Faultier und Co

Vier Tage verbachte unsere kleine Eberhardt Gruppe im Regenwald. Untergebracht waren wir in der Tapir Lodge, die von Kurt und seinen Kollegen liebevoll bewirtschaftet wird. Am beeindruckendsten aber waren die Ausflüge mit dem Einbaum auf einem der vielen Zuflüsse des Amazonas. Nun, zum Glück war der sogenannte Einbaum den zarten europäischen Popos angepasst, es handelte sich also eher um ein Schnellboot mit relativ bequemen Sitzen. Und so machten wir uns jeden Tag auf die Suche nach einheimischen Tieren. Als erstes entdeckten wir (also nach Hinweisen von Kurt) Fauchhühner, die tatsächlich ein eigenartiges Fauchen von sich geben. Die sehen wirklich drollig aus, weil sie immer etwas verstört aus der Wäsche kucken. Regelmäßig war auch das typische Krächzen der Aras zu hören, die dann in Paaren über unsere Köpfe flogen. Leider unmöglich zu fotografieren. Etwas fotogener zeigte sich da schon das Faultier, dass sich in Zeitlupe in den Baumwipfeln bewegte. Unbedingt empfehlenswert ist für diese Reise ein Fernglas, denn die meisten Tiere sind mit dem bloßen Auge nur schwer auszumachen. Wunderschön leuchtend war hingegen immer wieder der Morpho Schmetterling zu sehen, handtellergroß und in einem strahlenden Blau. Ein Eisvogel, der gerade einen Wurm gefangen hatte und ganze Affenfamilien ließen unsere Abenteurerherzen höher schlagen. Jeden Abend saßen wir in der Lodge und freuten uns über unsere (visuelle) Ausbeute.