Reisebericht: Unser KLASSIKER: Donau–Kreuzfahrt mit der MS Dutch Grace

31.08. – 06.09.2010, 8 Tage Flusskreuzfahrt exklusiv für Eberhardt–Gäste inklusive 4 Ausflügen: Passau – Bratislava – Budapest – Donauknie – Wien – Dürnstein – Melk – Linz – Passau mit Busan– und –abreise


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Reiseblog Donaukreuzfahrt mit der MS Rossini 31.8.-6.9.2010
Ein Reisebericht von
Steffi Zimmermann
Steffi Zimmermann

Der erste Tag, Dienstag 31.8.2010, Passau

Bereits am zeitigen Morgen klingelte der Eberhardt-Haustür Transfer bei den einzelnen Gästen und brachte sie zu ihrem Zustieg in einen der fünf Busse für die Donaufahrt.
Nieselregen und der kühle Morgen tat der Vorfreude keinen Abbruch.
Wie lautet ein Spruch so schön „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“.
Während der Fahrt zur Historischen Domstadt Passau gab es in den Bussen noch wichtige Informationen zur Flussfahrt.
Nach Absprache mit der Chefreisebegleitung, Frau Irene Schneider, entschieden wir uns trotz des feuchten Wetters, den herrlichen Blick von der Veste Oberhaus zu einem Fotohalt zu nutzen.
Reisebegleitung Peter Rudolph machte die einzelnen Gäste auf Highlights wie den Dom Sankt Stephan mit der größten Domorgel der Welt, dem Kastell Boiotro, den barocken Bürgerhäusern, den engen Gassen, dem Dreiflüsseeck (Donau, Inn, Ilz), etc. aufmerksam.
Die hart gesottenen Gäste unternahmen anschließend einen individuellen Stadtrundgang. Der größte Teil der Gäste fuhr nach Lindau zur Einschiffung.
Nach dem wir Besitz von unserem "schwimmenden Hotel" für die nächste Woche genommen hatten, startete der Kapitän schon 15.30 Uhr unsere Flussreise. Er wollte keine Überraschungen wegen des hohen Pegelstandes erleben.
Mit Kaffee und Kuchen, einer romantischen Fahrt durchs Passauer Tal- vorbei an der Schleuse Jochenstein und der Schlögener Schlinge ließen wir uns von der Crew verwöhnen.
Pünktlich 18.45 Uhr begann der Sekt-Empfang mit einem anschließenden 5-Gänge Menü.
Nach dem Dessert stellte man allen persönlich die Mannschaft und die fünf Reiseleiter von Eberhardt-Travel vor. Auch das Sicherheitstraining, sowie organisatorische Hinweise waren ein wichtiger Themenpunkt.
Für den größten Teil der Gäste hieß es „ab in die Koje“, ein paar wenige bewunderten von der Reling aus Linz bei Nacht und ein kleiner Teil genoss die Tanzmusik bei einem Cocktail in der Bar.

Zweiter Tag, 1.9.2010, Bratislava

Nach der ersten Nacht mit ungewohnten Geräuschen kamen die Gäste nach und nach zum Frühstück.
Den Vormittag nutzte man für Vorträge zu den Themen:
Reisegesellschaften an der Donau (Dr. Bernd Springemann) Verlauf der Donau und die Donauländer (Jozef Hergott)
Die Rossini durchquerte derweil die Donauauen des Nationalparks „Donau- March“ mit dem Highlight Wien und eine ganz Mutige nutzte die Sonnenterrasse zum Bad im Pool (Außentemperatur 17 °C).
Als das Mittagessen vorbei war, legte unser Schiff in der slowakischen Hauptstadt Bratislava an.
Von 14.15 -19.00 Uhr fuhren unsere Gäste mit 4 Bussen in der malerischen Stadt.
Erster Ausstieg war die Burganlage, nach liebevoller Rekonstruktion im strahlenden Weiß.
Von da aus erlebten die Gäste einen super Blick auf die Donau, im Vordergrund die neue Brücke inklusive Ufo (Restaurant mit Aussichtsplattform) und auf das Dreiländereck Slowakei- Ungarn- Österreich, denn die Stadtgrenzen von Bratislava sind zugleich Staatsgrenzen.
An die Rundfahrt schloss sich ein geführter Stadtrundgang an.
Höhepunkte: die Krönungskirche, die Oper, der Paparazzi, Adam und Eva, der Marktplatz, Kaffee Mayer, die wunderschönen engen Gassen mit den Szenekneipen, die Oper und vieles mehr. Die Fotos klickten im Akkord!
Danach stand Freizeit auf dem Programm. Ein Teil wanderte in Richtung MS "Rossini" und bummelte durchs neue Einkaufscenter und der andere Teil besichtigte nochmals die eindrucksvollen Stätten oder genoss den Nachmittag in einen der vielen Cafés.
Pünktlich 19 Uhr überraschte uns das Küchenteam wieder mit einem lukullischen Menü.
Der Abend klang mit Musik, einem „Betthupferl“ in der Bar oder oben an Deck beim Schleusen in Gabcikovo (20 m Höhenunterschied) aus.

3. Tag, 2.9.2010, Budapest

Endlich hatte auch Jozef, unser Bordreiseleiter, beim Morgensport auf dem Sonnendeck seinen Zuspruch. Acht Gäste machten sich von 6.50-7.00 Uhr fit für den Tag.
Nach dem Frühstück, mit wunderschöner Panoramasicht Donauknie, Panonische Tiefland vorbei an der Stadt Vac, stimmten wir uns bei dem Vortrag von Reisebegleiter Peter Rudolph auf die Bäderkultur Budapest ein.
Krönung war der Sektempfang bei der Einfahrt in die Historische Stadt auf dem Oberdeck mit Sonne pur.
Die Fotoapparate liefen an diesem Tag heiß und noch war kein Ende der Überraschungen in Sicht.
Es ging Schlag auf Schlag.
10 Uhr startet ein Spaziergang zur beeindruckenden Markthalle. Souvenirs wurden für die Lieben zu Hause gekauft, z.B. Rosenpaprika zum Würzen von Gulasch, Ungarische Salami, Lederartikel, gestickte Deckchen, Tönernes, bemalte Holzpuppen, Schneekugeln…..
12 Uhr Mittagessen. Man verwöhnte uns wieder mit Gaumenfreuden.
14-18 Uhr fand ein Feuerwerk der Sinne statt!! Stadtrundfahrt in der ungarischen Hauptstadt und Fotostopps auf dem Heldenplatz, der Fischerbastei mit der Krönungskirche von Franzel und Sissi - der Matthiaskirche und dem Gellertberg.
Bei sommerlichen Temperaturen wanderten die Lauffreudigen bis hin zur Aussichtsplattform bei der Dame mit dem Palmenzweig.
Der Blick von da oben war einfach grandios!
19 Uhr Abendessen im Restaurant.
20.30 Uhr die fakultative Lichterfahrt - Budapest bei Nacht
Bis auf wenige Ausnahmen war die Beteiligung der Gäste fast 100%. Man wollte sich das einzigartige Schauspiel nicht entgehen lassen. Die Fahrtroute mit dem Bus ähnelte der am Nachmittag. Ausstieg war diesmal jedoch die andere Seite des Burgplateaus.
Gleich neben der Standseilbahn bot sich uns ein eindrucksvolles Bild auf das Lichtermeer.
23.50 Uhr verlässt die Rossini Budapest. Viele Gäste stehen oben an Deck und nahmen Abschied von einem wunderschönen Urlaubstag.

3.Tag, 3.9.2010, Ausflug Esztergom/ Szentendre

Zeitiges Aufstehen stand auf dem Programm! Bereits 6.45 öffnete das Frühstücksbuffet seine Pforten.
Gegen 8 Uhr standen die Busse zum Ausflug in das Donauknie bereit.
Als erstes statteten wir der Basilika in Esztergom unseren Besuch ab. Den Kuppeldom kann man schon weithin in voller Pracht bewundern.
Ein Spielmann sorgte für die musikalische Untermalung und fand großen Anklang.
Leider reichte die Zeit nicht zum Besuch der sehenswerten Gruft.
Nach 45 Minuten Fahrt erreichten wir das Künstlerstädtchen Szentendre mit seinem südländischen Flair.
Unsere Gäste machten wieder Umsatz in den einheimischen Boutiquen.
Heiß begehrt das Szamos Marzipan.
Die Freizeit wurde genutzt für einen Besuch in der Eisdiele, um Langos zu genießen, in lauschigen Restaurants zu pausieren oder an der Promenade zu spazieren.
An Bord nutzten die Reisebegleiter, Irene Schneider und Steffi Zimmermann, die Zeit vor dem Mittag, um dem Goldpaar Familie Gallas zu ihrem Jubiläum zu gratulieren.
Vor dem Kaffee hielt Herr Müller, der Hoteldirektor der Rossini, einen Vortrag zum Schiff (Stapellauf 1984).
Man erfuhr viel Wissenswertes, z.B .wie kam das Schiff auf die Donau, Länge, Tiefgang, Bremsweg, Wirkungsweise der Anlagen, Geschwindigkeit, Ankervorschriften…
Im Anschluss daran, konnte man den Maschinenraum besuchen und fotografieren.
Der Zuspruch war riesig.
Alle Achtung den Maschinisten, die bei diesen Lärm und der Hitze dort arbeiten!
16.30 Uhr erzählte uns Jozef lustige Geschichten.
Kunstgenuss vermittelte uns anschließend Alexei Prokopan am Klavier.
Das Publikum war begeistert.
19 Uhr das beliebte Abendessen im Salon-Deck.
Zum Appetit anregen einmal die Speisenfolge:
Schinken-Melone mit Pfeffer-Honigmarinade
Kleiner Sommersalat mit Cocktailsauce
Scaloppine überbacken mit Mozzarella auf Kapernsauce dazu Kroketten-Brokolistrudel
Bananenschnitte und zum Schließen des Magens Käsevielfalt vom Büfett.
Nach der Passage von der Schleuse Gabcikovo veranstaltete das Reiseleiterteam ein Donauquiz
Die Sieger wurden anschließend mit Reisegutscheinen und Sachpreisen geehrt.
In der Nacht nahm unser Schiff Kurs auf Wien.

4.Tag, 4.9.2010 Wien

Zeitiges Aufstehen war angesagt! 6.45 öffneten die Pforten des Restaurants zum Frühstück.
Pünktlich starteten 4 Busse zur Rundfahrt durch die Kaiserstadt.
Die örtlichen Reiseleiter hatten viel zu erzählen, denn die Highlights folgten Schlag auf Schlag.
Ausstiege waren in der Hofburg, bei Hundertwasser und am Stephansdom.
Unsere Gäste waren fleißig auf Souvenirjagd.
Eine flotte Kameraführung hatte wieder, wie während der gesamten Reise, unsere Reisebegleitung Steffi Zimmermann.
Sie pendelte zwischen den Gruppen und schoss Erinnerungsbilder.
Ab dem Schwedenplatz ging es mit dem Bussen auf direkten Weg zu unserem Schiffsanleger Wien-Nussdorf.
Ein fakultativer Ausflug zum Schloss Schönbrunn startete sofort nach dem Mittag.
Mit zwei Bussen fuhren wir in eine traumhafte historische Vergangenheit.
Der Rundgang durch die Räume versetzte uns in eine andere Welt. Schade nur die Unmassen von Touristen. Der Schlosspark ebenfalls sehr eindrucksvoll. Wer Zeit hatte, besuchte noch den Wagenpark in Eigeninitiative.
Ein Höhepunkt auch die „Strudelshow“ im Nebengebäude. Ein kesser junger Bäcker führte durch die Veranstaltung.
Das Rezept: 250g Mehl, Prise Salz, 50g Eier, 100g lauwarmes Wasser, 20g Öl
Zu einem Teig kneten und zu einer Kugel formen.
Mit Öl bestreichen und ca. 30min ruhen lassen.
Teig ausrollen und hauchdünn ausziehen.
Anschließend mit Butter bestreichen
Fülle:
100g Semmelbrösel mit 50g Butter goldbraun rösten.
Dazu 150g Zimtzucker, 170g in Rum eingelegte Rosinen, Zitronensaft und 1100g saure Äpfel entkernt und geschnitten vermengen.
Die Fülle auf den Teig und vorsichtig einrollen.
Zum Schluss auf ein Backblech legen und mit Butter bestreichen.
Bei 190° goldbraun backen. GUTEN APETTIT !
Zurück an Bord wartete das Abendessen auf uns.
Der Abend war ausgebucht mit individuellen Spaziergängen, einem Besuch beim Heurigen, relaxen auf Deck oder Tanz im Salon. 23.30 Uhr servierte man den Gästen einen Snack zu vorgerückter Stunde.

5.Tag, 5.9.2010, Wachau

Einige Damen bringen sich noch schnell vor dem Frühstück in Form für den fakultativen Ausflug.
Die Gäste waren in zwei Gruppen geteilt.
Die erste beobachtete die Fahrt durch die Wachau, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, aus dem Liegestuhl heraus von der Sonnenterrasse.
Lauffreudige nutzten diesen letzten Ausflug für einen Landgang.
Unsere 3 Busse standen in Stein schon am Hafen und starteten sofort Richtung Krems. Ein malerisches Städtchen empfing uns am sonnigen Sonntagmorgen.
Nach einer Stunde Stadtführung, ging es weiter in die Weinstadt Dürnstein.
Auf dem Flusswege holte uns gerade die Rossini ein. Es gab ein freudiges Hallo und Winken.
Umrahmt von Rebstöcken und Mirellenbäumen begrüßte uns der Ort mit seinem blauen Glockenturm. Wir nutzten natürlich unsere Freizeit mit Verkostung der Mirabellenspezialitäten und erstanden das ein oder andere Präsent. Dritter Halt war das Stift von Melk.
Wie bestellt, empfing man uns mit Sonnenschein, Glockenläuten und Orgelspiel.
Im Anschluss spazierte man noch durch die Innenstadt.
Die Busse erwarteten uns gleich hinter der Hubbrücke.
Es war Eile geboten, denn die Rossini wollte 13.30 Uhr ablegen.
Nach dem Kaffee sprach Jozef zu dem Thema- Gioacchino Rossini und seine Musik.
18.45 Uhr verabschiedete sich der Kapitän von den Eberhardt-Gästen und anschließend servierte das Küchenteam ein schmackhaftes Dinner.
Gegen 20.30 Uhr ertönte feierliche Musik und Kellner mit beleuchteten Eiskreationen hielten Einzug.
Der letzte Abend klang festlich mit musikalischer Unterhaltung und einem Mitternachtssnack in der Panorama-Bar aus.

6.Tag, 6.9.2010, Ankunft Passau, Heimfahrt

Mit farbigen Punkten versehen, stellen die Gäste die Koffer noch vor dem letzten Frühstück in den Gang.
Bis 9 Uhr sind alle von Bord und die Heimfahrt beginnt. Man tut dies mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Einige Gäste hatten sich an Bord bei den Reisebegleitern über neue Fahrten informiert.
Die Sonne hielt uns weiterhin die Treue und wir steuerten, wie vereinbart, als kleines Dankeschön an unsere Gäste die Wahalla an.
Nach dem herrlichen Ausblick, hielten wir Kaffeepause und liessen uns die aus Wien mitgebrachten Waffeln schmecken.
Dabei schweiften die Gedanken noch einmal zu dem Erlebten zurück.
Mittagspause in Mitterteich und dann ging alles ganz schnell.
Die ersten Transfere warten im Vogtland.
Wir wünschten allen Gästen „Gute Heimfahrt“ und vielleicht sieht man sich auf der ein oder anderen Fahrt mal wieder.

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