Reisebericht: Singlereise zur Bundesgartenschau 2023 in Mannheim

28.06. – 02.07.2015, 6 Tage Gartenreise für Singles zur BUGA 2023: Darmstadt – Schloss Bruchsal – Heidelberg – Festungsstadt Germersheim – Neustadt an der Weinstraße – BUGA–Schau Mannheim 2023 – Schifffahrt auf dem Neckar – Weinprobe


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Entlang der Havel besuchten wir die BUGA-Standorte Brandenburg an der Havel,Rathenow und die Hansestadt Havelberg. Eingebettet in die Schönheit einer weitgehend unberührten Natur und gleichzeitig verbunden mit einer über tausendjährigen Kulturgeschichte.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

1. Tag: Europa–Rosarium Sangerhausen – Tangermünde

Schon heute begann unsere Reise zu den Blumenschauen. Am Morgen reisten wir nach Sangerhausen. Im Europa Rosarium erwartete uns die größte Rosensammlung der Welt. Wir ließen uns verzaubern von den 8.300 verschiedenen Rosenarten auf mehr als 13 Hektar Anbaufläche. Wir hatten auch Glück den an diesem Wochenende fand das Berg- und Rosenfest statt. Dadurch wurden wir durch viele musikalische Beiträge verzaubert. Weiter führte unsere Fahrt nach Tangermünde, wo wir im Hotel Altes Brauhaus schon erwartet wurden.

2. Tag: Bundesgartenschau in Rathenow – Ribbeck

Unser heutiger Besuch führte uns in die Optikerstadt Rathenow, einen der fünf Haupt-Standorte der BUGA 2015. Bevor wir das Bugagelände betraten fuhren mit dem BUGA Skyliner in 72 Meter Höhe und genossen die 360 Grad Panoramasicht. Im Optikerpark auf der Schwedendamm-Insel erwarteten uns verschiedene Wechselflore, die mit verschiedenen Sichtachsen mit Optik und optischen Phänomenen in Verbindung gebracht werden. Ein besonderer Höhepunkt war die Seerosen-Arena. Seerosen in verschiedenen Farben und Größen eine besondere Blütenpracht! Über die Havelbrücke erreichten wir die Ausstellung des Weinberg-Areals. Durch das Rhododendrontal erreichten wir den Fels- und Steppengarten direkt am Bismarkturm. Wer Lust hatte konnte diesen noch besteigen und sich die BUGA von oben anschauen. Wer Lust hatte unternahm mit der Fähre eine romantische Fahrt auf dem Kanal  Anschließend fuhren wir in den geschichtsträchtigen Ort Ribbeck und wandelten auf den Spuren von Theodor Fontane, denn hier entstand das bekannte Gedicht über den Birnbaum. In einer sehr lebhaften Führung wurde uns das Schloss Ribbeck und die Geschichte der Familie vorgestellt. Im Garten wurde durch alle Bundesländer je ein Birnbaum gepflanzt. Jetzt roch es nach Kaffee und wir ließen uns den leckeren frisch gebackenen Kuchen schmecken. Anschließend bummelten wir noch durch den Ort und besuchten die Kirche und die Alte Schule. Ein sehr schöner Tag ging auf der Terrasse zu Ende.

3. Tag: Bundesgartenschau in Brandenburg an der Havel

Heute besuchten wir das BUGA-Areal in Brandenburg an der Havel. Nach einer der Führung in der Altstadt und dem Dom St. Peter und Paul erreichten wir den Marienberg. Hier bewunderten wir die Rosen und die verschiedenen Staudensorten, sowie den Weinberg und der Aussichtsturm Friedenswarte. Ein besonderer Höhepunkt ist die Blumenschau in der St. Johanniskirche. Auf 400 Quadratmetern Ausstellungsfläche wurden wechselnde Hallenschauen präsentiert. Anschließend besuchten wir das ehemalige Werftgelände direkt an der Havel und konnten bis zu 30 Themengärten bestaunen. Wir hatten noch etwas Zeit für einen Bummel und zum Mittagessen. Den jetzt hieß es Leinen los. Langsam fuhren wir entlang des Altstadt und vorbei an einigen Mühlen bis hin zum Beetzsee. Bei schönem Wetter war das ein schöner Abschluss des heutigen Tages.

4. Tag: Bundesgartenschau in der Hansestadt Havelberg

Auch heute lachte wieder die Sonne. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir Havelberg. Auch hier erwartete uns eine interessante Führung. Wir liefen in die Altstadt und besuchten die Blumenschau in der gotischen St. Laurentiuskirche. Es gab 16 Wechselausstellungen und gerade wurde die Orchideenschau präsentiert. Dies war ein besonderes Erlebnis. Nun ging es bergauf zum Domberg. Der Dombezirk wird bestimmt durch den Dom St. Marien aus dem 12. Jahrhundert. Auf diesem BUGA-Areal sahen wir Kletter- und Pfingstrosen, den Mönch- und den Dechaneigarten, einen Weingarten sowie Musterkleingärten. Zurück in Tangermünde hatten wir genügend Zeit die schöne Stadt zu erkunden. Vor dem Abendessen besuchten wir die alte Scheune im Hotel und sahen was die Vergangenheit alles so zu bieten hat. Wir gingen auf eine kleine Reise in die "gute alte Zeit"! Angefangen von kleinen Werkzeugen des Alltags bis hin zu gut erhaltenen Motorrädern findet man hier alles. Besonders aus Uromas Zeiten und aus längst vergangenen DDR-Tagen. Doch nicht nur die Vergangenheit hat uns fasziniert sondern auch die Zukunft. Mit viel Mut und Elan wurde aus alten Gebäuden das Hotel erbaut. Doch dessen nicht genug soll der Name des Hotels wieder Programm werden. Familie Schulze ist gerade dabei eine eigene kleine Brauerei und einen urigen Bierkeller zu bauen. Auch der schöne Gartenbereich mit Blick auf die Elbe soll in nächster Zeit einen eigenen Zugang erhalten und die Gäste anziehen. Das anschließende leckere Grillbuffet ließen wir es uns munden. Doch der Tag war noch nicht zu Ende. Der Nachtwächter(in) von Tangermünde wartete auf uns um seine schöne Stadt zu präsentieren. Ein unterhaltsamer und lustiger Rundgang führte uns entlang der Stadtmauer zur Elbe und durch die Altstadt. Bei einem kühlen Glas Bier ließen wir diesen Tag ausklingen.

5. Tag: Wörlitzer Park mit Schloss–Führung und Kahnfahrt – Heimreise

Auch zum Abschluss der Rundreise erwartet uns noch ein gartenbauliches Erlebnis, der Wörlitzer Park. Seit dem Jahr 2000 gehört er zur Welterbeliste der UNESCO und ist Teil des Projekts "Gartenträume Sachsen-Anhalt". Wir besichtigten das im 18. Jahrhundert erbaute Schloss und bestaunten schöne Wand- und Deckenmalereien, Gemälde Alter Meister und viele zur damaligen Zeit technische Neuerungen. Nach dem Schloss-Besuch erkundeten wir den Wörlitzer Park während einer Kahnfahrt. Er zählt zu den größten deutschen Landschaftsparks nach englischem Vorbild. Auch hier machte sich der heiße Sommer bemerkbar. Der Wasserstand war sehr gering und einige Passagen konnten nicht befahren werden. Nach diesem schönen Abschluss unsere Reise traten wir die Heimreise an.

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