Experten-Tipps

EXPO City Dubai – wie es nach der Weltausstellung weitergeht

Von Frank Nimschowski, 27.03.2023
EXPO City Dubai – wie es nach der Weltausstellung weitergeht – © Frank Nimschowski
Es war die erste Weltausstellung in einem arabischen Land und für die Vereinigten Arabischen Emirate ein herausragendes Ereignis. 24 Millionen Besucher kamen zur EXPO 2020. Am 31. März 2022 schlossen sich die Tore der Weltausstellung. Wie geht es weiter mit dem EXPO-Gelände?

Bereits ein halbes Jahr nach der Schließung öffneten sich am 1. Oktober 2022 erneut die Tore. Die Planer der Weltausstellung hatten sich bereits im Vorhinein überlegt, wie das Areal nach dem Großereignis weiter genutzt werden kann.

Während viele Länderpavillons, die wie der "Campus Germany" als Provisorien errichtete wurden, planmäßig zurückgebaut werden, bleiben einige Attraktionen der EXPO stehen. Diese bilden den Rahmen für den neuen Stadtteil Expo City Dubai. Hier wird in ein modernes Wohnviertel entstehen, das aus Wohnungen, Büros, Geschäften und öffentlichen Einrichtungen besteht. Mit dem EXPO Village, in dem während der Weltausstellung viele Mitarbeiter wohnten, stehen bereits über 2.200 Appartements zur Verfügung. In der Modellstadt liegt der Schwerpunkt auf einer nachhaltigen und modernen Infrastruktur. Das ganze Stadtviertel bleibt autofrei. Nur Fahrräder, E-Roller und Buggies werden zugelassen sein. Dafür werden fünf Kilometer Joggingstrecken und zehn Kilometer Fahrradwege geschaffen. Jede Einrichtung in der Modellstadt soll in maximal 15 Minuten erreichbar sein. Als erster Stadtteil der VAE wird in der Expo City durchgängig das 5G-Netz verfügbar sein. Einwegplastikflaschen werden aus dem Stadtteil verbannt. Die bestehenden Parks bleiben erhalten und bieten den Bewohnern Raum für Entspannung. Das Nachhaltigkeitskonzept steht Dubai sicherlich gut, insbesondere vor dem Hintergrund, dass vom 30. November bis 12. Dezember 2023 die 28. UN-Klimakonferenz in Dubai EXPO City stattfinden soll.

Neben den drei großen Themenpavillons Mobility, Opportunity und Sustainability sowie dem Woman’s Pavilion bleiben auch einige Länderpavillons erhalten. Das sind die Pavillons des Gastgeberlandes sowie von Saudi-Arabien, Australien, Luxemburg, Pakistan, Indien, Marokko und Ägypten. Auch der Pavillon von Baden-Württemberg bleibt stehen. Das Bundesland hat seinen Pavillon an Dubai verschenkt. Was künftig in den Länderpavillons zu sehen sein wird, ist noch offen.
Aktuell sind die bekanntesten Attraktionen der EXPO 2020 weiterhin besuchbar. Dazu zählen der magische Wasserfall Water Features mit seinen tosenden Rauschen, der markante Al Wasl Dome mit seiner fast 70 Meter hohen Kuppel im Zentrum des EXPO-Geländes oder die 55 Meter hohe rotierende Aussichtsplattform Garden in the Sky.

Mit einem Tagespass zum Preis von 120 AED können derzeit die Themenpavillons Terra, Alif, Woman´s Pavillon und Vision Pavillon besucht werden. Besonders empfehle ich einen Besuch im Alif und Vision Pavillon. Im letztgenannten Pavillon geht es vor allem um Sheikh Muhammad, dem Herrscher Dubais, dem der Pavillon gewidmet wurde. Im Mobility Pavillon „Alif“ begibt man sich auf eine Zeitreise ins 9. Jahrhundert nach Bagdad ins Haus der Weisheit mit seiner einst berühmten Bibliothek.

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