sich auch auf der Terrasse seines Chalets gemütlich machen oder die private Sauna nutzen.
Mittags fahren wir zum Flughafen. Um 13.55 Uhr fliegen wir mit Finnair über Helsinki nach St. Petersburg. Hier erwartet uns bereits unsere örtliche Reiseleiterin Irina, die uns zum Hotel begleitet. Wieder fehlt ein Koffer.
Das Hotel Radisson Sonya liegt zentral und ist sehr beliebt. Unsere Kellnerin beim Abendessen gibt sich wirklich Mühe, ist aber komplett überfordert. Wir nehmen es mit weltreisender Gelassenheit.
Geschlafen wird heute nicht mehr. Um Mitternacht verlassen wir das Hotel und spazieren zur Neva. Etwa eine halbe Stunde benötigen wir zu Fuß, um zur Schlossbrücke zu gelangen. Pünktlich um 1 Uhr 10 öffnet sich diese automatisch und die bereits in Schlangen wartenden Schiffe fahren hindurch. Auch wenn wir uns beeilen, ist es nicht möglich, den nachfolgenden Brücken beim Öffnen zuzuschauen, sie sind schon oben, als wir ankommen. Dennoch ist es wunderbar, die Öffnung der St. Petersburger Brücken bei Nacht zu erleben. Gegen 2 Uhr 30 sind wir zurück und fallen erschöpft in unsere Betten.

Tag 4: Freitag, 19.07.2019 Wir besuchen St. Petersburg –die Stadt an der Newa


Wetter: erst Regen, dann wolkig und trocken 18 - 24 Grad
Sonnenaufgang: 04:10 Uhr
Sonnenuntergang: 21.58 Uhr
Nach einem kräftigen Frühstück begeben wir uns zur Stadtbesichtigung St. Petersburg. Unser Ziel ist der Newski Prospekt. Auffallend sind die hier verkehrenden O-Busse. Über den Fontanka Kanal führt die Brücke der Tierbändiger. Das Haus der Kreativität der Jugend war früher ein Privathaus, dessen Besitzer es damals beim Pokerspiel verlor. Am Denkmal von Katharina der Großen legen wir einen Fotostopp ein. Wir fahren durch die perfekteste Straße der Welt, die 220 Meter lang, 22 Meter breit und 22 Meter hoch ist. Am Ende des Newski Prospekts erreichen wir die Isaak Kathedrale. Die goldene Kuppel leuchtet heute nicht in der Sonne, ist aber trotzdem unübersehbar. Die Isaak Kathedrale gehört zu den größten der Welt, der erste Entwurf stammt aus dem Jahre 1818 und von dem damals noch unbekannten Architekten Auguste de Montferrand. Um das große Gewicht des Gebäudes tragen zu können, wurden tausende Baumstämme in den Sumpf getrieben, der damals die Basis der Stadt bildete. 1858 wurde die Kathedrale eingeweiht und sie überstand als staatliches Museum auch die kommunistischen Zeiten. Irina führt uns durch die Kathedrale und beantwortet alle Fragen. Wir bewundern die großen Mosaik-Bilder und die große Ikonostase. Anschließend gönnt uns Irina die Zeit, die Kolonnade zu erklimmen (mehr als 220 Stufen) und die Aussicht auf St. Petersburg zu genießen. Schade, dass es regnet.
Wir kommen zum alten Hafen. Heute liegen hier zwei Militärschiffe, denn am 22.7. wird der Tag der Marine festlich begangen. Punkt zwölf wird die Kanone abgefeuert und so mancher von uns bekommt einen gehörigen Schreck. Hätte uns Irina doch mal vorwarnen können. Aber wir nehmen es mit Humor.
Nun besichtigen wir die Peter-Pauls-Festung. Auf Befehl von Peter dem Großen wurde diese 1703 errichtet und gilt als Gründung der Stadt. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass hunderte Zwangsarbeiter beim Bau der Festung ums Leben kamen und später politische Gefangene hier ein kümmerliches Dasein fristeten. In der Peter-Paul-Kathedrale, die sich auf dem Gelände befindet, haben einige Monarchen ihre ewige Ruhe gefunden. Kostbare Sarkophage zeugen vom Prunk bis über den Tod hinaus.
Am Nachmittag besuchen wir eines der berühmtesten Museen der Welt - die Eremitage. Mehrere Gebäude beherbergen eine Unzahl von kostbaren Gemälden und Skulpturen, die in prunkvollen Sälen ausgestellt sind.
WOW: Nach dem Abendessen im Hotel, wo es heute köstlich schmeckenden Lachs gibt, unternehmen wir eine Fahrt mit der Metro. Ca. zehn Minuten Fußweg von unserem Hotel befindet sich eine Metrostation der roten Linie Nummer 1. Nachdem wir uns die Fahrkarten besorgt haben, die hier in Form eines Jetons ausgegeben werden, fahren wir mit einer Rolltreppe tief unter die Erde. Wir fahren acht Stationen bis Avtovo. Das ist die Station, wo die Säulen aus Glas sind und sich am Ende des Bahnsteigs ein schönes Mosaik befindet. Von hier aus fahren wir zurück und steigen an einigen Stationen aus. Alle sind unterschiedlich gestaltet, mal werden Szenen aus dem russischen Alltag (1950er Jahre) dargestellt, mal werden technische Errungenschaften der Sowjetunion gerühmt und eine Station ist dem großen Dichter Puschkin gewidmet. Nach fast zwei Stunden endet unsere Fahrt, dort, wo wir eingestiegen sind. Mit einem Gläschen Wodka begießen wir die erfolgreiche Fahrt mit der Metro, die für die Meisten eine Premiere war.
Abendessen und Übernachtung im Radisson Sonya

Tag 5: Sonnabend, 20.07.2019 Peterhof – Puschkin – Katharinenpalast mit Bernsteinzimmer


Wetter: sonnig
Sonnenaufgang: 04.12 Uhr
Sonnenuntergang: 21.56 Uhr
Gold und Prunk erwartet uns heute. Am Vormittag fahren wir nach Peterhof. Etwa eine Stunde dauert die Fahrt. Unser Bus hält oberhalb des Grand Palace, also des Großen Palastes. Entlang einiger Souvenirstände spazieren wir zur Anlage. Hier zeigt uns Irina, wo wir nachher essen können. Wir erreichen den Palast. Links von uns liegt die fantastische Springbrunnenanlage, die große Kaskade. Wir haben Glück und die Sonne lässt sich blicken, was zur Folge hat, dass die vielen goldenen Skulpturen noch schöner aussehen. Irina unternimmt mit uns einen Spaziergang durch weite Teile des Parks. Wir kommen an Adam und Eva vorbei, deren Figuren weitere Springbrunnen schmücken. Nach einiger Zeit erreichen wir das Ufer der Ostsee. Von hier hatte sich Peter der Große einen direkten Zugang zu seiner Palastanlage bauen lassen. Zum Ende der Besichtigung haben wir Freizeit zum individuellen Spaziergang und/oder zum Mittagessen. In einem Selbstbedienungsrestaurant probieren wir russische Soljanka aus Plastikschüsseln und der Kaffee schmeckt ausgezeichnet.
Am Nachmittag erwartet uns ein weiterer Palast. Wir fahren nach Zarskoje Selo. Wieder benötigen wir ca. eine Stunde. Die barocke Fassade des Katharinenpalastes leuchtet in hellem Blau. Sie ist dreihundert Meter lang und mit Säulen, Pfeilern und Skulpturen sowie kostbaren Fensterrahmen geschmückt. Allerdings ist ein großer Teil der Fassade eingerüstet. Nachdem wir durch einen Nebeneingang den Palast betreten haben, durchschreiten wir den großen Saal mit seinen Spiegeln, goldenen Schnitzereien und den großen Deckengemälden. In einem Speisesaal ist die Tafel mit kostbarem Geschirr gedeckt. Es gibt einen blauen Salon, einen grünen, ein Zimmer mit chinesischen Lackmöbeln und viele Räume mit unterschiedlicher Funktion und Ausstattung. Höhepunkt der Besichtigung ist natürlich das Bernsteinzimmer, in dem alles, aber auch alles aus Bernstein errichtet wurde. Was wir heute sehen, ist ein Nachbau, das Original ging in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verloren.
Im Restaurant Podvorie lassen wir den Tag ausklingen. Die Tische biegen sich unter köstlichen russischen Spezialitäten, Wodka und Wein wird nachgeschenkt. Mit volkstümlicher Musik und Gesang wird das ganze Mahl begleitet. Zur Vorspeise gibt es halbierte Tomaten mit Käsesalat, sauer eingelegtes Gemüse und Filetspitzen in Sahnesoße. Anschließend wird ein Pilzgericht serviert und es gibt Bortscht, die typisch russische Krautsuppe. Außerdem gefüllte Kohlrouladen und zum Nachtisch Eis. Die Folkloregruppe bindet uns in ihr Programm mit ein. Wir bekommen kleine Holzinstrumente, mit denen man viel Krach machen und die man später auch käuflich erwerben kann. Ein erlebnisreicher Tag geht zu Ende. Im Bus singen wir gemeinsam mit Irina das Lied IMMER LEBE DIE SONNE, dessen Text ein Teil unserer Gruppe auf Russisch gelernt hat und Irina wiederum in Deutsch, das verbindet.
Übernachtung im Hotel Radisson Sonya

Tag 6: Sonntag, 21.07.2019 Am frühen Morgen fahren wir mit dem Zug nach Karelien

Wetter: sonnig
Sonnenaufgang: 04.14 Uhr
Sonnenuntergang: 21.55 Uhr
Wir müssen zeitig aufstehen, denn bereits um halb Fünf holt uns Sergej, unser Busfahrer, vom Hotel ab. Der Weckruf kommt zuverlässig um Vier und die Lunchpakete stehen bereit. Jeder bekommt seine Platzkarte und auch gleich die Tickets für den Weiterflug nach Moskau. Sergej lädt die Koffer ein, wir kontrollieren nochmal, ob keiner etwas vergessen hat und nach einer halben Stunde Fahrt, erreichen wir den Ladoga-Bahnhof. Jetzt haben wir viel Zeit, die für das erste Frühstück genutzt wird. Kurz vor sechs wird angesagt, dass unser Zug vom Bahnsteig 8 abfahren wird. Eine Rampe, die zum Bahnsteig führt, macht uns den Transport unserer schweren Koffer leichter. Am Zug werden Fahrkarte und Pass kontrolliert und die freundliche Schaffnerin weist uns den Weg zu unseren Plätzen. Für das Gepäck gibt es Ablagemöglichkeiten, wo wir die Koffer geschickt hineinstapeln. Pünktlich fährt der Zug ab und nach zehn Minuten sind alle in tiefen Schlaf versunken. Doch lange geschlafen wird hier nicht, nach weiteren zehn Minuten werden die Pässe erneut kontrolliert. Weitere zwanzig Minuten später kommt die russische Mitropa vorbei und bietet Kaffee, Tee und Kleinigkeiten an, gegen Bezahlung, versteht sich.
Mittags erreichen wir Petrosawodsk wir an und treffen Olga, die uns in den nächsten Tagen betreuen wird. Zwei junge Kollegen aus Olgas Büro stehen bereit, unser Gepäck in Empfang zu nehmen.
Wir fahren zum Onegasee, vorbei an unserem Hotel SERVERNAJA und einem Einkaufszentrum. Mit dem Tragflügelboot setzen wir zur Insel Kishi über. Die Fahrt dauert eine Stunde und fünfzehn Minuten. Auf Kishi werden wir von Jegor begrüsst, ein dreiundzwanzig jähriger junger Mann, der uns durch das Museumsdorf führen wird.
Besonders neugierig waren wir auf die Christi-Verklärungskirche, die auf allen Bildern, die wir vorher von Kishi gesehen haben, abgebildet ist. Sie sieht tatsächlich aus wie auf einer Postkarte. Beeindruckend blinken die zweiundzwanzig Zwiebeltürmchen auf dem hellen Holzbau. Jegor erklärt uns, wie die Kirche gebaut wurde und warum sie dreihundert Jahre bestehen konnte. Gleich nebenan befindet sich die Maria-Schutz-Kirche mit ihrem achteckigen Turm und ihren acht Zwiebeltürmchen. Der zu beiden Gebäuden zugehörige Glockenturm befindet sich außerhalb. Wir besichtigen ein altes Bauernhaus, in dem wir erfahren, wie schwer das Leben seiner Bewohner früher war. Hier sitzt auch eine junge Frau an einem Webstuhl und präsentiert das alte Handwerk. Überall haben wir jetzt die Gelegenheit kennenzulernen, wie die Menschen hier früher gelebt und gearbeitet haben. Und wir dürfen überall mitmachen! Wäsche waschen, im Fluss oder am Waschbrett, Wäsche klopfen u.s.w. Hier stellt jemand Figuren her, durch die man pfeifen kann, dort wird geschnitzt. Zum Abschluss lädt uns Jegor ein, einem traditionellen Ballspiel beizuwohnen. Aus einem Bauernhaus kommt eine Gruppe junger Bauernburschen, die sich sofort mit den davorstehenden Jungs in die Haare kriegen. Ein Wort gibt das andere und auch wer kein Russisch kann, versteht, worum es geht. Beide Gruppen beanspruchen die Fischgründe für sich. Als sie anfangen, sich zu prügeln, schreitet ein weiser Mann ein, der ihnen rät, den Konflikt anderweitig auszutragen, mit eben jenem Ballspiel. Und so ist es dann auch. Das Spiel ähnelt eher dem Raufball, denn es geht lediglich darum, den Ball über die Linie der Gegenmannschaft aus dem Feld zu schlagen. Eine Mannschaft gewinnt und alle sind glücklich, dass wir zugeschaut haben. Jetzt zeigen die jungen Männer uns noch stolz ihre Holzmasken und lassen sich gern fotografieren. Wir fühlen uns willkommen. Bis zur Rückfahrt nach Petrosawodsk ist es noch Zeit, einen Kaffee zu genießen. Nach der Rückfahrt und dem Check In im Hotel kehren wir zum Abendessen in ein karelisches Restaurant ein. Zur Vorspeise gibt es mit Hirsebrei gefülltes Brot und Kartoffelsalat. Das Hauptgericht sind Kartoffeln mit viel Fleisch in einem Töpfchen zubereitet, das mit Brot verschlossen ist. Kaffee und Kuchen runden die Sache ab. Nicht zu vergessen sind die vier Schnäpse aus verschiedenen Beeren und Kräutern der Region. Wir sind so gut gelaunt, dass wir den Abend mit gemeinsam gesungenen Liedern ausklingen lassen.

Tag 7: Montag, 22.07.2019 Vormittags in Petrosavodsk und abends in Moskau


Wetter: sonnig
Sonnenaufgang: 04.16 Uhr
Sonnenuntergang: 20.54 Uhr
Das Hotel Servernaja stammt aus den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts und wurde sehr großzügig gebaut. Das merken wir heute beim Frühstück, welches in einem großen Ballsaal serviert wird. Es gibt eine Balustrade, auf der gegebenenfalls auch Gäste sitzen können. Man kann sich gut vorstellen, wie hier große Feste gefeiert wurden und werden.
Nach dem Frühstück verladen wir unser großes Gepäck in den wirklich kleinen Bus. Aber irgendwie passt alles hinein. Wir fahren wieder zum Onegasee und unternehmen einen Spaziergang entlang der Uferpromenade. Überall sind Skulpturen aufgestellt, die Petrosawodsk von Partnerstädten geschenkt wurden. Am auffälligsten sind die FISCHER, zwei Figuren aus Metall über denen ein stilisiertes Fischernetz schwebt. Das Bronzedenkmal für Peter den Großen, das sich am Ende der Uferpromenade befindet, ist die älteste Skulptur und stammt aus dem Jahre 1873.
Im Puppenmuseum erfahren wir einiges über die Geister, die sich in Petrosavodsk und im Onegasee herumtreiben. Liebevoll sind hier Figuren aus Sagen und Legenden gestaltet.
Petrosawodsk ist die Hauptstadt der Republik Karelien und gehört zu Russland. Sie liegt am Onegasee, dem zweitgrößten See Europas. Petrosawodsk heißt übersetzt so viel wie Peters Fabrik, was daher kommt, dass Peter der Große 1703 hier eine Waffenfabrik bauen ließ. Heute hat die Stadt zwei Universitäten und so sehen wir hier viele junge Leute.
Mittags fliegen wir nach Moskau. In Archangelsk brauchen wir viel Geduld, denn hier haben wir mehr als vier Stunden Aufenthalt. Aber auch das geht vorbei und am Abend landen wir in Moskau.
Wir übernachten im Hotel Park Inn Sadu, wo uns noch ein spätes Abendessen gereicht wird.

Tag 8: Dienstag, 23.07.2019 Kreml und GUM – ein Tag in Moskau


Wetter: sonnig
Sonnenaufgang: 04.17 Uhr
Sonnenuntergang: 20.52 Uhr
Heute ist bequemes Schuhwerk angesagt, wir werden die Hauptstadt Russlands erkunden.
Wir besuchen den Roten Platz, den Kreml und die Christi-Erlöser Kathedrale. Außerdem erfahren wir die Geschichte des Jungfrauenklosters. Während der Stadrundfahrt kommen wir auch an den Wohnhäusern vorbei, die im Zuckerbäckerstil erbaut wurden und die SIEBEN SCHWESTERN genannt werden. Im Kaufhaus GUM legen wir unsere Mittagspause ein. Am Nachmittag geht es auf die Sperlingsberge und wir genießen eine traumhafte Aussicht auf Moskau City und die Lomonossow Universität.

Tag 9: Mittwoch, 24.07.2019 Freizeit in Moskau


Wetter: bewölkt
Sonnenaufgang: 04.19 Uhr
Sonnenuntergang: 20.51 Uhr
Der Tag steht zur freien Verfügung. Wir haben beschlossen, ihn gemeinsam zu verbringen und fahren zunächst mit der Metro zur Allunionsausstellung. Gut eine Stunde benötigen wir vom Hotel bis zur U-Bahn Station WDNCha. Als uns die lange Rolltreppe wieder ans Licht bringt, stehen wir vor einer Informationstafel und versuchen, uns zu orientieren. Wie groß ist die Überraschung als wir uns umdrehen und direkt vor einem Raumfahrtdenkmal stehen. Unser kollektives Ah! Und Oh! Wird von den Umstehenden wohlwollend und schmunzelnd registriert. Wir stehen also direkt vor dem Kosmonautenmuseum, halten uns aber rechts in Richtung eines großen Tores, wo wir den Eingang vermuten. Und so ist es dann auch. Wir kommen auf ein weitläufiges Gelände und spazieren durch eine breite Allee. Bereits am Eingang spüren wir, dass hier etwas Besonderes entsteht bzw. wieder aufgebaut wird. 2014 wurde die Allunionsausstellung geschlossen, doch nun wird an allen Ecken und Enden gewerkelt und gebaut. Einige Pavillons sind schon geöffnet, viele aber noch geschlossen. Hierher müssen wir wohl in ein paar Jahren noch einmal wieder kommen. Wir erreichen einen riesigen Springbrunnen, der von vergoldeten Figuren umringt wird. Es ist der Brunnen der Freundschaft. Unser Weg führt uns bis zu dem Modell der Rakete, die einst Juri Gagarin als ersten Menschen ins Weltall brachte. Hier kehren wir um, obwohl es noch viel zu sehen gäbe. Nun beginnen wir unser Metrohopping. An vielen interessanten Stationen steigen wir zum Besichtigen und Fotografieren aus. Jede Station widmet sich einem anderen Thema, alle sind aufwändig gestaltet. Die schönste und am meisten fotografierteste Station Komsomolskaja bildet den Abschluss unserer Rundfahrt. Von hier aus fahren wir zurück zum Hotel. Nach einer kurzen Erfrischungspause holt uns unser Fahrer Valerie ab und bringt uns zum Restaurant Tschaikowski, das sich im gleichnamigen Theater befindet. Wir sind zu früh und sollen in einer halben Stunde noch einmal wiederkommen. Gesagt, getan. Wir schauen uns in der Gegend um und entdecken genau gegenüber eine Schaukelkonstruktion für Erwachsene. Nach und nach gelingt es uns sogar, eine freie Schaukel zu erobern und so haben wir unseren Spaß und die halbe Stunde vergeht wie im Flug. Als wir erneut im Restaurant vorsprechen, werden wir erwartet und an unsere Tische geführt. Das Etablissement ist gewaltig, aber trotzdem gemütlich. Unsere Tische sind liebevoll eingedeckt und kaum, dass wir sitzen, wird der erste Gang gereicht, ein köstlicher Gemüsesalat. Anschließend gibt es Bortscht, Pommes und Schaschlik und einen prall gefüllten Windbeutel zum Nachtisch. Satt und zufrieden lassen wir uns von Valerie zum Flughafen chauffieren. Bald sind alle Schalter gefunden, wir sind eingecheckt und haben die Sicherheitskontrolle passiert. Ein wenig Aufregung verbreitet sich, als der Flug um zwei Stunden verschoben und dann doch wieder um eine Stunde nach vorn verändert wird. Aber alles ist gut und so fliegen wir in knapp sechs Stunden mit Sibirian Airlines nach Irkutsk.

Tag 10: Donnerstag, 25.07.2019 Wir erreichen Sibirien


Zeitverschiebung: + 6 Stunden zu Deutschland / + 5 Stunden zu Moskau
Wetter: Regen
Sonnenaufgang: 05.13 Uhr
Sonnenuntergang: 21.04 Uhr
Pünktlich zur Frühstückszeit landet unser Flugzeug der Siberia Airlinies am Flughafen Irkutsk. Nachdem glücklicherweise auch alles Gepäck angekommen ist, wenden wir uns zum Ausgang, wo uns bereits Svetlana erwartet. Sie wird uns in den nächsten Tagen begleiten.
Zunächst einmal fahren wir jedoch zum Hotel Marriott, um uns etwas frisch zu machen und zu frühstücken. Das Frühstückbuffet im Marriott ist ausgezeichnet und bald schon ist alle Müdigkeit verflogen.
SIBIRIEN - wie toll das klingt, nach Ferne und nach Abenteuer. Mitte des 17. Jahrhunderts gegründet, wurde Irkutsk, heute die schönste und interessanteste Stadt der Region, zu einem wichtigen Handelsplatz für Pelze, chinesischen Tee und Seide. Die Kaufleute wurden schnell reich und Irkutsk entwickelte sich zum wirtschaftlichen Fenster nach Osten. Einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Stadt hatten die so genannten Dekabristen. Diese waren Adlige, die sich im Dezember 1825 gegen den Zaren und dessen Regime verbündet hatten. Ihr Aufstand wurde jedoch verraten und innerhalb weniger Stunden niedergeschlagen. Die Anführer wurden zum Tode verurteilt und viele andere nach Sibirien verbannt. Lebenslang wurde es ihnen verboten, in den europäischen Teil Russlands zurückzukehren. So kam es, dass sie sich nach Jahren der Zwangsarbeit in Bergwerken und auf Festungen, in Irkutsk niederließen. Da es sich um Männer der St. Petersburger Elite handelte und um ihre Frauen, die ihnen zum großen Teil gefolgt waren, brachten sie einen hohen Bildungsstand und kulturelles Interesse mit. In ihren Häusern fanden Bälle, Lesungen und Konzerte statt und sie entwickelten sich zum kulturellen Zentrum Irkutsk.
Übernachtung: Hotel Marriott, Irkutsk

Tag 11: Freitag, 26.07.2019 Guten Tag Väterchen Baikal – Zu Gast in Listwjanka


Sonnenaufgang: 05.13 Uhr
Sonnenuntergang: 21.00 Uhr
Wir fahren Richtung Listwjanka. Am Vormittag besuchen wir das Talzy Museum. Hier gibt es alte Bauernhäuser zu besichtigen.
Anekdote: nachdem wir die russischen Namen der Getränke vergesssen haben, beschließen wir einen Kapuska zu bestellen, in der Annahme, es wäre das was wir suchen. Vorher fragen wir noch, ob Kapuska warm oder kalt ist. Natürlich kalt, sagt die verwunderte Verkäuferin und bringt uns zwei Krautsalat. Auf unsere verdutzten Gesichter hin, nimmt sie diese glücklicherweise zurück und zählt uns in atemberaubender Geschwindigkeit ihr Getränkeangebot auf, in dem wir dann auch das entdecken, was wir wollen: Kwas.
Fazit: alle glücklich
Später erkunden wir Listwjanka. Wir lauschen der Legende von Väterchen Baikal und seiner schönen Tochter Angara und besuchen den Fischmarkt, wo wir gleich die Gelegenheit nutzen, den Omul zu verkosten, einen Fisch, den es nur im Baikalsee gibt.
Abendessen: Salat, Omul, in Teig gebackener Fisch, Kuchen
Übernachtung: Hotel Krestovaja Pad

Tag 12: Sonnabend, 27.07.2019 Wir fahren mit der Baikalbahn am Ufer des Baikalsees entlang


Wetter: Regen
Sonnenaufgang: 05.15 Uhr
Sonnenuntergang: 20.59 Uhr
Um 4.30 Uhr fährt der Bus nach Irkutsk. Immer geradeaus, auf und ab führt die Straße. Kein Stau. Pünktlich halb sechs sind wir am Bahnhof, der Zug soll 6.30 Uhr abfahren. Auf dem Bahnsteig gibt es einen Disput zwischen Swetlana und der Schaffnerin. Es stellt sich heraus, dass wir Fahrkarten für einen späteren Zug haben. Wir warten. Tatsächlich fahren wir mit dem Zug 7.50 Uhr. Swetlana gibt einen Kaffee aus, sie wird schon wissen, warum.
Wir haben 4 mal 4 Plätze, jeweils mit einem Tisch dazwischen. In Sludjanka wird der Zug mit einer riesengroßen Dampflokomotive ausgestattet. Dann geht es los auf der alten Baikalbahnstrecke entlang. Leider ist alles grau in grau. Der Baikalsee zeigt sich von seiner traurigen Seite. Im Zug bekommen wir ein zweites Frühstück. Das erste bestand aus einem Lunchpaket, das uns das Hotel zur Verfügung stellte. Zum Mittagessen steigen wir aus. Mehrere rustikale russische Frauen versorgen uns und unsere Mitreisenden (wir sind mit einer anderen Eberhardt-Gruppe unterwegs) mit Salat, Suppe und in Folie gebackenes Fleisch mit Kartoffeln, alles sehr lecker. Wir fahren weiter. Vier Kilometer. Dann muss unser Zug anderthalb Stunden warten, um entgegenkommende Züge vorbei zu lassen. So ist es in Sibirien. Einige Chinesen nutzen die Pause, um im Baikalsee zu baden. Ein großes HALLOO erschallt in unserem Wagon als die ersten halbnackten chinesischen Männer an unseren Fenstern vorbeitraben. Eine freundliche Zugbegleiterin teilt uns mit, dass wir die Dampflokomotive besichtigen und fotografieren dürfen. Dennoch sind nach einer Stunde alle Beschäftigungen beendet und das Warten zieht sich. Gegen 18.30 Uhr erreichen wir Port Baikal. Die Fähre nach Listwjanka ist so groß, dass alle Zugpassagiere gleichzeitig hineinpassen. In Port Baikal müssen wir noch einen Moment warten, bis unser Transfer zum Hotel geht.
Abendessen: Salat, Bratwürstchen mit Stampfkartoffeln, Eis
Übernachtung: Hotel Krestovaja Pad

Tag 13: Sonntag, 28.07.2019 Baikalmuseum & Freizeit


Wetter: Regen Regen Regen
Sonnenaufgang: 05.16 Uhr
Sonnenuntergang: 20.57 Uhr
Es hört einfach nicht auf zu regnen. Wie wir gestern schon befürchtet haben, fällt der Besuch des Tscherski-Felsens im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser.
Wir besuchen das Baikalmuseum. Hier sind wir wenigstens im Trockenen. Auf anschauliche Art und Weise werden hier die Entstehung und die geologischen Besonderheiten des ältesten Sees der Welt dargestellt. 25 Millionen Jahre alt soll er sein und er bildet das größte Süßwasserreservat der Welt. 636 Kilometer lang und zwischen 27 und 80 Kilometern breit kommt er einem fast schon vor wie ein Meer. Auch über die Tier- und Pflanzenwelt des Baikalsees informiert das Museum. Viele der hier lebenden Tiere und wachsenden Pflanzen sind endemisch, das heißt, sie kommen nur hier und nirgendwo anders vor. Nach einer spannenden Führung erwartet uns noch eine kleine Überraschung bevor wir das Museum verlassen. In einem relativ kleinem Aquarium drehen zwei Baikalrobben ihre Runden. Hin und her, hin und her.
Den Nachmittag muss nun jeder in Eigenregie gestalten. Einige Gäste fahren noch einmal zum Fischmarkt, andere nutzen die Zeit, um sich ein wenig auszuruhen. Sabine fährt mit vier Gästen nach Irkutsk. Am Anfang begleitet uns noch Swetlana. Sie zeigt uns, wo wir die Marschrutka finden, ein Sammeltaxi, das uns nach Irkutsk bringt. Für fast eine Stunde Fahrt zahlen wir 140 Rubel, ca. 2 €. Es regnet in Strippen. Am Straßenrand sehen wir immer wieder völlig durchnässte Menschen stehen, die auf die Marschrutka warten. Haltestellenhäuschen gibt es hier nicht. In der ersten halben Stunde nimmt der Fahrer immer noch Fahrgäste auf, einige müssen sogar stehen, aber dann ist das Fahrzeug rappelvoll und keiner passt mehr hinein. In Irkutsk angekommen, klappern wir mit Swetlana mehrere Apotheken ab, da das, was wir benötigen, nicht vorrätig ist. Auf dem überdachten Markt kaufen wir für Sabine ein paar Gummistiefel zum Freundschaftspreis von 1000 Rubel. Erst wollte der Händler 1400 Rubel (20 €) haben, aber dann meinte er: FÜR GÄSTE AUS DEUTSCHLAND nehme er nur den Freundschaftspreis. Nun setzt uns Swetlana in die Straßenbahn (15 Rubel pro Person und Strecke) und wir fahren zum Quartier 130. Dies ist ein Viertel aus renovierten oder nachgebauten Holzhäusern im sibirischen Stil. Überall gibt es Restaurants und Kneipen oder Souvenirläden. Unseren ersten Stopp legen wir in einem (leeren) irischen Pub ein. Nach einem Gläschen Wodka bummeln wir weiter durch das Viertel. Dann kehren wir in eine Brauerei ein. Wir wollen Meerrettich-Wodka kosten, doch leider ist der aus. So entscheiden wir uns für eine andere Sorte und eine gemischte Imbissplatte, die für alle reicht (700 Rubel). Zum Schluss müssen aber auch noch Pelmeni gekostet werden, sehr lecker und empfehlenswert. Halb fünf sitzen wir in der Marschrutka, denn wir wollen pünktlich zum Abendessen zurück sein. Allerdings fährt das Auto erst, wenn alle Plätze belegt sind und so kommt es, dass wir eine ganze Stunde warten müssen, bevor die Fahrt beginnt.
Abendessen: Möhrensalat, Boulette mit Kartoffeln
Ab halb acht besteht die Möglichkeit, die Sauna zu benutzen. Hier stehen Handtücher zur Verfügung und ein kleines Schwimmbecken zum Abkühlen gibt es auch. Selbstverständlich gibt es auch Birkenzweige zum Abklopfen.
Übernachtung: Hotel Krestovaja Pad

Tag 14: Montag, 29.07.2019 Bootsfahrt auf dem Baikalsee – zu Besuch bei Tatjana


Wetter: Regen, Regen, Regen
Sonnenaufgang Listwjanka: 05.18 Uhr
Sonnenuntergang Listwjanka: 20.56 Uhr
Wir müssen die Koffer packen. Heute reisen wir weiter. Allerdings erst in der Nacht. Die Koffer kommen an der unteren Rezeption unter die Treppe und nach kurzem Überlegen trauen wir uns auch, die schweren Handgepäck-Rucksäcke dort mit abzulegen (am Abend ist alles noch da). Es regnet so stark als ob jemand eine Dusche im Himmel aufgemacht hätte. In Bächen rauscht es auf uns herab. Wir schlüpfen in Kleinbus und Pkw und werden zum Hafen gebracht. Der Weg, der zum Schiff führt, ist teilweise überschwemmt, der Rest besteht aus Schottersteinen. Wir balancieren darüber und klettern über einen Steg auf unser Boot. Es gibt zwei Möglichkeiten, es sich gemütlich zu machen. Im Heck und mit einer Plane vor dem Regen geschützt oder im Schiffsbauch. An beiden Stellen erklingen irgendwann Lieder, vom Volkslied bis zum Kinderlied ist alles dabei. Mit diesem fröhlichen Gesang vergehen anderthalb Stunden. In Bolschije Koty besuchen wir Tatjana, die hier ihre Datscha hat. Tatjana wohnt in Irkutsk und in Bolschije Koty hat die Familie ihr Sommerhaus. Die Bezeichnung Datscha kommt vom russischen Wort GEBEN, weil die Sommerhäuser von der Regierung GEGEBEN wurden, um die Selbstversorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Tatjanas Familie hat das Anwesen im Jahr 2000 erworben und nach und nach ihr Haus gebaut und den Garten angelegt. In der Küche ist der Tisch reich gedeckt. In Russland kommt alles, was gegessen werden soll, gleichzeitig auf den Tisch, damit die Hausfrau sich ebenfalls dazu setzen und plaudern kann.
Der Regen lässt ein wenig nach und wir spazieren zurück zum Baikalsee. Hier haben wir unseren Spaß, tauchen Hände und (unfreiwillig) Füße ein und warten auf die Rückfahrt. Jetzt kann man sogar draußen sitzen, jedenfalls halten es ein paar von uns eisern aus. Zurück in Irkutsk machen wir einen kleinen Abstecher zur Kasaner Kathedrale.
Zum Abendessen kehren wir im Hotel Angara in den LONDONER PUB ein. 22.15 Uhr fahren wir zum Flughafen. Wir verabschieden uns von Swetlana und Busfahrer André, checken ein und fliegen pünktlich 1 Uhr nach Chabarwosk.

Tag 14: Montag, 29.07.2019 bzw. Dienstag, 30.07.2019 Flug nach Kamtschatka


Diese kurze Nacht (wir stellen die Uhr um fünf Stunden vor) verbringen wir im Flugzeug. Um ein Uhr nachts fliegen wir von Irkutsk nach Chabarowsk, der Flug dauert drei Stunden und zehn Minuten. Nach einem Aufenthalt von knapp fünf Stunden geht es weiter nach Petropawlowsk. Und, obwohl wir nur noch zweieinhalb Stunden fliegen, kommen wir wegen der Zeitverschiebung erst nachmittags um halb vier in Petropawlowsk an.

Tag 15: Dienstag: 30.07.2019 WoW! Exkursion zur Datscha mit russischem Abendessen


Zeitverschiebung: + 5
Wetter: bedeckt
Sonnenuntergang: 21.24 Uhr
Maria, unsere örtliche Reiseleiterin empfängt uns am Flughafen. Alle Koffer sind angekommen. Anstatt ins Hotel zu fahren, sind wir bei einer Familie zum Besuch auf die Datscha und zum Abendessen eingeladen. Rita und Mischa zeigen und stolz ihr Haus und bewirten uns mit köstlicher russischer Küche. Vorher aber bekommen wir einen Rundgang durch den Garten, in dem Blumen blühen und Kartoffeln angebaut werden.
Übernachtung im Hotel Antarius

Tag 16: Mittwoch, 31.07.2019 Stadtbesichtigung – Bootsfahrt in der Avacha Bucht und Vogelbeobachtung


Wetter: bedeckt, wenig Regen, abends aufklarend
Sonnenaufgang: 05.40 Uhr
Sonnenuntergang: 21.22 Uhr
Am Vormittag besichtigen wir Petropawlowsk. Maria führt uns von Denkmal zu Denkmal, auch Lenin ist wieder dabei. In einem Souvenirladen können wir nach Herzenslust einkaufen, bei Bedarf sogar ein Bärenfell. Wir besuchen eine kleine alte Holzkirche, in der gerade ein Priester seine Gebete liest. Zum Mittagessen kehren wir in ein Restaurant ein, es gibt Fischsuppe und Fischboulette. Im Anschluss besuchen wir den Fischmarkt, wo man aus Eimern Kaviar kaufen kann. Natürlich lassen wir uns eine Verkostung nicht entgehen.
Nun fahren wir zum Hafen. In zwei Gruppen geteilt unternehmen wir unsere heutige Bootstour. Für die zweite Gruppe ist Anna als Reisleiterin dabei. Mit Wodka und Kaviar ausgestattet, beginnt unsere Fahrt. Unsere Boote fahren hinaus auf die Avacha Bucht, die im 18. Und 19. Jahrhundert das Tor nach Kamtschatka war. Hier kamen die ersten Forschungsreisenden an, die entweder ihre Trinkwasservorräte auffüllen wollten oder ihre Boote reparieren mussten.
Wir fahren noch weiter auf den Pazifik hinaus und erblicken schon von Weitem die Felsnadeln namens DREI BRÜDER.Unterwegs beobachten wir Seehunde, die putzig ihre Köpfe aus dem Wasser strecken und Papageientaucher, die recht fotoscheu sind. Kaum hat man den Apparat auf sie gerichtet, verschwinden sie unter Wasser. Wir erreichen die Vogelinsel Starickow, auf der hunderte Möwen leben. Entsprechend ist der Lärmpegel.
Übernachtung im Hotel Antarius

Tag 17: Donnerstag, 01.08.2019 Expedition zum Kurilensee – Braunbärbeobachtung


Wetter: wolkig und sonnig
Sonnenaufgang: 05.41 Uhr
Sonnenuntergang: 21.20 Uhr
Der Tag kann heute zur Erholung genutzt werden. Unser Hotel hat einen eigenen Thermalpool, den wir kostenlos nutzen können (der Verleih von Bademänteln koste 100 Rubel, also ca. 1,25 €). Außerdem gibt es eine Banja, die wir für einen festgelegten Zeitraum mieten können. Das Restaurant hat ganztägig geöffnet und steht mit Speis und Trank zur Verfügung. Nur auf Wanderungen in die Umgebung sollten wir verzichten, es wurden freilebende Bären gesichtet.
Alternativ dazu konnte bereits im Voraus die Teilnahme an einem ganztägigen Ausflug gebucht werden. Etwa die Hälfte der Gruppe hat dieses Angebot genutzt. Bereits 7.45 Uhr wartet unser Bus vor dem Hotel und bringt uns zum Flughafen. Dies ist nicht der Flughafen, auf dem wir angekommen sind, sondern ein privater Helikopterflughafen. In der modernen Wartehalle bekommen wir jeder ein Band mit der Nummer 279. Dies wird auch die Nummer unseres Hubschraubers sein. Zuerst wird noch eine andere Gruppe abgefertigt, dann werden wir aufgerufen. Jetzt heißt es, schnell sein, wenn man einen Fensterplatz haben möchte. Irgendwann haben sich alle in den Bauch des Hubschraubers und auf die kleinen Bänke gezwängt und unsere russische Reiseleiterin, die heute für uns und die anderen 12 Passagiere zuständig ist, beginnt mit der Belehrung, was man alles nicht darf und unterlassen sollte. Dann bekommen wir alle Ohrenschutz und einen Bonbon und schon hebt der Hubschrauber ab. In einer seltsamen Schräglage starten wir, aber alles ist ok. Wir fliegen über große Waldgebiete, nur ab uns zu tauchen mal ein paar Häuser auf. In den Tälern hängen die Wolken und auf den Berghängen liegen restliche Schneefelder. Nach einer Stunde Flug sehen wir den Kurilensee und an seinen Ufern bereits die ersten Bären. Doch bevor wir sie direkt bewundern können, vergeht noch etwas Zeit. Wir steigen aus und werden von einem Ranger in Empfang genommen. Wir laufen durch ein Camp, das mit Stromleitungen gesichert ist. Nach einem kurzen Spaziergang erreichen wir einen Steg und am Ufer des Flusses, der in den Kurilensee fließt und über den der Steg oder die Brücke führt, tummelt sich eine Bärenfamilie. Auf dem Steg taucht auf einmal ein Bär auf und nach kurzer Zeit hat er sich einen Lachs aus dem Fluss gefischt. Diese Darbietung war bestimmt für uns. Wir laufen zurück zum See und werden in zwei Gruppen aufgeteilt. In unser Boot passen 11 Personen, aber mit den Schwimmwesten am Leib, wird es ganz schön eng. Mit einem Affenzahn braust unser Schiff über den Kurilensee, bald wird uns auch klar, warum. Unsere Guides wissen, wo sich am Ufer die Bären tummeln. Wir haben etwa eine halbe Stunde Zeit zum Schauen, Staunen und Fotografieren.
Wir fliegen weiter und landen diesmal am Kraterrand des Ksudach Vulkans. Zwischen den steil herabfallenden Vulkanwänden liegt ein tiefblauer See. Außer uns, befindet sich hier eine weitere Gruppe mit einem anderen Hubschrauber und wir beobachten, wie dieser sich nach Abflug in den Krater stürzt und tief überfliegt. Das macht unser Hubschrauber auch gleich mit uns. Erstaunlicherweise vertragen das alle gut. Den letzten Stopp legen wir an den Thermalquellen Khodutka Hot Springs ein. Ein Bad ist theoretisch möglich, allerdings ist das Wasser sehr heiß, heute ca. 45 Grad, manchmal noch heißer, so dass man nicht hineingehen kann. Wir bekommen ein Lunchpaket und Getränke und nach einer Stunde Pause fliegen wir zurück. Gegen 15 Uhr sind wir wieder im Hotel.
Das Abendessen nehmen wir gemeinsam im Hotel ein und plaudern über die Erlebnisse des Tages.
Übernachtung im Hotel Antarius

Tag 18: Freitag, 02.08.2019 WoW! Mit Off–Road–Autos zum Fuße des Vukans Avacha; Besuch einer Hundeschlittenfarm


Wetter: geht so, eher nass
Sonnenaufgang: 05.43 Uhr
Sonnenuntergang: 21.19
Vor unserem Hotel steht ein 6WD Fahrzeug. Das ist eine Art Monstertruck oder eine Mischung zwischen LKW und Bus mit sechs riesigen Rädern. Wir werden gebeten, einzusteigen. Zusätzlich zu Maria, unserer Reiseleiterin in Kamtschatka, begleiten uns heute eine Köchin und Alexander, der Guide für Wanderungen am Vulkan. Mit lautem Hallo nehmen wir Platz und die Fahrt beginnt. Am Anfang geht es noch über asphaltierte Straßen aber nach circa einer Stunde biegen wir ab auf unwegsames Gelände. Bald darauf wird es noch abenteuerlicher. Wir durchqueren ein ausgetrocknetes Flussbett. Die Wände sind schwarz und Überreste eines Vulkanausbruchs vor vielen Jahren. Wir rumpeln und pumpeln so durch das Flussbett und werden ziemlich durchgeschüttelt. Einige Male müssen wir Abschnitte überqueren, die uns für unseren Bus sehr schmal erscheinen und die am Fenster Sitzenden werden etwas weiß um die Nase. Wir legen einen kurzen Stopp ein an einer Stelle, wo es viele Steinmännchen gibt. Keine Frage, dass wir ebenfalls unser Steinmännchen bauen. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Camp. Am Fuße des Vulkans.... unternehmen wir eine Wanderung, naja, es ist eher ein Spaziergang. Eine dicke weiße Wolke folgt uns auf dem Fuße, im wahrsten Sinne des Wortes. Der Berg Kamel, zu dem wir laufen wollen, war eben noch zu sehen, doch nun ist er verschwunden, so wie alle Berge und Vulkane, die sich ringsherum befinden. Wir erfreuen uns an den zahlreichen Zieselmäusen, die sich hier herumtreiben und kaum ängstlich sind. Sie sind es gewohnt, von den Besuchern mit Keksen und Weißbrot gefüttert zu werden. Erstaunlich sind auch all die Blümchen, die in der Vulkanerde wachsen. Unser Guide Alexander ist traurig, hätte er uns doch gern die fantastische Aussicht erklärt. Wir beschließen, umzukehren. Im Camp ist der Tisch schon gedeckt. Gurken und Tomatenscheiben, verschiedene Brotsorten, Kekse und Konfekt sind bereits auf dem Tisch. Heiß gereicht wird dagegen die Suppe, es ist Bortscht, ein russisches Gericht, das wir inzwischen schon kennen. Nach dem Mittagessen steigen wir wieder in unser 6WD Gefährt und setzen unseren Weg fort. Fast scheint es uns, dass der Weg noch unebener ist als auf der Hinfahrt. Am Nachmittag besuchen wir eine Familie, die sich mit der Aufzucht von Schlittenhunden beschäftigt. Zuerst aber werden wir in traditionellen Kleidern und mit Musik begrüßt. Man bittet uns in eine Hütte, in der in der Mitte ein Feuer lodert. Auf Rentierfellen nehmen wir Platz und lauschen dem Gesang der jungen Männer und Frauen. Sie stellen sich als Ureinwohner vor und berichten von ihrem Leben, stellen ihre Kleidung und ihre Musikinstrumente vor. Die Kleidung besteht aus Rentierfell. Warum? Weil es vor Kälte und Nässe schützt. Es gibt Kleidung für den Alltag und schön geschmückte für festliche Anlässe. Sie zeigen uns ihre schönen Mützen und Stiefel und ein Werkzeug, mit dem die Rentierfelle gegerbt werden. Dann wird wieder gesungen und getanzt. Einige Tanzschritte stellen die einheimischen Tiere dar und wir sollen erraten, um welche es sich handelt. Unter uns sind doch einige Experten, die gut im Raten sind. Nun bekommen wir alle eine Trommel in die Hand gedrückt und unter Anleitung erschallt eine fröhliches Getrommel. Nach weiteren Tänzen und Liedern, werden wir mit den traditionellen Gewändern bekleidet und dürfen uns damit nach Herzenslust Fotografieren. Im Anschluss daran geht es endlich zu den Schlittenhunden, für einige Gäste einer der am meisten erwarteten Programmpunkte. In bzw. vor vierundzwanzig Hundehütten haben es sich die Burschen bequem gemacht. Alle suchen den Schatten und dösen vor sich hin. Wir erfahren viel über die Arbeit mit den Hunden. Viele Fragen werden gestellt, das Interesse ist groß. Als wir dabei sind, die Schlitten zu betrachten, fängt auf einmal ein Hund an zu jaulen und die anderen stimmen mit ein, es wird ein richtiges Konzert. Wir erfahren, das dies die Art der Hunde ist, nachzufragen, ob es bitte zum Training geht. Diese Show wiederholt sich, als es darum geht, dass sechs Hunde mit unseren Gästen eine Ausfahrt machen dürfen. Alle Hunde wollen sofort los und als die sechs ausgewählten eingespannt sind, erfolgt ein gemeinsames enttäuschtes Heulen. Wir werden noch zum Abendessen eingeladen, neben einer Gemüsesuppe, deren Fleischeinlage wohl etwas zu kurz im Kochwasser lag, gibt es ein traditionelles Brot mit Beeren in Vanillesoße.
Ein erlebnisreicher Tag geht zu Ende. Nun heißt es Koffer packen, denn morgen fliegen wir nach Tokio.
Übernachtung im Hotel AntariusJapan

Tag 19: Sonnabend, 03.08.2019 Sushi in Tokio


Sonnenaufgang in Petropawlowsk: 05.44 Uhr
Wetter in Toiko: 34 Grad!!! Sonne!!!
Sonnenuntergang in Tokio: 18.44 Uhr
Ein frühes Frühstück ist angesagt, denn bereits um sieben Uhr geht unser Transfer zum Flughafen. Wir verabschieden uns von einer Mitreisenden, die bereits heute planmäßig nach Hause fliegt. Für alle anderen geht es um zehn Uhr mit dem Flugzeug zunächst nach Wladiwostok und nach knapp zwei Stunden Aufenthalt weiter nach Tokio.
Am frühen Nachmittag erreichen wir das nächste Ziel unserer Eberhardt TAVEL Weltreise: Tokio in Japan.
Nach einer kurzen Erholungspause im Hotel Shiva Park, treffen wir uns zum Sushi essen. Wobei Sushi nicht die korrekte Bezeichnung ist, denn es gibt viele andere Speisen, die mit rohem Fisch einfach gar nichts zu tun haben. Auch wenn die eine oder andere Speise nicht unserem europäischen Gaumen schmeichelt, ist es eine weitere kulturelle Erfahrung, kulinarischer Art.

Tag 20: Sonntag, 04.08.2019 Nikko–Nationalpark


Wetter: sonnig, angenehm frisch im Nationalpark
Sonnenaufgang: 04.50 Uhr
Sonnenuntergang: 18.43 Uhr
Frühstück gibt es ab 6.45 Uhr, um acht beginnt unsere Fahrt zum Nikko Nationalpark. Unterwegs bekommen wir einen Eindruck von der Größe Tokios, wir sehen den Tokio Tower und den Skytree, die beiden Fernsehtürme der Stadt. Später fahren wir am Tsumidafluss entlang, den viele Brücken überqueren. An seinen Ufern spielen junge Leute Baseball oder joggen, es ist Sonntag. Gegen elf erreichen wir Nikkon. Beliebtes Fotomotiv ist bei der Einfahrt zum Nationalpark die Heilige rote Brücke. Während es in Tokio brüllend heiß ist, herrschen hier angenehme Temperaturen. Wir fahren durch die kilometerlange Zedernallee, die direkt zum Toshogu Schrein führt. Die Zedern sind dreihundert Jahre alt, hoch und spenden heute angenehmen Schatten. Der Toshogu Schrein, den wir nun besuchen, ist dem Gründer des Tokugawa Iseyasu (1542 - 1616) gewidmet. Er wurde 1663 von seinem Enkel erbaut. Unser Besuch beginnt an der fünfstöckigen Pagode, die 35 Meter hoch ist, rot und golden lackiert und schwarze Türen hat. Der Heilige Stall, in dem sich heute kein lebendiges Pferd aufhält, wird der Giebel von den drei weltberühmten Affen geschmückt. Sie hören nichts Böses, sie sehen nichts Böses und sie sagen nichts Böses.
Zum Mittagessen kehren wir in ein kleines japanisches Restaurant ein und probieren uns durch die einheimische Küche. Anschließend besuchen wir den Tempel, der als Grabstätte für den Enkel erbaut wurde. Hier ist es ruhiger als im großen Tempel, allerdings müssen viele Treppenstufen bewältigt werden. Ein Priester gibt uns freundlicher Weise Erklärungen zum Tempel, ihn interessiert es jedoch nicht, dass wir kein japanisch verstehen. Nun ist es Zeit, sich auf den langen Rückweg zu machen.

Tag 21: Montag, 05.08.2019 ein seltenes zu erlebendes Ereignis: dieser Tag findet doppelt statt

Tag 1 am Montag, den 05.08.2019 Tokio/Japan


Wetter: sonnig, sehr warm bis heiß
Sonnenaufgang: 04.51 Uhr
Sonnenuntergang: 18.42 Uhr
Wir reisen mit gepackten Koffern ab. Doch noch liegt ein ganzer Tag in Tokio vor uns. Zunächst besuchen wir den Meji-Schrein. Wir haben Glück und außer unserem sind noch keine Touristenbusse vor Ort. Wir spazieren durch einen Park bis wir das erste Tor erreichen. Mari zeigt uns, wie man korrekt ein Schreintor durchquert. Wir gehen durch den mittleren Durchgang, in dem wir uns wiederum links halten. Bevor wir durch das Tor gehen verneigen wir uns. Beim nächsten Tor wiederholt sich die Prozedur. Am Schrein können wir Glück und Gesundheit in Form von kleinen Säckchen kaufen oder ein Gedicht von Kaiser Meji höchstpersönlich geschrieben. Wer's glaubt. Interessant ist es allenthalben und wir probieren uns durch die verschiedenen Orakel oder schreiben unsere Wünsche auf. Schaden kann es ja nicht.
Im Anschluss fahren wir zum Rathaus von Tokio. In der 45. Etage gibt es eine Aussichtsplattform mit 360 Grad Rundumsicht. In der Mitte gibt es Souvenirs zu kaufen und auf einem Klavier zeigen Besucher ihre Künste. Es herrscht eine angenehme Atmosphäre.
Im Asakusa-Viertel, an der gewaltigen roten Laterne bricht kurzzeitig Hektik aus. Es beschleicht uns das Gefühl, nicht alles sehen zu können und dazu noch einzukehren und noch Souvenirs zu kaufen, die Zeit ist einfach viel zu kurz. Also trennen wir uns und jeder kann seinen eigenen Bedürfnissen nachgehen. Einige von uns suchen ein Eulencafe. Hier soll man mit putzigen kleinen Eulen seinen Kaffee genießen können. Also, die Eulen sind da. Kleine, große, lustige. Allerdings müssen wir umgerechnet 11 € Eintritt bezahlen. Inklusive ist ein Getränk oder ein Eis. Und natürlich das Betrachten und bei Bedarf streicheln der Eulen. Ein riesiges Wasserschwein und ein paar Flamingos sind ebenfalls zu sehen. Schneller als geplant, verlassen wir jedoch das Etablissement, denn wir müssen uns noch kulinarisch versorgen. Die meisten landen bei leckeren Nudelsuppen in verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Nun geht es schnell zum Treffpunkt, der für den einen leicht und für den anderen schwieriger zu finden ist. Aber alles wird gut und alle finden sich an. Nur eine Stunde brauchen wir zum Flughafen, kein Stau und kein Unfall hält uns auf. Das Einchecken ist Dank des Online Check Ins von den Kollegen aus Kesselsdorf unkompliziert, nur auf Business Class aufbuchen klappt nicht. Der Tarif, zu dem das Weltreiseticket gebucht ist, erlaubt nur Business Class für alle Strecken oder keine.Wir fliegen am Abend nach Vancouver und kommen am gleichen Tag mittags wieder an. Seltsam.

Tag 2 am Montag, den 05.08.2019 Vancouver/Kanada


Wetter: 25 Grad, sonnig
Sonnenaufgang: 05.51 Uhr
Sonnenuntergang: 20.44 Uhr
Gegen zwölf Uhr kommen wir planmäßig in Vancouver an. Der Flug mit Japan Airlines war recht angenehm. Die Sitzanstände komfortabel, im Video Filme in deutscher Sprache. So sind neun Stunden Flug zwar lang, aber mit ein bisschen Schlaf erträglich. Außer uns kommen noch viele weitere Fluggäste in Vancouver an. Die Einreiseprozedur nimmt fast zwei Stunden in Anspruch, die meiste Zeit geht fürs Schlange stehen drauf. In selbsterklärenden Computern müssen wir unsere Daten zur Zollerklärung eingeben, dann Passkontrolle und nochmal Zoll, außerdem die Anzeige eines beschädigten Koffers und es ist geschafft. Anja erwartet uns am Ausgang und wir fahren nach Granville Island ins Doc Side Restaurant. Hier gibt es ein Begrüßungsmittagessen, Lachs mit grünen Bohnen. Anschließend unternehmen wir einen Spaziergang am Ufer des False Creek entlang. Hier gibt es schwimmende Häuser und eine belebte Markthalle zu besichtigen. Wir fahren zurück aufs Festland, durch die Altstadt von Vancouver, entlang von Gastown und der berühmten Dampfuhr. Abschließend geht es in den Stanleypark, zu den berühmten Totempfählen und der Lionsbrücke. Nun ist es Zeit, im Hotel einzuchecken und obwohl uns immer wieder die Augen zufallen wollen, raffen wir uns auf und fahren noch (mit von Eberhardttravel spendierten Taxis) zum Aussichtsturm. Nach einer abenteuerlichen Fahrt mit dem Fahrstuhl Keller - Erdgeschoss - Keller - Erdgeschoss, schaffen wir es irgendwann tatsächlich bis zum Restaurant. Sogleich bekommen wir unsere reservierten Tische und haben eine phantastische Aussicht auf die Stadt. Das Restaurant dreht sich und in einer Stunde sind wir einmal rundum gefahren. Genau zu dieser Zeit geht die Sonne unter und taucht die Stadt in ein goldenes Licht. So können wir zusätzlich einen Blick auf das nächtliche Vancouver werfen.
Nun aber geht es endlich ins Bett. Gute Nacht ihr Lieben.

Tag 22: Dienstag, 06.08.2019 Vancouver Island


Wetter: sonnig, 25 Grad
Sonnenaufgang: 05.52 Uhr
Sonnenuntergang: 20.43 Uhr
Es geht früh los. Alle nehmen heute an dem Ausflug nach Vancouver Island teil. 7.15 Uhr fährt unser Bus zum Fährhafen. Ohne Stau kommen wir durch die Stadt und so haben wir noch eine halbe Stunde Zeit für den Souvenirshop direkt am Hafen. Im Bus fahren wir auf die Fähre und parken Deck 2. Alle Passagiere müssen das Autodeck während der Überfahrt verlassen. Es gibt zwei Restaurants und noch einmal einen großen Souvenirshop. Außerdem viele Sitzplätze innen, meist schon von asiatischen Touristen belegt, aber auch für uns ist genügend Platz. Außerdem wollen die meisten draußen stehen und die Überfahrt, die eineinhalb Stunden dauert genießen. Auf Vancouver Island angekommen, fahren wir zunächst zur Meile Null, an der der Kanada Highway beginnt bzw. endet. Heute ist hier eine Baustelle und wir müssen erst einmal eine Runde drehen, bevor wir aussteigen können.
Nun geht es in die Innenstadt mit dem schönen Parlamentsgebäude und dem Inneren Hafen. Während der Freizeit können wir uns auf Fotojagd begeben oder zum Mittagessen einkehren. Den Nachmittag verbringen wir in Butcharts Garden. Diesen Graten gibt es seit 1904. Er wurde von Jennie Butchart angelegt. Noch heute befindet sich der Garten in Familienbesitz. Er ist wunderschön gestaltet und es gibt einen Plan, auf dem man die einzelnen Abschnitte des Parks sehen und damit seinen eigenen Weg gestalten kann. Kurz vor 20 Uhr erreichen wir wieder unser Hotel. Ein weiterer schöner Tag geht zu Ende.

Kanada – USA



Tag 23: Mittwoch, 07.08.2019 Im Norden Vancouvers und abends Flug nach New York


Wetter: sonnig, warm
Sonnenaufgang: 05.59 Uhr
Sonnenuntergang: 20.04 Uhr
Heute, an einem der wenigen Tage, an denen wir ausschlafen können, gibt es das Frühstück im Hotel nur bis um neun. Nun ja, manchmal reichen auch zehn Minuten fürs Frühstück. Unser Programm beginnt heute erst um zwölf. Wir fahren über die Lionsbridge zur Lachsaufzuchtstation. Hier geht es nicht darum, Lachse zum Verzehr zu züchten, sondern ihre Art zu schützen. Nach der Besichtigung unternehmen wir einen kleinen Waldspaziergang und werden dabei von einem prächtigen Weißkopfseeadler beäugt. Am Nachmittag überqueren wir die Capilano Suspension Brücke, eine freischwingende Hängebrücke, die auch mächtig wackelt. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Ein schottischer Ingenieur hatte auf beiden Seiten des Capilano Rivers Land erworben und sich auf einer Seite eine Hütte gebaut. Um diese zu erreichen, spannte er mit Hilfe von zwei Indianern eine Brücke aus Zedernholzplanken und Hanfseilen über den Fluss. Es dauerte noch viele Jahre und mehrfachen Besitzwechsel bis die Brücke sich zu einem beliebten Touristenziel entwickelte. Heute werden bis zu 800.000 Besucher pro Jahr gezählt.
Unser Weg führt uns weiter zum Grouse Mountain. Mit einer Seilbahn gelangen wir auf den 1231 Meter hohen Berg. Ein kurzer Spaziergang im schönsten Sonnenschein führt uns zu einer Bühne, auf der es gleich eine Lumberjack (Holzfäller) Show geben wird. In einer halben Stunde gelingt es den Holzfällern tatsächlich uns immer wieder herzlich zum Lachen zu bringen. Nun besuchen wir noch das Grizzlygehege und auch die Bären sind uns wohlgesonnen und liegen nicht nur faul in der Ecke.
Am Abend fliegen wir von Vancouver nach New York.


Tag 24: Donnerstag, 08.08.2019 Frühstück bei Tiffany? Abend am Timesquare


Wetter: sonnig, warm
Sonnenaufgang: 06.00 Uhr
Sonnenuntergang: 20.02 Uhr
Wir haben das letzte Ziel unserer Weltreise erreicht. Big Apple - New York. Fatima wird uns in den nächsten zwei Tagen begleiten. Die Einreise ist relativ unkompliziert, wir müssen nur die Computer zum Ausfüllen der Zollerklärung bewältigen. Die Anzeigen, was zu tun ist, gibt es auf Deutsch. Der Pass muss eingescannt, die Fingerabdrücke erfasst und ein Foto geknipst werden. Noch am Flughafen lernen wir die gepfefferten Preise New Yorks kennen. Eine kleine Flasche Wasser kostet mehr als drei Dollar. Wir fahren Richtung Manhattan und legen an der Brooklyn Bridge einen Fotostopp ein. Am Rockefeller Center, auf der Rockefeller Plaza stehen Tische und Stühle für uns bereit und ein Imbiss wird geliefert. Was für ein Fest. Habt ihr schon mal am Fuße des Rockefeller Centers einen leeren Stuhl gesehen? Also, ich nicht. Und wir sind 15! Kaum haben wir uns platziert sind auch ringsherum alle Tische und Stühle besetzt. Denn mitnichten waren hier Plätze für uns reserviert. Es war reines Glück. Nun, wir plündern unsere Lunchpakete und ergänzen diese mit Kaffee in Pappbechern aus dem nahegelegenen Bäcker. Eine Stunde haben wir nun Zeit, auf der Aussichtsplattform TOP OF THE ROCK den Blick auf New York von allen Seiten zu genießen.
Nun ist es endlich an der Zeit zum Hotel zu fahren, uns fallen doch ab und zu die Augen zu. Noch aber ist keine Zeit zum Schlafen. Gegenüber vom Hotel erwartet uns ein typisch amerikanisches Abendessen: wir können zwischen großen Fleischportionen, Burgern, Salaten und anderem wählen. Die Stimmung ist ausgelassen, es ist unser letzter gemeinsamer Abend.


Tag 25: Freitag, 09.08.2019 Besuch von Lady Liberty


Wetter: sonnig, warm
Sonnenaufgang: 06.01 Uhr
Sonnenuntergang: 20.01 Uhr
Das Frühstück ist amerikanisch, also karg. Eier, Kartoffeln und Speck plus eine ganz kleine Flasche Orangensaft oder Muffins und Obst. Mit Fatima unternehmen wir eine ausgiebige Stadtrundfahrt mit zahlreichen Fotostopps. Mittags fahren wir zur Freiheitsstatue. Wir sind nicht allein unterwegs. Die Fähren sind voll besetzt, an den schönsten Fotospots drängeln sich die Besucher. Nach einer Stunde Aufenthalt fahren wir weiter nach Ellis Island. Hier erfahren wir viel über die Geschichte der großen Einwandererwelle von 1892 und 1954, als ca. zwölf Millionen Menschen hier um Einlass in die USA baten.
Den Abschluss unserer Stadtbesichtigung bildet das Areal der Gedenkstätte Nine Eleven oder 9/11, an der den fast dreitausend Opfern der Terroranschläge von 2001 und 1993 gedacht wird. An der Stelle, wo sich ehemals die Zwillingstürme des World Trade Centers befanden, sind zwei große Wasserbecken errichtet worden, an deren Rand die Namen der Getöteten eingraviert sind. Dieser Besuch ist sehr bewegend.
Auf dem Rückweg zum Hotel gibt uns Fatima noch reichlich Tipps für die Abendgestaltung und für den nächsten Vormittag.


Tag 26: Sonnabend, 10.08.2019 New York, New York


Wetter: sonnig
Sonnenaufgang: 06.02 Uhr
Sonnenuntergang: 19.59 Uhr
Bis zum frühen Nachmittag ist heute Zeit, New York auf eigene Faust zu erkunden. Einige spazieren entlang der High Line und besichtigen das interessante Kunstobjekt Vessel, andere besuchen den Central Park oder gehen im Macys shoppen.
Am Abend heißt es dann endgültig Abschied nehmen von dieser einmaligen Reise rund um die Welt auf der nördlichen Halbkugel.


Tag 27: Sonntag, 11.08.2019 Die Welt ist umrundet


Wetter:
Sonnenaufgang Frankfurt: 06.08 Uhr
Geschafft!


Liebe Weltreisende,


ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bei Euch bedanken, dass Ihr mit Eberhardt TRAVEL und damit mit mir, diese wundervolle Reise unternommen habt. Sicherlich werdet Ihr viele Jahre an diese Zeit zurückdenken, denn es war eine Zeit voller spannender und abwechslungsreicher Erlebnisse. Ich danke Euch für die Toleranz, die Ihr an den Tag gelegt habt, denn fast einen Monat mit so unterschiedlichen Charakteren zu verbringen, ist nicht ganz leicht. Nur mit gegenseitiger Akzeptanz und Rücksichtnahme ist es möglich, so friedlich miteinander umzugehen, wie Ihr es getan habt. Ich wünsche Euch alles Gute auf Eurem Weg, bleibt vor allem gesund und habt immer Freude am Reisen. Ich freue mich auf ein Wiedersehen irgendwann und irgendwo auf dieser Welt.
Eure Reisebegleiterin Sabine

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