Zum Hauptinhalt springen ... Alle Themen & Ziele
  (03 52 04) 92 112 / Mo – Fr: 07:00 – 19:00 Uhr + Sa: 10:00 – 15:00 Uhr
Eberhardt TRAVEL GmbH
Testsieger 2023
Banner-Hero
Experten-Tipps

Prag – Geheimtipps abseits der klassischen Touristenrouten

Von Anna Jeske, 24.02.2025
Bedrich Smetana Museum – © Eberhardt TRAVEL

Denkt man an Prag, kommen einem gleich der Altstädter Ring mit dem Altstädter Rathaus und der Astronomischen Uhr, die Karlsbrücke und die Prager Burg in den Sinn. Im Rahmen einer kurzen Dienstreise hat Reisemanagerin Anna Jeske die Möglichkeit abseits der typischen Touristenrouten zu wandern und neue Museen, Restaurants und Hotels zu entdecken.

Dienstreise nach Prag – © Eberhardt TRAVEL
Dienstreise nach Prag – © Eberhardt TRAVEL

Anlass für diese Fahrt nach Prag ist eine neue Tschechien-Reise, die vom 22.08.-29.08.2025 stattfinden wird und sich auf die Spuren tschechischer und Wiener Maler und Künstler begibt. Während dieser Reise stehen auch viele Museumsbesuche auf dem Programm, die von Reisemanagerin Anna Jeske bereits im Vorfeld unternommen wurden.
Von Dresden aus, gelangt man ganz bequem nach Prag. Besonders empfiehlt sich die Direktverbindung mit dem Eurocity oder Regiojet. Nach nur zwei Stunden erreichen Sie Prag und können unterwegs die wunderschöne Landschaft entlang der Elbe genießen. Auf Höhe von Melnik mündet die Moldau in die Elbe. Die Fahrt mit dem Flixbus ist ebenfalls möglich und Eberhardt TRAVEL bietet jetzt auch Nur-Fahrten ab/an Dresden nach/von Prag an, die mit unseren Tagesfahrten-Bussen gekoppelt sind.

Die Übernachtung empfiehlt sich im 4-Sterne-Hotel Royal Prague. Dieses liegt sehr zentral in dem jungen und modernen Stadtteil Karlin. Das Stadtzentrum erreicht man nach nur wenigen Minuten Fahrt mit der Metro oder der Straßenbahn.
Die Zimmer sind klassisch in Cremetönen eingerichtet. In der Lobby und in den Fluren des Hotels finden sich moderne Jugendstilelemente.
Das Frühstücksbuffet ist vielseitig und hat eine große Auswahl an süßen und herzhaften Speisen zu bieten.
Für Familien ist das „Mozart Interactive Museum“ zu empfehlen. An der Kasse erhält man gleich zu Beginn einen QR-Code, den man an entsprechenden Stationen scannen kann. Über bewegte Bilder in Bilderrahmen werden entsprechende Texte eingesprochen. In diesen Bilderrahmen sind beispielsweise die Eltern von Wolfgang Amadeus Mozart, seine Schwester Maria Anna oder seine Frau Constanze vertreten.
Wolfgang Amadeus Mozart war zu seinen Zeiten ein gefeierter Musiker und Komponist. Während seines zu kurzen Lebens hat er viele Reisen unternommen und war unter anderem in Prag, Dresden und Rom.
Im Ständetheater in Prag wurde am 29.10.1987 die Oper „Don Giovanni“ uraufgeführt. Aus diesem Grund ist die Stadt Prag mit dem Leben des Musikers eng verbunden.

In dem interaktiven Museum werden Mozarts Opern, wie „Die Zauberflöte“, „Figaros Hochzeit“ oder natürlich auch „Don Giovanni“ sehr anschaulich und leicht verständlich beispielsweise mit Barbiefiguren oder im Comicstil nachgestellt.
Es gibt auch einen Automaten, an dem man sich fotografieren lassen kann und in eine animierte Figur im Stile von Mozarts Lebzeiten umgewandelt wird.
Letzte Station des Museums nennt sich „Requiem“. Hier fühlt man sich ein wenig wie im Gruselkabinett und befindet sich in einem dunklen Raum, der an einen Friedhof erinnert, während im Hintergrund Mozarts „Requiem“ gespielt wird.
In dem „Haus der Schwarzen Madonna“ ist heute das Kubistische Museum beherbergt. Dieses wurde im Jahr 1912 von Josef Gocar entworfen.
Die obersten zwei Etagen des Gebäudes beherbergt das Kubistische Museum. In der 2. Etage finden sich Gemälde berühmter Vertreter des Kubismus, wie etwa Emil Filla und Bohumil Kubista. Neben Gemälden finden sich in dem Museum jedoch auch Bronzeskulpturen von Otto Gutfreund, Kaffeeservices und Vasen von Pavel Janak und Möbel von Josef Gocar.

Für eine Kaffeepause in Prag empfiehlt sich auf alle Fälle das Café Gran Orient. Dieses befindet sich in der 1. Etage des Gebäudes und ist selbstverständlich auch kubistischen Stil eingerichtet: Die Stühle sind grün bezogen, an der Decke hängen Lampen aus gelbem Glas und die Tischplatten sind aus Granit. Auch bei den Kuchen ist der kubistische Einfluss nicht zu übersehen: so stehen beispielsweise ein gefüllter Windbeutel in quadratischer Auswahl oder eine Torte, die beim Anschneiden viele kleine bunte Quadrate offenbart, zur Auswahl.

Ein tolles Unterhaltungsprogramm für die gesamte Familie ist das Schwarzlichttheater „Image“. Das Schwarzlichttheater kann mittlerweile auf eine über 30-jährige Geschichte zurückblicken. Jeden Abend findet eine von insgesamt drei aktuellen Shows statt. Die aktuellen Shows im Programm des Theaters sind „Afrikania“, „The Best of Image“ und „Abrakadabra“. Bei Abrakadabra wechseln sich Clownsnummern mit akrobatischen und tänzerischen Einlagen ab. Bei den Tanzeinlagen werden durch die Schwarzlichttechnik verschiedenste magische und verspielte Bilder erzeugt.
Die Vorstellungen sind für Besucher aus der ganzen Welt geeignet – auch bei den Clownseinlagen werden die Szenen in erster Linie mit Mimik und Gestik dargeboten.
Absolut kein Geheimtipp mehr, aber ein echter Klassiker ist die Gaststätte „U Fleku“. Das „U Fleku“ ist die älteste und berühmteste Brauerei Prags. Das Brauhaus und die dazugehörige Gaststätte wurden im Jahr 1499 gegründet. Weltweit bekannt wurde die Gaststätte durch die Herstellung und den Ausschank seines hauseigenen dunklen Bieres. Das Lokal hat Kapazitäten für mehr als 1200 Gäste. Diese können auf verschiedene Säle und Bereiche, wie den Mittelalter-Saal, den Kabarett-Sall oder den Sommergarten verteilt werden.

Bei dem Besuch im „U Fleku“ können Gruppen meist zwischen drei klassisch tschechischen Hauptgerichten entscheiden. Vorspeise und Nachspeise sind für die gesamte Gruppe identisch. Die Kellner kommen regelmäßig mit riesigen Tabletts voller Getränke am Tisch vorbei und fragen, ob etwas gewünscht ist. Hier hat man die Wahl zwischen einem hellen Bier, dem traditionellen Schwarzbier und dem Karlsbader Schnaps „Becherovka“.
Eine Moldauschifffahrt in Prag gehört ebenfalls zu sehr beliebten Aktivitäten bei Touristen. Eine Abwechslung hierzu wäre der Besuch des Brauereischiffs. Dieses hat seinen Anleger am Stefanikuv Most. Direkt auf dem Schiff gibt es eine kleine Brauerei. Als Besucher kann man zwischen verschiedenen Sorten wählen. Die Speisekarte ist ebenfalls vielfältig und man kann zwischen verschiedenen Gerichten der nationalen und internationalen Küche wählen.
Mindestens einmal im Monat spielen hier Laienmusiker auf. Das Repertoire umfasst vor allem tschechische Schlager und Volkslieder. Zu der kleinen Kapelle gehören auch Blasmusiker und eine Zithernspieler.

Das Tschechische Museum für Musik befindet sich an der Stelle der ehemaligen Barockkirche Sr. Maria Magdalena. Schon beim Betreten des Gebäudes ist man beeindruckt von dem prachtvollen Eingangsbereich – hier finden regelmäßig Konzerte aus. Die einzelnen Museumsräume verteilen sich auf zwei Etagen.
Im Erdgeschoss gibt es aktuell noch eine Sonderausstellung zum Thema Tourneen und wie sich diese im Laufe der letzten Jahre entwickelt haben. So hat Antonin Dvorak auf seiner Schiffüberfahrt nach Amerika abends auf dem Schiff schon für Unterhaltungsprogramm gesorgt.
In der 1. Etage erhält man eine Einführung in die Musik der Renaissance und des Frühbarocks. Jede Instrumentengruppe ist einem bestimmten Raum zugeordnet. Man sieht besondere Exemplare von Streichinstrumenten, Blasinstrumenten, Schlaginstrumenten und Zupfinstrumenten. An Audiostationen kann man sich auch den Klang dieser besonderen Instrumente anhören.
Zu den bekanntesten Musikern Tschechiens gehören Bedrich Smetana und Antonin Dvorak.
Das Bedrich Smetana Museum befindet sich in dem Gebäude des ehemaligen Altstädter Wasserwerks. Von der ersten Etage des Museums bietet sich einem ein herrlicher Ausblick auf die Karlsbrücke und die Moldau.

Auf Schautafeln wird in tschechischer und englischer Sprache das Leben Musikers und Komponisten (1824-1884) aufgezeigt. Besonders bekannt ist der musikalische Zyklus „Mein Vaterland“. Die bekannteste Melodie aus diesem Zyklus stammt von dem Stück „Die Moldau“ und erklingt sicherlich sofort bei jedem im Ohr. Mit „Die Brandenburger in Böhmen“ und „Die verkaufte Braut“ hat Bedrich Smetana zwei auch sehr erfolgreiche Opern geschrieben. Die bekanntesten Melodien lassen sich über Boxen abspielen und die Musik erklingt dann im gesamten Museumsraum. Die Exponate stammen teils aus dem Besitz des Komponisten – es werden jedoch auch Kostüme, die bei den Aufführungen seiner Opern getragen wurden, ausgestellt.
Im Jahr 1974 verlor Bedrich Smetana sein Gehör. Er überließ dem Theater gegen eine kleine Rente die unentgeltliche Aufführung seiner Opern und konnte auf diesem Wege weiterhin das Leben auf dem Lande für sich und seine Familie finanzieren.

Das Antonin Dvorak Museum wurde in dem Barocklustschloss „Amerika“ errichtet. Das Lustschloss ließ der Graf Jan Vaclav Michna von Vacinov in den Jahren 1717-1720 erbauen. Antonin Dvorak hat zwar nie in dem Lustschloss gewohnt. Die Mehrheit seines Lebens hat er jedoch unweit des Lustschlösschen – in der Zitna-Straße verbracht. Es ist also ziemlich sicher, dass Antonin Dvorak (1841-1904) das Lustschlösschens oftmals bei einem Spaziergang passiert hat. Dvorak gehörte zu seinen Lebzeiten zu den größten tschechischen Weltenbummlern hat etwa zwanzig europäische Großstädte besucht.

Zu seinen bekanntesten Kompositionen gehören „Slawische Tänze“ und die Oper „Rusalka“. Im Jahr 1892 fährt Antonin in die USA, um Direktor des Nationalkonservatoriums in New York zu werden. Somit könnte Dvorak Dvorak den Lebensunterhalt für seine mehrköpfige Familie sichern. Insgesamt führte Dvorak diese Tätigkeit drei Jahre lang aus, bevor er im Frühjahr 1985 nach Böhmen zurückgekehrt ist.
Im Obergeschoss des Lustschlösschens befinden sich ein kleiner Konzertsaal, wo im Sommer auch oftmals Konzerte stattfinden. Die bekanntesten Stücke des Komponisten kann man sich über Audiostationen anhören.
Das Alfons Mucha Museum in Prag ist vor allem den kommerziellen Arbeiten des weltbekannten Jugendstilmalers (1860-1939) gewidmet. Die Ausstellung zeigt Plakate aus seiner Pariser Zeit und eine Reihe Werbeplakate für Unternehmen und Produkte, wie den Champagner von Moet & Chandon, Nestle, oder die Schokolade von Suchard.

Besonders sehenswert ist von Alfons Mucha auch der Gemäldezyklus „Slawisches Epos“, in dem auf 20 Gemälden die wichtigsten Momente in der Geschichte der Slawen dargestellt sind. Dazu gehört beispielsweise das Gemälde „Die Krönung des serbischen Königs Stefan Uros Dusan“, das die Krönung des serbischen Königs Stepan Dusan zum Zaren der Serben, Bulgaren und Griechen im Jahr 1346 darstellt. Insgesamt 16 Jahre arbeitete Mucha an diesem Projekt. Alle Arbeiten entstanden auf Segeltuch. Die größte Leinwand ist 6 x 8 Meter groß. Diese Ausstellung befindet sich jedoch nicht in Prag, sondern in Moravsky Krumlov (Mährisch Krumau).

Auf unserer thematischen Rundreise von Prag nach Wien steht die Sonderausstellung in Moravsky Krumlov aber ebenfalls im Programm und im Anschluss kann man noch die Leibspeise des Malers – Pflaumenknödel – genießen.
Wenn Sie sich für das Leben und Schaffen der tschechischen und Wiener Musiker und Künstler interessieren, empfehlen wir Ihnen auf alle Fälle unsere thematische Rundreise von Prag nach Wien. Hier entdecken Sie die beliebten Städte Prag, Brünn und Wien mal von einer ganz anderen Seite, besuchen spannende Museen und erfahren neue Seiten von den uns so bekannten Malern und Künstlern, wie Antonin Dvorak, Bedrich Smetana, Alfons Mucha und Gustav Klimt. Der Termin vom 22.08.-29.08.2025 hat bereits Durchführungsgarantie.
Aber auch Prag ist einen Besuch immer wieder wert und es gibt viele neue Museen und Orte zu entdecken. Entdecken Sie unser vielfältiges Angebot an Tschechien-Reisen. Gerne erstellen wir Ihnen auf Anfrage auch individuelle Angebote für Ihre nächste Reise nach Tschechien.

Reisen zum Reise+Blog


Kommentare zum Reise+Blog