Deutschland

Moin in Ostfriesland – idyllisches Fleckchen an der Nordsee

Von Astrid Fuhse, 27.04.2020 Sheep in front of the Pilsum lighthouse on the North Sea coast o – © ©zaschnaus - stock.adobe.com
Diese Region Niedersachsens in Nord-Deutschland hat so viel mehr zu bieten als Klischees! Um die Landkreise und Städte Aurich, Leer, Emden, Wittmund und Norden ausführlich kennen lernen zu können, sollte man schon einige Tage einplanen.

Neben dem Festland an der Nordseeküste gehören auch die Ostfriesischen Inseln Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog und Spiekeroog dazu.
Sehr viele Ostfriesen sprechen Plattdeutsch. Es ist eine sehr bildhafte Sprache. Versuchen Sie doch einfach mal, etwas zu verstehen, es sei denn, Sie sprechen es selbst.
In den größeren ostfriesischen Städten finden sich zahlreiche Museen, die sich lohnen. Die Themen sind vielfältig: Heimat, Tee, Moor, Schiffe und natürlich Kunst. Viele Windmühlen und Leuchttürme können besichtigt werden. Dabei sind die roten und grünen Zwillingsmühlen in Greetsiel sicher die berühmtesten. Und der schönste Leuchtturm ist sicher der rot-gelb gestreifte in Pilsum, der auch vielen aus dem Otto Waalkes-Film bekannt ist. Und natürlich ist auch die Nordsee mit ihren Deichen und ihrem Watt immer lohnenswert.
Nun wird es kulinarisch: Der Ostfriese liebt im Winter seinen Grünkohl mit Pinkel. Als klassisches Seemanns-Essen wird überall Labskaus angeboten. Und auf die Schnelle zwischen Ihren Erkundungstouren bieten sich ein Fischbrötchen oder Krabben auf Schwarzbrot an. Probieren Sie die maritimen Gerichte!
Ein Höhepunkt einer jeden Rundreise in Ostfriesland sollte eine traditionelle Teezeremonie sein! Die Niederländer und Briten brachten schon im 17. Jahrhundert den Tee zu den Ostfriesen. Es werden für gewöhnlich mindestens drei Tassen getrunken. Wer nicht so viel Tee trinken möchte, lässt einfach seinen Löffel in der Tasse liegen. Die Zubereitung von echtem Ostfriesentee erfolgt nach strengen Regeln: Neben weichem Wasser ist die Wahl der Teesorte entscheidend: feinster Assam mit etwas Darjeeling und Ceylon. In die Tasse wird ein Kluntje (weißer Kandis) gelegt, der beim Einschenken knistert und dem Tee die Süße verleiht. Dann folgen ein paar Tropfen echter Sahne, die das Wulkje (Wölkchen) zaubern. Und jetzt: Bloß nicht umrühren, denn dann entgeht Ihnen der wahre ostfriesische Teegenuss! Genießen Sie die 3 Stufen: 1. Die cremige, kühlere Sahneschicht, 2. den herben Geschmack des echten Ostfriesentees und 3. die Süße der Kluntje.

Lassen Sie sich die Besonderheiten Ostfrieslands schmecken und genießen Sie die Gastfreundschaft der bodenständigen Einwohner! Diese Region in Nord-Deutschland bietet Ihnen eine so vielfältige Natur und Kultur, dass sich auch mehrere Besuche lohnen.

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