1 Tag in Hongkong
Von Madlen Häschel, 30.04.2018
Vom Kreuzfahrtterminal aus geht es hinein in die tiefen Häuserschluchten. Hongkong ist bekannt für die riesigen Hochhäuser, denn der Wohnraum ist durch die Lage der Stadt äußerst begrenzt. Umringt von diesen gigantischen Bauten finden sich aber immer wieder kleine Oasen, in denen die Hektik der Stadt nicht zu spüren ist. Damit meine ich zum Beispiel die wunderschöne Tempel- und Gartenanlage Nan Lian, die einen Besuch lohnt. Entlang der Küste fährt man weiter bis zur Repulse Bay, einem idyllischen Strandabschnitt mit einem kleinen Tempel und toller Aussicht auf die vorgelagerten Kalkfelsen und Inselchen. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Stanley Markt, wo sich eine Mittagspause in einem der zahlreichen Restaurants anbietet und man gemütlich durch zahlreiche Souvenirgeschäfte bummeln kann. Zum Beispiel kann man hier den eigenen Namen in chinesischen Zeichen kunstvoll malen lassen. Im Abderdeen Hafen unternimmt man nach dem Mittag eine Sampan Bootsfahrt und sieht noch die letzten der sogenannten Boot-Menschen, von denen einst über 50.000 in diesem Hafen auf Hausbooten lebten. Nun lohnt sich der Weg zum Aussichtspunkt The Peak, denn viele Touristen, die hier am Morgen waren, sind nun bereits weg und das Drängeln um das beste Foto ist nicht mehr ganz so dramatisch. Als nächstes steht noch das Geschäftsviertel Central District auf dem Programm mit den riesigen Wolkenkratzern Hongkonger Banken. Hier sieht man auch doppelstöckige Straßenbahnen, was es sonst nirgends auf der Welt gibt. Zum Abschluss des Tages lohnt die kurze Fahrt mit der Fähre von Hongkong Island nach Kowloon, um nochmal den perfekten Ausblick auf das Hochhäusermeer zu werfen. Vorallem in der Dunkelheit ist dieser Ausblick gigantisch.
