Fernreisen

Naturwunder Fjordland Nationalpark in Neuseeland

Von Frank Nimschowski, 20.03.2020
Fjordland Nationalpark auf der Südinsel von Neuseeland – © Eberhardt TRAVEL - Juliane Voigt
Der Dschungelbuchautor Rudyard Kipling nannte es das achte Weltwunder. Und wahrlich gehört die Fjordlandschaft im Südwesten Neuseelands zu den beeindruckendsten Regionen des Landes. Das schwer zugängliche Küstenland mit dichten Wäldern und hohen Bergen ist zu großen Teilen unerschlossen und weitgehend nur auf dem Seeweg zugänglich.

Der Entdecker Neuseelands, Abel Tasman, segelte nördlich an dieser traumhaft schönen Küste vorbei. Schließlich erkundete nach ihm James Cook die Welt der 14 Fjorde. Auf Cook sind auch verschiedene Bezeichnungen der Fjorde zurückzuführen: Der Doubtful Sound - da James Cook bei der Entdeckung 1770 unsicher war, ob man in dem Gewässer sicher ankern kann, hat er es kurzerhand als „Doubtful Harbour“ bezeichnet. Andere sagen, dass Cook gezweifelt hat, ob er im Fjord wenden kann (Zweifel = engl. doubt) und noch andere meinen, Cook zweifelte, dass die Winde im Fjord das Navigieren unter Segeln erlaubt. Der Dusky Sound - Als erste Europäer kam 1770 hier die Mannschaft der Endeavour mit Kapitän James Cook an. Als sie das Gewässer sichteten und es dunkel wurde, gaben sie dem Fjord den Namen Dusky Sound (dusky = engl. düster).

Der bekannteste und meistbesuchte Fjord ist der Milford Sound - Namensgeber war der erste europäische Robbenfänger im Fjord, er nannte den Fjord nach seinem walisischen Heimathafen Milford Haven. Fjord oder Sund (Meerenge)? Ein Sund wird durch einen Fluss geschaffen (versunkenes Flusstal); ein Fjord durch einen Talgletscher. Die englischen Entdecker kannten keine Fjorde, so dass sie Sund, engl. Sound nannten.


Wie unterscheiden sich die neuseeländischen Fjorde von den norwegischen?


Aufgrund sehr hoher Niederschläge und der geographischen Lage (näher am Äquator) ist die Landschaft mit einem dichten Regenwald überzogen. Große Teile des Fjordlandes sind unberührte Natur. Es ist die Heimat von Pinguinen, Robben, Seevögeln und auf den zahlreichen Inseln ist die Fauna und Flora frei von Einwanderern. Ich hatte die Möglichkeit, mit einem Kreuzfahrtschiff einen ganzen Tag diese Landschaft kennen zu lernen. Besonders beeindruckend war dabei für mich, dass man sich in einer Landschaft aufhält, wo Menschen keine Spuren hinterlassen haben, keine Straße, kein Haus, kein Funkmast, kein Windrad, keine Siedlung, über Stunden ist nicht einmal ein anderes Schiff zu sehen, 12 der 14 Fjorde sind von Land aus überhaupt nicht und damit nur über den Wasserweg erreichbar. Es ist eine Landschaft wie im Film, ich denke da an Avatar oder Jurassic Park, die hier zum Teil gedreht wurden. Teile des Fjordlandes können auf verschiedene Reiserouten mit Eberhardt Travel bereist werden, entweder im Rahmen einer Rundreise oder einer Kreuzfahrt.

Ihr Frank Nimschowski, Eberhardt-Reiseleiter

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