WELTNATURERBE IN ASIEN: Baikalsee und Kamtschatka

Die Welt ist voller Besonderheiten. Einige davon würdigt die UNESCO, indem sie sie zum Welterbe erhebt und von den Nationen, zu denen sie gehören, den besonderen Schutz verlangt. Unsere Weltreise durch die nördliche Hemisphäre ist ungewöhnlich reich an diesen Welterbestätten der Menschheit – seien sie kultureller Art oder natürlichen Ursprungs. Alle tragen dazu bei, die Region besser zu verstehen.

Von Dr. Michael Krause / 31.05.2018
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Auf die Liste des UNESCO-Welterbes gelangen all diejenigen Kultur- und Naturstätten, die als gemeinsames Erbe der gesamten Menschheit gelten und deshalb besonderen Schutz verdienen. Unsere neue Eberhardt-Weltreise rund um die Nordhalbkugel führt an einigen von ihnen vorbei. Zuerst an der Insel Kischi in der Wald- und Seenlandschaft Kareliens. Für ihre Kirchen und Häuser in typisch russischer Holzbauweise erhielt sie bereits 1990 den Welterbe-Status. St. Petersburg und Moskau stehen für ihre historische Innenstadt bzw. den Kreml auf der Liste. Als Weltnaturerbe gilt der Baikalsee, den wir am zehnten Tag der Weltreise erreichen: Mit 1642 Metern Tiefe und einem Alter von 25 Millionen Jahren steckt er voller Superlative: tiefster, ältester, wichtigster Süßwassersee der Erde auf einer Fläche, die größer ist als Brandenburg. An seinen Ufern erstrecken sich einige Naturschutzgebiete und Nationalparks. Fast zwei Drittel der Pflanzen- und Tierwelt kommen nur hier vor, wie der Baikal-Lachs Omul. Rund um den See ranken sich viele Legenden. Malerisch sind die Dörfchen mit ihren Holzhäusern und orthodoxen Kirchen, in den sibirischen Wäldern ringsum leben Bären, Luchse und Wölfe. Irkutsk, die bekannteste Stadt Sibiriens, kommt in den UNESCO-Listen zwar nicht vor, kann aber dennoch auf eine spannende, typisch russische und doch sehr eigene Architektur verweisen: die villenartigen Holzhäuser der Dekabristen – russische Adlige, die im 19. Jahrhundert nach einem Aufstand gegen den Zaren hierher verbannt wurden.

Als nächstes Weltnaturerbe liegt Kamtschatka auf der Reiseroute. Die geheimnisvolle Halbinsel bekam diesen Status für ihre Geysire und Vulkane mit tiefblauen Kraterseen. Doch Mitteleuropäer dürften die schieren Ausmaße der unberührten Waldlandschaft mindestens ebenso überwältigen.

Ein paar Tage später ist es dann die über Jahrhunderte stetig ausgebaute Tempelanlage von Nikko in Japan, die zum UNESCO-Welterbe zählt. Das kanadischer Vancouver hat sich mit seiner Chinatown darum beworben − ein guter Grund, sich am freien Tag in der Stadt das Viertel genauer anzuschauen. Auch der letzte Gruß auf dieser Weltreise kommt von einem Stück Welterbe: Die Freiheitsstatue in New York steht seit 1984 auf der Liste.



Insel Kischi in Karelien – © mowgli - stock.adobe.com

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