Reisebericht: Das Musical "Die Päpstin" in Fulda

09.07. – 11.07.2011, 3 Tage Bad Kissingen – Fulda – Hammelburg


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Der Weltbestseller „Die Päpstin" kommt als Musical in der Welturaufführung an den Originalschauplatz Fulda. Im Jahre 814 Anno Domini bedrohen in „Die Päpstin" wilde Barbarenhorden Mitteleuropa. Die Pest wütet. Kaum ein Weg ist sicher. Ein Lebe
09.07.2011 Bad Kissingen Nach unserer Anreise über den Thüringer Wald erlebten wir das Weltbad Bad Kissingen mit seinem besondere Flair und seiner bewegenden Geschichte, als Ort von Historie, Kultur und Natur. Wir erfuhren während eines Rundganges vieles über die Heilquellen- und Stadtgeschichte und besichtigen die wichtigsten historischen Bauten Bad Kissingens, wie z. B. Europas größte Wandelhalle, die Brunnenhalle, das Kurhausbad und das Kurtheater. Besonders beeindruckt waren wir von dem Regentenbau. Im Auftrag von Prinzregent Luitpold von Bayern wurde der Regentenbau Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet und 1913 eingeweiht. Zentral gelegen, bildet er die Verbindung zwischen dem historischen Stadtzentrum und den Kuranlagen. Er gilt als das prachtvollste Gebäude der Kurstadt. Wer die großartigen Räume gesehen hat, ist begeistert. Der als Konzertsaal konzipierte Max-Littmann-Saal ist heute Treffpunkt für Kunst und Kultur, für Wissenschaft und Wirtschaft. Die Wände, der dreiseitige großzügige Balkon und die Säulen des 36 Meter langen und 16 Meter hohen Saales sind mit Kirschbaumholz verkleidet und mit Intarsien aus Ebenholz verziert. Die Holzvertäfelung sorgt für eine perfekte Akustik. Die Säulen verbergen eine raffinierte Konstruktion: Um die Raumkapazität des Großen Saales zu vergrößern, lassen sich faltbare Türen zum Grünen Saal und zum Seitengang hin unsichtbar in die Säulen versenken. Somit kann auch der Weiße Saal mit einbezogen werden. Ein Konzert oder der Rosenball im Juni ist bestimmt ein besonderes Erlebnis. Wir ließen uns entführen in die einmalige Geschichte des Weltbades mit seinen prächtigen historischen Bauten und einer harmonischen Landschaft zwischen sanften bewaldeten Hügeln, dem weiten Tal, das durchzogen wird von der Fränkischen Saale. Der Aufstieg der Stadt begann unter den bayerischen Königen Max I. Josef und Ludwig I., mit der Tätigkeit der Badpächter Bolzano 1824 und der Errichtung des ersten Wandelganges 1825. Zwischen 1852 und 1889 kurten Majestäten und Exzellenzen aus der ganzen Welt in Bad Kissingen, Reichskanzler Fürst Otto von Bismarck allein 15-mal. 1864 wird zum Jahr der Kaiserkur: Zar Alexander II. von Russland und Zarin Marie treffen Kaiser Franz Josef I. von Österreich und Kaiserin Elisabeth. Deren Cousin König Ludwig III. von Bayern ist angereist, König Karl von Württemberg mit Königin Olga geniessen ebenfalls den glanzvollen Kurauf-enthalt. Doch nicht nur gekrönte Häupter besuchten Bad Kissingen. Auch die Dichter Theodor Fontane und der Komponist Richard Strauss. Nach unserem Rundgang hatten wir noch Zeit zu einem Bummel durch die Stadt, den Kurpark oder den wunderschön angelegten Rosengarten. Einige Gäste lauschten auch dem Kurkonzert, das zweimal täglich angeboten wird. Anschließend fuhren wir nach Fulda in das Hotel Holiday Inn. Nach dem Abendessen erkundeten einige Gäste die Altstadt von Fulda. Diese ist in ca. 10 Minuten vom Hotel zu erreichen. 10.07.2011: Fulda - Musical "Die Päpstin" Am Vormittag besuchten wir das das Schloss Fasanerie vor den Toren Fuldas. Das gelungene Zusammenspiel von Park, und Schlossgebäuden vermittelt den Eindruck einer fürstlichen Sommerresidenz der vergangenen Jahrhunderte. Dazu gehören repräsentative Schlossflügel ebenso wie schlichte Wirtschaftsgebäude; verspielte Parkpavillons ebenso wie Pferdestallungen. Während der Schlossführung begaben wir uns "Auf die Spuren der Hessischen Fürstenfamilie" und erfuhren spannende Geschichten zum Leben der fürstlichen Familie. Wir entdeckten die Bibliothek von Landgräfin Marie, die Mitgift der Zarentochter Alexandra oder auch die privaten Wohnräume von Landgräfin Anna. Sie war die Urgroßmutter des heutigen Familienoberhauptes Moritz Landgraf von Hessen. Wir nutzten das schöne Wetter für einen Spaziergang durch die Parkanlagen und kehrten zur Mittagspause im Biergarten ein.
Anschließend erwartete uns die Barockstadt Fulda mit seinem mittelalterlichen Kern. Zwischen Dom und Bürgerstadt sahen wir Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung, Fachwerkhäuser, die  liebevoll restauriert wurden, versteckte Plätze, alte Handwerksbetriebe und malerische Innenhöfe, die zum Verweilen einladen. Unter dem Motto Barock trifft Mittelalter entdeckten wir an den Originalschauplätzen von "Die Päpstin - das Musical" die 1250-jährige Geschichte der Barockstadt Fulda! Bei diesem einstündigen Stadtrundgang erhielten wir einen Einblick in die zwei großen Blütezeiten Fuldas. Im 9. Jahrhundert, als Rabanus Maurus, Abt des Klosters Fulda war, entstand eine der großen Bibliotheken und Schreibschulen im Kloster. Zu dieser Blütezeit des Klosters lebten ca. 600 im Konvent. Erst mit dem Beginn des 18. Jahrhundert erlebte Fulda, mittlerweile Stadt und Regierungssitz der Fürstäbte, seine nächste große Blütezeit. So entstand in dieser Zeit das Barockviertel mit Dom, Schloss, Schlosspark, Orangerie und den Adelspalais.
Am Abend erwartete uns der Höhepunkt der Reise die Welturaufführung des Musicals "Die Päpstin" im Schlosstheater in Fulda. Hochrangige Musical-Macher entwickeln „Die Päpstin" für die Showbühne. Musik und Text für das Musical „Die Päpstin" stammen aus der Feder des Erfolgskomponisten Dennis Martin. Uns wurde eine große musikalische Bandbreite und eine bewegende Geschichte von höchstem Unterhaltungswert geboten. Auf der Bühne von „Die Päpstin" standen einige der bekanntesten Musicaldarsteller Deutschlands. Wir waren sehr gespannt was uns erwartete. Doch bereits in der Pause waren wir uns einig, ein Musical für jedermann und jeden Alters. Wir waren begeistert von der Inszenierung, dem Bühnenbild und den Leistungen der Sänger. Es war ein Erlebnis besonderer Art. Auch Gäste die das Buch oder den Film nicht kannten, konnten sich in das Musical hinein denken. Sehr beschwingt und gut gelaunt fuhren wir ins Hotel. Die wir mussten das erlebte erst einmal verarbeiten so das einige den Abend an der Bar ausklingen ließen. Auch im nächsten Jahr werden wir Reisen zur Päpstin wieder anbieten.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

09.07.2011 Bad Kissingen

Heute besuchten wir Hammelburg, die älteste Weinstadt Frankens. Ein interessanter Rundweg führte uns durch das historische Hammelburg. Die Informationstafeln zeigen die vielfältige Verbundenheit Hammelburg mit dem Wein: Die "Altstadt-Runde" holt den Wein mitten in die Stadt und informierte uns abwechslungsreich und unterhaltsam. Wir genießen den Spaziergang und den Blick auf das Schloss Saaleck und beobachteten ein Storchenpaar.  Inmitten der Ältesten Weinstadt Frankens (Urkundlich besiegelt durch Karl dem Großen 777), im barocken Kellereischloss in Hammelburg, ehemals Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Fulda, boten wir unsere Weinverkostung an. Hier erhielten wir fünf hochwertige Weine aus den lokalen Weinlagen und der Kellermeister erzählte lustige und unterhaltsame Geschichten der Region.  Gut gelaunt verließen wir Hammelburg und traten die Heimreise an.
Es war eine sehr interessante und abwechslungsreiche Reise. Wir erlebten die Rhön von seiner schönsten Seite. Natur und Kultur haben sich abgewechselt und das Musical „Die Päpstin“ zog uns in seinen Bann. Ein Erlebnis besonderer Art.

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