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Donau–Kreuzfahrt mit der MS Fidelio

Reisebericht: 28.07. – 04.08.2025

Vergleichsweise kurzfristig wurde ich meiner ersten Flusskreuzfahrt überhaupt zugeteilt. Warum nicht, habe ich mir gedacht, denn Budapest und Wien sind ja richtig tolle Reiseziele — egal ob zu Land od

Dr. Andreas Wolfsteller

Ein Reisebericht von
Dr. Andreas Wolfsteller


1. Reisetag (Montag, 28. Juli 2025): Busanreise nach Budapest – Einschiffung

Als der Bus in Dresden an der Südhöhe eintrifft, hat unser Anfahrer Michael ab Chemnitz schon die ersten Gäste eingesammelt. Mit meiner Kollegin Victoria aus der Kreuzfahrt-Abteilung von Eberhardt und mir steigen jetzt die meisten Gäste zu, sodass wir schon fast vollzählig sind. Die wichtigste Person fehlt aber noch: unsere Chauffeurin Heidi. Zusammen mit den letzten sechs Reisegästen treffen wir sie in Pirna. Nun ist unsere Schicksalsgemeinschaft komplett! Heidi ist Profi und steuert den Bus geschmeidig und mit großer Sicherheit über die Grenze nach Tschechien, wo wir mit Nebel und Regen empfangen werden. Doch hinter Prag sieht das Wetter schon wieder viel sonniger aus und hinter der großen Frontscheibe wird es nun auf der weiteren Fahrt Richtung Südwesten richtig warm im Cockpit. Kurz vor der Grenze zur Slowakei machen wir Punkt zwölf unsere Mittagspause mit dem bewährten Eberhardt-Drei-Gänge-Menü. Bei Bratislava überqueren wir zum ersten Mal die Donau und haben damit den größten Teil der Anreisestrecke hinter uns. Gut, dass Heidi einen großen Zeitpuffer herausgefahren hat, denn etwa 30 Kilometer vor Budapest — also kurz vor dem Ziel — war die Autobahn vorübergehend gesperrt, weshalb es nur noch schleppend vorwärtsgeht. So wird es letztendlich doch eine Punktlandung, als wir am Anleger zum Stehen kommen. Die MS Fidelio liegt direkt an der Elisabethbrücke und damit sehr zentral in der Budapester Innenstadt. Wir sind die erste von drei Gruppen, die an der Kreuzfahrt teilnehmen, weshalb es auf dem Schiff noch sehr ruhig ist. Während wir an der Rezeption unsere Kabinenkarten erhalten, werden unsere Koffer von starken Crewmitgliedern vor unsere Kabinen gebracht. Vor dem ersten gemeinsamen Abendessen an Bord begrüßt uns die 38-köpfige ukrainische Besatzung — allen voran der Kapitän — bevor das Mikrofon an unseren charmanten Bordreiseleiter Jürgen übergeben wird, der uns mit allen wichtigen Informationen versorgt. Nach dem Abendessen können wir uns ins Nachtleben der ungarischen Hauptstadt stürzen. Fast alle nutzen trotz des bereits sehr langen Tages die Gelegenheit zu einem Bummel entlang des Donauufers, zumindest bis zur prächtig beleuchteten Kettenbrücke. Ich selbst laufe noch bis zum Parlament und über die Margaretenbrücke auf der Budaer Seite zurück und falle dann sehr erschöpft auf mein Bett und in einen tiefen Schlaf. Aber die Fotos waren es wert!

2. Reisetag (Dienstag, 29. Juli 2025): Budapest – Esztergom

Eine Stadtrundfahrt durch Budapest wird am heutigen Vormittag unseren ersten Eindruck von der ungarischen Hauptstadt, den wir gestern Nachmittag/Abend gewonnen haben, mit historischen Einordnungen und weiteren Sehenswürdigkeiten vertiefen. Anna-Maria heißt die kompetente Dame, die uns für die nächsten zwei Stunden entsprechend informieren und unsere liebe Heidi durch die Straßen der Innenstadt lotsen soll. Im Stadtteil Pest geht es zunächst ein Stück entlang der Donau flussabwärts, bevor wir das Ufer wechseln und auf der Budaer Seite wieder flussaufwärts fahren. Schon auf diesem Abschnitt erblicken wir vom Bus aus unheimlich viele Sehenswürdigkeiten wie den Gellertberg, den Burgpalast, die Kettenbrücke und das gigantische Parlamentsgebäude im Stil der englischen Tudorgotik. Auf Budaer Seite fahren wir noch am römischen Amphitheater vorbei, bevor wir nördlich der Margareteninsel endgültig zurück auf die Pester Seite wechseln. Um den Heldenplatz neben dem Stadtpark drehen wir mit Anna-Maria zu Fuß eine kleine Runde, um u. a. die Wasserburg und das Museum der Bildenden Künste zu fotografieren. Über die Prachtstraße Andrassy Ut gelangen wir danach per Bus bis zur Oper und schließlich zurück an die Donau. Es geht zurück an Bord der MS Fidelio — und am besten gleich hinauf aufs Oberdeck! Unsere Flusskreuzfahrt geht jetzt nämlich richtig los! Bei der Ausfahrt aus Budapest gleiten wir am Parlament vorbei und können tolle Fotos machen. Vom Wasser aus bieten sich wirklich die besten Blicke auf Budapest! Mit dem berühmten Donauknie wartet dann gleich eine spektakuläre Biegung des Flusses auf uns, gefolgt vom Städtchen Visegrad mit Burgruine und Samsonturm. Am frühen Abend legen wir später als geplant in Esztergom an. Grund dafür ist das Hochwasser der Donau und die starke Strömung, wie uns unser Bordreiseleiter Jürgen erklärt. Und das sehen wir auch von Land aus sehr gut. Da macht sich natürlich etwas die Sorge breit, ob es noch schlimmer werden wird. Doch wir bleiben wie immer stets optimistisch – und lenken uns mit den Sehenswürdigkeiten von Esztergom ab. Darunter stechen schon von Weitem die riesige Kuppel des Doms und der benachbarte rekonstruierte Königspalast hervor, die beide auf einem Hügel über der Stadt thronen. Dem entsprechend geht es für uns erstmal bergauf – entweder entlang der Straße in einem langen Bogen oder über fast 200 Stufen steil nach oben. Die Mühe lohnt sich in jedem Fall, denn die Kathedrale Unserer lieben Frau und des heiligen Adalbert (so der offizielle Name des Doms) ist auch im Inneren ein beeindruckendes Bauwerk. Durch die Straßen der barocken Altstadt unterhalb des Burghügels geht es zurück zur Anlegestelle. Mit Beginn des Abendessens legt die Fidelio in Esztergom ab. Über Nacht verlassen wir Ungarn und steuern mit Bratislava die zweite Hauptstadt auf dieser Flusskreuzfahrt an. Diesen historischen und kulturellen Abwechslungsreichtum hat wohl weltweit nur die Donau zu bieten.

3. Reisetag (Mittwoch, 30. Juli 2025): Bratislava – Weiterfahrt nach Wien

Auch in Bratislava legen wir am Morgen mit etwa einer halben Stunde Verspätung direkt hinter der markanten UFO-Brücke an. Viel Wasser fließt gerade die Donau hinunter, sehr viel Wasser — in beängstigender Geschwindigkeit. Hoffentlich bessert sich das Wetter im Süden Deutschlands bald, sodass das Hochwasser nicht weiter ansteigt. In Bratislava können wir uns über das Wetter hingegen nicht beschweren. Die Sonne lockt uns nach dem Frühstück zu einem Bummel in die Altstadt. Gegen neun wirkt die Hauptstadt der Slowakei noch recht verschlafen, sodass wir die schönen Plätze und Gassen der Altstadt fast für uns haben. Auf einer großen Runde können wir z. B. den Hauptplatz, das Michaelertor und den Martinsdom erkunden, die Krönungskirche der ungarischen Könige. Natürlich gibt es auch viele Souvenirläden — und ganz viele Eisdielen! Da schlägt mein Herz gleich höher! Zwei werden uns besonders empfohlen, sodass Victoria und ich vor dem Mittagessen zumindest eine davon noch testen „müssen“. Heidi hat es derweil auch nach Bratislava geschafft und ist mindestens ebenso gespannt wie wir auf unsere Stadtführerin. Sie heißt Julia und legt auch gleich mit vielen Informationen zur unmittelbaren Umgebung und zur Geschichte der slowakischen Hauptstadt los. Auf der Stadtrundfahrt sehen wir unter anderem den Präsidentenpalast und das Villenviertel mit den Botschafterresidenzen (alle mit fantastischer Aussicht natürlich), bevor wir zum krönenden Abschluss direkt an der mächtigen Burg anhalten. Hier steigen wir aus und laufen mit Julia um die Burg herum bis in den wunderschön rekonstruierten Barockgarten. Und von den Mauern haben wir natürlich einen tollen Blick auf die Donau. Nun geht es auch leider schon wieder zurück zum Schiff. Etwa eineinhalb Stunden verbleiben uns in Bratislava noch bis zum Ablegen der MS Fidelio. Wer es am Vormittag noch nicht getan hat, sollte vielleicht jetzt die Gelegenheit für eine Eisverkostung nutzen! Am späten Nachmittag setzen wir uns dann wieder in Bewegung und verlassen Budapest in Richtung Wien. Die Hauptstadt Österreichs bildet sicher einen der Höhepunkte dieser Reise, weswegen wir uns schon sehr darauf freuen!

4. Reisetag (Donnerstag, 31. Juli 2025): Stadtrundfahrt in Wien (Österreich) – Heurigen–Abend

Wir starten entspannt in den Tag und werden um 10 Uhr von unserem Stadtführer Thomas charmant und mit viel Wiener Schmäh zur Stadtrundfahrt begrüßt. Da die Flusskreuzfahrtschiffe alle etwas außerhalb im Wiener Vorort Nussdorf anlegen, muss uns Heidi erst einmal ins Zentrum fahren. Über die Außenbezirke nähern wir uns langsam der Altstadt. Vorbei am Wiener Prater mit dem berühmten Riesenrad erreichen wir den Parkring. Am Schloss Belvedere machen wir mit Thomas einen kleinen Spaziergang. Er hat uns eine tolle Aussicht auf die Altstadt versprochen — und wir werden nicht enttäuscht. Auch das Wetter spielt heute wieder mit. Etwas Sonnencreme empfiehlt sich sehr. Im weiteren Verlauf der Stadtrundfahrt sehen wir die Staatsoper, die Hofburg, das Parlament, das Rathaus und das Burgtheater. Bei so vielen tollen Bauten in schneller Abfolge wird uns fast schwindlig! Zu Fuß geht es dann noch vom Schwedenplatz zum Stephansdom, wo wir noch etwas Freizeit haben. Etwa ein Drittel der Ausflügler verbleibt nun mit uns in der Stadt, während die anderen mit Thomas zum Mittagessen zum Schiff zurückkehren. Zu viert stärken wir uns landestypisch an einer Würstchenbude und laufen dann noch einmal die gerade genannten Sehenswürdigkeiten ab. Am Café Sacher hinter der Oper steht eine Schlange und wartet sehnsüchtig auf Einlass. Wir haben uns hingegen nach dem Spaziergang das Café Landtmann als Ziel auserkoren und gönnen uns dort einen wohlverdienten Eiskaffee oder eine Eisschokolade. Sooooo lecker! Genießen können die Wiener! Per Straßenbahn kehren wir zusammen (also alle, die mit in der Stadt geblieben sind) zum Schiff zurück. Das Abendessen findet heute etwas zeitiger statt, denn wir wollen anschließend noch zum Heurigen-Abend! Da gibt es auch schon wieder etwas zu essen, aber vor allem für jeden einen halben Liter Wein. Es wird ein feuchtfröhlicher Abend mit musikalischer Begleitung und herrlichen Gesangseinlagen unserer Gäste. Die gute Stimmung setzt sich auch bei der Heimfahrt zum Schiff fort. So eine lustige und ausgelassene Gruppe hat Heidi bestimmt auch nicht jeden Tag hinter sich sitzen! Am Schiff angekommen verteilen sich die Passagiere dann aber — die einen gehen ins Bett und die anderen zum Nachglühen in die Lounge.

5. Reisetag (Freitag, 01. August 2025): Abfahrt von Wien – Dürnstein (Österreich) – Piratenabend und Übernachtung in Spitz in der Wachau

Noch vor dem Frühstück legt die MS Fidelio in Wien-Nussdorf ab und passiert bald darauf die erste Schleuse am heutigen Tag. Danach fließt die Donau merklich ruhiger, die Wasseroberfläche wirkt viel glatter. Am späten Vormittag erreichen wir dann die Donauschleuse Altenwörth. Eine Entenmama mit vier Kindern schmuggelt sich mit uns hinein. Wir fiebern mit, ob sie die Passage schaffen, doch sie kommen am Ende alle heil und sogar schneller durch als wir. Inzwischen hat sich der Himmel mit einigen Wolken zugezogen. Noch bleibt es nur ein Nieselschauer, der bald wieder aufhört. Doch als wir die ersten Ausläufer der Wachau erreichen, regnet es sich langsam ein. So sind wir anfangs wenig motiviert, nach dem Mittagessen das Schiff in Dürnstein für einen Spaziergang zu verlassen. Aber wir haben wieder richtig großes Glück! Der Regen hört schnell auf, die Wolken verziehen sich und es wird in der Sonne richtig warm! Gut, dass es in Dürnstein mindestens zwei Läden mit leckerem Eis gibt. Da die Marille quasi das Vorzeigeprodukt der ganzen Region ist, gibt es natürlich auch Marilleneis (und selbstverständlich auch Marillenschnaps)! Doch das sehr hübsche Dürnstein in der Wachau ist vor allem als Ort der Inhaftierung von Richard Löwenherz bekannt. Die Burg als Schauplatz der Legende ist zwar nur noch eine Ruine, belohnt den wackeren Wanderer aber für den Aufstieg mit einer tollen Aussicht über die Donauschleife. In der Ferne ist auf einem grünen Hügel sogar der Stift Göttweig deutlich zu sehen. Aber auch von der Terrasse des Schlosshotels am Ende der Hauptstraße bietet sich eine gute Sicht. Insofern entpuppt sich Dürnstein für uns wirklich als kleines Juwel an der Donau, das den Halt und Ausstieg in jedem Fall wert ist! Parallel zum Abendessen fährt die Fidelio noch ein kleines Stück weiter durch die Wachau und legt zur Übernachtung im benachbarten Ort Spitz an. Wir sind derweil damit beschäftigt, uns der berüchtigten Flusspiraten zu erwehren. In angemessener Tarnung begeben wir uns zum Restaurant und treffen auf die Oberpiraten der Crew, die zum Glück nur gefährlich dreinschauen, aber uns trotzdem unser Essen servieren. Auch Piraten brauchen mal Landgang, weshalb uns vom Kapitän nach dem Piratendinner freundlicherweise die Möglichkeit zu einem Abendspaziergang durch Spitz gegeben wird. Dank guter Führung muss auch niemand über die Planke und wir dürfen alle wieder in unseren Kabinen schlafen.

6. Reisetag (Samstag, 02. August 2025): Besuch von Stift Melk (Österreich) – Übernachtung in Linz

Wir legen noch vor dem Frühstück in Spitz ab und nehmen Kurs auf den Ort Melk. Während wir bei strahlendem Sonnenschein losfahren, wartet vor uns eine dichte Nebelbank über der Donau. Ob darin wieder Piraten lauern? Vorsichtig tastet sich der Kapitän heran. Tatsächlich treffen wir aber „nur“ auf einen Kohlefrachter, der in der falschen Fahrrinne unterwegs ist. Bloß gut, dass wir so einen guten und umsichtigen Kapitän haben. Melk erreichen wir dann tatsächlich vor der geplanten Zeit, sodass allen Gästen die Möglichkeit eingeräumt wird, zu Fuß zum Benediktinerstift zu gehen. Alternativ erfolgt ein Transfer per Bus. Somit sehen wir auch Heidi kurz wieder, die uns ja parallel zur Reiseroute immer mit dem Bus begleitet. Die zeitige Ankunft in Melk hat den weiteren Vorteil, dass wir vor der inkludierten Führung alle den weitläufigen Klostergarten besuchen können. Zur Führung treffen wir uns alle am Springbrunnen im zweiten Innenhof und werden dann auf drei Gruppen verteilt. Unsere Gruppe Eberhardt bildet sozusagen die Vorhut und darf zuerst hinein. Von Raum zu Raum arbeiten wir uns durch das Museum zum eigentlichen Höhepunkt: der berühmten Bibliothek mit über 100.000 Büchern. Mehr als 300 Jahre würde man angeblich brauchen, um alle zu lesen! In der großen und prächtigen Barockkirche wird gerade für den morgigen Abend geprobt, was uns ein kostenloses Orgelkonzert beschert. Punkt zwölf erfolgt der Rücktransfer zum Schiff (und zum Mittagessen), wobei wieder die Möglichkeit besteht, die Strecke auch zu Fuß zurück- und dabei einen Abstecher in die Altstadt einzulegen. Wettertechnisch hatten wir bis hierhin wieder großes Glück. Die Wolkenfront aus Deutschland erreicht uns erst am Nachmittag. Dann schüttet es aber auch ziemlich stark, weshalb wir das Außendeck verlassen und die schöne Donaulandschaft zwischen Melk und Linz lieber aus den beiden Lounges heraus bewundern. Die Stimmung bleibt jedoch gut, denn wir hatten ja bis jetzt wirklich viel Glück mit dem Wetter und wollen uns gar nicht beschweren. Die Crew sorgt nach dem Abendessen zudem mit einem ukrainischen Abend für Jubel und Erheiterung. In Konditorin Olga steckt ein großes Gesangstalent und DJ Wladimir verzaubert uns mit seiner Balalaika. Zur Übernachtung docken wir dann gegen 23 Uhr in Linz an.

7. Reisetag (Sonntag, 03. August 2025): Weiterfahrt nach Passau – Stadtrundfahrt – Kapitänsdinner

Die letzte Etappe ab Linz ist landschaftlich sehr reizvoll, denn die Donau wird schmaler und die Ufer werden steiler. Wir fahren z. B. durch die bekannte Schlögener Schlinge und sehen auch einige Burgen, die hoch über dem Fluss an einem Berghang thronen. Hinter der Schleuse Jochenstein erreichen wir bereits deutsche Gewässer. Und nach dem Mittagessen legen wir schließlich in Passau an und haben damit den Zielort unserer Kreuzfahrt erreicht. In der Dreiflüssestadt erwartet uns noch einmal eine Stadtführung. Wir haben für alle drei Reisegruppen insgesamt fünf Guides, sodass die Gruppengröße mit etwa 20 Personen jeweils überschaubar bleibt. Natürlich werden auch die vielen Überschwemmungen und Hochwasser thematisiert, mit denen Passau regelmäßig zu kämpfen hat. Gerade in der Höllgasse und am Rathaus standen die Fluten mitunter bis ins erste Obergeschoss. Die Route führt uns nun zum Inn und endet schließlich auf dem Domplatz. Unser Stadtführer Günter ist in Passau geboren und bringt die Liebe zu seiner Heimatstadt mit viel Witz und Engagement sehr gut zum Ausdruck. Auch aus anderen Gruppen erhalte ich positives Feedback — alle sind zufrieden. Nur das Wetter macht uns ein bisschen einen Strich durch die Rechnung. Wenigstens ziehen die Regenwolken aber schnell weiter. Das Kapitänsdinner zum Reiseabschluss wird mit einem Sektempfang in der Lounge eingeleitet. Der Kapitän dankt uns für die schöne Reise und übergibt dann das Mikrofon an unseren Bordreiseleiter Jürgen, der unsere Kreuzfahrt sehr schön zusammenfasst. Anschließend begeben wir uns hinunter ins Restaurant, wo sich das Personal ganz besonders herausgeputzt hat. Nach dem Hauptgang kommt dann ein bisschen Traumschiff-Atmosphäre auf, als die mit Wunderkerzen bestückte Eistorte an uns vorbeigetragen wird. Danach werden uns alle Mitarbeiter aus Küche, Housekeeping und Rezeption vorgestellt, die in den vergangenen Tagen für unser Wohlergehen an Bord verantwortlich waren. Besonders das Team aus der Küche und dem Restaurant hat einen großen Applaus verdient — die Liebe zur Kreuzfahrt geht schließlich durch den Magen! In der Lounge können wir den Abend ausklingen lassen und auf die schöne Reise und neue Freundschaften anstoßen! Vielleicht sollten wir uns Jürgens Worte zu Herzen nehmen und alle gemeinsam im Katalog nach Flusskreuzfahrten zum Großereignis „Rhein in Flammen“ stöbern …

8. Reisetag (Montag, 04. August 2025): Ausschiffung in Passau – Rückreise mit dem Bus nach Dresden

Nach dem schönen Abschlussabend und der letzten Nacht an Bord müssen wir die MS Fidelio nun verlassen. Wir sind logistisch am besten vorbereitet und deshalb die erste Gruppe, die abfahrtbereit ist, und setzen uns gegen 08:15 Uhr in Richtung Dresden in Bewegung. Im Moment sieht das Wetter gut aus, doch schon kurz hinter Passau fahren wir in die Schlechtwetterfront hinein. Das Glück bleibt uns insofern hold, als wir in unseren Pausen immer eine Regenlücke erwischen. Wir kommen trotz einiger Baustellen gut durch und erreichen die Grenze unserer sächsischen Heimat schon vor dem Zeitplan. Während die ersten Ausstiege überpünktlich erfolgen, verzögert sich unsere Ankunft am Flughafen in Dresden dann staubedingt um wenige Minuten. Für die Baustellen und Umleitungen kann unsere Heidi aber nichts, ganz im Gegenteil: Sie hat uns bis zum Schluss immer gut und sicher ans Ziel gebracht. Sie ist wirklich eine professionelle und umsichtige Fahrerin! In Dresden warten die Haustürtransfers bereits auf uns, sodass wir festhalten können: Organisatorisch hat auf dieser schönen Reise (für unsere Gruppe) wirklich alles geklappt! Mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen kommen alle unsere Gäste wohlbehalten zu Hause an — und träumen in der Nacht vielleicht von dieser tollen oder schon der nächsten Kreuzfahrt!


Liebe Gäste meiner ersten Flusskreuzfahrt-Reisegruppe überhaupt,

ich danke Euch allen für diese tolle neue Erfahrung und die interessanten Gespräche auf dem Schiff, im Bus und während der Landgänge. Auf der MS Fidelio wurden wir rundum gut bewirtet, hatten großes Glück mit dem Wetter bei unseren Ausflügen und mit unserer Heidi eine sehr gute Buschauffeurin. Max hat ebenfalls wieder gut mitgearbeitet und sich zwei neue Anstecker verdient!

Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn ich euch alle bald wieder als Gäste auf einer Eberhardt-Reise begrüßen darf.

Herzlichst

Euer Andreas Wolfsteller


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