Zum Hauptinhalt springen ... Alle Themen & Ziele
  (03 52 04) 92 112 / Mo – Fr: 07:00 – 19:00 Uhr + Sa: 10:00 – 15:00 Uhr
Eberhardt TRAVEL GmbH
Testsieger 2023
Banner-Hero

DE–WWFBK: 23.12. bis 27.12.2024 Festliches Weihnachten in Dresden und im Erzgebirge

Reisebericht: 23.12. – 27.12.2024

Weihnachten 2024, mal nicht zu Hause zu sein, aber trotzdem eine schöne Zeit zu haben und die Weihnachtsfeiertage mit nachhaltigen Eindrücken zu versehen, das ist der Anspruch der Eberhardt-Weihnachtsreise, die uns in die Landeshauptstadt Dresden, ins weihnachtliche Erzgebirge, nach Moritzburg und in die Keller des Weingutes Schloss Wackerbarth führte.

Dr. Dieter Braune

Ein Reisebericht von
Dr. Dieter Braune


1. Tag: Samstag, 23.12.2024: Anreise nach Dresden, Stadtrundgang (– fahrt)

Gegen 08:00 Uhr morgens trafen die ersten 7 Gäste mit den Transfers im Intercity-Hotel Dresden ein.
Nach einem gemeinsamen Frühstück im Hotel teilte sich die Gruppe nochmal, so dass 5 Gäste das Angebot des Reiseleiters zu einem Stadtspaziergang annahmen. Bei schönstem Sonnenschein und eiskaltem Wind unternahmen wir dann einen Stadtspaziergang durch das weihnachtliche Dresden. Über die Prager Straße erreichten wir am Altmarkt den 590. Striezelmarkt. Hier bestaunten wir die, auf dem Dach eines jeden Standes anders gestalteten Kunstwerke. Unser ältester Reisende war begeistert von dem altern, zweistöckigem Kinderkarussell. Vor dem Dresdner Residenzschloss zeigt der Reiseleiter ein paar Fotos von 1990, als das Schloss noch in Ruinen lag. Durch den Innenhof des Schlosses gehend, betrachteten wir im Treppenhaus noch das Modell des Dresdner Residenzschlosses, bevor wir dann die Treppe der Brühlsche Terrassen hinauf gingen. Von hier aus erkläre der Reiseleiter einiges zur Geschichte dieser, auch als „Balkon Europas“ benannten Flaniermeile. Dann ging der Blick zur „Zitronenpresse“, zum königlichen Finanzministerium und den davor, in der Elbe liegenden Teilen der am 11. September 2024 eingestürzten Carolabrücke.
Von der Münzgasse kommend, überquerten wir den Neumarkt Richtung Altmarkt. Hier angekommen, machten wir noch einen Abstecher auf den Balkon des Kulturpalastes, von wo wir einen tollen Blick über den Striezelmarkt genießen konnten. Nochmal den Weihnachtsmarkt querend fuhren wir vom Dr.-Külz-Ring mit der TRAM zurück zum Hotel. Leider konnten noch nicht alle Gäste in ihr Hotelzimmer einchecken.
Zusammen mit den individuell angereisten Gästen trafen wir uns um 14:00 Uhr zum offiziellen Beginn der Reise. Bei einem Glas Glühwein gab es die ersten Informationen zum weiteren Tagesablauf.
Mit dem Bus und unserem örtlichen Guide Björn fuhren wir an der Yenidze, dem Dresdner Tabakkontor vorbei, überquerten die Elbe über die Marienbrücke und erreichten so die Dresdner Neustadt. Auf der Königstasse erklärte uns Björn einiges über das in diesem Viertel ansässige Klientele. Den Albertplatz tangierend fuhren wir auf der Rückseite der Sächsischen Staatkanzlei vorbei, um dann die Elbe auf der Albertbrücke ein zweites Mal zu überqueren. Am Straßburger Platz, an der Gläsernen Manufaktur, bogen wir Richtung Osten ab. Wir erfuhren etwas zur Geschichte des Großen Gartens, Erreichten dann das UNI- Klinikum und die sehr mondäne Goetheallee. Unterhalb der Elbschlösser ging es entlang der Elbe wieder zurück zur Innenstadt. Vom Albertinum gingen wir weiter zu Fuß über die Brühlsche Terrasse zum Theaterplatz. Auf der Rückseite der Hofkirche zeigte uns Björn eine Stelle im Sockelmauerwerk, hinter der das Herz August des Starken in der Krypta aufbewahrt wird. Die letzten Erklärungen gab es zum Fürstenzug und an der Frauenkirche, bevor wir uns am Eingang zum Restaurant „Pulverturm“ von Björn verabschiedeten und dann für 2 Stunden Freizeit trennten.
Der Reiseleiter nutzte diese Zeit, um die letzten, inzwischen per Bahn eingetroffenen Gäste, vom Hotel abzuholen.
Vor den Frauenkirche wurde um 17:00 Uhr die traditionelle Christvesper, dem größten, regelmäßig stattfindenden Outdoor Gottesdienst Deutschalands, gefeiert. Leider fing es während der Vesper leicht zu regnen an.
Beeindruckt von der Weihnachtsstimmung auf dem Neumarkt trafen wir uns anschließend zum Abendessen im Restaurant „Pulverturm“ wieder. Mit Mandelcremesüppchen, Knuspriger Entenkeule und Winterlicher Schokobrownie lernte sich tischweise die Gruppe näher kennen. Umrahmt wurde der schöne Abend durch einen Alleinunterhalter, der mit seiner „Quetschkommode“ von Gastraum zu Gastraum zog.
Über den Neumarkt und den Striezelmarkt erreichten wir die Straßenbahnhaltestelle, von wo aus uns die TRAM wieder zurück zum Hotel brachte. Einige verweilten auch noch bei einer Tasse Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt.

2. Tag: Sonntag, 24.12.2024 – Heiligabend: Besuch des Volkskunstmuseums und des Striezelmarkts; Weihnachtsfeier

Um 09:15 Uhr starteten wir mit der TRAM und fuhren zum „Goldenen Reiter“ in die Innere Neustadt. Dieser Stadtteil wurde durch den großen Stadtbrand von 1685 vollkommen zerstört und danach, Anfang des 18. Jahrhunderts, unter Leitung von Daniel Pöppelmann, als „Dresdner Barockviertel“ wieder aufgebaut.

Beginnend am Kopfbau der Prachtstraße des Barockviertels, dem Japanischen Palais, liefen wir durch die barocke Königstraße, die im einheitlichen Stiel in den Jahren 1722 bis 1732 erbaut wurde. Mit herrlichem Blick auf die Dreikönigskirche, die nach dem 2. Weltkrieg erst Ende der 1980iger Jahre wieder aufgebaut wurde und Anfang der 90iger Jahre den Sächsischen Landtag beherbergte, erreichten wir die Hauptstraße, an deren Anfang das gen Warschau ausgerichteten Denkmal August des Starken (Kurfürst von Sachen und König von Polen) steht. Von einigen Gästen wurden die großen Platanen, die die Hauptstraße zieren, bewundert.
Am südlichen Ende der Hauptstraße bogen wir zum 1569 erbauten Jägerhof, dem heutige Sächsische Volkskunstmuseum ab.
Hier besichtigten wir individuell die vielen Exponate der Erzgebirgischen Holz- und Bergmannskunst der letzten 2-3 Jahrhunderte. Der größte Teil der Gruppe nahm an der Weihnachtsaufführung von „Madam Rosa“ teil.
Die Gruppe fuhr fast geschlossen mit der Straßenbahn ins Intercity-Hotel zurück, um sich dann in aller Ruhe auf den Weihnachtsabend vorzubereiten. Eine Reisende nutzte die Gelegenheit ihres Aufenthaltes in Dresden, um in der Kreuzkirche an der Christvesper mit dem Dresdner Kreuzchor teilzunehmen.
Um 15:30 Uhr besuchte uns dann der extra aus Lappland angereiste St. Nicolaus und überraschte uns mit einer Weihnachtsgeschichte. Leider hatte die Gastronomie schon parallel mit dem Kaffeeausschank begonnen, was auf den St. Nicolaus störend wirkte. Nach dem Weihnachtsliedersingen und dem parallelem Stollenessen wurde das Eberhardt Weihnachtsgeschenk ausgepackt und bestaunt. Den Nachmittag rundete ein schwieriges Weihnachtsquiz ab. Die Gewinnerin wurde mit einer Flasche „Crémant de Loire“ belohnt.

3. Tag: Montag, 25.12.2024: Fahrt nach Freiberg und ins Seiffener Weihnachtsland

Um 09:15 Uhr ging es mit dem Bus, entlang der Sächsischen Silberstraße, unterhalb des Tharandter Waldes, in dem der Mittelpunkt Sachsens liegt, in die Montanregion Freiberg.
Freiberg war Jahrhunderte lang das Zentrum des Silberbergbaus. Die Mittelalterliche Stadt hat heute noch den unveränderten Grundriss aus dem 12./13. Jahrhundert und beherbergt über 1250, unter Denkmalschutz stehende Objekte!
Am Schloss Freudenstein, dass die Mineralienausstellung „terra mineralia“ und das Sächsische Bergarchiv beherbergt, begannen wir unseren Stadtspaziergang. Der führte uns, vorbei am Silbermann-Museum, über die Burgstraße, zum Obermarkt mit dem Rathaus von 1410, das über ein Glockenspiel aus Meißener Porzellan, auf dem 2x täglich das Steigerlied gespielt wird, verfügt. Vorbei am ältesten, in der ursprünglichen Form von 1790 noch erhaltenen Theater der Welt gingen wir zum Dom, wo wir zu einem kleinen Orgelkonzert empfangen wurden.
Der Domkantor verzauberte uns auf der Silbermannorgel von 1714 mit 3 Stücken der Komponisten Georg Dietrich Leyding, Dietrich von Buxtehude und der Toccata F-Dur von J.S. Bach. Da die geplante Domführung kurzfristig abgesagt wurde, hat der Reiseleiter sein ganzes Wissen zusammengekratzt und spontan die Führung übernommen. Die Gäste erfuhren einiges zu den Fürstenlogen, der weltberühmten Tulpenkanzel, der Bergmannskanzel und den 10 Figuren der „klugen und törichten Jungfrauen“. Dann schauten wir uns den rund 100 Jahre nach Einweihung des Doms angebauten Chor an, in dem zwischen 1541 und 1696 die evangelischen Landesfürsten Sachsen begraben wurden. Beeindruckend ist vor allem der Hohe Chor mit seiner fantastischen Deckenausgestaltung.
Dann gingen wir durch die „Goldene Pforte“ von 1230, die nach dem letzten Standbrand, von der Marienkirche zum Südlichen Portal des Domes umgesetzt wurde. Es handelt sich um das früheste Stufenportal auf deutschem Boden, dass mit reichlich plastischem und figürlichem Schmuck versehen ist. Unsere Führung endete in den beiden 2012 rekonstruierten Kreuzgängen, wo heute Kapitelle, Grabsteine und weitere Ausstellungsstücke zu bestaunen sind.
Unser Bus wartete am Untermarkt. Nach einer kurzen Würstchenpause im Bus fuhren wir bei schönstem Sonnenschein, über Brand Erbisdorf und das Nussknackerdorf Neuhausen, weiter ins Weihnachtsdorf Seiffen.
Dort angekommen gingen wir in das Spielzeugmuseum. Nach einem Einführungsfilm in die Welt der Schnitzer und Drechsler schauten wir uns die vielen historischen Exponate, aber auch das Gebrauchsspielezug aus dem letzten Jahrhundert, dass einige an die eigene Kindheit erinnerte, an. In der anschließenden Freizeit gingen einige zum Wahrzeichen von Seiffen, der Bergkirche, in der der Kantor gerade auf seiner Orgel spielte.
Um 16:30 Uhr ging es, unter Begleitung Erzgebirgischer Mundart, zurück ins Elbtal. Um 18:30 Uhr erreichten wir pünktlich das Traditionslokal „Ballhaus Watzke“, das uns mit einem weihnachtlichen Menü bewirtete. Unser Bus brachte uns anschließend wieder ins Hotel zurück.

4. Tag: Dienstag, 26.12.2024: Besuch des Neuen Grünen Gewölbes und festliches Weihnachtskonzert in der Frauenkirche

Heute vertrat mich Herr Dr. Krause. Er empfing die Gruppe um 09:15 Uhr und verband den Besuch des Grünen Gewölbes mit einem erneuten Stadtspaziergang. Dabei hat er sein umfangreiches Wissen mit den Gästen geteilt.
Im Residenzschloss besichtigten wir das Neue Grüne Gewölbe, wo solche Exponate, wie der „Hofstaat des Großmoguls Aureng-Zeb“, der mit 185 Gesichtern versehenen Kirschkern oder der „Grüne Diamant“ ausgestellt sind. Einige besichtigten anschließend noch die Paraderäume, die Privatgemächer August des Starken bzw. den „Langen Gang“.
Anschließend hat Herr Dr. Kraus einige Gäste zum Mittagessen begleitet und dann noch, wieder bei schönstem Winterwetter, eine Führung über die Brühlschen Terrassen, bis hin zur ehemaligen Festungsanlage, unternommen.

Um 16:00 Uhr begann in der Frauenkirche unser Konzert „Französische Weihnachten“. Es war sehr interessant zu hören, wie der französischer Komponist Camille Saint-Saëns ein Oratorium musikalisch umgesetzt hat. Außerdem sind fünf Solisten, inkl. Mezzosopran, auch nicht alltäglich. Die beeindruckende Akustik und Innengestaltung der Frauenkirche wird bestimmt allen im Gedächtnis bleiben.
Anschließend ging die Gruppe geschlossen wieder zum Residenzschloss, ins Restaurant „Anne“, wo uns nach einer kurzen Verwirrung, doch das angekündigte Lachsfilet gereicht wurde. Mit der TRAM endete der lange Tag wieder am Intercity- Hotel.

5. Tag: Mittwoch, 27.12.2024: Fahrt nach Moritzburg, Audienz bei Aschenbrödel und Besichtigung der Sektmanufaktur Schloss Wackerbarth

Heute mussten die Gäste schon am frühen Morgen aufpassen, ob sie das Gepäck im Hotel lassen konnten oder gleich mit in den Bus nehmen müssten, denn die Transfers am Nachmittag fuhren gleich vom Schloss Wackerbarth ab.
Mit etwas Verspätung fuhren wir, am Bahnhof Neustadt und dem Waldfriedhof vorbei, nach Moritzburg.
Das Schloss zeigte sich, bei strahlend blauem Himmel, von seiner besten Seite. Nach einem kurzen Spaziergang vom Parkplatz, über den künstlich angelegten Damm, zum Schloss konnten wir, ohne Wartezeit, direkt das Schloss betreten. Hier konnte sich jeder, bei einem individuellen Rundgang durch die Ausstellung „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, nochmal an einige Szene des Märchenfilms erinnern.
Anschließend war Zeit zur Erkundung des schönen Ortes, des Landesgestüts Moritzburg oder für einen Spaziergang zum Fasanenschlösschen und dem Moritzburger Leuchtturm. Danach fuhren wir gegen 13:00 Uhr weiter zur letzten Station unserer Weihnachtsreise.
Nach kurzer Fahrt erreichten wir das 1732 als „Wackerbarths Ruh“ erbaute Schloss Wackerbarth. In einer gut einstündigen Führung durch die Wein- und Sektkeller des Sächsischen Landesweingutes erfuhren wir viel über die „Erziehung“ der Weinreiben und den Prozess der Weinherstellung. Anschließend konnten wir drei feine Produkte verkosten. Anschließend verabschiedeten wir unsere, mit einem Transfer weiterfahrenden Gäste. Den „Rest“ brachte unser Bus dann sicher wieder zum Hotel zurück. Damit endete unsere schöne Weihnachtsreise!


Mit dem Spruch von Wilhelm Busch
„Drum o Mensch, sei weise, pack die Koffer und verreise“,
möchte ich allen Mitreisenden einen guten Start ins neue Jahr 2025 wünschen. Vielleicht sieht man die eine oder den anderen Mal auf einen Eberhardt-Reise wieder!

Dieter Braune


Kommentare zum Reisebericht