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Silvester in der Lüneburger Heide

Reisebericht: 29.12. – 02.01.2025

Gemeinsam entdecken wir die unvergleichliche winterliche Schönheit der Lüneburger Heide – eine Region, die weit mehr zu bieten hat als ihre malerischen Postkartenmotive. Wir lassen uns von der Vielfalt dieser einzigartigen Heidelandschaft mit ihrer charakteristischen Pflanzenwelt begeistern und genießen ein Naturerlebnis, das in Europa seinesgleichen sucht. Im charmanten Landhotel Allerhof feiern wir in stimmungsvoller Atmosphäre den Jahreswechsel und starten gemeinsam ins neue Jahr!

Christin Kuschka

Ein Reisebericht von
Christin Kuschka


Tag 1, 29.12.24: Unser Abenteuer beginnt

Heute beginnt unsere aufregende Reise in die Lüneburger Heide, um gemeinsam ins neue Jahr zu feiern. Bereits der Morgen startet entspannt am Flughafen Dresden. Von hier aus geht es über Leipzig und Magdeburg in das charmante Städtchen Celle, das als das „Tor zur Südheide“ bekannt ist. In Celle angekommen, erwartet uns eine faszinierende Führung durch das historische Celler Schloss. Das Schloss ist ein prachtvolles Bauwerk, das die Renaissance und den Barock miteinander vereint und eine bedeutende Residenzgeschichte aufweist. Besonders beeindruckend ist die Schlosskapelle, die mit ihren kunstvollen Fresken und der barocken Orgel alle Besucher in ihren Bann zieht. Nach dieser kulturhistorischen Entdeckungstour bleibt uns noch etwas Zeit, um den Weihnachtsmarkt in der wunderschönen Altstadt von Celle zu besuchen. Die Altstadt begeistert mit ihren rund 500 Fachwerkhäusern, die kunstvoll restauriert sind und einen malerischen Anblick bieten. Die engen Gassen, geschmückt mit Lichterketten und weihnachtlichem Flair, laden zum Schlendern und Verweilen ein. Zwischen den Ständen locken regionale Köstlichkeiten, kunsthandwerkliche Geschenke und der Duft von Glühwein. Am Nachmittag setzen wir unsere Fahrt fort. Entlang der Aller schlängelt sich unser Weg durch die sanfte Landschaft der Südheide, bis wir schließlich unser Ziel erreichen: den familiengeführten Allerhof. Das Hotel liegt idyllisch an der Allerschleife und strahlt mit seiner gemütlichen Atmosphäre pure Gastfreundschaft aus. Nachdem wir unsere liebevoll eingerichteten Zimmer bezogen haben, erwartet uns ein köstliches Abendessen. Die Menükarte begeistert: angefangen mit einer traditionellen Hochzeitsuppe über delikate Gerichte wie Schnitzel vom Süßländer Schwein und Osso Buco vom Wasserbüffel bis hin zu einem Himbeer-Crumble mit Vanillesauce als krönendem Abschluss. In diesem heimeligen Ambiente lassen wir den ersten Tag bei gutem Essen und anregenden Gesprächen ausklingen – die Vorfreude auf die kommenden Tage ist groß.

Tag 2, 30.12.24: Ein Tag zwischen Geschichte und Kuriositäten

Der Himmel ist grau, und die Luft ist feucht und kalt – typisches norddeutsches Wetter. Doch das hält uns nicht ab. Nach einer erholsamen Nacht und einem reichhaltigen Frühstück starten wir voller Vorfreude zu unserem heutigen Ziel: Lüneburg, die charmante Stadt, die der Lüneburger Heide ihren Namen verlieh. Schon während der Fahrt erfahren wir Spannendes über die Lüneburger Heide. Diese einzigartige Landschaft ist keine reine Laune der Natur, sondern eine Kulturlandschaft, die durch die Jahrhunderte währende Arbeit des Menschen entstand. Besonders durch die Beweidung mit Heidschnucken, einer genügsamen Schafrasse, blieb die typische Heidelandschaft mit ihrer lila Pracht erhalten. Ohne diese Pflege würde die Heide schnell von Wald überwuchert. Auch erfahren wir von den sandigen Böden und dem typischen Wacholderbewuchs, der diese Region prägt. In Lüneburg angekommen, tauchen wir in die Vergangenheit ein. Die Stadt, einst eine reiche Hansestadt, begeistert uns auf der geführten Tour mit ihrem mittelalterlichen Charme und ihrer beeindruckenden Geschichte. Die prächtigen Giebelhäuser zeugen vom einstigen Wohlstand durch den Salzhandel, denn Lüneburg war im Mittelalter eine der bedeutendsten Städte des „weißen Goldes“. Auch das historische Rathaus, mit seinen kunstvollen Sälen, erzählt von dieser glanzvollen Zeit. Es ist faszinierend, wie lebendig die Vergangenheit hier spürbar ist. Nach der Stadtführung bleibt uns noch Zeit, die kopfsteingepflasterten Gassen auf eigene Faust zu erkunden. Einige von uns bummeln durch die kleinen Geschäfte, andere genießen einen Kaffee in einem der gemütlichen Cafés, bevor es weitergeht zu unserem nächsten Ziel: dem Heidekastell Iserhatsche. Was uns dort erwartet, ist schwer in Worte zu fassen. Iserhatsche ist eine Welt für sich, irgendwo zwischen Kunstwerk, Kuriosität und Vision. Auf einer Führung lernen wir die Geschichte dieses Ortes kennen und staunen über die vielen Details. Das „Philosophische Barock-Wunderwerk“, eine skurrile Villa, ist ebenso beeindruckend wie der „Eisenwald“, ein Garten aus Metallobjekten, der zum Staunen einlädt. Jeder von uns sieht diesen Ort mit anderen Augen: Für die einen ist es pure Exzentrik, für die anderen eine kreative Schatzkammer voller Überraschungen. Nach diesem faszinierenden Abstecher finden wir uns wieder am Bus ein, wo uns ein heißer Glühwein und Kaffee erwarten – genau das Richtige, um die Kälte zu vertreiben. Aufgewärmt und voller neuer Eindrücke machen wir uns am späten Nachmittag auf den Rückweg ins Hotel. Dort wartet auch heute ein köstliches Abendessen auf uns, das diesen ereignisreichen Tag wunderbar abrundet. Ein Tag voller Gegensätze: von der alten Hansestadt bis zum außergewöhnlichen Iserhatsche – wir nehmen viele Eindrücke und sicher auch einige Geschichten mit nach Hause.

Tag 3, 31.12.24: Ein stimmungsvoller Jahresausklang

Der letzte Tag des Jahres 2024 beginnt mit einem grauen Himmel, der schwer über uns hängt. Doch das trübt unsere Laune keineswegs – wir freuen uns auf einen besonderen Tag. Nach einem ausgiebigen und köstlichen Frühstück im Hotel machen wir uns auf den Weg in die Hansestadt Bremen, die für ihre maritime Geschichte und ihren norddeutschen Charme bekannt ist. Die Fahrt zur Stadt an der Weser vergeht wie im Flug. Bremen begrüßt uns mit einer angenehmen Atmosphäre, die selbst bei trübem Wetter nichts von ihrem Reiz verliert. Unser erstes Ziel ist eine einstündige Stadtrundfahrt. Vom Bus aus entdecken wir die Vielseitigkeit Bremens: historische Gebäude, weitläufige Parks und die geschäftige Uferpromenade an der Weser. Unsere Stadtführerin erzählt uns von Bremens glorreicher Hansezeit, in der die Stadt zu einem bedeutenden Handelszentrum wurde. Nach der Rundfahrt brechen wir zu Fuß auf, um das Herz Bremens genauer zu erkunden. Wir beginnen im malerischen Schnoorviertel, dem ältesten Stadtteil Bremens. Die schmalen Gassen und die liebevoll restaurierten Fachwerkhäuser scheinen aus einer anderen Zeit zu stammen. Hier reiht sich ein kleines Geschäft an das nächste, jedes gefüllt mit Kunsthandwerk, Schmuck und Souvenirs. Weiter geht es zur berühmten Böttcherstraße, einer faszinierenden Mischung aus expressionistischer Architektur und Kunst. Die schmale Straße, gestaltet von Ludwig Roselius, wirkt wie ein Gesamtkunstwerk, das Geschichte und Moderne verbindet. Auf dem Marktplatz stehen wir schließlich vor den beeindruckenden Wahrzeichen Bremens: dem Roland, einer 5,5 Meter hohen Statue, die für Freiheit und Marktrecht steht, und dem Alten Rathaus, das mit seiner prächtigen Fassade zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Auch der Dom St. Petri, ein imposantes Bauwerk aus dem 11. Jahrhundert, zieht uns in seinen Bann. Am frühen Nachmittag bleibt uns noch etwas Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu entdecken. Wir schlendern durch das Schnoorviertel, stöbern in den kleinen Geschäften und gönnen uns eine Kleinigkeit zu essen. Zurück im Hotel genießen wir eine kleine Pause, um Kraft für den Abend zu sammeln. Die Silvesterfeier beginnt mit einem festlichen Buffet im Restaurant. Die Köstlichkeiten lassen keine Wünsche offen, und die Stimmung wird schnell ausgelassen. Der Alleinunterhalter Jan Ahlers mit seinem Akkordeon bringt uns zum Lachen und animiert uns zum Mitsingen. Besonders das „Drei-Ziegen-Lied“ sorgt für Begeisterung. Pünktlich um Mitternacht stoßen wir gemeinsam auf das neue Jahr 2025 an. Draußen erhellt ein farbenfrohes Feuerwerk den Himmel, während wir uns drinnen an einer letzten Runde Käse und Pfannkuchen erfreuen. Zufrieden und voller Vorfreude auf das kommende Jahr lassen wir den Abend langsam ausklingen – ein perfekter Abschluss für einen besonderen Tag.

Tag 4, 01.01.25: Ein zauberhafter Jahresbeginn in der Lüneburger Heide

Der erste Tag des Jahres 2025 beginnt mit einer dichten Wolkendecke und kräftigem Wind, der die Reste der ausgelassenen Silvesternacht vertreibt. Die Stimmung ist dennoch gelöst, und wir lassen uns ein reichhaltiges Frühstück schmecken, das uns wieder auf die Beine bringt. Der Duft von frischem Kaffee und warmen Brötchen mischt sich mit der Vorfreude auf den letzten Ausflug dieser Reise. Gegen späten Vormittag brechen wir auf – Ziel: der wunderschöne Naturpark Lüneburger Heide. Diese einzigartige Kulturlandschaft im Norden Deutschlands beeindruckt mit sanften Hügeln, Heidekraut und knorrigen Wacholderbüschen. Auch im Winter entfaltet sie einen ganz besonderen Charme, wenn das Grün und Braun der Heidelandschaft mit dem grauen Himmel verschmilzt. Unsere heutige Unternehmung: eine gemütliche Kutschfahrt, die uns von 520 PS des Reisebusses direkt auf die sanften 2 PS der Pferdekutsche umsteigen lässt. Eingehüllt in Decken und mit der frischen Luft in den Lungen, gleiten wir langsam durch die stille Heidelandschaft. Es ist herrlich, den Alltag für einen Moment ganz hinter sich zu lassen. Als wir uns nach dieser idyllischen Fahrt wieder Richtung Hotel bewegen wollen, wartet eine Überraschung auf uns: ein Treffen mit einem Schäfer und seiner Herde Heidschnucken. Die Heidschnucke, eine robuste Schafrasse, ist ein Symbol der Lüneburger Heide und spielt eine wichtige Rolle für die Pflege der Landschaft. Der Schäfer und seine Frau begrüßen uns herzlich und erzählen mit Begeisterung von ihrem Alltag, den Herausforderungen der Schafzucht und der Bedeutung ihrer Tiere für die Erhaltung der Heidelandschaft. Wir dürfen uns ganz nah an die friedlich grasende Herde heranwagen, Fotos machen und die zotteligen Tiere beobachten. Der Schäfer erklärt, wie die Heidschnucken gezielt die Vegetation pflegen, indem sie unerwünschte Pflanzen abgrasen und so das typische Bild der Heide erhalten. Dabei wird uns klar: Hier verbindet sich jahrhundertealte Tradition mit Naturschutz. Zu guter Letzt bekommen wir heißen Glühwein serviert, der uns nach der kühlen Luft der Heide von innen wärmt. Die Stimmung ist ausgelassen, und wir genießen den Moment, bevor wir uns tatsächlich auf den Rückweg machen. Am späten Nachmittag kehren wir ins Hotel zurück. Der letzte Abend dieser Reise klingt mit einem köstlichen Abendessen und lebhaften Gesprächen aus. Ein perfekter Abschluss eines besonderen Tages – und einer Reise, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Morgen geht es heim, doch die Eindrücke der Lüneburger Heide nehmen wir mit ins neue Jahr.

Tag 5, 02.01.25: Abschied mit Sonnenstrahlen

Der zweite Tag des neuen Jahres schenkt uns einen besonderen Abschied: Die Sonne lacht über der Lüneburger Heide, als hätte sie uns für die Heimreise etwas Licht mitgeben wollen. Noch ein letztes Mal lassen wir uns das köstliche Frühstück schmecken, während wir die vergangenen Tage Revue passieren lassen. Einige von uns nutzen die verbleibende Zeit, um die Stille der Umgebung ein letztes Mal auf sich wirken zu lassen. Gemütlich spazieren sie entlang der Aller, deren Wasser im sanften Licht der aufgehenden Sonne glitzert. Es liegt eine Ruhe in der Luft, die zum Innehalten einlädt. Doch irgendwann ist der Moment gekommen: Die Koffer werden verladen, freundliche Abschiedsworte mit dem Hotelpersonal gewechselt, und schon rollen wir los – die Heimat ruft. Die Fahrt verläuft ruhig und zügig. Nach zwei Stunden verabschieden wir die ersten Gäste, die mit herzlichen Winken aussteigen und ihren Weg fortsetzen. Über Magdeburg und Leipzig führt unsere Route weiter. Die Gespräche im Bus werden ruhiger, hier und da erhaschen wir Blicke auf die Landschaft, die draußen vorüberzieht. Am Nachmittag erreichen wir Dresden, den Schlusspunkt unserer Silvester-Reise. Hier trennen sich unsere Wege, und während die Sonne langsam tiefer sinkt, denken wir an die schönen Tage in der Heide zurück – voller kleiner Erlebnisse, warmer Begegnungen und einem Jahreswechsel, den wir wohl nicht so schnell vergessen werden.


Liebe Gäste,

nun heißt es leider „Auf Wiedersehen“ sagen. Unsere 5-tägige Silvesterreise in die Lüneburger Heide war voller schöner Momente, an die ich gerne zurückdenke: die gesellige Kutschfahrt durch die winterliche Heidelandschaft, die herzliche Gastfreundschaft im Hotel, unser stimmungsvoller Silvesterabend und die entspannte gemeinsame Zeit in dieser besonderen Region.

Ich hoffe, dass Ihr diese Tage genauso genossen habt wie ich und wünsche Euch für das neue Jahr viele glückliche Stunden, spannende Reisen und unvergessliche Begegnungen. Und denkt immer daran: Wer mit Freude im Herzen reist, findet überall ein Stück Heimat.

Eure Reiseleitung,
Christin Kuschka


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