Reisebericht: Große Rundreise Neuseeland – Nordinsel und Südinsel

28.10. – 20.11.2011, Rundreise Neuseeland mit Singapur – Auckland – Paihia – Coromandel – Rotorua – Tongariro–Nationalpark – Wellington – Kaikoura – Lake Tekapo – Dunedin – Milford Sound – Queenstown – Fox–Gletscher – Punakaiki – Arthurs Pass – Christchurch


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Lesen Sie hier, wie wir trotz Qantas-Streik eine wunderbar abwechslungsreiche Reise durch ganz Neuseeland erlebten. Neuseeland bietet für jeden Geschmack die passende Landschaft – hier erlebt man die ganze Welt in einer einzigen Reise ...
Ein Reisebericht von
Kristin Weigel
Kristin Weigel

Freitag, 28.10.2011 – Abendlicher Flug nach Frankfurt

Gegen 18.00 Uhr geht unsere Neuseeland-Reise mit dem Treff im Flughafen Dresden los. Gemeinsam checken wir am Lufthansa-Automaten ein und geben unser Gepäck auf. Nun gibt es noch eine kleine Stärkung im Flughafen-Restaurant "Chili". Um 20.00 Uhr startet unser Flug nach Frankfurt/Main. Hier müssen wir von Terminal 1 zum Terminal 2 wechseln, denn dort starten alle Quantas-Maschinen. Mit dem Skyline-Zug ist das kein Problem. Er bringt uns in wenigen Minuten zum Terminal 2. Hier geht es die Rolltreppe nach unten und links zu den Qantas-Check In-Schaltern. Hier holen wir unsere Bordkarten für den Flug nach Singapur. Das Gepäck wurde bereits in Dresden durchgecheckt, sodass wir nur das Handgepäck mitnehmen müssen. Wir treffen die anderen Gäste unserer Gruppe am Abfluggate nach Singapur und stellen uns vor. Nun ist die Reisegruppe komplett! Um 23.50 Uhr startet unser Flugzeug nach Singapur.

Samstag, 29.10.2011 Auf nach Singapur!

Wir fliegen etwa 12 Stunden bis nach Singapur. Dazu kommen natürlich auch noch 7 Stunden Zeitverschiebung. Im Flugzeug bekommt jeder Gast ein Einreiseformular für Singapur. Ich helfe allen beim Ausfüllen, denn es ist nur in Englisch. Natürlich habe ich für alle schon eine kleine Ausfüllhilfe vorbereitet. Die Bordverpflegung ist in Ordnung. Es gibt zwei größere Mahlzeiten und kleine Snacks zwischendurch. Getränke kann man sich außerhalb der Mahlzeiten jederzeit beim Bordpersonal holen. Der Flug verläuft ruhig und ohne Probleme.Gegen 18.00 Uhr landen wir in Singapur. Bei der Passkontrolle im Flughafen geben wir die ausgefüllten Einreiseformulare ab und bekommen einen Stempel in unseren Pass. Wir holen unser Gepäck und einige nutzen die Zeit, um gleich Singapur-Dollar am Geldwechsel-Schalter zu tauschen. Am Ausgang vom Transferbereich wratet unsere Reiseleiterin Martine auf uns. Sie kommt ursprünglich aus Belgien, lebt aber schon viele Jahre hier in Singapur und kennt sich bestens aus. Fürs Abendessen empfiehlt sie uns gleich ein Restaurant am Singapur River und reserviert uns schon einmal telefonisch die Tische. Gegen 19.30 Uhr sind wir nach etwa 30 Minuten Busfahrt an unserem Hotel "Plaza Park" im Zentrum der Stadt. Wir beziehen unsere geräumigen, modern ausgestatteten Zimmer. Wir machen uns kurz frisch, bevor wir uns in der Lobby treffen, um zum Singapur River zu spazieren. Er ist nur etwa 15 Gehminuten entfernt und wir bummeln durch das abendliche Singapur. Es ist immernoch sehr warm, zwischen 25 und 30 °C mit hoher Luftfeuchte. Am Fluss angekommen, nehmen wir auf der Außenterasse des Fischrestaurants "Forum Seafood" platz. Wir werden schon erwartet. Wir bekommen Speisekarten (auf Englisch) und ich helfe bei der Auswahl der Speisen und Getränke. Es gibt zum Beispiel gebratene Nudeln oder Reis mit Hühnchen- oder Rindfleisch für etwa 15 bis 20 Singapur-Dollar. Die Kellner sind etwas überfordert mit den Bestellungen und dem Abkassieren, aber irgendwann haben wir es geschafft und spazieren zurück zum Hotel. Das war unser erster Eindruck von der modernen Metropole Singapur. Müde vom langen Anreisetag gehen wir gegen 23.00 Uhr zu Bett.

Sonntag, 30.10.2011 Riesenrad Singapur Flyer und Stadtrundfahrt in Singapur – eine Zusatz–Übernachtung durch Streik der Qantas

Nach einer erholsamen im Hotel treffen wir uns zum Frühstück im Hotelrestaurant. Dieses befindet sich im Erdgeschoss angrenzend an die Lobby. Hier gibt es fast alles, was das Herz begehrt. Von kaltem Buffet bis zu warmen Speisen, über asiatische Köstlichkeiten bis hin zu Müsli und Orangensaft. Kaffee und Tee werden am Tisch serviert.Der Vormittag steht zur freien Verfügung. Wir haben uns aber alle für den Besuch des Riesenrades Singapur Flyer entschieden. Um 9.30 Uhr treffen wir uns in der Hotellobby. Leider gibt es schlechte Nachrichten bezüglich unseres Weiterfluges am Abend. Die Fluggesellschaft Qantas ist über Nacht in den Streik getreten. Zu diesem Zeitpunkt steht noch nicht fest, ob unser Flug am Abend startet. Wir gehen also erstmal auf Entdeckungstour in Singapur und können nur abwarten, bis es neue Informationen gibt. Vom Hotel zum Singapur Flyer laufen wir zu Fuß etwa 30 Minuten. Es ist sehr warm und schwül draußen, man sollte sich also etwas zum Trinken mitnehmen. Neben dem Hotel gibt es einige kleine Supermärkte und eine Geldwechselstube. Auch im Hotel kann man übrigens Geld tauschen. Am Riesenrad angekommen, lösen wir unsere Eintrittskarten ein, die wir bereits von Reiseleiterin Martine bekommen haben. Mit 165 Metern Höhe ist es das höchste Riesenrad der Welt. Die großen Gondeln nehmen bis zu 28 Personen auf. Wir fahren also alle zusammen in einer Gondel. Die Fahrt (eine 360° Runde) dauert etwa 30 Minuten. Wir haben tolles Wetter, sodass wir von oben herrliche Fotos von Singapur machen können. Auch die Formel 1 Strecke von Singapur kann man von oben bestaunen. Vor der Bucht liegen hunderte von großen Schiffen und die Skyline vor dem Singapur River strahlt ein modernes Flair aus. Am Fuße des Riesenrades gibt es ein paar Geschäfte, Souvenirläden und Cafés. Gegen 12.00 Uhr sind wir zurück im Hotel. Nun erfahre ich telefonisch von unserem Büro, dass unser Flug gestrichen wurde. Nun muss eine Lösung her! Während alle Reisegäste um 13.00 Uhr zur Stadtrundfahrt mit unserer örtlichen Reiseleiterin Martine starten, fahre ich mit dem Taxi zum Flughafen Singapur, um bei Qantas direkt eine Lösung zu finden. Ich verbringe den ganzen Nachmittag am Flughafen, denn hunderte Passagiere sitzen aufgrund des Streiks fest und stehen am Qantas-Schalter. Als ich mich endlich bis vorn "durchgekämpft" habe und meine Lage schildere, bekomme ich für die Gruppe ein Hotel zur Übernachtung in Singapur zugewiesen. Wir müssen mit Taxis dort hin fahren und müssen uns auf Abruf bereit halten. Wir werden im Hotel informiert, sobald ein Flug für unsere Gruppe zur Verfügung steht.Gegen 17.00 Uhr kommt unsere Gruppe von der Stadtrundfahrt am Flughafen an. Wir nehmen unsere Koffer und begeben uns gleich wieder in die untere Etage zu den Taxiständen. Ich habe für alle Singapur-Dollar getauscht und vergebe das Geld für die Bezahlung der Taxis. Ich bekomme das Geld gegen Vorlage der Belege dann an der Hotelrezeption wieder. Per Taxi geht es zum Hotel "Orchard Parade" zurück in die Stadt. Beim Check In müssen wir unsere Pässe vorlegen und eine Kreditkarte bzw. 50 Euro Kaution. Es ist alles ein wenig chaotisch und die Aufregung ist natürlich groß. Wir bekommen auch das Abendessen im Hotelrestaurant und einen Gutschein für das Frühstück am nächsten Tag. Die Zimmer sind gut ausgestattet und sehr geräumig. Zum Abendessen dürfen wir uns für 38 Dollar Speisen und Getränke von der Karte bestellen. Alles ist sehr gut. Zu empfehlen sind besonders die Fisch- und Meeresfrüchte-Gerichte und die Pasta-Gerichte. Gegen 22.00 Uhr lassen wir den Tag ausklingen und gehen mit gemischten Gefühlen ins Bett, denn noch wissen wir ja nicht, ob und wann wir morgen weiter fliegen können.

Montag, 31.10.2011 Weiterflug nach Australien – Zusatz–Übernachtung in Brisbane

Nach dem Frühstück im Hotel gibt es immer noch keine Nachricht vom Flughafen. Wir sitzen nach wie vor auf Abruf bereit. Gegen 10.15 Uhr kommt dann die erlösende Nachricht: Wir haben einen Flug nach Sydney! Alle Passagiere des ehemaligen Fluges QF6 sollen gegen 11.00 Uhr mit dem Taxi zum Flughafen fahren. Zum Glück hatten wir uns 10.00 Uhr gerade allein der Lobby versammelt, so dass ich alle zum Kofferpacken schicken konnte. Gegen 11.00 Uhr sammelten wir uns mit gepackten Koffern wieder in der Lobby.Mit dem Taxi fahren wir etwa 30 Minuten zurück zum Flughafen Singapur. Hier sammeln wir uns alle direkt neben dem Ausstieg vorm Terminal. Zum Glück ist niemand verloren gegangen. Gemeinsam gehen wir zum Check In der Qantas. Auf dem Flughafen ist natürlich immer noch ein einziges Chaos aufgrund des Streiks, aber die Qantas- und Flughafen-Mitarbeiter bemühen sich und helfen, wo sie können. Es gibt Wasser und ein paar Souvenirs für die wartenden Gäste. Wir werden ein paar mal zwischen den Schaltern hin und her geschickt, bis wir endlich einen extra Schalter und zwei Mitarbeiterinnen bekommen, die unsere Gruppe einchecken.Sie brauchen sehr lange, denn jeder muss erst vom alten Flug umgebucht und auf die neue Flugnummer neu eingebucht werden. Teilsweise werden die Visa-Anträge für Australien noch einmal geprüft, weil sie einige Registrierungen nicht finden. Zum Glück habe ich alle Visa-Anträge als Kopie dabei! So können alle technischen Probleme überwunden werden und wir haben nach etwa 1,5 Stunden Prozedur endlich unsere Bordkarten für den Flug nach Sydney. Durch die Sicherheitskontrolle geht es weiter bis zum Abfluggate. Unser Flug sollte eigentlich um 13.00 Uhr starten, wir haben aber schon jetzt etwa eine Stunde Zeitverzug. Irgendwann sind alle an Bord und wir starten mit Verspätung in Richtung Sydney. Die Flugdauer beträgt etwa 7,5 Stunden. Während des Fluges stellt sich heraus, dass wir nicht in Sydney landen dürfen, da dort ein Nachtflug-Verbot herrscht. Durch die Verspätung sind wir praktisch über der erlaubten Landezeit und bekommen von der Regierung keine Landeerlaubnis. Aus diesem Grund wird unser Flug umgeleitet nach Brisbane, nördlich von Sydney. Wir landen gegen Mitternacht also in Brisbane und wissen wieder nicht, wie es weiter geht. Da wir nach Australien einreisen, müssen wir auch das Einreiseformular ausfüllen. Ich helfe allen bei dem Formular und gebe meine Ausfüll-Vorlage als Hilfe. Die Einreise-Beamten in Brisbane sind etwas unfreundlich und schroff.Am Gepäckband holen wir unsere Koffer und müssen uns dann in eine lange Warteschlange stellen, um zu erfahren, wie es nun weiter geht. Ich gehe nach ein paar Minuten vor zum Schalter und frage, ob es einen Verantwortlichen für Reisegruppen gibt. Wir sind 23 Personen und können nicht so lange hier stehen. Die Mitarbeiterin lässt mich vor und gibt mir ein Infoblatt mit einem Hotelnamen und einer Flugnummer für den Flug nach Sydney am nächsten Tag. Dann wimmelt sie mich ab. Ich hole die Gruppe und wir gehen hinunter zu den Parkplätzen der Busse, die uns zum Hotel fahren sollen. Wieder eine Übernachtung im Hotel! Einige fragen mich, warum wir nicht direkt nach Christchurch fliegen können. Wahrscheinlich wissen die Flugplaner gar nicht, dass unser Ziel eigentlich Neuseeland ist. Nun stehe ich vor der Entscheidung: Entweder ich fahre mit zum Hotel und helfe beim Check In oder ich bleibe hier am Flughafen und versuche, einen direkten Flug nach Neuseeland für die ganze Gruppe zu bekommen. Ich erkläre die Situation für alle im Bus und frage die Gäste, wie wir es handhaben wollen. Wir entscheiden uns dafür, dass ich hier bleibe und mich um eine Umbuchung der Flüge bemühe. Mittlerweile ist es 1.30 Uhr nachts. Ich treffe einen Qantas-Mitarbeiter und spreche ihn an, wo ich unsere Flüge umbuchen kann. Wir müssen unbedingt nach Christchurch! Ich erzähle ihm unsere ganze Odyssee von Singapur bis Brisbane und scheine sein Mitleid zu wecken. Er führt einige Telefonate, um einen Flug nach Christchurch für 23 Personen zu finden. Nach einigem Hin und Her findet er schließlich einen Flug mit Star Jet, einer Tochterfirma von Qantas, wo wir noch so viele Plätze bekommen können. Ich gehe mit Jeffrey (so heißt der freundliche Qantas-Mitarbeiter) in sein Büro und er bucht die Plätze am Computer um. Einer seiner Mitarbeiter stellt mir in der Zwischenzeit Taxi-Gutscheine für den Transfer vom Hotel zum Flughafen aus. Ich bekomme auch noch einen Taxi-Gutschein, damit ich zum Hotel fahren kann. Ich bedanke mich ganz herzlich und mir fällt ein Stein vom Herzen! Mit dem Taxi fahre ich etwa 35 Minuten bis zu unserem Hotel in Brisbane. Ankunft etwa 3 Uhr nachts. Es ist ein sehr gutes Haus mit modernen, geräumigen Zimmern. Ich rufe alle Gäste auf ihren Zimmern an und gebe die aktuellen Infos durch. Ich bestelle Taxis, einen Weckruf um 5.30 Uhr und Frühstückspakete an der Rezeption. Da wir schon 6.00 Uhr wieder abreisen müssen, ist keine Zeit zum Frühstück im Hotel. Sie haben am Morgen tatsächlich kleine Lunchpakete für unsere Gruppe bereit gestellt, die wir auf Nachfrage ausgehändigt bekommen.

Dienstag, 01.11.2011 Flug nach Christchurch – Busfahrt von Christchurch durch die Südalpen nach Greymouth an der Westküste Neuseelands

Nach nur 3 bis 4 Stunden Schlaf im Hotel lasse ich alle um 5.30 Uhr wecken und wir treffen uns 5.45 Uhr mit gepackten Koffern in der Lobby. An der Rezeption liegen kleine Lunchpakete zum Frühstück für unsere Gruppe bereit, die wir auf Nachfrage jeder einzeln beim Auschecken bekommen. Als alle da sind, werden die bereit gestellten Taxis gerufen und ich gebe jedem Fahrer einen Taxi-Voucher. Auf mehrere Taxis verteilt fahren wir etwa 20 Minuten bis zum internationalen Flughafen von Brisbane zurück. Wir sammeln uns in der Departure-Halle, zum Glück hat alles geklappt und niemand ist verloren gegangen. Gleich gegenüber vom Eingang befinden sich die Check-In-Schalter von Qantas und Star Jet, mit denen wir fliegen. Der Check-In dauert etwas, da es wieder technische Probleme gibt. Schließlich bekommen wir alle unsere Bordkarte und uns fällt ein Stein vom Herzen. Für die Ausreise müssen wir ein Ausreiseformular ausfüllen. Ich bin allen dabei behilflich. Dann geht es durch die Sicherheits- und Passkontrolle, an der wir das Formular abgeben müssen. Bitte noch mal darauf achten, dass keine Flüssigkeiten und frischen Nahrungsmittel im Gepäck sind. Wir gehen zum Gate 77, wo auch schon das Boarding begonnen hat. Die Maschine nach Christchurch startet pünktlich um 7.50 Uhr. An Bord sind alle Getränke und Snacks extra zu bezahlen. Nur einen Becher Leitungswasser bekommt man kostenlos. Das war eher enttäuschend, aber wir kommen wenigstens erstmal nach Neuseeland.Pünktliche Ankunft des Fluges um 14.15 Uhr Ortszeit in Christchurch. Wir gehen gemeinsam durch die Passkontrolle (+ Einreiseformular) und zum Gepäckband. Mit den Koffern geht es dann weiter zur Zollkontrolle. Hier wird das ganze Gepäck samt Handgepäck gescannt. Einige müssen den Koffer öffnen und die Wanderschuhe vorzeigen. Wenn man Wanderschuhe dabei hat, am besten gleich auf dem Formular deklarieren, auch wenn sie sauber geschrubbt sind. Das gibt mir der Zollbeamte als Hinweis. Aber er meint, „you did a good job", als er meine super gereinigten Wanderschuhe begutachtet ;-). Nach einer Weile sind wir schließlich alle durch die Kontrolle. Am Ausgang treffen wir nach ein paar Minuten unseren Busfahrer Dave. Wir gehen zum nahegelegenen Busparkplatz und verladen die Koffer. Ich frage Dave gleich nach Wasser. Er hat kleine Flaschen dabei und verkauft sie für 2 $ pro Stück. Der Reisebus ist ausgestattet mit WC und Klimaanlage, die Rückenlehnen der Sitze sind verstellbar. Wir fahren am Rand von Christchurch vorbei in Richtung Westen. In Springfield machen wir nach einer Stunde eine kurze Toilettenpause. Wir fahren zunähst durch weites, ebenes Farmland östlich der Südalpen. Hier werden Schafe, Pferde, Kühe, Ziegen und Alpakas gehalten sowie Wein, Obst und Getreide angebaut. Etwa 60% des Getreides Neuseelands kommt von hier. Dann fahren wir hinein in die Berge. Dave erzählt einiges zur Strecke und ich übersetze es für die Gäste durchs Mikrofon. Von 300 Meter über dem Meer fahren wir über einige Pässe, die 900 Meter hoch liegen. Die Berge um uns sind teilweise noch mit Schnee bedeckt und etwa 1200 bis 2000 Meter hoch. Es ist bewölkt und regnet zum teil etwas, aber die raue Landschaft ist trotzdem mystisch und faszinierend. Wir legen nach einer weiteren Stunde Fahrt eine Kaffeepause am Arthurs Pass ein. Hier gibt es ein nettes Café mit Toilettenmöglichkeit. Wir bestellen uns Kaffee, Kuchen oder Sandwiches. Ein großer Milchkaffee oder Cappuccino kostet 3-4 $, ein Sandwich etwa 4-5 $. Man kann hier auch kleine Snacks zum Mitnehmen kaufen und es gibt einen kleinen Bottle Store mit Bier und Wein. Bezahlt werden kann in bar oder mit Kreditkarte. Nun liegen noch etwa 1,5 Stunden Fahrt vor uns. Wir fahren ganz durch die Südalpen hindurch, oft an der Bahnstrecke des TranzAlpine entlang. Wir sehen also genau so viel aus dem Bus, wie bei der Fahrt mit der Bahn, die wir ja leider heute nicht machen konnten. Die Lanschaft wechselt von kargen Felsen bis zum immergrünen Regenwald, der vor allem auf der Westseite der Berge zu finden ist. Die Landschaft ist ähnlich der in Patagonien und Westkanadas - rau, feucht uns sattgrün mit ähnlicher Vegetation. Einige Bäume wie der Baumfarn sind natürlich hier einmalig. Am frühen Abend um 19.00 Uhr kommen wir am Hotel „Ashley" in Greymouth an der Westküste Neuseelands an. Es liegt direkt an der Tasmanischen See. In der Lobby treffe ich Bernd und unsere drei Gäste, die unsere Australien-Neuseeland-Kombination gebucht haben. Wir sind sehr müde und geschafft. Ich stelle Bernd der Gruppe vor und wir verteilen die vorbereiteten Zimmerschlüssel. Das „Ashley" ist ein einfaches, aber gemütliches kleines Hotel, natürlich nicht zu vergleichen mit den großen 4-Sterne-Hotels in Singapur. Die Zimmer sind ausgestattet mit Dusche/WC, Föhn, Kosmetikartikeln, Bügeleisen, Wasserkocher, TV, Radiowecker, Telefon, Kühlschrank/Minibar und Heizung. Kaffee und Tee stehen kostenfrei bereit, die übrigen Getränke und Snacks aus der Minibar sind zu bezahlen (Cola 2,50 $, kleiner Wein 8,50 $). Damit wir nicht so spät ins Bett kommen, treffen wir uns gleich 19.30 Uhr zum Abendessen im Hotelrestaurant. Hier sind große Tische für uns vorbereitet und es gibt ein 3-Gang-Menü mit Suppe, 2 Desserts und 3 Hauptgerichten zur Wahl (Fisch, Lamm oder Hühnchen). Das Essen ist sehr gut und kommt bei allen gut an. Wasser, Tee und Kaffee sind inklusive, alle anderen Getränke werden direkt auf die Zimmernummer geschrieben und können beim Auschecken am nächsten Morgen bezahlt werden. Der Service ist sehr gut, freundlich und sehr bemüht, dass es allen gut geht. Bernd stellt noch kurz die Möglichkeiten zum Helikopter-Flug vor und verteilt Prospekte mit Routen und Preisen. Ich spreche noch die nächsten Tag mit ihm ab. Wir wollen auf jeden Fall noch einmal zu den Pancake Rocks fahren, damit alle dieses Naturphänomen gesehen haben. Sie liegen in entgegengesetzter Fahrtrichtung etwa 60 Kilometer von Greymouth entfernt. Aber die müssen wir sehen! Gegen 21.45 Uhr gehen wir total erledigt ins Bett. Endlich schlafen!

Mittwoch, 02.11.2011 Pancake Rocks Punakaiki – Hokitika – Franz Josef Gletscher – Fox

7.30 Uhr Weckruf. Vor dem Frühstück stellen wir unsere Koffer vor die Zimmertür oder in die Lobby. Busfahrer Dave kümmert sich um das Verladen. 8.00 Uhr Frühstück im Hotelrestaurant „Ashley“ in Greymouth. Das Frühstück vom kleinen Buffet ist sehr abwechslungsreich und gut. Es ist für jeden Geschmack ist etwas dabei. Kaffee und Tee gibt es ebenfalls am Buffet. Sehr gut ist der frische Obstsalat mit den einheimischen Kiwis. An der Rezeption bezahlen wir die Getränke des letzten Abends, es ist auch Kreditkartenzahlung möglich. Um 9.00 Uhr fahren wir los. Zunächst geht es noch einmal in Richtung Norden, nach Punakaiki. Wir fahren immer an der Küstenstraße der Tasman Sea entlang und legen einen Fotostopp oberhalb der Küste ein. Das Meer ist sehr rau mit hohen Wellen. Das Wetter ist trotz schlechter Vorhersagen noch ganz gut. Es regnet nicht und ab und zu kommt die Sonne heraus. Es sind schätzungsweise 15-18°C. Regenjacke und feste Schuhe sollte man heute auf jeden Fall dabei haben. Gegen 9.45 Uhr kommen wir in Punakaiki mit seinen berühmten Pfannkuchenfelsen an. Wir gehen den Rundweg oberhalb der Felsküste, der mit einigen Infotafeln und Aussichtspunkten aufwartet. Die Brandung schlägt durch Felslöcher und große Spalten in die Felsen. Das Tosen des Wassers ist beeindruckend. Die Pfannkuchenfelsen sind durch Auswaschung der losen Sedimentschichten entstanden, die sich zwischen den festen Schichten befanden. Der Rundweg dauert mit entsprechenden Fotostopps insgesamt eine Stunde. Am Eingang gibt es ein kleines Besucherzentrum, Toiletten und Souvenirshop. Im Café nebenan trinken wir einen Kaffee oder Tee. Um 11.00 Uhr fahren wir zurück in Richtung Greymouth. Hier legen wir einen kurzen Stopp am Fotoladen ein und weiter geht es nach Hokitika, eine kleine Stadt an der Westküste (Ankunft ca. 12.00 Uhr). Hier besuchen wir ein großes Jade-Gechäft mit kleiner Manufaktur. Bernd teilt ein Infoblatt aus, auf dem die Bedeutung der einzelnen Maori-Symbole erklärt ist. Es gibt Schmuckstücke aus grüner Jade, schwarzer Jade und verschiedenen anderen Materialien ab 30 $ aufwärts. Einige kaufen sich den einen oder anderen Maori-Glücksbringer. In den kleinen Werkstätten kann man bei der Bearbeitung der Steine zusehen. Die Bezahlung ist hier auch per Kreditkarte möglich. In dem kleinen Ort gibt es mehrere Souvenirläden, Post, Bank, Apotheke, Cafés und einen Supermarkt. Um 13.30 Uhr treffen wir uns wieder am Bus und fahren weiter nach Süden. Wir durchqueren die kleine Goldgräberstadt Ross, in der einst der größte Goldklumpen der Welt gefunden wurde. Er wurde dem britischen Königshaus geschenkt. Heute schürft hier ein privater Betreiber noch nach Gold in den ehemaligen Flussbetten. Der Goldrausch selbst ist natürlich schon lange vorbei. Dann geht es durch serpentinenreiche Straßen durch den dichten, grünen Regenwald bis nach Franz Josef (Ankunft etwa 16.00 Uhr). Es hat sich ziemlich eingeregnet, sodass wir beim Spaziergang bergauf zum Aussichtspunkt über dem Franz Josef Gletscher pitschnass werden. Leider sieht man von oben überhaupt nichts, denn es ist sehr neblig. Der Gletscher ist lediglich auf einer Infotafel zu sehen. Schade! Der Weg führt bergauf, ist aber in ca. 15 Minuten gut zu bewältigen. Bei solchem Wetter wie heute, lohnt es sich allerdings nicht wirklich, hinauf zu gehen. Das hätte man vorher sagen können. Aber wir sind nun mal im Regenwald und es regnet hier fast immer. Geologisch gesehen, ist der Wald noch relativ jung. Wegen seiner einfach strukturierten Pflanzen- und Baumarten wird er auch als Primär-Regenwald bezeichnet. Wir fahren weiter und erreichen gegen 17.00 Uhr unser Hotel in Fox. Da es kein eigenes Restaurant und weitere Hotelausstattung hat, wird es als Motel bezeichnet. Wir beziehen unsere Zimmer, die sehr groß und einfach ausgestattet sind. Es gibt Wanne/WC, Föhn, Kosmetik, TV, Bügeleisen, Telefon und Heizung. Die elektrischen Heizkörper müssen rechts angeschaltet werden und nicht vergessen, auch die Steckdose anzuschalten. Es gibt auch eine kleine Küchenzeile mit Kühlschrank, Wasserkocher, Herd, Mikrowelle und Geschirr. Einige unternehmen einen kleinen Spaziergang in Fox. Rundherum sieht man die bewaldeten Berge, die teilweise in Wolken und Nebel gehüllt sind. Um 18.15 Uhr gehen wir gemeinsam in ein kleines Restaurant um die Ecke. Hier gibt es ein 2-Gang-Menü mit Vorspeise (Suppe, Salat oder Fischfrikadellen) und Hauptgericht (Lamm, Fisch, Vegetarisch oder Nudeln). Das Essen ist sehr gut und reichlich. Getränke bezahlt man zum Schluss an der Bar. Bernd erklärt den fakultativen Bootsausflug in Queenstown inklusive Abendessen und wir fragen schon einmal, wer das gern machen möchte. Er muss es möglichst reservieren, damit wir noch Plätze am Abend bekommen. 13 Gäste entscheiden sich für den Ausflug, der 115 $ pro Person kostet. Ich bin auch mit eingeplant, denn einer muss übersetzen. Einen Freiplatz gibt es eigentlich erst bei 20 Pax, aber er soll mal sehen, ob ich wenigstens einen Rabatt bekomme. Gegen 20.30 Uhr gehen wir zurück zum Hotel.

Donnerstag, 03.11.2011 Fox – Haast–Pass – Seen Wanaka und Hawea – Cromwell – Kawarau–Schlucht _ Arrowtown und Queenstown

6.30 Uhr Weckruf. Da es die halbe Nacht wie aus Kannen geregnet hat, konnten wir nicht so gut schlafen. Am Morgen gibt es immer noch heftige Regenschauer, sodass sich etwas Enttäuschung breit macht. Aber die Westküste Neuseelands ist das regenreichste Land der Welt (14.000 mm im Jahr). Um 7.15 Uhr stehen alle mit gepackten Koffern zur Abfahrt bereit. Wir fahren zum Frühstück mit dem Bus etwa 4 Kilometer von Fox entfernt zum "Matheson Café": Dieses liegt inmitten der Natur und bietet bei klarem Wetter eine herrliche Sicht auf die Südalpen rund um Fox. Das Frühstück steht schon für uns auf den Tischen bereit. Es gibt eine Schale Müsli mit Joghurt für jeden, gekochte Eier, Wurst und Käse, Marmelade und helles und dunkles Toastbrot. Kaffee und Tee holen wir uns selbst. Das Frühstück kommt sehr gut an. Leider ist das Wetter draußen so schlecht, dass wir den Blick durch die Panoramafenster nicht so genießen können. Es geht weiter in den Süden, in Richtung Queenstown. Unterwes sehen wir unheimlich viel dichten Regenwald und immer wieder die Berge und Vorberge der Südalpen. Das Wetter bleibt schlecht. Am Boulders Beach legen wir eine Fotopause ein. Hier hat die Tasmanische See sehr viel Treibholz und Steine angespült. Wenn man einen wasserfesten Stift mit hat, kann man sich hier auf einem Stein verewigen. 10.30 Uhr Weiterfahrt und 10.45 Uhr Pause an einer kleinen Lachszuchtstation. Hier gibt es ein Café, Toiletten und einen Souvenirshop.11.30 Uhr fahren wir weiter. Wir legen einen Fotostopp an der Küste ein, an der man mit Glück Seebären beobachten kann. Wir können mit dem Fernglas aber keine erkennen. Durch die Landschaft am Fuße der Berge und über einige Flüsse fahren wir weiter zum Thunder Creek Wasserfall. Hier legen wir einen Fotostopp ein. Durch den Westland-Nationalpark reisen wir weiter zum Haast-Pass, über den wir wieder in den Ostteil der Südalpen in die Provinz Otago gelangen. Unsere Mittagspause legen wir 13.30 Uhr in einem Country Café ein. Hier kann man eine Suppe, Pastete oder Sandwiches essen. Auch Toilettenmöglichkeiten gibt es. Wir fahren am Wanaka-See entlang, mit etwa 40 Kilometern dem viertgrößten See Neuseelands. Das Wetter bessert sich etwas, sodass wir auch sonnige Abschnitte haben. Am Ufer des Hawea-Sees legen wir einen weiteren Fotostopp ein. Die Vegetation hat sich vom Regenwald zum eher kargen Grasland für Viehzucht und Weinanbau verändert. Im Städtchen Cromwell halten wir an einer Obstfarm und kaufen Obst ein. Im angeschlossenen Garten bewundern wir sehr schöne Frühlingsblüher. Eine Packung Kiwis kostet 3 $, ein ganzer Plastikbeutel voll Äpfel 10 $. Wir kaufen uns etwas Obst, bevor wir 14.45 Uhr wieder in den Bus steigen. Danach fahren wir durch die Kawarau-Schlucht, in der einst viele Goldgräber arbeiteten. 15.30 Uhr Ankunft am Kawarau Bungy Centre. Hier wurde das Bungy-Springen an Gummiseilen von einer Brücke herunter erfunden und das erste Mal gemacht. Wer will, kann auch heute noch den Sprung von der Brücke über dem Kawarau-Fluss wagen. Wir sehen einigen Springern zu. Es gibt auch Toiletten und einen Souvenirshop hier. An den Berghängen können wir den wilden Thymian, der jetzt hier in Rosa Blüht, aus der Nähe bewundern und fotografieren.Wir fahren weiter zum alten Goldgräberstädtchen Arrowtown, das wir um 16.00 Uhr erreichen. Hier haben wir etwas Freizeit, um durch den kleinen Ort zu Bummeln oder einen Kaffee zu trinken. Die kleinen Holzhäuser sehen noch aus wie zu Zeiten des Goldrausches, wie im „Wilden Westen". Es gibt auch ein kleines Museum, das die Geschichte des Ortes zeigt, Eintritt kostet aber extra. Wir gehen nicht rein, weil wir nicht so viel Freizeit hier haben. Um 17.00 Uhr fahren wir weiter nach Queenstown und erreichen unser Hotel „Heartland" um 17.30 Uhr. Das Hotel liegt etwas oberhalb vom Ortszentrum mit tollem Blick auf den Wakatipu-See. Wir checken ein und beziehen unsere hübschen, gemütlichen Zimmer, die mit Bad/WC, Föhn, Kosmetik, Bügeleisen, TV, Radiowecker, Kühlschrank, Wasserkocher, Telefon und Balkon ausgestattet sind.Um 18.30 Uhr treffen wir uns im Hotelrestaurant gegenüber der Rezeption zum Abendessen. Zum Abendessen gibt es ein 3-Gang-Menü, das wir schon im Bus für jeden abgefragt und vorbestellt hatten. So geht es jetzt zügiger mit dem Servieren. Zur Auswahl standen Kürbissuppe oder Salat mit Hähnchenfleisch, zum Hauptgericht Lachs, Hähnchenpastete oder Risotto und zum Dessert Pavlova oder Birne mit Eis. Alles hat wieder sehr gut geschmeckt und jeder ist satt geworden. Kaffee und Tee sind zum Dessert ebenfalls inklusive. Nach dem Essen sitzen wir noch eine ganze Weile im Restaurant und unterhalten uns. Gegen 21.00 Uhr ziehen sich alle auf ihre Zimmer zurück.

Freitag, 04.11.2011 Tag zur freien Verfügung in Queenstown

Heute gibt es keinen Weckruf, jeder kann individuell aufstehen. In der Nacht hat es geschneit. Die umliegenden Berge sind mit Schnee bedeckt und auch im Tal gibt es Schnee und Schneeregen. Es sind ungefähr 6 °C. Gegen 8.00 Uhr sind die meisten von uns beim Frühstück. Es gibt ein Buffet mit warmen und kalten Speisen. Kaffee und Tee müssen selbst geholt werden, der Toast wird an den Tisch serviert. Da das Wetter so schlecht ist, beschließen wir, unser Treffen um 10.00 Uhr zur Fahrt mit der Gondel auf den Bobs Peak zu verschieben auf 13.00 Uhr. Ich sage allen Bescheid. Ich schlage vor, dass ich 12.45 Uhr am Hotel losgehe, für alle, die im Hotel bleiben wollen. Wer in der Stadt bleiben will, trifft mich um 13.00 Uhr an den großen Treppen zur Gondelstation. Ich gehe dann erstmal auch in die Stadt und tausche in der Bank die ganzen Singapur-Dollar in Neuseeland-Dollar um. Es gibt 3-4 hübsche kleine Einkaufsstraßen im Ort mit vielen Souvenir-, Textilien- und Schmuckgeschäften. Ab und zu bessert sich das Wetter etwas und es kommt für einige Momente die Sonne durch. Um 12.45 Uhr treffen wir uns erneut in der Lobby. Zum Glück ist der Himmel etwas aufgezogen, sodass wir nun zur Gondelbahn starten. Man braucht etwa 15-20 Minuten bis zur Gondelstation. Dort treffen wir noch weitere Gäste. Die Fahrt hin und zurück kostet 25 $ pro Person. Eine Ermäßigung für Senioren gibt es nicht. Wir kaufen die Karten und steigen jeweils zu viert in die kleinen Gondeln. Die Auffahrt dauert etwa 15 Minuten. Oben gibt es kleine Aussichtsterrassen, Souvenirshop, Toiletten und Cafés. Wir schießen ein paar Fotos von Queenstown und dem Wakatipu-See von oben und bauen einen kleinen Schneemann. Das glaubt keiner, dass wir in Neuseeland sind! Es sieht eher aus wie in den Schweizer Alpen. Wer will kann auch mit einem Sessellift noch ein Stück höher fahren oder ein bisschen Wandern gehen. Auch eine kleine Sommerrodelbahn gibt es. Da das Wetter schlecht ist, entscheiden wir uns lieber, einen Kaffee im unteren Restaurant zu trinken. Mit Blick auf den See genießen wir die heißen Getränke (Moccachino 4,80 $, Irish Coffee 11 $). Um 14.30 Uhr treffen wir uns wieder am Ausgang und fahren hinab ins Tal. Durch Queenstown bummeln wir zurück zum Hotel, es schneit schon wieder leicht. Um 15.00 Uhr sind wir wieder im Hotel. So können wir uns noch etwas ausruhen, bevor wir zur Bootsfahrt aufbrechen.Um 17.15 Uhr treffen wir uns mit Bernd in der Lobby. Insgesamt 18 Gäste machen den Ausflug mit dem Dampfschiff „Earnslaw“ mit. Er bringt uns hinunter in die Stadt und zum Bootsanleger. Hier zahlen wir alle einzeln unseren Ausflug in bar oder mit Kreditkarte. Der Ausflug mit Dinner und Farmshow kostet 115 $. Gegen 17.45 Uhr gehen wir an Bord der „TSS Earnslaw“. An Bord gibt es auch eine deutsche Broschüre, die ich an alle verteile. Darin wird einiges zum Schiff, zum Wakatipu-See und zur Walter Peak Farm erklärt. Das Dampfschiff wurde 1912 in Dunedin gebaut, mit der Eisenbahn in Einzelteilen nach Queenstown gebracht und im selben Jahr in den Dienst genommen. 1500 Schafe konnten damals mit dem Schiff transportiert werden. Es wurde eingesetzt, um die Farmen und Siedlungen am Wakatipu-See mit allem Nötigen zu versorgen.Um 18.00 Uhr legt das Schiff ab, die Überfahrt zur Walter Peak Station dauert 30-40 Minuten. An der Farm angekommen gehen wir von Bord und sofort in das Haupthaus zum Abendessen. Es sind etwa 200 Personen, die nun verköstigt werden müssen. Entgegen unseren Befürchtungen läuft aber alles gut organisiert und ohne Chaos ab. Für unsere Gruppe sind bereits zwei Tische reserviert mit dem Schild „ANZ Nature Tours“. Es ist sehr schön eingedeckt und unser Kellner stellt sich vor. Ich übersetze seine Erklärungen zum weiteren Ablauf. Zuerst werden die Getränkebestellungen aufgenommen. Dann bekommt jeder eine Suppe an den Platz serviert. Nach der Suppe werden die einzelnen Tische bzw. Gruppen ans Buffet gerufen, wo es die Hauptgerichte, Salate, Desserts, Tee und Kaffee gibt. Allen schmeckt das Essen sehr gut und wir sind von der straffen Organisation fasziniert. Um 20.30 Uhr holt uns der Schäfer zur kleinen Show nach draußen. Er zeigt uns eine kurze Vorführung mit seinen Schafen und Border Collie Hunden. Dann führt er uns vor, wie ein Schaf geschoren wird. Am Ende gibt es natürlich auch einen Souvenirladen mit Wollsachen. Um 21.15 Uhr tutet unser Dampfer zum Aufbruch und wir legen 21.30 Uhr ab zurück nach Queenstown. Es schneit immer noch und wir laufen etwa 20 Minuten zurück zum Hotel. Ankunft 22.30 Uhr.

Samstag, 05.11.2011 Fahrt von Queenstown über Te Anau zum Milford Sound

Nach dem Frühstück im Hotel fahren wir um 9.00 Uhr ab in Richtung Süden. Der Milford Sound an der Westküste ist heute unser Ziel. Am Morgen ist die Milford Road aufgrund von Schnee noch gesperrt, aber diese Sperrung wird gegen Mittag aufgehoben, sodass wir unser geplantes Programm durchführen können. Wir fahren zunächst immer am Ufer des Wakatipu-Sees entlang. In Mossburn, ein kleiner Ort, der für seine Rotwild-Farmen bekannt ist, legen wir 10.30 Uhr eine Toilettenpause ein.Weiter geht es nach Te Anau, ein kleiner Touristenort am gleichnamigen See. Ankunft gegen 11.45 Uhr. Hier verbringen wir unsere Mittagspause bis 12.30 Uhr. Es gibt einen großen Souvenirladen mit Café und Toiletten, einen Supermarkt und verschiedene kleine Restaurants. Einige gehen in eine kleine Pizzeria, die von Deutschen geführt wird. Auch einen Spaziergang zum See kann man unternehmen.  Gegen 12.30 Uhr fahren wir weiter gen Westen durch die Tussock-Highlands, die nach dem großen buschigen Steppengras benannt sind. Wir unternehmen einen kleinen Spaziergang an den Mirror-Lakes (ca. 10 Minuten) und einen Fotostopp am Hollyford Valley, wo wir einen schönen Blick in das Regenwald-Tal haben. Nach einem kurzen Toilettenstopp geht es durch den über 1 km langen Homer-Tunnel und die Passstraße der Milford Road hinunter. Wir fahren hier auf etwa 1000 m Höhe und alles ist mit Schnee bedeckt. Die Straße ist aber frei und beräumt. Hoffentlich schneit es die nächste Nacht nicht so viel, dass wir hier auch wieder hinaus kommen. Die Milford Road ist eine 120 km Sackgasse und der einzige Zugang zum Milford Sound. Je weiter wir hinunter fahren, desto mehr wandelt sich der Schnee in Regen und wir kommen wieder in den immergrünen Regenwald. Wir halten an „The Chasm" und werden auf dem Parkplatz von einigen Keas (den Bergpapageien) begrüßt. Sie sind sehr zutraulich und lassen sich fotografieren. Dann unternehmen wir mit Bernd einen kleinen Spaziergang (ca. 15 Minuten) zu dem Wasserfall „The Chasm", der hier das Gestein zu bizarren Formen und Höhlen ausgeformt hat. Auch die Flora des Regenwaldes ist hier sehr schön mit Baumfarnen, Fuchsien und moosbewachsenen Südbuchen. Man kommt sich vor wie in einer Szene aus Jurassic Park.Nach weiteren 45 Minuten Fahrt erreichen wir 15.45 Uhr Milford. Bernd holt die Bordkarten und erkläre schon einmal den weiteren Ablauf. Gegen 16.30 Uhr können wir an Bord der „Milford Mariner" gehen. Am Schiff muss man nur seine Bordkarte zeigen und wir sammeln uns zunächst alle im Bordrestaurant. Hier gibt es frisch gebackene Muffins und die Crew stellt sich und den weiteren Ablauf vor. Die Rettungswesten befinden sich in den Kabinen unter den Betten. Im Restaurant kann man sich jederzeit kostenfrei Kaffee und Tee in der Getränkeecke holen. An der Bar tauschen wir dann unsere Bordkarten gegen unsere Kabinenschlüssel und beziehen unsere kleinen Kabinen. Jede Kabine ist mit Dusche/WC und Föhn ausgestattet. TV und Telefon gibt es nicht. Es gibt eine kleine Heizung, die aber bei den Ausnahme-Temperaturen, die wir heute haben, nicht unbedingt wohlige Wärme bringt. Zusätzliche Decken kann man sich beim Personal holen. Das Schiff legt gegen 16.45 Uhr ab und wir fahren eine Stunde durch den Milford Sound. Wir sehen die steil aufragenden Berge, Wasserfälle, Bottlenose-Delfine und Robben. Das Schiff fährt möglichst nah an die Wasserfälle heran. Immer wenn Tiere gesichtet werden, wird das durch Lautsprecher in Englisch durchgesagt.Um 17.45 Uhr ankern wir in der kleinen Bucht Harrison Cove. Nun werden die beiden Beiboote zu Wasser gelassen und man kann eine halbstündige Bootsfahrt machen oder selbst mit einem Kajak fahren. Kajaks sind etwa 15 Stück an Bord. In ein Motorboot passen etwa 14 Personen. Da es immer noch regnet, wollen nicht alle an der Bootsfahrt teilnehmen. Ich fahre zunächst mit 8 Gästen unserer Gruppe und der deutschsprachigen Susan hinaus. Wir fahren am Ufer entlang und sehen einige Pinguine (Yellow crested penguins) am Ufer und im Wasser. Susan erzählt einiges zum Milford Sound, die Fahrt ist sehr schön. Die Boote sind offen, wir bekommen aber einen Regenschutz für die Beine. Als wir wieder ankommen, haben sich noch einmal einige Gäste für die Bootsfahrt entschieden. Sie fahren also noch einmal hinaus. Um 19.00 Uhr treffen wir uns zum Abendessen im kleinen, gemütlichen Bordrestaurant. Die Tische für unsere Gruppe sind mit dem Schild „ANZ" gekennzeichnet. Tafelwasser gibt es kostenfrei, steht auf dem Tisch. Alle anderen Getränke muss man sich an der Bar selbst holen. Zunächst wird Brot mit verschiedenen Dips an jedem Tisch serviert, dann gibt es zwei Suppen zur Wahl (Spargel- oder Kürbissuppe), die ebenfalls serviert werden. Dann werden die Gäste tischweise zum Buffet gerufen, sodass auch hier kein Gedrängel entsteht. Insgesamt kann das Schiff maximal 60 Gäste beherbergen, es ist also eh überschaubar und läuft alles ganz ruhig ab. Am Buffet gibt es verschiedene Salate und warme Speisen. Alles ist sehr lecker und kommt gut an. Zum Abschluss gibt es ein Dessert-Buffet, das vom Koch persönlich vorgestellt wird mit Obstsalat, Kuchen, Pavlova, Eis und Käse mit Crackern. Jeder ist begeistert und wir beenden das Abendessen gut gesättigt. Nach dem Essen werden wir zu einer Bilder- und Videoshow in den Raum hinter dem Restaurant eingeladen. Die Getränke können wir mitnehmen in den kleinen Kinoraum. Wir sehen ein paar kurze Filme vom Schiff und dem Milford Sound und einen preisgekrönten Naturfilm zum Fjordland Neuseelands. Ich kaufe diesen Film am nächsten Tag für 30 $ in einem Souvenirladen. Es soll der aktuelle schönste Film zu Neuseeland sein. Wir sitzen etwa 45 Minuten bei der Vorführung. Gegen 22.15 Uhr gehen wir schließlich auf unsere Kabinen. Das Schiff bleibt die ganze Nacht vor Anker in der Bucht. Die Strom-Aggregatoren laufen nachts, es ist nicht ganz still, aber wir können trotzdem ganz gut schlafen. Wer empfindlich ist, sollte sich einen Gehörschutz mitnehmen. Mit etwas Glück kann man abends und morgens Robben (Seebären) beobachten, die sogar unten an Bord kommen.

Sonntag, 06.11.2011 Fahrt vom Milford Sound über Te Anau nach Dunedin an der Ostküste

Um 6.30 Uhr wecke ich alle Gäste, die keinen Wecker dabei haben, mit einem Klopfen an deren Kabinentür. Von 7.00 Uhr bis 7.45 Uhr gibt es Frühstück im Bordrestaurant. Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig und lecker. Kaffee und Tee nimmt man sich selbst in der Kaffee-Ecke.Während des Frühstücks fahren wir los die große Runde bis zur Tasman Sea. Unterwegs stoppt das Schiff an einigen Wasserfällen und wir sehen auch ein Kreuzfahrtschiff. Nach Delfinen, Robben und Pinguinen sollte man sowieso die ganze Zeit Ausschau halten. Gegen 7.45 Uhr fahren wir ein Stück hinaus auf die Tasmanische See. Hier schaukelt das Schiff etwas. Wer empfindlich ist, sollte eine Reisetablette nehmen. Nach etwa 15 Minuten kehrt das Schiff zurück in den geschützten Fjord und wir fahren langsam zurück zum Hafen. Gegen 9.15 Uhr legen wir am Ausgangspunkt unserer kleinen Kreuzfahrt im Milford Sound an. Die Schlüssel kann man in kleine Körbchen auf den Gängen legen oder beim Personal abgeben. Ich gebe der deutschsprachigen Mitarbeiterin vor der Gruppe und im Namen der Gruppe 50 $ Trinkgeld für die Crew. Habe den Gästen vorher erklärt, dass wir das so handhaben. Vorm Hafenterminal wartet Dave schon mit dem Bus, wir können also gleich einsteigen. Die Milford Road ist offen, es scheint also nicht weiter geschneit zu haben. Gegen 9.30 Uhr fahren wir am Milford Sound los.Um 11.00 Uhr erreichen wir Te Anau. Hier legen wir am gleichen Souvenirshop wieder eine Pause ein. Bernd steigt wieder zu und wir fahren um 11.30 Uhr los in Richtung Osten. Wir haben heute eine lange Strecke vor uns und werden den ganzen Tag bis nach Dunedin brauchen. Unsere Mittagspause verbringen wir in Gore. Einige gehen in das kleine SB-Café und einige holen sich im Supermarkt etwas Kleines zum Essen. Gegen 16.30 Uhr kommen wir in Dunedin an und besichtigen den hübschen Bahnhof im viktorianischen Stil. Hier schein die Zeit in der guten alten schottischen Zeit stehen geblieben zu sein. Zweite Attraktion Dunedins ist die steilste Straße der Welt, an der wir einen Fotostopp machen, bevor wir 17.30 Uhr unser Hotel „Mercure“ erreichen. Wir checken ein. Es gibt keinen Fahrstuhl, aber das Personal bringt die Koffer nach oben, wenn man ein Zimmer im oberen Stock hat. Die Zimmer verfügen über Bad mit Wanne, WC, Kosmetik und Föhn, Bügeleisen, Minibar, Wasserkocher, Heizung, TV, Radiowecker und Telefon. Sie sind geräumig, gemütlich und gepflegt.Um 18.30 Uhr treffen wir uns zum Abendessen im Hotelrestaurant. Es gibt eine Suppe an den Tisch serviert und ein Buffet mit Salaten, warmen Speisen (Ham, Lamm, Pasta …) und Desserts. Kaffee, Tee und Wasser sind kostenfrei. Die Getränke muss man sich wie üblich selbst an Bar holen. Es ist gerade Happy Hour, sodass Bier und Wein etwas günstiger sind als sonst (Wein 5,50 $, Bier 3,50 $). Nach dem Essen trinken wir noch einen Absacker in der Hotelbar. Hinter dem Hotel gibt es den Botanischen Garten von Dunedin. Die Tore sind bis 20.30 Uhr geöffnet.

Montag, 07.11.2011 Otago–Halbinsel – Gelbaugen–Pinguine – Bootsfahrt zu den Königsalbatrossen – Moeraki Boulders – McKenzie Hochebene am Mount Cook

Heute liegt wieder ein spannendes Tagesprogramm vor uns mit tollen Tierbeobachtungen und Landschaftsszenerien. Um 9.00 Uhr fahren wir am Hotel in Dunedin ab in Richtung Otago-Halbinsel. Nach einigen Fotostopps oberhalb der Bucht von Dunedin erreichen wir kurz vor 10.00 Uhr unser erstes Ziel, die Pinguin-Farm. Hier gibt es eine private Farm, deren Mitarbeiter sich dem Schutz und die Pflege der seltenen Gelbaugen-Pinguine (Yellow eyed Penguins) verschrieben haben. In einer kleinen Scheune erklärt uns ein Naturführer die Besonderheiten dieser zweitseltensten Pinguinart der Welt. Sie leben in lebenslangen Paaren zusammen und möglichst weit abgetrennt von anderen Brutpaaren, also nicht wie andere Pinguinarten in großen Kolonien. Die Gelbaugen-Pinguine werden maximal 20 Jahre alt (im Normalfall 12 bis 15). Sie legen 1 bis 2 Eier pro Jahr. Nur 20% der Jungvögel überleben bis zum Erwachsenenalter. Derzeit leben hier in der Bucht 19 Brutpaare. Außerdem kann man hier die kleinsten Pinguine, die Blue Penguins sehen sowie einige Seebären. Die Seebären werden eigentlich nicht gern geduldet, denn sie sind die natürlichen Feinde der Pinguine. Aber da beide Arten geschützt sind, kann man nichts tun. Eine geschützte Art frisst praktisch die andere. In zwei Gruppen eingeteilt, fahren wir nach der kleinen Einführung mit Kleinbussen und je einem Naturführer zur Bucht. Ich fahre mit einer Gruppe und Bernd mit der zweiten.Unser Naturführer heißt Robert und ich übersetze seine Erklärungen. Er spricht sehr gutes Englisch und man versteht ihn ganz gut. Wir stellen den Bus oberhalb der Bucht ab und gehen zu Fuß weiter. Heute hat sich ein Pinguin-Paar direkt auf dem Weg eingefunden, sodass wir es aus etwa 20 Metern Entfernung fotografieren können. Jeder Pinguin hat einen Namen und eine Geschichte, die uns Robert erzählen kann. Sie kennen die wenigen Tiere ganz genau. Wir müssen uns leise verhalten und dürfen die Tiere auf keinen Fall stören. Wir gehen weiter und sehen Seebären, die hier im Gras ein Schläfchen halten, aus nur wenigen Metern Entfernung. Auch die Brutkästen der Blue Penguins können wir sehen. Im Inneren eines Kastens sehen wir die kleinen Pinguine brüten. In etwa 4 Wochen schlüpfen die neuen Pinguine, wir sehen also noch nicht all zu viel. Ein Elterntier brütet jeweils, während der andere auf Nahrungssuche im Pazifik geht. Unten in der Bucht angelangt gehen wir durch überdachte Gräben unter dem Lebensraum der Pinguine durch. An zwei Stellen sehen wir brütende Pinguine in den Nistkästen. Auf dem Rückweg zeigt uns Robert noch die roten Blüten des Kaka Beak, deren Form an den Schnabel des Kaka-Papageis erinnert, der hier ähnlich wie der Kea in Neuseeland lebt. Wir fahren mit dem Kleinbus zurück zur Station und schauen uns den Patienten im kleinen Pinguin-Hospital an. Ein junger Gelbaugen-Pinguin, der von einem Raubtier angegriffen und verletzt wurde, nun aber schon fast wieder gesund ist und ausgewildert werden kann. Man kämpft hier wirklich um jedes einzelne Tier. Die Führung dauert insgesamt 1,5 Stunden, Ich gebe Robert im Namen der Gruppe 25 $ Trinkgeld. Hier ist es immerhin für einen guten Zweck, denn die Station finanziert nur durch ihre Besucher. An der Station gibt es auch Toilettenmöglichkeiten.Dann fahren wir etwa 5 Minuten hinunter zur Anlegestelle unseres Bootes. Um 12.00 Uhr startet unsere Bootsfahrt durch die Bucht von Dunedin hinaus bis zur pazifischen Küste, wo unter anderem die Königsalbatrosse leben. Wir haben Glück mit dem Wetter, es ist Sonnenschein und etwa 20 °C, was auf dem Wasser wegen des Windes aber immer kühler wirkt. Man sollte sich schon warm und windfest anziehen. Die Bootsfahrt dauert etwa 1 Stunde. Das Boot ist nicht sehr groß, schätzungsweise 50 Personen passen darauf. An Bord werden Ferngläser ausgeteilt, auch Regenjacken sind verfügbar. Unterwegs sehen wir den seltenen neuseeländischen Sea Lion, der etwa dreimal so groß ist, wie die Seebären. Er kann bis zu 600 Meter tief tauchen und gehört zu den großen Raubtieren hier an der Küste. Auf einer kleinen Halbinsel in der Steilküste am Ende der Bucht leben nun verschiedene Seevogelarten. Allen voran der Königsalbatross, der eine Flügelspannweite von 3,5 Metern erreicht. Weiterhin sehen wir Möwen, Kormorane und andere Albatrossarten, die hier nisten und jagen. Auch einige Seebären können wir an Land und im Wasser beobachten. Außerhalb der Bucht schaukelt das Boot ziemlich stark, aber zum Glück haben alle empfindlichen Gäste schon mit Reisetabletten vorgesorgt. Alle können die Bootsfahrt und die Tiere also ungestört genießen. Um 13.15 Uhr legen wir wieder an und steigen in den Bus. Wir schauen noch in einer kleinen Keramikwerkstatt vorbei, die auf dem Weg liegt und erreichen gegen 14.00 Uhr noch einmal Dunedin. Am Oktagon-Platz legen wir eine Mittagspause ein. Es gibt Cafés und kleine Supermärkte, in denen man einen Snack bekommt.Gegen 14.45 Uhr fahren wir los in Richtung Norden, zunächst entlang der Pazifikküste. 16.00 Uhr erreichen wir unseren nächsten Besichtigungspunkt, die Moeraki Boulders. Das sind große Steinkugeln aus sogenanntem Mud Stone (Schlammstein, eine Vorstufe des Kalksteins), die hier am Strand liegen. Wir unternehmen einen kleinen Spaziergang am Strand und sammeln ein paar Muscheln. Es gibt auch ein Café, Toilettenmöglichkeiten und einen Souvenirshop. 16.30 Uhr fahren wir weiter. Nun geht von der Küste weg hinein ins Landesinnere wieder in Richtung Südalpen. Wir erreichen die McKenzie Hochebene, ein etwa 600 Meter hohes Hochland vor den Südalpen. Hier wird Landwirtschaft betrieben und durch große Stauseen und Wasserkraftwerke Energie gewonnen. In dem kleinen Ort Kurow legen wir 18.00 Uhr eine kurze Toilettenpause ein. Um 19.00 Uhr erreichen wir unser Hotel in Twizel. Da der Himmel gerade klar ist, fahren wir vorher noch ein Stück aus dem Ort heraus, um schon einmal ein Foto vom Mount Cook, dem höchsten Berg Neuseelands, zu bekommen. Man sieht den Gipfel wunderbar, wenn auch noch aus der Ferne. Aber wir wissen ja nicht, ob wir ihn morgen noch einmal so schön zu sehen bekommen. Dann checken wir im Hotel ein und treffen uns um 19.30 Uhr zum Abendessen im Hotelrestaurant. Es gibt ein Buffet mit Salaten, warmen Gerichten (Lamm, Schwein, Rind) und ein sehr gutes Dessert-Buffet. Kaffee, Tee und Wasser sind wie immer kostenfrei. Alle anderen Getränke kann man bei den Kellnern bestellen. Die Zimmer sind sehr geräumig und wie üblich ausgestattet. Gegen 21.30 Uhr gehen wir zu Bett.

Dienstag, 08.11.2011 Twizel – Helikopterflug (fakultativ) – Lake Pukaki und Tekapo – Fahrt nach Christchurch

Nach dem Frühstücksbuffet im Hotel - wie immer gut - fahren wir heute etwas eher um 8.45 Uhr ab. Denn das Wetter ist geeignet für einen Helikopterflug. Der kleine Flughafen ist direkt in Twizel. 6 Gäste haben sich für den Flug zum Mt. Cook und Fox Gletscher entschieden. Da gerade nur ein Helikopter hier verfügbar ist, geht es gut auf. Ich kann in diesem Fall als RBG nur leider nicht mitfliegen. Die 6 Personen bekommen eine kleine Einweisung zum Flug und starten 9.15 Uhr in die Luft. Wir warten solange am Flugplatz auf der überdachten Terrasse. Es gibt auch Toiletten und einen Getränkeautomaten. Bernd erzählt noch einiges zu den Drehorten zum Film „Herr der Ringe", sodass die 45 Minuten recht schnell vergehen, bis die Flieger wieder zurückkehren. Sie sind begeistert vom Rundflug mit Ausstieg am Gletscher. Der Pilot hat dort auch ein Gruppenfoto gemacht, was sie sich nun in einer hübschen Mappe kaufen können. Gegen 10.15 Uhr fahren wir los auf unsere heutige Reisestrecke. Vorbei am Gletschersee Pukaki gelangen wir zum Tekapo-See, ebenfalls ein Gletschersee, der mit einem Kanal mit dem Pukaki verbunden ist. In Tekapo besichtigen wir die kleine Kirche des guten Hirten, von der man einen tollen Blick über den See hat. Wir machen hier auch ein Gruppenbild. Ein kleiner Spaziergang führt uns zu einem Denkmal für die Schäfer bzw. Schäferhunde, das hier für die Besiedlung der McKenzie Hochebene aufgestellt wurde. Um 11.00 Uhr fahren wir weiter und verlassen die Bergwelt der Südalpen nun endgültig. Kurzer Toilettenstopp im kleinen Ort Fairlie und Fotostopp mit weitem Blick über das grüne Farmland. 12.30 Uhr Mittagspause in Geraldine. Hier gibt es ein Café mit Bakery, in dem man etwas essen kann, auch Toilettenmöglichkeit. In einem kleinen Museum um die Ecke ist die Geschichte der Stadt dargestellt und man sieht Kleidung, Fotos und Gegenstände aus der Zeit der Besiedlung durch die Europäer. Der Eintritt ist frei. Es gibt auch einen kleinen Spazierweg „River Garden Walk" hinter dem Kindergarten. Dort kann man einen kleinen Spaziergang machen. Hier sind verschiedene blühende Büsche frisch angepflanzt, im nächsten Jahr ist es bestimmt noch schöner. Um 13.15 Uhr fahren wir weiter in Richtung Christchurch. Wir halten noch einmal an einer kleinen Farm mit Souvenirgeschäft, wo es Wolle, Felle und Wollsachen zu kaufen gibt. Man darf auch an den Weiden entlang gehen und die Esel, Schweine, Alpakas und Schafe anschauen.Gegen 13.45 Uhr fahren wir weiter. Durch weites Farmland geht es nun nach Christchurch. Nach zwei Stunden Fahrt kommen wir 15.45 Uhr in Christchurch an. Wir fahren zu einem Aussichtspunkt oberhalb der Stadt und haben einen guten Blick über die Stadt. Dann fahren wir stadteinwärts und sehen noch einige beschädigte und eingestürzte Gebäude von dem Erdbeben Anfang des Jahres. Einige alte Gebäude müssen abgerissen werden. Das Stadtzentrum selbst ist gesperrt. Dort darf man gar nicht hinein und es stehen überall Stoppschilder.Wir erreichen den Botanischen Garten und das Canterbury Museum. Im Museum bestaunen wir die Besiedlungsgeschichte der Region Canterbury von den Maoris bis zu den europäischen Siedlern. Fossilien-Sammlungen zeigen den Moa und andere ausgestorbene Tierarten. Wir sehen Schmuck, Werkzeuge und Waffen der Maoris und eine Ausstellung zur Antarktis. Das Museum ist kostenfrei und sehr empfehlenswert! Auch den wunderschönen Botanischen Garten sehen wir uns an. Seltene Bäume aus aller Welt und riesige Blütenteppiche aus Rhododendren sind hier zu sehen. Das Wetter ist gut und wir bummeln ein bisschen durch die Parkanlage mit kleinem Fluss und Ententeichen. Insgesamt verbringen wir hier mehr als eine Stunde von 16.15 bis 17.30 Uhr. Um 18.00 Uhr erreichen wir unser Hotel „Pavilions" in Christchurch und checken ein. Einige Zimmer sind im Haupthaus, die anderen in den angrenzenden Gebäudeteilen. Die Zimmer sind sehr geräumig und modern ausgestattet. Manche haben sogar eine kleine Küche. Das Abendessen um 18.45 Uhr im Hotelrestaurant ist auch sehr gut. Es gibt ein 3-Gang-Menü mit Salat oder Suppe, Pasta, Schwein, Fisch oder Hühnchen als Hauptgericht und Obstsalat oder Pavlova zum Dessert. Es schmeckt allen sehr gut. Nur bezahlen müssen wir am nächsten Tag, da das Computersystem im Hotel gerade nicht geht. Mit einigen Gästen treffen wir uns noch in Jimmys Bar im Hotel und stoßen auf unser Bergfest an. Gegen 22.30 Uhr ist der Tag zu Ende.

Mittwoch, 09.11.2011 Fahrt von Christchurch nach Kaikoura – Walbeobachtung in Kaikoura – Langusten–Essen

Um 8.30 Uhr fahren wir los in Richtung Norden. Durch gelb bewachsene Hügel, vom Besenginster, und entlang der Küste erreichen wir mit einem Toiletten/Kaffee-Stopp unterwegs nach 3 Stunden das Städtchen Kaikoura an der Pazifikküste Neuseelands. Entlang der Küstenstraße kann man schon nach Delfinen und Robben Ausschau halten, einige sehen wir. Der Himmel ist bewölkt, aber es regnet nicht. Wir fahren durch Kaikoura und zunächst zur Halbinsel Kai mokebu, auf der wir etwas Freizeit haben. Hier leben einige Seebären (Fur Seals). Wir können drei Robben am Ufer aus nächster Nähe beobachten und fotografieren. Sie lassen sich beim Schlafen nicht stören. Ein tolles Erlebnis! Auch für Muschelsammler ist die kleine steinige Halbinsel ein Paradies. Kaikoura ist bekannt für seine Papua-Muscheln, die man hier auch am Strand finden kann. Im Ort gibt es große Papua-Muschelschalen in den Souvenirläden ab 8 $ zu kaufen. Das waren bisher die günstigen Preise für die Muscheln. Nach etwa einer halben Stunde an der Küste bei den Robben fahren wir zurück in den Ort. Hier ist nun bis 13.10 Uhr Mittagspause. Wir essen eine Kleinigkeit in einem Café und besuchen ein paar Souvenirläden. Dann fahren wir per Bus ein paar hundert Meter weiter zur Walbeobachtungsstation (Whale Watching) von Kaikoura. Wir bekommen im Show-Raum eine kurze Einführung zu den Sicherheitsbestimmungen an Bord. Rettungswesten befinden sich unter den Sitzen, beim Fahren müssen sich alle hinsetzen usw. Ich übersetze die wichtigsten Infos. Sie werden auch noch mal auf der Fahrt erläutert. Um 13.15 Uhr geht es mit einem Bus etwa 10 Minuten bis zur anderen Seite der Bucht, wo die Walboote besser anlegen können. Die Boote sind Katamarane, die relativ hohe Geschwindigkeiten aufnehmen können. Wir sind etwa 40 Personen, die an Bord gehen. Ich übersetze die Instruktionen der Crew und die Erklärungen zum Kaikoura Canyon und den Pottwalen (Sperm Whale). Während der Fahrt müssen alle in der Kabine bleiben und sich hinsetzen. Nur wenn das Boot zum Stehen kommt, können wir raus an Deck gehen. Der Kapitän sucht mit dem Hydrophon nach Walgeräuschen und wir fahren Stück für Stück näher heran. Dann haben wir Glück und sehen unseren ersten Pottwal! Leider hebt dieser beim Abtauchen nicht die Fluke aus dem Wasser. Doch wenig später erspähen wir noch einen Pottwal und diesmal gelingt ein Foto von der Fluke des Wals. Gewöhnlicherweise sieht man ein bis zwei Pottwale auf der Tour, wir haben also Glück, zwei gesehen zu haben. Alle sind ein wenig durchgefroren, aber beeindruckt von den Giganten der Meere. Sonstige Wale oder Delfine sehen wir während unserer Fahrt nicht. Seekrank ist niemand geworden, wir hatten relativ wenig Seegang. Etwa 45 Minuten dauert die Fahrt zurück zum Hafen. Nach der kleinen Busfahrt sind wir gegen 16.30 Uhr zurück an der Station, wo unser Bus schon auf uns wartet. Die Koffer wurden schon ins Hotel gebracht und stehen schon in unseren Zimmern. Was für ein Service! Um 17.00 Uhr beziehen wir unsere Zimmer im Motel „Aspen Court". Es ist relativ neu gebaut und sehr geschmackvoll und modern eingerichtet. Alle sind begeistert! Die Zimmer sind ausgestattet mit Dusche/WC, Duschgel, Kühlschrank, Wasserkocher, TV, Radiowecker und Heizung. Das Motel verfügt nicht über ein eigenes Restaurant. Wir sind zum Abendessen und zum Frühstück im ca. 200 Meter entfernten Restaurant/Bar & Bistro „Robbie's" angemeldet. Heute essen wir eine Spezialität Neuseelands, Langusten bzw. Lobster zu Abend. Für jeden gibt es einen halben Lobster mit Salat und Kartoffeln. Alle Gäste, die keinen Lobster wollten bekommen eine große Portion Fisch und Chips oder können ein Hauptgericht von der Karte wählen.Mit einigen Gästen gehe ich noch nebenan in den Supermarkt. Der hat von 7.30 bis 21.00 Uhr täglich auf. Daneben gibt es auch einen Geldautomaten. Um 21.00 Uhr gehen wir zurück ins Hotel.

Donnerstag, 10.11.2011 Zugfahrt mit dem TranzCoastal von Kaikoura nach Picton – Fährüberfahrt von Picton (Südinsel) nach Wellington (Nordinsel)

Nach einer trotz Wind und starkem Regen geruhsamen Nacht packen wir unsere Koffer. Heute wechseln wir von der Südinsel zur Nordinsel. Da das Hotel „Aspen Court“ ein Motel ist und kein eigenes Restaurant hat, gehen wir im Bistro „Robbie’s“ frühstücken. Unsere Gruppe ist bereits angemeldet.Es regnet nur leicht, als wir losgehen, doch auf halben Weg kommt ein starker Regenschauer und wir werden alle pitschnass. Busfahrer Dave ruft uns noch hinterher, aber Bernd ist schon weit vorausgegangen. Das ist ein bisschen schief gelaufen, wir hätten gleich den Bus für den kurzen Weg nehmen sollen. Ich und Bernd entschuldigen uns noch einmal in aller Form und bieten an, noch einmal zum Hotel zurück zu fahren, damit sich jeder umziehen kann. Dazu beschleunigen wir die Zubereitung des Frühstücks, indem wir uns auf ein warmes Gericht (Rührei mit Schinken und Toast) einigen. Dazu gibt es ein kleines Buffet mit Müsli, Obst, Saft und Toast. Wir fahren mit dem Bus noch einmal kurz zum Hotel und geben Zeit zum Umziehen. Die meisten Sachen sind schon wieder halbwegs trocken, sodass das nur einige Gäste nutzen. Nun müssen wir aber los, denn unser Zug TranzCoastal fährt um 9.45 Uhr in Kaikoura ab. Der kleine Bahnhof von Kaikoura ist direkt hinter der Walbeobachtungsstation, wo wir gestern waren. Mit dem Bus sind es nur 10 Minuten vom Hotel zum Bahnhof. Der Zug hat etwas Verspätung. Um 10.00 Uhr rollt er aber endlich ein. Wir erfahren später, dass die Verspätung durch eine Filmcrew entstanden ist, die für den neuen Film „Der Hobbit“ auch im Zug unterwegs ist und die ganze Ausrüstung verladen musste. Unser Gepäck wird in den Gepäck-Waggon verladen und bekommt einen Kofferanhänger für die Fähre von Picton nach Wellington. Wir bekommen das Gepäck erst in Wellington wieder zu Gesicht. Es wird automatisch vom Zug in die Fähre verladen. Dann steigen wir in die Personenwagen. Wir haben reservierte Plätze in einem Waggon. Der Zug ist sehr neu und modern eingerichtet. Es gibt bequeme Sessel mit Tisch, einen Restaurantwagen, Toiletten und einen Aussichtswagen ohne Scheiben, in dem man gut fotografieren kann. Hier muss man sich aber etwas Warmes anziehen ;-). Die Zugfahrt dauert etwa 2,5 Stunden und führt, wie der Name TranzCoastal schon sagt, immer an der Küste entlang. Das Wetter bessert sich und wir genießen herrliche Ausblicke auf die Pazifikküste, das Farmland und die gelb bewachsenen Hügelketten. Unterwegs treffen wir sogar auf eine historische Dampfbahn. Im Restaurantwagen kann man sich Getränke kaufen und sie mit an seinen Platz nehmen. Die Zugfahrt ist eine schöne Abwechslung zum Busreisen und gefällt allen. Gegen 12.45 Uhr kommen wir in Picton an und gehen zu Fuß etwa 500 Meter zum Hafenterminal, von wo unsere Fähre auf die Nordinsel ablegt. Das Gepäck wird automatisch transferiert, wir haben nur unser Handgepäck dabei. Bernd besorgt im Terminal die Karten. Die Fähre hat ebenfalls Verspätung, sodass die Zugverspätung nicht so schlimm ist. Wir warten im Terminal noch etwa eine halbe Stunde, bevor wir an Bord gehen können. Es ist eine große Fähre, in der auch Autos und Lkws mitfahren. Über die Parkdecks gehen wir hinauf zu den Passagierdecks. Es gibt Restaurants und Cafés, Spielecken für die Kinder und Ruheräume mit bequemen Sesseln. Ganz oben ist das Sonnendeck, auf dem man natürlich die beste Aussicht hat. Hier ist es allerdings besonders während der Fahrt auch sehr windig und kühl, unbedingt warm anziehen! Gegen 13.45 Uhr legt die Fähre ab. Die Überfahrt dauert etwa 3 Stunden. Die meiste Zeit verbringen wir im Restaurantdeck ganz vorn mit bester Aussicht auf die Fjorde und das Meer. Innerhalb des Marlborough Sounds ist die See durch den Schutz der Fjorde sehr ruhig. Auf dem offenen Meer, der Cook Straße, wird es dann etwas stürmischer und wir haben ein wenig Seegang. Empfindliche Menschen sollten hier auf jeden Fall Reisetabletten dabei haben, um der Seekrankheit vorzubeugen. Letztendlich überstehen alle die Fährüberfahrt ganz gut.Um 17.00 Uhr erreichen wir den Hafen von Wellington an der Südspitze der Nordinsel. Wir verlassen das Schiff, sammeln uns alle an der Gangway und gehen gemeinsam zum Parkplatz unseres Busses. Hier wartet unser neuer Fahrer Mike schon auf uns. Es dauert noch eine Weile, bis unser Gepäck mit einem kleinen Lkw gebracht wird. Wir kontrollieren, ob alle Koffer da sind und verladen sie in unseren Bus. Durch die Verspätung von Zug und Schiff ist es für heute schon zu spät für unsere Stadtrundfahrt in Wellington. Wir fahren also direkt zum Hotel (ca. 20 Minuten) und machen die Stadtrundfahrt am nächsten Vormittag. Gegen 18.00 Uhr erreichen wir unser Hotel „Westplaza“ im Zentrum von Wellington. Um 19.00 Uhr treffen wir uns zum Abendessen im Hotelrestaurant, direkt neben der Lobby. Es gibt ein 3-Gang-Menü mit 2 bis 3 verschiedenen Gerichten zur Wahl. Es schmeckt wieder sehr gut. Die Getränke holt man in der Hotelbar gegenüber und bezahlt sie dort am Tresen. Nach dem Abendessen geben wir noch ein paar Tipps für einen kleinen Abendspaziergang. Die belebte Einkaufsstraße Cuba Street liegt gleich um die Ecke, man kann auch zum Hafen hinunter bummeln. Auf der Cuba Street gibt es ein paar Geschäfte, die noch offen sind, und ein paar Kneipen. Das Irische Pub auf der linken Seite auf mittlerer Höhe ist zum Beispiel einen Besuch wert. Sonst ist das Nachtleben, wie in allen Städten Neuseelands, eher wenig ausgeprägt. Gegen 22.30 Uhr sind wir zurück im Hotel.

Freitag, 11.11.2011 Stadtrundfahrt in Wellington – Fahrt in den Tongariro–Nationalpark – Vulkane Ruapehu und Ngauruhoe – Tongariro Lodge

Wellington erwartet uns heute Morgen bei herrlichem Sonnenschein! Nach dem Frühstücksbuffet im Hotel laden wir unser Gepäck in den Bus und brechen um 9.00 Uhr auf zur Stadtrundfahrt  in Wellington. Zuerst fahren wir zum Aussichtsberg Mount Victoria, um einen Überblick über die Stadt zu bekommen. Wir sehen den Hafen, den Flughafen und die Wohngegenden der Stadt, die sich an die Hügelketten der umliegenden Pazifikbuchten schmiegen. Hier oben beobachten wir auch viele Tuis (Pastorenvögel), die sich an den Blüten der Sträucher laben. Das Wetter und die Aussicht sind herrlich. Hier könnten wir noch ein bisschen bleiben. Wir fahren aber nun weiter in Richtung Botanischen Garten. Wir legen einen Fotostopp an der bekannten roten Zahnradbahn ein, die die Oberstadt mit der Unterstadt verbindet und auch an einem Ende des Botanischen Gartens endet. Hier gibt es Toilettenmöglichkeiten und ein kleines Eisenbahnmuseum. Nach etwa 20 Minuten fahren wir weiter zu einem der Haupteingänge des Botanischen Gartens von Wellington. Bernd erklärt uns Wissenswertes zu den Blumen und Pflanzen und wir haben ca. 40 Minuten Freizeit, um durch die wunderschönen Gartenanlagen und Gewächshäuser zu bummeln. Im Rosengarten sehen wir hunderte verschiedener Rosenarten und im Gewächshaus exotische Blüten, Palmen, Seerosen und Orchideen. Noch einmal geht es in die Innenstadt von Wellington. Wir sehen uns das Parlament von außen an, das wegen seiner Architektur als Bienenkorb bezeichnet wird. Auch das größte Holzhaus der Welt befindet sich gleich gegenüber. Auch die alte St. Pauls Kathedrale befindet sich nur einen Katzensprung entfernt. Sie ist ein Beispiel der Neugotik des 19. Jahrhunderts. Ihr Bau begann 1855. Sie wurde vollständig aus in Neuseeland heimischen Hölzern erbaut und erhielt Glasfenster aus dem damaligen Europa. Sie gehört zu den ältesten Kirchen Neuseelands.Da heute der 11.11.2011 ist, gibt es als kleine Überraschung um 11.11 Uhr eine Zuckerstange für jeden und wir rufen im Bus die Faschingszeit aus. Dann beginnen wir unsere Fahrt ins Landesinnere zum Tongariro-Nationalpark. Gegen 16.00 Uhr sehen wir die ersten vulkanischen Landschaften. Karge, steppenartige Böden mit rötlichem Vulkangestein oder dunkler Vulkanasche bedeckt. Nur die großen gelben Tussock-Grasbüschel wachsen hier. Wir machen einen Fotostopp an den beiden größten Vulkanen Ruahepu und Ngauruhoe. Beide sind mit Schnee bedeckt. Der Ngauruhoe ist mit seiner markanten Kegelform ein richtiger Bilderbuchvulkan. Nicht umsonst wurde er in „Herr der Ringe“ als Schicksalsberg dargestellt und gelangte so zu weltweiter Berühmtheit. Die Landschaft ist einmalig schön!Um 17.00 Uhr erreichen wir die Tongariro Lodge, unseren Übernachtungsort für heute. Eigentlich ist diese Lodge sonst nicht in unserem Programm, wir haben für unseren Reisetermin sozusagen ein Upgrade erhalten und dürfen diese Nacht eine höhere Kategorie genießen. Alle finden die Umgebung inmitten der Natur, direkt am Tongariro River toll. Hier könnten wir ein paar Tage länger bleiben ;-). Wir wohnen in kleinen Chalets oder größeren Holzbungalows mit mehreren Schlafzimmern, Aufenthaltsraum und Küche. Auf der Terrasse kann man die Natur genießen. Zum Abendessen sind wir im kleinen Restaurant im Rezeptionsgebäude eingeladen. Jeder Gast kann sich von der Abendkarte 2 Gänge auswählen (Vorspeise und Hauptgericht oder Hauptgericht und Dessert). Es gibt Fisch, Meeresfrüchte, Wild, Filet Mignon oder Lamm in fein komponierten Gerichten. Die Getränke kann man gleich an der Rezeption oder am nächsten Morgen bezahlen. Es wird alles auf Hausnummer und Namen notiert. Es klappt alles sehr gut. Mit einigen Gästen trinke ich noch einen Absacker in der Bar, bevor wir zurück zu unseren gemütlichen Häusern schlendern.

Samstag, 12.11.2011 Wanderung mit Maoris im Tongariro–Nationalpark – Lake Taupo – Huka Falls und Fahrt nach Rotorua

Das Frühstück in der Tongariro Lodge ist vom Buffet, wie üblich mit kalten und warmen Speisen, Toast, Müsli, Obstsalat. Kaffee und Tee gibt es ebenfalls am Buffet zum Selbstholen. Um 10.00 Uhr fahren wir noch einmal zurück in den Tongariro-Nationalpark. An einem Aussichtspunkt haben wir einen weiten Blick über den Lake Taupo, den größten Binnensee Neuseelands. Das Wetter ist gut, nur leicht bewölkt bei 15-20 °C.Nach etwa 15 Minuten am Aussichtspunkt fahren wir ein paar Minuten weiter in den Wald hinein, wo wir um 11.00 Uhr mit unseren Maori-Wanderführern verabredet sind. Wir gehen mit ihnen ein Stück in den Wald hinein. Hier stellen sich alle vor (Guides Poko, ihr Mann und Guide Wayne sowie dessen Tochter Pitti). Der weitere Ablauf wird erklärt und die Geschichte der Weltentstehung mit dem Himmelsgott Rangi und und Mutter Erde namens Papa und deren 76 Söhne. Dann spricht Wayne ein Maori-Gebet und bittet um unseren Schutz im Wald an den Waldgott Tane. Wir teilen unsere Gruppe in zwei Gruppen auf. Bernd geht mit Wayne und Pitti mit der ersten Gruppe. Ich gehe mit Poko in der zweiten Gruppe und übersetze die Erklärungen. Zunächst bekommen wir die grünen Farntriebe zum kosten, die in Maori Poki-poki heißen und als Wald-Spargel so ähnlich wie grüner Spargel schmecken. Dann zeigt uns Poko, wie man Armbänder aus dem neuseeländischen Flachs flechtet. Jeder bekommt Flachsstreifen und flechtet ein schönes Armband. Die Maori flechten Körbe, Matten und Schalen aus Flachs. Es ist biegsam und sehr reißfest. Die andere Gruppe bastelt kleine Blumen aus den Flachsbändern, die auch sehr schön aussehen. Dann unternehmen wir eine etwa einstündige Wanderung durch den Urwald. Wir wählen einen Koch und einen Arzt aus unsren Reihen aus und Poko erklärt uns die jeweiligen Nahrungs- und Heilpflanzen unterwegs. Wir sehen den Flachsbusch, die verschiedenen Farnarten, den Pfefferbaum und die großen Bäume, aus denen die Maori früher ihre Häuser bauten. Sie erzählt auf sehr witzige und anschauliche Weise und alle finden die Wanderung toll. Die Wanderung endet an einem kleinen See, wo Pokos Mann ein kleines Picknick für uns vorbereitet hat. Es gibt Brot mit Maluka-Honig, Mandarinen, Mandeln, Schokolade und Wasabi-Bonbons. Dann hüllen wir uns in den „Mantel des Schweigens“. Den Rückweg soll jeder allein und in Stille antreten, sodass man die Natur mit allen Eindrücken und Geräuschen einmal ganz intensiv genießen kann. Mit ein paar Minuten Abstand läuft jeder von uns den gleichen Weg zurück, den wir gekommen sind. Es kann sich niemand verlaufen, denn es gibt nur den einen Weg. Um 14.00 Uhr beenden wir unsere Wanderung am Ausgangspunkt. Zum Abschluss singen wir mit Poko noch ein kleines Maori-Lied und werden dann mit Hungi, dem Nasenstupsen der Maori, verabschiedet. Ich gebe den Maoris 50 $ Trinkgeld im Namen der Gruppe.Dann fahren wir zurück in den Ort Turangi (ca. 10 Minuten), denn nun ist es Zeit für einen Toiletten- und Kaffeestopp. Wir machen etwa 45 Minuten Mittagspause. Es gibt mehrere Cafés, wo man Kaffee, Kuchen und Sandwiches bekommt. Um 15.00 Uhr fahren wir weiter gen Norden am Ufer des Taupo-Sees entlang. Im gleichnamigen Ort Taupo am Nordufer machen wir noch einen Toilettenstopp. Um 16.15 Uhr legen wir einen Fotostopp an den Huka-Wasserfällen ein. Es sind Stromschnellen, die sich durch eine enge Felsschlucht drängen. Hier sehen wir auch einige Jetboote fahren.Um 18.00 Uhr kommen wir in Rotorua an und beziehen unser Hotel „Sudima“, welches direkt am Rotorua-See liegt. Wir merken gleich, warum Rotorua auch „Smell City“ genannt wird, denn es riecht überall nach Schwefel aus den geothermalen Schwefelquellen.Es gibt einen kleinen öffentlichen Pool und drei private Pools im Hotel. Das Wasser ist aber kein Thermalwasser. Wer das möchte, muss in das benachbarte Polynesian Spa gehen, angeblich eines der 10 besten Spas der Welt. Die Eintrittspreise reichen von 21,50 $ bis 40 $. Der Abend steht zur freien Verfügung. Das Abendessen ist heute nicht inkludiert. Wir fahren auf dem Weg zum Hotel die Hauptstraße Fenton Street entlang und geben einige Restauranttipps. Es gibt für jeden Geschmack etwas: Thai-Restaurant, Japaner, Italiener, Cafés, McDonalds … Auch ein Supermarkt ist vorhanden. Alle gehen in der Stadt etwas essen. Ich gehe mit einigen Gästen zum Italiener an der Fenton Street. Ein Pasta-Gericht kostet 25-30 $, Wein und Bier wie üblich 8-12 $. Das Leben in Neuseeland ist nicht billig! Bezahlt wird zum Schluss an der Bar. Gegen 21.00 Uhr sind wir zurück im Hotel. Die Zimmer sind sehr geräumig und mit Dusche/WC, Föhn, Kosmetik, Bügeleisen, TV, Radiowecker, Telefon, Heizung, Wasserkocher und Safe ausgestattet. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der allgegenwärtige Schwefelgeruch, der auch im Hotel zu riechen ist. Naja, wir sind nunmal in einem geothermalen Gebiet!

Sonntag, 13.11.2011 Rotorua – Agrodome – Rainbow Springs Park – Kiwis – Geothermalgebiet Te Puia und Maori–Kunst

Das Frühstück ist in einem der Hotelrestaurants gegenüber der Rezeption. Entgegen dem befürchteten Chaos wegen der Größe des Hotels ist alles prima geregelt. Für unsere Gruppe sind 4 Tische reserviert und mit „ANZ“ gekennzeichnet. Ich warte in der Lobby und zeige allen den Weg zu unseren Tischen. Das Frühstücksbuffet ist gut und es wird ständig nachgefüllt. Kaffee und Tee holt man sich ebenfalls am Buffet.Um 9.00 Uhr treffen wir uns am Busparkplatz und fahren los zu unseren Entdeckungen in und um Rotorua. Das erste Ziel ist der Agrodome, eine große Farm, auf der die Arbeit der Farmer gezeigt wird. In einer großen Show-Halle werden die verschiedenen Schafarten Neuseelands gezeigt. Über Kopfhörer kann man die deutsche Übersetzung des Moderators hören. Er zeigt, wie man ein Schaf schert und wie die Schäferhunde Border Collie und Huntaway arbeiten. Dann wird das Publikum mit einbezogen. Einige können sich beim Kuh melken versuchen und ich gehe mit vor, um kleine Lämmchen mit der Flasche zu füttern. Es ist eine spaßige, kurzweilige Show, die etwa 1 Stunde lang ist. Danach folgt eine kleine Vorführung des Border Collies im Außenbereich.  Um 11.00 Uhr fahren wir weiter zur Parkanlage „Rainbow Springs“. Hier führt uns Bernd den Rundweg entlang und erklärt die einzelnen Stationen. Wir sehen Forellenteiche mit Regenbogenforellen (Rainbow Trouts) und Brown Trouts, kalifornische Redwood-Bäume, Baumfarne und die verschiedenen Vogelarten Neuseelands in großen Voilairen, durch die man direkt durchgehen kann. Wir sehen den Kea, den Tui, den Pukeko und den seltenen Waldpapagei Kaka. Das älteste Tier, so alt wie die Dinosaurier, ist eine Echse namens Tuatara. Hier sehen wir auch einige Exemplare. Dann erwartet uns der Höhepunkt der Anlage, das Kiwi-Haus. Hier gibt es eine Aufzuchtstation für Kiwis. Ein Mitarbeiter erklärt uns auf Deutsch alles Wissenswerte. Die Kiwi-Eier werden dem Vater einige Wochen vor dem Schlüpfen der Küken aus dem Nest genommen und hier im Brutkasten ausgebrütet. So verhindert man, dass die Jungvögel von kleinen Raubtieren, wie dem Possum oder Wiesel, zum Opfer fallen. Erst wenn die Küken groß genug sind, werden sie wieder ausgewildert. So zieht man hier etwa 150 bis 170 kleine Kiwis im Jahr. Wir sehen die Brutstation, einen kleinen Kiwi und ein Kiwi-Ei, in dem das Küken gerade anfängt zu schlüpfen. In einem anderen abgedunkelten Raum sehen wir auch ein oder zwei erwachsene Kiwis. Hier darf man allerdings nicht fotografieren, denn die Tiere sind nachtaktiv und werden durch den Blitz gestört. Um 13.00 Uhr fahren wir an die Promenade am Rotorua-See, um bis 14.15 Uhr unsere Mittagspause zu verbringen. Da Sonntag ist, ist gerade ein kleiner Markt mit Kunsthandwerk und Flohmarkt.Gegen 14.30 Uhr erreichen wir „Te Puia“, ein Besucherzentrum für die Maori-Kultur und ein Geothermalgebiet mit heißen Quellen, Schlammtümpeln und dem berühmten Pohutu Geysir. Bernd begleitet uns ein Stück hinein und erklärt noch einige Pflanzen und den Aufbau des Rundweges. Dann haben wir Freizeit in dem Gelände. Wir spazieren die Wege entlang und sehen die geothermalen Aktivitäten. Auch hier riecht es natürlich nach Schwefel aufgrund der zahlreichen dampfenden Schwefelquellen. Wir sehen uns das alte Maoridorf an und die neueren Versammlungs- und Vorratshäuser mit den schönen Holzschnitzereien. Es gibt auch eine Holzschnitz- und Weberwerkstatt, in denen das Kunthandwerk der Maori gezeigt wird. Es gibt auch ein Café, Souvenirshop und Toiletten in der Anlage. Um 16.30 Uhr treffen wir uns am Ausgang wieder und fahren zurück zum Hotel,Nach der kleinen Pause im Hotel treffen wir uns um 17.45 Uhr in der Hotellobby zur Abfahrt zu unserem Hangi-Abend. Mit einem örtlichen Bus fahre ich mit der Gruppe etwa 10 Minuten zum „Mitai Maori Village“. Nach der Ankunft mit dem Bus gehen wir in ein großes Festzelt. Dort sind 3 Tische für unsere Gruppe reserviert. Insgesamt passen etwa 200 Personen in das Zelt, es wird auch wirklich noch voll. Wir holen uns schon einmal ein paar Getränke an der Bar. Es gibt ein  paar Cracker mit verschiedenen Aufstrichen zum Kosten. Als das Zelt gefüllt ist, gibt es eine Ansprache vom Moderator. Er fragt nach allen vertretenen Nationen, es sind bei uns 29 verschiedene Länder! Es wird ein Chief aus den Gästen gewählt. Dann singen wir gemeinsam ein Lied. In zwei große Gruppen aufgeteilt gehen wir anschließend zum Hangi-Erdofen neben dem Zelt. Der Erdofen wird abgedeckt und wir können das Fleisch und die Kartoffeln darin sehen. Es sieht sehr lecker aus. Große Flusssteine werden in einem Erdloch mit brennendem Holz erwärmt, darauf kommt das Essen in geflochtenen Flachskörben. Das ganze wird mit Tüchern und Matten abgedeckt und muss etwa 3 Stunden garen. Dann gehen wir zu einem kleinen Fluss hinunter. Hier kommen Maori-Männer unter lautem Brüllen und Singen in einem typischen Kriegskanu angefahren. Sie paddeln ein paar Mal auf und ab, damit jeder Gast am Ufer seine Fotos machen kann. Anschließend gehen wir nach oben zur überdachten Show-Bühne. Hier werden nun die typischen Tänze der Maori aufgeführt. Unser Chief muss eine kleine Rede an den Maori-Chief halten. Etwa 12 Maori zeigen uns ihre typischen Tänze, Gesänge, Spiele und Waffen in kleinen Vorführungen. Es ist sehr schön gemacht und alle sind begeistert von der Show, die etwa von 19.00 bis 20.00 Uhr geht. Nun haben wir ziemlich großen Hunger. Wir gehen zurück zum Zelt und essen das Hangi-Essen von einem großen Buffet. Es gibt Lamm, Hühnchen, Süßkartoffeln, zerkleinertes mit Butter und Gemüse vermischt (Stuffing), verschiedene Salate und Soßen. Zum Dessert gibt es auch ein kleines Buffet mit Obstsalat, Kuchen und Pavlova, dazu löslichen Kaffee oder Tee. Um 21.00 Uhr starten wir in Gruppen aufgeteilt zu einer kleinen Nachtwanderung. Jeder bekommt eine Taschenlampe und wir gehen mit einem Maori-Führer in den Wald. Ich übersetze für unsere Gruppe. Er zeigt uns den Baum, aus dem der Saft für die Maori-Tätowierungen gewonnen wird. Dieser wird mit Hunde-Kot (die Hunde fressen vorher schwarze Raupen) vermischt. Es ist wirklich wahr ;-)! Dann erklärt er noch ein paar andere Bäume, aus denen die Kanus oder die Häuser der Maori früher gebaut wurden. Weiter im Wald sehen wir dann ganz viele Glühwürmchen. Hier müssen wir die Taschenlampen dafür ausschalten. Und wir sehen die Feenquelle, die die ganze Region mit Frischwasser versorgt. Das Wasser hatten wir auch zum Hangi-Essen. Der Spaziergang dauert etwa 20 Minuten und ist gut zu schaffen. Man muss nur wegen der Dunkelheit ein bisschen auf den Weg aufpassen und immer mit der Taschenlampe beleuchten. Um 21.25 Uhr fahren wir mit James und Bus Nummer 1 zurück zum Hotel. Ich erinnere noch einmal alle an das Tagesgepäck für die Farm-Übernachtung am nächsten Tag und sage Gute Nacht!

Montag, 14.11.2011 Fahrt von Rotorua über das Kiwiland Te Puke und die Hafenstadt Tauranga nach Cambrigde – Übernachtung bei privaten Farm–Familien

Um 8.00 Uhr fahren wir mit gepackten Koffern und einem kleinen Tagesgepäck für die Farm-Übernachtung los in Richtung Ostküste Bay of Plenty. Wir fahren durch die grünen Hügel (Rolling Hills) mit Farmland und kommen auch durch die Anbaugebiete der Kiwifrüchte - Kiwiland rund um Te Puke. Gegen 9.00 Uhr erreichen wir die Hafenstadt Tauranga. Wir parken an der Strandpromenade. Hier gibt es öffentliche Toiletten. Wir konnten schöne Fotos vom Strand und dem Mount Maunganui machen, haben den rot blühenden Christmas Tree gesehen, sind mit den Füßen im Pazifik baden gewesen und konnten schöne Muscheln sammeln. Am Strand steht ein Schild mit dem Hinweis auf das Tankerunglück in der Bay of Plenty. Wenn man Öl sehen sollte, darf man es nicht anfassen und nicht baden gehen. Bei uns war aber alles sauber. Man konnte nichts davon erkennen. Um 9.35 Uhr fahren wir weiter. Wir sehen den großen Hafen von Tauranga mit dem Holz und der Petrol-Chemie, die hier verschifft wird. Um 11.00 Uhr machen wir einen Toilettenstopp am Lake Karapiro. Um 11.50 Uhr legen wir einen Stopp an einer Kiwi-Farm ein und Bernd zeigt uns die Kiwi-Pflanzen, die gerade anfangen, ihre Blüten auszutreiben. Kiwi-Früchte sieht man jetzt nicht dran hängen. Die werden schließlich erst im April und Mai nächsten Jahres geerntet.Gleich neben der Kiwi-Farm liegt die Farm für unser Mittagessen. Hier bleiben wir von 12.15 bis 15.00 Uhr. Wir sehen uns zuerst den wunderschönen Garten an mit zahlreichen Blumen, Bäumen und Sträuchern. Bernd erklärt einige der seltenen Pflanzen. An einer kleinen Bar können wir für 5$ Bier oder Wein kaufen. Dann werden Rindersteaks gegrillt und wir essen im überdachten Veranstaltungsraum zu Mittag. Es gibt die leckeren Rindersteaks, Salate, selbstgebackenes Brot, Kartoffeln und Gemüse. Wasser und Orangensaft sind kosenfrei. Zum Dessert gibt es Kuchen und Kaffee oder Tee. Im Anschluss führt uns Bernd noch ein bisschen über die Farm und erklärt allerlei Wissenswertes zur Schafhaltung und Rinderhaltung.Zwei unserer Gäste bleiben gleich auf dieser Farm zur Übernachtung. Alle anderen fahren weiter nach Cambridge (ca. 20 Minuten). Hier machen wir noch einmal Halt am Supermarkt und fahren dann 10 Minuten weiter zu unserem Treffpunkt mit den Gastfamilien. Einige sind schon da, alle anderen kommen bis 16.00 Uhr mit ihrem privaten Pkw, um uns abzuholen. Je vier Personen gehen zu einer Familie. Ich fahre mit zur Farm von Debbie und Paddy, einem älteren Ehepaar, die die Farm schon etwa 40 Jahren besitzen. Wir fahren etwa 40 Minuten bis zur Farm in Matamata. Debbie und Paddy haben hier 600 Acres Land mit etwa 5000 Schafen und ein paar hundert Rindern. Ein paar Felder sind mit Mais und Futterchikoree bestellt. Zwei Ententeiche, ein kleiner Wald mit Pines und große Baumalleen gehören ebenfalls zur Farm. Sie teilen sich die Arbeit mit einem angestellten Manager. Sie ziehen die Lämmer und Kälber groß und verkaufen sie dann an die Fleischindustrie zum Export. Für ein großes Lamm bekommen sie derzeit 150$, die Preise sind von 50$ hoch gestiegen und sie verdienen ganz gut damit. Das Farmhaus ist sehr groß und elegant eingerichtet mit Holzparkett und antiken Möbeln, Billardtisch, Kamin und großer Wohnküche. Sie haben auch eine Katze namens Kemou. Nach der Ankunft macht uns Debbie erstmal einen Kaffee, zeigt uns unsere Zimmer und das Bad, gibt uns Handtücher und wir plaudern ein bisschen mit ihr. Dann fährt sie mit uns raus und zeigt uns die Farm. Ein Stück des Rückwegs spazieren wir zu Fuß zurück. Inzwischen hat Debbie das Abendessen vorbereitet und ihr Mann Paddy ist heim gekommen. Wir essen gemeinsam in der Wohnküche. Es gibt Rinderbraten (natürlich aus eigener Zucht), Yorkshire Pudding (herzhafter Muffin) sowie Gemüse aus Süßkartoffeln, Pastinaken, Kürbis, Karotten. Es schmeckt sehr gut und wir sind sehr satt. Etwas später gibt es noch Schokoladenkuchen mit Vanillesoße. Nun muss ein Verdauungsspaziergang sein! Wir spazieren also noch mal eine Stunde raus und sehen uns die Umgebung an. Gegen 20.30 Uhr sind wir zurück. Bei einem Glas Wein oder Bier plaudern wir ein bisschen mit Debbie und Paddy und überreichen unsere Gastgeschenke. Sie freuen sich über das Räuchermännchen und eine kleine Weihnachtspyramide. Gegen 21.30 Uhr machen wir uns bettfertig und wünschen eine gute Nacht.

Dienstag, 15.11.2011 Weiterreise über Auckland und Kawakawa nach Paihia an der Bay of Islands

Am nächsten Morgen werden wir vom Vogelgezwitscher vor unseren Fenstern geweckt. Wir müssen heute etwas früh aufstehen, denn der Treffpunkt nach unserer Farmübernachtung ist schon um 8.45 Uhr. Da wir noch etwa 40 Minuten mit dem Auto fahren müssen, geht es um 8.00 Uhr los. Vorher gibt es natürlich noch Frühstück bei Debbie in der Wohnküche. Dann kommt Paddy noch einmal mit seinem Quad und seinem Hütehund vorbei und machen ein par Fotos. Auf der angrenzenden Schafweide können wir noch einmal live erleben, wie die Hütehunde mit den Schafen arbeiten, denn die Schafe müssen auf eine andere Weide getrieben werden. Wir sind die ersten am Treffpunkt, nur Mike ist schon mit dem Bus da. Nach und nach bringen die Farmer ihre Übernachtungsgäste zurück. Wir haben uns natürlich alle viel zu erzählen. Dann verabschieden wir uns von unseren Gastgebern und steigen wieder in den Bus und eine lange Fahrt gen Norden beginnt. Wir fahren an Auckland vorbei und können schon die ersten Fotos von der Auckland Harbour Bridge machen. In Whangarei machen wir um 14.30 Uhr eine Pause in einem Café und Souvenirladen. Im Örtchen Kawakawa legen wir um 16.00 Uhr eine weitere Pause ein. Hier gibt es nämlich eine Hundertwasser-Toilette, die man unbedingt besuchen sollte, wenn man in der Gegend ist ;-). Gegen 17.30 Uhr kommen wir in Paihia an der Bay of Islands an und beziehen unser Hotel „Pacific Resort“. Die Zimmer sind sehr groß und wie üblich ausgestattet mit Dusche/WC, Wasserkocher, Kühlschrank, TV und Telefon. Wir wohnen in zwei verschiedenen Gebäudeteilen. Es gibt einen Fitnessraum und einen Außenpool. Nach einer Erfrischungspause auf dem Zimmer treffen wir uns zu einem Spaziergang in die Stadt. Da es am nächsten Tag früh losgeht zu unserem Ausflug an die Nordspitze, wollen wir schon heute unsere Karten für den Ausflug bezahlen. Im Ausflugsbüro meldet Bernd die Teilnehmer für den fakultativen Ausflug zum Cape Reinga und für die Bootstour in der Bay of Islands an. Dann bezahlt jeder am Schalter seinen Ausflug in bar oder per Kreditkarte. Bis zum Abendessen bleibt noch etwas Freizeit, den wir für einen Bummel im kleinen Zentrum oder entlang der Uferpromenade nutzen. Es gibt auch Geldautomaten, kleine Supermärkte und Spirituosen-Geschäfte an der Einkaufsstraße.Um 19.00 Uhr treffen wir uns zum Abendessen im Hotelrestaurant. Heute gibt es wieder etwas Besonderes: Essen vom heißen Stein. Wer möchte, kann also Rind-, Schwein- oder Lammfleisch bestellen und dieses selbst auf einem heißen Stein braten. Vorher gibt es eine Suppe oder einen Krabbencocktail und zum Dessert Pavlova. Wer möchte kann sich als Hauptgericht auch Fish und Chips bestellen. Alles schmeckt fantastisch! Wir lassen den Tag bei einem Glas Wein oder einem Gin Tonic ausklingen.

Mittwoch, 16.11.2011 Fakultativer Ausflug: Ninety Mile Beach – Cape Reinga – Gumdiggers Park – Kauri Kingdom

Heute müssen wir früh raus, denn für alle, die den Ausflug zum Cape Reinga gebucht haben, steht ein langer und erlebnisreicher Tag bevor. 19 Gäste unserer Gruppe haben sich für diesen Ausflug entschieden. Die anderen Gäste wollen lieber den Halbtages-Ausflug mit dem Boot machen und die Bay of Islands kennen lernen. Für uns Cape Reinga-Ausflügler gibt es um 6.30 Uhr Frühstück, denn um 7.30 Uhr holt uns der „Dune Rider" ab, ein geländegängiger Truck. Unser Fahrer heißt Paul und wir verstehen uns auf Anhieb gut. Bernd fährt nicht mit, er macht die Bootstour mit den anderen Gästen. Wir haben großes Glück, denn wir haben den Bus für unsere Gruppe alleine und keine anderssprachigen Gäste an Bord. So setze ich mich vorn auf den Beifahrersitz und bekomme ein Mikrofon, durch das ich alle Erklärungen von Paul übersetzen kann. Ich verstehe ihn gut. Es kann also losgehen. Wir klettern in den Truck und fahren etwa eine Stunde bis zu unserem ersten Stopp an einem Café. Hier gibt es Toiletten und wir bekommen jeder ein Lunchpaket mit Sandwich, Kuchen, Getränk und Obst. So haben wir einen Snack für unsere spätere Mittagspause. Das Lunchpaket ist bei dem Ausflugspreis inklusive. Dann geht es weiter zum Ninety Mile Beach. Es erwartet uns eine Fahrt entlang des 70 Kilometer langen Strandes. Dieser Strand gilt als offizielle Straße, man sollte dennoch geländefähige Fahrzeuge benutzen, denn manchmal ist der Sand sehr tief und es gibt Wasserstellen, die man überqueren muss. Zudem ist die Fahrt hier entlang auch immer gezeitenabhängig. Da bei uns am Vormittag gerade Ebbe ist, fahren wir zuerst hier an der Westküste entlang. Bis 10.00 Uhr müssen wir eine wichtige Engstelle passieren, durch die man bei einsetzender Flut nicht mehr durch kommt. Wir sind früh genug dran und schaffen es natürlich. Unterwegs machen wir ein paar Fotostopps, sehen einen Seebären und verschiedene Vogelarten. Um 10.30 Uhr erreichen wir die großen Sanddünen im Norden. Hier erwartet uns ein besonderer Spaß: Wer will, kann mit einem Sandboard die Dünen herunter rutschen! Einige von uns sind natürlich dabei! Der Aufstieg auf die etwa 50 Meter hohe Sanddüne ist etwas mühsam und wir kommen ganz schön außer Atem. Aber dann ist es geschafft. Paul zeigt uns die Technik und wir legen uns bäuchlings auf das Brett. Und ab geht die Fahrt! Es macht riesigen Spaß. Wir fahren auf de andere Seite der Nordinsel zur Pazifikküste. Um 11.15 Uhr legen wir in einer schönen Bucht eine Mittagspause ein und naschen aus unseren Lunchpaketen. Einige gehen mit den Füßen ins Wasser. Für ein richtiges Bad im Pazifik ist es noch zu kalt. Nach einer halben Stunde geht es mit dem Bus zurück nach oben zum Cape Reinga - die nördlichste Spitze Neuseelands. Hier haben wir eine reichliche Stunde Zeit, den Weg bis zum Leuchtturm und zurück zu laufen. Das Wetter ist herrlich und die Sonne lacht bei etwa 20 °C. Unterwegs gibt es ein paar Infotafeln in Englisch und Maori. Wir haben im Bus schon einiges zur Geschichte und zur Bedeutung des Ortes erzählt. Auf einer ins Meer ragenden Landspitze rechts vom Leuchtturm sieht man einen kleinen Baum. Von diesem sollen die Seelen der verstorbenen Maori hinaus schweben gen Norden in die ehemalige Heimat Hawaiki. Cape Reinga ist ein heiliger Ort der Maori. Das Essen und Müll wegwerfen ist hier strengstens untersagt. Um 13.15 Uhr treffen wir uns wieder im Bus und fahren nun die Ostküste entlang zurück in Richtung Paihia. Doch unser Ausflug ist noch nicht zu Ende. Wir besuchen als nächstes den Gumdiggers Park in Awanui. Vor 50.000 Jahren wurde hier ein riesiger Kauri-Wald von einer Flutwelle unter der Erde begraben. Das Holz wurde im Sumpf von der Natur so konserviert, dass es nicht versteinerte und heute immer noch als Holz erhalten ist. Zudem bieten die riesigen Stämme eine unheimliche Menge an verhärtetem Harz - also eine Art Bernstein (Gum). Im 19. Jahrhundert suchten hunderte von europäischen Siedlern hier nach diesem Bernstein, der damals für Lacke und Farben verwendet wurde. Das waren die Gumdigger. Auf einem Rundweg bestaunen wir die riesigen alten Holzstämme, die einfachen Zelte der Gumdigger und deren Arbeitsgeräte. Der Rundgang dauert etwa 30 Minuten. Um 15.00 Uhr fahren wir weiter zur Kauri Kingdom, einer Art Kauri-Tischlerei, in der verschiedene Souvenirs und Gebrauchsgegenstände aus den Sumpf-Kauris (Swamp Kauri) hergestellt werden. Sehenswert ist die Treppe in einem einzigen Kauri-Stamm.Nach 1,5 Stunden Fahrt erreichen wir um 17.00 Uhr den berühmten Fish & Chips Laden in Mangonui. Wer möchte, kann sich hier eine Riesenportion Fisch mit Pommes holen. Wir genießen die Aussicht auf das Meer und schlemmen, bevor wir die Rückfahrt zum Hotel nach Paihia antreten. Gegen 18.00 Uhr sind wir zurück am Hotel und verabschieden uns von Paul. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. Einige Gäste, die keine Fish & Chips gegessen haben ;-), gehen noch in ein Restaurant in der Stadt essen. Wir treffen auch unsere Bootsausflügler, denen ihr Ausflug auch super gefallen hat. Sie haben viele Delfine gesehen. Bei einem Glas Wein lassen wir den Tag schließlich gemütlich ausklingen.

Donnerstag, 17.11.2011: Rückfahrt nach Auckland mit Besuch des Riesenbaums im Kauriwald

Mit dem Bus fahren wir zurück in Richtung Auckland. Wir durchqueren das Land der Maori, die heute natürlich ganz modern hier auf ihren kleinen Farmen leben. Im Städtchen Opononi legen wir eine kleine Rast ein und kaufen uns kühle Getränke im kleinen Maori-Laden. Weiter geht es entlang der schönen Bucht um Opononi und hinein in den einst riesengroßen Kauri-Wald. Heute gibt es nur noch wenige Baumreisen hier. Wir besuchen den größten zugänglichen Baumreisen - Tane Mahuta. Seine Größe ist einfach unglaublich und wir kommen uns zu seinen Füßen vor wie Zwerge. Im Ort Matakohe besichtigen wir das Kauri-Museum, in dem alle möglichen Ausstellungsstücke rund um den Kauribaum zu finden sind. Besonders beeindruckend sind die historischen Fotos aus der Zeit der Kauribaum-Abholzung. Wie viele Riesenbäume muss es hier einst gegeben haben? Nach etwa drei Stunden Fahrt kommen wir am späten Nachmittag schließlich in Auckland an und beziehen unser Hotel „Grand Chancellor“, das direkt gegenüber der Hafenpromenade liegt. Zu Fuß gelangt man bequem zu den Haupteinkaufsstraßen und zum Hafen. Das wird unsere letzte Nacht in Neuseeland, denn morgen beginnt unser Rückflug nach Sydney.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Schön, diese Reise anhand des Berichtes noch ein mal erleben zu können. So war es !! Großartig und mit der professionellen Betreuung durch Kristin jederzeit, auch in den kritischen Situationen des Lotsenstreikes entspannt und sicher. Herzlichen Dank an Eberhardt- Travel und besonders an Kristin

Helga Schatz
06.12.2011

Schön, diese Reise anhand des Berichtes noch ein mal erleben zu können. So war es !! Großartig und mit der professionellen Betreuung durch Kristin jederzeit, auch in den kritischen Situationen des Lotsenstreikes entspannt und sicher. Herzlichen Dank an Eberhardt- Travel und besonders an Kristin

Helga Schatz
06.12.2011